Brücke Die vorliegende Erfindung betrifft eine Brücke, die dadurch gekennzeichnet ist, dass sie aus zwei gleichen Masten besteht, die vertikal oder geneigt zur Gangbahn und parallel zueinander angeordnet sind und die in der Nähe ihrer unteren Enden mit einem winkelrecht zu der Längsrichtung der Masten angeordneten Träger verbunden sind, der als Auflage für die horizontal gerichtete Gangbahn dient, und welche Masten an ihren oberen Enden mit Befesti gungsanordnungen für Seile versehen sind, wovon ein Teil als Abspannorgane für die Masten und ein Teil als Tragorgane für die Gangbahn dienen.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird nachstehend unter Hinweis auf die anliegenden Zeich nungen näher beschrieben werden, wo Fig. 1 eine Seitenansicht einer Landungsbrücke darstellt, wäh rend Fig. 2 eine Draufsicht davon ist.
Die übrigen Figuren zeigen Teile der Landungsbrücke in grösse rem Massstab. Fig. 3 zeigt eine Seitenansicht des unteren Teils eines Mastes, während Fig. 4 den gleichen Teil von vorne zeigt. Fig. 5 ist ein waag rechter Schnitt längs Linie V -V in Fig. 3. Fig. 6 zeigt eine Seitenansicht vom Oberteil des Mastes, während Fig. 7 diesen Teil von vorne zeigt. Fig. 8 ist eine Seitenansicht des Mastes bei der Verbindung mit der Gangbahn. Fig. 9 ist ein Schnitt längs der Linie IX-IX in Fig.8 in Vorderansicht.
Fig.10 zeigt einen Vertikalschnitt durch die Gangbahn längs der Linie X-X in Fig. 9. Fig. 11 ist eine Seitenan sicht von einer Befestigungsvorrichtung für Stütz seile an der Gangbahn, während Fig. 12 eine Hori zontalansicht davon ist. Fig. 13 zeigt eine Horizontal ansicht vom einen Ende der Gangbahn mit einem höhenregelnden Anliegeorgan, während Fig. 14 eine Seitenansicht und Fig.15 eine Vorderansicht davon ist.
In den Figuren werden mit 1 und 1' Masten be zeichnet, die jeder aus zwei längsverlaufenden Rohren bestehen, die mittels kürzerer Stützen oder derglei chen verbunden sind und eine Einheit bilden. Jeder Mast 1, 1' ist an seinem unteren Ende mit einer fest angebrachten innen mit Gewinde versehenen Hülse 2 versehen, worin eine Schraube 3 eingesetzt ist. Diese Schraube 3 ist angeordnet, um mit ihrem unteren Ende aus dem Mastende hervorzuragen und eine Stütze des Mastes 1 gegen den Boden darzustellen. Die Schraube kann durch Drehen in der Hülse 2 verschoben werden und so mehr oder weniger aus dem Mastende hervorragen.
An seinem oberen Ende ist der Mast 1 mit drei fest angeordneten, für Seile 4, 4', 4" vorgesehenen Befestigungsorganen in Form von Ringen 5, 5', 5", Haken oder dergleichen ver sehen, ausserdem gibt es noch ein ähnliches Befesti gungsorgan 6 für ein Seil 7, welches das Verbin dungsorgan zwischen den Masten 1, 1' darstellt. Die Gangbahn der Brücke wird aus einer Anzahl parallel angeordneter Bretter oder Planken 8 gebildet, die von einer Anzahl in deren Querrichtung ange ordneter Balken 9, 9' und 10, 10' zusammengehalten werden, die zweckmässig an der Unterseite der Gang bahn angeordnet werden.
Der untere, die Masten 1, 1' zusammenhaltende Träger, besteht aus einer Achse 11 in Form eines Rohres, welches lösbar in eine an jedem Mast 1, 1' angeordnete Rohrhülse 12 einsetz bar ist, während die Achse 11 an ihren beiden Enden mit durchgehenden Löchern für Splinte 13 oder ähn liche Verriegelungsvorrichtungen versehen ist, welche eine Verschiebung der Achse 11 in der Rohrhülse 12 verhindern.
An einem der quergehenden Balken 9 sind Lagerhülsen 14 fest angebracht, in welche die Achse 11 eingesetzt werden kann, so dass die Gang bahn dadurch schwenkbar an der Achse 11 gelagert ist. In einem gewissen Abstand vom Lagerungspunkt sind an den beiden längsverlaufenden Kanten der Gangbahn Befestigungsorgane 15 in Form von Be- Schlägen angebracht, worin die Seile 4" befestigt werden können, so dass sie gespannt werden können. Diese Befestigungsorgane 15 sind auch mit Befesti gungen 16 für Seile 17 versehen, die zu im Erdboden (Felsen) fest angebrachten Verankerungsbolzen 18 gehen.
Weitere Verankerungsbolzen 19 für die Seile 4 sind in einem gewissen Abstand von den obenge nannten 18 angebracht, so dass vier Bolzen 18, 19 fest im Grund angebracht sind. An dem Ende der Gangbahn, welches gegen die Landseite gerichtet ist, sind an deren längsverlaufenden Kanten bei den En den der Balken 9 innen mit Gewinde versehene Hülsen 20 fest angebracht, die winkelrecht im Ver hältnis zur Längsrichtung der Gangbahn stehen. In diese Hülsen 20 sind Schrauben 21 eingesetzt, die zum Abstützen gegen den Grund vorgesehen sind.
Es ist die Absicht mit der Konstruktion, dass die Brücke fabrikmässig hergestellt und in demontiertem Zustand an den Besteller versendet werden kann, der sie darauf an Hand einfacher Anweisungen am vor gesehenen Platz aufstellen kann. Der Besteller braucht nur vier Löcher in den Fels zu bohren oder vier Fundamentstücke für die Verankerungsbolzen 18 und 19 zu betonieren. Da sämtliche Stützschrau ben 3 und 21 in ihren entsprechenden Hülsen 2 und 20 einstellbar sind, ist es möglich, sowohl die Ma sten 1, 1' als auch die Gangbahn in die richtige Lage einzuregulieren. Die Seile können zweckmässig mit Wantschrauben oder ähnlichen Regelvorrichtun gen versehen sein.
Es besteht die Möglichkeit, zwei der beschriebe nen Brücken einander gegenüber anzuordnen, wobei die Gangbahnen an ihren gegeneinander gerichteten Enden verbunden werden.
Bei Bedarf kann die beschriebene Landungs brücke einfach und schnell demontiert werden. Trotz ihrer Einfachheit ist die Konstruktion sehr stabil.