DE10214140B4 - Haltevorrichtung an den Transportketten einer Maschine zum Vorlegen von Fadengelegen, Verfahren zum Vorlegen und Fixieren von Filamentscharen zu einem Fadengelege und Multiaxialmaschine zur Durchführung des Verfahrens mit einer Haltevorrichtung - Google Patents

Haltevorrichtung an den Transportketten einer Maschine zum Vorlegen von Fadengelegen, Verfahren zum Vorlegen und Fixieren von Filamentscharen zu einem Fadengelege und Multiaxialmaschine zur Durchführung des Verfahrens mit einer Haltevorrichtung Download PDF

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    • D04BKNITTING
    • D04B23/00Flat warp knitting machines
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Abstract

Haltevorrichtung, durch die bei einer Maschine zum Vorlegen von Fadengelegen diese zwischen zwei Transportketten gehalten sind,
wobei die Haltevorrichtung beiderseits des Fadengeleges an den Transportketten angebracht und zum Halten von aus einer Mehrzahl von Filamenten bestehenden, im Wesentlichen geschlossenflächig und bandförmig ausgebildeten, bereits abgelängten Filamentscharen ausgebildet ist, die in unterschiedlichen Richtungen nebeneinander und/oder übereinander angeordnet sein können,
dadurch gekennzeichnet, dass
die Haltevorrichtung als Klemmvorrichtung (4) ausgebildet ist, welche jede Filamentschar (2) an ihren Enden so klemmt, das diese auch im Bereich zwischen den Transportketten (3) weiterhin eine im Wesentlichen geschlossene Fläche bildet,
und dass die Klemmvorrichtung (4) derart ausgebildet ist, dass sie auf die einzelnen Filamente einer Filamentschar (2) eine rutschfähige Zugwirkung ausübt und die Filamente unter eine im Wesentlichen gleiche Spannung setzt.

Description

  • Die Erfindung betrifft eine Haltevorrichtung, durch die bei einer Maschine zum Vorlegen von Fadengelegen diese zwischen zwei Transportketten gehalten sind, wobei die Haltevorrichtung beiderseits des Fadengeleges an den Transportketten angebracht und zum Halten von aus einer Mehrzahl von Filamenten bestehenden, im Wesentlichen geschlossenflächig und bandförmig ausgebildeten, bereits abgelängten Filamentscharen ausgebildet ist, die in unterschiedlichen Richtungen nebeneinander und/oder übereinander angeordnet sein können, gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
  • Die Erfindung betrifft auch ein Verfahren zum Vorlegen und Fixieren von eine Vielzahl von Filamenten aufweisenden, bandförmig ausgebildeten Filamentscharen in definierten Richtungen zu einem Fadengelege, wobei die neu zu legende bandförmige Filamentschar erfasst und gehalten, in auf Transportketten angeordnete Haltevorrichtungen übergeben und zu einer Verbindungsstation transportiert wird, in der das entstehende Fadengelege fixiert wird, gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 20.
  • Schließlich betrifft die Erfindung auch eine Multiaxialmaschine zum Vorlegen und Fixieren von multiaxialen Fadengelegen aus im wesentlichen geschlossenflächigen bandförmigen Filamentscharen, bei welcher an Transportketten, zwischen welchen das Fadengelege angeordnet ist, Haltevorrichtungen zum temporären Fixieren des Fadengeleges angeordnet sind, zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens und mit den erfindungsgemäßen Haltevorrichtungen, gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 25.
  • Eine Haltevorrichtung, ein Verfahren und eine Multiaxialmaschine der genannten Art sind aus der DE 100 31 836 A1 bekannt. Bei der dort beschriebenen Multiaxialmaschine werden nacheinander einzelne Fadenlagen oder -scharen in unterschiedlichen Richtungen zwischen Transportketten abgelegt, an diesen befestigt und gehalten, bis schließlich durch die übereinander liegenden Fadenlagen oder -scharen ein multiaxiales Fadengelege gebildet, also „vorgelegt" ist, das mittels der Transportketten einer Verbindungsstation wie zum Beispiel einer Wirkmaschine zugeführt wird. In dieser werden die einzelnen Fadenlagen oder -scharen endgültig und dauernd miteinander verbunden. Die einzelnen Fadenlagen oder -scharen bestehen aus einer Vielzahl von einzelnen Filamenten und werden deshalb auch als Filamentscharen bezeichnet. Sie werden der Multiaxialmaschine gemäß der DE 100 31 836 A1 bereits in der Form geschlossenflächiger Bänder zugeführt und sind durch eine an der Maschine befindliche Trennvorrichtung bereits abgelängt, wenn sie zwischen den Transportketten in den Haltevorrichtungen gehalten sind.
  • Zur sicheren Befestigung und Halterung an den Transportketten wird gemäß der DE 100 31 836 A1 jede abgelängte bandförmige Filamentschar an ihren Endbereichen mit je einem Fixierelement versehen. Das kann durch Verschmelzen, Vergießen, Verkleben und/oder Vereisen erfolgen. Mit diesen Fixierelementen werden die abgelängten Filamentscharen in Haltenadeln eingehängt, die sich an den Transportketten befinden. Eine derartige Befestigung hat den Nachteil, dass einmal aufgetretene unterschiedliche Spannungen der einzelnen Filamente, aus denen die Filamentscharen aufgebaut sind, nicht mehr beseitigt werden können. Das steht im Widerspruch zu dem Bestreben, wonach die Filamentscharen auch im Bereich zwischen den Transportketten nach wie vor eine im Wesentlichen geschlossene bandförmige Fläche bilden sollen. Wenn nämlich die Spannungen der einzelnen Filamente unterschiedlich sind, werden die Filamente teilweise durchhängen oder bei Überbeanspruchung sogar reißen. Der Aufbau eines ordentlich aufgebauten Fadengeleges, das höchsten technischen Anforderungen genügt, ist damit ausgeschlossen. Es besteht aber ein erheblicher wirtschaftlicher Bedarf an hochwertigen Fadengelegen aus sogenannten „heavy tows". Das sind Filamentscharen, bei denen die einzelnen Fasern vorzugsweise 104 Filamente aus Karbon oder Glas aufweisen (siehe Kettenwirkpraxis 2/96, Seite 7).
  • Mit der Befestigung und Halterung gemäß der DE 100 31 836 A1 wurden immerhin schon die Nachteile von anderen bekannten Multiaxialmaschinen vermieden, bei denen die Filamentscharen als Endlosmaterial verlegt werden. Hierbei werden die Filamentscharen mäanderförmig zwischen den Transportketten hin- und her geführt und zur vorübergehenden Halterung um Haken herum gelegt, die reihenförmig an den Transportketten angeordnet sind. Ein Nachteil dieser bekannten Haltevorrichtung besteht darin, dass die schlaufenförmigen, um die Haken herum gelegten Randbereiche der verlegten Filamentscharen nach der endgültigen Verbindung des Fadengeleges in der Verbindungsstation abgeschnitten werden und damit eine erhebliche Menge an Abfallmaterial bedeuten. Ferner hat die Endlosverlegung der Filamentscharen, die zur vorübergehenden Halterung um an den Transportketten befindliche Haken herumgelegt werden, den Nachteil, dass die zu Fadenscharen zusammengefassten Filamente wegen der Materialeigenschaften von insbesondere Glas bzw. Karbon nicht ohne weiteres so stark umgelenkt werden können, wie es zur Halterung an den Haken erforderlich ist.
  • Schon frühzeitig hatte man zudem erkannt, dass die um die Haken herum gelegten Fäden oder Filamentscharen sich lockern können, wenn sie auf den Transportketten liegend der Verbindungsstation zulaufen. Durch das Abschneiden der Randbereiche verlieren nämlich die noch nicht eingebundenen endlos verlegten Fäden zumindest im Bereich vor der Verbindungsstation ihre Spannung. Zur Beseitigung dieses Nachteils sind schon Einrichtungen vorgeschlagen worden, die zumindest im Bereich vor der Verbindungsstation die endlos verlegten Fäden in den Haken der Transportketten festklemmen.
  • So zeigt die DE 44 02 510 A1 eine Kettenwirkmaschine mit einem Schussfadenmagazin, mit der zumindest eine Fadenlage endlos verlegt und mit mehreren Vliesen zusammengeführt wird. Die Fäden der Fadenlage werden in der üblichen Weise um Haken herumgelegt, die sich an Transportketten befinden. Im Bereich vor der Maschenbildungszone, die dort die Verbindungsstation bildet, ist für jede Transportkette je ein zusätzlicher endloser Klemmriemen vorgesehen, der über zwei Führungsrollen geführt ist und parallel zu den Transportketten umläuft. Die Klemmriemen sind genau an die Krümmung der Haken angepasst und sollen die einzelnen Fäden unverrückbar in der Hakenkrümmung festhalten.
  • Eine vergleichbare Ausbildung zeigt auch die DE 37 29 344 C2 . Sie betrifft eine Vorrichtung zum Klemmen von Schussfäden in einer Kettenwirkmaschine. Die Schussfäden werden endlos verlegt und um Haken herumgelegt, die sich an den Transportketten befinden. Entlang den Förderketten sind Klemmzonen vorgesehen, in denen sich an den Transportketten befestigte Schieber quer zu der Förderrichtung der Transportketten in die Krümmung des Hakens hineinbewegen und den dort befindlichen Schussfaden in der Hakenkrümmung festhalten.
  • In beiden bekannten Fällen bilden die an den Transportketten befindlichen Haken die eigentliche Haltevorrichtung für endlos verlegte Fäden oder Fadenlagen, und die Klemmriemen oder Schieber sind ein zusätzliches Sicherungsglied, das abschnittsweise aktiviert wird.
  • Demgegenüber liegt der Erfindung die Aufgabe zu Grunde, eine Haltevorrichtung, ein Verfahren und eine Multiaxialmaschine der eingangs zuerst angegebenen Art zu schaffen, mit denen bandförmig geschlossenflächig angeordnete Filamentscharen aus Materialien eines spezifischen Flächengewichts von bis zu 300 g/m2 oder auch mehr in einer Weise verlegbar sind, dass auch im Bereich zwischen den Transportketten ein Fadengelege nach Art eines geschlossenen Bandes besteht, d.h. die Filamente geschlossenflächig ohne Gassenbildung und Durchhängen in ebenen bandförmigen Filamentscharen vorliegen.
