DE2624140A1 - Webverfahren fuer schmale gewebe mit schussfaden-einzelschlaegen sowie webstuhl zu seiner durchfuehrung - Google Patents

Webverfahren fuer schmale gewebe mit schussfaden-einzelschlaegen sowie webstuhl zu seiner durchfuehrung

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    • D03WEAVING
    • D03DWOVEN FABRICS; METHODS OF WEAVING; LOOMS
    • D03D47/00Looms in which bulk supply of weft does not pass through shed, e.g. shuttleless looms, gripper shuttle looms, dummy shuttle looms
    • D03D47/02Looms in which bulk supply of weft does not pass through shed, e.g. shuttleless looms, gripper shuttle looms, dummy shuttle looms wherein loops of continuous weft thread are inserted, i.e. double picks
    • D03D47/04Looms in which bulk supply of weft does not pass through shed, e.g. shuttleless looms, gripper shuttle looms, dummy shuttle looms wherein loops of continuous weft thread are inserted, i.e. double picks by a reciprocating needle having a permanently-threaded eye

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Description

WILLIAM CHARLES ARKOLD Burton-on-Trent / Großbritannien
Webverfahren für schmale Gewebe mit Schußfaden-Einzelschlägen sowie Webstuhl zu seiner Durchführung
Die Erfindung betrifft Nadelwebstühle zum Weben von schmalen Geweben oder Bändern unter Verwendung von Einzelschlägen des Schußfadens, sowie ein Verfahren zur 'Herstellung derartiger Gewebe.
Im allgemeinen umfaßt ein Webstuhl Mittel zum Zuführen von Kettfäden zu einer Reihe von Litzenrahmen, mit denen Gruppen von Kettfaden relativ zueinander gehoben und gesenkt werden können, um abwechselnd Fächer zu bilden, in welche der Schußfaden eingetragen und dann durch den Kamm angeschlagen wird, um ein Gewebe zu bilden. Üblicherweise bestehen die Lit-
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BANK: DRESDNER BANK, HAMBURG, 4 03ff44S-(BtZ-SOOMO00) · POSTSCHECK: HAMBURO 147*07-209
• TCLEG
RAMM: SPECHTZIES
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enrahmen im wesentlichen aus oberen und unteren Balken,
XiTisehen denen sich eine Vielzahl von Litzendrähten od.dgl. erstrecken, in denen ein Auge gebildet ist, durch welches der Kettfaden verläuft. In einigen Webstühlen wird der Schuß faden durch einen Schützen eingetragens der eine Spule mit dem daraufgewickelten Schußfaden trägt. In anderen Webstühlen wird der Schußfaden durch eine Eintragnadel oder ein Rapier eingetragen, dem der- Schußfaden von einer ständiger^ außerhalb befindlichen Zuführung zugeführt wird..Im ersteren Fall kann nach jedem Durchgang des Schützen durch das Fach das Fach gewechselt werden, während im letzteren Fall die Eintragnadel oder das Rapier durch das Fach Mn und wieder zurücklaufen muß, bevor das Fach gewechselt uird.
Die Erfindung bezieht sich auf einen Webstuhl mit einer Eintragnadel oder einem Rapier zum Eintragen des Schußfadens.
In seiner einfachsten Paris hat ein Webstuhl nur zwei Litzenrahmen und eine Eintragnadel für den Schußfaden, wobei mit einem solchen Webstuhl nur einfachste Webmuster möglich sind. Selbstverständlich gibt es wesentlich kompliziertere Webstühle dieses allgemeinen Typs, die eine Vielzahl von Lit zenrahmen und eine oder mehrere Eintragnadeln oder Rapiere für den Schußfaden aufweisen. Mit solchen Webstühlen können wesentlich kompliziertere Muster hergestellt werden«
Bei einem Webstuhl mit nur einer Schußfaden-*Eintrage-
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vorrichtung, welcher der Schußfaden kontinuierlich zugeführt wird, kann der Schußfaden nur in Form einer Schleife eingelegt werden, da die Eintragevorrichtung durch das Fach und zurücklaufen muß, bevor ein Fachwechsel erfolgen kann. Zwar sind mit Webstühlen dieser Art hergestellte Gewebe durchaus brauchbar und können sehr verschiedenartigen Aufbau haben, es besteht jedoch .ein Bedürfnis, ein Gewebe herstellen zu können, bei welchem nicht nur Schußfadenschleifen, sondern auch Einzelschläge des Schußfadens beim Weben Verwendung finden. Aufgabe der Erfindung ist es, ein Verfahren und einen Webstuhl anzugeben, bei welchem der Schußfaden in Schleifenform eingetragen (im folgenden als Doppelschlag bezeichnet) und auch einzeln eingelegt (im folgenden als Einzelschlag bezeichnet) werden kann.
