DE806811C - Raeumliches Tragwerk - Google Patents

Raeumliches Tragwerk

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Publication number
DE806811C
DE806811C DEG12A DEG0000012A DE806811C DE 806811 C DE806811 C DE 806811C DE G12 A DEG12 A DE G12A DE G0000012 A DEG0000012 A DE G0000012A DE 806811 C DE806811 C DE 806811C
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DE
Germany
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spatial
belts
spatial structure
straps
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Expired
Application number
DEG12A
Other languages
English (en)
Inventor
Dipl-Ing Max Gessner
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MAX GESSNER DIPL ING
Original Assignee
MAX GESSNER DIPL ING
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Classifications

    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E04BUILDING
    • E04BGENERAL BUILDING CONSTRUCTIONS; WALLS, e.g. PARTITIONS; ROOFS; FLOORS; CEILINGS; INSULATION OR OTHER PROTECTION OF BUILDINGS
    • E04B7/00Roofs; Roof construction with regard to insulation
    • E04B7/20Roofs consisting of self-supporting slabs, e.g. able to be loaded

Description

  • Räumliches Tragwerk Räumliche Tragwerke in Eisen oder Eisenbeton, die die anfallenden Lasten in Richtung der Tragwerksachse (wie beim Balken auf zwei Stützen) auf die Endscheiben abtragen, ohne auch noch Lasten auf dazwischenliegende Quer- oder Längsmauern abzugeben, sind bekannt. Um die Trägerwandungen so dünn als möglich und damit das Gewicht so klein als möglich halten zu können, ist es schon bei verhältnismäßig geringen Spannweiten notwendig, Zwischenquerscheiben oder -querbinder anzuordnen, die die Trägerwandungen aussteifen und Knickerscheinungen derselben verhindern. Werden derartige räumliche Tragwerke als Dächer von Gebäuden verwendet, so machen sich die aussteifenden Querscheiben oder Querbinder bei der Ausnutzung des Trägerhohlraumes (Dachraum) störend bemerkbar. Ein weiterer Nachteil der meisten bisher bekannten räumlichen Tragwerke ist der Umstand, daß sie an bestimmte statisch bedingte Querschnittsformen gebunden sind. Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein räumliches Tragwerk zu schaffen, das selbst bei größeren Spannweiten und Breitenabmessungen störender Zwischenquerscheiben oder -querbinder nicht bedarf.
  • Das räumliche Tragwerk gemäß der Erfindung besteht aus innerhalb eines Rahmens diagonal verlaufenden, sich kreuzenden Gliedern und kennzeichnet sich dadurch, daß diese aus miteinander verstrebten Gurten bestehen und sich an den Kreuzungen ungeschwächt gegenseitig durchdringen. Die Gurte weisen im Kreuzungsbereich in ihrer Höhe der Gurtstärke entsprechende Auskröpfungen auf, und zwar ist zweckmäßig die Anordnung in der «'eise getroffen, daß von den sich kreuzenden Gliedern die einen nur an den einen und die anderen nur an den anderen Gurten ausgekröpft sind. Die Verktöpfungen der Gurte besitzen zweckmäßig mindestens annähernd die Gurtenbreite.
  • Das Tragwerk kann durch außerhalb der Wand- Scheiben liegende, an der Endquerscheiben verankerte Seile vorgespannt werden.
  • Die diagonal verlaufenden sich kreuzenden Glieder können auch als Bewehrung für eine Eisenbetonkonstruktion dienen.
  • Die Zeichnung zeigt Ausführungsformen eines erfindungsgemäßen Tragwerkes, und zwar Fig. i schematisch im Querschnitt, Fig. 2 schematisch im Längsschnitt, Fig. 3 eine Draufsicht auf ein Dach in der Pfeilrichtung der Fig. i, Fig. 4 ein Glied des Tragwerkes im Aufriß und Schnitt, Fig. 5 ein das Glied der Fig. 4 kreuzendes Glied im Aufriß, Fig. 6 eine Eisenbetonkonstruktion im Schnitt. Das Tragwerk gemäß den Fig. i, 2 und 3 besteht aus den beiden Wandscheiben i und 2, den beiden Endscheiben 3 und der Scheibe 5.
  • Die Wandscheiben 1 und 2 sind durch ein Netzwerk gebildet, bestehend aus den beiden Gurtungen 6 und den Endpfosten ' 7, die einen geschlossenen Rahmen darstellen. Innerhalb dieses Rahmens verlaufen diagonal die Schubglieder 8 und g. Jedes Schubglied besteht, wie aus Fig. 4 und 5 ersichtlich, aus zwei Gurten io und ir, die über die fallenden und steigenden Diagonalen 12 miteinander verbunden sind.
  • Die Diagonalen 12 besitzen dieselbe Breite wie die Gurte io und ii, die den Gliedern besonders hohe statische Eigenschaften verleihen, vor allen Dingen Widerstandsfähigkeit gegen Verdrehen und gegen Ausknicken.
  • Die Glieder 8 werden von den Gliedern g ungeschwächt durchdrungen. Zu diesem Zweck sind die Gurte ii der einen Glieder (Fig. 4) in Abständen mit Auskröpfungen 13 versehen, während von den anderen Gliedern g die Gurte io mit entsprechenden Auskröpfungen 14 versehen sind. Die Auskröpfungen besitzen eine Tiefe bzw. Höhe, die der Stärke der Gurte io bzw. ii entspricht.
  • Die Auskröpfungen ermöglichen eine gegenseitige Durchdringung der Glieder 8 und g.
  • Zum Zwecke der Herstellung werden zunächst die Glieder 8 verlegt. Ist das geschehen, so werden in ihre Zwischenräume zwischen den Holmen io und ir und den Diagonalen 12 in Schräglage die anderen Glieder g eingeschoben (punktiert .gezeichnet) und, nach vollendetem Einschub aufgerichtet (ebenfalls punktiert eingezeichnet), so daß eine gegenseitige Verstrebung vorliegt und zufolge der Kröpfungen 13 und 14 die Gurte io aller Glieder ebenso wie die Gurte ir aller Glieder je in einer Ebene liegen.
  • Die Verwendung von Gurten ii mit steigenden und fallenden Diagonalen ermöglicht es erst, eine Tragwerkskonstruktion zu schaffen, die eine gegenseitige Durchdringung der sich kreuzenden Glieder ermöglicht, die wiederum dafür sorgt, daß bei dem Tragwerk auf die störenden Zwichenquerscheiben oder -querbinder verzichtet werden kann, ohne daß die statischen Eigenschaften des Tragwerkes vermindert werden. Bei den bekannten Konstruktionen sind die einen Glieder an den Kreuzungen mindestens teilweise unterbrochen, da eine gegenseitige Durchdringung ohne Schwächung nicht möglich ist, so daß für die erforderliche Aussteifung die erwähnten Zwischenquerscheiben erforderlich sind.
  • Die beiden Wandscheiben i und 2, die das Dach bilden, sind am Giebel durch abgewinkelte Bleche 15 miteinander verbunden. Im übrigen kann das Netzwerk, wie aus Fig. 6 ersichtlich, die Bewehrung für die Rippen einer Eisenbetonkonstruktion darstellen, deren Decke i6 die Dachhaut bildet. Die Glieder sind so stabil, daß sie die Schalung für die Rippen und Planken (Kassettendecke) tragen können, ein Umstand, der die Arbeit und damit die Gestehungskosten verringert.
  • Im übrigen ist eine besondere Dachdeckung nicht mehr erforderlich, wenn eine Dachhaut 16 in Beton vorgesehen ist und wenn parallel zu den Gurten 6 der Wandscheiben Seile angeordnet werden, die in den Endscheiben verankert sind und durch Anspannen die auftretenden Zugspannungen vermindern. Einer Rißbildung in der Decke 16 ist damit weitgehendst vorgebeugt, und die Decke bedarf lediglich eines Anstriches mit Fluatlösung als Ersatz für eine Eindeckung mit Dachpappe o. dgl.
  • Die Gurte io und 1i ebenso wie die fallenden und steigenden Diagonalen 12 bestehen zweckmäßig aus Flacheisen.

