DE2548063B2 - Nadel-Bandwebmaschine - Google Patents

Nadel-Bandwebmaschine

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Ferdinand 7886 Murg Diesner
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    • A44HABERDASHERY; JEWELLERY
    • A44BBUTTONS, PINS, BUCKLES, SLIDE FASTENERS, OR THE LIKE
    • A44B18/00Fasteners of the touch-and-close type; Making such fasteners
    • A44B18/0023Woven or knitted fasteners
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Description

Die Erfindung bezieh! sich auf eine Nadel-Bandwebmaschine gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
Florgewebe-Bänder werden insbesondere für Bandverschlüsse mit zwei Bändern verwendet, die auf je einer Bandseite flächenhaft angeordnete Kupplungsmittel aufweisen. Die die Kupplungsmittel bildenden Flornoppen können dann etwa bei einem Band schlingenförmig und beim andern Band haken- oder pilzförmig sein.
Bei einem bekannten Verführen für die Herstellung von Florgewrben mit N:\clelwebmaschinen wird mit Grundkettfäden ein erstes und mit Polkettfäden ein zweites Fach gebildet. In das erste Fach wird dann jeweils der Schußfaden eingetragen und abgebunden. In das zweite Fach wird, jedesmal wenn Forschungen gebildet werden sollen, ein im wesentlichen starrer Stab, der in der Fachsprache als Rute bezeichnet wird, in Schußrichtung eingeführt und anschließend in Richtung der Kette bis zur Webblattanschlagstelle verschoben.
Die Rute bleibt dann mindestens bis zur Eintragung des nächsten Schusses in dieser Stellung und wird nachher wieder seitlich herausgezogen und schließlich entlang der Kettfaden in die Ausgangsstellung zurück bewegt. Die Rute muß also eine Bewegung mit mehreren Richtungsänderungen ausführen. Durch die im Verlauf dieser relativ komplizierten Bewegung auftretenden Beschleunigungskräfte wird bei diesem vorbekannten Verfahren nur eine geringe Webgeschwindigkeit erreicht.
Die Maschine zui Durchführung dieses Verfahrens weist zwei parallel zu den Schußfäden verschiebbare Schienen auf. (H. Paur, Mechanische Bandweberei, Copyright 1929 by Eugen Leuze, Leipzig, S 215—222). Auf jeder dieser Schienen ist eine parallel zu den Kettfaden verlaufende Geradführung befestigt. In jeder Geradführung ist ein Stab verschiebbar geführt, dessen vorderes Ende abgewinkelt ist und eine parallel zu den Schußfäden verlaufende Rute bildet. Ferner ist eine Antriebsvorrichtung vorhanden, um die beiden Schienen separat in ihrer Längsrichtung, d. h. parallel zu den Schußfäden hin und her zu schieben. Die Maschine weist des weiteren eine Antriebsvorrichtung mit einem parallel zu den Kettfaden verschiebbaren Schieber auf. Dieser ist so angeordnet, daß er an den beiden verschiebbaren Stäben angreifen und diese entgegen der Transportrichtung des Gewebes wegstoßen kann.
Nun soll angenommen werden, daß eine der beiden Ruten in das Gewebe eingewoben sei und die andere sich außerhalb des Gewebes befinde. Die letztere Rute wird nun zuerst mittels des Schiebers parallel zu den Kettfaden vor das Webfach geschoben und dann durch Verschieben der Schienen, auf der ihre Führung befestigt ist, in das Webfach eingeschoben. Anschließend wird die neu eingeschobene Rute durch das Webblatt zusammen mit dem neu eingetragenen Schußfaden zur Webblattanschlagstelle transportiert. Die um die Nadel herumlaufende Polkettfäden bilden dann Schlingen. Beim nächsten Schußeinirag wird die bereits vorher ins Gewebe eingeführte Rute durch Verschieben der betreffenden Schiene wieder aus dem Gewebe herausgezogen und kann mittels des Schiebers vor das Webfach geschoben werden.
Auf diese Weise können die beiden Ruten abwechselnd in ein Webfach eingeschoben, durch das Webblatt zur Webblattanschlagstelle transportiert und dann wieder aus dem Gewebe herausgezogen und vor ein neues Webfach geschoben werden. Wie beschrieben, werden diese Bewegungen durch Hin- und Herschieben der Schienen und durch Stoßen der Ruten mittels des Schiebers erzeugt. Jede Rute wird also durch zwei verschiedene Antriebsorgane, nämlich die Schiene und den Schieber bewegt.
Das vorbekannte Verfahren und die Maschine zu dessen Durchführung sind daher relativ kompliziert und ermöglichen, wie bereits pusgeführt, nur relativ kleine Webgeschwindigkeiten. Das letztere ist insbesondere auch deshalb der Fall, weil der Schieber nicht dauernd mit den Ruten verbunden ist, und jedesmal, wenn er eine Rute wegstößt, einen Schlag erzeugt.
Ein weiteres Verfahren und eine Maschine zu dessen Durchführung sind aus dem Buch Webmaschinen, Autorenkollektiv. VEB Fachbuchverlag, Leipzig 1966. zu ersehen. Die dort beschriebene Maschine weist mehrere zur Bildung von Florschlingen dienende Ruten auf, die jedoch ebenfalls im wesentlichen starre Stäbe sind. Jede Rute ist an ihrem hinteren Ende mit einem Plättchen versehen, das ein Vierkantloch und einen Schlitz aufweist. Die Maschine weist eine *.ur Füh:ung der Ruten dienende Rutenschiene auf, die an ihrem weiter vckü Gewebe entfernten Ende mittels eines zum Gewebe senkrechten Zapfens schwenkbar mit dem Maschinengestell verbunden ist.
Mittels einer Rutenschienen-Antriebsvorrichtung kann die Rutenschiene hin- und herverschwenkt werden, so daß sie entweder parallel zu den Schußfäden oder etwas schräg zu diesen verläuft. Ferner ist ein Rutenschloß vorhanden, das parallel zu den Schußfäden verschiebbar geführt ist und mittels einer Rutenschloß-Antriebsvorrichtung hin und her verschoben werden kann.
Nun wird angenommen, daß sich eine der Ruten in der Rutenschiene befinde und daß die übrigen Ruten ins Gewebe eingeführt seien. Die Rutenschiene wird nun mittels der Rutenschienen-Antriebsvorrichtung derart in eine zu den Schußfäden schräge Lage verschwenkt, daß das vordere Rutenende vor das Webfach gelangt. Nun wird das Rutenschloß mittels der Rutensi Ioß-Antriebsvorrichtung gegen das Gewebe hin verschoben, wobei es in den Schlitz im Plättchen am hinteren Rutenende eingreift und die Rute in das Web'ach hineinschiebt. Wenn die Rute ganz in das Webfach eingeschoben ist, gelangt sie vollständig aus der Rutenschiene hinaus. Die letztere wird daraufhin in eine zu den Schußfäden parallele Lage zuriickgesehwenkt. Das Rutenschloß faßt nun die sich am längsten im Gewebe befindende Rute und zieht diese aus dem Gewebe heraus in die Rutenschiene. Damit kann der Zyklus wieder von vorne beginnen.