In der gleichzeitig eingereichten Anmeldung des gleichen Anmelders mit der Priorität der britischen Anmeldung No. 23511/75 ist ein Webstuhl mit einer Fachbildevorrichtung beschrieben, die mindestens zwei Träger für Gruppen von Fingern aufweist, die an ihren freien Enden Führungsaugen für' die Kettfaden aufweisen, wobei in der einen Stellung der Träger die freien Enden der Finger der verschiedenen Gruppen voneinander getrennt sind, so daß eine Schußfaden-Einlegevorrichtung, die sich nach vorne in Richtung auf den Warenschluß erstreckt, quer durch das Fach von der einen Seite nach der anderen bewegt werden kann, um Einzelschläge des Schußfadens einzulegen, und zwar in Kombination mit mindestens einer
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in Form einer A;adel oder eines r_e."oiers, weiches sich durch das Fach bewegt, um Dop ο el sohl age des Schußfadens einzulegen, wenn die freien ünden der Finger entweder in π er sich überlappenden stellung oder in der gecremiter. -»t; ellung ein Fach bilden.
Ferner ist in einer weiteren, gleichzeitig eingereichten iT.tentsiirüeldung des gleichen Anmelders mit der- Priorität der oritisehen Anmeldung iCo. 23509/75 ein Webstuhl von einer der beiden οDen genannten Arten beschrieben, bei dem die vordere, d.h. dem warenschluß näher liegende Fachbildevorrichtung zusätzlich zum Anschlagen des Schußfadens verwendet wird. In diesem Fall und in anderen oben genannten Fällen können die andere Fachbildevorrichtung oder die anderen Fachbildevorrichtungen für die Fachbildung und den Fachwechsel entweder feststehend oder beweglich sein.
Ferner sind in den beiden oben genannten Anmeldungen auch Mittel zum Sichern der Schlingenenden der Schußfaden-Doppelschläge an der Gewebekante, die derjenigen, von der her sie eingetragen werden, gegenüberliegt, beschrieben.
Die vorliegende Erfindung, die insbesondere, jedoch nicht ausschließlich, bei Webstühlen der vorstehend genannten Art anwendbar ist, beruht auf der Erkenntnis, daß bei Verwendung von Fachbildevorrichtungen, die aus Fingern mit an ihren freien Enden angeordneten Führungsenden bestehen,
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es möglich ist, die Vielseitigkeit und die Einsatzmöglichkeit des Webstuhls noch zu verbessern, indem man mindestens einer der F&cnbilo.e vorrichtungen zusätzlich zu ihrer .Jewegung zur -Bildung der aufeinanderfolgenden Fächer außerdem eine seitliche Verseczungs- oder I-iusterungs bewegung erteilt.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, an einem ΐ/ebstuhl eine derartige zusätzliche .arbeitsmöglichkeit vorzusehen.
Demgemäß sieht die Erfindung ein '/erfahren zum -.,säen eines Gewebes mit Kettfäden und mindestens zwei Schußfäden vor, welches dadurch gekennzeichnet ist, daß man die Fachbildung von Gruppen von Kettfäden zwischen den Schußfadeneintragungen mittels Fachbildemitteln vornimmt, die Gruppen von an ihren freien Enden mit Kettfäden-Führungsaugen versehenen Führungsfingern aufweisen, daß man Schußfaden-Einzelschlage mittels eines quer über ein Fach bewegbaren Einlegewerkzeugs einlegt und Schußfaden-Doppelschläge mittels mindestens einer Eintragevorrichtung einträgt, daß man das Fach zwischen jedem Einzel- oder Doppelschlag wechselt und daß man mindestens eine Gruppe von Kettfäden gegenüber einer oder mehreren andern Gruppen von Kettfäden in vorgegebener Sequenz seitlich versetzt.
Vorteilhafterweise gehört zu dem Verfahren weiterhin die Sicherung der Schlingenenden der Doppelschläge des Schußfa-
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dens an derjenigen Gewebekante, die derjenigen, von der her sie eingetragen werden, gegenüberliegt.
Dieses öichern der Schlingenenden der Doppelschläge des Schußfadens erfolgt gemäß einer Ausführungsform der Erfindung dadurch, daß man die Schlingenenden miteinander verstrickt zur Bildung des Gewebesaums.
Gemäß einer weiteren Ausführungsform der Erfindung werden D όχτο el schlage des Schußfadens von beiden Seiten des Gewebes her eingetragen und die Schlingenenden der Doppelschläge jeweils an der Kante gesichert, die derjenigen, von der her sie eingetragen werden, gegenüberliegt.
