DE2458521B2 - Bandwebmaschine - Google Patents

Bandwebmaschine

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DE2458521B2 DE19742458521 DE2458521A DE2458521B2 DE 2458521 B2 DE2458521 B2 DE 2458521B2 DE 19742458521 DE19742458521 DE 19742458521 DE 2458521 A DE2458521 A DE 2458521A DE 2458521 B2 DE2458521 B2 DE 2458521B2
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Ferdinand 7886 Murg Diesner
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Patax Trust Reg., Schaan (Liechtenstein)
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    • DTEXTILES; PAPER
    • D03WEAVING
    • D03DWOVEN FABRICS; METHODS OF WEAVING; LOOMS
    • D03D39/00Pile-fabric looms

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  • Textile Engineering (AREA)
  • Looms (AREA)
  • Woven Fabrics (AREA)

Description

Die Erfindung betrifft eine Bandwebmaschine zur Herstellung von Florbändern mit einer Fachbildevorrichtung zur Aufteilung der Kettfaden eines Bandes für die Bildung eines ersten und eines zweiten Webfaches in drei Kettfaden-Schichten sowie einem Schußfadeneintragsorgan für jedes Band zum Eintragen einer Schlinge eines Schußfadens in jedes este Webfach, wobei mindestens eine Rute derart hin- und herschiebbar ist, daß ein Abschnitt derselben in einer Endstellung in das zweite Webfach gelangt, während ein Organ den in das letztgenannte Webfach eingeschobenen Abschnitt in den Bereich der Webblattanschlagstelle transportiert.
Bei dem dem Buch »Mechanische Bandweberei« von H. Pau r. 1929, Verlag Eugen G. Leuze, Leipzig, S. 215 bis 222, zu entnehmenden Verfahren für die Herstellung von Florgeweben mit Nadelwebmaschinen wird mit Grundkettfäden ein erstes und mit Polkettfäden ein zweites Fach gebildet. In das erste Fach wird dann jeweils der Schußfaden eingetragen und abgebunden. In das zweite Fach wird, jedesmal wenn Florschlingen gebildet weiden sollen, ein im wesentlichen starrer Stab, der als Nadel oder Rute bezeichnet wird, in Schußrichtung eingeführt und anschließend in Richtung der Kette bis zur Webblattanschlagstelle verschoben.
Der Stab bleibt dann mindestens bis zur Eintragung des nächsten Schusses in dieser Stellung und wird nachher wieder seitlich hinausgezogen und schließlich entlang der Kettfäden in die Ausgangsstellung zurückbewegt. Der Stab muß also eine Bewegung mit mehreren Richtungsändeningen ausführea Durch die im Verlauf dieser relativ komplizierten Bewegung auftretenden Beschleunigungskräfte wird bei diesem vorbekannten Verfahren die maximal mögliche Webgeschwindigkeit auf einen verhältnismäßig kleinen Wert begrenzt.
Die Maschine zur Durchführung dieses Verfahrens weist zwei parallel zu den Schußfäden verschiebbare Schienen auf. Auf jeder dieser Schienen ist eine parallel zu den Kettfaden verlaufende Geradführung befestigt. In jeder Geradführung ist ein Stab verschiebbar geführt, dessen vorderes Ende abgewinkelt ist und eine parallel zu den Schußfäden verlaufende Nadel bildet. Ferner ist eine Antriebsvorrichtung vorhanden, um die beiden Schienen separat in ihrer Längsrichtung, d. h. parallel zu den Schußfäden hin und her zu schieben. Die Maschine weist des weiteren eine Antriebsvorrichtung mit einem parallel zu don Kettfaden verschiebbaren Schieber auf. Dieser ist so angeordnet, daß er an den beiden verschiebbaren Stäben angreifen und diese entgegen der Transportrichtung des Gewebes wegstoßen kann.
Nun soll angenommen werden, daß eine der beiden Nadeln in das Gewebe eingewoben sei und die andere sich außerhalb des Gewebes befinde. Die letztere Nadel wird nun zuerst mittels des Schiebers parallel zu den Kettfaden vor das Webfach geschoben und dann durch Verschieben der Schienen, auf der ihre Führung befestigt ist, in das Webfach eingeschoben. Anschließend wird die neu eingeschobene Nadel durch das Webblatt zusammen mit dem neu eingetragenen Schußfaden zur Webblattanschlagstelle transportiert. Die um die Nadel herumlaufenden Polkettfäden bilden dann Schlingen. Beim nächsten Schußeintrag wird die bereits vorher ins Gewebe eingeführte Nadel durch Verschieben der betreffenden Schiene wieder aus dem Gewebe herausgezogen und kann dann mittels des Schiebers vor das Webfach geschoben werden.
Auf diese Weise können die beiden Nadeln abwechselnd in ein Webfach eingeschoben, durch das Webblatt zur Webblattanschlagstelle transportiert und dann wieder aus dem Gewebe herausgezogen und vor ein neues Webfach geschoben werden. Wie beschrieben, werden diese Elewegungen durch Hin- und Kerschieben der Schienen und durch Stoßen der Nadeln mittels des Schiebers, erzeugt Jede Nadel wird also durch zwei verschiedene Antriebsorgane, nämlich die Schiene und den Schieber, bewegt.
