DE2460037C3 - Verfahren zur Herstellung von Florgewebe-Bändern für Bandverschlüsse und schützenlose Bandwebmaschine zur Durchführung des Verfahrens - Google Patents
Verfahren zur Herstellung von Florgewebe-Bändern für Bandverschlüsse und schützenlose Bandwebmaschine zur Durchführung des VerfahrensInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zur Herstellung von Florgewebe-Bändern für Bandverschlüsse, mit einem Grundgewebe und verformte, freie
Enden aufweisenden Flornoppen, bei dem mit einer schützenlosen Bandwebmaschine aus Schuß- und
Grundkettfäden gleichzeitig zwei in einem Abschnitt nach dem Warenrand einander zugewandte Flächen
aufweisende Grundgewebe gewebt und dabei über eine Fachbildevorrichtung Polkettfäden derart zugeführt
werden, daß diese abwechselnd in eines der beiden Grundgewebe eingewebt werden und dazwischen die
beiden Grundgewebe miteinander verbindende, S-förmige Verbindungsabschnitte bilden, die anschließend
stabilisiert und nach der Stabilisierung derart entzweigeschnitten werden, daß hakenförmige Flornoppen
entstehen, und auf eine schützenlose Bandwebmaschine zur Durchführung des Verfahrens.
bei dem Bänder mit pilzförmig verformten Flornoppen
in einem Arbeitsgang auf einer einzigen Maschine hergestellt werden. Bei diesem bekannten Verfahren
werden gleichzeitig zwei in einem Abschnitt nach dem
Warenrand parallel zueinander verlaufende Bänder
gewebt Beim Weben werden Polkettfäden zugeführt und derart abwechselnd in eines der beiden Band-Grundgewebe eingewebt, daß sie die beiden Grundgewebe ungefähr rechtwinklig miteinander verbindende
ίο Verbindungsabschnitte bilden. Die beiden Gewebe
werden hinter dem Warenrand erwärmt, damit die Polkettfäden gut im Grundgewebe haften, und anschließend wieder abgekühlt. Schließlich werden die Verbindungsabschnitte mit einem Heizdraht in der Mitte
aufgetrennt Bei geeigneter Wahl der Temperatur des Heizdrahtes werden die Verbindungsabschnitte beim
Schneiden derart aufgeschmolzen, daß sich pilzförmige, stabile Flornoppen bilden.
ίο den verformten Flornoppen auf einer Maschine
hergestellt werden, diese Maschine erlaubt jedoch im
nur eine relativ kleine Webgeschwindigkeit.
muß die Fachbildevorrichtung die Polksttfäden beim
Fachwechsel vom Webfach des einen Bandes in das Webfach des anderen Bandes transportieren. Dabei
werden wesentlich längere Polkettfadenabschnitte benötigt als bei denjenigen Fachwechseln, bei denen die
Polkettfäden in die Bänder eingewebt werden. Bei der Bildung der Verbindungsabschnitte müssen also die
Polkettfäden der Fachbildevorrichtung mit größerer Geschwindigkeit zugeführt werden als beim Einweben
in die Grundgewebe. Beim vorbekannten Verfahren
wurden die Polkettfäden zum Ausgleich der unterschiedlichen Fadengeschwindigkeiten zwischen dem
Kettbaum oder den Zettelspulen und der Fachbildevorrichtung mit einem feder- oder gewichtsbelasteten
Fadenspanner gespannt. Es hat sich nun jedoch
erwiesen, daß bei einem derartigen Fadengeschwindigkeitsausgleich nur relativ kleine Webgeschwindigkeiten
möglich sind, da sonst ungleichmäßige und unzulässig große Fadenspannungen auftreten. Dieser Nachteil
wird noch dadurch verstärkt, daß zur Bildung der
Flornoppen normalerweise Polkettfäden verwendet
werden, die aus einem anderen Material bestehen und eine größere Steifigkeit aufweisen als die zur Bildung'
der Grundgewebe dienenden Grundkett- und Schußfäden. Die Steifigkeit der Polkettfäden erfordert jedoch
beim vorbekannten Verfahren auch beim Einweben der Polkettfäden in die Grundgewebe eine relativ kleine
Webgeschwindigkeit, da sonst relativ lockere Gewebe entstehen, in denen die Flornoppen nur ungenügend
verankert sind.
In der DT-OS 24 Ol 852 wird ein Verfahren vorgeschlagen, bei dem die Polkette unter Verwendung
nur eines Polfadensystems mit Hilfe von eingeschobenen Lanzetten und von in die Grundgewebe nicht
eingebundenen, von den Lanzetten gehaltenen Hilfs-
Schüssen in das Ober- und Unterwerk in bestimmter
Weise eingebunden werden. Es werden mittels parallel zu den Kettfäden eingeschobener Lanzetten nicht
eingewebte Hilfsschüssc zwischen den Bändern gehalten. Die Polket'.en werden dann durch die Hilfsschüsse
8-förmig geformt, stabilisiert und durchgetrennt. In nachteiliger Weise haften hierbei die Hilfsschüsse
verhältnismäßig fest im Band und können nur schwer wieder herausgezogen werden, wenn die Breite der
Der Erfindung liegt die Aufgabe zu Grunde, ein Verfahren zu schaffen, bei welchem die Begrenzungen
hinsichtlich der Geschwindigkeit der bekannten Webverfahren nicht auftreten.