Claims (6)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Räumliches Tragwerk, bestehend aus innerhalb eines Rahmens diagonal verlaufenden, sich kreuzenden Gliedern, dadurch gekennzeichnet, daß diese aus miteinander verstrebten Gurten bestehen und sich an den Kreuzungen ungeschwächt gegenseitig durchdringen.
  2. 2. Räumliches Tragwerk nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Gurte im Kreuzungsbereich in ihrer Höhe der Gurtstärke entsprechende Auskröpfungen aufweisen.
  3. 3. Räumliches Tragwerk nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß von den sich kreuzenden Gliedern die einen Auskröpfungen nur an den einen, die anderen nur an den anderen Gurten aufweisen.
  4. 4. Räumliches Tragwerk nach einem der Ansprüche i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Verstrebungen der Gurte mindestens annähernd die Gurtenbreite besitzen.
  5. 5. Räumliches Tragwerk nach einem der Ansprüche i bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß dasselbe den Rahmenquerschenkeln parallel laufende, verspannende, an den Endscheiben verankerte Spannglieder aufweist.
  6. 6. Räumliches Tragwerk nach einem der Ansprüche i bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die diagonalen Glieder die Bewehrung für eine Eisenbetonkonstruktion darstellen.
DEG12A 1949-10-02 1949-10-02 Raeumliches Tragwerk Expired DE806811C (de)

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DEG12A DE806811C (de) 1949-10-02 1949-10-02 Raeumliches Tragwerk

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DE806811C true DE806811C (de) 1951-06-18

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DEG12A Expired DE806811C (de) 1949-10-02 1949-10-02 Raeumliches Tragwerk

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