Das vorbekannte Verfahren und die Maschine zu dessen Durchführung sind daher relativ kompliziert und ermöglichen, wie bereits ausgeführt, nur relativ kleine Webgeschwindigkeiten. Das letztere ist insbesondere auch deshalb der Fall, weil der Schieber nicht dauernd mit den Nadeln verbunden ist und jedesmal, wenn er eine Nadel wegstößt, einen Schlag erzeugt.
Ein weiteres Verfahren und eine Maschine zu dessen Durchführung sind aus dem Buch »Webmaschinen«, S. 478 bis 501, das unter der Federführung von H.Hahn im VEB Fachbuchverlag Leipzig (1966) erschienen ist, zu ersehen. Die dort beschriebene Maschine weist mehrere zur Bildung von Florschlingen dienende Stäbe
auf, die ak Ruten bezeichnet werden, jedoch ebenfalls im wesentlichen starre Stäbe sind. Jede Rute ist an ihrem hinteren Ende mit einem Plättchen versehen, das ein Vierkantloch und einen Schlitz aufweist Die Maschine weist eine zur Führung der Ruten dienende Rutenschiene auf, die an ihrem weiter vom Gewebe entfernten Ende mittels eines zum Gewebe senkrechten Zapfens schwenkbar mit dem Maschinengestell verbunden ist
Mittels einer Rutenschienen-Antriebsvorrichtung kann die Rutenschiene hin- und herverschwenkt werden, so daß sie entweder parallel zu den Schußfäden oder etwas schräg zu diesen verläuft Ferner ist ein Rutenschloß vorhanden, das parallel zu den Schußfäden verschiebbar geführt ist und mittels einer Rutenschloß-Antriebsvorrichtung hin und her verschoben werden kann.
Nun wird angenommen, daß sich eine der Ruten in der Rutenschiene befinde und daß die übrigen Ruten ins Gewebe eingeführt seien. Die Rutenschiene wird nun mittels der Rutenschienen-Antriebsvorrichtung derart in eine zu den Schußfäden schräge Lage verschwenkt, daß das vordere Rutenende vor das Webfach gelangt. Nun wird das Ruten.schloß mittels der Rutenschloß-Antriebsvorrichtung gegen das Gewebe hin verschoben, wobei es in den Schlitz im Plättchen am hinteren Rutenende eingreift und die Rute in das Webfach hineinschiebt. Wenn die Rute ganz in das Webfach eingeschoben ist, gelangt sie vollständig aus der Rutenschiene hinaus. Die letztere wild daraufhin in eine zu den Schußfäden parallele Lage zurückgeschwenkt. Das Rutenschloß faßt nun die sich am längsten im Gewebe befindende Rute und zieht diese aus dem Gewebe heraus in die Rutenschiene. Damit kann der Zyklus wieder von vorne beginnen.
Auch bei diesem vorbekannten Verfahren muß also einerseits mittels einer Antriebsvorrichtung die Rute entlang ihrer Führung, d. h. entlang der Rutenschiene, verschoben und andererseits mittels einer anderen An'riebsvorrichtung die Rutenschiene bewegt werden. Ferner sind bei diesem vorbekannten Verfahren die Ruten, wenn sie ins Webfach eingeführt sind und mit dem Gewebe weitertransportiert werden, vollständig von den beiden Antriebsvorrichtungen getrennt und müssen dann wieder mittels des Rutenschlosses gefaßt werden. Daher sind auch bei diesem vorbekannten Verfahren nur verhältnismäßig kleine Webgeschwindigkeiten möglich.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine derartige Bandwebmaschine so zu gestalten, daß mit wesentlich höheren Betriebsgeschwindigkeiten gearbeitet werden kann.
Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe dadurch gelöst, daß eine als Führung für die elastisch ausgebildete Rute dienende ortsfeste Hülse vorgesehen ist, deren der Fachbildevorrichtung abgewandter Längsschlitz es ermöglicht, daß ein sich außerhalb des Bereiches der Kettfäden befindender Rutenabschnitt beim Transport des eingeschobenen Rutenabschnitts in den Bereich der Webblattanschlagstelle sich elastisch herausbiegt, wobei ein Greifer den Rutenabschnitt in einer zur Bandtransportrichtung senkrechten Ebene während einer bestimmten Zeitdauer derart beim Warenrand festhält, daß die Rute das Grundgewebe nicht berührt.
in vorteilhafter Weise ist es durch die erfindungsgemäße Ausbildung der Bandwebmaschine möglich, daß zur Durchführung der komplizierten Rutenbewegung die Eigenelastizität der Rute ausgenützt werden kann, daß keine komplizierten und schweren Führungsmechanismen mehr erforderlich sind, die bisher eine höhere Arbeitsgeschwindigkeit verhindert haben.
Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind Gegenstand der Unteransprüche.
