DE2460037B2 - Verfahren zur herstellung von florgewebe-baendern fuer bandverschluesse und schuetzenlose bandwebmaschine zur durchfuehrung des verfahrens - Google Patents

Verfahren zur herstellung von florgewebe-baendern fuer bandverschluesse und schuetzenlose bandwebmaschine zur durchfuehrung des verfahrens

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DE2460037B2 DE19742460037 DE2460037A DE2460037B2 DE 2460037 B2 DE2460037 B2 DE 2460037B2 DE 19742460037 DE19742460037 DE 19742460037 DE 2460037 A DE2460037 A DE 2460037A DE 2460037 B2 DE2460037 B2 DE 2460037B2
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Ferdinand 7886 Murg Diesner
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Patax Trust reg, Schaan (Liechtenstein)
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    • A44BBUTTONS, PINS, BUCKLES, SLIDE FASTENERS, OR THE LIKE
    • A44B18/00Fasteners of the touch-and-close type; Making such fasteners
    • A44B18/0023Woven or knitted fasteners
    • DTEXTILES; PAPER
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    • D03DWOVEN FABRICS; METHODS OF WEAVING; LOOMS
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Description

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Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zur Herstellung von Florgewebe-Bändern für Bandverschlüsse, mit einem Grundgewebe und verformte, freie Enden aufweisenden Flornoppen, bei dem mit einer schützenlosen Bandwebmaschine aus Schuß- und Grundkettfäden gleichzeitig zwei in einem Abschnitt nach dem Warenrand einander zugewandte Flächen aufweisende Grundgewebe gewebt und dabei über eine Fachbildevorrichtung Polkettfäden derart zugeführt werden, daß diese abwechselnd in eines der beiden Grundgewebe eingewebt werden und dazwischen die beiden Grundgewebe miteinander verbindende, S-förmige Verbindungsabschnitte bilden, die anschließend stabilisiert und nach der Stabilisierung derart entzweigeschnitten werden, daß hakenförmige Flornoppen entstehen, und auf eine schützenlose Bandwebmaschine zur Durchführung des Verfahrens.
Aus der DT-OS 24 07 550 ist ein Verfahren bekannt.
bei dem Bänder mit pilzförmig verformten Flornoppen in einem Arbeitsgang auf einer einzigen Maschine hergestellt werden. Bei diesem bekannten Verfahren werden gleichzeitig zwei in einem Abschnitt nach dem Warenrand parallel zueinander verlaufende Bänder gewebt Beim Weben werden Polkettfäden zugeführt und derart abwechselnd in eines der beiden Band-Grundgewebe eingewebt, daß sie die beiden Grundgewebe ungefähr rechtwinklig miteinander verbindende Verbmdungsabschnitte bilden. Die beiden Gewebe werden hinter dem Warenrand erwärmt, damit die Polkettfäden gut im Grundgewebe haften, und anschließend wieder abgekühlt Schließlich werden die Verbindungsabschnitte mit einem Heizdraht in der Mitte aufgetrennt Bei geeigneter Wahl der Temperatur des Heizdrahtes werden die Verbindungsabschnitte beim Schneiden derart aufgeschmolzen, daß sich pilzförmige, stabile Flornoppen bilden.
Bei diesem Verfahren können zwar die Bänder mit den verformten Flornoppen auf einer Maschine hergestellt werden, diese Maschine erlaubt jedoch im Vergleich zum Weben von Bändern ohne Flornoppen nur eine relativ kleine Webgeschwindigkeit
Wenn die Verbindungsabschnitte gebildet werden, muß die Fachbildevorrichtung die Polkettfäden beim Fachwechsel vom Webfach des einen Bandes in das Webfach des anderen Bandes transportieren. Dabei werden wesentlich längere Polkettfadenabschnitte benötigt als bei denjenigen Fachwechseln, bei denen die Polkettfäden in die Bänder eingewebt werden. Bei der Bildung der Verbindungsabschnitte müssen also die Polkettfäden der Fachbildevorrichtung mit größerer Geschwindigkeit zugeführt werden als beim Einweben in die Grundgewebe. Beim vorbekannten Verfahren wurden die Polkettfäden zum Ausgleich der unterschiedlichen Fadengeschwindigkeiten zwischen dem Kettbaum oder den Zettelspulen und der Fachbildevorrichtung mit einem feder- oder gewichtsbelasteten Fadenspanner gespannt Es hat sich nun jedoch erwiesen, daß bei einem derartigen Fadengeschwindigkeitsausgleich nur relativ kleine Webgeschwindigkeiten möglich sind, da sonst ungleichmäßige und unzulässig große Fadenspannungen auftreten. Dieser Nachteil wird noch dadurch verstärkt, daß zur Bildung der Flornoppen normalerweise Poikettfäden verwendet werden, die aus einem anderen Material bestehen und eine größere Steifigkeit aufweisen als die zur Bildung der Grundgewebe dienenden Grundkett- und Schußfäden. Die Steifigkeit der Polkettfäden erfordert jedoch beim vorbekannten Verfahren auch beim Einweben der Polkettfäden in die Grundgewebe eine relativ kleine Webgeschwindigkeit, da sonst relativ lockere Gewebe entstehen, in denen die Flornoppen nur ungenügend verankert sind.
