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Beschreibung
zu der Gebrauchsmusteranmeldung |
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Die Erfindung bezieht sich auf ein als Bau- |
glied verwendbares Rahmenwerk, das sich mit anderen gleichartigen Rahmenwerken vereinigen
läßt, um eine leicht bewegbare Umschließung für Vieh herzustellen oder das man in
Verbindung mit schon vorhandenen, fest eingebauten Zäunen verwenden kann, um ein
leicht zu bewegendes Verschlußteil zur Verfügung zu haben, mittels dessen man eine
umschlossene Fläche, die für Vieh zur Verfügung steht, variieren kann ferner kann
man aus Rahmenwerk als Dachbinder, Futtergestell u. dgl. oder als leichte Baukonstruktion
verwenden.
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Ein gemäß der Erfindung ausgebildetes Rahmenwerk umfaßt drei flexible
Zugglieder, z. B. Drähte, die gespannt in gegenseitigen Abständen und in einer dreieckigen
Anordnung gehalten werden, bei der sie
sich allgemein parallel zu
einer gemeinsamen langen starren Stange erstrecken, und wobei sich die Zugglieder
an den Ecken von zwei oder mehr dreieckigen, zum Aufrechterhalten der Abstände dienenden
Rahmen abstützen, welche über die Länge des Rahmenwerkes in Abständen verteilt sind,
wobei an jedem Ende der Stange oder in dessen Nähe ein solcher Abstandsrahmen angeordnet
ist.
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Ein derartiges Rahmenwerk bildet eine breite Basis, so daß sie sich
nicht leicht umkippen läßt.
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Bei einer Anordnung umfaßt jedes der flexiblen Zugglieder eine Spanneinrichtung,
mittels deren jedes flexible Zugglied im eingebauten Zustand einzeln gespannt werden
kann. Alternativ oder zusätzlich ist die Stange verlängerbar und zu diesem Zweck
z. B- mit einem ausfahrbaren Element, z. B. einer Gewindeverbindung, ausgerüstet.
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Die flexiblen Zugglieder können mit'ihren Enden an den dreieckigen
Abstandsrahmen an den Enden der Stange oder in deren nähe befestigt sein. Die Abstandsrahmen
sind mit den Enden der Stange bzw. des Holms
verstrebt. Dabei können
die Zugglieder sich über die Abstandsrahmen an den Enden des Holms oder in deren
Nähe hinweg erstrecken und mit ihren Enden zusammengeführt und am Holm befestigt
sein.
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Bei einer Ausbildungsform ist das Rahmenwerk mit Rädern ausgerüstet,
so daß sie sich leicht bewegen läßt. Ein Rad oder mehrere Räder können auf einer
Achse gelagert sein, die um eine senkrechte Achse drehbar ist, so daß sich das,
Rahmenwerk leicht lenken läßt. Die Räder können entweder mit dem Holm oder mit den
Abstandsrahmen lösbar verbunden sein.
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Wenn das Rahmenwerk eine große Länge besitzt, können die Räder gegeneinander
versetzt sein, so daß es getragen wird, ohne daß es erforderlich ist, zwei Reihen
von Rädern vorzusehen. Alternativ kann man das Rahmenwerk mit Hilfe von Füßen unterstützen,
die leicht abzunehmen und/oder höhenverstellbar sind.
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Die Stange bzw. der Holm kann zwei oder mehr Teile umfassen, die
aus-und einschiebbar oder alternativ lösbar miteinander verbunden oder aneinander
angelenkt sind, so daß man sie zusammenlegen kann, um den Raumbedarf bei der Lagerung
zu verkleinern.
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Der Holm kann gelenkig ausgebildet sein, damit sich das Rahmenwerk
Unregelmäßigkeiten des Bodens anpassen kann. Hierbei ist ein Abstandsrahmen an jeder
Gelenkstelle vorgesehen.