Die Erfindung soll nun an Hand schematisch in der Zeichnung dargestellter Ausführungsbeispiele näher erläutert werden. In der Zeichnung zeigt
Fig-1 eine Bandwebmaschine mit einer flexiblen Rute im Zeitpunkt wo die letztere in das Webfach eingeführt wird,
F i g. 2 einige Elemente der in F i g. 1 dargestellten Bandwebmaschine im Zeitpunkt wo sich das freie Rutenende beim Warenrand befindet
F i g. 3 eine Bandwebmaschine mit einem rechenartigen Halteorgan im Zeitpunkt, wo das letztere den eingetragenen Hilfsfaden ergreift,
F i g. 4 einige Elemente der in F i g. 1 dargestellten Bandwebmaschine am Ende des Eintragsvorganges,
F i g. 5 einen Längsschnitt durch das Gewebe im Bereich des Warenrandes, in größerem Maßstab,
Fig.6 eine Draufsicht auf einen Band-Abschnitt, wobei die Florschlingen zur Verdeutlichung in übertriebener Größe dargestellt wurden,
F i g. 7 eine Seitenansicht eines Halteorganes mit beidenends geführten Halteelementen,
Fig.8 eine Bandwebmaschine mit einem senkrecht zur Kettfadenrichtrng verschiebbaren, nadelartigen Haiteorgan im Zeitpunkt, wo das letztere den eingetragenen Hilfsfaden faßt,
Fig. 9 die in Fig. 5 dargestellte Bandwebmaschine mit an den Warenrand angeschlagenenem Hilfsfaden und
Fig. 10 eine Bandwebmaschine, mit der der Hilfsfaden eingewoben und abgebunden werden kann. In den Fig. 1 und 2 ist eine zur Herstellung von Florgeweben dienende, als Ganzes mit 1 bezeichnete Bandwebmaschine dargestelk Das fertiggestellte Gewebe-Band 2 wird durch nicht dargestellte Bandhalter geführt und bewegt sich beim Weben in der durch den Pfeil 3 bezeichneten Richtung.
Beim Beginn eines neuen Webzyklus werden die Kettfäden beim Warenrand 4 mit einer Fachbildevorrichtung 12, die etwa durch Schäfte oder Jacquardzüge gebildet werden kann, in drei Kettfaden-Schichten 7, 8, 9 aufgeteilt. Die sich in den beiden F i g. 1 und 2 zuunterst befindende, erste Schicht 7 und die mittlere, zweite Schicht 8 bilden zusammen ein erstes Webfach 5. Die mittlere, zweite Schicht 8 und die oberste, dritte Schicht 9 bilden zusammen das zweite Webfach 6. Die unterste Schicht 7 enthält zwei Arten von Kettfaden, nämlich straff gespannte Grundkettfäden 7a und lose oder nur schwach gespannte Polkettfäden Tb. Die mittlere Schicht 8 wird ebenfalls durch Grundketttäden 8a und Polkettfäden Sb gebildet. Die oberste Schicht 9 enthält dagegen nur Polkettfäden 9b.
Die Grundkettfäden 7a und 8a dienen zusammen mil dem nicht dargestellten Schußfaden zur Bildung des Grundgewebes 2a des Bandes 2. Der Schußfaden wird nach jedem Fachwechsel mit einem Schußfadenein-(,ο tragsorgan eingetragen.
Die Bandwebmaschine weist des weiteren eir Rihrungsorgan, nämlich eine Hülse 10 auf. Diese ist se am Maschinengestell befestigt, daß ihre Längsachs« ungefähr rechtwinklig zum Band 2 verläuft und geger <i<, das zweite Webfach 6 gerichtet ist. Der dem letzterer zugewandte Hülsenabschnitt ist auf seiner der Fachbil devorrichtung 12 abgewandten Seite mit einerr Länr;r.v blitz 10a versehen. In der Hülse 10 ist eir
flexibles Element, nämlich eine Rute 11 verschiebbar geführt. Der vordere, freie Endabschnitt 11 a der Rute 11 durchdringt zu dem in Fig. 1 dargestellten Zeitpunkt das zweite Webfach 6. Das hintere Ende der Rute 11 ist mit einer Verdickung 116 versehen und mit einem Stift 12' verbunden. Der letztere ragt in den Schlitz 14a eines Schwenkarmes 14, der auf einer Welle 15 sitzt, beim Betrieb Hin- und Her-Schwenkbewegungen ausführt und als Antriebsorgan für die Rute 11 dient.
Die Bandwebmaschine 1 weist des weiteren einen am Maschinengestell befestigten Greifer 26 mit einem Träger 28 und zwei rechenartig an diesem befestigten Haken 27 auf. Die zwei Haken 27 des Greifers 26 verlaufen parallel zur Kette, d. h. zur mittleren Kettfadenschichte. Im übrigen sind die beiden Haken 27 neben den Bandrändern, und zwar etwas oberhalb des fertiggestellten Bandes 2 und der mittleren Kettenfadenschicht 8 angeordnet.
Das Webblatt 13 ist so ausgebildet, daß es zwischen den freien Enden der beiden Haken 27 hindurch bis zum Warenrand bewegt werden kann.
Wenn nun eine Reihe von Florschlingen gebildet werden soll, wird beim Eintragen des Schußfadens gleichzeitig die Rute 11 in das zweite Webfach eingeschoben, so daß sie in die in F i g. 1 dargestellte Stellung gelangt. Dann wird die eingetragene Schußfadenschlaufe durch das Webblatt 13 an den Warenrand 4 angeschlagen und mit einem nicht dargestellten Abbindeorgan abgebunden. Dabei transportiert das Webblatt 13 gleichzeitig den Ruten-Endabschnitt 11a zum Warenrand 4, so daß der Ruten-Endabschnitt Ua vom Greifer 26 erfaßt werden kann.