Ferner sieht die Erfindung eine Vorrichtung zur Durchführung des genannten Verfahrens vor, welche gekennzeichnet ist durch mindestens zwei E'achbilde vorrichtungen, jede bestehend aus einem Träger und einer daran befestigten Gruppe von Fingern mit Kettfaden-Führungsmitteln an ihren freien Enden, wobei die Träger derart relativ zueinander bewegbar sind, daß in einer otellung die fx'eien linden dex! Finger voneinander getrennt sind und in der anderen Stellung sich überlappen, durch eine Einrichtung zum seitlichen Hin- und Herbewegen einer Gruppe von Fingern mindestens relativ zu den entgegengesetzt gerichteten Fingern einer oder mehrerer anderer Gruppen von Fingern, ein Schußfaden-Einlegewerkzeug zum Einlegen von Einzelschlägen des Schußfadens, welches bei ge-
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trennten Fingern "betätigbar ist, und eine Schußfaden-Eintragevorrichtung zum eintragen von Doppelschlägen des Schußfadens, bestehend aus mindestens einer Eintragnadel, die vor der Fachbildevorrichtung angeordnet und sowohl bei getrennten als auch bei überlappenden Fingern betätigbar ist, um insgesamt zwischen je zwei Einzelschlägen des Schußfadens eine ungerade Anzahl von Doppelschlagen von einer Gewebekante her einzutragen.
Vorzugsweise sind zwei Eintragnadeln zu beiden Seiten der Fachbildevorrichtung und vor dieser angeordnet.
Gemäß einer vorteilhaften Ausführungsform der Erfindung ist der Webstuhl ferner so ausgebildet, daß die dem Warenschluß nächstgelegene Fachbildevorrichtung auf einer Bewegungsbahn geführt wird, die eine horizontale Komponente für das Anschlagen des Schußfadens und eine vertikale Komponente für die Fachbildung aufweist, wobei mindestens eine der Fachbildevorrichtungen in einer seitlichen Versetzungsbewegung antreibbar ist.
Vorzugsweise ist vor der Fachbildevorrichtung auf der Seite, die derjenigen, von der her die Doppelschläge eingetragen werden,, gegenüberliegt eine mit der Eintragnadel zusammenwirkende Einrichtung zum Sichern der Schlingenenden der Schußfaden-Doppelschläge vorgesehen.
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Ausführungsformen der Erfindung werden im folgenden anhand der Zeichnungen näher erläutert.
Fig. 1 zeigt in schematischer Seitenansicht einen Teil eines Webstuhls gemäß einer Ausführungsform der Erfindung mit der Fachbildevorrichtung in einer Stellung.
Fig. 2 zeigt eine ähnliche Darstellung des Webstuhls gemäi3 Fig. 1 mit der Fachbildevorrichtung in einer anderen Stellung.
Fig. 3 ist eine Draufsicht auf den Webstuhl gemäß Fig.
Fig. 4 zeigt in ähnlicher Ansicht wie Fig. 1 eine zweite Ausführungsform des Webstuhls mit der Fachbildevorrichtung in einer Stellung.
Fig. 5 zeigt den Teil des Webstuhls gemäß Fig. 4 mit der Fachbildevorrichtung in einer anderen Stellung.
Fig. 6 zeigt eine Draufsicht auf den Webstuhl gemäß Fig.4»
Fig. 7 zeigt in ähnlicher Darstellung wie Fig. 1 eine dritte Ausführungsform des Webstuhls, wobei zwei Stellungen der Fachbildevorrichtung während des Fachwechsels angedeutet sind.
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Fig. ö zeigt eine Draufsicht auf den Webstuhl gemäß Fig. 7.
Fig. 9 zeigt eine jJraufsieht auf einen Teil des Webstuhls gemäß Fig. 7 und β mit einer Abänderung.
Fig. 10 veranschaulicht schematisch die Bewegungsbahn der Fachbildevorrichtung bei dem V/ebstuhl gemäß Fig. 7, ^ und y.
Der Webstuhl gemäß Fig. 1 bis 5 gemäß einer Ausführungsform der Erfindung besitzt ein Paar von Kettfaden-Vorreisbäumen 10, 11, die hinter einem Paar von rückwärtigen Kettfadenblättern oder -kämmen 12, 13 angeordnet sind. Die Kettfadenblätter 12, 13 dienen dazu, die Kettfaden 12, 13 von den Bäumen 10, 11 aufzunehmen und mit korrekten Abständen in der richtigen Breite der Fachbildevorrichtung zuzuführen. Dargestellte Fachbildevorrichtung hat ein oberes Element 16 und ein unteres Element 17. Jedes Element umfaßt einen Träger 18, an welchem Finger 19 befestigt sind, die an ihrem freien Ende ein Auge 20 aufweisen, durch welches ein Kettfaden 14 oder Λο eingefädelt werden kann.