Auch bei diesem vorbckannlen Verfahren muß also einerseits mittels einer Antriebsvorrichtung die Rute entlang ihrer Führung, d. h. entlang der Rutenschiene, verschoben und andererseits mittels einer anderen Antriebsvorrichtung die Rutenschiene bewegt werden. Ferner sind bei diesem vorbekannten Verfahren die Ruten, wenn sie ins Webfach eingeführt sind und mit dem Gewebe weitertransportiert werden, vollständig von den beiden Antriebsvorrichtungen gutrennt und müssen dann wieder mittels des Ruienschlosses gefaßt werden. Daher sind auch bei diesem vorbekannten Verfahren nur verhältnismäßig kleine Webgeschwindigkeiten möglich.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, bei einer Nadel-Bandwebmaschine der genannten Art eine Webgeschwindigkeit zu erzielen, die größer ist als bei Webmaschinen mit starren Ruten.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die im Anspruch 1 beschriebene Erfindung gelös1. Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung ergeben sich aus den Ansprüchen 2 und 3.
Die Erfindung soll nun anhand schematisch in der Zeichnung dargestellter Ausführungsbeispiele näher erläutert werden. In der Zeichnung zeigt
Fig. 1 eine Bandwebmaschine mit einer flexiblen Rute im Zeitpunkt, wo die letztere in das Webfach eingeführt wird,
F i g. 2 einige Elemente der in der F i g. I dargestellten Bandwebmaschine im Zeitpunkt, wo sich das freie Rutenende bei der Webblattanschlagstelle befindet,
F i g. 3 einen Seitenriß einer Bandwebmaschine zur gleichzeitigen Herstellung zweier übereinander angeordneter Bänder beim Einführen einer Rute in einen gemeinsamen Bereich von je einem Webfach der beiden Bänder,
Fig.4 einen der Fig. 3 entsprechenden Seitenriß, jedoch zu einem späteren Zeitpunkt,
Fig. 5 einen Seitenriß einer Bandwebmaschine, um aus Polkettfäden abwechselnd Florschlingen und Verbindungs-Abschnitte zwischen zwei Bändern zu bilden,
Fig. 6 einen Seitenriß einer Bandwebmaschine, um S-förmige Verbindungs-Abschnitte zu bilden,
Fig. 7 eine Draufsicht auf einen Band-Abschnitt, wobei die Florschlingen zur Verdeutlichung in übertriebener Größe dargestellt wurden, und
Fig. 8 bis 11 schematische Seitenrisse verschiedener Bänder.
In den Fig. 1 und 2 ist eine zur Herstellung von Florgeweben dienende, als Ganzes mit 1 bezeichnete Bandwebmaschine dargestellt. Das Gewebe-Band 2 wird durch nicht dargestellte Bandhalter geführt und bewegt sich beim Weben in der durch den Pfeil 3 bezeichneten Richtung.
Beim Beginn eines neuen Webzyklus werden die Kettfäden bei der Webblattanschlagstelle 4 mit einer Fachbildevorrichtung 12, die etwa durch Schäfte oder jacquardzüge gebildet werden kann, in drei Kettfaden-Schichten 7, 8,9 aufgeteilt. Die sich in den beiden F i g. 1 und 2 zuunterst befindende, erste Schicht 7 und die mittlere, zweite Schicht 8 bilden zusammen ein erstes Webfach 5. Die mittlere, zweite Schicht 8 und die oberste, dritte Schicht 9 bilden zusammen das zweite Webfach 6. Die unterste Schicht 7 enthält zwei Arten von Kettfaden, nämlich straff gespannte Grundkettfäden 7;i und lose oder nur schwach gespannte Polkettfäden 76. Die mittlere Schicht 8 wird ebenfalls durch Grundkettfäden 8a und Polkettfäden Sb gebildet. Die oberste Schicht 9 enthält dagegen nur Polkettfäden 9b.
Die Grundkettfäden 7a und 8a dienen zusammen mit dem nicht dargestellten Schußfaden zur Bildung des Grundgewebes 2a des Bandes 2. Der Schußfaden wit j nach jedem Fachwechsel mit einer Schußfadeneintr&gsnadel eingetragen.
Die Bandwebmaschine weisi des weiteren eine Hülse 10 auf. Diese ist so am nicht dargestellten Maschinengestell befestigt, daß ihre Längsachse ungefähr rechtwinklig zum Band 2 verläuft und gegen das zweite Webfach 6 gerichtet ist. Der dem letzteren zugewandte Hülsenabschnitt ist auf seiner der Fachbildevorrichtung 12 abgewandten Seite mit einem Längsschlitze 10a versehen. In der Hülse 10 ist eine flexible, d. h. elastisch biegbare Rute 11 verschiebbar geführt. Die Hülse 10 bildet also eine Führung, und zwar eine Geradführung, für die Rute 11. Der vordere, freie Endabschnitt 1 la der Rute 11 durchdringt zu dem in der Fig. 1 dargestellten Zeitpunkt das zweite Webfach 6. Das hintere Ende der Rute 11 ist mit einer Verdickung 11£> versehen und mit einem Stift 12' verbunden. Der letztere ragt in den Schlitz 14a eines Srhwenkarmes 14, der auf einer Welle 15 sitzt, beim Betrieb Hin- und Her-Schwenkbewegungen ausführt und als Antriebsorgan für die Rute 11 dient. Die letztere 1! ist also formschlüssig mit dem Schwenkarm 14 verbunden.
Die Bandwebmaschine 1 weist des weiteren einen am Maschinengestell befestigten Greifer 26 mit einem
Träger 28 und zwei rechenartig an diesem befestigten Haken 27 auf. Die zwei Haken 27 des Greifers 26 verlaufen parallel zur Kette, das heißt zur mittleren Kettfadenschicht 8. Im übrigen sind die beiden Haken 27 neben den Bandrändern, und zwar etwas oberhalb des Bandes 2 und der mittleren Kettfadenschicht 8 angeordnet.
Das Webblatt 13 ist so ausgebildet, daß es zwischen den freien Enden der beiden Haken 27 hindurch bis zur Webblattanschlagstelle 4 bewegt werden kann.
Wenn nun eine Reihe von Florschlingen gebildet werden soll, wird beim Eintragen des Schußfadens gleichzeitig die Rute 11 in das zweite Webfach eingeschoben, so daß sie in die in der F i g. 1 dargestellte Stellung gelangt. Dann wird die eingetragene Schußfadenschiaufe durch das webblatt Ί3 an die Webbiaitanschlagstelle 4 angeschlagen und mit einem nicht dargestellten Abbindeorgan abgebunden. Dabei transportiert das Webblatt 13 gleichzeitig den Ruten-Endabschnitt 1 la in den Bereich der Webblattanschlagstelle 4, so daß der Ruten-Endabschnitt 11a vom Greifer 26 erfaßt werden kann.
Wie der Fig. 2 entnommen werden kann, wird der Abschnitt Hc- der Rute 11, der sich außerhalb des Bereiches der Kettfäden, und zwar zwischen diesen und dem ungeschlitzten Teil der Hülse 10 befindet, dabei elastisch gegen die Webblattanschlagstelle 4 hin gebogen. Der hintere Teil der Rute mit der Verdickung 116 wird dabei durch die als Führung dienende Hülse 10 in seiner Lage festgehalten. Der Greifer 26 hält andererseits den freien Endabschnitt 11a der Rute im Bereich der Webblattanschlagstelle 4 derart fest, daß er in einer zur Bandlängsrichtung und damit auch zur Transportrichtung 3 senkrechten Ebene verläuft. Im übrigen wird der Endabschnitt derart festgehalten, daß er auf der oberen Seite des Grundgewebes aufliegt oder sich sogar etwas über diesem befindet.