Wie Fig. 2 entnommen werden kann, wird der sich außerhalb des Bereiches der Kette befindende Abschnitt lic der Rute 11 dabei gegen den Warenrand 4 hin gebogen. Der hintere Teil der Rute mit der Verdickung 11 6 wird dabei durch das Führungsorgan 10 in seiner Lage festgehalten. Der Greifer 26 hält andererseits den freien Endabschnitt 11a der Rute im Bereich des Warenrandes 4 derart fest, daß er in einer zur Bandlängsrichtung und damit auch zur Transportrichtung 3 senkrechten Ebene verläuft. Im übrigen wird der Endabschnitt derart festgehalten, daß er auf der oberen Seite des Grundgewebes aufliegt oder sich sogar etwas über diesem befindet.
Wenn der eingetragene Schußfaden-Abschnitt und der Ruten-Endabschnitt 11a zum Warenrand 4 transportiert werden, findet gleichzeitig ein Fachwechsel statt Dabei gelangen die sich bei Beginn des Webzyklus in der dritten Kettfaden-Schicht 9 befindenden Polkettfäden 96 in die unterste Kettfadenschicht 7. Auf diese Weise bilden die Polkettfäden 96 eine Reihe von Florschlingen 26. Damit diese beim Nachziehen der Polkettfäden nicht in das Grundgewebe 2a hineingezogen werden, muß die Rute mindestens so lange festgehalten werden, bis der nächste Schuß eingetragen und an den Warenrand angeschlagen ist Bei diesem auf die Florschlingenbildung folgenden Schußeintrag ist es unerheblich, ob dabei ein zweites Webfach gebildet wird oder nicht Auf diese Weise werden die Polkettfäden in denjenigen Bereichen des Bandes 2, in denen sie nicht gerade Florschlingen bilden, in das Grundgewebe 2a eingewoben.
Nach dem Anschlagen des nächsten Schusses oder nach mehreren Schußeinträgen und Fachwechseln wird <>s die Rute 11 durch den Schwenkarm 14 wieder aus dem Bereich des Bandes 2 herausgezogen. Die Rute 11 ist derart elastisch, daß sie dabei wieder ihre ursprüngliche gerade Form annimmt. Sie kann nun für die Bildung einer weiteren Reihe von Florschlingen wieder in das zweite Webfach hineingeschoben werden.
Der Schwenkarm 14 muß selbstverständlich synchron zur Fachbildevorrichtung 12 und zum Schußfadeneintragsorgan angetrieben werden.
Da die Rute 11 flexibel ist und nur eine vernachlässigbare Masse aufweist, kann sie nach der Eintragung ohne weiteres ebenso schnell gegen den Warenrand 4 gedruckt werden, wie der Schußfaden angeschlagen wird. Die vorstehend beschriebene Bandwebmaschine 1 ermöglicht daher, ein Florgewebe mit gleicher Webgeschwindigkeit herzustellen wie ein normales Gewebe.
Falls die gewobenen Florgewebe zur Herstellung von Bandverschlüssen verwendet werden sollen, müssen die Florschlingen selbstverständlich noch aufgeschnitten oder geformt sowie stabilisiert werden, so daß sie als Kupplungsmittel dienen können.
Für diese Anwendung ist es zweckmäßig, wenn die Polkettfäden derart ins Grundgewebe 2a eingewoben werden, daß die Florschlingen 26 des Endproduktes diagonal Steher, und daß die Florschlingen 26 von verschiedenen Reihen oder Reihen-Gruppen verschiedene Richtungen aufweisen. Diese in F i g. 6 dargestellte Ausbildung des Florgewebe-Bandes 2 hat den Vorteil, daß der Bandverschluß wesentlich besser schließt, als wenn alle Florschlingen 26 die gleiche Richtung aufweisen. Insbesondere ergibt sich dadurch bei Zugbeanspruchungen in der Bandebene eine von der Zugrichtung relativ unabhängige Festigkeit.
Bei einer besonders vorteilhaften Ausbildung des Greifers 26 sind die Haken 27 in ihrer Höhe verstellbar. Die Haken können dann so eingestellt werden, daß die Rute sich beim Warenrand 4 außerhalb der Bandebene, d. h. ober- oder unterhalb des Grundgewebes 2a befindet und dieses nicht mehr berührt. Durch Verstellen der Haken können Gewebe mit Florschlingen verschiedener Größe hergestellt werden. Selbstverständlich kann zur Veränderung der Florschlingengröße auch die Dicke des freien Ruten-Endabschnittes Ha variiert werden. Bei der Herstellung von Florgeweben für Frottierstoffe, Samt oder andere Stoffe werden die Dicke des Ruten-Endabschnittes 11a und die Spannung der Polkettfäden derart aufeinander abgestimmt, daß über die ganze Breite des Bandes 2 gleich große Florschlingen gebildet werden. Dagegen kann es bei den Florgeweben für Bandverschiüsse vorteilhaft sein, wenn die Florschlingen verschiedene Größen aufweisen. Dies kann dann etwa dadurch erreicht werden, daß die Florschlingen mit durchhängendem Ruten-Endabschnitt gebildet werden.
Es ist jedoch auch möglich, abwechselnd Schlingen mit verschiedener Größe herzustellen. Dies kann etwa dadurch erfolgen, daß die Haken abwechselnd gehoben und gesenkt werden. Es können jedoch zur Bildung verschieden großer Schlingen ohne weiteres auch abwechselnd zwei Ruten verschiedener Dicke eingeschoben werden. Die Verwendung von mehr als einer Rute hat des weiteren noch den Vorteil, daß die Florschlingen während eines längeren Zeitintervalls durch die Ruten gehalten werden können.