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Zusätzlich kann man zwischen den flexiblen Zuggliedern Drahtgeflecht
oder Unterstützungen vorsehen, damit sich das Rahmenwerk als Gestell zum Aufnehmen
von Futter wie Heu oder dergleichen verwenden läßt.
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Gemäß einem weiteren Merkmal der Erfindung werden zwei oder mehr
Sätze von Abstandsorganen, von denen jeder mit einem zugehörigen Satz von flexiblen
Zuggliedern versehen ist, auf einem gemeinsamen Holm angeordnet. Beispielsweise
kann man ein Rahmenwerk oberhalb eines anderen auf einem gemeinsamen Holm anordnen,
so daß die Gesamtkonstruktion dem doppelten Zweck dienen kann, eine Umschließung
für Vieh zu bilden und Futter aufzunehmen.
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Gemäß einem weiteren Merkmal besteht die Erfindung aus einer Umschließung
aus drei oder mehr der erwähnten Rahmenwerkes, die so angeordnet sind, daß sie eine
Bodenfläche umschließen.
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Die Erfindung wird im folgenden an Hand schematischer Zeichnungen
an mehreren Ausführungsbeispielen näher erläutert.
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Fig. 1 ist eine perspektivische Darstellung eines beweglichen Rahmenwerkes
in Form einer Sperre.
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Fig. 2 zeigt eine abgeänderte Ausbildungsform für das Ende eines
Rahmenwerkes nach Fig. 1.
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Fig. 3 zeigt im Querschnitt die Sperre, die hier so abgeändert ist,
daß sie ein Gestell zum Aufnehmen von Futter bildet.
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Das in Fig. 1 gezeigte Rahmenwerk in Form einer Sperre umfaßt ein
starres, zentral angeordnetes Verstrebungsorgan bzw. einen Holm 1, der von Stangen
oder Rohren 2 getragen wird, welche mit den Ecken von drei gleichseitigen dreieckigen
Abstandsrahmen 3,4 und 5 verbunden sind ; ein solcher Abstandsrahmen 3 bzw. 4 ist
an jedem Ende des Holms 1 angeordnet, und ein weiterer Rahmen 5 befindet sich in
der Mitte zwischen den Enden, drei Drähte 6, die mit ihren Enden an den Abstandsrahmen
3 und 4 an den Enden des Holms in dreieckiger Anordnung befestigt sind, erstrecken
sich durch
Augen 7 an den Ecken des mittleren Abstandsrahmens 5
und werden allgemein parallel zum Holm 1 gehalten.
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In jeden Draht 6 ist ein Spanner 8 von bekannter Konstruktion eingeschaltet.
Diese Spanner ermöglichen es, die Drähte 6 so zu spannen, daß jeder Durchhang beseitigt
wird und man ein starres Rahmenwerk erhält.
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An den Basisteilen der Abstandsrahmen 3,4 und 5 sind Räder 9 vorgesehen,
so daß das Rahmenwerk von einer Zugmaschine geschleppt oder auf andere Weise bewegt
werden kann. Die dreieckigen Abstandsrahmen verleihen dem Rahmenwerk eine breite
Basis, so daß es nicht leicht umgekippt werden kann, wenn es auf dem Boden ruht.
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Die symmetrische Anordnung der Bauglieder gewährleistet, daß man
die Beanspruchungen innerhalb des Rahmenwerkes gleichmäßig um den zentralen Holm
herum verteilen kann, vorausgesetzt, daß die Drähte 6 gleichmäßig gespannt sind
und sie allgemein parallel zum Holm gehalten werden, so daß keine resultierende,
nicht ausgeglichene Kraft vorhanden ist, die bei längerer Gebrauchsdauer Verformungen
hervorrufen würde.