Erfindungsgemäß wird dies dadurch gelöst, daß die S-förmigen Schlingen mittels Ruten gebildet werden,
deren freie Enden zwischen die zwei Grundgewebe eingeschoben werden.
In vorteilhafter Weise ist es durch Bildung der S-förmigen Schlingen mittels Ruten möglich, beim
Verfahren die Eigenelastizität der Ruten auszunutzen und damit die Webgeschwindigkeit wesentlich zu
erhöhen.
Gemäß einer Weiterbildung der Erfindung werden die Kettfäden im Bereich der Webfächer und der
Warenränder erwärmt.
Es ist zwar bereits aus der DT-AS 10 45 354 bekannt,
Bänder mittels Heizelementen zu erwärmen, wobei diese Heizelemente hinter den Webfächern und
Warenrändern liegen. Dadurch, daß jedoch erfindungsgemäß die Kettfäden im Bereich der Webfäther und
Warenränder erwärmt werden, erfolgt die Erwärmung der Polkettfäden vor der Schlingenbiidung, wodurch die
Polkettfäden sehr geschmeidig werden und gut im Grundgewebe verankert werden können.
Es ist ferner eine schützenlose Bandwebmaschine zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahiens vorgesehen, die Zuführvorrichtungen für die Zufuhr von
Grund- und Polkettfäden einer Fachbildevorrichtung aufweist, um die Grundkettfäden für die Bildung vcn
zwei Grundgeweben in Webfächer aufzuteilen und um die Polkettfäden derart zu führen, daß sie abwechselnd
in eines der beiden Grundgewebe eingewebt werden und dazwischen die beiden Grundgewebe verbindende
Verbindungsabschnitte bilden, wobei erfindungsgemäß mindestens zwei ungefähr rechtwinklig zu den Kettfaden verschiebbare flexible Ruten vorgesehen sind, um
die Verbindungsabschnitte S-förniig zu formen. Die flexiblen Ruten ermöglichen eine einfache Ausbildung
der Kinematik des Rutenantriebs.
Eine vorteilhafte Weiterbildung der Maschine besteht darin, daß ein Heizelement so angeordnet ist, daß es die
Kettfaden bereits im Bereich der Webfächer und der Warenränder erwärmt.
Die Erfindung wird an Hand der in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiele erläutert. In den
Zeichnungen zeigt
F i g. 1 einen schematischen Seitenriß einer Bandwebmaschine,
F i g. 2 eine axonometrische Ansicht einiger Elemente
der Bandwebmaschine in größerem Maßstab in dem Zeitßunkt, in dem die zur Bildung von Florschlingen
dienende Rute eingeführt wird,
F i g. 3 einige der in der F i g. 2 dargestellten Elemente in demjenigen Zeitpunkt, in welchem sich das freie
Rutenende beim Warenrand befindet,
F i g. 4 bis 8 schematische Seitenansichten verschiedener Bänder,
Fig.9 und 10 Draufsichten auf verschieden ausgebildete Bänderund
F i g. 11 einen schematischen Seitenriß einer weiteren
Bandwebmaschine.
In F i g. 1 ist scherr.dtisch eine schützenlose Bandwebmaschine zur Herstellung von Florgewebe-Bändern für
Bandverschlüsse dargestellt. In Fig. 1 bezeichnen 1 und 2 zwei Florgewebe-Bänder. Das Band 1 weist ein
Grundgewebe \b auf, das aus einer durch die
Grundkettfäden 3 und 4 gebildeten Grundkette 3, 4
sowie einem nicht dargestellten Schußfaden gewebt wird. Das Band 2 weist ein Grundgewebe 2b auf, das aus
den Kettfäden 5 und 6 sowie einem ebenfalls nicht
dargestellten Schußfaden gewebt wird. Die beiden
Bänder 1 und 2 werden beim Weben durch Transportorgane, von denen nur die beiden Walzen 9 dargestellt
sind, transportiert und durch nicht dargestellte Bandhalter derart geführt, daß sie zwischen den Warenrändern
ίο 11 und 12 und den Walzen 9 zwei zueinander parallel
verlaufende Abschnitte 1 a und 2a aufweisen. Im übrigen befindet sich der Abschnitt 2a genau über dem
Abschnitt la, so daß die obere Fläche des Grundgewebes 1/j der unteren Fläche des Grundgewebes 26
zugewandt ist
In F i g. 1 ist ferner ein zum Anschlagen der Schußfäden dienendes Webblatt 15 und eine Fachbildevorrichtung 16 dargestellt Beim Weben werden über
die letztere zusätzlich zu den Grunc"-.<ttfäden 3, 4, 5, 6
Poikettfäden 7 zugeführt die zur Bildung von Florschlingen Td und Flornoppen Te mit verformten
freien Enden dienen. Die Polkettfäden 7 werden durch die Fachbildevorrichtung 16 derart gehoben und
gesenkt daß sie abwechselnd in das Grundgewebe \b
des unteren Band-Abschnittes la und in das Grundgewebe 2b des oberen Band-Abschnittes 2a eingewoben
werden. Die Polkettfäden 7 können beispielsweise bei zwei aufeinanderfolgenden Fachwechseln die gleichen
Bewegungen ausführen, wie die Grundkettfäden 4 der
T.0 unteren Grundkette 3, 4, also bei den zwei Fachwechseln zusammen mit der Grundkette 3, 4 jeweils ein
unteres Webfach bilden. Die Grundkettfäden 5,6 bilden in dieser Phase jeweils gleichzeitig ein oberes Webfach.