Wenn der eingetragene Schußfaden-Abschnitt und der Ruten-Endabschnitt 11a zur Webblattanschlagstelle 4 transportiert werden, findet gleichzeitig ein Fachwechsel statt. Dabei gelangen die sich bei Beginn des Webzyklus in der dritten Kettfaden-Schicht 9 befindenden Polkettfäden 9i> in die unterste Kettfadenschicht 7. Die Polkettfäden 9i> laufen dann um die Rute herum und bilden so eine Reihe von Florschlingen 2b. Damit diese beim Nachziehen der Polkettfäden nicht in das Grundgewebe 2a hineingezogen werden, muß die Rute mindestens solange festgehalten werden, bis der nächste Schuß eingetragen und an die Webblattanschlagstelle angeschlagen ist. Bei diesem auf die Florschlingenbildung folgenden Schußeintragung ist es unerheblich, ob dabei ein zweites Webfach gebildet wird oder nicht. Auf diese Weise werden die Polkettfäden in denjenigen Bereichen des Bandes 2, in denen sie nicht gerade Florschlingen bilden, in das Grundgewebe 2a eingewoben.
Der Ruten-Abschnitt 11a bleibt nun mindestens bis zum Anschlagen des nächsten Schusses oder während mehreren Schußeinträgen im Bereich des Gewebes. Dabei wird der Ruten-Abschnitt 11a natürlich mit dem neu gebildeten Gewebe weitertransportiert.
Nach dem Anschlagen des nächsten Schusses oder nach mehreren Schußeinträgen und Fachwechseln wird die Rute 11 durch den Schwenkarm 14 wieder aus dem Bereich des Bandes 2 herausgezogen. Die Rute 11 ist derart elastisch, daß sie sich dabei wieder streckt und ihre ursprüngliche gerade Form annimmt Sie kann nun für die Bildung einer weiteren Reihe von Florschlingen
wieder in das zweite Webfach hineingeschoben werden.
Der Schwenkarm 14 muß selbstverständlich synchror zur Fachbildevorrichtung 12 und zum Schußfadeneintragsorgan angetrieben werden. Die Führungshülse IC bleibt, wie sich aus der vorstehenden Beschreibung ergibt, während des ganzen Arbeitszyklus ortsfest Ferner bleibt die Rute 11 während des ganzen Arbeitszyklus mit dem Antriebsorgan in Wirkverbindung.
Da die Rute 11 flexibel ist und nur eine vernachlässigbare Masse aufweist, kann sie nach der Eintragung ohne weiteres ebenso schnell gegen die Webblattanschlagstelle 4 transportiert werden, wie der Schußfaden angeschlagen wird. Beim Herausziehen der Rute aus dem Gewebe springt die Rute infolge ihrer Elastizitäl ebenfalls sehr schnell in ihre Ausgangsiage zurück. Die vorstehend beschriebene Bandwebmaschine 1 ermöglicht daher, ein Florgewebe mit gleicher Webgeschwindigkeit herzustellen wie ein normales Gewebe.
Falls die gewobenen Florgewebe zur Herstellung von Bandverschlüssen verwendet werden sollen, so müssen die Florschlingen von einem Teil der Bänder noch aufgeschnitten oder geformt werden, so daß sie als Kupplungsmittel dienen können. Falls die Florschlingen aufgeschnitten werden sollen, kann die Rute an ihrem freien Ende mit einem kleinen Messer versehen werden Die Rute kann jedoch auch mit einer Längsrille versehen werden, die als Führung und Auflagefläche für die Schneidkante eines Messers dienen kann.
Zweckmäßigerweise wird die Maschine für die Herstellung von jedem Band nicht nur mit einer sondern mit mehreren, beispielsweise mit vier Ruten ausgerüstet. Dies ermöglicht, beispielsweise bei jedem zweiten Fachwechsel Florschlingen zu bilden und die Ruten trotzdem während mehrerer Fachwechsel im Gewebe zu belassen. Versuche haben erwiesen, daß es ohne weiteres möglich ist, vier Ruten ir· der gleichen Hülse 10 zu führen. Es sind dann vier Antriebsorgane d. h. Schwenkarme 14 vorhanden, und jede Rute ist mit einem separaten Schwenkarm verbunden, so daß die vier Ruten einzeln hin- und hergeschoben werden können. Die vier Schwenkarme müssen dann selbstverständlich voneinander distanziert, beispielsweise etwas übereinander und in der Gewebeebenc gegeneinander versetzt angeordnet sein. Im übrigen kann natürlich auch für jede Rute eine separate Führungshülse vorgeseher, sein.
Selbstverständlich kann die Dicke der Rute 11 über ihre Länge variieren. Beispielsweise kann ihr Abschnitt lic zur Erhöhung der Flexibilität etwas dünner sein als die restlichen Abschnitte.
Bei der Herstellung von Bändern für Bandverschlüsse kann es zweckmäßig sein, wenn das gleiche Band Florschlingen unterschiedlicher Größe aufweist. Zu diesem Zweck können abwechselnd Ruten verschiedener Dicke eingeschoben werden.
Bei einer besonders vorteilhaften Ausbildung des Greifers 26 sind die Haken 27 in ihrer Höhe verstellbar Die Haken können dann so eingestellt werden, daß die Rute sich bei der Webblattanschlagstelle 4 außerhalb der Bandebene, das heißt ober- oder unterhalb des Grundgewebes 2a befindet und dieses nicht mehr berührt. Durch Verstellen der Haken können Gewebe mit Florschlingen verschiedener Größe hergestellt werden. Ferner können mit durchhängendem Ruten-Endabschnitt 11a Florschlingen gebildet werden, deren Größe über die Breite des Bandes unterschiedlich ist Bei der Herstellung von Florgeweben für Frottierstoffe
Samt oder andere Stoffe werden die Dicke des Ruten-Endabschnittes 11a und die Spannung der Polkettfäden vorteilhafterweise derart aufeinander abgestimmt, daß über die ganze Breite des Bandes 2 gleich große Florschlingen gebildet werden.
Bei dem in den F i g. 1 und 2 dargestellten Ausführungsbeispiel wird der freie Ruten-Endabschnitt durch das Webblatt 13 zur Webblattanschlagstelle 4 transportiert. Es wäre selbstverständlich ohne weiteres möglich, den Greifer 26 verschiebbar anzuordnen, so daß er die Rute nach dem Hineinschieben fassen und zur Webblattanschlagstelle 4 ziehen kann.
