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Pfahl zur Herstellung von Umfriedungen.
Gegenstand vorliegender Erfindung bezieht sich auf eine Umfriedung, welche insbesondere zur Abgrenzung von Weiden, Wildgehegen, Triften u. dgl. geeignet ist und aus einzelnen Säulen und den an letzteren befestigten, aus Stangen, Latten, Brettern oder Drähten gebildeten Riegeln besteht. Die Säulen werden von einheitlich ausgebildeten Pfählen gebildet, welche mit in einer vertikalen Symmetrieebene in gewisser Distanz übereinander
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sind zur Aufnahme der den Pfahl durchgreifenden stellbaren Bügel bestimmt, in welche die in üblichen Abständen übereinander angeordneten Riegel eingeschoben und durch weiteres Anziehen der Bügel festgekemmt werden. Um Säulen erhöhter Standfestigkeit zu bilden, werden zwei oder mehrere Pfähle durch Distanzbolzen miteinander verbunden..
Zur Aufnahme dieses Distanzbolzens ist jeder* Pfahl des weiteren mit zwei, in einem Abstande von etwa 60 bis IOO ein übereinander liegenden Serien von Bohrungen versehen ; die zur selben Serie gehörigen Bohrungen kreuzen sich unter gleichen Winkeln und sind derart in der Höhenlage versetzt, dass etwa nur zwei der Bohrungen in derselben Horizontalebene liegen.
In der Zeichnung sind die wesentlichsten Teile einer im Sinne der Neuerung ausgeführten Umfriedung dargestellt, und zwar zeigen die Fig. i und 2 Vertikalansicht und Draufsicht eines in den Boden gerammten einfachen Pfahles, die Fig. 3 und 4 Aufriss und Grundriss von zwei und Fig. 5 und 6 Auf-und Grundriss von drei zu einer Säule vereinigten Pfählen. Die Fig. 7 und 8 zeigen Querschnitte und teilweisen Aufriss eines Pfahlteiles in vergrössertem Massstabe. Fig. 9 zeigt einen Distanzbolzen, welcher zur Vereinigung von zwei oder drei Pfählen zu einer Säule dient. Fig. 10 zeigt einen an einem Pfahle montierbaren, zur Aufnahme der Riege] dienenden Haltebügel. Fig. 1I zeigt einen Teil zweier Pfähle samt Riegel.
Der einfache Pfahl m (Fig. I, 2) wird von einem Rundholz gebildet, welches mit in einer axialen Symmetriebene übereinander angeordneten Paaren von Bohrungen versehen ist. Zwischen jedem der Bohrungspaare liegt ein Abstand von etwa 25 eilt, während die zu einem Paar gehörigen Bohrungen etwa 9 ein voneinander abstehen ; die Bohrungen sind demgemäss abwechselnd in Abständen von etwa 25 und 9 em übereinander angeordnet.
In jedes Paar dieser Bohrungen wird ein in Fig. 10 gezeigter Bügel n eingesetzt, dessen Schenkel ihrer ganzen Länge nach mit Gewinden versehen sind und je zwei Schraubenmuttern a tragen, durch welche die Bügel n unverrückbar, und zwar derart an den Pfählen w befestigt werden können, dass der lichte Raum der von ihnen gebildeten Ösen dem Querschnitt der jeweilig verwendeten Riegel angepasst werden kann.
Um zwei oder drei Pfähle M zu einer Säule erhöhter Standfestigkeit vereinen zu können, ist jeder derselben des weiteren mit zwei Gruppen sich kreuzender Bohrungen (siehe Fig. 7,8) versehen ; diese Gruppen von Bohrungen stehen etwa 60 bis ioocilt voneinander ab und jede derselben erthält z. B. sechs symmetrisch sich kreuzende Bohrungen 1, 2, 3, 4, 5, 6 (siehe Fig. 7 und 8), die etwa zu je zwei in derselben Horizontalebene liegen.
Um wie in Fig. 3 und 4 gezeigt ist, zwei Pfähle zu einer Säule zu vereinigen, werden
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tragen, so dass sie nach beiden Richtungen unverschiebbar mit jedem Pfahl verbunden werden können. Sollen wie in Fig. 5 und 6 gezeigt, drei Pfähle zu einer Säule vereinigt werden, so werden die Distanzbolzen b durch Bohrungen gesteckt, welche unter 600 gegeneinander gestellt sind. In der gleichen Weise können zur Erlangung noch grösserer Standfestigkeit etwa vier Pfäle zu einer Säule vereinigt werden, in welchem Falle die Achsen der Pfähle an den Spitzen eines gleichseitigen Parallelogrammes liegen.
Nach Montierung der Bügel n werden die von Stangen, Brettern oder Latten gebildeten Riegel v in die von den Bügeln n gebildeten Ösen eingeschoben und (siehe Fig. u) gerade oder schief überplattend zusammgestossen und durch Bundklammern oder eventuell auch einfache Nägel miteinander vereinigt und eventuell durch weiteres Anziehen der Bügel n an den Pfählen M festgeklemmt. An Stelle der aus Holz bestehenden Riegel können eventuell auch Drähte verwendet werden. Die zum"Versetzen der Pfähle erforderlichen Löcher werden im Boden am besten gestossen oder gebohrt. Die Einfriedung ist sehr rasch aufzustellen und abzutragen und eignet sich demgemäss insbesondere für jene Fälle, in welchen ein häufiger Wechsel der Weideabgrenzungen erforderlich ist.
Auch gestattet diese Konstruktion an jeder beliebigen Stelle mit ein paar Handgriffen Tore zu machen, die das Auf-und Abtreiben von Vieh, die Zufuhr von Dünger, die Abfuhr von Futter usw. ermöglichen ; Wege (Triften) auf denen die Weidetiere zu Brunnen und Tränken, zu Ställen, zur und von der Weide getrieben werden, kann man an die gewünschte Stelle verlegen.
PATENT-ANSPRÜCHE : I. Pfahl zur Herstellung von Umfriedungen, dadurch gekennzeichnet, dass er mit in einer Symmetrieebene übereinander liegenden Paaren von Bohrungen zur Aufnahme der die Riegel (v) haltenden Bügel (n), sowie mit zwei Serien von Bohrungen (1 bis 6) ver- sehen ist, welche sich in jeder Serie unter gleichem Winkel kreuzen und zur Aufnahme der mehrere Pfähle zu einer Säule vereinigenden Distanzbolzen (b) dienen.