Die Träger sind entsprechend den Pfeilen 21 derart hin- und herbewegbar, daß an dem einen Endpunkt ihrer Bewegung die freien Enden der Finger 1y voneinander getrennt sind, wie in B'ig. 1 gezeigt ο Bei ihrer Bewegung zum anderen Endpunkt
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bewegen sich die Finger aneinander vorbei, so daß am Endpunkt die Finger sich überlappen, wie in Fig. 2 dargestellt. Der rrliger 1b der Fachbildevorrichtung 1ö ist ferner mit Mitteln versehen, mit denen er eine seitliche Versetzungs- oder kustsrungsoewegung ausführen kann, d.h. eine Querbewegung entsprechend dem Pfeil 18a (vgl. Fig. 3). Hierzu ist zweclonäßigertveise der Träger 18 mittels eines Lenkers 13b (vgl. Fig. 3) mit einem Antrieb verbunden, der z.B. aus einer iiocke und einem ijockenfolger bestehen kann, wobei die Hocke eine 'solche Brian aufweist, daß z.B. jedesmal, xirenn sich der Träger 18 der Fachbildevorrichtung 16 in der Stellung befindet, in der die freien Enden seiner Finger 19 von den freien Enden der Finger 19 der B'achbildevorrichtung 17 getrennt sind, er in Querrichtung um eine Strecke bewegt wird, die gleich der Teilung der Finger 19 ist. Hinter der Fachbildevorrichtung 16, 17 für den Kettfaden und im wesentlichen in der gleichen Ebene wie die gewebte Ware 21a liegt ein Trägerarm 22 für ein Schußfaden-Einlegewerkzeug 23, welches an dem. Trägerarm 22 befestigt ist und sich nach vorne über die Fachbildevorrichtung 16, 17 hinaus erstreckt und an einer Stelle unmittelbar hinter dem Warenschluß 24 des Gewebes 21 endet. Der Trägerarm 22 ist quer zum Webstuhl angeordnet und, wie durch den Pfeil 25 angedeutet (Fig. 3),in axialer Richtung hin- und herbewegbar, so daß dadurch das Schußfaden-Einlegewerkzeug 23 quer über das Kettfad_enfach von der einen zur anderen Seite und zurück bewegt wird. Das Schußfaden-Einlegewerkzeug 23 ist mit Führungsaugen 26 für einen ersten Schußfaden 27 versehen, der
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von einer an der Rückseite des Webstuhls angeordneten Spule oder Packung 28 zugeführt wird.
An einer Seite des Webstuhls ist vor der Fachbildevorrichtung eine Schußfaden-Eintragevorrichtung 29 angeordnet, die jeweils durch ein Kettfadenfach hin-und herbewegbar ist, um Doppelschläge eines zweiten Schußfadens 30 einzulegen, der der Eintragevorrichtung von einer Spule oder Packung 31 zugeführt wird, die an der Rückseite des Webstuhls angeordnet ist. Der Pfeil 32 in Fig. 3 gibt die Bewegungsrichtung der Eintragevorrichtung 29 an.
Eine Zungennadel 34 ist in Längsrichtung des Gewebes 21a entsprechend dein Pfeil 33 in Richtung auf die Fachbildevorrichtung hin- und herbewegbar angeordnet und dient dazu, die Schleifenenden der aufeinanderfolgenden eingelegten Doppelschläge miteinander zu verstricken, um die Doppelschläge an der Gewebekante, die derjenigen, von der er eingetragen wird, gegenüberliegt, einzubinden, oder um einen (nicht dargestellten) Kantenfaden durch die Schleifenenden der Doppelschläge zu stricken.
Wenn zur Erläuterung des Betriebes angenommen wird, daß die Schußfaden-Einlegevorrichtung 23 und die Schußfaden-Eintragnadel 29 die Stellung gemäß Fig. 3 haben und daß die einfachste Reihenfolge des Einlegens bzw. Einträgens der Schußfäden 27 und 30 durchgeführt werden soll (d.h. das abwech-
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selnde Einbringen von üinzel- und Doppelschlägen des Schußfadens) und daß die Einlegevorrichtung 23 gerade eine Bewegung durch das Kettfadenfach vollendet hat, welches durch voneinander entfernte Finger 19 entsprechend Fig. 1 gebildet wird, dann wird nunmehr die Fachbildevorrichtung 16 um eine Fingerteilung bewegt (z.B. nach links), so daß die Kettfaden 14 und 15 gekreuzt werden. Die nächste Bewegung in der Reihenfolge ist der Fachwechsel. Die Eintragnadel 29 wird nun durch das Fach bewegt, welches mit sich überlappenden Fingern 13 gemäß Fig. 2 gebildet wird, und gleichzeitig bewegt sich die Zungennadel 34 in Richtung auf die Fachbildevorrichtung 16, 17 um den Schußfaden 30 in ihrem Haken zu fangen. Die Schußfaden-Eintragnadel 54 kehrt nun in die Stellung gemäß Fig. 3 zurück, und die nun im Haken der Zungennadel gehaltene geschlossene Schleife des Schußfadens 30 wird durch die zuvor gebildete Schleife des Schußfadens 30, die sich um den Schaft der Zungennadel gelegt hat, gezogen. Das Fach wird nun gewechselt, so daß sich die Finger 19 entsprechend Fig. 1 voneinander trennen, und das Schußfaden-Einlegewerkzeug 23 bewegt sich quer über das Fach zur anderen Seite als in Fig. 3 gezeigt, um einen Einzelschlag des Schußfadens einzulegen. Liach dieser Bewegung wird die Fachbildevorrichtung 16 wieder nach rechts versetzt, bevor das Fach gewechselt und ein Doppelschlag des Schußfadens 30 eingetragen wird, worauf dann das Fach wieder gewechselt wird und der Bewegungszyklus wieder beginnt.