In der DT-OS 24 01852 wird ein Verfahren vorgeschlagen, bei dem die Polkette unter Verwendung nur eines Polfadensystems mit Hilfe von eingeschobenen Lanzetten und von in die Grundgewebe nicht eingebundenen, von den Lanzetten gehaltenen Hilfsschüssen in das Ober- und Unterwerk in bestimmter Weise eingebunden werden. Es werden mittels parallel zu den Kettfäden eingeschobener Lanzetten nicht eingewebte Hilfsschüsse zwischen den Bändern gehalten. Die Polketten werden dann durch die Hilfsschüsse S-förmig geformt, stabilisiert und durchgetrennt In nachteiliger Weise haften hierbei die Hilfsschüsse verhältnismäßig fest im Band und können nur schwer wieder herausgezogen werden, wenn die Breite der
Bänder einen gewissen Wert übersteigt
Der Erfindung liegt die Aufgabe zu Grunde, ein Verfahren zu schaffen, bei welchem die Begrenzungen hinsichtlich der Geschwindigkeit der bekannten Webverfahren nicht auftreten.
Erfindungsgemäß wird dies dadurch gelöst, daß die S-förmigen Schlingen mittels Ruten gebildet werden, deren freie Enden zwischen die zwei Gruiidgewebe eingeschoben werden.
In vorteilhafter Weise ist es durch Bildung der S-förmigen Schlingen mittels Ruten möglich, beim Verfahren die Eigenelastizität der Ruten auszunutzen und damit die Webgeschwindigkeit wesentlich zu erhöhen.
Gemäß einer Weiterbildung der Erfindung werden die Kettfäden im Bereich der Webfächer und der Warenränder erwärmt
Es ist zwar bereits aus der DT-AS 1O 45 354 bekannt, Bänder mittels Heizelementen zu erwärmen, wobei diese Heizelemente hinter den Webfächern und Warenrändern liegen. Dadurch, daß jedoch erfindungsgemäß die Kettfaden im Bereich der Webfächer und Warenränder erwärmt werden, erfolgt die Erwärmung der Polkettfäden vor der Schlingenbildung, wodurch die Polkettfäden sehr geschmeidig werden und gut im Grundgewebe verankert werden können.
Es ist ferner eine schützenlose Bandwebmaschine zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens vorgesehen, die Zuführvorrichtungen für die Zufuhr von Grund- und Polkettfäden einer Fachbildevorrichtung aufweist, um die Grundkettfäden für die Bildung von zwei Grundgeweben in Webfächer aufzuteilen und um die Polkettfäden derart zu führen, daß sie abwechselnd in eines der beiden Grundgewebe eingewebt werden und dazwischen die beiden Grundgewebe verbindende Verbindungsabschnitte bilden, wobei erfindungsgemäß mindestens zwei ungefähr rechtwinklig zu den Kettfäden verschiebbare flexible Ruten vorgesehen sind, um die Verbindungsabschnitte S-förmig zu formen. Die flexiblen Ruten ermöglichen eine einfache Ausbildung der Kinematik des Rutenantriebs.
Eine vorteilhafte Weiterbildung der Maschine besteht darin, daß ein Heizelement so angeordnet ist, daß es die Kettfäden bereits im Bereich der Webfächer und der Warenränder erwärmt.
Die Erfindung wird an Hand der in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiele erläutert. In den Zeichnungen zeigt
F i g. 1 einen schematischen Seitenriß einer Bandwebmaschine,
F i g. 2 eine axonometrische Ansicht einiger Elemente der Bandwebmaschine in größerem Maßstab in dem Zeitßunkt, in dem die zur Bildung von Florschlingen dienende Rute eingeführt wird,
F i g. 3 einige der in der F i g. 2 dargestellten Elemente in demjenigen Zeitpunkt, in welchem sich das freie Rutenende beim Warenrand befindet,
F i g. 4 bis 8 schematische Seitenansichten verschiedener Bänder,
Fig.9 und 10 Draufsichten auf verschieden ausgebildete Bänder und
F i g. 11 einen schematischen Seitenriß einer weiteren Bandwebmaschine.
In F i g. 1 ist schematisch eine schützenlose Bandwebmaschine zur Herstellung von Florgewebe-Bändern für Bandverschlüsse dargestellt. In F i g. 1 bezeichnen 1 und 2 zwei Florgewebe-Bänder. Das Band 1 weist ein Grundgewebe \b auf, das aus einer durch die Grundkettfäden 3 und 4 gebildeten Grundkette 3, 4 sowie einem nicht dargestellten Schußfaden gewebt wird. Das Band 2 weist ein Grundgewebe 2b auf, das aus den Kettfäden 5 und 6 sowie einem ebenfalls nicht S dargestellten Schußfaden gewebt wird. Die beiden Bänder 1 und 2 werden beim Weben durch Transportorgane, von denen nur die beiden Walzen 9 dargestellt sind, transportiert und durch nicht dargestellte Bandhalter derart geführt, daß sie zwischen den Warenrändern 11 und 12 und den Walzen 9 zwei zueinander parallel verlaufende Abschnitte la und 2a aufweisen. Im übrigen befindet sich der Abschnitt 2a genau über dem Abschnitt la, so daß die obere Fläche des Grundgewebes \b der unteren Fläche des Grundgewebes 2b
is zugewandt ist.