  • Diese Aufgabe wird mit einer Haltevorrichtung mit der Gesamtheit der Merkmale des Anspruchs 1, mit einem Verfahren mit der Gesamtheit der Merkmale des Anspruchs 20 und mit einer Multiaxialmaschine mit der Gesamtheit der Merkmale des Anspruchs 25 gelöst.
  • Zusammenfassend wird mit der Erfindung sichergestellt, dass die bandförmig ausgebildeten Filamentscharen in dieser Bandform unverändert vorgelegt werden, so dass deren im Wesentlichen geschlossenflächige Struktur im gesamten Bereich des Fadengeleges beibehalten wird. Vor allem wird durch die rutschfähige Zugwirkung der Klemmvorrichtung erreicht, dass die Nebeneinanderanordnung der einzelnen Filamente einer Fadengruppe auch beim Klemmen bzw. nach dem Klemmen beibehalten wird. Dadurch wird eine Gassenbildung zwischen den einzelnen Filamenten der Fadengruppe bzw. zwischen zu einem kompletten Gelege nebeneinander abgelegten Fadengruppen selbst im Randbereich weitestgehend vermieden. Die erfindungsgemäße Haltevorrichtung, das erfindungsgemäße Verfahren sowie die erfindungsgemäße Multiaxialmaschine schaffen die Möglichkeit, kostengünstigere, bandförmig angeordnete Filamentscharen aus Glas, Karbon usw. wie z. B. auch „heavy tows" zuverlässig zu einem Fadengelege in beliebigen Richtungen der einzelnen Filament- bzw. Fadenscharen vorzulegen und in dieser Form auch zuverlässig mittels einer Verbindungsstation endgültig zu fixieren.
  • Zur erfindungsgemäßen Haltevorrichtung
  • Gemäß einem ersten Aspekt der Erfindung wird eine Haltevorrichtung bereitgestellt, welche für Fadenlagen bei einer Maschine zum Vorlegen von bandförmig ausgebildeten Filamentscharen zu multiaxialen Fadengelegen vorgesehen ist, wobei die Filamentscharen aus einer Vielzahl von nebeneinander angeordneten Filamenten bestehen, welche so dicht nebeneinander angeordnet sind, dass der Eindruck eines geschlossenen Bandes besteht, d. h. die Filamente im Wesentlichen geschlossenflächig zu bandförmigen Filamentscharen angeordnet sind. Die Haltevorrichtung ist beiderseits des Fadengeleges an Transportketten zum temporären Fixieren der vorgelegten Filamentscharen angebracht und als Klemmvorrichtung ausgebildet. Die Klemmvorrichtung klemmt die Filamentscharen dabei so, dass diese eine im Wesentlichen geschlossene Flächenstruktur im Bereich zwischen den Transportketten auch nach dem Klemmen bilden. Das bedeutet, dass mittels der Klemmvorrichtung die grundlegende bandförmige geschlossenflächige Struktur der Filamentscharen nicht so verändert wird, dass Gassenbildung zwischen den Filamenten auftritt. Mittels der Klemmvorrichtung werden die Filamentscharen temporär fixiert, d. h. solange abgelegt und in der Klemmvorrichtung gehalten, bis in einer zur Gesamtmultiaxialmaschine gehörenden Verbindungsstation die endgültige Fixierung des Fadengeleges erfolgt. Das multiaxiale Fadengelege besteht dabei aus mehreren Fadenscharen, welche in beliebigen Richtungen und mehrfach übereinander, d. h. zumindest zwei Fadenlagen übereinander angeordnet sind. Selbst mehrere, übereinander angeordnete derartige Fadenlagen werden mittels der Klemmvorrichtung geschlossenflächig gehalten, so dass diese mittels der Transportketten dann der Verbindungsstation zugeführt werden.
  • Nach einer ersten vorteilhaften Weiterbildung ist die erfindungsgemäße Haltevorrichtung derart ausgebildet, dass sie nach erfolgter Klemmung einer ersten Filamentschar wieder geöffnet werden kann, um eine über die erste Filamentschar abzulegende Filamentschar mittels derselben Klemmvorrichtung ebenfalls zu klemmen. Durch diese Ausbildung wird es grundsätzlich ermöglicht, dass nacheinander mehrere Filamentscharen an derselben Stelle der Transportketten in der vorteilhaften erfindungsgemäßen Weise geklemmt werden können.
  • Vorzugsweise weist die Klemmvorrichtung einen Klemmdorn mit einem Klemmbett auf, wobei der Klemmdorn mit einem Klemmbereich in dem Klemmbett geführt ist und an einem dem Klemmbereich gegenüberliegenden Teil einen freien Teilungsbereich mit einer Dornspitze aufweist. Wenn mit einer speziellen Legeeinrichtung die bandförmig ausgebildeten Filamentscharen, deren Filamente dicht nebeneinander angeordnet sind, mittels der Klemmvorrichtung geklemmt werden sollen, so wird die Filamentschar an ihrer jeweiligen Seite über die Dornspitze des Klemmdornes der Klemmvorrichtung geführt und auf diesen gedrückt, so dass sich die Dornspitze durch die Filamentschar drückt, wobei Gruppen von Filamenten der Filamentschar zu beiden Seiten der Dornspitze über den Teilungsbereich in den Klemmbereich geführt werden, wo sie in dem Klemmbett gehalten sind. Je nach Dicke der Klemmdorne kann sich jedoch eine geringfügige Gassenbildung in Richtung auf den Innenbereich zwischen Transportketten im Fadengelege ergeben. Damit jedoch derartige Fadengassen bzw. Filamentgassen im fertigen Fadengelege weitestgehend vermieden werden, sind die Klemmvorrichtungen an den Transportketten so weit seitlich angebracht, dass der später in der Verbindungsstation endgültig zu fixierende Teil des Fadengeleges selbst im Randbereich gassenfrei ist. Das bedeutet, eine Gassenfreiheit des Fadengeleges kann beispielsweise durch einen entsprechenden Abstand zwischen der Klemmvorrichtung und dem äußeren Bereich des vorgelegten Fadengeleges, bis zu welchem in der späteren Verbindungsstation das Fadengelege endgültig fixiert wird, erzielt werden. Die zu klemmenden Fäden gleiten dabei in den Klemmbereich in das Klemmbett hinein, in welchem die eigentliche Klemmung beim Schließen der Klemmvorrichtung erfolgt.
  • Bei dieser ersten Ausführung der erfindungsgemäßen Haltevorrichtung ist die Klemmvorrichtung so ausgebildet, dass die jeweilige Filamentschar aufgeteilt und geklemmt wird. Die Aufteilung der einzelnen Filamente der jeweiligen Filamentschar erfolgt durch die Klemmdorne derart bzw. mit einer derartigen Feinheit, dass tatsächlich eine Gassenbildung in dem Bereich des Fadengeleges zwischen den beidseits angeordneten Transportketten nicht auftritt. Mit einer derartigen Klemmvorrichtung ist es somit möglich, auch bruchempfindliche Filamente kostengünstig vorlegen zu können, und zwar ohne dass im späteren Fadengelege-Endprodukt Bereiche reduzierter Festigkeit (beispielsweise durch Fadengassen) auftreten. Diese Ausführung der erfindungsgemäßen Haltevorrichtung bietet somit die Möglichkeit, auch schwierig in einer multiaxialen Maschine zu einem multiaxialen Fadengelege zu verlegende Fäden ohne Gassenbildung zusammenfügen zu können.
  • Vorzugsweise ist der Klemmdorn als Doppelkegel oder n-seitige Doppelpyramide ausgebildet. Je nach Ausbildung des Klemmdornes ist der Klemmbereich, dort insbesondere das Klemmbett, entsprechend ausgebildet, so dass sich ein zuverlässiges Zusammenwirken hinsichtlich der Klemmung zwischen dem Klemmbett und dem in diesem Bereich unteren Teil des Klemmdornes ergibt.
  • Damit die durch die Dornspitze und den Teilungsbereich des Klemmdornes seitlich abgleitenden Filamente einer Filamentschar leichter und besser in den Klemmbereich gelangen können und damit auch mehrere Lagen übereinander in dem jeweiligen Klemmbereich im Klemmbett geklemmt werden können, weist das Klemmbett seitliche, über seine Länge sich streckende Schlitze auf. In diese Schlitze gleiten die zur jeweiligen Seite abgeteilten Filamente einer Filamentschar bei geöffneter Klemmvorrichtung hinein, wo sie anschließend bei wieder geschlossener Klemmvorrichtung im Klemmbereich innerhalb des Klemmbettes zuverlässig geklemmt werden.
  • Gemäß einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung ist die Breite der Schlitze dabei so ausgebildet, dass mehrere mit dem Teilungsbereich zu einer Seite des Klemmbereiches „abgeteilte" Filamente der Filamentschar in dem Schlitz aufnehmbar sind. Die Klemmdorne in Verbindung mit dem Klemmbett sind dabei so ausgebildet, dass die Biegungen, die die Filamente im Klemmbereich zum Zwecke ihres Klemmens erfahren, nicht zum Bruch der Filamente führen, und zwar selbst dann nicht, wenn mehrere Lagen übereinander in der Klemmvorrichtung geklemmt werden. Mit der erfindungsgemäß ausgebildeten Klemmvorrichtung lassen sich dann zumindest zwei oder auch drei Lagen übereinander klemmen.
  • Gemäß einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung erfolgt die Klemmwirkung zwischen Klemmdorn und Klemmbett mittels einer durch eine Feder aufgeprägte Kraft, mittels welcher Klemmdorn und Klemmbett in axialer Richtung relativ zueinander bewegbar sind, wobei vorzugsweise der Klemmdorn federbelastet ist und relativ zum Klemmbett in axialer Richtung entgegen der Federkraft bewegbar ist. Über geeignete Einrichtungen wird dann der Klemmdorn entgegen der Wirkung der Federkraft angehoben, wodurch die Klemmvorrichtung geöffnet wird. In der geöffneten Position werden die entsprechenden Filamentschare eingelegt bzw. die bereits Eingelegten gehalten, woraufhin sich die Klemmvorrichtung wieder schließt und damit zumindest zwei Lagen in der jeweiligen Klemmvorrichtung klemmt.
  • Vorzugsweise erfolgt die relative Bewegung zwischen Klemmdorn und dem Klemmbett pneumatisch, hydraulisch, mechanisch oder elektrisch, wobei die entsprechenden Aggregate, über welche die Bewegung initiiert wird, selbständig ansteuerbar sind oder aber vorzugsweise mit der Bewegung der Transportketten gekoppelt ist.