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Selbstverständlich kann die Sequenz des Schußfaden-Einbringens geändert werden, beispielsweise indem man eine ungerade Anzahl von Doppelschlägen des Schußfadens 30 zwischen den aufeinanderfolgenden jiinzelschlägen des Schußfadens 2? einträgt. Ferner ist es möglich, die seitliche Versetzung der Fachbildevorrichtung 1o jedesmal vorzunehmen, wenn die Finger entsprechend Fig. 1 getrennt sind, oder in jedem anderen vorgegebenen Takt.
Der ΐ/ebstuhl kann weiterhin so abgeändert werden, daß die Fachbildevorrichtung 1ö ausschließlich eine seitliche Versetzungsbewegung durchführt. In diesem Fall würde man die freien Enden der Finger 19 der Fachbildevorrichtung 16 so anordnen, daß die von der Spule 10 zum Yvarenschluß 24 verlaufenden Kettfaden 14 im wesentlichen längs einer horizontalen Linie verlaufen. Dies hätte zur Folge, daß klar definierte Fächer gebildet werden, bei denen der vom Warenschluß zur Fachbildevorrichtung verlaufende Teil der Kettfaden 15 einmal im Winkel oberhalb der Kettfaden 14 und einmal im Winkel unterhalb der Kettfaden 14 liegt.
Die in Fig. 4 bis 6 gezeigte Ausführungsform des Webstuhls hat viel Übereinstimmungen mit dem anhand von Fig. 1 bis 3 beschriebenen Webstuhl, und insoweit übereinstimmende Teile werden mit den gleichen Bezugszeichen bezeichnet und im folgenden nicht nochmals beschrieben.
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Der Webstuhl gemäß Fig. 4 bis 6 unterscheidet sich von dem gemäß Fig. 1 bis 3 darin (wie am besten aus Fig. 6 zu erkennen), daß eine zusätzliche Schußfaden-Eintragvorrichtung 35 vorgesehen ist. Diese Eintragvorrichtung 35 wird ein Schußfaden 36 von einer hinter dem Webstuhl angeordneten Spule oder Packung 37 zugeführt. Die Eintragvorrichtung 35 ist vor der Fachbildevorrichtung 16, 17 und auf der anderen Seite von der Eintragvorrichtung 29 angeordnet. Ferner ist eine weitere Zungennadel 3o vorgesehen, die längs derjenigen Gewebekante hin- und herbewegbar ist, die derjenigen, an der die Zungennadel 34 liegt, gegenüberliegt. Die Bewegungsrichtungen der Eintragvorrichtung 35 und der Zungennadel 38 sind durch die Pfeile 39 und 40 angedeutet.
Eine mögliche Arbeitsfolge des Webstuhls gemäß dieser üusführungsform wird im folgenden beschrieben. Es sei angenommen, daß das Einlegewerkzeug 23 gerade eine Bewegung durch das Kettfadenfach vollendet hat, welches durch voneinander getrennte Finger 19 gebildet wird. Die Fachbildevorrichtung 16 wird nun seitlich versetzt, z.B. nach links, und das Fach wird gewechselt, um die Finger 19 in die überlappende Stellung zu bringen. Die Eintragnadel 29 wird nun durch das Fach geführt und die Zungennadel so bewegt, daß sie den Schußfaden 30 in ihrem Haken fängt. Die Eintragnadel kehrt in die Stellung gemäß Fig. 6 zurück, und die Zungennadel 34 wird zurückbewegt, um das geschlossene Ende der Schußfadenschleife 30 durch die zuvor gebildete Schleife zu ziehen, die auf dem
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Schaft der Zungennadel 34 festgehalten war. Das Fach wird nun gewechselt, um die Finger 19 voneinander zu trennen, und 'das Einlegewerkzeug 23 legt einen Einzelschlag des Schußfa-• dens 37 quer über das Fach und verbleibt dann auf der anderen üeite des Webstuhls als in Fig. 6 gezeigt. Der Träger 16 wird nach rechts versetzt, und das Fach gewechselt. Die Eintragnadel 35 tritt nun durch das Fach hindurch, und der Schußfaden 36 wird von dem Haken der Zungennadel 3ö gefangen und durch eine zuvor gebildete Schlinge des Schußfadens gezogen, die auf dem Schaft der Zungennadel 33 gehalten wird. Das Fach wird gewechselt, und das Einlegewerkzeug 23 bewegt sich quer über das Fach in die in Fig. 6 gezeigte Stellung, worauf der Zyklus erneut beginnen kann. Es gibt selbstverständlich viele mögliche Variationen des Einlegemusters für den Schußfaden, von denen einige in der gleichzeitig eingereichten Anmeldung mit der britischen Priorität No. 23509/75 beschrieben sind. Man erkennt, daß der Schußfaden 27 nur dann eingelegt werden kann, wenn die Finger 19 voneinander getrennt sind, und deshalb wird zwischen zwei aufeinanderfolgenden Einzelschlägen dieses Schußfadens eine ungerade Anzahl von Doppelschlägen des Schußfadens eingetragen v/erden. Man erkennt ferner, daß die oben beschriebenen seitlichen Versetzungsbewegungen abgeändert werden können. Beispielsweise kann die Versetzung zuerst aus einer beliebigen Anfangsstellung nach links und dann nach rechts, dann noch weiter nach rechts und dann wieder nach links zuerst in die Ausgangsstellung und dann über diese hinaus erfolgen. Die seitliche Versetzung
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kann durchgeführt werden jedesmal, wenn die finger 19 getrennt sind, oder nur bei einer Anzahl von aufeinanderfolgenden, ungeradzahligen Schlagen, auf die dann eine Anzahl von Schlägen folgt, bei denen keine seitliche Versetzung stattfindet.
