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Fachwerk-Hallenbinder mit Kastenprofil für große Spannweiten
I >ic I-:rtiii(ltiiig betriat \lrlwssermWen an Fach- |
@@erk-Ilallenbindern, insbesowlere für Allände mit |
großer I )achspannweite. \vie beispielsweise Flug- |
zeughallen mit Metallskelett. Die Erfindung ist |
jedoch auch aim endbar für Gebäude anderer Art |
mit Skelettbauteilen u11(1 umfallt auch (kl>äude mit |
Holzskelett und zus;@minellgesttzte Bauteile von |
Metall tuid I lolz ()(lcr sonstige Kombinationen. |
l in liigciiirurliau ist es bereits nachgewiesen |
worden, (1a1.1 für liallcil;trtic Gebämle mit größter |
1)achsl>ailn@@-eitc grtiii(Is;itzlicll l#acl"verladnder mit |
je zuei Stielen und einen Dachteil \erN\-en(let -,ver- |
(len küinicn. die kontinuierlich aus Kastenträger- |
elenenten gestaltet s111(1 oder ans einzelnen vier- |
lzantigen 1)z\". Kasteilträgcrrahmen. die in geeig- |
newr Wise abgesteift sind. Diese Tragwerke sind |
von im weswitlicheu l;leicher Breite innerhalb |
sowohl des Dachteils als auch der Stiele und sind |
als l'ortalrahmen an den Rahmenecken genügend |
stark ausgebildet, um die dort auftretenden Bie- |
gungstnomente zu übertragen bzw. aufzunehmen. |
Ferner hat diese Bauweise es ermöglicht, franz oder |
vorm-ieg°ud Normalteile für den Auflmu der ver- |
schiedenen lileinent(# zu verwenden. Dabei war ein |
gewisses Mali Nett Änderungen der Spannweite |
unter \-erwendung der gleichen T_vlwn von Standard- |
teilen lniiglich. |
"Trotzdem evaren der \'eravendung dieser früheren |
Hauweisen Grenzen gesetzt. welche besondere |
I'rol>leme aufgeworfen haben, und iilsl)esoifdere. ist |
festgestellt worden, daß bei begrenzter Bauhöhe des Rahmenriegels
die Durchbiegungen und Beanspruchungen in den Gurten unzulässig groß werden können,
wenn die Spannweite sehr groß wird.
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Erfindungsgemäß wird daher vorgeschlagen, für Gebäude mit großer Spannweite
Fachwerkbinder mit Kastenprofil und aus je zwei Stielen und einem Dachteil zu verwenden,
wobei der Dachteil eine verbesserte Konstruktion aufweist, die erzielt wurde, indem
der Obergurt geneigt und der Untergurt waagerecht oder nahezu waagerecht angeordnet
ist.
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Die Binderkonstruktion wird vorzugsweise derart gewählt, daß der Obergurt
entsprechend einer geringen Dachneigung abfällt, während die Stiele in geeigneter
Weise durchgebildet werden, um eine konstante 'riefe oder Breite zwischen den Gurten
zu erzielen.
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Es ist jedoch verständlich, daß, verglichen mit den hastenträgerdachbindern
von gleichmäßiger Bauhöhe des Rahmenriegels, diese Konstruktion es ermöglicht, die
Bauhöhe des Dachteils von der Traufe zur Mitte der Spannweite hin nach einem gewissen
Optimalverhältntis je nach der Neigung des Daches und entsprechend dem minimalen
Eigengewicht für die erforderliche Festigkeit zu erhöhen, und es ergibt .sich dadurch
eine erhöhte Biegungsfestigkeit nach der Mitte zu, und die Durchbieäung bei Belastung
nimmt nicht schnell mit der Vergrößerung der SparinNveite zu. Wenn daher eine vergrößerte
Spannweite gewünscht wird, um ein breites Gebäude zu schaffen, so kann (lies mit
verbesserter Biegungsfestigkeit und größerem Durchbiegungswiderstand erzielt werden.