  • Eine weitere vorteilhafte Ausgestaltung kann darin bestehen, dass die Klemmwirkung der Klemmeinrichtung synchron zur Bewegung der Transportketten erfolgt, d. h. die Klemmeinrichtungen sind bezüglich ihres Öffnens bzw. Schließens über die Bewegung der Transportketten gesteuert/angetrieben. Eine derartige synchrone Kopplung der Bewegung des Öffnens bzw. Schließens der Klemmvorrichtung mit der Bewegung der Transportketten hat den Vorteil, dass das Einlegen bzw. Vorlegen der bandförmig ausgebildeten Fadenscharen und das Klemmen in Abhängigkeit von der Transportbewegung sowie der Arbeitsgeschwindigkeit der Verbindungsstation ausgeführt werden können.
  • Eine andere Ausgestaltung der erfindungsgemäßen Haltevorrichtung besteht darin, dass die Klemmvorrichtung, welche beiderseits der Transportketten, vorzugsweise an den Transportketten, angebracht ist, ein im Wesentlichen parallel zu den Transportketten angeordnetes, d. h. sich in Längsrichtung der Transportketten erstreckendes Klemmprofil aufweist. Dieses Klemmprofil ist in Längsrichtung geschlitzt und elastisch ausgebildet, so dass der Längsschlitz auf einer gewünschten Länge, welche beispielsweise der Breite einer bandförmig angeordneten Filamentschar oder auch mehrerer derartiger Filamentscharen entspricht, aufspreizbar ist, so dass diese Filamentscharen geschlossenflächig in den Längsschlitz eindrückbar sind. Wenn die Kraft, welche für die Spreizwirkung des Klemmprofils verantwortlich ist, wieder entfernt wird, hält das Klemmprofil die Filamentscharen in einer im Wesentlichen geschlossenflächigen Form. Es ist jedoch auch möglich, das Klemmprofil so auszubilden, dass zwei Klemmprofilhälften, welche gegeneinander verschwenkbar sind, zwischen sich eingeführte Filamentscharen aufnehmen und nach Zusammenführen der beiden Klemmprofilhälften zuverlässig geschlossenflächig klemmen können.
  • Gemäß einer weiteren Ausbildungsform der Erfindung weist die Klemmvorrichtung eine untere Klemmplatte und eine obere Klemmplatte auf, welche relativ zueinander bewegbar sind. Die Klemmplatten sind dabei derart aufeinander zubewegbar, dass in den Grenzstellungen eine Offenstellung und eine Klemmstellung definiert sind. Zwischen den beiden Klemmplatten ist ein elastisches Profil angeordnet, welches so ausgebildet ist, dass es in der Klemmstellung zwischen sich und einer der Klemmplatten die Filamentscharen geschlossenflächig klemmt. Das bedeutet, dass auch im unmittelbaren Klemmbereich Filament im Wesentlichen neben Filament liegt. D.h. dass die Filamente einer Filamentschar so geklemmt werden, wie sie im Bereich des Fadengeleges zwischen den Transportketten auch nebeneinander liegen.
  • Vorzugsweise ist bei dieser Ausbildungsform die untere Klemmplatte an der jeweiligen Transportkette fest angebracht, während die obere Klemmplatte mittels einer Kulisse gegen die untere Klemmplatte bewegbar ist. Mittels der Kulisse wird also die obere Klemmplatte zwischen ihrer Offenstellung und der Klemmstellung bewegt, wobei in der Klemmstellung die obere Klemmplatte gegen das elastische Profil drückt, wobei zwischen dem elastischen Profil und der oberen Klemmplatte die eingelegte Fadenschar flächig geklemmt wird.
  • Vorzugsweise sind die Klemmplatten jeweils mit Schenkeln nach oben abgewinkelt, wobei die untere Klemmplatte an ihrem abgewinkelten Schenkel das elastische Profil trägt, an welches sich zum Schenkelende hin eine im Wesentlichen waagerechte Fassung anschließt. Diese Fassung dient einerseits von unten her als Anschlag für das an dem abgewinkelten Schenkel der unteren Klemmplatte anzubringende elastische Profil; die Fassung dient auf der nach oben weisenden Auflagefläche andererseits als Auflagefläche für die abzulegende Fadenschar und gegebenenfalls auch als Aufnahme für eine Nadelreihe.
  • Vorzugsweise ist des Weiteren ein Niederhalter vorgesehen, welcher eine bereits abgelegte Fadenschar oder auch mehrere abgelegte Fadenscharen während der Offenstellung der Klemmplatten auf die Fassung klemmt. Während der Offenstellung der Klemmplatten und der Klemmung der bereits vorgelegten Fadenscharen mittels des Niederhalters schiebt oder drückt ein Schwert die Filamentschar zwischen die Schenkel der Klemmplatten in den Bereich des elastischen Profils, wobei vorzugsweise wegen der Anbringung des elastischen Profils an der unteren Klemmplatte die Filamentschar zwischen dem elastischen Profil und der oberen Klemmplatte geklemmt wird.
  • Vorzugsweise ist zusätzlich zu den Klemmvorrichtungen in Längsrichtung der Transportketten jeweils auf einer dem Fadengelege zugewandten Seite der Transportketten eine Nadelreihe angeordnet. Die Nadeln weisen eine solche Höhe auf, dass im geklemmten Zustand der bandförmigen Filamentscharen die Nadeln die Filamentscharen durchstechen. Vorzugsweise weisen die Nadelreihen eine solche Teilung/Feinheit auf, dass die bandförmigen geschlossenflächigen Filamentscharen zwischen den beiden Nadelreihen im Wesentlichen gassenfrei sind. Vorzugsweise ist die Feinheit der Klemmeinrichtung bei der Ausführungsform, bei welcher die Klemmeinrichtung aus einer Vielzahl von Klemmdornen besteht, geringer als die der Nadeln. Dadurch, dass die Nadelreihen eine höhere Feinheit aufweisen, und dadurch, dass die Nadelreihen jeweils auf der dem Fadengelege zugewandten Seite angeordnet sind, verhindern die Nadelreihen, dass sozusagen gegebenenfalls durch die Klemmvorrichtung doch auftretende leichte Fadengassen sich in den Bereich des Fadengeleges hinein ausbreiten. Andererseits bietet diese Anordnung von zusätzlichen Nadelreihen die Möglichkeit, diese relativ dicht neben den Reihen von Klemmdornen der Klemmvorrichtung anzuordnen, so dass Materialabfall reduziert werden kann.
  • Alle Klemmvorrichtungen sind bezüglich ihrer Klemmfläche bzw. ihres Klemmbereiches so ausgebildet, dass sie die Filamente der Filamentscharen in einer solchen Weise klemmen, dass diese einerseits im geklemmten Zustand immer noch durch die Klemmfläche gezogen werden, und zwar so lange bzw. so weit, bis die Filamente eine Spannung aufweisen, welche ausreichend dafür ist, dass die Filamente zwischen den Transportketten ein im Wesentlichen ebenes geschlossenflächig ausgebildetes Fadengelege bilden und dass die Filamente andererseits im geklemmten Zustand ihre im Wesentlichen ebene Anordnung beibehalten. Das bedeutet, dass Filamente einer Fadenschar oder eine Fadenschar insgesamt, welche geringfügig über die Breite des Fadengeleges durchhängen, wieder gestrafft werden können durch entsprechende die Filamente bzw. die Filamentscharen spannende Einrichtungen. Ein Spannen erfolgt dabei, ohne dass die bereits gespannten, d. h. im Wesentlichen eben bezüglich des Fadengeleges angeordneten Filamente bzw. Filamentscharen zerreißen. Die Filamente bzw. die Filamentscharen reißen deshalb nicht, weil die Klemmkraft in der Klemmfläche im Klemmbereich so ausgebildet ist, dass bereits gespannte Filamente bzw. Filamentscharen so lange durch die Klemmfläche aufgrund der anliegenden Spannwirkung gezogen werden können bzw. „durchrutschen", bis die nicht vollständig gespannten, d. h. nicht vollständig ebenen Filamenten bzw. Filamentscharen ebenfalls durch die Klemmflächen mitgenommen und gespannt worden sind. Aufgrund dieser Eigenschaft der Klemmvorrichtung, einerseits nicht gespannte Filamente durch die Klemmfläche bei aufgeprägter Klemmwirkung ziehen zu können, bis diese eine ebene Lage angenommen haben, und andererseits die gespannten Filamente durch die Klemmfläche so lange rutschen lassen, bis die nicht gespannten Filamente vollständig gespannt sind. Dadurch kann der Verbindungsstation ein Gelege aus vielen multiaxial verlegten Filamentscharen zugeführt werden, dessen einzelne Filamente mit einer im Wesentlichen gleichen Spannung der Verbindungsstation zugeführt wird. Damit wird ein hochqualitatives Fadengelege erzeugt, dessen einzelne Fäden/Filamente durch die Verbindungsstation endgültig fixiert werden.
  • Zum erfindungsgemäßen Verfahren
  • Das gemäß einem weiteren Aspekt der Erfindung angegebene Verfahren zum Vorlegen und Fixieren von eine Vielzahl von Filamente aufweisenden Filamentscharen, welche bandförmig ausgebildet sind und bei welchen die einzelnen Filamente dicht nebeneinander angeordnet sind, lässt eine Struktur entstehen, die den Eindruck einer geschlossenen Fläche vermittelt. Diese Filamentscharen werden in definierten Richtungen zu einem Fadengelege verlegt. Gemäß dem erfindungsgemäßen Verfahren werden die folgenden Schritte ausgeführt:
    Zunächst wird eine neu zu verlegende bandförmige Filamentschar erfaßt, beispielsweise von einer Rolle abgezogen, und an beiden Seiten gehalten, so dass zwischen den Haltern ein vorzulegender Filamentscharabschnitt gebildet ist. Anschließend wird die Filamentschar an einen Leger übergeben, welcher die Filamentschar beidseitig ihrer Länge flächig klemmt, so dass die einzelnen Filamente ihre Lage zueinander nicht wesentlich ändern und die geschlossenflächige Ausbildung der Filamentschar beibehalten wird. Die Filamentschar wird beidseitig ihrer Länge also flächig geklemmt.