In das untere und das obere Webfach wird dann nach
jeder Fachbildung mit je einem Schußfaden-Eintragorgan 8 eine Schußfaden-Schlaufe eingetragen, anschließend mit einem Abbindeorgan gefaßt und abgebunden
und mit dem Webblatt 15 an den Warenrand 11, beziehungsweise 12 angeschlagen. Die Polkettfäden 7
bilden dabei die ins Grundgewebe des unteren Bandes 1 eingewebten Abschnitte 7a.
Anschließend können die Polkettfäden 7 durch die Fachbildevorrichtung 16 in die in F i g. 1 dargestellte
Lage angehoben werden. In diesem Zeitpunkt bilden die
Grundkettfäden 3 und 4 ein erstes, unterstes Webfach
17. Die Grundkettfäden 4 und die Polkettfäden 7 bilden darüber ein zweites Webfach 18. Die zum Weben des
oberen Bandes 2 dienenden Kettfäden 5,6 werden in ein
Webfach 19 aufgeteilt. In das unterste, erste Webfach 17
und in das oberste Webfach 19 werden dann je eine
Schußfaden-Schlaufe eingetragen und mit einem Abbindeorg.n gefaßt. Dagegen wird in das zweite, zum
unteren Band I gehörende Webfach 18 ein flexibles Element, nämlich eine Rute 20 eingeschoben. Dieser
F i g. 2 zeigt eine axonometrische Ansicht des unteren Bandes 1 im Dereich des Warenrandes U. Zur
Verdeutlichung wurde das obere Band 2 weggelassen, die Verbindungs=Abschnitte 7c aufgeschnitten und die
Rute 20 mit übergroßem Durchmesser dargesteilt. Die Bandwebmaschine weist ein Führungsorgan, nämlich
eine Hülse 41 auf. Diese ist so am Maschinengestell festigt, daß ihre Längsachse ungefähr rechtwinklig zum
Band 1 und zu den Kettfäden verläuft und gegen das
zweite Webfach 18 gerichtet ist. Der dem letzteren
zugewandte Hülsenabschnitt ist auf seiner der Fachbildevorrichtung 16 abgewandten Seite mit einem
Längsschlitz 41a versehen, !η der Hülst 41 ist die Rute
20 verschiebbar geführt. Der vordere, freie Endabschnitt 20a der Rute 20 durchdringt zu dem in Fig. 2
dargestellten Zeitpunkt das zweite Webfach 18. Das hintere Ende der Rune 20 ist mit einer Verdickung 20b
versehen und mit einem Stift 42 verbunden. Der letztere ι
ragt in den Schlitz 43a eines Schwenkarmes 43, der auf einer Welle 44 sitzt, beim Betrieb Hin- und Her-Schwenkbewegungen
ausführt und als Antriebsorgan füvdie Rute 20 dient.
Die Bandwebmaschine weist des weitern einen Greifer 45 mit einem am Maschinengestell befestigten
Träger 46 und zwei an diesem befestigten Haken 47 auf. Die zwei Haken 47 des Greifers 45 sind neben den
Bandrändern, und zwar etwas oberhalb des Warenrandes 11 angeordnet. iS
Das Webblatt 15 ist derart ausgebildet, daß es zwischen den freien Enden der Haken 47 hindurch
geschoben werden kann.
Wenn nun die eingetragenen Schüsse durch das Webblatt 15 an die Warenränder 11 und 12 angeschla- j0
gen und abgebunden werden, wird der in das Webfach 17 eingeschobene freie Ruten-Endabschnitt 20a durch
das Webblatt 15 zum Warenrand 11 transportiert.
Der eingeschobene Ruten-Endabschnitt 20a gelangt dabei unter einer Verbiegung des sich außerhalb des
Bereiches der Kettfäden 3, 4, 7 befindenden Ruten-Abschnittes 20c in die in F i g. 3 dargestellte Stellung. Der
hintere Teil der Rute mit der Verdickung 20£> wird dabei
durch das Führungsorgan 41 in seiner Lage festgehalten. Der Greifer 45 hält nun den freien Endabschnitt 20a der
Rute im Bereich der Warenrandes 11 derart fest, daß er in einer zur Längsrichtung des Bandabschnittes la und
damit auch zur Transportrichtung 48 senkrechten Ebene verläuft. Im übrigen wird der Endabschnitt derart
festgehalten, daß er auf der oberen Seite des Grundgewebes aufliegt oder sich sogar etwas über
diesem befindet.
Wenn der eingetragene Schußfaden-Abschnitt und der Ruten-Endabschnitt 20a zum Warenrand 11
transportiert werden, findet gleichzeitig ein Fachwechsei
statt. Dabei gelangen die Polkettfäden 7 in die unterste Kettfadenschicht. Auf diese Weise bilden die
Polkettfäden 7 eine Reihe von Florschlingen Td. Damit diese beim Nachziehen der Polkettfäden nicht in das
Grundgewebe hineingezogen werden, muß die Rute mindestens solange festgehalten werden, bis der nächste
Schuß eingetragen und an den Warenrand angeschlagen ist.