Es folgt daher, daß es möglich ist, brauchbare Verhältnisse von Spannweite zu Bauliühe
des Dachteils innerhalb eilfies viel breiteren Bereiches zu erzielen als bei den
früheren Konstruktionen. Tatsächlich sind diese Ergebnisse erzielbar unter Beibehaltung
von im wesentlichen dem gleichen Gurt(luerschnitt innerhalb des ganzen Fachwerkes.
Ferner kann diese Konstruktion immer noch unter Verwendung von verhältnismäßig wenigen
Formen von Standardteilen erstellt werden. Beliebige Bauteile oder Streben von größerer
Länge als bisher können als einheitlicher Teil aus Normalelementen von nur einer
Länge oder von verhältnismäßig wenigen Normallängen aufgebaut werden. Besonders
große Schubfestigkeit an den Ecken kann hei größeren Spannweiten erzielt werden
durch Verdoppelung der Streben oder durch Verwendung stärkerer Querschnitte.
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Es ist vorgesehen, den Dachteil und die Stiele an ihren Verbindungsstellen
ähnlich wie bei den bekannten Rahmenkonstruktionen zusammenhängend auszubilden.
Wenn gewünscht, kann jedoch der Dachteil an den Stielen angelenkt werden, wenn letztere
in Bodenhöhe im wesentlichen fest angeordnet sind oder wenn andere -.Mittel, wie
zum Boden reichende Verspannungen oder Anlehnung an seitliche andere Bauten, verwendet
werden, um die Stiele gegen Wind und ähnliche Seitenbeanspruchungen abzustützen.
In manchen Beziehungen entspricht dies mehr früheren und altbekannten Formen der
Dachkonstruktion als die Rahmenbauarten. aber, wie auch die Stiele ini Rahmen der
Erfindung ausgebildet sein Mögen oder die Befestigung derselben an der verbesserten
I>achb nderkonstruktion gemäß der 1;rfiii(lting durchgeführt sein mag, in jedem
Falle kann eine :ehr \virtschaftliche Herstellung des Dachbinders und der Teile
desselben für die verschiedensten Spaimweiten unter erheblichen Vereinfachungen
erzielt werden. Zwar ist die Rahmenform des Dachbinders nach der Erfindung nicht
so leicht statisch zu berechnen wie die bekannten Rahmenbinder mit gleichmäßigem
Querschnitt, aber die Lösung ist trotzdem nach den modernen 'Methoden der Berechnung
starrer Rahmengebilde zu finden. Soweit der Dachbinder gelenkig mit den Stützen
verbunden ist, ist die Lösung natürlich einfacher.
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Die Erfindung sei ntininehr all Hand der Zeichnungen, welche einige
_\tisführtliigsl)eisl)iele veranschaulichen, näher beschrieben. Iss bedeutet Fig.
i Teilansicht eines Binders gemäß der Erfindung.
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Fig. ? Ansicht des mittleren Teils des in Fig. i dargestellten Dachbinders.
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Fig. 3 Teilgruil(Irifi ile# ()liergurtes des Dachbinders.
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Fig. 'heilgrun<lril:@ des L'ntergui-tes des Dachbinders.
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Fig. j Schnitt geinäll l.ii)ie V-V in Fig. i. Fig.6 Seitenansicht
eines Teils einer anderen Binderform.