Auch bei der Ausführungsform gemäß Fig. 7 bis 10 werden Teile, die mit denen der Ausführungsform nach Fig. 1 bis 3 übereinstimmen, mit gleichen Bezugszeichen bezeichnet und nicht erneut beschrieben. Diese Ausführungsform unterscheidet sich von den beiden vorgenannten in folgendem.
Aus Fig. 7 und 8 erkennt man, daß die Stellung der Spule 10 geändert wurde, damit der Schußfaden 14 zwischen der Spule 10 und dem ¥arenschluß 24 im wesentlichen längs einer horizontalen Linie verläuft. Zusätzlich ist der Träger 18 der Fachbildevorrichtung 16 nicht mehr in vertikaler Ebene beweglich, sondern insoweit feststehend, er ist jedoch mit einer Einrichtung 18b versehen, mit der er entsprechend dem Pfeil 18a seitlich hin und her versetzt werden kann (der Deutlichkeit halber ist diese Querbewegungseinrichtung 18b auf der anderen Seite des Trägers 18 als bei der Ausführungsform nach Fig. 1 bis 3 gezeichnet). Ferner sind (vgl. Fig. 8) Führungsmittel 27a und 30a für die Schußfäden 27 und 30 gezeigt. Derartige Führungsmittel können vorteilhafterweise auch bei den Ausführungsformen nach Fig. 1 bis 3 und Fig. 4 bis 6 Verwendung finden, obwohl sie dort nicht gezeigt
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sine., nei aera -.,ebstuhl gemäß !''ig. 7 und β kann der vorderste Träger, d.h. der Träger der Fachbildevorrichtung 17, zusätzlich zu der seitlichen Versetzungsbewegung eine Anschlagbevrcf-;ung ausführen. Dies wird dadurch erreicht, daß der Träger Ib der Fachbildevorrichtung 17 in dem V.-ebstuhl derart beweglich gelagert und geführt ist, daß er eine allgemein elliptische -ßev/egungsbahn durchlaufen kann (vgl. Fig. 1u). ijer Tr;laer 1ö der Fachbildevorrichtung 1o ist normalerweise in horizontalen Jchlitten (nicht dargestellt) ^etra^on, äie ε,η einen ortsfesten Teil des '-.,sbstuhlrahmens befestigt sina.
Der webstuhl gemäß B'ig. 9, der eine Abänderung gegenüber i'lg. 7 und d darstellt, unterscheidet sich von letzterem nur dadurch, dab eine weitere ochußfaden-^iintragvorrich-"CUn^; 35 an dem webstuhl auf der gegenüberliegenden .üeice der Lintragvorrichtung 29 angeordnet ist, und daß eins v/citers Zuii(r;ennadel ~-j& vorgesehen ist, die, wie durch den Pfeil 37 angedeutet, längs der der Zungennadel 34 gegenüberliegenden Kante des Gewebes 31 bewegoar ist. Diese zusätzliche Eintragvorrichtung 35 und mit ihr zusammenwirkende Zungennadel 36 werden verwendet, um Serien von Doppelschlägen des Schußfadens 33 in das Fach einzutragen.