Des weiteren ist es möglich, ober- und unterhalb des Bandes Ruten voirzusehen, so daß auf beiden Bandseiten Florschlingen gebildet werden können.
Des weiteren ist es natürlich ohne weiteres möglich, zur Erzeugung eines Musters wahlweise verschiedene Schußfäden einzutragea Ferner kann die Webfachbildung derart gesteuert werden, daß die von den
Polkettfäden gebildeten Florschlingen 26 ein Muster bilden.
Bei dem in den Fig. 1 und 2 dargestellten Ausführungsbeispiel wird der freie Ruten-Endabschnitt durch das Webblatt 13 zum Warenrand transportiert. Es wäre selbstverständlich ohne weiteres möglich, den Greifer 26 verschiebbar anzuordnen, so daß er die Rute nach dem Hineinschieben fassen und zum Warenrand biegen kann.
In den F i g. 3 und 4 ist eine andere, als Ganzes mit 101 bezeichnete Bandwebmaschine dargestellt. Das fertiggestellte Gewebe-Band 102 wird durch nicht dargestellte Bandhalter geführt und bewegt sich beim Weben in der durch den Pfeil 103 bezeichneten Richtung.
Beim Beginn eines neuen Webzyklus werden die Kettfaden beim Warenrand 104 mit einer Fachbildevorrichtung 112 in drei Kettfaden-Schichten 107, 108, 109 aufgeteilt. Die sich in den beiden F i g. 3 und 4 zuunterst befindende, erste Schicht 107 und die mittlere, zweite Schicht 108 bilden zusammen wiederum ein erstes Webfach 105. Die mittlere, zweite Schicht 108 und die oberste, dritte Schicht 109 bilden zusammen das zweite Webfach 106. Die unterste Schicht 107 enthält wie beim ersten Ausführungsbeispiel zwei Arten von Kettfaden, nämlich straff gespannte Grundkettfäden 107a und lose oder nur schwach gespannte Polkettfäden 1076. Die mittlere Schicht 108 wird ebenfalls durch Grundkettfäden 108a und Polkettfäden 1086 gebildet. Die oberste Schicht 109 enthält dagegen nur Polkettfäden 109b.
Die Grundkettfäden 107a und 108a dienen zusammen mit dem Schußfaden 110 zur Bildung des Grundgewebes 102a des Bandes 102. Der Schußfaden 110 wird nach jedem Fachwechsel mit einem Schußfadeneintragsorgan 114 eingetragen, das mittels eines Lagerzapfens 116 schwenkbar gelagert ist. Wenn die den Schußfaden 110 3s führende Spitze 114a des Schußfadeneintragsorganes 114 das erste Webfach 105 durchdrungen hat, wird die vom Schußfaden 110 gebildete Schlaufe, wie diese in F i g. 5 dargestellt ist, mit einem Abbindeorgan, nämlich einer Zungennadel 119 gefaßt. Die letztere ist in einem mittels eines Bolzens 121 schwenkbar gelagerten Schwenkarm 120 befestigt, der durch eine rotierende Kurvenscheibe 122 angetrieben wird.
Der Schwenkarm 120 ist derart ausgebildet und gelagert, daß das Abbindeorgan 119 eine ungefähr dem Rand der Kettfadenschicht 108 entlang verlaufende Hin- und Herbewegung ausführt. Der Antrieb des Abbindeorganes 119 erfolgt selbstverständlich synchron mit demjenigen des Schußfadeneintragsorganes 114 und der Fachbildevorrichtung 112.
Beim Eintrag des Schußfadens 110 wird mit einem Hilfsfadeneintragsorgan 115, das drehfest mit dem Schußfadeneintragsorgan 114 verbunden ist und eine gabelförmige Spitze 115a aufweist, gleichzeitig ein Hilfsfaden IU in das zweite Fach 106 eingetragen. Das Hilfsfadeneintragsorgan 115 ist über einen Lenker 117 mit einer rotierenden Kurbel 118 verbunden, die also als Antriebsorgan für beide Eintragsorgane 114 und 115 dient Das eine Ende des Hilfsfadens ist direkt an einem eine öse 123 aufweisenden, unbewegten Element des Maschinengestells befestigt Das andere Ende des Hilfsfadens 111 ist über eine Zugfeder 124 mit einem unbewegten Element 125 des Maschinengestells verbunden. Des weiteren ist noch eine Führungsöse 133 vorhanden. (\s
Die Bandwebmaschine 101 weist des weiteren einen Greifer 126 mit einem Schieber 128 und drei rechenartig an diesem befestigte Haken 127 auf. Der Schieber 128 ist mit einer Führungsschiene 129 derart geführt, daß er ungefähr in Richtung der Kette und des Bandes 102 hin- und herbewegt werden kann. Zum Antrieb des Greifers 126 dient eine Greifer-Antriebsvorrichtung 130 mit einer Kurbel 131 und einem Lenker 132.
Von den drei Haken 127 des Greifers 126 befindet sich einer beim eintragsorganseitigen, einer beim abbindenorganseitigen Kettenrand und einer in der Mitte der Kette. Des weiteren sind die drei Haken 127 etwas oberhalb des fertiggestellten Bandes 102 und der mittleren Kettfadenschicht 108 angeordnet, so daß sie, wenn sich der Greifer 126 in der in F i g. 3 dargestellten Stellung befindet, den Hilfsfadenabschnitt lila fassen können.