In den Fig.3 und 4 ist ein anderes Ausführungsbeispiel einer Bandwebmaschine dargestellt. In den beiden Figuren bezeichnen 101 und 102 zwei Florgewebebänder. Das Band 101 weist ein Grundgewebe 101a auf, das aus Grundkettfäden sowie aus einem Schußfaden 108 gebildet ist. Das Band 101 enthält ferner Polkettfäden, die Florschlingen 101c bilden. Die sich zwischen den letzteren befindenden Abschnitte Widder Polkettfäden sind in das Grundgewebe 101a des Bandes 101 eingewoben. Desgleichen enthält das Band 102 Polkettfäden, die Florschlingen 102c bilden und dazwischen in das Grundgewebe 102a eingewobene Abschnitte 102c/ aufweisen. 2r>
Die zur Herstellung der Bänder 101, 102 dienende Bandwebmaschine weist ein schematisch angedeutetes Maschinengestell 111 und Transportorgane auf, von denen nur die beiden Walzen Ü2 und 113 dargestellt sind. Von der Webmaschine sind des weiteren ein Webblau 114, eine Fachbildevorrichtung 115 und Fadenführer 130 ersichtlich. Die beiden Bänder 101,102 und die Kettfaden werden durch die Walzen 112, 113, durch nicht dargestellte Bandhalter sowie durch die Fachbildevorrichtung 115 derart geführt, daß sie s^ zwischen den Walzen 112, 113 und den Webblatt-Anschlagstellen 116 und 117 parallel zueinander verlaufende Abschnitte 101£> bzw. 1026 mit einander zugewandten Flächen aufweisen. Die Fachbildevorrichtung 115 ist derart ausgebildet, daß sie die dem Band 101 zugeführten Kettfaden bei einem Teil der Fachbildungen in drei Schichten aufteilt (Fig. 3). Dabei bilden die Grundkettfäden enthaltenden Schichten 103 und 104 zusammen ein erstes Webfach 118. Die Grundkettfaden-Schicht 104 und die durch Polkettfäden gebildete Schicht 109 bilden zusammen ein zweites Webfach 119. Die dem B2nd 102 zugeführten Grundkettfäden werden ebenfalls in zwei Schichten 106 und 107 aufgeteilt und bilden ein erstes Webfach 120. Die Grundkettfaden-Schicht 107 und die durch die Polkettfäden gebildete Schicht 110 bilden zusammen ein zweites Webfach 121. Die beiden Polkettfaden-Schichten 109 und 110 kreuzen einander, so daß die beiden zweiten Webfächer 119 und 121 einen gemeinsamen Bereich aufweisen. Die Webmaschine weist zwei Schußfadeneintragsnadeln 123,124 auf, deren freie Enden mit einer zum Fassen des Schußfadens 105 bzw. 108 dienenden Kerbe 123a bzw. 124a versehen sind. Die beiden Eintragsnadeln 123, 124 können mittels einer nicht dargestellten Antriebsvorrichtung in die ersten Webfächer 118, 120 eingeführt und wieder daraus herausgezogen werden. Ferner ist eine Rute 125 vorhanden. Diese ist in der Mittelebene zwischen den beiden Bandabschnitten 101 b und 1026 angeordnet. Die Rute 125 ist in einer ortsfesten Hülse 128 derart geführt, daß sie mittels eines schematisch dargestellten Antriebsorganes 129 in den gemeinsamen Bereich der beiden zweiten Webfächer 119, 121 hineingeschoben und wieder zurückgezogen werden
Die Rute 125 ist derart flexibel, daß ihr Endabschnitt, wenn er in die beiden zweiten Webfächer eingeschoben wurde, mittels des Webblattes 114 in den Bereich der beiden Webblattanschlagstellen 116 und 117 gebogen werden kann. Die Webmaschine weist zweckmäßigerweise auf beiden Seiten der Kettfäden ein Führungselement 12b mit einem Schlitz 126a auf, der die Rute, wenn sie durch das Webblatt 114 in den Bereich der Webblattanschlagstellen gebogen wird, in der Mittelebene zwischen den beiden Bandabschnitten iOlb und IO26 führt. An jedem Führungselement 126 ist eine Klinke 127 angelenkt. Die beiden Klinken 127 bilden zusammen einen Greifer, der die Rute 125 festhält, wenn sich diese im Bereich der Webblattanschlagstellen 116, 117 befindet.
Im folgenden soll der Betrieb der Bandwebmaschine erläutert werden.
Beim Beginn eines Zyklus werden die Kettfäden jedes Bandes 101 und 102, wie in Fig. 3 dargestellt, in drei Schichten 103, 104, 109 bzw. 106, 107, 110 aufgeteilt, so daß je ein erstes Webfach 118 bzw. 120 und ein zweites Webfach 119 bzw. 121 entstehen. Dann werden die Schußfäden 105, 108 mittels der Eintragsnadeln 123 bzw. 124 in die beiden ersten Webfächer 318 bzw. 120 eingetragen. Jeder der eingetragenen Schußfäden bildet dann eine Schlaufe, die mittels eines nicht dargestellten Abbindeorganes abgebunden wird. Beim Eintragsvorgang wird gleichzeitig die Rute 125 in den gemeinsamen Bereich der beiden zweiten Webfächer 119, 121 hineingeschoben. Während die Eintragsnadeln 123, 124 sofort wieder zurückgezogen werden, bleibt die Rute 125 in den Webfächern und wird nun durch das Webblatt 114 zusammen mit den eingetragenen Schußfadenschlaufen unter einer elastischen Deformation in den Bereich der Webblattanschlagstellen 116, 117 transportiert. Dort wird sie durch die Klinken 127 festgehalten. Beim nächsten Fachwechsel werden wiederum zwei erste Webfächer 118 bzw. 120, aber keine zweiten Webfächer mehr gebildet. Die Polkettfäden, die vorher die Schichten 109 bzw. 110 gebildet haben, bilden nun, wie aus der Fig.4 ersichtlich, die Schichten 159 bzw. 160. Die halb um die Rute 125 herumlaufenden Polkettfäden bilden nun Florschlingen 101c bzw. 102c. Die dem Rand 101 zugeführten Polkettfäden ziehen die Rute nach unten und die dem Band 102 zugeführten Polkettfäden ziehen die Rute nach oben. Die durch die Polkellfäden auf die Rute ausgeübten Kräfte kompensieren sich also, so daß die Rute genau horizontal verläuft. Die Rute 125 bleibt nun während einiger Fachwechsel, bei denen die Kettfaden nur in je zwei Webfächer aufgeteilt werden, im Bereich zwischen den beiden Bändern 101, 102, wobei sie mit den Bändern etwas nach links transportiert wird. Dabei werden die Polkettfäden in die Grundgewebe eingewoben, so daß die Polkettfaden-Abschnitte 101c/, lO2d gebildet werden. Dann wird die Rute 125 zurückgezogen und springt dann infolge ihrer Elastizität wieder in die Anfangsstellung zurück. Nun können wiederum drei Webfächer gebildet und ein neuer Arbeitszyklus begonnen werden.
Das vorstehend beschriebene Verfahren hat, wie erwähnt den Vorteil, daß die Rute nicht aus der Mittelebene zwischen den beiden Bandabschnitten 1016 und 1026 herausgebogen wird. Ein weiterer Vorteil besteht darin, daß es ermöglicht, die gleiche Rute für die gleichzeitige Herstellung zweier Bänder zu verwenden.
Selbstverständlich kann auch diese Maschine mit
mehreren Ruten ausgerüstet werden, die nacheinander in die Webfächer eingeschoben, angeschlagen, ein Stück weit von den beiden Geweben mittransportiert und dann wieder herausgezogen werden.
