DE1409425A1

DE1409425A1 - Gewaechshaus mit aus einzelnen Rahmen fuer Glasscheiben oder Kunststoffbahnen zusammengesetzten Waenden oder Dachflaechen

Info

Publication number: DE1409425A1
Application number: DE19591409425
Authority: DE
Inventors: Theodor Terlinden; Wilhelm Terlinden
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1959-08-27
Filing date: 1959-08-27
Publication date: 1968-10-10
Also published as: BE593244A; GB938589A

Description

PATENTANWALT DIPL-ING. H. B. KAHLER

KREFELD, RHEINSTRASSE 19 1409425

FERNSPRECHER 20469

DATUM =

III/L

MEINE AKTE: 59

Theodor Terlinden und Wilhelm Terlinden» Veen über Xanten

Gewächshaus mit aus einseinen Rahmen für Glasscheiben oder Kunststoffbahnen zusammengesetzten Wänden oder Dachflächen.

Die Erfindung betrifft ein Gewächshaus, dessen Wände bzw. Dachflächen aus einzelnen Rahmen für Glasscheiben oder Kunststoffbahnen zusammengesetzt sind. Die bisher bekannten Gewächshäuaer weisen ausnahnjlos ein meist mit Bindern oder Streben versehenes !Traggerüst für diese Rahmen auf, das auf feststehenden Fundamenten ruht oder mittels Laufrollen auf Schienen verfahrbar ist· Häufig hat man Ringeleisen oder ΐ-Träger des Traggerüstes so nebeneinander angeordnet, daß sie selbst die Rahmen für nachträglich einzusetzende Glasscheiben bildeten. Zur Vereinfachung dieser umständlichen Bauweise bzw· Herstellung des Gewächshauses ist man dazu übergegangen, die Wand- und Dachflächen des Traggerüstes durch vorgefertigte Rahmen für Glasscheiben bzw. Kunststoffbahnen auszufüllen. Dem Vorzug dieser Bauweise, die einzelnen meist standardisierten Rahmen in Serienherstellung vorfertigen sowie an beliebiger Stelle verglasen zu können, so daß sie an der Baustelle nur noch in das Gerüst des Gewächshauses verlegt zu werden brauchen, stehen eine Reihe von Nachteilen gegenüber. So benötigt man für das tefegfräd«: Gerüst und die getrennt davon herzustellenden Rahmen einen verhältnismäßig großen Materialaufwand. Außerdem ist man bei der Wahl der Gewächshausbreite weitgehend von den

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einaal festgelegten Abmessungen der zweckmäßig serienweise anzufertigenden Rannen abhängig· Ferner kann man ein In dieser Bauart erstelltes Gewächshaus nur durch Anbauen eines weiteren Gewächshausschiffes verbreitern»Endlich läßt sich ein verfahrbar ausgebildetes Gewächshaus nur auf Schienen mit genau passender Spurweite aufmontieren bzw· verfahren.

Ss besteht demnach die Aufgabe, ein vergleichsweise einfach herzustellendes Gewächshaus zu schaffen« bei dem die vorerwähnten Nachteile nicht auftreten. Die erfindungsgemäße Lösung dieser Aufgabe besteht im wesentlichen in einer solchen Rahmenausbildung, daß diese sich zu selbsttragenden Dachflächen und Seitenwänden eines Gewächshauses zusammenfügen lassen·

Vorzugsweise können die an je einer Gewächshausseitenwand befestigten Hälften des Gewächshausdaches über Firstlager schwenkbar miteinander in Verbindung stehen. Zweckmäßig ist oberhalb dieser Firstlager eine mechanisch oder hydraulisch zu betätigende Firstabdeckung höhenverstellbar angeordnet. Außerdem können die Gewächshausseitenwände an ihrer Unterkante in Hülsen od. dgl. lösbar befestigte Laufrollen bzw. Gabeleisen'aufweisen, mit denen sich das Gewächshaus auf vorzugsweise mit Winkeleisen versehene Fundamente abstützt. Gegebenenfalls können die zum Befestigen der Laufrollen bzw. Gabeleisen dienenden Hülsen als mehrteilige Verbindungsglieder für jeweils zwei Rahmen des Gewächshauses ausgebildet sein. Schließlich kann das Dach des Gewächshauses aus mehreren Reihen von in äjiUÜSK

& Längs- und Quer

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richtung ,aneinandergefugten^leicht lösbarjRahmen "besteht.