Wenn der Greifer 126 den Hilfsfaden 111 gefaßt hat, zieht er diesen gegen den Warenrand 104, wobei der Fadenabschnitt zwischen den Haken 127 und der Führungsöse deformiert und abgewinkelt wird. Gleichzeitig bewegen sich die Eintragsorgane 114 und 115 wieder aus den Webfächern 105 bzw. 106 heraus und die eingetragene Schußfadenschlaufe wird durch das Webblatt 113 an den Warenrand 104 angeschlagen und mit dem Abbindeorgan 119 abgebunden. Bei diesem Arbeitsschritt gelangen das Abbindeorgan 119 und der Greifer 126 in die in F i g. 4 dargestellte Stellung.
Wie den Fig.4 und 5 entnommen werden kann, hält der Greifer 126 nun die die Hilfsfadenschlaufe bildenden Hilfsfadenabschnitte lila, 1116 so fest, daß sie derart oberhalb des Grundgewebes 102a liegen, daß mindestens einer von ihnen das Grundgewebe 102a nirgends berührt.
Wenn die eingetragenen Schußfaden- und Hilfsfaden-Abschnitte zum Warenrand 104 transportiert werden, findet gleichzeitig ein Fachwechsel statt. Dabei gelangen die sich bei Beginn des Webzyklus in der dritten Kettfaden-Schicht 109 befindenden Polkettfäden 109t in die unterste Kettfadenschicht 107. Auf diese Weise bilden die Polkettfäden 1096 wie beim ersten Ausführungsbeispiel eine Reihe von Florschlingen 1026.
Wenn sich nun der Greifer 126 nach dem Anschlagen des nächsten Schusses oder nach mehreren Schußeinträgen wieder entgegen der Bandtransportrichtung 103 in den Bereich des zweiten Webfaches 106 verschiebt, gibt er die Hilfsfaden-Schlaufe lila, 1116 frei. Da diese sich außerhalb des Grundgewebes 102a befindet, wird sie nach der Freigabe durch die als Rückzugsorgan dienende Zugfeder 124 sofort wieder aus den gebildeten Florschlingen 1026 herausgezogen.
Der Hilfsfaden 111 wird durch die nur schematisch dargestellten ösen 123 und 133 derart positioniert, daO er, wenn er sich ganz außerhalb des zweiten Webfaches 106 befindet, von dem Hilfsfadeneintragsorgan 115 gefaßt und eingetragen werden kann. Wird dagegen die Hilfsfaden-Schlaufe lila, 1116 bei einem Schußeintrag bereits durch den Greifer 126 festgehalten, so führt das Hilfsfadeneintragsorgan 115 eine Leerbewegung aus bei der der Hilfsfaden nicht mitgenommen wird. Die öse 123 ist vorteilhafterweise derart angeordnet daß dei Hilfsfadenabschnitt 1116, wenn sich der Greifer 126 ir der in den F i g. 4 und 5 dargestellten Stellung befindet ungefähr parallel zu dem von den Haken 127 gehaltener Hilfsfadenabschnitt lila und damit auch zum Waren rand 104 verläuft
Selbstverständlich können zur Führung des Schuß und des Hilfsfadens noch bewegliche Elemente, etwi Faden-Niederhalter vorhanden sein.
Bei diesem Ausführungsbeispiel wird also al; deformierbares Element anstelle der Rute 111 eir
Hilfsfaden in das zweite Webfach eingebracht und anschließend wieder entfernt.
Bei der iri den Fig. 3 und 4 dargestellten Bandwebmaschine 101, werden die beiden Eintragsorgane 114 und 115 durch das gleiche Antriebsorgan 118 angetrieben. Es ist natürlich ohne weiteres möglich, für das Hilfsfadeneintragsorgan 115 ein separates Antriebsorgan vorzusehen und dieses derart zu steuern, daß das Hilfsfadeneintragsorgan nur dann bewegt wird, wenn der Hilfsfaden wirklich eingetragen werden soll, also beispielsweise bei jeder dritten Fachbildung. Bei dieser Ausführung kann die Spitze des Hilfsfadeneintragsorganes mit einer öse versehen sein, die den Hilfsfaden auch dann führt, wenn sich das Hilfsfadeneintragsorgan außerhalb des Faches befindet. Selbstverständlich ist es auch in diesem Fall möglich, den Hilfsfaden gleichzeitig mit dem Schußfaden einzutragen, so daß die Hilfsfaden-Eintragung keinerlei Zeitverlust bedingt.
Falls nur kleine Florschlingen erforderlich sind, ist es möglich, einen Greifer zu verwenden, der nur einen einzigen, neben dem abbindeseitigen Bandrand angeordneten Haken aufweist. In diesem Fall wird die Größe der Florschlingen dann durch die Dicke des verwendeten Hilfsfadens bestimmt.