In Fig. 5 ist ein weiteres Ausführungsbeispiel einer Nadel-Bandwebmaschine dargestellt, die zur Herstellung von zwei Florgewcbc-Bändcrn 201, 202 für Bandverschlüsse dient. Das Band 201 weist ein Grundgewebe 201Ö auf, das aus einer durch die Grundkettfäden 203 und 204 gebildeten Grundkette sowie einem nicht dargestellten Schußfaden gewoben wird. Das Band 202 weist ein Grundgewebe 2026 auf, das aus den Kettfäden 205 und 206 sowie einem ebenfalls nicht dargestellten Schußfaden gewoben wird. Die beiden Bänder 201 und 202 werden beim Weben durch Transportorgane, von denen nur die beiden Walzen 209 dargestellt sind, transportiert und durch nicht dargestellte Bandhalter derart geführt, daß sie zwischen den Webblattanschlagstellen 211 und 212 und den Walzen 209 zwei zueinander parallel verlaufende Abschnitte 201a und 202a aufweisen. Im übrigen befindet sich der Abschnitt 202a genau über dem Abschnitt 201a, so daß die obere Fläche des Grundgewebes 201t» der unteren Fläche des Grundgewebes 2026zugewandt ist.
In Fig. 5 ist ferner ein zum Anschlagen der Schußfäden dienendes Webblatt 215 und eine Fachbildevorrichtung 216 dargestellt. Beim Weben werden über die letztere zusätzlich zu den Grundkettfäden 203, 204,205,206 Polkettfäden 207 zugeführt, die zur Bildung von Florschlingen 207c/ und Flornoppen 207e mit verformten freien Enden dienen. Die Polkettfäden 207 werden durch die Fachbildevorrichtung 216 derart gehoben und gesenkt, daß sie abwechselnd in das Grundgewebe 2016 des unteren Band-Abschnittes 201a und in das Grundgewebe 2026 des oberen Band-Abschnittes 202a eingewoben werden. Die Polkettfäden 207 können beispielsweise bei zwei aufeinanderfolgenden Fachwechseln die gleichen Bewegungen ausführen, wie die Grundkettfäden 204 der unteren Grundkette und also bei den zwei Fachwechsein zusammen mit der Grundkette jeweils ein unteres Webfach bilden. Die Grundkettfäden 205, 206 bilden in dieser Phase jeweils gleichzeitig ein oberes Webfach.
In das untere und das obere Webfach wird dann nach jeder Fachbildung mit je einer Eintragsnade! 208 eine Schußfadenschlaufe eingetragen, anschließend mil einem Abbindeorgan gefaßt und abgebunden und mit dem Webblatt 215 an die Webblattanschlagstelle 211 bzw. 212 angeschlagen. Die Polkettfäden 207 bilden dabei die ins Grundgewebe des unteren Bandes 201 eingewobenen Abschnitte 207a. Anschließend können die Polkettfüden 207 durch die Fachbildevorrichtung 216 in die in Fig. 5 dargestellte Lage angehoben werden. In diesem Zeitpunkt bilden die Grundkettfäden 203 und 204 ein erstes, unterstes Webfach 217. Die Grundkettfäden 204 und die Polkettfäden 207 bilden darüber ein zweites Webfach 218. Die zum Weben des oberen Bandes 202 dienenden Kettfäden 205, 206 werden in ein Webfach 219 aufgeteilt. In das unterste, erste Webfach 217 und in das oberste Webfach 219 werden dann je eine Schußfadenschlaufe eingetragen und mit einem Abbindeorgan gefaßt Dagegen wird in das zweite, zum unteren Rand 201 gehörende Webfach 218 eine Rute 220 eingeschoben. Wenn nun die eingetragenen Schüsse durch das Webblatt 215 an die Webblattanschlagstellen 211 und 212 angeschlagen und abgebunden werden, wird der in das Webfach 218 eingeschobene freie Ruten-Endabschnitt durch das Webblatt 215 zur Webblattanschlagstelle 211 transportiert. Der hintere Teil der Rute wird dabei durch ein nicht dargestelltes Führungsorgan in seiner Lage festgehalten. Der eingeschobene Endabschnitt der Rute wird analog wie bei den bereits beschriebenen Ausführungsbeispielen im Bereich der Webblattanschlagstelle 211 festgehalten. Die um die Rute 220 herumlaufenden Polkettfäden 207 bilden nun eine Reihe
ίο von Florschlingen 207c/. Nach der Bildung dieser Florschlingen 207c/ werden die Poikettfäden 207 während etwa zwei Fachwechsein in das Band 201 eingewoben. Nach dem Anschlagen des auf die Schlingenbildung folgenden Schusses oder nach mehreis ren Schußeinträgen und Fachwechseln wird die Rute 220 wieder aus dem Bereich des Bandes 201 herausgezogen. Die Rute 220 ist derart elastisch, daß sie dabei wieder ihre ursprüngliche, gerade Form annimmt. Sie ist nun für die bildung einer weiteren Reihe von Florschlingen bereit. Anschließend werden die Polkettfäden 207 zur obersten Grundkettfadenschicht der oberen Grundkette angehoben. Dabei bilden die Polkettfäden 207 Verbindungs-Abschnitte 207c, die die beiden Grundgewebe 2016 und 2026 in den Band-Abschnitten 201a bzw. 202a miteinander verbinden. Die Verbindungs-Abschnitte 207c verlaufen dabei ungefähr rechtwinklig zu den beiden Band-Abschnitten 201a und 202a.
Die Polkettfäden 207 werden dann während etwa zwei Fachwechseln in das obere Band 202 eingewoben, so daß die Faden-Abschnitte 2076 gebildet werden. Im oberen Band 202 können dann mit Hilfe einer weiteren, nicht dargestellten Rute ebenfalls Florschlingen 207c/ gebildet werden.
Die Bandwebmaschine weist im Bereich zwischen der Fachbildevorrichtung 216 und den Webblattanschlagstellen 211 bzw. 212, angeordnete Heizelemente 214, etwa Infrarotstrahler oder Warmluftgebläse auf. Bei einer besonders zweckmäßigen Ausbildung ist das
ίο Webblatt 215 zusätzlich ebenfalls mit einem Heizelement versehen. Mit diesen Heizelementen können die Kettfäden im Bereich der Webfächer und der Anschlagkante erwärmt werden. Dies hat den Vorteil, daß die aus Kunststoff bestehenden Polkettfäden, die normalerweise etwas steifer sind als die übrigen Fäden, flexibel werden und dicht in die Grundgewebe eingewoben werden können. Des weiteren werden die Polkettfäden durch die Erwärmung an der Oberfläche etwas angeschmolzen, so daß sie an den übrigen Fäden haften und im Grundgewebe gut verankert werden.
Zwischen den Webblattanschlagstellen 211, 212 und den Walzen 209 sind Kühlelemente 213, etwa Luftgebläse angeordnet, durch die das Gewebe wieder auf Raumtemperatur abgekühlt wird. Anstelle von Luftgeblasen können ais Kühlelemente auch an den Bändern anliegende, etwa mit Wasser gekühlte Platten verwendet werden. Durch die Abkühlung werden die Verbindungs-Abschnitte 207c in ihrer vertikalen Lage stabilisiert. Bei den Walzen 209 ist in der Mitte zwischen
fco den beiden Band-Abschnitten 201a und 202a ein Trenn-Heizorgan 210 angeordnet, das sich über die ganze Breite der Bänder 201, 202 erstreckt Das Trenn-Heizorgan 210 kann etwa durch einen stromdurchflossenen Heizdraht gebildet sein, der einen
f>5 keilförmigen Querschnitt aufweist. Das spitzwinklige Ende des Keils ist dabei der Fachbildevorrichtung 216 zugewandt. Zur Kompensation der bei der Erwärmung stattfindenden Längenänderung wird das Trenn-Heiz-
organ 210 zweckmäßigerweise mit Federn gespannt. Des weiteren ist vorteilhafterweise ein Überwachungsorgan vorhanden, das die Bandwebmaschine beim Reißen oder Durchschmelzen des Trenn-Heiznrganes 210 abschaltet.