In F i g. 1 ist ferner ein zum Anschlagen der Schußfäden dienendes Webblatt 15 und eine Fachbildevorrichtung 16 dargestellt. Beim Weben werden über die letztere zusätzlich zu den Grundkettfäden 3, 4, 5, 6 Polkettfäden 7 zugeführt, die zur Bildung von Florschlingen Td und Flornoppen 7e mit verformten freien Enden dienen. Die Polkettfäden 7 werden durch die Fachbildevorrichtung 16 derart gehoben und gesenkt, daß sie abwechselnd in das Grundgewebe \b des unteren Band-Abschnittes la und in das Grundgewebe 2b des oberen Band-Abschnittes 2a eingewoben werden. Die Polkettfäden 7 können beispielsweise bei zwei aufeinanderfolgenden Fachwechseln die gleichen Bewegungen ausführen, wie die Grundkettfäden 4 der unteren Grundkette 3, 4, also bei den zwei Fachwechseln zusammen mit der Grundkette 3, 4 jeweils ein unteres Webfach bilden. Die Grundkettfäden 5,6 bilden in dieser Phase jeweils gleichzeitig ein oberes Webfach. In das untere und das obere Webfach wird dann nach jeder Fachbildung mit je einem Schußfaden-Eintragorgan 8 eine Schußfaden-Schlaufe eingetragen, anschließend mit einem Abbindeorgan gefaßt und abgebunden und mit dem Webblatt 15 an den Warenrand 11, beziehungsweise 12 angeschlagen. Die Polkettfäden 7 bilden dabei die ins Grundgewebe des unteren Bandes 1 eingewebten Abschnitte 7a.
Anschließend können die Polkettfäden 7 durch die Fachbildevorrichtung 16 in die in F i g. 1 dargestellte Lage angehoben werden. In diesem Zeitpunkt bilden die Grundkettfäden 3 und 4 ein erstes, unterstes Webfach 17. Die Grundkettfäden 4 und die Polkettfäden 7 bilden darüber ein zweites Webfach 18. Die zum Weben des oberen Bandes 2 dienenden Kettfäden 5,6 werden in ein Webfach 19 aufgeteilt. In das unterste, erste Webfach 17 und in das oberste Webfach 19 werden dann je eine Schußfaden-Schlaufe eingetragen und mit einem Abbindeorgan gefaßt. Dagegen wird in das zweite, zum unteren Band 1 gehörende Webfach 18 ein flexibles Element, nämlich eine Rute 20 eingeschoben. Dieser
SS Vorgang ist in F i g. 2 dargestellt
F i g. 2 zeigt eine axonometrische Ansicht des unteren Bandes 1 im Bereich des Warenrandes 11. Zur Verdeutlichung wurde das obere Band 2 weggelassen, die Verbindungs-Abschnitte Tc aufgeschnitten und die
Co Rute 20 mit übergroßem Durchmesser dargestellt. Die Bandwebmaschine weist ein Führungsorgan, nämlich eine Hülse 41 auf. Diese ist so am Maschinengestell festigt, daß ihre Längsachse ungefähr rechtwinklig zum Band 1 und zu den Kettfäden verläuft und gegen das zweite Webfach 18 gerichtet ist. Der dem letzteren zugewandte Hülsenabschnitt ist auf seiner der Fachbildevorrichtung 16 abgewandten Seite mit einem Längsschlitz 41a versehen. In der Hülse 41 ist die Rute
20 verschiebbar geführt. Der vordere, freie Endabschnitt 2Oe der Rute 20 durchdringt zu dem in F i g. 2 dargestellten Zeitpunkt das zweite Webfach 18. Das hintere Ende der Rute 20 ist mit einer Verdickung 206 versehen und mit einem Stift 42 verbunden. Der letztere s ragt in den Schlitz 43a eines Schwenkarmes 43, der auf einer Welle 44 sitzt, beim Betrieb Hin- und Her-Schwenkbewegungen ausführt und als Antriebsorgan für die Rute 20 dient.
Die Bandwebmaschine weist des weitern einen ]0 Greifer 45 mit einem am Maschinengestell befestigten Träger 46 und zwei an diesem befestigten Haken 47 auf. Die zwei Haken 47 des Greifers 45 sind neben den Bandrändern, und zwar etwas oberhalb des Wai enrandes 11 angeordnet.
Das Webblatt 15 ist derart ausgebildet, daß es zwischen den freien Enden der Haken 47 hindurch geschoben werden kann.
Wenn nun die eingetragenen Schüsse durch das Webblatt 15 an die Warenränder U und 12 angeschlagen und abgebunden werden, wird der in das Webfach 17 eingeschobene freie Ruten-Endabschnitt 20a durch das Webblatt 15 zum Warenrand U transportiert.
Der eingeschobene Ruten-Endabschnitt 20a gelangt dabei unter einer Verbiegung des sich außerhalb des Bereiches der Kettfäden 3,4,7 befindenden Ruten-Abschnittes 20c in die in F i g. 3 dargestellte Stellung. Der hintere Teil der Rute mit der Verdickung 20b wird dabei durch das Führungsorgan 41 in seiner Lage festgehalten. Der Greifer 45 hält nun den freien Endabschnitt 20a der Rute im Bereich der Warenrandes U derart fest, daß er in einer zur Längsrichtung des Bandabschnittes la und damit auch zur Transportrichtung 48 senkrechten Ebene verläuft Im übrigen wird der Endabschnitt derart festgehalten, daß er auf der oberen Seite des Grundgewebes aufliegt oder sich sogar etwas über diesem befindet.