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Fig. 7 Schnitt geln:il3 Linie N"11-\'1 l in Fig. (i, Fig. 8 Teilansicht
des mittleren Teils des Dachbinders gemäß Fig. h, Fig. y waagerechten Schnitt vier
beiden Entli).inder einer erfiil(ltingsgemäßeii Hallenkonstruktion in Höhe (lies
Untergurtes des Dachteils; die Darstellung zeigt \\'iii(lversteiftingen zwischen
den Dachbindern zur :\ufnahine voii Windlast in Stirnrichtung auf ein nach dieser
Bauweise errichtetes Gebäude, Fig. io Seitenansicht geinä li Fig. 9. \vobei die
Ansicht etwa einem Schnitt gemäß Linie N-\ der Fig.6 entspricht, jedoch der untere
Teil, abgesehen voll detil 1# tin(1<iinent, welches nicht zur Erfindung gehört,
eine Seitenansicht gemäß Fig.9 darstellt, Fig. i t bis i_5 Schemabilder in kleinerem
Maßstab als Fig. i bis to zum besseren Verständnis von erfindungsgemäßen Baukonstruktionen,
und zwar Fig. ii links der Mittellinie Seitenansicht eines Endbinders und rechts
eines Zwischenbinders, Fig. i-- Schnitt gemäß 1_inie \II-\II in Fig. t i, Fig.
13 halben Grundriß -zweier Zwischenbinder. Fig. 14 halben (@rulidril:l eine;
Windverbandes mit zwei Endbindern, Fig. 1,3 teilweise Seitenansicht einer Hallenkonstruktion
gemäß der 1#'rfit)(Iting.
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Die Figuren beinhalten auch abgeänderte Formen, und die Fig. i() bis
i9 sind teilweise Ansichten voll Bindern unter Darstelltiiig weiterer Abänderungen.
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In den "Zeichnungen sind an verschiedenen Stellen zwischen aneinander-renzenden
Teilen in üblicher Weise Zwiscliciir:iuilie (icler übertrieben große
Zwischenräume
gezeichnet. Diese dienen natürlich lediglich zum Zwecke der Verdeutlichung.
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Die in den Fig. i bis 5 dargestellte Hinderform ist für eine
Flugzeughalle oder einen großen Schuppen geeignet. Sie bestellt aus zwei Stielen
t und einem Dachteil 2, sällitlich in Kastenträ;erform. In den Stielen ist die Hntfernung
zwischen den (Jurten 3 über die ganze Liinge die gleiche. Andererseits ist der Dachteil
so ausgebildet, daß bei schrägem Ansteigen des Obergurtes 4 mit einem kleinen Neigungswinkel
von jedem Stiel bis zur Mitte des Dachbinders der Untergurt s über die ganze Hinderlängewaagerecht
verläuft. .\n den Dachüherständen sind die Stützest und die I)acliltincler durch
ein Eckstück 6 miteinander verbunden, so daß sie an ihren Verbindungsstellen als
Rahmenteile direkt ineinander übergehen. Die verschiedenen Gurte der Stützen und
Dachbinder sind aus gewalzten Winkelstahlstücken von Normallänge oder wenigen Normallängen
aufgebaut, miteinander und mit den angrenzenden "feilen verbunden, derart, claß
sie allein--Inder anstoßen unter Verwendung von normalen \\'inkellaschvn oder Platten
wie bei 7. Die Eckstücke f) sind ebenfalls aus Nortnalllrofileii hergestellt, die
zusammengeschweißt oder zusammengenietet seilt k<innen. Zwischen den Gurten der
Stiele i sind die Diagonalen h oder wahlweise 8, 9 sämtlich aus Winkelstäben einer
Normallänge gebildet, oder dieselben können jeweils als einheitliche Glieder aus
einer Mehrzahl voll Querschnitten einer Normallänge aufgebaut sein. Das gleiche
gilt für die horizontalen Querstätte i( und die Diagonalen (nicht dargestellt. alter
ähnlich 8 oder 9), die in der Ebeile der Gurte 3 liegen. In dein Dachteil bestehen