Wenn einer der Verbindungs-Abschnitte 207r beim Transport der Bänder zum Trenn-Heizorgan 210 gelangt, wird er durch dieses in zwei Teile getrennt Die Temperatur des Trenn-Heizorganes 210 ist dabei so gewählt, daß das die Polkettfäden bei den Trennstellen schmelzen kann, so daß eine Verformung erfolgt und die freien Enden der Polkettfäden verdickt werden. Auf diese Weise werden pilz- oder keulenförmige Flornoppen 207e gebildet, die sich bei der anschließenden Abkühlung wieder ganz verfestigen. Das Band 201 wird dann um die untere Walze 209 nach unten umgelenkt und auf einer nicht dargestellten Wickelvorrichtung aufgewickelt. Das Band 202 wird um die obere Walze 209 nach oben umgelenkt und ebenfalls aufgewickelt.
Bei einer besonders zweckmäßigen Ausführung des Verfahrens werden für die Herstellung der beiden Bänder Grundkett- und Schußfäden aus einem Material verwendet, das nicht schmelzbar ist oder einen höheren Schmelzpunkt aufweist, als das Polkettfaden-Material. Beispielsweise können für die Herstellung der Grundgewebe etwa Baumwoll- oder Polyamidfäden und für die Bildung der Flornoppen Polypropylenfäden verwendet werden.
Die Grundkettfäden werden der Fachbildevorrichtung 216 von einer Zufuhrvorrichtung mit Zettelspulen ω oder Ketlbäumen zugeführt. Von dieser Zufuhrvorrichtung sind in Fig. 1 nur zwei Führungswalzen 221 und 222 dargestellt.
Für die Zufuhr der zur Bildung der Flornoppen dienenden Polkettfäden ist eine separate Zufuhrvorrichtung vorgesehen, die nun erläutert werden soll. Diese Zufuhrvorrichtung weist ein Zufuhrorgan 240 auf, das mil einer Antriebswalze 234, die in Richtung des Pfeiles 235 angetrieben wird, und mit einer Walze 236 versehen ist, die in einem Hebel 237 frei drehbar gelagert ist. An dem mit einem Bolzen 238 schwenkbar im Maschinengestell gelagerten Hebel 237 greift eine Feder 239 an. so daß er die Walze 236 gegen die Antriebsvorrichtung 234 drückt.
Die Polkettfäden 207 sind zwischen den beiden ή Walzen 234, 236 durchgeführt und werden daher beim Betrieb zwangsläufig mit konstanter Geschwindigkeit von den Zettelspulen oder von einem Kettbaum abgezogen. Die Drehzahl und der Durchmesser der Antriebswalze 234 sind dabei so auf die Arbeitsge- ϊο schwindigkeit der Bandwebmaschine abgestimmt, daß die Zutuhrgeschwindigkeit des Zufuhrorganes 240 dem mittleren Fadenbedarf entspricht.
Die Polkettfaden-Zufuhr weist des weiteren ein Speicherwerk 226 auf. Dieses ist mit zwei etwas voneinander entfernt frei drehbar gelagerten Führungswalzen 224 und 225 versehen, über die die Polkettfäden geführt werden. Zum Speicherwerk 226 gehört ferner ein Hebel 227 der mit einem Bolzen 229 schwenkbar gelagert ist. Der Hebel 227 weist einenends eine Walze f>o 228 auf, die sich im Bereich des Zwischenraumes zwischen den beiden Führungswalzen 224, 225 befindet und an den Polkettfäden 207 angreift. Am anderen Ende des Hebeis 227 ist eine Abtaslrolle 231 gelagert. Des weiteren greift am Hebel 227 eine Zugfeder 230 derart o5 an, daß die Abtastrolle 231 gegen eine Kurvenscheibe
232 gedruckt wird, die drehfest auf einer Antriebswelle
233 sitzt. Der Hebel 227 bildet also einen FadensDanner.
Selbstverständlich könnte als Fadenspanner anstelle eines Hebels auch ein Schieber verwendet werden. Vom Speicherwerk 226 werden die Polkettfäden 207 dann über eine Führung 223 der Fachbildevorrichtung 216 zugeführt.
Die Antriebswelle 233 urd die Kurvenscheibe 232 bilden zusammen ein Antriebsorgan 232, 233, das beim Betrieb eine zur Bewegung der Fachbildevorrichtung 216 synchrone Drehbewegung ausführt. Wenn sich die Kurvenscheibe 232 dreht, führt die Walze 228 .ingeführt eine Auf- und Ab-Bewegung aus. Wenn sie sich nach unten bewegt, werden zwischen den Führungswalzen 224 und 225 Fadenabschnitte gespeichert. Dabei wird die Geschwindigkeit, mit der die Polkettfäden der Fachbildevorrichtung zugeführt werden, verkleinert. Wenn sich die Walze 228 dagegen nach oben bewegt, werden die gespeicherten Fadenabschnitte freigegeben und die Polkettfäden der Fachbildevorrichtung 216 dementsprechend mit größerer Geschwindigkeit zugeführt. Die Kurvenscheibe 232 ist nun so ausgebildet, daß die Polkettfäden 207 während derjenigen Zeitintervalle, in denen sie in eines der Grundgewebe eingewoben werden, relativ langsam zugeführt werden. Bei denjenigen Fachwechseln, bei denen die Verbindungs-Abschnitte 207c oder die Florschlingen 207</ gebildet werden, werden dann die Polkettfäden 207 entsprechend dem größeren Fadenbedarf mit größerer Geschwindigkeit zugeführt.
Das Speicherwerk 226 ermöglicht also, die Polkettfäden 207 der Fachbildevorrichtung 216 immer gerade mit der richtigen, dem Bedarf entsprechenden Geschwindigkeit zuzuführen. Dadurch kann auch bei der Verwendung von steifen Polkettfäden vermieden werden, daß bei der Bildung der Verbindungs- Abschnitte 207c und der Florschlingen 207d große Spannungen auftreten. Dies ermöglicht, die Webgeschwindigkeil erheblich zu erhöhen.
Statt die Verbindungs-Abschnitte und Florschlingen, wie vorstehend beschrieben, aus den gleichen Polkettfäden herzustellen, können für die Bildung der Verbindungs-Abschnitte und für die Bildung der Schlingen verschiedene Fadenarten verwendet werden. Beispielsweise ist es zweckmäßig, für die Bildung der pilzförmigen Noppen Fäden mit vollem Querschnitt, das heißt Monofilamente, und für die Bildung der Schlingen Fadenstränge zu verwenden. Da die letzteren relativflexibel sind, müssen sie nicht unbedingt über das Speicherwerk zugeführt werden.