Nach der Bildung dieser Florschlingen 7c werden die Polkettfäden 7 wieder während etwa zwei Fachwechsein
in das Band 1 eingewoben.
Nach dem Anschlagen des auf die Schlingenbildung folgenden Schusses oder nach mehreren Schußeinträgen
und Fachwechseln wird die Rute 20 durch den Schwenkarm 43 wieder aus dem Bereich des Bandes 1
herausgezogen. Die Rute 20 ist derart elastisch, daß sie dabei wieder ihre ursprüngliche, gerade Form annimmt.
Sie ist nun für die Bildung einer weiteren Reihe von Florschlingen bereit.
Der Schwenkarm 43 muß selbstverständlich synchron zur Fachbildevorrichtung 16 und zu den Schußfadeneintragsorganen
8 angetrieben werden.
Da die Rute 20 flexibel ist und nur eine vernachlässigbare Masse aufweist, kann sie nach der Eintragung ohr.e
weiteres ebenso schnell gegen den Warenrand 11 λ«;
gezogen werden, wie der Schußfaden angeschlagen wird. Die Bildung der Florschlingen kann daher ebenso
schnell erfolgen wie das Weben eines normalen Bandes.
Anschließend werden die Polkettfäden 7 zur obersten Grundkettfadenschicht der oberen Grundkette 5, 6
angehoben. Dabei bilden die Polkettfäden 7 Verbindungs-Abschnitte 7c, die die beiden Grundgewebe \b
und 2b in den Band-Abschnitten la, beziehungsweise 2a
miteinander verbinden. Die Verbindungs-Abschnitte Tc verlaufen dabei ungefähr rechtwinklig zu den beiden
Band-Abschnitten la und 2a.
Die Polkettfäden 7 werden dann während etwa zwei Fachwechseln in das obere Band 2 eingewoben, so daß
die Faden-Abschnitte Tb gebildet weiden. Im oberen
Band 2 können dann mit Hilfe einer Rute ebenfalls Forschungen 7 i/gebildet werden.
Die Bandwebmaschine weist im Bereich zwischen der Fachbildevorrichtung 16 und den Warenrändern 11,
beziehungsweise 12, angeordnete Heizelemente 14, etwa Infrarotstrahler oder Warmluftgebläse auf. Bei
einer besonders zweckmäßigen Ausbildung ist das Webblatt 15 zusätzlich ebenfalls mit einem Heizelement
versehen. Mit diesen Heizelementen können die Kettfäden im Bereich der Webfächer und des
Warenrandes erwärmt werden. Dies hat den Vorteil, daß die aus Kunststoff bestehenden Polkettfäden, die
normalerweise etwas steifer sind als die übrigen Fäden, flexibel »'erden und dicht in die Grundgewebe
eingewebt werden können. Des weitern werden die Polkettfäden durch die Erwärmung an der Oberfläche
etwas angeschmolzen, so daß sie an den übrigen Fäden haften und im Grundgewebe gut verankert werden.
Zwischen den Warenrändern 11,12 und den Walzen 9 sind Kühlelemente 13, etwa Liiftgebläse angeordnet,
durch die das Gewebe wieder auf Raumtemperatur abgekühlt wird. Anstelle von Liiftgebläsen können als
Kühlelemente auch an den Bändern anliegende, etwa mit Wasser gekühlte Platten verwendet werden. Durch
die Abkühlung werden die Verbindungs-Abschnitte 7c in ihrer vertikalen Lage stabilisiert. Bei den Walzen 9 ist
in der Mitte zwischen den beiden Band-Abschnitten la und 2a ein Trenn-Heizorgan 10 angeordnet, das sich
über die ganze Breite der Bänder 1, 2 erstreckt. Das Trenn-Heizorgan 10 kann etwa durch einen stromdurchflossenen
Heizdraht gebildet sein, der einen keilförmigen Querschnitt aufweist. Das spitzwinklige
Ende des Keils ist dabei der Fachbildevorrichtung 16 zugewandt. Zur Kompensation der bei der Erwärmung
stattfindenden Längenänderung wird das Trenn-Heizorgan 10 zweckmäßigerweise mit Federn gespannt. Des
weitern ist vorteilhaft ein Überwachungsorgan vorhanden, das die Bandwebmaschine beim Reißen o^er
Durchmelzen des Trenn-Heizorganes 10 abschaltet.
Wenn einer der Verbindungs-Abschnitte Tc beim
Transport der Bänder 1 und 2 zum Trenn-Heizorgan IC gelangt, wird er durch dieses in zwei Teile getrennt. Die
Temperatur des Trenn-Heizorganes 10 ist dabei se gewählt, daß es die Polkettfäden bei den Trennsteiler
schmelzen kann, so daß eine Verformung erfolgt und die freien Enden der Polkettfäden verdickt werden. Aul
diese Weise werden pilz- oder keulenförmig3 Flornoppen
Te gebildet, die sich bei der anschließenden Abkühlung wieder ganz verfestigen. Das Band 1 wird
dann um die untere Walze 9 nach unten umgelenkt und auf einer nicht dargestellten Wickelvorrichtung aufgewickelt.
Das Band 2 wird urrs die obere Walze 9 nach oben
umgelenkt und ebenfalls aufgewickelt.
