DE856213C - Fachwerkbauweise mit Plattenausfachung - Google Patents

Fachwerkbauweise mit Plattenausfachung

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DE856213C
DE856213C DEP9982D DEP0009982D DE856213C DE 856213 C DE856213 C DE 856213C DE P9982 D DEP9982 D DE P9982D DE P0009982 D DEP0009982 D DE P0009982D DE 856213 C DE856213 C DE 856213C
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DE
Germany
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support
construction according
timbered construction
wall
timbered
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DEP9982D
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Wilhelm Dr-Ing Ludowici
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  • Conveying And Assembling Of Building Elements In Situ (AREA)

Description

  • Fachwerkbauweise mit Plattenausfachung Die Erfindung betrifft die Ausbildung eines Fachwerkes zur Halterung von raumabteilenden bzw. raumabschließenden, im wesentlichen plattenförmigen Bauteilen. «wobei der Erfindungsgedanke darin besteht, durch Paßstücke eine weitgehende Anpassung des Rahmengerüstes und damit des Bauwerkes an die verschiedensten Bedürfnisse zu erzielen. Es wird absichtlich darauf verzichtet, ein absolut starres Rahmengerüst zu bilden, vielmehr erfolgt die Verbindung der einzelnen Teile des Bauwerkes so, daß eine geringe gegenseitige Bewegungsmöglichkeit gewährleistet ist, die durch Diagonalverspannungen od. dgl. auf ein beliebig bestimmbares Maß begrenzt ist. ln der Zeichnung ist die Erfindung an einigen Ausführungsformen erläutert, und zwar zeigt Fig. i die Stütze, Fig. 2 und 3 die Fundamentplatte, Fig. 4 bis 7 Paßstücke, Fig. 8 Kranzbalken, Fig.9 und io verschiedene Verbindungen von Stützen und Wandplatten.
  • Wie aus Fig. i ersichtlich, besitzt die Stütze i einen im wesentlichen kreuzförmigen Querschnitt, wobei vier Ansatzleisten 2, 3, 4 und 5 vorhanden sind. Eine solche Stütze wird auf einem Fundamentteller 6 gelagert, welcher einen Einschnitt 7 besitzt, dessen Gestalt dem Stützenquerschnitt entspricht. Wenn unter der Stütze Balken durchlaufen, so findet eine Fundamentplatte 8 gemäß Fig. 3 Anwendung, die an ihrer Oberfläche mit der Gestalt der unter der Stütze durchlaufenden Längsträger angepaßten Aussparungen versehen ist.
  • Fig. 3 zeigt vier solcher Aussparungen 9.
  • Die Fundarnentplatten nach Fig. 2 urld 3 sind mit einem zentralen Loch To versehen, durch welches eine Achse hindurchgesteckt werden kann. Auf diese Weise kann man aus zwei solcher Fund'amentplatten und der Achse ein behelfsmäßig zu verwendendes Transportgerät herstellen, indem z. B. eine oder mehrere Stützen. auf zwei solcher mit je zwei Rädern ausgerüstete Achsen gelegt und auf dem Bauplatz an ihre Verwendungsstelle befördert werden. Auch erleichtert die kreisscheibenförmige Ausbildung der Fundamentplatten deren Anrollen.
  • Fig. 4 zeigt die Unterseite eines auf eine Stütze aufsetzbareu Kopfstückes 11. Dieses Kopfstück ist an seiner Unterseite wiederum mit einer Aussparung 12 versehen:, welche dem Stützenquerschnitt entspricht.
  • Wenn bei denn Rahmengerüst gemäß Erfindung von Stütze zu Stütze reichende, gegebenenfalls auch über eine Stütze hinweglaufende Kranzbalken 13 (vgl. Fig. 8) Anwendung finden sollen, so muß die Oberseite des Kopfstückes 11 verschieden gestaltet sein, wie an Hand der Fig. 5 bis 7 erläutert.
  • Bei der Ausführungsform der Fig. 5, welches das Kopfstück 11 von Fig. 4 von der anderen Seite her gesehen darstellt, sind in der Oberseite des Kopfstückes 11 zwei Aussparungen 14 angeordnet, welche den zugeschär.ften Enden des Kranzbalkens. 13 von Fig. 8 entsprechen. Ein solches Kopfstück kann Anwendung finden, wo auf der Stütze die Enden zweier in der gleichen Flucht liegenden Kranzbalken aufruhen. Die beiden Aussparungen 14 bedecken rund die Hälfte der Oberfläche des Kopfstückes 11.