Der Webstuhl gemäß Fig. 7 und d arbeitet bezüglich der 1-CClUaIdUiI;;: und der seitlichen Versetzung in gleicher 7/eise wie anhand von Fig. 1 bis 3 beschrieben, und entsprechend arbeitet der Webstuhl gemäß Fig. 9 in gleicher liJeise wie der
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gemäß Fig. 4 bis 6. Zusätzlich kann jedoch das Element 18 der FacliMldevorrichtung 17, da es eine elliptische Bewegung ausführt, nicht nur für den Fachwechsel, sondern auch für das Anschlagen verwendet werden. Aus Fig. 4 erkennt man, daß ein vollständiger Beweginigszyklus des Trägers 18, beginnend mit der Anschlagoewegun^,, die folgenden Bewegungen umfaßt: Bewegung des Trägers 15 aus der Position A, in der das freie Ende der Finger oberhalb der Kettfäden 14 liegt, in die Position u, wobei sich die freien Enden der Finger auf einem abwärts gerichteten Bogen zuerst in Richtung auf den Warenschluß 24 und dann von ihm weg bewegen, um den eingelegten Schußfaden anzuschlagen und dann eine neue Fachbildung zu beginnen, bei der die Kettfäden 15 (wie gestrichelt dargestellt) unterhalb der Kettfäden 14 liegen. Wexxn der Träger 1S der Fachbildevorrichtung 17 die Position C erreicht, ist das Fach im wesentlichen völlig geöffnet, und der Träger hat nahezu den tiefsten Punkt seiner Bewegung erreicht. Ein Einzelschlag des .Schußfadens 27 kann dann durch das Einlegewerkzeug 23 quer über das Fach gelegt v/erden, da die freien Enden der Finger 19 vertikalen Abstand voneinander haben. Wenn der Träger 1ü seinen Bewegungszyklus fortsetzt, läuft er durch den tiefsten Punkt seiner Bewegung und hat bei der Position D bereits seine nach oben gerichtete bogenförmige Bewegung in Richtung auf den feststehenden Träger 1-3 der Fachbildevorrichtung 1o begonnen. Dieser wird nun entweder nach rechts oder nach links versetzt. Fortgesetzte Bewegung über die Position E zur Position F bringt die freien Enden
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der Finger 19 an. die freien Enden der Finger 19 der Einrichtung 16 heran und an ihnen vorbei, um das Fach zu wechseln, so daß die Kettfaden 15 nun vor der Fachbildevorrichtung 16 oberhalb der Kettfaden 14 liegen (wie mit durchgezogenen Linien dargestellt). Sin Doppelschlag des Schußfadens 30 oder 3ö (30 ist dargestellt) kann nun durch die Eintragevorrichtung 29 oder 35 durch das Fach eingetragen werden. In der Position G hat der Träger 18 eine nach vorne und unten gerichtete bogenförmige Bewegung in Richtung auf den Warenschluß 24 begonnen, um bei seiner Bewegung zwischen den Positionen A und B den eingetragenen Schußfaden anzuschlagen.
Man erkennt, daß bei dem oben beschriebenen Bewegungszyklus, obwohl ein Fachwechsel zwischen jedem Schußfaden erfolgt, das Anschlagen des eingetragenen Schußfadens nur nach jedem zweiten Eintragevorgang stattfindet und nicht nach jedem Eintragen. Man erkennt ferner, da3 die besondere, in Fig. 4 dargestellte elliptische Bewegungsbahn nur ein Ausführung sbeispiel ist, und daß es in der Praxis erforderlich sein kann, die Abmessungen, d.h. Länge, Höhe und Neigung der Ellipse zu ändern, um eine möglichst hohe Geschwindigkeit der Fachbildung und des Anschlagens zu erreichen. Insbesondere kann es erwünscht sein, den Träger 28 so zu bewegen, daß die freien Enden der Finger 19 beim Durchlaufen der elliptischen Bahn beschleunigt und verlangsamt werden.
Die genaue Form der elliptischen Bahn der freien Enden
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eier Finger 19 wird somit von praktischen Verlegungen bestimmt werden.
Jei einer v/eiteren Aband.eri.ing ist es möglich, entweder eine zusätzliche Schußfadenzuführung für das JJinlegs-n von
Einzolschlagen des Schußfadens in beliebiger B'olge von zwei oder mehr Schußfaden-Vorratsspulen vorzusehen, oder mit einer oder mehreren zusätzlichen Einlegewerkzeugen für den
Schußfaden zu arbeiten, die jeweils ihre eigene Schußfaden-Zuführung aufwei sen.
In Fig. 1 ist durch die gestrichelte Linie 50 eine mögliehe Stellung für ein zusätzliches Einlegewerkzeug oder eine mögliche Zuführungslinie für einen zusätzlichen Schußfaden angedeutet.
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Claims (15)

2624H0 Patentansprüche
1. Verfahren zum Weben eines Gewebes mit Kettfäden und mindestens zwei Schußfäden, dadurch gekennzeichnet, daß man die Fachbildung von Gruppen von Kettfäden zwischen den ochußfadeneintragungerj. mittels Faclibildemi tteln vornimmt, die Gru'ppen von an ihren freien Enden mit Kettfaden-Führungsaugen versehenen Jührungsfingern aufweisen, daß man ochußfaxlen-iiinzelschlage mittc-ls eines quer über ein Fach bewegbaren Einlegewerkzeugs einlegt und ocnußfaden-jJoppelschlage mittels mindestens einer r..intr agvor richtung einträgt, daß üicn das Fach zwischen jeden Einzel- bzw. Doppelschlag wechselund daß man mindestens eine Gruppe von Kettfäden gegenüber einer- oder mehreren anderen Grup-pen von Kettfäden in vorgegebener Sequenz seitlich versetzt.
2. Verfahren nacn Anspruch 1, dadurch g e k e η η zeichnet , daß man die Schlingenenden der Doppelschläge an der Kante des Gewebes, die derjenigen, von der her sie eingetragen werden, gegenüberliegt, sichert.
3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet , daß die Schlingenenden der Doppelschlage miteinander verstrickt werden.