Bei einer besonders zweckmäßigen Ausführung des Verfahrens werden für die Herstellung der beiden
Bänder 1, 2 Grundkett- und 5!chu3fäden aus einem
Material verwendet, das nicht schmelzbar ist oder einen
höheren Schmelzpunkt aufweist, als das Polkettfaden-Material. Beispielsweise können für die Herstellung der
Grundgewebe etwa Baumwoll- oder Polyamidfäden und für die Bildung der Flornoppen Polypropylenfäden
verwendet werden.
Die Γ rundkettfäden 3, 4, 5, 6 werden der Fachbildevorrichtung 16 von einer Zufuhrvorrichtung mit
Zettelspulen oder Kettbäumen zugeführt. Von dieser Zufuhrvorrichtung sind in F i g. 1 nur zwei Führungswalzen 21 und 22 dargestellt.
Für die Zufuhr der zur Bildung der Flornoppen dienenden Polkettfäden ist eine separate Zufuhrvorrichtung vorgesehen, die nun erläutert werden soll. Diese
Zufuhrvorrichtung weist ein Zufuhrorgan 40 auf, das mit einer Antriebswalze 34, die in Richtung des Pfeiles 35
angetrieben wird, und mit einer Walze 36 versehen ist,
rim »n oirkom U*il-*ol 17 trat »4rohKor nelonorl tcf Ar» /-lerr»
mit einem Bolzen 38 schwenkbar im Maschinengestell gelagerten Hebel 37 greift eine Feder 39 an, so daß er
die Walze 36 gegen die Antriebsvorrichtung 34 drückt.
Die Polkettfäden 7 sind zwischen den beiden Walzen 34, 36 durchgeführt und werden daher beim Betrieb
zwangläufig mit konstanter Geschwindigkeit von den Zettelspulen oder von einem Kettbaum abgezogen. Die
Drehzahl und der Durchmesser der Antriebswalze 34 sind dabei so auf die Arbeitsgeschwindigkeit der
Bandwebmaschine abgestimmt, daß die Zufuhrgeschwindigkeit des Zufuhrorganes 40 dem mittleren
Fader jedarf entspricht.
Die Polkettfaden-Zufuhrvorrichtung weist des weitern ein Speicherwerk 26 auf. Dieses ist mit zwei etwas
voneinander entfernt frei drehbar gelagerten Führungswalzen 24 und 25 versehen, über die die Polkettfäden
geführt werden. Zum Speicherwerk 26 gehört ferner ein Hebel 27 der mit einem Bolzen 29 schwenkbar gelagert
ist. Der Hebel 27 weist einenends eine Walze 28 auf, die sich im Bereich des Zwischenraumes zwischen den
beiden Führungswalzen 24, 25 befindet und an den Polkettfäden 7 angreift. Am andern Ende des Hebels 27
ist eine Abtastrolle 31 gelagert. Des weitern greift am Hebel 27 eine Zugfeder 30 derart an, daß die Abtastrolle
31 gegen eine Kurvenscheibe 32 gedrückt wird, die drehfest auf einer Antriebswelle 33 sitzt. Der Hebel 27
bildet also einen Fadenspanner. Selbstverständlich könnte als Fadenspanner anstelle eines Hebels auch ein
Schieber verwendet werden.
Vom Speicherwerk 26 werden die Polkettfäden 7 dann über eine Führung 23 der Fachbildevorrichtung 16
zugeführt.
Die Antriebswelle 33 und die Kurvenscheibe 32 bilden zusammen ein Antriebsorgan 32, 33, das beim Betrieb
eine zur Bewegung der Fachbildevorrichtung 16 synchrone Drehbewegung ausführt Wenn sich die
Kurvenscheibe 32 dreht, führt die Walze 28 ungefähr eine Auf- und Ab-Bewegurig aus. Wenn sie sich nach
unten bewegt, werden zwischen den Führungswalzen 24 und 25 Fadenabschnitte gespeichert Dabei wird die
Geschwindigkeit, mit der die Polkettfäden der Fachbildevorrichtung zugeführt werden, verkleinert Wenn sich
die Walze 28 dagegen nach oben bewegt, werden die gespeicherten Fadenabschnitte freigegeben und die
Polkettfäden der Fachbildevorrichtung 16 dementsprechend mit größerer Geschwindigkeit zugeführt Die
Kurvenscheibe 32 ist nun so ausgebildet daß die Polkettfäden 7 während derjenigen Zeitintervalle, in
denen sie in eines der Grundgewebe \b, 2b eingewoben werden, relativ langsam zugeführt werden. Bei denjenigen Fachwechseln, bei denen die Verbindungs-Abschnitte 7c oder die Florschlingen Td gebildet werden,
werden dann die Polkettfäden 7 entsprechend dem größeren Fadenbedarf mit größerer Geschwindigkeit
zugeführt.
Das Speicherwerk 26 ermöglicht also, die Polkettfäden 7 der Fachbildevorrichtung 16 immer gerade mit
dor richtigen, dem Bedarf entsprechenden Geschwindigkeit zuzuführen. Dadurch kann auch bei der
ίο Verwendung von steifen Polkettfäden vermieden
werden, daß bei der Bildung der Verbindungs-Abschnitte Tc und der Florschlingen Td große Spannungen
auftreten. Dies ermöglicht die Webgeschwindigkeit erheblich zu erhöhen.