Weitere Einzelheiten der Erfindung seien an Hand zweier In der Zeichnung dargeetellter Ausführungsbeispiele näher erläutert. Ss zeigt

Fig.1t einen senkrechten Querschnitt, Fig.2: eine Draufsicht auf ein Gewächshaus, ferner Flg.3J einen Querschnitt durch ein Gewächshaus, dessen Dach

aus mehreren Reihen von aneinandergefügten Rahmen besteht sowie im vergrößerten Maßstabe

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Tig· 4t eine Teilansicht einer Gewächshausseitenwand entsprechend Pfeil A in Fig. 1 und

Fig. 5i eine Teilansicht der Sachfläche entsprechend Pfeil B in Fig. 3.

Ein la gansen Mit 1 bezeichnetes Gewächshaus «eist abgewinkelte Rahmen 2 auf» die blje; der in den Fig. 1 und 2 dargestellten Aueführungeform gleichseitig die Seitenwände 3 und die Dachflächen 4 des Gewächshauses 1 bilden. In der Nähe der Unterkante jeder Gewächshausseitenwand 3 befinden sich Hülsen 5» in denen Laufrollen 6 oder aber, wie bei der in Fig. 3 dargestellten, im gansen mit 1a bezeichneten Ausführungsform, Gabeleisen 7 lösbar befestigt sind, je nachdem, ob das Gewächshaus 1 bzw· 1a verfahrbar oder ortsfest aufgestellt werden soll. Mit den Laufrollen 6 bzw. den Gabeleisen 7 stützt sich das Gewächshaus 1 bzw. 1a auf Winkeleisen 8 ab, die auf miteinander durch Zuganker 9 in Verbindung stehende Bohlen 10 (Fig. 1 und 2) oder auf ortsfeste Fundamente 11 (Fig. 3) befestigt sind.- Jede der beiden Dachflächen 4 trägt an ihrer Oberkante 12 Steckeinrichtungen 13« an denen Bolsen 14 angebracht sind. Je zwei einander gegenüberliegende Bolzen 14 stehen in senkrechter Ebene schwenkbar miteinander in Verbindung und bilden ein sogenanntes Firstlager 15· SrfindungegemäS sind die Rahmen 2 so ausgebildet, daß die iron ihnen gebildeten Gewächshausaeitenwände 3 und die Dachflächen 4 sich selbst tragen, also keimes stützenden Gerüstes mehr bedürfen. Die Torbeschriebene Bauart ermöglicht innerhalb gewiss·« Grenzen eine beliebige Stellung der Gewächshausseitenwände 3« da diese bzw. die an ihnen starr befestigten Dachflächen 4 über die Firstlager 15 in. gelenkiger Verbindung miteinander stehen. Sowohl die Laufrollen 6 als auch die Gabeleisen 7 können sich auch bei unterschiedlichen Stellungen der Seitenwände auf die Winkeleisen 8 abstützen. Infolgedessen kann man durch entsprechende Verstellung der Seitenwände 3 die Bodenbreite des Gewächshauses 1 bzw. 1a innerhalb gewisser Grenzen dem Abstand der Bohlen 10 bzw. derii der einmal vorhandenen Fundamente 11 anpassen.