  • Fig. 6 zeigt ein anderes Kopfstück 15, welches eine Aussparung 16 an der Oberseite besitzt, die rund drei Viertel der Fläche des Kopfstückes bedeckt. Dieses Kopfstück deckt eine Säule ab, an welcher eine von links nach rechts durchlaufende Wand von einer von oben her kommenden Querwand getroffen wird, so daß auf dem Säulenkopf drei Kranzbalken zusammentreffen.
  • Fig. 7 zeigt ein Kopfstück 17, welches zur Auflagerung der Enden zweier einander rechtwinklig kreuzender Kranrzbalken dient, d. h. das Oberteil einer Ecksäule bildet. Die Aussparung 18 umfaßt ihrer Größe nach wieder rund die Hälfte der Fläche des Kopfstückes 17.
  • Die in Fig.4 bis 7 dargestellten Kopfstücke können ebenfalls als Kreiszylinder ausgebildet sein, und außerdem können sie, wenn auch unterhalb der Säulen Kranzbalken durchlaufen, nicht als Kopfstück, sondern als Fußstück Verwendung finden..
  • Die in Fig. 8 dargestellten Kranzbalken 13 und die in Fig. 2, 4 bis 7 dargestellten Endstücke sind mit Löchern 19, 20 versehern, durch welche Bolzen hindurchgesteckt werden können, welche die Teile miteinander verbinden. An Stelle von: eingesteckten Bolzen können auch Vergießungen mit Zement od. dgl. stattfinden. Weiterhin können auch in diesen Löchern die Lager für die Diagonalverspannungen angeordnet sein.
  • Fig. 9 zeigt die Anordnung einer Stütze 1, deren Schenkel diagonal zu der Flucht der durch die Wandplatten 21 gebildeten Wand liegen. Die Wandr teile 21 legen sich mit ihren zugeschärften Endflächen 22 an die Schenkelflächen des Stützenkreuzes an. Die Wand ist hierbei doppelschichtig ausgebildet, und ihre beiden Schichten sind, durch in der Nähe der Stütze eingeschobene Abstan@d,stücke 23 gehaltert. Um eine dauernde Anlage der Platten 21 gegen die Schenkel des Stützenkreuzes sicherzustellen, können die Abstandstücke 23 z. B. in Form von nach außen federnden Stäben ausgebildet sein, wodurch die Wandplatten 21 an die Schenkel des Stützenkreuzes angepreßt werden.
  • Fig. To zeigt die gleiche oder eine ähnliche Stütze 1, welche so gestellt ist, daß ihre Schenkel 2, 3, 4, 5 in der Flucht der durch die Wandplatten 24, 25 gebildeten Wand stehen. Die Wandplatten 24 legen sich mit ihren zuggeschärften Enden 26 an die Schenkelverbindungsflächen des Stützenkreuzes an. Die Wandplatten 24. 25 können an die Stützenschenkel oder an die aus nagelbarem Werkstoff bestehenden Abstandstücke 27 durch Nägel angeschlossen sein.
  • Bei der Wandausbildung nach Fig.9 und To können die Zwischenräume zwischen den Wandplatten 21 bzw. 24, 25 mit wärme- und schalldämpfenden Stoffen ausgebildet sein, und die nach etwaigem Herausziehen der Abstandstücke 23, 27 verbleibenden Leerräume können mit einem Dichtungsstoff ausgefüllt sein.
  • In der gleichen, Weise, wie an Hand der Fig.9 und To für die Wandausbildung beschrieben, kann auch das Dach ausgebildet sein. Hierbei übernehmen die Stützen, die Rolle der tragenden Binderkon.struktion, während die Wandplatten 21, 24, 25 die Dachhaut bilden. Das Dach ist dein Grunde nach nichts anderes als eine schräg gestellte Wand, wobei bei normalem Satteldach die beiden Dachflächen so schräg gestellt sind, daß sie mit ihren Traufkanten auf der Oberkante des aufgehenden Mauerwerkes aufruhen und sich am First gegeneinander abstützen..
  • Falls das Bedürfnis besteht, die als Dachhaut und gleichzeitig als Isolierschicht des Dachraumes dienenden Platten 21, 24, 25 mit Dachziegeln üblicher Art zu behängen, kann die Anordnung so getroffen werden, daß zwischen den parallel zu First bzw. Traufe verlaufenden Kanten der Platten 21, 24, 25 Schlitze verbleiben. In diese Schlitze können die Haltestege von Dachziegeln oder anderen Dachdeckungselementen eingehängt werden. Es können auch in die Schlitze überstehende Stegteile eingeschoben. werden, an welchen die Dachziegel oder sonstigen Dach.deckungselemen:te aufgehängt werden.