In F i g. 7 ist eine Variante einiger Elemente der Bandwebmaschine dargestellt. Bei dieser werden die Kettfäden bei der Fachbildung beim Warenrand 204, bei dem das Band 202 beginnt, mit einer Fachbildevorrichtung 212 ir, drei Kettfaden-Schichten 207, 208, 209 aufgeteilt. Dabei entstehl ein erstes Webfach 205, in das der nicht dargestellte Schußfaden eingetragen wird und ein zweites Webfach 206, in das der Hilfsfaden 211 eingetragen wird. Der als Ganzes mit 226 bezeichnete Greifer weist bei diesem Austührungsbeispiel einer. Schieber 228 und mehrere mit einem Ende an diesem befestigte Drähte 227 auf. Die anderen Enden der Drähte 227 greifen je an einer Zugfeder 229 an, die an einem Element 230 des Maschinengestells befestigt ist. Jeder der Drähte 227 weist auf seiner oberen, d. h. der mittleren Kettfaden-Schicht 108 abgewandten Seite einen I laken 227a auf. Der letztere ist so angeordnet, daß er, wie dies in Fig. 7 dargestellt ist, die durch die beiden Abschnitte 2Ua, 2116 des eingetragenen Hilfsfadens 211 gebildete Schlaufe fassen und nachher in den Bereich des Warenrandes 204 ziehen kann. Anschließend werden ähnlich wie beim vorstehend beschriebenen Ausführungsbeispiel über das Grundgewebe 202a des Bandes 202 hinausragende Florschlingen 2026 gebildet
In den Fig.8 und 9 ist eine weitere, mit 301 bezeichnete,, zum Weben eines Bandes 302 dienende Bandwebmaschine dargestellt Diese weist eine nicht dargestellte Fachbildevorrichtung auf, mit der die Kettfaden in drei Schichten 307,308 und 309 aufgeteilt werden können, so daß ein erstes Webfach 305 und ein zweites Webfach 306 gebildet werden. In diese können mittels der Eiintragsorgane 314 und 315 der Schußfaden 310 bzw. der Hilfsfaden 311 eingetragen werden. Diese vorgenannten Elemente der Bandwebmaschine 301 sowie das Abbindeorgan 319 sind im wesentlichen gleich ausgebildet, wie bei dem in den Fig.3 und 4 dargestellten Ausführungsbeispiel. Hingegen wird bei der Bandwebmaschine 301 zum Greifen und Festhalten des in das zweite Webfach 306 eingetragenen Hilfsfadens 311 ein Greifer 326 verwendet, der ein elastisch biegbares, ungefähr rechtwinklig zur Richtung des Bandes 302 und der Kette hin- und herbewegbares, nadelartiges Stechorgan 327 aufweist Dieses ist an einem Stempel 328 befestigt, der in einer am Maschinenegestell befestigten Führungsbuchse 32? verschiebbar geführt ist. Zum Antrieb des Stechorganes 327 dient eine Antriebsvorrichtung 330 m t einer Kurvenscheibe 331 und einer Rückstellfeder 332. Der Greifer 326 ist derart neben dem abbindeorganseitigen Kettenrand angeordnet, daß sein Stechorgan 327, wie dies in F i g. 8 dargestellt ist, durch Herunterschieben in die von den beiden Hilfsfaden-Abschnitten 311a und 3116 gebildete Schlaufe eindringen kann. Das V/ebblati 313 ist derart ausgebildet, daß es sowohl die eingetragene Schußfadenschlaufe als auch die Hilfsfadcnschlaufe 311a, 3116 an den Warenrand 304 schiebt Dabei wird die Spitze des Stechorganes 327, wie dies in F i g. 9 ersichtlich ist, zum Warenrand 304 hin gebogen.
Das Stechorgan 327 bleibt nun mindestens bis zum Abschluß des nächsten Schußeintrags, oder vorzugsweise bis einige weitere Schüsse eingetragen sind, in dieser Stellung und hält den Hilfsfaden im Gewebe 302 fest Dabei werden aus den Polkettfäden der obersten Schicht 309 Florschlingen 3026 gebildet, deren Größe durch die Dicke des Hilfsfadens 311 bestimmt wird Wird nun das Stechorgan 327 wieder nach oben gezogen, so wird die Hilfsfadenschlaufe 311a. 31 Ii freigegeben und durch die als Rückzugsorgan dienende Feder 324 aus den über das Grundgewebe 302ü hinausragenden Florschlingen 3026 herausgezogen Selbstverständlich ist die Greifer-Antriebsvoirichiung 330 derart zu steuern, daß die Greiferbewegung auf die Bewegung der Eintragsorgane 314 und 315 abgestimmt ist.
In Fig. 10 sind einige Elemente einer weiteren, mit 401 bezeichneten Bandwebmaschine dargestellt. Diese weist wiederum eine Fachbildevorrichtung 412 auf. durch die die Kettfäden in drei Schichten 407, 408, 409 aufgeteilt werden können, so daß zwei Webfächer 405 und 406 gebildet werden. Die Maschine weist des weiteren ein Schußfadeneintragsorgan 414 sowie ein Hilfsfadeneintragsorgan 415 auf, von denen in Fig. 10 nur die Spitzen dargestellt wurden. Mit dem Schußfadeneiiitragsorgan 414 kann eine Schlaufe des Schußfadens 410 in das erste Webfach 405 und mit dem Hilfsfadeneintragsorgan 415 eine Schlaufe des Hilfsfadens 411 in das zweite Webfach 406 eingetragen werden. Der Schußfaden 410 wird mit einem Abbindeorgan 419, nämlich einer Zungennadel derart abgebunden, daß er zusammen mit den in den Kettfaden-Schichten 407 und 408 vorhandenen Grundkettfäden das Grundgewebe 402a des Bandes 402 bildet Das Abbindeorgan 419 ist etwa an einem Schwenkarm 420 befestigt der gleich ausgebildet sein kann wie bei dem in F i g. 3 dargestellten Ausführungsbeispiel.
