DE2129037C3

DE2129037C3 - Kipptisch zum Herstellen von plattenförmigen Betonfertigteilen, insbesondere Betonwandelementen

Info

Publication number: DE2129037C3
Application number: DE19712129037
Authority: DE
Inventors: Wilfried Dipl.-Ing. 7501 Groetzingen Schmidt
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1971-06-11
Filing date: 1971-06-11
Publication date: 1974-05-30
Also published as: DE2129037B2; DE2129037A1

Description

Durch diese Ausbildung des Kipptisches wird die

Die Erfindung betrifft einen Kipptisch zum Her- Oberkonstruktion praktisch zu einer freischwingenstellen von plattenförmigen Betonfertigteilen, insbe- 35 den Masse, da sie mit der Unterkonstruktion keine sondere Betonwandelementen, der auf einer seiner Fixpunkte mehr gemeinsam hat. Die Oberkonstruk-Seiten kippbar gelagert ist und einen zusammen mit tion kann mithin die von den Rüttlern erzeugte einer Schalungsplatte mittels Rüttler in Schwingung Schwingungsbewegung ungehindert durchführen, da versetzbaren Rahmen aufweist. sie in drei Pichtungen — längs, quer und vertikal —

Solche Kipptische für die fabrikmäßige Vorferti- 40 Freiheitsgrade besitzt. Da die Kippkonstruktion sogung von Wandelementen od. dgl. werden in ver- mit aus der zu erregenden Masse herausgenommen schiedener Größe und verschiedenen Ausführungs- ist, kann die notwendige Rüttelenergie vermindert formen gebaut. Dabei besteht der Rahmen zumeist werden. Die bei den bekannten Konstruktionen aus starken Längsträgern, die durch Querträger oder ül/ucherweise vorhandene Mehrbestückung an Rüttetwa diagonal verlaufende Kreuzträger ergänzt wer- 45 lern zum Ausgleich der über die Kontaktpunkte in den, um dem Tisch beim Kippen die erforderliche das Kipplager und in den Boden abgeleiteten Energie Steifigkeit zu geben. Ferner weist der Rahmen quer ist bei der Konstruktion nach der Erfindung nicht erverlaufende Kippträger auf, wobei diese Träger in er- forderlich.

ster Linie zur Übertragung der von Hubmotoren Die Erfindung bringt also nicht nur den Vorteil

oder Hebezeugen in die Konstruktion eingetragenen 50 einer schwingungstechnisch einwandfreien Konstruk-Kippkräfte dienen. tion, sondern auch die Möglichkeit, den erforder-

Die Qualität der Verdichtung des Betons hängt liehen Energie- und Bauaufwand zu mindern,
nicht nur von der Größe und der Anbringung der Vorteilhaft ist es, wenn die Oberkonstruktion auf

Rüttler ab, sondern auch von der Konstruktion des der Unterkonstruktion auswechselbar aufliegt. Damit Kipptisches selbst. Üblicherweise werden einige 55 kann die Unterkonstruktion als Rüttelstation für verRüttler entlang der Längsträger des Tischs ange- schiedene Oberkonstruktionen dienen,
bracht oder Wanderrüttler verwendet. Beim Rüttel- In Ausgestaltung der Erfindung sind zusätzlich zu

Vorgang zeigt sich nun, daß an verschiedenen Stellen den in vertikaler Richtung wirksamen Federelemendes Tisches Schwingungsknoten auftreten, die an die- ten zwischen der Ober- und der Unterkonstruktion in ser Stelle naturgemäß zu Entmischungen im Beton 60 horizontaler Richtung wirksame Federelemente vorführen, da der Beton bzw. bestimmte Betonkompo- handen, die zugleich in der gekippten Lage als nenten zu diesen Stellen hin oder von diesen weg- Widerlager für die Oberkonstruktion dienen. Durch wandern. Diese Stellen mit unerwünschten Schwin- diese Federelemente wird in der Horizontallage des gungserscheinugnen fallen üblicherweise mit den Tisches während des Rüttelvorgangs die Horizontal-L&gerstellen des Kipptischs an den Kippböcken und 65 komponente der Schwingung federnd begrenzt. In mit den Angriffspunkten der Hubmotore an dem der gekippten, annähernd vertikalen Lage des Tischs Rahmen zusammen, da der Tisch an diesen Stellen liegt die Oberkonstruktion auf diesen Federelemenpraktisch fixiert ist. ten auf.

Die Erfindung wird nachfolgend an Hand einer in der Zeichnung schematisch dargestellten bevorzugten Ausführungsfonn beschrieben.