Nun soll anhand der Fig. 6 noch ein Verfahren beschrieben werden, bei dem Bänder mit hakenförmigen Flornoppen hergestellt werden können. Bei diesem Verfahren werden wiederum zwei Bänder 301 und 302 mit Grundgeweben 3016 bzw. 3026 gewoben. Die beiden Grundgewebe werden aus den Grundkettfäden 303, 304 bzw. 305, 306, sowie nicht dargestellten Schußfäden gewoben. Die beiden Bänder 301, 302 werden derart geführt, daß sie zwischen den Webblattanschlagstellen 311 bzw. 312 und den Walzen 308 bzw. 309 zwei zueinander parallel verlaufende Abschnitte 301a bzw. 302a aufweisen.
Beim Weben werden die Grundkettfäden der beiden Bänder mit einer Fachbildevorrichtung 316 in Webfächer 317 und 319 aufgeteilt. In diese Webfächer werden dann mit Schußfadeneintragsnadein 324325 Schußfa den-Schlaufen eingetragen und mit dem Webblatt 315 angeschlagen.
Des weiteren werden über die Fachbildevorrichtung Polkettfäden 307 zugeführt. Diese werden ipwmk
während eines Zeitintervalles in die beiden Grundgewebe eingewoben, so daß die Abschnitte 307a und 307b gebildet werden. Dazwischen bilden die Polkettfäden 307 Verbindungs-Absc.mitte, die die beiden Bandabschnitte 30Ia und 302j miteinander verbinden. Im Gegensatz zu dem in Fig. 5 dargestellten Beispiel werden hier jedoch nicht gerade sondern S-förmige Verbindungs-Abschnitte gebildet.
Die Bildung dieser Verbindungs-Abschnitte soll nun näher beschrieben werden. Zuerst werden die Polkettfä- ic den 307 durch die Fachbildevorrichtung 316 etwa so zugeführt, daß sie in das Band 301 eingewoben werden. Dann wird aus den Grundkettfäden ein erstes Webfach und aus den Pol- und Grundkettfäden ein zweites Webfach gebildet. Dabei werden die Polkettfäden mit der Fachbildevorrichtung 316 so weit angehoben, daß in der oberen Hälfte des Zwischenraumes zwischen den beiden Bändern eine Rute 321 unter sie geschoben werden kann. Die Polkettfäden werden dabei jedoch nur soweit angehoben, daß sie nicht ins obere Band eingewoben werden.
Beim nächsten Fachwechsel wird der eingeschobene Endabschnitt der Rute 321 durch das Webblatt 315 in die in Fig. 6 dargestellte Stellung in der Nähe der Webblattanschlagstelle 312 gebogen und dort mit einem 2s Greifer festgehalten. Die Polkettfäden werden nun, wie es in Fig. 6 ersichtlich ist, nach unten abgesenkt. Diese Absenkung erfolgt so weit, daß die sich im Bereich der unteren Hälfte des Zwischenraumes zwischen den beiden Bändern befindliche Rute 320 über die so Polkettfäden 307 geschoben werden kann, ohne daß die letzteren ins untere Band 301 eingewoben werden.
Beim nächsten Fachwechsel werden die Polkettfädcn 307 dann so weit angehoben, daß sie ins obere Band eingewoben werden. Gleichzeitig wird die Rute 320 3ί durch das Webblatt in die Nähe der Webblattanschlagstellc 311 des unteren Bandes 301 gebogen.
Die um die Rute 321 herumlaufenden Fadenabschnitte bilden dann die Schlingen 307d Beim Herumlaufen um die Rute 320 ergeben sich die Schlingen 307c. Die -»υ Polkettfäden werden bei der Schlingenbildung mit Hilfe der Heizelemente 314 erwärmt und beim Weiteriransport der Bänder dann mit Hilfe der Kühlelemente 313 abgekühlt. Dadurch werden die Schlingen stabilisiert, so daß sich stabile Verbindungs-Abschnitte 307c 307rfmit der bereits erwähnten S-Form ergeben.
Damit sich genau die erwünschte S-Form ergibt, ist es zweckmäßig, wenn die Ruten 320 und 321 noch etwas über die Webblattanschlagstellen hinaus in den Schlingen bleiben. Vorteilhafterweise werden sie dabei durch den nicht dargestellten Greifer mit dem Band mittransportiert.
In entsprechender Weise können dann mit den gleichen Ruten, oder wie dies in Fig. 6 dargestellt ist, mit zwei weiteren Ruten 322 und 323 die S-förmigen ">5 Verbindungs-Abschnitte 307e, 307/"gebildet werden.
Im übrigen können die vier Ruten 320, 321, 322, 323 ähnlich ausgebildet sein, wie die in den Fig. 1 und 2 dargestellte Rute II. Sie können dann für die Schleifenbildung jeweils mit Antriebsvorrichtungen w) ungefähr rechtwinklig zu den Kettfaden in den Zwischenraum zwischen den beiden Grundketteu 303, 304 bzw. 305,306 eingeschoben werden.
Bei den Walzen 308 und 309 werden die Bänder 301 bzw. 302 umgelenkt und auseinandergezogen. Dabei ^ werden die Verbindungs-Abschnitte gestreckt. Bei derjenigen Stelle wo sie ganz gestreckt sind werden sie mit einem Trennorgan 310 in der Mitte entzwciggeschnitten.
Das Trennorgan 310 kann etwa durch ein hin- um herbewegtes, bandförmiges Messer gebildet werden. E: soll auf jeden Fall so beschaffen sein, daß sich bei dei Trennstellen keine Verdickungen ergeben. Nach den Trennen nehmen die nun halbierten Verbindungs-Ab schnitte ihre gekrümmte F01 m wieder an, so daß aus dei ursprünglich S-förmigen Verbindungs-Abschnittet 307c, 307d, 307e, 307/die Haken 307jr, 307Ä 307A, 307n entstehen.
Im folgenden sollen nun einige Beispiele von Bänden erwähnt werden, die mit den beschriebenen Verfahrer und Maschinen hergestellt werden können. Wenr mittels einer der in den Fig. 1 bis 5 dargestellter Maschinen Florschlingen aufweisende Bänder füi Bandverschlüsse hergestellt werden, ist es zweckmäßig wenn die Polkettfäden derart ins Grundgewebe eingewoben werden, daß die Florschlingen des Endpro duktes diagonal stehen und daß die Florschlingen vor verschiedenen Reihen oder Reihen-Gruppen verschiedene Richtungen aufweisen. In Fig. 7 ist ein solches Florgewebe-Band 402 mit einem Grundgewebe 402. und Florschlingen 4026 dargestellt. Diese Ausbildung hat den Vorteil, daß der Bandverschluß wesentlich besser schließt, als wenn alle Florschlingen 402b die gleiche Richtung aufweisen. Insbesondere ergibt sich dadurch bei Zugsbeanspruchungen in der Bandebenc eine von der Zugrichtung relativ unabhängige Festigkeit. Ferner kann das Band floriioppenfreie Abschnitte 402c aufweisen.
Wenn auf einer der in den Fig. 1 bis 4 dargestellten Maschinen Bänder mit Florschlingen gebildet werden, können die letzteren nachträglich durch eine thermische Behandlung zu pilzförmigen Flornoppen geformt und stabilisiert werden. Auf diese Weise kann das in Fig. 8 dargestellte Florgewebe-Band 411 gebildet weiden, das ein Grundgewebe 41 la und Flornoppen 412 aufweist.