  • Dann erfolgt ein Abtrennen der Filamentschar und Einlegen derselben mittels des Legers in eine auf Transportketten angeordnete geöffnete Klemmvorrichtung, d. h. die Klemmvorrichtungen haben zu diesem Zeitpunkt geöffnet zu sein. Nach erfolgtem Einlegen der Filamentschar in die Klemmvorrichtung erfolgt deren Schließung, so dass die Filamentschar in der Klemmvorrichtung zuverlässig gehalten/geklemmt sind. Nun erfolgt ein Schließen der Klemmvorrichtung, wobei die Filamentschar mittels der Klemmvorrichtung so geklemmt wird, dass die Filamentschar im Bereich zwischen den Transportketten, d. h. in dem Bereich, in welchem das Fadengelege angeordnet und der Verbindungsstation schließlich zugeführt wird, eine geschlossene Fläche ohne nennenswerte Fadengassen bildet. Das bedeutet, es erfolgt ein flächenförmiges Verlegen und Klemmen von Filamentscharen mit einer Vielzahl von insbesondere dünnen Filamenten, und zwar ohne dass nennenswerte Fadengassen selbst im Randbereich des Fadengeleges auftreten. Nachdem die Filamentschar bzw. die Filamentscharen an der Klemmvorrichtung geklemmt worden ist, wird das Fadengelege in der geschlossenflächig geklemmten Form der Filamentschar einer Verbindungsstation zugeführt, in welcher das Fadengelege schließlich fixiert wird.
  • Vorzugsweise wird die Filamentschar vor ihrem Klemmen durch die Klemmvorrichtungen auf eine ebenfalls an der jeweiligen Transportkette neben den Klemmvorrichtungen in Richtung auf das Fadengelege angeordnete Nadelreihen gedrückt. Mittels dieser Nadelreihe, welche eine höhere Feinheit aufweist als die aus Einzelelementen bestehenden Klemmvorrichtungen wie z. B. die Klemmvorrichtungen, deren Grundelemente Klemmdorne sind, wird vermieden, dass sich durch die Klemmvorrichtung gegebenenfalls doch ausbildende kleinere Gassen in Richtung auf den Bereich des Fadengeleges ausbreiten, welcher schließlich in der Verbindungsstation fixiert wird. Die Nadelreihe sichert somit ein hochqualitatives, in der Verbindungsstation fixiertes Produkt, bei welchem die Qualität der einzelnen im Gelege verlegten Filamente trotz der Verlegung von geschlossenflächig ausgebildeten bandförmig angeordneten Filamentscharen bis zum endgültigen Fixieren in der Verbindungsstation beibehalten wird.
  • Vorzugsweise ist die Verbindungsstation als Kettenwirkmaschine ausgebildet. Das bedeutet, dass das Fadengelege einer Wirkfontur zugeführt wird, wodurch die einzelnen zunächst unfixiert übereinanderliegenden Lagen des Fadengeleges in ihrer Lage so fixiert werden, dass eine im Wesentlichen über die Breite der bandförmigen Filamentschar gleichbleibende Filamentdichte beispielsweise bei gleichmäßig verlegten Filamentscharen gewährleistet werden kann.
  • Es ist jedoch auch möglich, anstelle einer Wirkfontur einer Kettenwirkmaschine eine als Kalander ausgebildete Verbindungsstation vorzusehen, bei welcher das Fadengelege zunächst mit einem Harz getränkt wird, welches unter Wärmezufuhr aushärtet und dadurch das Fadengelege fixiert.
  • Damit auch die einzelnen Lagen eines Fadengeleges, welches aus mehreren übereinander angeordneten, in unterschiedlichen Richtungen verlegten Filamentscharen mittels der Klemmvorrichtung zuverlässig geklemmt werden können, müssen diese mehrfach geöffnet werden, damit die einzelnen Lagen nacheinander in die Klemmvorrichtung eingebracht und dort geklemmt werden können. Dabei muß gewährleistet werden, dass die bereits geklemmten Lagen nicht wieder ihre Spannung verlieren und gegebenenfalls durchhängen, d. h. nicht mehr eben angeordnet sind. Dazu ist gemäß einer weiteren Ausgestaltung des erfindungsgemäßen Verfahrens ein zusätzlicher Halter bzw. eine zusätzliche Klemmeinrichtung vorgesehen, welche während des Öffnens der Klemmvorrichtung die dort bereits gehaltenen Filamentscharen zusätzlich in ihrer Lage so lange zwischenzeitlich klemmt bzw. festhält, wie die Klemmvorrichtung zum Einlegen bei einer weiteren Lage geöffnet ist. Dazu ist vorzugsweise ein spezieller Halter vorgesehen, dessen Länge dabei geringfügig größer ist als die Länge der offenen Klemmstellen. Damit wird gewährleistet, dass stets sämtliche Filamentschare zuverlässig geklemmt werden können.
  • Zur erfindungsgemäßen Multiaxialmaschine
  • Die gemäß einem weiteren Aspekt der Erfindung angegebene Multiaxialmaschine dient zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens mit den erfindungsgemäßen Haltevorrichtungen gemäß einem der Ansprüche 1 bis 19.
  • Bei der erfindungsgemäßen Multiaxialmaschine sind an deren Transportketten, zwischen welchen das Fadengelege angeordnet ist, Klemmvorrichtungen angeordnet, welche dem temporären Fixieren des Fadengeleges dienen. Die Filamentscharen klemmen so, dass deren im Wesentlichen geschlossenflächige Anordnung im Wesentlichen ohne Gassenbildung beibehalten wird, so dass das in den Klemmvorrichtungen geklemmte Fadengelege einer das Fadengelege endgültig fixierenden Verbindungsstation in einer Form zuführbar ist, in welcher die einzelnen Filamente einer Fadenschar und die Fadenscharen insgesamt gleichmäßig entsprechend der jeweiligen Verlegerichtung nebeneinander liegend angeordnet sind.
  • Gemäß einer bevorzugten Ausbildung sind die Klemmvorrichtungen aus einer Vielzahl von in Längsrichtung der Transportkette nebeneinander angeordneten Klemmdornelementen ausgebildet, welche die Filamentscharen nicht nur klemmen, sondern vor dem Klemmen auch teilen. Das Teilen erfolgt vorzugsweise so, und zwar entsprechend der Feinheit der einzelnen Klemmdornelemente der Klemmvorrichtungen, dass Fadengassen sich zumindest nicht wesentlich in den Bereich des Fadengeleges ausbreiten, welches schließlich einer Verbindungsstation zum endgültigen Fixieren zugeführt wird.
  • Gemäß einer bevorzugten Weiterbildung sind an den Transportketten Nadelreihen angeordnet. Vorzugsweise sind die Nadelreihen neben den Klemmvorrichtungen auf deren dem Fadengelege zugewandten Seite angeordnet. Vorzugsweise sind die Transportketten parallel zueinander angeordnet, wobei die Transportketten das dazwischen vorgelegte Fadengelege einer Verbindungsstation vorzugsweise mit einer Nadelfontur, insbesondere einer Kettenwirkmaschine, zuführen. Gemäß einer weiteren Ausführungsform der Erfindung ist als Verbindungsstation ein Kalander vorgesehen, mittels welchem eine endgültige Fixierung des Fadengeleges derart erfolgt, dass vorher oder während des Kalandrierens zugeführtes wärmeaushärtbares Harz in das Gelege eingebracht und mittels des Kalanders zum Aushärten, d. h. zum Fixieren des Fadengeleges gebracht wird.
  • Der Vorteil einer Verbindungsstation in Form einer Nadelfontur besteht vor allen Dingen darin, dass das Fadengelege noch ausgesprochen flexibel bleibt, z. B. aufgewickelt werden kann und an entsprechenden Einsatzgebieten in Ecken oder kleineren Bereichen eingefügt und gebogen werden kann, woran sich anschließend ein Tränken mit einem wärmeaushärtbaren Harz als vorteilhaft erweisen kann. Andererseits besteht der Vorteil von einem Fadengelege, welches mit einem Harz getränkt und über einen Kalander fixiert wird darin, dass ein Produkt beispielsweise für steife Anwendungsfälle vorbereitet werden kann.
  • Die Transportketten können aber auch unmittelbar vor der Verbindungsstation geringfügig auseinanderlaufen/divergieren. Das bedeutet, dass die Transportketten nicht mehr vollkommen parallel zueinander angeordnet sind, sondern ihren Abstand zueinander in Richtung auf die Verbindungsstation geringfügig vergrößern. Im Zusammenhang mit der Eigenschaft der Klemmvorrichtung, einerseits nicht gespannte Filamente einer Filamentschar spannen zu können, bis diese im wesentlichen eben in einer geschlossenflächigen Struktur angeordnet sind, und andererseits bereits gespannte Filamente durch den Klemmbereich hindurchrutschen zu lassen, so dass diese nicht brechen oder beschädigt werden, führt das geringfügige Auseinanderlaufen der Transportketten unmittelbar vor der Verbindungsstation dazu, dass das Fadengelege, welches der Verbindungsstation schließlich zugeführt wird, der Verbindungsstation im Wesentlichen eben zugeführt wird, wobei die einzelnen Filamente der Filamentscharen eine im Wesentlichen gleichbleibende Spannung aufweisen. Durch die im Wesentlichen gleichbleibende Spannung wird eine hohe Qualität der bandförmig geschlossenflächig verlegten Filamentscharen erreicht.
  • Anstelle der mit Klemmdornen ausgebildeten Klemmvorrichtungen können an den Transportketten auch elastische Klemmprofile vorgesehen sein, welche vorzugsweise aus elastischem Material bestehen. Diese Klemmprofile bzw. Klemmleisten weisen in Längsrichtung einen Schlitz auf, in welchem die Filamente mittels geeigneter Einrichtungen eindrückbar sind und dort gehalten werden, so dass sie im Wesentlichen geschlossenflächig geklemmt bleiben. Das Klemmprofil kann dabei ebenfalls aus einzelnen Segmenten bestehen, welche unmittelbar in Längsrichtung der Transportketten nebeneinander angeordnet sind, so dass sich ein im Wesentlichen durchgängiges Profil ergibt.