In der Zeichnung ist ein Kipptisch «n der horizontalen Arbeitslage ausgezogen und in der Kipplage zum Abnehmen eines hergestellten Betonwandelementes strichpunktiert dargestellt Der Tisch besteht im wesentlichen aus einer vergleichsweise leichten Oberkonstruktion 1, einer Unterkonstruktion 2 und zwei oder mehr Kippböckeu 3. Diese weisen eine auf einem Fundament 4 aufliegende horizontale Schiene 5 und einen etwa vertikal verlaufenden Lagerarm 6 auf, an dem bei 7 die Unterkonstruktion 2 angelenkt ist

Die Unterkonstruktion2 weist mehrere Träger» auf, die aus einem in der Arbeitslage horizontalen Teil 9 und einem nach oben abgewinkelten Arm 10' bestehen, der bei 7 am Kippbock 3 gelagert ist. Die Träger8 können in der Horizontallage auf dem Fundament 4 aufliegen. Bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel sind sie auf einem der Oberfläche der Schienen 5 der Kippböcke 3 entsprechenden Niveau abgestützt
Die Oberkonstruktion 1 besteht aus einer Scha-, „ in und einem darunter angeordneten lungsplatte lOund^ ^ ₁₂ _md Län_gst-ä-

Rahmen 11, der aus ^u β horizontalen Argern 13 zusammengesetztJt^a ^ ^^ beitslage hegt die OberkonsixuK ^ ^^

_ffi8nte 14 auf der_Unte kons": ^ _borizontaler sind an der Unter^™ _{te 1S} angebracht, Richtung ^^.^16 befestigt sind. Diese-

Als

17 vorgesehen.

tion 2 befestigt sind.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims

Um diesem Nachteil abzuhelfen bzw. seine nega- Patentansprüche: tive Wirkung zu mindern, ist es bekannt (deutsches Gebrauchsmuster 1988149), das Kipplager als verti-

1. Kipptisch zum Herstellen von plattenförmi- kales Langloch mit geringem Honzontalspiel auszugen Betonfertigteilen, insbesondere Betonwand- 5 bilden, so daß der Tisch zumindsst m veitikaler elementen, der auf einer seiner Seiten kippbar ge- Richtung eine ausreichende Schwingungsfreiheit erlagert ist und einen zusammen mit einer darauf hält. Hingegen läßt sich nicht ganz verhindern, daß angeordneten Schalungsplatte mittels Rüttler in der Kippbolzen in horizontaler Richtung an die Sei-Schwingung versetzbaren Rahmen aufweist, da- tenwände des Langlochs anstößt, so daß hier der durch gekennzeichnet, daß der Rahmen xo Freiheitsgrad nur ungenügend ist Darüber hinaus erzusammen mit der Schalungsplatte (10) als eine gibt sich in der Lagerung eine entsprechende Beannur die schwingungstechnisch notwendige Masse spruchung, wobei diese Konstruktion den weiteren aufweisende Oberkonstruktion (1) ausgebildet ist, Nachteil hat, daß der Kippbolzen beim Kippen auf die über Federelemente (14) auf einer Unterkon- Grund seiner vertikalen Beweglichkeit in dem Langstruktion (2) aufliegt, die kippbar gelagerte und 15 loch um etwa die halbe Länge des Langlochs nach die beim Kippen auftretenden Kräfte aufneh- unten Fällt, was mit entsprechenden Erschütterungen mende Träger (8) aufweist. und Lärmbelästigungen verbunden ist.

2. Kipptisch nach Anspruch 1, dadurch gs- Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen kennzeichnet, daß die Oberkonstruktion (1) auf Kipptisch zum Herstellen von plattenförmigen Beder Unterkonstruktion (2) auswechselbar aufliegt, ao tonfertigteilen so auszubilden, daß trotz der kippba-

3. Kipptisch nach Anspruch 1 oder 2, dadurch ren Lagerung unerwünschte Schwingungsüberlagegekennzeichnet, daß zwischen Ober- und Unter- rungen beim Verdichten des Betons vermieden werkonstruktion (1 bzw. 2) in horizontaler Richtung den.

wirksame Federelemente (IS) vorhanden sind. Diese Aufgabe wird bei einem Kipptisch der ein-

die zugleich in der gekippten Lage für die Ober- as gangs genannten Art erfindungsgemäß dadurch gekonstruktion (1) als Widerlager dienen. löst, daß der Rahmen zusammen mit der Schalungs

plane als eine nur die schwingungstechnisch notwendige Masse aufweisende Oberkonstruktion ausgebildet ist, die über Federelemente auf einer Unterkon-

30 struktion aufliegt, die kippbar gelagerte und die beim

Kippen auftretenden Kräfte aufnehmende Träger aufweist.