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Die an den Enden angeordneten Abstandsrahmen 3 und 4 bilden konische
bzw. sich verjüngende Konstruktionsteile und umfassen dreieckige Abstandsglieder
11, deren Ecken mit dem zentralen Holm durch zwei Sätze von als Zugglieder wirkenden
Rohren 2 verbunden sind. Diese Abstandsrahmen 3 und 4 an den Enden sind nach innen
auf den Holm 1 gerichtet und dienen dazu, die in den Drähten 6 wirkenden Kräfte
in den Holm einzuleiten und eine starre Konstruktion zu bilden, auf die durch die
Drähte Zugkräfte aufgebracht werden können. Alternativ kann man die Abstandsrahmen
3 und 4 an den Enden gemäß Fig. 2 anders herum anordnen, wobei die Rohre 2 als Druckglieder
wirken.
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Bei dem in Fig. 3 gezeigten abgeänderten Rahmenwerk sind zwei Sätze
von Abstandsrahmen 3, 4 und 5 an einem gemeinsamen zentralen Holm 1 in einer solchen
Beziehung zueinander befestigt, daß man ein Rahmenwerk erhält, dessen Querschnittsform
zweckmäßiger ist als die bei nur einem Satz von Abstandsrahmen erzielte Querschnittsform.
Jeder Abstandsrahmen umfaßt zwei gleichseitige Dreiecke das eine Dreieck 12 ist
größer als das andere Dreieck 13 eine Ecke des größeren
Dreiecks
12 ist mit dem Mittelpunkt einer Seite des kleineren Dreiecks 13 verbunden, und
die Dreiecke sind an einem sich durch beide Dreiecke erstreckenden gemeinsamen Holm
1 befestigt. Drahtgeflecht und/oder Drähte, die hier nicht gezeigt sind, werden
so an den Ecken der Abstandsrahmen befestigt, daß sie ein Aggregat bilden, dessen
Querschnitt vierseitig ist, und dessen Querschnittsfläche größer als diejenige eines
Rahmenwerkes ist, bei der nur ein Satz von Dreiecken als Abstandsorgane vorhanden
ist.
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Die Abmessungen des Rahmenwerkes können in beliebiger geeigneter
Weise gewählt werden bei einer Ausbildungsform haben die Seiten der Abstandsrahmen
jeweils eine Länge von etwa 0,90 m, und der Holm besitzt eine Länge von etwa 11
m. Der Holm ragt um etwa 0,60 m über jeden Abstandsrahmen an den Enden hinaus, der
in einem Abstand von etwa 3,35 m von dem mittleren Abstandsrahmen angeordnet ist.
Der mittlere Abstandsrahmen setzt sich aus Stäben mit einem Durchmesser von etwa
6,5 mm zusammen, die von dem Holm aus durch Rohrabschnitte mit einem Durchmesser
von etwa 20 mm abgestützt werden. Bei den Abstandsrahmen an den Enden
verwendet
man Stäbe mit einem Durchmesser von etwa 6,5 mm in Verbindung mit Rohrabschnitten
mit einem Durchmesser von etwa 25 mm. Bei dem Holm kann es sich um eine schlanke
Holzstange handeln, und die Räder können durch aus einem starken Baum zugeschnittene
Scheiben gebildet werden. Wenn das Rahmenwerk eine Länge von mehr als etwa 11 m
erhalten soll, ordnet man zusätzliche Abstandsrahmen in Abständen von etwa 3,80
m längs des Holms an, doch sei bemerkt, daß diese Abstände in Abhängigkeit von der
Festigkeit des Holms und der auf ihn aufgebrachten Belastung variieren können.
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Bei einer hier nicht gezeigten abgeänderten Ausbildungsform ist der
Holm dadurch verlängerbar, daß in ihn eine Gewindeverbindung eingeschaltet ist,
die es ermöglicht, die drei Drähte gleichzeitig der gleichen Spannung auszusetzen.
Dieses Spannen kann zusätzlich zur Wirkung der in die Drähte eingeschalteten Spanner
oder als Ersatz dafür erfolgen.