Wenn der eingetragene Schußfaden-Abschnitt und der Ruten-Endabschnitt 20a zum Warenrand 11 transportiert werden, findet gleichzeitig ein Fachwechsei statt Dabei gelangen die Polkettfäden 7 in die unterste Kettfadenschicht. Auf diese Weise bilden die Polkettfäden 7 eine Reihe von Florschlingen Td Damit diese beim Nachziehen der Polkettfäden nicht in das Grundgewebe hineingezogen werden, muß die Rute mindestens solange festgehalten werden, bis der nächste Schuß eingetragen und an den Warenrand angeschlagen ist.
Nach der Bildung dieser Florschlingen 7c werden die Polkettfäden 7 wieder während etwa zwei Fachwechsein in das Band 1 eingewoben.
Nach dem Anschlagen des auf die Schlingenbildung folgenden Schusses oder nach mehreren Schußeinträgen und Fachwechseln wird die Rute 20 durch den Schwenkarm 43 wieder aus dem Bereich des Bandes 1 herausgezogen. Die Rute 20 ist derart elastisch, daß sie dabei wieder ihre ursprüngliche, gerade Form annimmt Sie ist nun für die Bildung einer weiteren Reihe von Florschlingen bereit
Der Schwenkarm 43 muß selbstverständlich synchron zur Fachbildevorrichtung 16 und zu den Schußfadeneintragsorganen 8 angetrieben werden.
Da die Rute 20 flexibel ist und nur eine vernachlässigbare Masse aufweist, kann sie nach der Eintragung ohne weiteres ebenso schnell gegen den Warenrand 11 gezogen werden, wie der Schußfaden angeschlagen wird. Die Bildung der Florschlingen kann daher ebenso schnell erfolgen wie das Weben eines normalen Bandes.
Anschließend werden die Polkettfäden 7 zur obersten Grundkettfadenschicht der oberen Grundkette 5, 6 angehoben. Dabei bilden die Polkettfäden 7 Verbindungs-Abschnitte 7c, die die beiden Grundgewebe Xb und 2b in den Band-Abschnitten la, beziehungsweise 2a miteinander verbinden. Die Verbindungs-Abschnitte 7c verlaufen dabei ungefähr rechtwinklig zu den beiden Band-Abschnitten la und 2a.
Die Polkettfäden 7 werden dann während etwa zwei Fachwechseln in das obere Band 2 eingewoben, so daß die Faden-Abschnitte Tb gebildet werden. Im oberen Band 2 können dann mit Hilfe einer Rute ebenfalls Florschlingen Td gebildet werden.
Die Bandwebmaschine weist im Bereich zwischen der Fachbildevorrichtung 16 und den Warenrändern U, beziehungsweise 12, angeordnete Heizelemente 14, etwa Infrarotstrahler oder Warmluftgebläse auf. Bei einer besonders zweckmäßigen Ausbildung ist das Webblatt 15 zusätzlich ebenfalls mit einem Heizelement versehen. Mit diesen Heizelementen können die Kettfäden im Bereich der Webfächer und des Warenrandes erwärmt werden. Dies hat den Vorteil, daß die aus Kunststoff bestehenden Polkettfäden, die normalerweise etwas steifer sind als die übrigen Fäden, flexibel werden und dicht in die Grundgewebe eingewebt werden können. Des weitern werden die Polkettfäden durch die Erwärmung an der Oberfläche etwas angeschmolzen, so daß sie an den übrigen Fäden haften und im Grundgewebe gut verankert werden.
Zwischen den Warenrändern 11,12 und den Walzen 9 sind Kühlelemente 13, etwa Luftgebläse angeordnet, durch die das Gewebe wieder auf Raumtemperatur abgekühlt wird. Anstelle von Luftgebläsen können als Kühlelemente auch an den Bändern anliegende, etwa mit Wasser gekühlte Platten verwendet werden. Durch die Abkühlung werden die Verbindungs-Abschnitte 7c in ihrer vertikalen Lage stabilisiert Bei den Walzen 9 ist in der Mitte zwischen den beiden Band-Abschnitten la und 2a ein Trenn-Heizorgan 10 angeordnet das sich über die ganze Breite der Bänder 1, 2 erstreckt Das Trenn-Heizorgan 10 kann etwa durch einen stromdurchflossenen Heizdraht gebildet sein, der einen keilförmigen Querschnitt aufweist Das spitzwinklige Ende des Keils ist dabei der Fachbildevorrichtung 16 zugewandt Zur Kompensation der bei der Erwärmung stattfindenden Längenänderung wird das Trenn-Heizorgan 10 zweckmäßigerweise mit Federn gespannt Des weitern ist vorteilhaft ein Überwachungsorgan vorhanden, das die Bandwebmaschine beim Reißen oder Durchmelzen desTrenn-Heizorganes 10 abschaltet
Wenn einer der Verbindungs-Abschnitte 7c beim Transport der Bänder 1 und 2 zum Trenn-Heizorgan 10 gelangt wird er durch dieses in zwei Teile getrennt Die Temperatur des Trenn-Heizorganes 10 ist dabei se gewählt daß es die Polkettfäden bei den Trennstellen schmelzen kann, so daß eine Verformung erfolgt und die freien Enden der Polkettfäden verdickt werden. Aul diese Weise werden pilz- oder keulenförmige Flornoppen Te gebildet die sich bei der anschließender Abkühlung wieder ganz verfestigen. Das Band 1 wird dann um die untere Walze 9 nach unten umgelenkt und auf einer nicht dargestellten Wickelvorrichtung aufgewickelt
Das Band 2 wird um die obere Walze 9 nach ober umgelenkt und ebenfalls aufgewickelt
Bei einer besonders zweckmäßigen Ausführung des Verfahrens werden für die Herstellung der beider Bänder 1, 2 Grundkett- und Schußfäden aus einem
Material verwendet, das nicht schmelzbar ist oder einen höheren Schmelzpunkt aufweist, als das Polkettfaden-Material. Beispielsweise können für die Herstellung der Grundgewebe etwa Baumwoll- oder Polyamidfäden und für die Bildung der Flornoppen Polypropylenfäden verwendet werden.