die Fachwerkstreben i t aus \Vitlkelstahl von verschiedener Länge, aber durch die
Zahl von Bindern. (sie für ein Gebäude erforderlich ist. werden sie sämtlich in
verhältnismäßig großer Anzahl benötigt und können so ebenfalls als Nornlallä ngen
angesehen werden. Wahlweise kiiiiilen irgendwelche solche Glieder und insbesondere
die l;iiigei-eri in der Mitte des Fachwerkes als einheitliche Glieder von Altschnitten
einer No-niallänge oder weniger Normallängen aufgebaut werden, wie ohne weitere
Erl:iuterung verständlich sein wird. Im Firstbereich <los Binders können die
Glieder 12, 13 der Gurte niltoll etwas stärkeren \Vinkelquerschnitt
hatten als (bin anstoßenden Gurtglieder d, 5, und falls erforderlich, könnest die
Obergurtglieder gebogen, geschnitten ()der geschweißt werden, um (lern Firstwinkel
und (leg Neigung des Dachbinders zu entsprechen. Die Aussteifung zwischen Obergurtglied
12 und (lern Barunterliegenden Untergurtglied 13 kann durch zwei Stillte 14 bewirkt
werden, welche nltenfalls Winkelquerschnitt besitzen können. Der Obergurt ist durch
Diagonalen 15, wie in 'Fig. 3 gezeigt. und (leg Untergurt durch Andreaskreuze 16,
wie in 1# ig. .I gezeigt. ausgesteift, wobei diese Streben Norinalliiiigen von Winkelprofilen
aufweisen können. I)ic Pfetten und Winkellaschen hei 17 dienen zur Aiih-nigüng von
Wand- oder Dachbelag wie Wellblech oder \\'ellplatten aus Faserbeton, wiihrend (nie
\\'iiilcnll)rcttiln iS, welche unterhallt der Dachbinder angeordnet sind, zwecks
Verbindung mit den angrenzenden Dachbindern der Skelettkonstruktion zur Anbringung
von Deckenbelägen oder zur Halterung von Torführungen dienen können. Wenn erforderlich,
kann der Dachbinder auch innere Quersteifen haben. wie bei i9 in Fig. 5 in strichpunktierten
Linien gezeigt.
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Bei Ausführung der Konstruktion des Rahmenriegels 2 müssen natürlich
die längeren der Streben t i in geeigneter Weise in den höheren Teilen des Riegels
gegen Knickung abgestützt «-erden. Bei der dargestellten Gitterkonstruktion kann
(lies erfolgen, indem je nach Bedarf die Streben durch mehrere Knotenpunkte unterteilt
werden. Dargestellt ist nur einer. Wenn zur Erhöhung der Festigkeit weitere Streiten
eingefügt werden, wie beispielsweise in strichpunktierten Linien angedeutet, so
würde für jedes derartige Glied eine Mehrzahl von Knotenpunkten geschahen werden.
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Es ist zu beachten, daß die größere Druckfestigkeit in den kürzeren
Streiten i i am Ende des Dacht e ils 2 dort richtig ausgenutzt t' wird, weil
die Schuhbeanspruchung an den Ecken des Binders größer ist als all anderen Stellen.
Es wird daher möglich, die gleichen oder ähnliche Stahquerschnitte innerhalb des
Gittersystems des Dachbinders zu benutzen, was sowohl vom Standpunkt der Fabrikation
als auch vom Standpunkt des Walzwerkes aus ein Vorteil ist. Ferner Mietet die Erfindung
doppelte Vorteile in bezug auf Reduzierung der Stallquerschnittänderungen auf ein
:Minimum, da die Gurtteile 4. (los Binders ebenfalls aus konstantem oder nahezu
konstantem Stab(luerschnitt hergestellt werden können. Infolgedessen kann auch im
Walzwerk wirtschaftlich gearbeitet werden, wo sollst mehrere Änderungen der Walzen
erforderlich wären, wenn in einer \@"alzenstraße alle oder die meisten für den Binder
erforderlichen #',tal)cluerscliiiitte gewalzt werden, wie (lies nicht selten der
Fall ist.