Bei einer besonders vorteilhaften Ausbildung des Greifers 26 sind die Haken 47 in ihrer Höhe verstellbar.
Die Haken können dann so eingestellt werden, daß die Rute sich beim Wsrenrsnd I1 außerhalb der Bsndebene
d. h. ober- oder unterhalb des Grundgewebes befindet und dieses nicht mehr berührt Durch Verstellen der
Haken können Gewebe mit Florschlingen verschiedener Größe hergestellt werden.
Es ist auch möglich, die Höhe der Haken 47 während des Webvorganges abwechselnd zu verändern, so daß
abwechselnd Schlaufen verschiedener Größe hergestellt werden können.
Selbstverständlich ist es auch möglich, zur Veränderung der Größe der Florschlingen Ruten zu verwenden,
deren Endabschnitte verschiedene Dicken aufweisen. Versuche haben ergeben, daß ohne weiteres zwei Ruten
in der gleichen Hülse geführt und abwechselnd verschoben werden können. Des weitern können die
Ruten so ausgebildet werden, daß ihre Endabschnitte bei der Schlingenbildung durchhängen.
Auf diese Weise ist es möglich, verschieden große Florschlingen zu bilden. Dies kann bei Bandverschlüssen
unter Umständen vorteilhaft sein.
Des weiteren ist es zweckmäßig, wenn die Polkettfäden derart ins Grundgewebe eingewebt werden, daß die
Florschlingen Tddes Endproduktes diagonal stehen und
daß die Florschlingen Td von verschiedenen Reihen oder Reihen-Gruppen verschiedene Richtungen aufweisen. Diese Ausbildung des Florgewebe-Bandes hat den
Vorteil, daß der Bandverschluß wesentlich besser schließt, als wenn alle Florschlingen Td die gleiche
Richtung aufweisen. Insbesondere ergibt sich dadurch bei Zugsbeanspruchungen in der Bandebene eine von
der Zugrichtung relativ unabhängige Festigkeit
Selbstverständlich kann zur Verschiebung des Ruteny>
Endabschnittes anstelle des Webblattes 15 auch ein separates Element vorgesehen werden.
Im folgenden sollen nun verschiedene Varianten der Bandherstellung erläutert werden.
von Polkettfäden vorzusehen. Dann können beim
oberen und beim unteren Band gleichzeitig Schlingen
gebildet werden, so daß sich ein Gewebe mit einem
wesentlich dichteren Hör ergibt
Des weitern können für die Bildung der Verbindungsf>o Abschnitte und für die Bildung der Schlingen verschiedene Fadenarten verwendet werden. Beispielsweise ist
es zweckmäßig, für die Bildung der pilzförmigen Noppen Fäden mit vollem Querschnitt, d ii. Monofilamente, und für die Bildung der Schlingen Multifilamente
f>5 zu verwenden. Da die letzteren relativ flexibel sind,
müssen sie nicht unbedingt ober das Speicherwerk zugeführt werden.
ίο
Bänder oder bei beiden Bändern überhaupt keine Florschlingen zu bilden. Auf diese Weise kann das in
F i g. 4 dargestellte Band 61 hergestellt werden, das nur
ein Grundgewebe 61a und piizförmige Flornoppen 62 aufweist.
Des weitern können die Fachbildevorrichtung und das Speicherwerk so gesteuert werden, daß nur
während bestimmter Zeitintervalle Verbindun.gs-Abschnitte gebildet werden. Wenn dabei durchgehend
Florschlingen gebildet werden, entsieht ein Band der in
Fig.5 dargestellten Art. Dieses als Ganzes mit 71 bezeichnete Band weist ein Grundgewebe 71a und
Abschnitte 74 auf, die mit pilzförmigen Flornoppen 72 und mit Florschlingen 73 versehen sind. Zwischen den
Abschnitten 74 befinden sich Abschnitte 75, in denen nur Florschlingen vorhanden sind.
Wenn auch die Bildung der Florschlingen unterbro-
Cmcm wim, kann ein Band dcf in r i g. 6 uaigcsicMieii Äri
hergestellt werden. Dies ist als Ganzes mit 81 bezeichnet und weist ein Grundgewebe 81a auf. In den
Abschnitten 84 ist das Band 81 mit pilzförmigen Noppen 82 und Schlingen 83 versehen. Dazwischen befinden sich
Abschnitte 85, in denen weder piizförmige Noppen noch Schlingen vorhanden sind. In den Abschnitten 85
können dann etwa Löcher 86 ausgestanzt werden, die ermöglichen, das Band mit Knöpfen zu befestigen.
Eine weitere Variante ist in Fig. 7 dargestellt. Diese
zeigt ein Band 91 mit einem Grundgewebe 91a und mit Abschnitten 94, die mit pilzförmigen Flornoppen 92
versehen sind. Dazwischen befinden sich Abschnitte 95 die keine Flornoppen aufweisen aber dafür auf der
Rückseite mit Schlaufen 93 versehen sind, die durch flottierende Polkettfäden gebildet werden und sich über
mehrere Schußfaden-Einträge erstrecken. Diese Schlaufen 93 können ebenfalls zur Befestigung des Bandes
verwendet werden.