Die Grundkettfäden 3,4,5,6 werden der Fachbildevorrichtung 16 von einer Zufuhrvorrichtung mit Zettelspulen oder Kettbäumen zugeführt. Von dieser Zufuhrvorrichtung sind in F i g. 1 nur zwei Führungswalzen 21 und 22 dargestellt.
Für die Zufuhr der zur Bildung der Flornoppen dienenden Polkettfäden ist eine separate Zufuhrvorrichtung vorgesehen, die nun erläutert werden soll. Diese Zufuhrvorrichtung weist ein Zufuhrorgan 40 auf, das mit einer Antriebswalze 34, die in Richtung des Pfeiles 35 angetrieben wird, und mit einer Walze 36 versehen ist, die in einem Hebel 37 frei drehbar gelagert ist. An dem mit einem Bolzen 38 schwenkbar im Maschinengestell gelagerten Hebel 37 greift eine Feder 39 an, so daß er die Walze 36 gegen die Antriebsvorrichtung 34 drückt.
Die Polkettfäden 7 sind zwischen den beiden Walzen 34, 36 durchgeführt und werden daher beim Betrieb zwangläufig mit konstanter Geschwindigkeit von den Zettelspulen oder von einem Kettbaum abgezogen. Die Drehzahl und der Durchmesser der Antriebswalze 34 sind dabei so auf die Arbeitsgeschwindigkeit der Bandwebmaschine abgestimmt, daß die Zufuhrgeschwindigkeit des Zufuhrorganes 40 dem mittleren Fadenbedarf entspricht.
Die Polkettfaden-Zufuhrvorrichtung weist des weitern ein Speicherwerk 26 auf. Dieses ist mit zwei etwas voneinander entfernt frei drehbar gelagerten Führungswalzen 24 und 25 versehen, über die die Polkettfäden geführt werden. Zum Speicherwerk 26 gehört ferner ein Hebel 27 der mit einem Bolzen 29 schwenkbar gelagert ist Der Hebel 27 weist einenends eine Walze 28 auf, die sich im Bereich des Zwischenraumes zwischen den beiden Führungswalzen 24, 25 befindet und an den Polkettfäden 7 angreift. Am andern Ende des Hebels 27 ist eine Abtastrolle 31 gelagert. Des weitern greift am Hebel 27 eine Zugfeder 30 derart an, daß die Abtastrolle 31 gegen eine Kurvenscheibe 32 gedrückt wird, die drehfest auf einer Antriebswelle 33 sitzt. Der Hebel 27 bildet also einen Fadenspanner. Selbstverständlich könnte als Fadenspanner anstelle eines Hebels auch ein Schieber verwendet werden.
Vom Speicherwerk 26 werden die Polkettfäden 7 dann über eine Führung 23 der Fachbildevorrichtung 16 zugeführt
Die Antriebswelle 33 und die Kurvenscheibe 32 bilden zusammen ein Antriebsorgan 32, 33, das beim Betrieb eine zur Bewegung der Fachbildevorrichtung 16 synchrone Drehbewegung ausführt. Wenn sich die Kurvenscheibe 32 dreht, führt die Walze 28 ungefähr eine Auf- und Ab-Bewegung aus. Wenn sie sich nach unten bewegt, werden zwischen den Führungswalzen 24 und 25 Fadenabschnitte gespeichert Dabei wird die Geschwindigkeit, mit der die Polkettfäden der Fachbildevorrichtung zugeführt werden, verkleinert Wenn sich die Walze 28 dagegen nach oben bewegt werden die gespeicherten Fadenabschnitte freigegeben und die Polkettfäden der Fachbildevorrichtung 16 dementsprechend mit größerer Geschwindigkeit zugeführt Die Kurvenscheibe 32 ist nun so ausgebildet daß die Polkettfäden 7 während derjenigen Zeitintervalle, in denen sie in eines der Grundgewebe ib, 2b eingewoben werden, relativ langsam zugeführt werden. Bei denjenigen Fachwechseln, bei denen die Verbindungs-Abschnitte 7c oder die Florschlingen 7c/ gebildet werden, werden dann die Polkettfäden 7 entsprechend dem größeren Fadenbedarf mit größerer Geschwindigkeit zugeführt.
Das Speicherwerk 26 ermöglicht also, die Polkettfäden 7 der Fachbildevorrichtung 16 immer gerade mit der richtigen, dem Bedarf entsprechenden Geschwindigkeit zuzuführen. Dadurch kann auch bei der
ίο Verwendung von steifen Polkettfäden vermieden werden, daß bei der Bildung der Verbindungs-Abschnitte Tc und der Florschlingen Td große Spannungen auftreten. Dies ermöglicht die Webgeschwindigkeit erheblich zu erhöhen.