  • Anstelle von geschlitzten Klemmprofilen kann die Klemmvorrichtung auch vorzugsweise zwei Klemmplatten mit einem elastischen Profil dazwischen aufweisen. Die Klemmplatten sind relativ zueinander zwischen einer Offenstellung und einer Klemmstellung bewegbar, so dass in der Klemmstellung die eine der Klemmplatten auf das elastische Profil drückt. Dabei ist das elastische Profil als Profilleiste ausgebildet und in der Lage, im Wesentlichen geschlossenflächig ausgebildete Fadenscharen, welche in der Offenstellung zwischen dem elastischen Profil und eine der Klemmplatten eingeführt worden sind, zuverlässig in einer geschlossenflächigen Form zu klemmen, so dass eine Gassenbildung in den Bereich des Geleges hinein von der Klemmvorrichtung nicht ausgeht.
  • Damit die Fäden einer zweiten Fadenlage zuverlässig in die Klemmvorrichtung eingebracht werden können, müssen und werden die Fäden der ersten Fadenlage so lange festgehalten/festgeklemmt, wie die Klemmvorrichtungen zum Einlegen einer weiteren Fadenlage in ihrer erneuten Offenstellung sind. Für dieses Festhalten/Klemmen ist ein zusätzlicher Halter/Niederhalter vorgesehen, welcher die Fäden der ersten Fadenlage so lange festhält/klemmt wie die Klemmvorrichtung in ihrer Offenstellung ist zum Einlegen der zweiten Fadenlage. Dadurch wird gewährleistet, dass die bereits gespannten bzw. im Wesentlichen in einer Ebene verlegten Filamentscharen in ihrer geschlossenflächigen ebenen Ausrichtung verbleiben. Vorzugsweise weist der Halter eine Länge auf, die geringfügig größer ist als die Länge des Abschnittes der Klemmvorrichtung, welcher in Offenstellung ist. Damit wird gewährleistet, dass sämtliche Filamente der zu klemmenden Fadenscharen, auch die Filamente, welche an den Randbereichen der bandförmigen Filamentscharen angeordnet sind, zuverlässig in der Klemmvorrichtung geklemmt werden, so dass die geschlossenflächige Anordnung ohne Schädigung der einzelnen Filamente realisiert werden kann.
  • Vorzugsweise sind die Nadelreihen im wesentlichen parallel zu und neben den Klemmvorrichtungen angeordnet, und zwar auf ihrer dem Fadengelege zugewandten Seite, d. h. nach innen gerichtet. Die Nadelreihen weisen vorzugsweise eine Teilung auf, welche kleiner ist als die der mit Klemmdornen ausgebildeten Klemmvorrichtung.
  • Die Kombination aus Klemmvorrichtungen und parallel dazu angeordneten Nadelreihen erweist sich bezüglich der Qualität des Fadengeleges als besonders vorteilhaft.
  • Die bandförmig in einer geschlossenflächigen Struktur bereitgestellten Filamentscharen, welche beispielsweise auf einer Spule aufgewickelt sein können, weisen den Vorteil auf, dass diese auch mit schwereren Materialien, welche im Preis entsprechend niedriger sind, bereitgestellt und mit der erfindungsgemäßen Vorrichtung bzw. Maschine bzw. dem erfindungsgemäßen Verfahren problemlos verarbeitet werden können; aufgrund des Einsatzes schwererer Materialien ist es daher möglich, Forderungen in der Automobilindustrie nachzukommen, Materialien einer spezifischen Flächenmasse von bis zu ca. 300 g/m2 oder auch mehr gassenfrei verlegen zu können. Damit bietet das erfindungsgemäße Verfahren bzw. die erfindungsgemäße Multiaxialmaschine nicht nur erheblich Kostenvorteile, sondern gewährleistet auch, qualitativ hochwertige Produkte herstellen zu können.
  • Zweckmäßige Weiterbildungen sowie weitere Vorteile der Erfindung werden nun anhand von Ausführungsbeispielen unter Bezugnahme auf die beigefügten Zeichnungen detailliert erläutert.
  • In den Zeichnungen zeigen:
  • 1 eine prinzipielle Ansicht einer als Klemmvorrichtung ausgebildeten Haltevorrichtung bei einer Multiaxialmaschine gemäß der Erfindung;
  • 2 ein zweites Ausführungsbeispiel einer Klemmvorrichtung mit zusätzlichem Niederdrücker gemäß einem zweiten Ausführungsbeispiel;
  • 3 eine Ansicht gemäß 1, mit Darstellung von zusätzlichen Klemmeinrichtungen, einer Schere zum Ablängen der Filamentbänder und einer Leger- Klemmeinrichtung;
  • 4 ein Einzelelement einer Klemmvorrichtung mit Klemmdorn und daneben angeordneter Nadelreihe;
  • 5 das Ausführungsbeispiel gemäß 1 mit einer zusätzlichen Einrichtung zur Unterstützung zum Einlegen einer Fadenschar in die Klemmvorrichtung;
  • 6 bis 12 verschiedene Verfahrensschritte vom Ablängen der Fadenschar von einem Endlosband bis zum Einlegen und Klemmen der Fadenschar in der erfindungsgemäßen Klemmvorrichtung;
  • 13 bis 20 eine Klemmvorrichtung gemäß einem weiteren Ausführungsbeispiel der Erfindung mit verschiedenen Positionen des Vorlegens und Klemmens von Filamentscharen;
  • 1 zeigt die prinzipielle Anordnung einer als Klemmvorrichtung 4 ausgebildeten erfindungsgemäßen Haltevorrichtung mit deren Anbringung an den Transportketten 3 einer Multiaxialmaschine. Die Klemmvorrichtung 4 weist einen Klemmdorn 5 auf, welcher die geschlossenflächig ausgebildeten bandförmigen Filamentscharen 2 klemmt. Durch die Klemmvorrichtung 4 können permanente Fixierelemente für die Filamentscharen 2, mittels welcher aus Filamenten bestehende Fadenscharen in entsprechende Nadelreihen eingehängt werden, vermieden werden. Außerdem kann mit der erfindungsgemäßen Klemmvorrichtung 4 ein Ablegen der Filamentscharen 2 in beliebige Richtungen erfolgen, ohne dass permanente Fixierelemente für jede beliebige Richtung speziell gefertigte Filamentschar-Abschnitte erfordern.
  • Eine Filamentschar 2 ist in die an der Transportkette 3 angebrachte Klemmvorrichtung 4 eingelegt und geklemmt. Der eigentliche Klemmdorn 5 weist an seiner Oberseite einen Doppelkegel auf, welcher beginnend von einer Dornspitze 9 einen Teilungsbereich 8 und unmittelbar daran anschließend einen Klemmbereich 7 aufweist, welcher in einem Klemmbett 6 im Wesentlichen formkongruent aufgenommen ist. Im Klemmbett 6 im Klemmbereich 7 des Klemmdorns 5 wird das eigentliche Klemmen der Filamentscharen 2 realisiert. Seitlich angeordnete Schlitze 10 im Klemmbett 6 sind im Wesentlichen in Richtung der Längsachse des Klemmdornes 5 angeordnet, und zwar weist das Klemmbett 6 über den Umfang verteilt im Wesentlichen gleichmäßig beabstandet vier derartige Schlitze 10 auf.
  • An seiner dem Doppelkegel gegenüberliegenden Seite weist der Klemmdorn 5 eine Feder 15 auf, welche den Klemmdorn 5 in das Klemmbett 6 zieht, so dass die Klemmvorrichtung 4 in ihrer Klemmwirkung ist. Durch eine mit der Transportkette 3 verbundene Aushebung 18, welche auch durch die Transportkette 3 angetrieben ist, erfolgt je nach gewünschter Stellung der Transportkette 3 und der Tatsache, ob Filamentscharen 2 in die Klemmvorrichtung 4 eingelegt werden sollen, ein Anheben des Klemmdornes 5 entgegen der Wirkung der Feder 15, so dass die Klemmwirkung des Klemmbereiches 7 im Klemmbett 6 aufgehoben ist. Dadurch ist die Möglichkeit gegeben, dass Filamentscharen 2 über die Dornspitze 9 und den Teilungsbereich 8 in den eigentlichen Klemmbereich im Klemmbett 6 in dessen geschlitzten Bereichen eingleiten können.
  • Wenn die Filamentscharen 2 über die Dornspitze 9 der jeweiligen Klemmdorne 5 gedrückt werden, teilt die Dornspitze 9 die Filamentschar 2 auf, so dass zu jeder Seite der Dornspitze 9 ein Teil der Filamente der Filamentschar 2 am Teilungsbereich 8 hinab in den bzw. die jeweiligen Schlitze 10 gleitet. Wenn die mit der Transportkette 3 verbundene Aushebung 18 die Wirkung der Feder 15 freigibt, wird durch die Wirkung der Feder 15 der Klemmdorn 5 in seinen im Klemmbett 6 vorhandenen Klemmsitz gezogen, wodurch die Filamentschar 2 zuverlässig geklemmt wird.
  • Auf der dem Fadengelege zugewandten Seite der Klemmvorrichtung 4 ist zusätzlich eine Nadelreihe 13 bzw. Nadelleiste dicht neben der Klemmvorrichtung 4 angeordnet. Die Nadelreihe 13 dient im Wesentlichen dem gassenfreien Einlegen der Filamentschar 2 in das Klemmsystem. Da die Teilung der Klemmvorrichtung 4 größer ist als die Teilung der Nadelreihe 13, kann die Klemmvorrichtung 4 wegen des Vorsehens einer zusätzlichen Nadelreihe 13 relativ dicht an der Seite des Fadengeleges angeordnet werden, weil sich eventuell durch das Klemmsystem ausgebildete Fadengassen nicht über die Nadelreihe 13 hinaus in Richtung des Fadengeleges ausbreiten können. Der Abstand zwischen der Dornspitze 9 und der Nadelreihe 13, kann daher beispielsweise in einem Bereich von ca. 10 mm liegen. Neben dem gassenfreien Einlegen der Filamentschar 2 kann auch der ansonsten vorhandene größere Abfall reduziert werden.
  • Zum Zuführen der abzulängenden Filamentschar 2 wird diese von einem Greifer 23 an die Leger-Klemmeinrichtung 22 übergeben, welche die Filamentschar 2 auf jeder Seite der Transportkette 3 klemmt und einen solchen Abstand der beiden Leger-Klemmeinrichtungen 22 aufweist, dass die Fadenschar 2 über die Klemmvorrichtung 4 und die Nadelreihe 13 in die Klemmvorrichtung 4 eingeführt werden kann. Zusätzlich ist auf der dem Fadengelege zugewandten Seite der Nadelreihe 13 eine Fadenunterstützung 17 angeordnet, welche die Filamentschar 2 beim Einlegen ins Klemmsystem auf der dem Fadengelege zugewandten Seite der Nadelreihe 13 nach unten zieht bzw. im Bereich der Wurzel der Nadelreihe 13 hält, so dass die Fadenschar 2 zuverlässig in das Klemmsystem eingeführt werden kann.