Die zur Bildung der Florschlingen dienenden Ruten können auch auf den äußern Bandseiten angeordnet
werden. Auf diese Weise kann dann das in Fig.8
dargestellte Band 101 hergestellt werden, das auf einer Seite piizförmige Flornoppen 102 und auf der andern
Seite Florschlingen 103 aufweist
Selbstverständlich ist es auch bei dieser Variante möglich, die Fachbildung und die Polfadenzufuhr so zu
steuern, daß Flächenbereiche ohne Noppen und Schlingen entstehen.
Die Fig.9 und 10 zeigen Draufsichten auf zwei Bänder, die florfreie Flächenbereiche aufweisen. Das
Band 111 weist ein Grundgewebe 11 la und rechteckförmige
Flächenbereiche 114 auf, die mit Flornoppen versehen sind. Zwischen den Flächenbereichen 114 sind
sich über die ganze Bandbreite erstreckende Flächenbereiche 115 vorhanden, die keine Flornoppen aufweisen.
Beim Band 121 bedecken die Flornoppen einen zusammenhängenden, mäanderförmigen Flächenbereich
124. Auf den beiden Bandseiten ergeben sich abwechselnd flornoppenfreie Flächenbereiche 125.
Beim Schließen des Band-Verschlusses findet selbstverständlich
nur dort eine Verhakung statt, wo beide Bänder Kupplungsmittel, d. h. piizförmige Flornoppen,
beziehungsweise Florschlingen, aufweisen. Beim Biegen des Verschlusses können sich die beiden Bänder in den
nicht verkuppelten Bereichen unabhängig voneinander biegen. Bekanntlich ist der Biegewiderstand eines
Elementes sehr stark von dessen Dicke abhang?,;». Zwei
frei bewegliche Einzelbänder haben daher einen viel kleineren Biegewiderstand als zwei zu einem verhältnismäßig
dicken Doppelband verkuppelte Bänder. Wenn der Band-Verschluß nicht verkuppelte Bereiche aufweist,
ist er wesentlich besser biegbar als bei auf der ganzen Fläche mit Kupplungsmitteln versehenen
Band-Verschlüssen. Die große Biegbarkeit ermöglicht
s insbesondere, auch langer Band-Verschlüsse mühelos,
ohne Wellenbildung, dicht und glatt zu schließen. Da sich die flexiblen Bänder den Kleidungsstücken gut
anpassen, können sich auch als Einfaßband sowie für Verschlüsse von Strickwaren verwendet werden. Des
ίο weitern wird die Herstellung der Band-Verschlüsse
verbilligt, da weniger Florfaden benötigt wird und weniger Noppen zu bilden sind.
Nun soll anhand der Fig. Il noch ein Verfahren beschrieben werden, bei dem Bander mit hakenförmi-
is gen Flornoppen hergestellt werden können. Bei diesen!
Verfahren werden wiederum zwei Bänder 201 und 202 mit Grundgeweben 201 b, beziehungsweise 2026 gewebt.
den 203, 204, beziehungsweise 205, 206, sowie nicht dargestellten Schußfäden gewebt. Die beiden Bänder
201, 202 werden derart geführt, daß sie zwischen den Warenrändern 211, beziehungsweise 212, und den
Walzen 208, beziehungsweise 209, zwei zueinander parallel verlaufende Abschnitte 201a. beziehungsweise
202a, aufweisen.
Beim Weben werden die Grundkettfäden der beiden Bänder mil: einer Fachbildevorrichtung 216 in Webfächer
217 und 219 aufgeteilt. In diese Webfächer werden
dann mit Schußfadeneintragorganen 224, 225 Schußfaden-Schlaufen
eingetragen und mir dem Webblatt 215 an die Warenränder angeschlagen.
Des weitern werden über die Fachbildevorrichtung 216 Polkettfäden 207 zugeführt. Diese werden jeweils
während eines Zeitintervalles in die beiden Grundgewebe
eingewebt, so daß die Abschnitte 207a und 207b gebildet werden. Dazwischen bilden die Polkettfäden 7
Verbindungs-Abschnitte, die die beiden Bandabschnitte 201a und 202.7 miteinander verbinden. Im Gegensatz zu
dem in Fi g. i dargestellten Beispiel werden hier jedoch nicht gerade sondern S-förmige Verbindungs \bschnitte
gebildet.
Die Bildung dieser Verbindungs-Abschnitte soli nun näher beschrieben werden. Zuerst werden die Polkettfäden
207 durch die Fachbildevorrichtung 216 etwa so zugeführt, daß sie in das Band 201 eingewebt werden.
Dann werden die Polkettfäden mit der Fachbildevorrichtung 216 so weit angehoben, daß in der oberen
Hälfte des Zwischenraumes zwischen den beiden Bändern eine Rute 221 unter sie geschoben werden
kann. Die Polkettfäden werden dabei jedoch nur soweit angehoben, daß sie nicht ins obere Band eingewebt
werden.
Beim nächsten Fachwechsel wird der eingeschobene Endabschnitt der Rute 221 durch das Webblatt 215 in die
in Fig. H dargestellte Stellung in der Nähe des Warenrandes 121 gebogen und dort mit einem Greifer
festgehalten. Die Polkettfäden werden nun, wie es in F i g. 11 ersichtlich ist, nach unten abgesenkt Diese
Absenkung erfolgt so weit, daß die sich im Bereich der unteren Hälfte des Zwischenraumes zwischen den
beiden Bändern befindliche Rute 220 über die Polkettfäden 207 geschoben werden kann, ohne daß die
letzteren ins untere Band 201 eingewebt werden.