ι s Bei einer besonders vorteilhaften Ausbildung des Greifers 26 sind die Haken 47 in ihrer Höhe verstellbar. Die Haken können dann so eingestellt werden, daß die Rute sich beim Warenrand 11 außerhalb der Bandebene, d. h. ober- oder unterhalb des Grundgewebes befindet und dieses nicht mehr berührt Durch Verstellen der Haken können Gewebe mit Florschlingen verschiedener Größe hergestellt werden.
Es ist auch möglich, die Höhe der Haken 47 während des Webvorganges abwechselnd zu verändern, so daß abwechselnd Schlaufen verschiedener Größe hergestellt werden können.
Selbstverständlich ist es auch möglich, zur Veränderung der Größe der Florschlingen Ruten zu verwenden, deren Endabschnitte verschiedene Dicken aufweisen.
Versuche haben ergeben, daß ohne weiteres zwei Ruten in der gleichen Hülse geführt und abwechselnd verschoben werden können. Des weitern können die Ruten so ausgebildet werden, daß ihre Endabschnitte bei der Schlingenbildung durchhängen.
Auf diese Weise ist es möglich, verschieden große Florschlingen zu bilden. Dies kann bei Bandverschlüssen unter Umständen vorteilhaft sein.
Des weiteren ist es zweckmäßig, wenn die Polkettfäden derart ins Grundgewebe eingewebt werden, daß die Florschlingen Td des Endproduktes diagonal stehen und daß die Florschlingen Td von verschiedenen Reihen oder Reihen-Gruppen verschiedene Richtungen aufweisen. Diese Ausbildung des Florgewebe-Bandes hat den Vorteil, daß der Bandverschluß wesentlich besser schließt als wenn alle Florschlingen Td die gleiche Richtung aufweisen. Insbesondere ergibt sich dadurch bei Zugsbeanspruchungen in der Bandebene eine von der Zugrichtung relativ unabhängige Festigkeit.
Selbstverständlich kann zur Verschiebung des Ruten-Endabschnittes anstelle des Webblattes 15 auch ein separates Element vorgesehen werden.
Im folgenden sollen nun verschiedene Varianten der Bandherstellung erläutert werden.
Beispielsweise ist es möglich, verschiedene Gruppen von Polkettfäden vorzusehen. Dann können beim oberen und beim unteren Band gleichzeitig Schlingen gebildet werden, so daß sich ein Gewebe mit einem wesentlich dichteren Flor ergibt
Des weitern können für die Bildung der Verbindungs-Abschnitte und für die Bildung der Schlingen verschiedene Fadenarten verwendet werden. Beispielsweise isi es zweckmäßig, für die Bildung der pilzförmiger Noppen Fäden mit vollem Querschnitt, d. h. Monofila mente, und für die Bildung der Schlingen Multifilament« zu verwenden. Da die letzteren relativ flexibel sind müssen sie nicht unbedingt über das Speicherweri zugeführt werden.
Es ist natürlich auch möglich, in einem der beidei
709 537/4«
Bänder oder bei beiden Bändern überhaupt keine Florschlingen zu bilden. Auf diese Weise kann das in F i g. 4 dargestellte Band 61 hergestellt werden, das nur ein Grundgewebe 61a und pilzförmige Flornoppen 62 aufweist.
Des weitern können die Fachbildevorrichtung und das Speicherwerk so gesteuert werden, daß nur während bestimmter Zeitintervalle Verbindungs-Abschnitte gebildet werden. Wenn dabei durchgehend Florschlingen gebildet werden, entsteht ein Band der in Fig.5 dargestellten Art Dieses als Ganzes mit 71 bezeichnete Band weist ein Grundgewebe 71a und Abschnitte 74 auf, die mit pilzförmigen Flornoppen 72 und mit Florschlingen 73 versehen sind. Zwischen den Abschnitten 74 befinden sich Abschnitte 75, in denen nur Florschlingen vorhanden sind.
Wenn auch die Bildung der Florschlingen unterbrochen wird, kann ein Band der in F i g. 6 dargestellten Art hergestellt werden. Dies ist als Ganzes mit 81 bezeichnet und weist ein Grundgewebe 81a auf. In den Abschnitten 84 ist das Band 81 mit pilzförmigen Noppen 82 und Schlingen 83 versehen. Dazwischen befinden sich Abschnitte 85, in denen weder pilzförmige Noppen noch Schlingen vorhanden sind. In den Abschnitten 85 können dann etwa Löcher 86 ausgestanzt werden, die ermöglichen, das Band mit Knöpfen zu befestigen.
Eine weitere Variante ist in F i g. 7 dargestellt Diese zeigt ein Band 91 mit einem Grundgewebe 91a und mit Abschnitten 94, die mit pilzförmigen Flornoppen 92 versehen sind. Dazwischen befinden sich Abschnitte 95 die keine Flornoppen aufweisen aber dafür auf der Rückseite mit Schlaufen 93 versehen sind, die durch flottierende Polkettfäden gebildet werden und sich über mehrere Schußfaden-Einträge erstrecken. Diese Schlaufen 93 können ebenfalls zur Befestigung des Bandes verwendet werden.