  • Ein zusätzlicher Niederhalter 14 ist auf der dem Fadengelege abgewandten Seite der Klemmvorrichtung 4 angebracht und dient dazu, bereits eingelegte Filamentscharen 2 zwischenzeitlich zu fixieren, wenn weitere Filamentscharen 2 in das Klemmsystem eingeführt werden, so dass ein Fadengelege mit mehreren, zumindest zwei übereinander angeordneten Filamentscharen 2 zuverlässig durch das Klemmsystem geklemmt werden kann.
  • In 2 ist ein weiteres Ausführungsbeispiel dargestellt, bei welchem die prinzipielle Anordnung der Transportketten 3, der Klemmvorrichtung 4 mit dem Klemmdorn 5 und der Feder 15 sowie einer neben der Klemmvorrichtung 4 angeordneten Nadelreihe 13 dieselbe ist wie in 1. Zusätzlich zu der durch die Feder 15 erzielten Klemmwirkung in der Klemmvorrichtung 4 sitzt auf der Dornspitze 9 eine ebenfalls vorzugsweise federbelastete Unterstützung 19 zum Erhöhen der Klemmwirkung. Dies ist insbesondere sinnvoll, wenn dickere Fadenscharen 2 oder bereits mehrere Fadenscharen 2 übereinander in der Klemmvorrichtung 4 geklemmt sind, um ein zuverlässiges Klemmen zu erreichen und die nötige Klemmwirkung, d.h. die Klemmkraft im Klemmbereich 7 im Klemmbett 6 des Klemmdornes 5 zu erzielen. Die Unterstützungseinrichtung 19 zur Erhöhung der Klemmwirkung kann dabei ebenfalls mit der Bewegung der Transportkette 3 gekoppelt sein; es ist jedoch auch möglich, dass diese Unterstützungseinrichtung 19 einen separaten Antrieb aufweist, welcher entsprechend der Anzahl und des Ortes der Ablegung von Filamentscharen 2 in der Klemmvorrichtung 4 steuerbar bzw. bewegbar ist.
  • 3 zeigt dieselbe prinzipielle Anordnung mit Transportkette 3, Aushebung 18, Klemmvorrichtung 4, Greifer 23, Fadenunterstützung 17, Nadelreihe 13 und Filamentschar 2 wie in 1. Zusätzlich ist im oberen Bereich der 3 die prinzipielle Anordnung einer Halte- und Erfassungseinrichtung 20 zum zwischenzeitlichen Fixieren der Filamente der Filamentschar 2 sowie der Leger-Klemmeinrichtung 22 zum Vorlegen (Transportieren) der Filamentschar 2 sowie einer Schere 21 zum Abtrennen der Filamentschar dargestellt. Nach erfolgtem Klemmen mittels der Leger-Klemmeinrichtung 22 erfolgt das Ablängen der Filamentschar 2, woraufhin der Leger die Filamentschar 2 in die Klemmvorrichtung 4 einsetzen kann (siehe auch 1). Es sind also mehrere Klemmsysteme vorhanden, welche ein permanentes Fixieren der Enden eines Filamentschar-Abschnittes nicht erforderlich machen.
  • In 4 ist eine Klemmvorrichtung 4 gemeinsam mit einer Nadelreihe 13 in prinzipieller Anordnung ohne deren Anbringung an der Transportkette 3 dargestellt. Der Klemmdorn 5 weist an seiner dem Doppelkegel gegenüberliegenden Seite einen Schaft auf, welcher durch die Feder 15 an einem nicht bezeichneten Aufnahmeteil gehalten ist. Die Feder 15 zieht den Klemmbereich 7 des Klemmdornes 5 in das Klemmbett 6, so dass zwischen dem Klemmbett 6 und dem Klemmbereich 7 eine durch den Teilungsbereich 8 über die Dornspitze 9 geteilte Filamentschar 2 eingeführt und geklemmt werden kann. Das Klemmbett 6 ist vorzugsweise aus Metall gefertigt, wohingegen zumindest der Klemmbereich 7 des Klemmdornes 5 aus Kunststoff besteht bzw. einen Kunststoffüberzug aufweist. Durch eine gezielte Materialpaarung zwischen Klemmbett 6 und Klemmbereich 7 ist eine optimierte Reibung erzielbar, so dass beim Spannen von gegebenenfalls durchhängenden Filamenten bestimmter Filamentscharen einzelne Filamente eine ausreichende Reibkraft erfahren, damit sie beim Spannen „mitgenommen" werden, d.h. gespannt werden, die bereits gespannten und in der Ebene der geschlossenflächig ausgebildeten Filamentschar 2 bereits befindlichen Filamente aber durchrutschen, so dass nach erfolgter Spannung alle Filamente eine im Wesentlichen gleiche Spannung und damit gleichmäßig ebene Lage aufweisen.
  • In 5 ist eine der 1 entsprechende Ausführung dargestellt, bei welcher die Fadenunterstützung 17 unmittelbar am Leger 24 angeordnet ist und mit diesem mitgeführt wird. Dies stellt eine besonders einfache Lösung hinsichtlich der Anbringung der Fadenunterstützung 17 dar, weil das auf die jeweilige Filamentschar 2 aufsitzende Ende der Fadenunterstützung 17 mit der Höhe der Leger-Klemmeinrichtung 22 ausgerichtet sein kann. Die Fadenunterstützung 17 ist dabei als Bügel ausgebildet, so dass einerseits die Klemmvorrichtung 4 und andererseits die Nadelreihe 13 übergriffen werden können.
  • Die 6 bis 12 zeigen verschiedene Positionen vom Ergreifen und Ablängen einer vorzulegenden Filamentschar 2 bis hin zum eigentlichen Klemmen dieser Filamentschar 2 in der Klemmvorrichtung 4. 6 zeigt, wie aus einer Halte- und Erfassungseinrichtung 20 der Greifer 23 eine neu vorzulegende Filamentschar 2 ergreift, während ein Leger mit entsprechender Leger-Klemmeinrichtung 22, welcher synchron zur Transportkette verfährt, gerade eine Filamentschar 2 in die Klemmvorrichtung 4 einlegt.
  • 7 zeigt, wie der Greifer 23 die Filamentschar 2 vorlegt, während die Klemmung in der Halte- und Erfassungseinrichtung 20 geöffnet ist. Nach erfolgtem Einlegen der Filamentschar 2 in die Klemmeinrichtung 4 öffnet der Leger mit der Leger-Klemmeinrichtung 22 und verfährt vertikal in Richtung auf die Filamentschar 2.
  • In 8 ist dargestellt, wie der Leger mit der Leger-Klemmeinrichtung 22, welcher am Portal 25 angebracht ist, horizontal verfährt, und zwar parallel zur Transportkette (nicht dargestellt) in die vorgelegte Filamentschar 2.
  • In 9 ist gezeigt, wie die Halte- und Erfassungseinrichtung 20 die Filamentschar an einem Ende klemmt und gleichzeitig der Leger mit den beiden Leger-Klemmeinrichtungen 22 die Filamentschar 2 klemmt.
  • In 10 schließlich ist gezeigt, wie mittels der Schere 21 bzw. einem Schneidmesser zwischen der Halte- und Erfassungseinrichtung 20 und der linken Leger-Klemmeinrichtung 22 die Filamentschar 2 abgetrennt wird, wobei der Greifer 23 sich öffnet. Prinzipiell sind Nadelreihe 13 und Klemmvorrichtung 4 auf jeder Seite des dazwischen befindlichen (nicht dargestellten) Fadengeleges gezeigt.
  • 11 zeigt, wie der Leger mit den Leger-Klemmeinrichtungen 22 mit gehaltener/geklemmter Filamentschar 2 horizontal und parallel zur Transportkette (nicht dargestellt) verfährt. Der Greifer 23 verfährt horizontal und parallel zur Filamentschar 2.
  • In 12 ist gezeigt, wie der Leger mit den Leger-Klemmeinrichtungen 22 vertikal in Richtung auf die Transportkette verfährt und dort die Filamentschar 2 oberhalb der Nadelleiste 13 positioniert. Die Schere/das Schneidmesser 21 ist geöffnet, und der Greifer 23 ist in seiner Endposition, wobei die Halte- und Erfassungseinrichtung 20 ein Ende für eine zukünftige Filamentschar klemmt.
  • Die 13 bis 20 zeigen verschiedene Stellungen des Vorganges des Vorlegens und Klemmens der Filamentscharen gemäß einem zweiten Ausführungsbeispiel der Erfindung für eine Klemmvorrichtung 4. An der Transportkette 3 sind eine untere Klemmplatte 26 sowie darüber eine obere Klemmplatte 27 angebracht. Die untere Klemmplatte 26 ist fest auf der Transportkette angebracht, wohingegen die obere Klemmplatte 27 horizontal verschiebbar angeordnet ist. Die horizontale Verschiebbarkeit wird mittels einer Kulisse 30 gesteuert, welche die obere Klemmplatte 27 öffnet und schließt. Die beiden Klemmplatten 26, 27 sind nach oben jeweils abgewinkelt, und an der unteren Klemmplatte 26 ist an deren oberen abgewinkelten Ende ein elastisches Profil 28 mit einer Profilnase 31 angebracht, welche in Richtung auf den nach oben abgewinkelten Schenkel der oberen Klemmplatte 27 weist. In ihrer in Richtung auf die bezüglich der Transportkette 3 feststehende untere Klemmplatte 26 dichtesten Position stößt der nach oben abgewinkelte Schenkel der oberen Klemmplatte 27 gegen die Profilnase 31 und drückt diese in Richtung auf den abgewinkelten Schenkel der unteren Klemmplatte 26.