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Außer den obigen Vorteilen ergeben sich weitere Vorteile bei der Herstellung
der Dachbinder der beschriebenen Form. Da der Untergurt horizontal ist, kann er
vorteilhaft für die Befestigung voll Deckenkranen oder Laufbahnen (nicht dargestellt)
zwecks Helfen und Transportieren von schweren Teilen und Materialien innerhalb des
Gebäudes, beispielsweise :in den Winkelstäben 18, benutzt werden. Laufbahnen zur
Urmö glichung von Längs-und Querbewegungen können mit einem Minimum von Aufwand
angebracht werden, da sämtliche Unterzüge in einer horizontalen Ebene liegen und
nicht in zwei ziemlich merklich altfallenden Ebenen, wie es hei Verwendung von Rahmenriegeln
mit konstanter Bauhöhe der Fall ist. In letzterem Falle wurden hängende Befestigungsglieder
all verschiedenen Stellen der Decke erforderlich seil].
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Bei einer erfindungsgemäßen Skelettkonstruktion werden im allgemeinen
sämtliche oder die meisten Binder die beschriebene Bauart besitzen. Ein weiterer
Vorteil kann erzielt werden, Indern sämtliche Dachbinder einschließlich der Waldbinder
eines Hauwerkes nach (leg verbesserten Hauart hergestellt sind, weil dadurch Änderungen
in der Art der ver-
wendeten Binder verlniedeu weiGeu, welche zu Er- |
schwerungen in der Stahlanlieferung, in der Her- |
stelliing tisw-. führen müßten. |
Bei der in den Fig. C his ` dargestellten Binder- |
forin sind die Teile, w elche den in Ilg. i 1>1s 5 |
dargestellten eutsprecheti, in entsprechender Weise |
numeriert. Hierbei ist zu beachten, daG der |
kalnnenriegel atts einer Kasteutr<igerklltisti-til<til)it |
v;111 gleiclimiil.iiger Hauhöhe gebildet ist, die oben |
und unten durch die parallelen (Gurte d. 2o und ein |
(fiel» 111e. bestehend (ins (lern unteren horizontalen |
l nirt ; des Dachbinders imd eitler keilte v(ni 1länge- |
säufell 21. die zwischen den (Gurten 20 mul 5 an- |
geordnet sind, begrenzt wird. Diese zusammen- |
gesetzte Konstruktion des Dachbinders ist vorteil- |
haft weil _1bschnitte von einer Nortrialläuge für |
sämtliche Gitterglieder i t des Kastetlträgerteils |
benutzt werden kanneu und nur in den verhältnis- |
1 IN äßig wenigen \-ertil:aleu 21 eine _\1)steifung
der |
Längen erforderlich ist, und selbst diese können |
den Charakter von Nortnalstähen hallen, wenn |
sämtliche Dachlinder eines (Iel)titi(les \(m gleicher |
Konstruktion sind. oder sie können aus einheitlichen |
(Gliedern finit Normallängen zusammengesetzt wer- |
desl. 1\'1e zuvor kann der Untergurt 5 des Riegels 2 |
(btterstrelien 16 haben. Ähnliche St(el)en 22 können |
für (lese Gurt 2o vorgesehen sein, und (fier (Gurt 4 hat |
wieder eitle Diagonalversteifung 15. 1)1e innere |
Querversteifung ig kann 1)e1 Benutzung für den |
hasteuträgerteil mit gleichmäßiger Bauhohe des |
Riegels an nur verhältnismäßig wenigen aus- |
gewählten Punkten vorgesehen sein, etwa an d oder |
6 Stellen iiher die Länge des Dacllhhulers verteilt. |