Bei der in Fi g. 5 dargestellten Maschine können die Fachbildevorrichtung und das Speicherwerk so gesteuert werden, daß nur während bestimmter Zeitintervalle Verbindungs-Abschnitte gebildet werden. Wenn dabei durchgehend Florschlingen gebildet werden, entsteht ein Band der in F i g. 9 dargestellten Art. Dieses als Ganzes mit 421 bezeichnete Band weist ein Grundgewebe 421./ und Abschnitte 424 auf. die mit pilzförmigen Flornoppen 422 und mit Florschlingen 423 versehen sind. Zwischen den Abschnitten 424 befinden sich Abschnitte 425, in denen nur Florschlingen vorhanden sind.
Wenn auch die Bildung der Florschlingen unterbrochen wird, kann ein Band der in Fig. 10 dargestellten Art hergestellt werden. Dies ist als Ganzes mit 431 bezeichnet und weist ein Grundgewebe 431a auf. In den Abschnitten 434 ist das Band 431 mit pilzförmigen Noppen 432 und Schlingen 433 versehen. Dazwischen befinden sich Abschnitte 435, in denen weder pilzförmige Noppen noch Schlingen vorhanden sind. In den Abschnitten 435 können dann etwa Löcher 436 ausgestanzt werden, die ermöglichen, das Band mit Knöpfen zu befestigen.
Die Länge und Breite der Abschnitte 435 soll mindestens gleich dem Abstand mehrerer Flornoppen sein. Ferner sollen die Begrenzungslinien der Abschnitte 435 mindestens einen nicht parallel zu den Längsrändern verlaufenden Abschnitt aufweisen. Die flornoppenfreicn Abschnitte erstrecken sich dann zweckmäßigerweise, wie die Abschnitte 402c in F i g. 7, über die ganze Breite des Bandes.
Beim Schließen des Band-Verschlusses findet selbstverständlich nur dort eine Verhakung statt, wo beide Bänder Kupplungsmittel, das heißt pilzförmige Flornoppen bzw. Florschlingen, aufweisen. Beim Biegen des Verschlusses können sich die beiden Bänder in den nicht verkuppelten Bereichen unabhängig voreinander biegen. Bekanntlich ist der Biegewiderstand eines Elementes sehr stark von dessen Dicke abhängig. Zwei frei bewegliche Einzelbänder haben daher einen viel kleineren Biegewiderstand als zwei zu einem verhältnismäßig dicken Doppelband verkuppelte Bänder. Wenn der Band-Verschluß nicht verkuppelte Bereiche aufweist, ist er wesentlich besser biegbar als bei auf der ganzen Fläche mit Kupplungsmitteln versehenen Band-Verschlüssen. Die große Biegbarkeit ermöglicht insbesondere, auch längere Band-Verschlüsse mühlelos, ohne Wellenbildung, dicht und glatt zu schließen. Da sich die flexiblen Bänder den Kleidungsstücken gut anpassen, können sie auch als Einfaßband sowie als Verschlüsse von Strickwaren verwendet werden. Des weiteren wird die Herstellung der Band-Verschlüsse verbilligt, da weniger Florfaden benötigt wird und weniger Noppen zu bilden sind.
Die zur Bildung der Florschlingen dienenden Ruten können bei der in F i g. 5 dargestellten Maschine auch auf den äußeren Bandseiten angeordnet werden. Auf diese Weise kann dann das in der F i g. 11 dargestellte Band 441 hergestellt werden, das ein Grundgewebe 441 a, auf einer Seite pilzförmige Flornoppen 442 und auf der anderen Seite Florschlingen 443 aufweist.
Selbstverständlich ist es auch bei dieser Variante möglich, die Fachbildung und die Polkettfadenzufuhr so zu steuern, daß Flächenbereiche ohne Noppen und
ίο Schlingen entstehen.
Wie bereits erwähnt, ist es bei den in den F i g. 1 bis 4 dargestellten Maschinen möglich, einerseits mehrere Ruten vorzusehen und andererseits die Ruten mit Messern zu versehen. Die Messer können so angeordnet sein, daß die Florschlingen auf einer ihrer Seiten aufgeschnitten werden, so daß dann der eine Teil der aufgeschnittenen Florschlingen einen Haken bildet. Wenn nun die Maschine für jedes Band mit mehreren Ruten ausgerüstet und ein Teil von diesen mit Messern versehen wird, können Bänder hergestellt werden, die sowohl schlingen- als auch hakenförmige Flornoppen aufweisen. Ferner können solche Bänder auch durch eine Kombination der in den F i g. 5 und 6 dargestellten Maschinen gebildet werden.
Hierzu 6 Blatt Zeichnungen

Claims (3)

1 Patentansprüche:
1. Nadel-Bandwebmaschine mit einer Fachbildevorrichtung, um die Kettfaden mindestens eines Bandes für die Bildung eines ersten und eines zweiten Webfaches in drei Kettfadenschichten aufzuteilen, und mit einer jedem ersten Webfach zugeordneten Schußfadeneintragsnadel, wobei mindestens eine Rute, eine Führung, um diese zu führen, ein Antriebsorgan, um die Rute derart entlang der Führung hin- und her zu schieben, daß ein Abschnitt der Rute in einer Endstellung in das zweite Webfach gelangt, und ein Organ vorhanden ist, um den in das zweite Webfach eingeschobenen Abschnitt in den Bereich der Webblattanschlagstelle zu transportieren, wobei die Rute elastisch biegbar und derart in der Führung verschiebbar ist, daß ein sich außerhalb des Bereiches der Kettfaden befindender Ruten-Abschnitt beim Transport des eingeschobenen Ruten-Abschnittes in den Bereich der Webblattanschlagstelle gebogen wird und beim Herausziehen infolge seiner Elastizität wieder seine ursprüngliche Form annimmt, dadurch gekennzeichnet, daß die Rute (11) in dauernder Wirkverbindung mit dem Antriebsorgan (14) steht und formschlüssig mit demselben verbunden ist.
2. Bandwebmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß gleichzeitig zwei in einem Abschnitt (201a, 202a, 301 λ, 301a; nach der Wcbblattanschlagstelle (211, 212, 311, 312) einander zugewandte Flächen aufweisende Grundgewebe (201b, 202b, 301/j, 3026jgewoben und dabei über die Fachbildevorrichtung (216, 316) Polkeltfäden (207, 307) derart zugeführt werden, daß diese abwechselnd in eines der beiden Grundgewebe (201 b, 202b, 301/), 302b; eingewoben werden und dazwischen die beiden Grundgewebe (201b, 202b, 301b, 302b; miteinander verbindende Verbindungs-Abschnitte (207c, 307c, 3074 307e, 307/; bilden, die anschließend durch ein Trennorgan (210,310) getrennt werden.
3. Bandwebmaschine nach Anspruch I oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß gleichzeitig zwei in einem Abschnitt (101b, 102b; nach der Webblattanschlagstelle (116, 117) einander zugewandte Flächen aufweisende Bänder (101, 102) gewoben, daß die Kettfaden beider Bänder gleichzeitig derart in drei Kettfadenschichten (103, 104, 109, 106, 107, 110) aufgeteilt werden, daß zwei einander zugewandte, einen gemeinsamen Bereich aufweisende, zweite Webfächer (119, 121) gebildet werden und daß die Rute (125) in den für beide Bänder (101, 102) gemeinsamen Bereich der beiden zweiten Webfächer(119,121) eingeschoben wird.
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