  • Oberhalb des elastischen Profils 28 ist eine Fassung 32 angebracht, an welcher eine Nadelreihe 13 angeordnet ist. Eine Filamentschar 2 ist durch die Nadelreihe 13 gelegt, liegt auf der Oberseite der Fassung 32 auf und ist zwischen die elastische Profilnase 31 und den nach oben weisenden Schenkel der oberen Klemmplatte 27 geführt, so dass bei mittels der Kulisse 30 an die Profilnase 31 angedrücktem oberen Schenkel der Klemmplatte 27 die Filamentschar 2 zwischen der Profilnase 31 und dem abgewinkelten Schenkel der oberen Klemmplatte 27 geklemmt ist. Oberhalb der eigentlichen Klemmeinrichtung 4 sind in prinzipieller Anordnung ein Leger mit einer Leger-Klemmeinrichtung 22 sowie ein Niederhalter 14 und ein Schwert 29 zwischen dem Niederhalter 14 und dem Leger dargestellt. In der Leger-Klemmeinrichtung 22 ist eine weitere Filamentschar 2 geklemmt. Der Leger mit der geklemmten Filamentschar 2, das Schwert 29 und der Niederhalter 14 befinden sich oberhalb der Klemmvorrichtung 4, jedoch noch relativ weit vor dem eigentlichen Einlegen in die Klemmvorrichtung 4.
  • 14 zeigt, dass der Leger mit der Leger-Klemmeinrichtung 22 gemeinsam mit dem auf der Fassung 32 aufgesetzten Niederhalter 14, welcher neben der Nadelreihe 13 auf der Fassung 32 aufgesetzt ist, die neue Filamentschar 2 in die Nadelreihe 13 eingedrückt hat.
  • Die erste Filamentschar 2 befindet sich in geklemmter Position auf der Fassung 32 und zwischen der Profilnase 31 und dem nach oben abgewinkelten Schenkel der oberen Klemmplatte 27. Das Schwert 29 ist oberhalb der zweiten Filamentschar 2 zwischen dem Niederhalter 14 und dem Leger mit der Leger-Klemmeinrichtung 22.
  • Die Nadelreihe 13 ist nicht zwingend erforderlich, dient aber dazu, dass die eingelegten Filamentscharen nicht mehr verrutschen können. Der Niederhalter 14 dient dazu, sowohl die erste als auch die zweite Filamentschar auf die Fassung 32 zu drücken und dort lagefixiert zu halten.
  • In 15 ist gezeigt, dass der Niederhalter 14 die erste und die zweite Filamentschar 2 auf die Fassung 32 drückt und dort festklemmt, wodurch es möglich ist, dass mittels der Kulisse 30 die obere Klemmplatte 27 öffnet, so dass deren nach oben abgewinkelter Schenkel nicht mehr an die Profilnase 31 drückt.
  • In 16 ist gezeigt, dass nun die Leger-Klemmeinrichtung 22 des Legers sich geöffnet hat und das freigegebene Ende der Filamentschar 2 zum Eindrücken in den Spalt zwischen dem nach oben abgewinkelten Schenkel der oberen Klemmplatte 27 und der Profilnase 31 des elastischen Profils 28 bereit ist.
  • Dieser Moment, bei welchem das Schwert 29 die zweite Filamentschar 2 in diesen Spalt gedrückt hat, ist in 17 dargestellt. Das freie Ende der Filamentschar 2 ist in die eigentliche Klemmstelle eingedrückt worden.
  • In 18 schließlich ist dargestellt, dass das Schwert 29 wieder nach oben verfährt, der Niederhalter 14 immer noch die beiden Filamentscharen auf die Fassung 32 drückt und dort festklemmt.
  • In 19 ist dargestellt, dass mittels der Kulisse 30 die obere Klemmplatte 27 wieder in die geschlossene Position verfahren ist, in welcher der nach oben abgewinkelte Schenkel der oberen Klemmplatte 27 gegen die Profilnase 31 des elastischen Profils 28 drückt, nun beide Enden der beiden Filamentscharen 2 zwischen der Profilnase und dem abgewinkelten Schenkel klemmend.
  • In 20 schließlich ist dargestellt, dass der Leger mit der Leger-Klemmeinrichtung 22, das Schwert 29 und der Niederhalter 14 wieder nach oben verfahren sind, um eine neue Filamentschar mittels der Leger-Klemmeinrichtung 22 zu klemmen und in der Klemmeinrichtung 4 neu vorzulegen.
  • Gemäß diesem zweiten Ausführungsbeispiel wird deutlich, dass ein einfaches Klemmsystem zwischen einem elastischen Profil 28 und einer verschiebbaren Klemmplatte 27 eine einfache Möglichkeit bietet, eine oder mehrere Filamentscharen 2 zuverlässig so zu klemmen, dass es mit einer Spannvorrichtung möglich wird, nicht vollständig gespannte Filamente einer Filamentschar 2 durch die Klemmstelle, die dort vorhandene Reibung nutzend, zu spannen, wohingegen bereits vollständig gespannte Filamente durch die Reibung, die in der Klemmstelle vorhandene Reibung überwindend, durchgezogen werden können.
  • Es versteht sich, dass aufgrund der Flexibilität der Transportkette 3 wegen deren notwendiger Umlenkung die Klemmplatten 26, 27 aus einzelnen Elementen bestehen, welche einen gewissen Spalt zwischen sich aufweisen, welcher in einfacher Art und Weise zur Sicherung einer kontinuierlichen Klemmung an der Klemmstelle durch nicht gezeigte, den Spalt überbrückende Plättchen geschlossen werden können.
  • In den 21 bis 23 ist in analoger Weise zu dem Ausführungsbeispiel gemäß den 13 bis 20 das Einführen von Filamentscharen in eine Klemmstelle einer Klemmprofilleiste 11 ebenfalls mittels einem Schwert 29 gezeigt, das in ähnlicher Weise wie in den 13 bis 20 dargestellt ist. Das Schwert 29 wird herabgeführt und drückt in den Längsschlitz 12 des Klemmprofils 11 die Filamentschar 2 in voller Breite ein. Aufgrund der Elastizität des Klemmprofils 11 schließt sich nach Entfernen des Schwertes 29 der Längsschlitz 12 wieder und hält die Filamentschar 2 zuverlässig. Auf diese Art und Weise können in der Klemmstelle im Längsschlitz 12 des Klemmprofils 11 auch mehrere Filamentscharen 2 übereinander zuverlässig geklemmt werden, wobei es durchaus möglich ist, die Klemmkraft zusätzlich durch über den Längsschlitz 12 des Klemmprofils 11 übergreifende Klemmelemente zu erhöhen. Dies ist in den Figuren nicht gesondert dargestellt, es liegt jedoch im Kenntnisstand des Durchschnittfachmannes, derartige Lösungen anzuwenden, sofern die Klemmkraft zu erhöhen ist.
  • 1
    Fadenlage
    2
    Filamentschar
    3
    Transportkette
    4
    Klemmvorrichtung
    5
    Klemmdorn
    6
    Klemmbett
    7
    Klemmbereich
    8
    Teilungsbereich
    9
    Dornspitze
    10
    Schlitze
    11
    Klemmprofil
    12
    Längsschlitz des Klemmprofils
    13
    Nadelreihe
    14
    Niederhalter
    15
    Feder
    16
    Verbindungsstation/Kettenwirkmaschine bzw. Kalander
    17
    Fadenunterstützung
    18
    Aushebung der Klemmvorrichtung
    19
    Unterstützung zum Erhöhen der Klemmkraft
    20
    Halte- und Erfassungseinrichtung
    21
    Schere
    22
    Leger-Klemmeinrichtung
    23
    Greifer
    24
    Leger
    25
    Portal
    26
    untere Klemmplatte
    27
    obere Klemmplatte
    28
    elastisches Profil
    29
    Schwert
    30
    Kulisse
    31
    Profilnase
    32
    Fassung

Claims (35)

  1. Haltevorrichtung, durch die bei einer Maschine zum Vorlegen von Fadengelegen diese zwischen zwei Transportketten gehalten sind, wobei die Haltevorrichtung beiderseits des Fadengeleges an den Transportketten angebracht und zum Halten von aus einer Mehrzahl von Filamenten bestehenden, im Wesentlichen geschlossenflächig und bandförmig ausgebildeten, bereits abgelängten Filamentscharen ausgebildet ist, die in unterschiedlichen Richtungen nebeneinander und/oder übereinander angeordnet sein können, dadurch gekennzeichnet, dass die Haltevorrichtung als Klemmvorrichtung (4) ausgebildet ist, welche jede Filamentschar (2) an ihren Enden so klemmt, das diese auch im Bereich zwischen den Transportketten (3) weiterhin eine im Wesentlichen geschlossene Fläche bildet, und dass die Klemmvorrichtung (4) derart ausgebildet ist, dass sie auf die einzelnen Filamente einer Filamentschar (2) eine rutschfähige Zugwirkung ausübt und die Filamente unter eine im Wesentlichen gleiche Spannung setzt.
  2. Haltevorrichtung nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch eine derartige Ausbildung, dass sie nach erfolgter Klemmung einer ersten Filamentschar wieder geöffnet werden kann, um eine über die erste Filamentschar abzulegende zweite Filamentschar (2) mittels derselben Klemmvorrichtung (4) ebenfalls zu klemmen.
  3. Haltevorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, deren Klemmvorrichtung (4) als Klemmdorn (5) mit in einem Klemmbett (6) geführten Klemmbereich (7) und mit freiem Teilungsbereich (8) mit Dornspitze (9) ausgebildet ist.
  4. Haltevorrichtung nach Anspruch 3, bei welcher der Klemmdorn (5) als Doppelkegel oder als Doppelpyramide mit jeweils entsprechend geformtem Klemmbett (6) ausgebildet ist.
  5. Haltevorrichtung nach einem der Ansprüche 3 bis 4, bei welcher das Klemmbett (6) seitliche in Längsrichtung des Klemmbettes (6) sich erstreckende Schlitze (10) aufweist.
  6. Haltevorrichtung nach Anspruch 5, bei welcher die Schlitze (10) eine solche Breite aufweisen, dass mehrere mittels der Dornspitze (9) an dem Teilungsbereich (8) zu einer Seite des Klemmbereichs (7) von der Filamentschar (2) abgeteilte Filamente in den Schlitzen (10) aufnehmbar sind und in das Klemmbett (6) gleiten, wo sie mittels des Klemmbereichs (7) des Klemmdornes (5) in der Klemmstellung geklemmt sind.
  7. Haltevorrichtung nach einem der Ansprüche 3 bis 6, bei welcher die Klemmung zwischen Klemmdorn (5) und Klemmbett (6) mittels einer Feder (15) erfolgt, mittels welcher der Klemmdorn (5) und das Klemmbett (6) in axialer Richtung relativ zueinander bewegbar sind.