Verner können in der Mitte des Dachbinders (Ilg. 8) |
die "heile 1 2 und 13 und elwnso der entsl)rechende |
1'e1123 des hastenträgerteils ritt gleichmäßiger |
Barthöhe den gleichen Querschnitt haben wie (sie |
artgrenzenden Teile der betrettenden hurte 4. |
tul(l 20. Der ohenerwähiue \\Antlungs- und Dach- |
belag gemäß Vorstehendem ist in Fig. (1 u11(1 8 durch |
(iie gestrichelten Linien hei 24 angedeutet. Bei 25 |
ist in Fig.6 in striclllmnkherteti Wien ein Teil |
eures größeren Torfiihrungsl)inders gezeigt, auf den |
nachstehend Bezug gesmmmeii wirre. Ein wichtiger |
"feil der in V ig. E) 1)1s 8 dargestellten Ihmstruktion |
ist (sie _\norduung zur \uflialiine senkrechter |
Schubkriifte in (lern liasteriträgerteil mit gleich- |
mäßiger Baulit)he. 111l Mittelteil teer Spannweite |
kann (linse @rherl)eanspruchuug im lliluler durch |
ein einfaches Se-stein \"o11 (iitterstrelwu i i autgt- |
iioiiiiiieii werden. _\11 den Duden jedoch. @.vo (sie |
Schulkräfte entsprechend der Belastung des Daches |
größer :ein können, können die St(el)en in einem |
einfachen, doppelten oder dreifachen Svstetn vei-- |
rendet werden, je nach der Belastung. Links von |
(lern Querstab 26 (Fig. 6) ist in vollen Linien ein |
einfaches System dargestellt. Die strichpunktierten |
I_iiiien auf der linken Seite des ntierstal)es 27 zeigen. |
wie die Glieder i i doppelt angelwacht werden |
können, um ein Doppelstrebensysteln zu schaffen. |
während ähnliche Linien auf der linken Seite des |
Querstabes 28 zeigen, wie eine dreifache Ihorrn der |
Strehenälieder t t vorgesehen werden kante. Sämt- |
liche zusätzlichen Strrhenglicder 1«lltncll Stücke voli |
\orniallängen sein. weil (!er liastciltri;gerteil gleich- |
bleibender Bauhalle in dei Daclll)irder eingebaut ist. |
und auf diese Weise lahmen durch die zusammen- |
gesetzte ILoustruktilm senkrechtu Schulkräfte unter |
verschiedetwn Belastmgeli gehr günstig auf- |
genommen (-erden. |
(Gemäß der in (1e11 IGL. o nie; i r) , , r auschaulichtell |
Konstruktion ist bei (117('r 1 lalle' 11'.1t :':11l'1 Mehrzahl |
von Bitideril nach der 1':rlill(luil@@ d,'r stirnseitig;, |
Dachbindur finit den ii;icli-t#@)IL"(ii(lull durch einen |
waagerechten \\ ind"rlund vurlmiltlre \(1f diese |
Weise sind die beiden mit 2(i bzu. 31 1)ezciclttleteu |
und durch Stiele 1 v1)11 '-#Ceigucter Konstruktion |
getragenen Dachteile auf der f liihe ihrer l-nter- |
ziige 5 gegeneinander vcrstcift. Dur Windverband, |
welcher aus Winkelstahl von einer ()teer wenigen |
Normalläugeti hergestellt :ein kann, ist gitterartig |
ausgebildet und ain mittleren 'Feil (lcr Dachspann- |
weite veranschaulicht iss IAwm "m einfach ver- |
1llasclitell \\'itil:elstrel)(#il ,;=. während all
den Enden |
der Sparuweite rein \\iill:elstrel)ell ,;; vorzugsreise |
mehrfach vermascht werden. I)iv weiteren "feile der |
Fig. <) und io. welche (1r11 "IN'ilun in anderen Figuren |
entsprechen, sind entsprechend nunieriert. Tat- |
sächlich entsprechest die Fig. 1) 1;11r1 i o hinsicM1Mi |