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Die Drähte 6 können sich über die Abstandsrahmen 3 und 4 an den Enden
des Rahmenwerkes erstrecken, während die Enden der Drähte an den betreffenden Enden
des
Holms 1 befestigt sind. Drähte können auch anstelle der Rohre 2 verwendet werden,
um die Abstandsrahmen mit dem Holm zu verbinden. In einen dieser Drähte schaltet
man einen Spanner ein, mittels dessen die drei Tragdrähte gespannt werden.
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Wenn das Rahmenwerk eine große Länge besitzt, sieht man an jedem
Abstandsrahmen nur ein Rad vor.
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Die Räder werden dann gegeneinander versetzt angeordnet. Alternativ
werden die Räder auf von den Abstandsrahmen getrennten Achsen gelagert, die schwenkbar
sein können, so daß sich das Rahmenwerk leicht lenken läßt.
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Das Rahmenwerk kann statt durch Räder unterstützt zu werden, auf
Füßen ruhen, die entweder abnehmbar und/ oder höhenverstellbar sind.
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Man kann das Rahmenwerk so ausbilden, daß es sich zum Zwecke der
Lagerung leicht zusammenlegeh läßt. Beispielsweise kann der Holm aus-und einschiebbar
sein oder aus mehreren Teilen bestehen, die zusammen eine starre Konstruktion bilden
können, wobei diese Teile gelenkig oder lösbar miteinander verbunden sind.
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Der Holm kann an mehreren über seine Länge verteilten Punkte Gelenke
aufweisen, so daß er sich Unregelmäßigkeiten des das Rahmenwerk tragenden Untergrundes
anpassen kann. An jedem dieser Gelenke sieht man einen Abstandsrahmen vor, so daß
sich der Holm durchbiegen kann, ohne bestrebt zu sein, sich unter der Wirkung der
auf die Drähte aufgebrachten Kräfte geradezurichten.
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Man kann das Rahmenwerk leicht einer Verwendung als Gestell für Futter
wie Heu und dergleichen anpassen ; zu diesem Zweck bringt man Drahtgeflecht und/
oder zusätzliche Drähte an seinen Unterseiten an, um eine Tragfläche für das Futtermaterial
vorzusehen.
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Ilan kann mehrere Rahmenwerke dieser Art der Länge nach miteinander
verbinden, um eine Umzäunung für Vieh herzustellen, die einschliebare Fläche richtet
sich hierbei nach Zahl und Länge der verwendeten Rahmenwerke. Erforderlichenfalls
könnte man die Umzäunung zusammen mit dem darin befindlichen Vieh an einen anderen
Platz bringen. Ferner kann man ein oder mehrere Rahmenwerke in Verbindung mit schon
vorhandenen, fest eingebauten Zäunen benutzen, und zwar als Abschluß der Umzäunung
oder-um die umschlossene Fläche zu variieren.
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Weiterhin kann man die Rahmenwerks als Bestandteile von Elektrozäunen
verwenden, wenn die Räder oder Füße aus Gummi oder einem anderen elektrisch isolierenden
Material bestehen.
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Die erfindungsgemäßen Rahmenwerke lassen sich mit geringen Kosten
herstellen. Ihr Gewicht ist im Verhältnis zu ihrer Starrheit gering. Sie lassen
sich leicht bewegen und mit Hilfe eines Kraftheber transportieren.
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Ferner kann man die beschriebenen Rahmenwerks als Dachbinder benutzen,
mittels deren man eine große Stützweite überspannen kann, wobei Stützen nur an den
Enden oder nur längs einer Seite vorgesehen sind.
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Auch kann man aus solchen Rahmenwerken die tragende Konstruktion eines
leicht zu transportierenden Gebäudes herstellen, das mit abnehmbaren Seitenwand-und
Dachverkleidungstafeln versehen wird. Schutzansprüche