Das in der Fig. 3 dargestellte Gewächshaus 1a unterscheidet sich

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von dem in den Fig. 1 und 2 dargestellten Gewächshaus 1 im wesentlichen nur dadurch, daß zwischen den den Rahmen 2 entsprechenden abgewinkelten Rahmen 2a und den Firstlagern 15 weitere Rahmen 16 zur Verbreiterung der Dachflächen 4 eingefügt sind· Dabei dienen zum Befestigen der Rahmen 16 untereinander und an den abgewinkelten Rahmen 2a die gleichen Steckeinrichtungen 13, die sum Halten der Bolzen 14 vorgesehen sind, und entsprechende Gegenstücke 17« Auch bei dieser Ausführung sind die Rahmen 2a und 16 sowie die Verbindungselemente so ausgebildet, daß man sie zu selbsttragenden Seitenwänden und Dachflächen zusammenfügen kann, alsokein tragendes Gerüst benötigt· Durch Hinzufügen einer oder mehrerer Reihen von Rakyen 16 in Verbindung mit der schon erwähnten Breitenverstellbarkelt durch Schrägstellen der Seitenwände 3 läßt sich die Boienbreite des Gewächshauses 1a in weiten Grenzen verändern·

Die zum Befestigen der Laufrollen 6 oder Gabeleisen 7 dienenden Hülsen 5 βοwie die Steckeinrichtungen 13 und die zugehörigen Gegenstücke 17 sind zweiteilig ausgeführt und dienen als Verbindungsglieder für jeweils zwei Rahmen 2, bzw· 2a und 16 (Fig· 4- und 5). Diese können selbstverständlich noch alt T-förmlgen Brofilleisten ausgerüstet sein, so daß 5ie Umrahmungen für mehrere Reihen von Glasscheiben bilden«

Oberhalb der Firstlager 15 befindet sich eine Firstabdeckung 18, die die Oberkanten 12 der Dachflächen von außen her übergreift· Sie ist mechanisch oder hydraulisch höhenverstellbar und ermöglicht eine Lüftung des Gewächshauses 1 bzw· 1a·

Das erfindungsgemäße Gewächshaus 1 bzw· 1a vereinigt die sich aus der Jf Serienfertigung ergebenden Vorteile mit dem Vorteil des geringen Materialaufwandes und vermeidet auch noch weitgehend die sonst beim sogenannten Baukastensystem übliche Binengung der Wahl der Breitenabmessungen· Selbstverständlich können die Rahmen 2, 2a und 16 immer wieder in einer neuen Kombination zusammengefügt bzw. kann ein Gewächshaus 1 oder 1a durch Anbauen weiterer Rahmen 2, 2a und 16 vergrößert werden«

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Claims

- 5 Patentansprüche .

1. Gewächshaus mit aus einzelnen Rahmen für Glasscheiben oder Kunststoffbahnen zusammengesetzten Wänden und Bachflächen, gekennzeichnet durch eine solche Rahmenausbildung, da£ sich die Bahnen ( 2 bzw. 2a und 16) zu selbsttragenden Bachflächen (4) und Seitenwänden (3) zusammenfügen lassen.

2. Gewächshaus nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet» daß die an Je einer Gewächshausseitenwand (3) starr befestigten Hälften des Gewächshausdaches (4,4) über Firstlager (15) schwenkbar miteinander verbunden sind und daß zweckmäßig oberhalb dieser Firstlager eine mechanisch oder hydraulisch zu betätigende ?irstabdeckung (18) höhenverstellbar angeordnet ist.

3. Gewächshaus nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Gewächshausseitenwände (3) an ihrer Unterkante in Hülsen (5) od. dgl. losbar befestigte Laufrollen (6) bzw. Gabeleisen (7) aufweisen, mit denen sich das Gewächshaus (1 bzw.'jaj auf vorzugsweise mit ffinkeleisen (8) versehene Fundamente (11) od. dgl. abstützt·

4. Gewächshaus nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die zum Befestigen jider Laufrollen (6) bzw. Gabeleiaen (7) dienenden Hülsen (5) als mehrteilige Verbindungsglieder für jeweils zwei Rahmen (2 bzw. 2a) des Gewächshauses ( 1 bzw. 1a) ausgebildet sind.

5. Gewächshaus nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß sein "Dach (4,4) aus mehreren Reihen von in Längs-

und Querrichtung leicht lösbar aneinandergefügten Kahmen (2a und 16) besteht.

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ORfGfNAL INSPECTED