der Konstruktion des I)ac1ilulem selbst leer iss den |
Fig.6 und t; dargestellten Konstrukti(m. I )i(# \\'inkel- |
stäbe tS längs des Innengurtes teer Stiele i ver- |
teilen die \\'iudlast auf die Stick sämtlicher Binder |
der Skelettkonstruktion oder auf so viele. wie er- |
forderlich sind, um sie aufzunehmen. Ferner kann. |
wenn die Windlast es erfordert, eine Versteifung |
entsprechend 32. 33 auch zu ischcii weiteren lindern |
der Halle augel)racht werdet, 1whl)ihst#,eim wie in |
gestrichelten Linien 1)1)r11 in I i () ,;il@e(letttri. [)er |
Windverllaird 32. 3,; st "m lwennlrrrin Wrteil. |
falls ein (Iel)<iu(lc wie rin(' |
oder ein |
größerer Schuppen gr()L>u (iih)cltnrr 11.).t. weil ein |
solcher waagerechter \\ iniherlauul hinter ihm Tor- |
sturz angeordnet sein 1;t1111. an real.> die auf (sie |
obere Hälfte der Torc elitfallcn(k \l iii(llast auf die |
SeitetAvandungen des l i.'I)üutlr> u11(1 v 1)n (la zurre |
Boden hin übertragen wirre. Die Schiel)et()rc 34 1i11(1 |
auf Bodenschienen 35 in (lein Vig. () und 10 be- |
r-eglicll und haben oben !Zoll- 3(1. die z\\ isclleu |
oberen Führungen 37 1)c\\('gllell Sind. welche i11 |
geeiglicter Weise durch .\usle;'@ rl@.-inkelstül)c ,;8, voll |
einet- Normallänge getrageil wertete. (sie ,111 den |
l-isterzügesl ; leer I)aclll@iilllrr 1)('festi:@t 11(i(1 (s.
auch |
Fig.(> und 8). Falls erforderlich. 1;a1111 (sie Unter- |
stütztiiig der Torr über (sie Seiten lies (Iel)äude s |
hinaus fortgesetzt wer(hn durch \\ eiterführung der |
olleren Torführt1119 3;. 111e (111n!1 weitere _\iisleger- |
w-illkelst<il)e wie 3,"# gutr;lg('il w erden. w elcllc
;l11 (lein |
vorerw ü'Union äulicren I#)rfüllrun`rsfachwer k25 |
(s. Fig. ()) befestigt sind. |
I)as N'erstäuduis der finit I>('>:tig auf (sie Fig.0 |
lris io beschriebenen _\ustüllruilgsfl)rmeu dürfte |
durch die schematischen Darstc llungen i11 den |
Fig. i i his 15 erleichtert wurden. I )er Dachbinder 1. 2, |
welcher eine ähnliche ltmatntktimi besitzt wie der |
mit Bezug auf (sie Vig. 0 1)i-; ,S beschriebene. ist
i11 |
der 1# ig. t i vollständig dargestellt, und die Windversteifung
32, 33 für die beiden stirnseitigen Dachlinder 30. 31 ist in Fig. 1.4 gezeigt. Wenn
diese Windversteifung auf diese stirnseitigen Dachbinder beschränkt ist, werden
die dazwischenliegenden Dachbinder nur mit den Dachpfetten 17 verbunden, wie aus
Fig. 13 ersichtlich, oder mit diesen und den Teilen 18. Wenn eine besondere Festigkeit
oder Steifigkeit in (lern Dachbinder oder den Dachbindern erforderlich ist, so können
besondere Versteifungen oder Streben eingebaut werden, wie beispielsweise bei .Io
in F ig. i i oder bei .I1 in Fig. 1
2
gezeigt. Wahlweise zu verwendende Gurtversteifungen
oder Streben für die Dachteile 2 und die Stiele i sind ebenfalls in den Fig.
13 und 15 durch die vollen und gestrichelten Linien dargestellt. Die weiteren
in den Fig. t t bis 15 dargestellten Teile entsprechen denjenigen in den vorherigen
Figuren tnld sind mit entsprechenden Bezugszeichen versehen.