Claims (14)

  1. PATENTANSPRÜCHE: 1. Fachwerkbauweise mit Plattenausfachung, welche aus gegebenenfalls armierten Kunststeinelementen besteht, dadurch gekennzeichnet, daß die Bauteile mittels wählbarer Paßstücke unter Wahrung einer geringen gegenseitigen Bewegungsmöglichkeit miteinander verbunden sind, wobei diese Bewegungsmöglichkeit durch Diagonalverspannungen od. dgl. auf ein beliebig bestimmbares Maß begrenzbar i:st.
  2. 2. Fachwerkbauweise nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Stütze (i) einen im wesentlichen kreuzförmigen Querschnitt besitzt.
  3. 3. Fachwerkbauweise nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Fundamentplatte (6) für die Stütze als runde Scheibe ausgebildet ist, die an der Oberfläche mit dem Stützenduerschnitt angepaßten Aussparungen (7) versehen ist.
  4. 4. Fachwerkbauweise nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Fundament platte (8) für die Stütze an ihrer Oberfläche mit der Gestalt der unter der Stütze durchlaufenden Längsträger (13) angepaßten Aussparungen (9) versehen ist.
  5. 5. Fachwerkbauweise nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Fundamentplatte (6, 8) für die Stütze mit einem zentralen Loch (io) zur Halterung einer einsetzbaren Achse versehen ist.
  6. 6. Fachwerkbauweise nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß jedes Kopfstück (i i, 15, 17) der Stützen an seiner Unterseite mit dem Querschnitt der Stütze (i) angepaßten AussparUngerr (12) versehen ist, während an der Oberseite der Kopfstucke Aussparungen (14 bzw. 16 bzw. 18) angeordnet sind, welche die Einlagerung der Kranzbalkenenden (13) nach zwei oder mehreren Richtungen gestatten.
  7. 7. Fachwerkbauweise nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Kranzbalken aus an den Enden in der Horizontalebene zugeschärften, gegebenenfalls armierten Bauteilen (13) bestehen. B.
  8. Fachwerkbauweise nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Stützen (i) so gestellt sind, daß die Schenkel (2, 3, 4, 5) des Stützenkreuzes diagonal zur Wandflucht stehen und die Wandteile (21) sich mit ihren zugeschärften Endflächen an die Schenkelflächen des Stützenkreuzes anlegen.
  9. 9. Fachwerkbauweise nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Wand doppelschichtig ausgebildet ist und ihre Schichten durch in der Nähe der Stütze (i) eingeschobene Abstandstücke (23) gehaltert sind. io.
  10. Fachwerkbauwleise nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Abstandstücke (23) expandierend, z. B. in Form von nach außen federnden Stäben, ausgebildet sind. i t.
  11. Fachwerkbauweise nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Stützen (i) so gestellt sind, daß die Schenkel (2, 3, 4, 5) der Stützenkreuze in der Wandflucht stehen und die `Vandteile (24) sich mit ihren Innenflächen an die Schenkelflächen:, mit ihren zugeschärften Enden (26) dagegen an die Schenkelverbindungsflächen anlegen.
  12. 12. Fachwerkbauweise nach Anspruch lo oder i i, dadurch gekennzeichnet, daß die Wandteile an die Stützenschenkel oder an die gegebenenfalls aus nagelbarem Werkstoff bestehenden Abstandstücke (27) angeschlossen sind.
  13. 13. Fachwerkbauweise nach einem der Ansprüche io bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß die Zwischenräume zwischen den Wandteilen (21 bzw. 24, 25) mit wärme- und schalldämpfenden Stoffen ausgefüllt sind und die nach Herausziehen der Abstandstücke (23, 27) verbleibenden Leerräume mit einem Dichtungsstoff ausgefüllt werden.
  14. 14. Nach der Fachwerkbauweise nach den Ansprüchen i bis 13 hergestellte Bauten, dadurch gekennzeichnet, daß das Dach in der gleichen Form aus Stützen und Wandplatten hergestellt wird, wie für die Wandausbildung in den Ansprüchen 12 bis 14 beschrieben,, und die zwischen die als Binder dienenden Stützen eingeschobenen Abdeckplatten so eingesetzt sind, daß zwischen deren parallel zum First verlaufenden Kanten Schlitze verbleiben und die Schlitze zur Einhängung der Haltestege von Dachdeckungselementen dienen oder in die Schlitze über diese hinausstehende Stegteile zur Aufhängung der Dachd!eckungselemente eingesetzt sind.
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