  8. Haltevorrichtung nach Anspruch 7, bei welcher der Klemmdorn (5) federbelastet und relativ zum Klemmbett (6) in axialer Richtung entgegen der Federkraft bewegbar ist.
  9. Haltevorrichtung nach einem der Ansprüche 3 bis 8, bei welcher die für die Klemmung erforderliche relative Bewegung zwischen dem Klemmdorn (5) und dem Klemmbett (6) pneumatisch, hydraulisch, mechanisch oder elektrisch erfolgt.
  10. Haltevorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 9, bei welcher die Klemmwirkung der Klemmvorrichtung (4) synchron zur Bewegung der Transportketten (3) gesteuert/angetrieben ist.
  11. Haltevorrichtung nach Anspruch 1, bei welcher die Klemmvorrichtung (4) beiderseits der Transportketten (3) ein im wesentlichen parallel dazu angeordnetes Klemmprofil (11) aufweist, welches in Längsrichtung geschlitzt und elastisch ausgebildet ist, wobei die Filamentscharen (2) unter Spreizen des Längsschlitzes (12) in diesen eindrückbar und nach Entfernen der Spreizwirkung dort im wesentlichen geschlossenflächig gehalten sind.
  12. Haltevorrichtung nach Anspruch 1, bei welcher die Klemmvorrichtung (4) eine untere Klemmplatte (26) und eine obere Klemmplatte (27) aufweist, welche relativ zueinander zwischen einer Offenstellung und einer Klemmstellung bewegbar sind und zwischen welchen ein elastisches Profil (28) angeordnet ist, welches so ausgebildet ist, dass es in der Klemmstellung zwischen sich und einer der Klemmplatten (26, 27) die Filamentschare geschlossenflächig, d. h. Filament im Wesentlichen neben Filament, klemmt.
  13. Haltevorrichtung nach Anspruch 12, bei welcher die untere Klemmplatte (26) an der jeweiligen Transportkette (3) fest angebracht und die obere Klemmplatte (27) mittels einer Kulisse (30) gegen die untere Klemmplatte (26) bewegbar ist.
  14. Haltevorrichtung nach Anspruch 12 oder 13, bei welcher die Klemmplatten (26, 27) jeweils mit Schenkeln nach oben abgewinkelt sind, wobei die untere Klemmplatte (26) an ihrem abgewinkelten Schenkel das elastische Profil (28) trägt, welches zum Schenkelende hin an eine im Wesentlichen waagrechte Fassung (32) anschließt.
  15. Haltevorrichtung nach einem der Ansprüche 12 bis 14, bei welcher ein Niederhalter (14) eine bereits abgelegte Filamentschar (2) während der Offenstellung der Klemmplatten (26, 27) klemmt, während welcher ein Schwert (29) die Filamentschar (2) zwischen die Schenkel der Klemmplatten (26, 27) in den Bereich des elastischen Profils (28) bringt.
  16. Haltevorrichtung nach Anspruch 14, bei welcher an der Fassung (32) eine Nadelreihe (13) angeordnet ist.
  17. Haltevorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 15, bei welcher in Längsrichtung der Transportketten (3) jeweils auf einer dem Fadengelege (1) zugewandten Seite eine Nadelreihe (13) angeordnet ist, deren Nadeln eine solche Höhe aufweisen, dass die Nadeln im geklemmten Zustand der bandförmigen Filamentschare (2) die Filamentscharen durchstechen.
  18. Haltevorrichtung nach Anspruch 17, bei welcher die Nadelreihen (13) eine solche Teilung/Feinheit aufweisen, dass die bandförmigen Filamentscharen (2) zwischen den beiden Nadelreihen (13) im wesentlichen gassenfrei sind.
  19. Haltevorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 18, mittels welcher die Filamente der Filamentscharen (2) so geklemmt sind, dass diese einerseits im geklemmten Zustand durch eine Klemmfläche soweit ziehbar sind, dass die Filamente eine solche Spannung aufweisen, dass sie zwischen den Transportketten (3) ein im wesentlichen ebenes geschlossenflächig ausgebildetes Fadengelege bilden und dass diese andererseits im geklemmten Zustand ihre im wesentlichen ebene Anordnung beibehalten.
  20. Verfahren zum Vorlegen und Fixieren von eine Vielzahl von Filamenten aufweisenden, bandförmig ausgebildeten Filamentscharen in definierten Richtungen zu einem Fadengelege, wobei die neu zu legende bandförmige Filamentschar erfasst und gehalten, in auf Transportketten angeordnete Haltevorrichtungen übergeben und zu einer Verbindungsstation transportiert wird, in der das entstehende Fadengelege fixiert wird, gekennzeichnet durch die folgenden Verfahrensschritte: a) Übergeben der erfassten, neu zu verlegenden Filamentschar (2) an einen Leger, welcher die Filamentschar (2) beidseitig ihrer Länge flächig klemmt, b) Einlegen derselben mittels des Legers in geöffnete Klemmvorrichtungen (4), die auf den Transportketten (3) angeordnet sind, c) Schließen der Klemmvorrichtungen (4) und Klemmen der Filamentschar (2) mittels der Klemmvorrichtungen (4) derart, dass die Fadenschar (2) im Bereich zwischen den Transportketten (3) eine geschlossene Fläche ohne nennenswerte Fadengassen bildet, d) Transportieren der geschlossenflächig geklemmten Filamentscharen (2) bis zu der Verbindungsstation (16).
  21. Verfahren nach Anspruch 20, bei welchem die Filamentschar (2) vor ihrem Klemmen mittels der Klemmvorrichtungen (4) auf eine an der jeweiligen Transportkette (3) neben den Klemmvorrichtungen (4) angeordnete Nadelreihe (13) gedrückt wird.
  22. Verfahren nach Anspruch 20 oder 21, bei welcher das Fadengelege in einer als Kettenwirkmaschine ausgebildeten Verbindungsstation (16) fixiert wird.
  23. Verfahren nach Anspruch 20 oder 21, bei welchem das Fadengelege in einer als Kalander ausgebildeten Verbindungsstation (16) mittels eines bei Wärmezufuhr aushärtbaren Harzes fixiert wird.
  24. Verfahren nach einem der Ansprüche 20 bis 23, bei welchem die Klemmvorrichtungen (4) mehrfach geöffnet werden, um mehrere Lagen von Filamentscharen (2) übereinander zu klemmen, wobei während des Öffnens der Klemmvorrichtungen (4) die in den Klemmvorrichtungen (4) bereits gehaltenen Filamentscharen (2) zusätzlich in ihrer Lage so lange zwischenzeitlich geklemmt werden, wie die Klemmvorrichtung (4) zum Einlegen einer weiteren Filamentschar (2) geöffnet ist.
  25. Multiaxialmaschine zum Vorlegen und Fixieren von multiaxialen Fadengelegen aus im wesentlichen geschlossenflächigen bandförmigen Filamentscharen, bei welcher an Transportketten, zwischen welchen das Fadengelege angeordnet ist, Haltevorrichtungen zum temporären Fixieren des Fadengeleges angeordnet sind, zur Durchführung des Verfahrens nach einem der Ansprüche 20 bis 24 und mit Haltevorrichtungen nach einem der Ansprüche 1 bis 19, dadurch gekennzeichnet, dass zum temporären Fixieren des Fadengeleges Klemmvorrichtungen (4) angeordnet sind, welche die Filamentscharen (2) so klemmen, dass deren im wesentlichen geschlossenflächige Anordnung im wesentlichen ohne Gassenbildung beibehalten wird.
  26. Multiaxialmaschine nach Anspruch 25, bei welcher die Klemmvorrichtungen (4) aus einer Vielzahl von in Längsrichtung der Transportkette (3) nebeneinander angeordneten Klemmdornelementen (5) bestehen, welche die Filamentscharen (2) vor dem Klemmen teilen.
  27. Multiaxialmaschine nach Anspruch 25 oder 26, bei welcher an den Transportketten (3) Nadelreihen (13) angeordnet sind.
  28. Multiaxialmaschine nach einem der Ansprüche 25 bis 27, bei welcher die Transportketten (3) parallel zueinander angeordnet sind und das dazwischen vorgelegte Fadengelege einer Verbindungsstation (16) mit einer Nadelfontur, insbesondere einer Kettenwirkmaschine, zuführen.
  29. Multiaxialmaschine nach einem der Ansprüche 25 bis 28, bei welcher die Transportketten (3) parallel zueinander angeordnet sind und das dazwischen vorgelegte Fadengelege einer Verbindungsstation (16) mit einem Kalander zuführen.
  30. Multiaxialmaschine nach einem der Ansprüche 25 bis 27, bei welcher die Transportketten (3) zumindest unmittelbar vor der Verbindungsstation (16) geringfügig auseinanderlaufen/divergieren.
  31. Multiaxialmaschine nach Anspruch 25, bei welcher die Klemmvorrichtungen (4) an den Transportketten (3) mit einem elastischen Klemmprofil (11) ausgebildet sind, welches in Längsrichtung einen Schlitz (12) aufweist, in welchen die Filamente so eindrückbar und gehalten sind, dass sie im wesentlichen geschlossenflächig geklemmt sind.
  32. Multiaxialmaschine nach Anspruch 25, bei welcher die Klemmvorrichtungen (4) zwei Klemmplatten (26, 27) mit einem elastischen Profil (28) dazwischen aufweisen, welche relativ zueinander zwischen einer Offenstellung und einer Klemmstellung bewegbar sind.
  33. Multiaxialmaschine nach einem der Ansprüche 25 bis 32, bei welcher ein zusätzlicher Niederhalter (14) vorgesehen ist, welche die Fäden der ersten Fadenlage solange festhält/klemmt, wie die Klemmvorrichtungen zum Einlegen einer weiteren Fadenlage in ihrer erneuten Offenstellung ist.
  34. Multiaxialmaschine nach Anspruch 33, bei welcher der Halter (14) eine Länge aufweist, die geringfügig größer ist als die Länge des Abschnittes der Klemmvorrichtung (4), welcher in Offenstellung ist.
  35. Multiaxialmaschine nach Anspruch 27, bei welcher die Nadelreihen (13) eine Teilung aufweisen, welche kleiner ist als die der mit Klemmdorn (5) ausgebildeten Klemmvorrichtung (4), und im wesentlichen parallel zu und neben den Klemmvorrichtungen (4) angeordnet sind.
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