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Gemäß einer weiteren Ausführungsform kann auch ein Gebäude mit einer
Skelettkonstruktion, die gänzlich aus Bindern der beschriebenen Art besteht, mit
Windversteifungen wie die obenerwähnten 32, 33 versehen sein, welche über die ganze
Fläche des Gebäudes in leichter Form fortgeführt sind, um den Untergurten ; Festigkeit
zu verleihen, wenn Lastumkehrungen infolge Windwirkung dieselben unter Druck setzen,
wie dies unter gewissen Umständen eintreten kann. Solche Belastungszustände können
beispielsweise auftreten durch Sogkräfte über dein Gebäude bei starkem Wind oder
durch Winddruck innerhalb des Schuppens infolge irgendwelcher Öffnungen in der windseitigen
Wand oder Abdeckung, z. 13. durch ein offenes Tor, durch die der Wind schneller
in (las Gebäude hineindringen als entweichen kann. Es kann ferner auch durch eine
Kombination dieser L'rsaclien ein starker Aufwind entstehen.
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Gegen Aufwitidkräfte der vorerwähnten Art, welche erhebliche Druckkräfte
in den Unterzügen 5 erzeugen, kann Vorsorge getroffen werden durch Versteifung oder
sonstige Verspannung der Unterzüge der Binder des Gebäudes, entweder in Paaren oder
itn ganzen. Wahlweise können diese Kräfte durch geneigte Versteifungsstreben aufgefangen
werden, welche von den benachbarten Obergurten :4 ausgehen. Für die Obergurte 4,
die normalerweise unter Druckbeanspruchung stehen. ist die Abdeckung 2q oder sonstige
_\1)deckung des Daches so zu konstruieren und zu befestigen, daß sie diesen wichtigen
Teilen eine angemessene Versteifung und Gradlinigkeit verleiht. Ebenfalls sind für
diesen Zweck besondere Versteifungen anzubringen.
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t)ie 1:rfindung ist natürlich nicht auf die oben im einzelnen beschriebenen
Konstruktionsbeispiele beschränkt, vielmehr sind verständlicherweise weitere .1bänderungen
an den Bindern möglich. So ist in l,'ig. i0 eine linderkonstruktion dargestellt,
bei welcher der l)acliteil 2 einen horizontalen Untergurt ; besitzt. der sich nicht
über die volle Länge des Binders erstreckt, sondern in einem kleinen Abstande von
den Stielen endet. Im übrigen entspricht die Konstruktion des Dachbinders der in
den Fig. 6 bis 8 gezeigten.
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' Gemäß Fig. 17 ist der Dachteil 2 so ausgebildet, daß er an seinen
Enden an die Stützen angelenkt ist, wie bei 42 gezeigt. Die Stiele i können in diesem
Fall zu dem Gelenk hin verjüngt sein, wie dargestellt, aber es ist zu beachten,
daß sie in Bodenhöhe eingespannt sein müssen, wie bereits erörtert.
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Gemäß Fig. 18 ist der Stiel i an seinem unteren Ende bei 4.3 zum Boden
hin verjüngt.
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In Fig. 19 ist eine abgeänderte Eckendurchbildung .44 für den Binder
dargestellt; diese Eckendurchbildung stellt eine Winkelecke dar, wie ersichtlich.
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In der Praxis ist es natürlich möglich, an Stelle der obenerwähnten
Streben mit Winkelquerschnitt für die Versteifungen der Dachbinder und Stützen oder
an anderen geeigneten Stellen flache Stabquerschnitte, kleine U-Querschnitte u.
dgl. zu verwenden.
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Es ist noch zu bemerken, daß bei Gitterkonstruktionen für Flugzeughallen
oder Flugzeugschuppen ebene Gitterdachbinder mit einem horizon= talen Untergurt
und einem Obergurt mit schrägem Anstieg von den Dachüberständen zum First bereits
vorgeschlagen worden sind.