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4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet , daß man Schußfaden-Doppelschläge von beiden Kanten des Gewebes her einlegt und die Schlingenenden der Doppelschläge jeweils an der Gewebekante, die derjenigen, von der her sie eingetragen werden, gegenüberliegt, sichert.
5. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet , daß man mindestens eine Gruppe von Kettfaden-Fährungsfingern um eine Distanz seitlich versetzt, die der Teilung der Finger, d.h. dem gegenseitigen Abstand zweier Finger, entspricht.
G. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet , daß man mindestens einen Schußfaden in Form von Einzelschlägen aus einer Gruppe von Schußfäden mittels eines jeweils für den Schußfaden vorgesehenen Einlegewerkzeuges einlegt.
7. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet , daß man mindestens einen Schußfaden aus einer Gruppe von Schußfäden "in Form von Einzelschlägen mittels eines gemeinsamen Einlegewerkzeuges einlegt.
8. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch mindestens zwei Fachbildevorrichtungen (165 17), jede bestehend aus
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einem Träger (ΐβ) und. einer daran befestigten Gruppe von Fingern (19) mit Kettfaden-Führungsmittel (20) an ihren freien Enden, wobei die Träger derart relativ zueinander bewegbar sind, daß die freien Enden der Finger in der einen Stellung voneinander getrennt sind und in der anderen Stellung sich überlappen, durch eine Einrichtung zum seitlichen Hin- und Herbewegen einer Gruppe von Fingern mindestens relativ zu den entgegengesetzt gerichteten Fingern einer oder mehrerer anderer Gruppen von Fingern, ein Schußfaden-Einlegewerkzeug (23) zum Einlegen von Einzelschlagen des Schußfadens, welches bei getrennten Fingern betätigbar ist, und eine Schußfaden-Eintragevorrichtung (29) zum Eintragen von Doppelschlägen des Schußfadens, bestehend aus mindestens einer Eintragnadel, die vor der Fachbildevorrichtung (16, 17) angeordnet und sowohl bei getrennten als auch bei sich überlappenden Fingern (19) betätigbar ist, um insgesamt zwischen je zwei Einzelschlagen des Schußfadens eine ungerade Anzahl von Doppelschlägen von einer Gewebekante her einzutragen.
9. Vorrichtung nach Anspruch 7» dadurch gekennzeichnet , daß zwei Schußfaden-Eintragevorrichtungen (29, 35) vor der Fachbildevorrichtung (16, 17) und beider- . seits von ihr angeordnet sind.
10, Vorrichtung nach Anspruch 8 oder 9, dadurch gekennzeichnet , daß die dem Warenschluß des Gewebes nächstgelegene Fachbildevorrichtung (17) auf einer Bewe-
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gungsbahn geführt ists die eine horizontale Komponente für das Anschlagen und eine vertikale Komponente für den Fachwechsel aufweist, und daß mindestens eine andere Fachbildevorrichtung 16 zur Durchführung der seitlichen Versetzungsbewegung antreibbar ist.
11. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 8 bis 10, dadurch gekennzeichnet , daß vor der Fachbildevorrichtung (16, 17) auf der Seite, die derjenigen, von der die Doppelschläge eingetragen werden, gegenüberliegt;, eine mit der Eintragvorrichtung (29) zusammenwirkende Einrichtung (34) zum Sichern der Schlingenenden der Doppelschläge des
Schußfadens vorgesehen ist.
12. Vorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet , daß die Antriebsmittel zum Durchführen der seitlichen Versetzungsbewegung mindestens einer Gruppe von Fingern derart ausgebildet ist, daß die Versetzungsbewegung gleich der Teilung der Finger ist.
13. Vorrichtung nach Anspruch 8 oder 12, dadurch gekennzeichnet , daß die Antriebseinrichtung für die seitliche Versetzungsbewegung aus einem Nockenantrieb und einem Lenker besteht, wobei der Lenker die Finger entsprechend dem Profil der Nocke bewegt und die Bewegung der ' Nocke mit dem Antrieb der Fachbildevorrichtung synchronisiert ist.
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14. Vorrichtung nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet , daß die Einrichtung zum Sichern der Schlingenenden der Doppelschläge das Schußfadens aus einer Zungennadel (3'Ό besteht, die längs der Kante des Gewebes, die derjenigen, von der her die zu sichernden Doppelschläge in das Fach eingetragen werden, gegenüberliegt, hin- und herbewegbar angeordnet ist.
15. Vorrichtung nach Anspruch S, dadurch gekennzeichnet , daß eine I-iehrzahl von Schußfaden-üiinlege-T-rerkzeugen vorgesehen ist mit je einer eigenen Schußfadenzuführung .
1c. Vorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet , daß eine Hehrzahl von Schußfadenzuführungen vorgesehen ist, von denen Schußfäden wahlweise dem einzigen, den Schußfaden in Einzelschlagen einlegenden Einlegewerkzeug (23) zuführbar sind.
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DE19762624140 1975-05-29 1976-05-28 Verfahren zum Weben eines Drehergewebes sowie Webmaschine zu seiner Durchführung Granted DE2624140B2 (de)

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