Der Hilfsfaden 411 ist bei dieser Ausführung nicht befestigt sondern wird ebenfalls eingewoben und mit einem Hilfsfaden-Abbindeorgan 421 abgebunden. Der Hilfsfaden 411 wird jedoch höchstens bei jeder zweiten Schußfaden-Eintragung eingetragen und derart abgebunden, daß die von den eingetragenen Hilfsfaden-Abschnitten 411a, 411 b gebildeten Schlaufen im wesentlichen außerhalb des Grundgewebes 402a zu liegen kommen. Die die Hilfsfadenschlaufe 411a, 4116 umschließenden Polkettfadenabschnitte bilden dann über das Grundgewebe 402a hinausragende Schlingen 4026.
Bei diesem Verfahren wird ein Hilfsfaden verwendet, der aus einem Material besteht, das in einem die Kettfaden und den Schußfaden nicht lösenden Lösungsmittel löslich ist Beispielsweise kann ein Hilfsfaden
verwendet werden, der aus einem Polyvinylalkohol besteht, wie er etwa unter dem Markennamen Solvron bekannt ist. Dieses Solvron kann bei einer Temperatur von etwa 500C relativ schnell in Wasser gelöst werden. Dies ermöglicht, den Hilfsfaden 411 durch Waschen in warmem Wasser vollständig zu entfernen, so daß das Band 402 nachher freie Florschlingen aufweist.
Selbstverständlich ist es bei allen beschriebenen Verfahren möglich, die Webfachbildung und/oder das Einschieben des flexiblen Elementes derart zu steuern, daß nicht durchgehend Florschlingen gebildet werden, so daß florschlingenfreie Flächenbereichc entstehen. Dies ist besonders zweckmäßig, wenn die Bandgewebe für Band-Verschlüsse verwendet werden sollen. Beim
Schließen des Band-Verschlusses findet nämlich selbst verständlich nur dort eine Verhakung statt, wo beidi Bänder Kupplungsmittel aufweisen Beim Biegen de Verschlusses können sich die beiden Bänder in den nich verkuppelten Bereichen unabhängig voneinander bie gen. Bekanntlich ist der Biegewiderstand eines Elemen tes sehr stark von dessen Dicke abhängig. Zwei fre bewegliche Einzelbänder haben daher einen vie kleineren Biegewiderstand als zwei zu einem verhältnis mäßig dicken Doppelband verkuppelte Bänder. Wem der Band-Verschluß nicht verkuppelte Bereiche auf wei.'.t, ist er wesentlich besser biegbar als die auf de ganzen Fläche mit Kupplungsmitteln versehend Band-Verschlüsse.
Hierzu 5 Blatt Zeichnungen

Claims (5)

Patentansprüche:
1. Bandwebmaschine zur Herstellung von Florbändern mit einer Fachbildevorrichtung zur Auftei- S lung der Kettfäden eines Bandes für die Bildung eines ersten und eines zweiten Webfaches in drei Kettfaden-Schichten sowie einem Schußfadeneintragsorgani für jedes Band zum Eintragen einer Schlinge eines Schußfadens in jedes erste Webfach, wobei mindestens eine Rute derart hin- und herschiebbar ist, daß ein Abschnitt derselben in einer Endstellung in das zweite Webfach gelangt, während ein Organ den in das letztgenannte Webfach eingeschobenen Abschnitt in den Bereich der Webblattanschlagstelle transportiert, gekennzeichnet durch eine als Führung für die elastisch ausgebildete Rute (11) dienende ortsfeste Hülse (10), deren der Fachbildevorrichtung (12) abgewandter Längsschlitz (XOa) es ermöglicht, daß ein sich außerhalb des Bereiches der Kettfäden (7 a, Tb,8a, Sb, '^befindender Rutenabschnitt (1 1 C^ beim Transport des eingeschobenen Rutenabschnitts (Ua) in den Bereich der Webblattanschlagstelle (4) sich elastisch herausbiegt, wobei ein Greifer (26) den Rutenabschnitt (Wa)in einer zur Bandtransportrichtung (3) senkrechten Ebene während einer bestimmten Zeitdauer derart beim Warenrand (4) festhält, daß die Rute das Grundgewebe (2a^nicht berührt.
2. Bandwebmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Greifer (26) einen Träger (28) und zwei an diesen befestigte Haken (27) aufweist, die neben den Bandrändern angeordnet sind.
3. Bandwebmaschine nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Greifer (26) längs der Bandränder hin- und herbeweglich ist.
4. Bandwebmaschine nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Haken (27) des G reifers in ihrer Höhe verstellbar sind.
5. Bandwebmaschine nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß ein Webblatt (13) zum Transport des Rutenabschnittes (Wc) zum Warenrand dient.
45
DE19742458521 1974-10-29 1974-12-11 Bandwebmaschine Expired DE2458521C3 (de)

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CH1450374A CH587940A5 (de) 1974-10-29 1974-10-29

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DE2458521A1 DE2458521A1 (de) 1976-05-06
DE2458521B2 true DE2458521B2 (de) 1977-06-23
DE2458521C3 DE2458521C3 (de) 1978-02-09

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DE2458521A1 (de) 1976-05-06
BE834944A (fr) 1976-02-16
CS194728B2 (en) 1979-12-31
CH587940A5 (de) 1977-05-13
ZA756652B (en) 1976-09-29

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