Die zur Bildung der Florschlingen dienenden Ruten können auch auf den äußern Bandseiten angeordnet werden. Auf diese Weise kann dann das in Fig.8 dargestellte Band 101 hergestellt werden, das auf einer Seite pilzförmige Flornoppen 102 und auf der andern Seite Florschlingen 103 aufweist
Selbstverständlich ist es auch bei dieser Variante möglich, die Fachbildung und die Polfadenzufuhr so zu steuern, daß Flächenbereiche ohne Noppen und Schlingen entstehen.
Die Fig.9 und 10 zeigen Draufsichten auf zwei Bänder, die florfreie Flächenbereiche aufweisen. Das Band 111 weist ein Grundgewebe lila und rechteckförmige Flächenbereiche 114 auf, die mit Flornoppen versehen sind. Zwischen den Flächenbereichen 114 sind sich über die ganze Bandbreite erstreckende Flächenbereiche 115 vorhanden, die keine Flornoppen aufweisen.
Beim Band 121 bedecken die Flornoppen einen zusammenhängenden, mäanderförmigen Flächenbereich 124. Auf den beiden Bandseiten ergeben sich abwechselnd flornoppenfreie Flächenbereiche 125.
Beim Schließen des Band-Verschlusses findet selbstverständlich nur dort eine Verhakung statt, wo beide Bänder Kupplungsmittel, d. h. pilzförmige Flornoppen, beziehungsweise Florschlingen, aufweisen. Beim Biegen des Verschlusses können sich die beiden Bänder in den nicht verkuppelten Bereichen unabhängig voneinander biegen. Bekanntlich ist der Biegewiderstand eines Elementes sehr stark von dessen Dicke abhängig. Zwei frei bewegliche Einzelbänder haben daher einen viel kleineren Biegewiderstand als zwei zu einem verhältnismäßig dicken Doppelband verkuppelte Bänder. Wenn der Band-Verschluß nicht verkuppelte Bereiche aufweist, ist er wesentlich besser biegbar als bei auf dei ganzen Fläche mit Kupplungsmitteln versehener Band-Verschlüssen. Die große Biegbarkeit ermöglich' insbesondere, auch länger Band-Verschlüsse mühelos ohne Wellenbildung, dicht und glatt zu schließen. Da sich die flexiblen Bänder den Kleidungsstücken gu anpassen, können sich auch als Einfaßband sowie füi Verschlüsse von Strickwaren verwendet werden. Des
ίο weitern wird die Herstellung der Band-Verschlüsse verbilligt, da weniger Florfaden benötigt wird unc weniger Noppen zu bilden sind.
Nun soll anhand der F i g. 11 noch ein Verfahrer beschrieben werden, bei dem Bänder mit hakenförmi gen Flornoppen hergestellt werden können. Bei diesen Verfahren werden wiederum zwei Bänder 201 und 202 mit Grundgeweben 201 b, beziehungsweise 202Λ gewebt Die beiden Grundgewebe werden aus den Grundkettfä den 203, 204, beziehungsweise 205, 206, sowie nichi dargestellten Schußfäden gewebt. Die beiden Bändel 201, 202 werden derart geführt, daß sie zwischen der Warenrändern 211, beziehungsweise 212, und der Walzen 208, beziehungsweise 209, zwei zueinandei parallel verlaufende Abschnitte 201a, beziehungsweise
202a, aufweisen.
Beim Weben werden die Grundkettfäden der beider Bänder mit einer Fachbildevorrichtung 216 in Webfä eher 217 und 219 aufgeteilt. In diese Webfächer werder dann mit Schußfadeneintragorganen 224, 225 Schußfa
den-Schlaufen eingetragen und mit dem Webblatt 21i an die Warenränder angeschlagen.
Des weitern werden über die Fachbildevorrichtung 216 Polkettfäden 207 zugeführt Diese werden jeweil! während eines Zeitintervall in die beiden Grundgewe
be eingewebt, so daß die Abschnitte 207a und 207i gebildet werden. Dazwischen bilden die Polkettfäden : Verbindungs-Abschnitte, die die beiden Bandabschnitt« 201a und 202a miteinander verbinden. Im Gegensatz zi dem in Fig. 1 dargestellten Beispiel werden hier jedocl
nicht gerade sondern S-förmige Verbindungs-Abschnit te gebildet
Die Bildung dieser Verbindungs-Abschnitte soll nui näher beschrieben werden. Zuerst werden die Polkettfä den 207 durch die Fachbildevorrichtung 216 etwa s<
zugeführt, daß sie in das Band 201 eingewebt werden.
Dann werden die Polkettfäden mit der Fachbildevor richtung 216 so weit angehoben, daß in der oberei Hälfte des Zwischenraumes zwischen den beidei Bändern eine Rute 221 unter sie geschoben werdei
kann. Die Polkettfäden werden dabei jedoch nur sowei angehoben, daß sie nicht ins obere Band eingeweb werden.
Beim nächsten Fachwechsel wird der eingeschoben! Endabschnitt der Rute 221 durch das Webblatt 215 in dii in Fig. 11 dargestellte Stellung in der Nähe de: Warenrandes 121 gebogen und dort mit einem Greife festgehalten. Die Polkettfäden werden nun, wie es ii Fig. 11 ersichtlich ist, nach unten abgesenkt Diesi Absenkung erfolgt so weit, daß die sich im Bereich de unteren Hälfte des Zwischenraumes zwischen dei beiden Bändern befindliche Rute 220 über dii
Polkettfäden 207 geschoben werden kann, ohne daß dii
letzteren ins untere Band 201 eingewebt werden.