Beim nächsten Fachwechsel werden die Polkettfäden 207, dann so weit angehoben, daß sie ins obere Band
eingewebt werden. Gleichzeitig wird die Rute 220 durch das Webblatt in die Nähe des Warenrandes 211 des
unteren Bandes 201 gebogen.
Die die Rute 221 umschließenden Fadenabschnitte bilden danr die Schlingen 207t/ Beim Umschließen der
Rute 220 ergeben sich die Schlingen 207c. Die Polkettfäden werden bei der Schlingenbildung rr-it Milfe
der Heizelemente 214 erwärmt und beim Weitertrans- s port der Händer dann mit Hilfe der Kühlelemente 213
abgekühlt. Dadurch werden die Schlingen stabilisiert, so daß sich stabile VerbiridungE-Abschnitte 207c, 207c/ mit
der bereits erwähnten S-Form ergeben.
Damit sich genau die gewünschte S-Form ergibt, ist K,
es zweckmäßig, wenn die Ruten 220 und 221 noch etwas über die Warenränder hinaus in den Schlingen bleiben.
Vorteilhafterweise werden sie dabei durch den nicht dargestellten Creifer mildem Band mittransportiert.
In entsprechender Weise können dann mit den ,^
gleichen Ruten, oder wie dies in Fig. Il dargestellt ist,
mit zwei weiteren Ruten 222 und 223 die S-förmigen Verbindungs-Abschnitte 207 e. 207/"gebildet werden.
Im übrigen können die vier Ruten 220, 221, 222, 223
ähnlich ausgebildet sein, wie die in den Flg. 2 und J
dargestellte Rute 20. Sie können dann für die Schleifenbildung jeweils mit Antriebsvorrichtungen
ungefähr rechtwinklig zu den Kettfaden in den Zwischenraum zwischen den beiden Grundketten 203,
204 bzw. 205,206 eingeschoben werden.
Bei den Walzen 208 und 209 werden die Bänder 201, bzw. 202, umgelenkt und auseinandergezogen. Dabei
werden die Verbindungs-Abschnitte gestreckt. Bei derjenigen Stelle wo sie ganz gestreckt sind, werden sie
mit einem Trennorgan 210 in der Mitte entzweigeschnitten.
Das Trennorgan 210 kann etwa durch ein hin- und her bewegtes bandförmiges Messer gebildet werden. Es soll
c>uf jeden Fall so beschaffen sein, daß sich bei den Trennstellen keine Verdickungen ergeben. Nach deti
Trennen nehmen die nun halbierten Verbindungs-Abschnitte ihre gekrümmte Form wieder an, so daß aus den
ursprünglichen Schlingen 207r 207/7. 207r, 207/; dip
Haken 207g, 207a 207k, 207 m entstehen.
Hierzu 4 Blatt Zeichniinccn
Claims (4)
1. Verfahren zur Hersteilung von Florgewebe-Bändern für Bandverschlüsse, mit einem Grundgewebe und verformte, freie Enden aufweisenden
Flornoppen, bei dem mit einer schützenlosen Bandwebmaschine aus Schuß- und Grundkettfäden
gleichzeitig zwei in einem Abschnitt nach dem Warenrand einander zugewandte Flächen aufweisende Grundgewebe gewoben und dabei über eine
Fachbildevorrichtung Polkettfäden derart zugeführt werden, daß diese abwechselnd in eines der beiden
Grundgewebe eingewebt werden und dazwischen die beiden Grundgewebe miteinander verbindende,
S-förmige Verbindungs-Abschnitte bilden, die anschließend stabilisiert und nach der Stabilisierung
derart entzweigeschnitten werden, daß hakenförmige Flornoppen entstehen, dadurch gekennzeichnet, daß die S-förmigen Schlingen mitteis
Ruten gebildet werden, deren freie Enden zwischen die zwei Grundgewebe eingeschoben werden.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Kettfaden im Bereich der
Webfächer und der Warenrände- erwärmt werden.
3. Schützenlose Bandwebmaschine zur Durchführung des Verfahrens nach den Ansprüchen 1 und 2,
mit Zuführvorrichtungen für die Zufuhr von Grund- und Polkettfäden einer Fachbildevorrichtung, um die
Grundkettfäd^n für die Bildung von zwei Grundgeweben in Webfächer aufzut-ilen und um die
Polkettfäden derart zu führen, daß sie abwechselnd in eines der beiden Grundge"--ebe eingewoben
werden und dazwischen die beiuen Grundgewebe verbindende Verbindungs-Abschnitte bilden, und
einem zum Trennen der Verbindungs-Abschnitte dienenden Trennorgan, gekennzeichnet durch mindestens zwei ungefähr rechtwinklig zu den Kettfaden (203 bis 207) verschiebbare, flexible Ruten (220
bis 223), um die Verbindungsabschnitte (207c, 2074 207e, 207/? S-förmig zu formen.
4. Bandwebmaschine nach Anspruch 3, mit einem Heizelement zur Erwärmung der Kettfäden, dadurch gekennzeichnet, daß das Heizelement (214) so
angeordnet ist, daß es die Kettfäden (203 bis 207) bereits im Bereich der Webfächer (217,219) und der
Warenränder (211,212) erwärmt.
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