Beim nächsten Fachwechsel werden die Polkettfädei
207, dann so weit angehoben, daß sie ins obere Bam eingewebt werden. Gleichzeitig wird die Rute 220 durcl das Webblatt in die Nähe des Warenrandes 211 de unteren Bandes 201 gebogen.
Die die Rute 221 umschließenden Fadenabschnitte bilden dann die Schlingen 207d Beim Umschließen der Rute 220' ergeben sich die Schlingen 207c. Die Polkettfäden werden bei der Schlingenbildung mit Hilfe der Heizelemente 214 erwärmt und beim Weitertransport der Bänder dann mit Hilfe der Kühlelemente 213 abgekühlt. Dadurch werden die Schlingen stabilisiert, so daß sich stabile Verbindungs-Abschnitte 207c, 207ei mit der bereits erwähnten S-Form ergeben.
Damit sich genau die gewünschte S-Form ergibt, ist es zweckmäßig, wenn die Ruten 220 und 221 noch etwas über die Warenränder hinaus in den Schlingen bleiben. Vorteilhafterweise werden sie dabei durch den nicht dargestellten Greifer mit dem Band mittransportiert.
In entsprechender Weise können dann mit den gleichen Ruten, oder wie dies in F i g. 11 dargestellt ist, mit zwei weiteren Ruten 222 und 223 die S-förmigen Verbindungs-Abschnitte 207 e, 207/gebildet werden.
Im übrigen können die vier Ruten 220, 221, 222, 223 ähnlich ausgebildet sein, wie die in den F i g. 2 und 3
dargestellte Rute 20. Sie können dann für die Schleifenbildung jeweils mit Antriebsvorrichtungen ungefähr rechtwinklig zu den Kettfäden in den Zwischenraum zwischen den beiden Grundketten 203, 204 bzw. 205,206 eingeschoben werden.
Bei den Walzen 208 und 209 werden die Bänder 201, bzw. 202, umgelenkt und auseinandergezogen. Dabei werden die Verbindungs-Abschnitte gestreckt. Bei derjenigen Stelle wo sie ganz gestreckt sind, werden sie mit einem Trennorgan 210 in der Mitte entzweigeschnitten.
Das Trennorgan 210 kann etwa durch ein hin- und hei bewegtes bandförmiges Messer gebildet werden. Es soll auf jeden Fall so beschaffen sein, daß sich bei der Trennstellen keine Verdickungen ergeben. Nach denr Trennen nehmen die nun halbierten Verbindungs-Abschnitte ihre gekrümmte Form wieder an, so daß aus der ursprünglichen Schlingen 207c, 207d, 207e, 207£ die Haken 207g, 207 Ä 207Jt, 207m entstehen.
Hierzu 4 Blatt Zeichnungen
ik

Claims (4)

Patentansprüche:
1. Verfahren zur Herstellung von Florgewebe-Bändern für Bandverschlüsse, mit einem Grundge- webe und verformte, freie Enden aufweisenden Flornoppen, bei dem mit einer schützenlosen Bandwebmaschine aus Schuß- und Grundkettfäden gleichzeitig zwei in einem Abschnitt nach dem Warenrand einander zugewandte Flächen aufwei- to sende Grundgewebe gewoben und dabei über eine Fachbildevorrichtung Polkettfäden derart zugeführt werden, daß diese abwechselnd in eines der beiden Grundgewebe eingewebt werden und dazwischen die beiden Grundgewebe miteinander verbindende, S-förmige Verbindungs-Abschnitte bilden, die anschließend stabilisiert und nach der Stabilisierung derart entzweigeschnitten werden, daß hakenförmige Flornoppen entstehen, dadurch gekennzeichnet, daß die S-förmigen Schlingen mittels Ruten gebildet werden, deren freie Enden zwischen die zwei Grundgewebe eingeschoben werden.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Kettfäden im Bereich der Webfächer und der Warenränder erwärmt werden.
3. Schützenlose Bandwebmaschine zur Durchführung des Verfahrens nach den Ansprüchen 1 und 2, mit Zuführvorrichtungen für die Zufuhr von Grund- und Polkettfäden einer Fachbildevorrichtung, um die Grundkettfäden für die Bildung von zwei Grundgeweben in Webfächer aufzuteilen und um die Polkettfäden derart zu führen, daß sie abwechselnd in eines der beiden Grundgewebe eingewoben werden und dazwischen die beiden Grundgewebe verbindende Verbindungs-Abschnitte bilden, und einem zum Trennen der Verbindungs-Abschnitte dienenden Trennorgan, gekennzeichnet durch mindestens zwei ungefähr rechtwinklig zu den Kettfäden (203 bis 207) verschiebbare, flexible Ruten (220 bis 223), um die Verbindungsabschnitte (207c; 207ei 207e, 207/? S-förmig zu formen.
4. Bandwebmaschine nach Anspruch 3, mit einem Heizelement zur Erwärmung der Kettfäden, dadurch gekennzeichnet, daß das Heizelement (214) so angeordnet ist, daß es die Kettfäden (203 bis 207) 4; bereits im Bereich der Webfächer (217,219) und der Warenränder (211,212) erwärmt.
DE2460037A 1974-10-29 1974-12-19 Verfahren zur Herstellung von Florgewebe-Bändern für Bandverschlüsse und schützenlose Bandwebmaschine zur Durchführung des Verfahrens Expired DE2460037C3 (de)

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