DE10149161C2 - Verfahren und Vorrichtung zum Verlegen von Faserscharen, insbesondere von Faserbändern aus Fasersträngen, zu Fasergelegen - Google Patents
Verfahren und Vorrichtung zum Verlegen von Faserscharen, insbesondere von Faserbändern aus Fasersträngen, zu FasergelegenInfo
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Abstract
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Verlegen von Faserscharen, insbesondere von Faserbändern aus Fasersträngen, zu Fasergelegen zwischen zwei, mit Haken (TH) und Rückhaltern (TR) ausgestatteten Transportketten (T. T'). DOLLAR A Mit dem Ziel, die Fasern des Faserbandes aus Fasersträngen im Fasergelege parallel und sämtlich gestreckt einzufügen, wird in folgender Weise gearbeitet: In einem ersten Schritt wird das Faserband (FB) als Einheit mittels Schussleger (S) vorgelegt, dessen Faserführungselemente (SLF) rechtwinkelig zur Bewegungsbahn des Schusslegers (SL) ausgerichtet sind. Außerhalb der Transportketten (T, T') wird mit einem Faltenspanner (F) eine Falte (FBF) ausgebildet, deren unteres Trum (FBU) den Haken (TH) der Transportkette und deren oberes Trum (FBO) den Haken eines Versatzrechens (V) gleichzeitig und direkt übereinanderliegend übergeben werden. Nach der Vollendung eines Versatzes zwischen den Haken der Transportkette (T) und dem Versatzrechen (V) wird das obere Trum (FBOv) der nunmehr verformten Falte (FBFv) auf die Haken der Transportkette (T) übertragen. Schließlich werden die einzelnen Faserschlingen (FBX) der verformten Falte (FBFv) gespannt Rückhaltern (TR) der Transportkette (T, T') übergeben.
Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Verlegen von Faserscharen, insbeson
dere von Faserbändern aus Fasersträngen, zu Fasergelegen zwischen zwei mit
Haken ausgestatteten Transportketten, wobei eine Schar von endlosen Faser
strängen - ein Faserband - mittels Schussleger während der Legebewegung in
wechselnden Richtungen quer über beide Transportketten bewegt wird, wobei
das Faserband im Bereich jeder Transportkette in Form einer mit ihrem Scheitel
nach außen gerichteten Falte mit einem unteren Trum der zum Scheitel der
Falte geführten Faserschar und mit einem oberen Trum der von dem Scheitel
der Falte weggeführten Faserschar in die Haken der Transportkette abgelegt
wird, wobei das obere Trum einer Gruppe von Haken der Transportkette überge
ben wird, die gegenüber einer Gruppe von Haken, die das untere Trum führen,
um einen Abstand entgegen der Transportrichtung versetzt ist und wobei die
Scheitel der Falte durch gesonderte Rückhaltemittel an der jeweiligen Trans
portkette fixiert werden.
Unter einer Faserschar verstehen wir eine Gruppe gleich oder analog geführter,
gelegter oder bindender endloser Einzelfasern (Filamente), die in der Ebene
oder im Raum einzeln oder in kleinen Gruppen nebeneinander geführt werden.
Zwischen einander benachbarten endlosen Einzelfasern besteht nur zufällig
eine lose seitliche Verbindung. Sie können sich in Längsrichtung gegeneinander
verschieben.
Als Faserband bezeichnen wir bandförmig vereinigte Faserstrukturen. Die
Faserstrukturen können aus endlosen Filamenten oder aus Stapelfasern beste
hen. Ein Faserband wird regelmäßig als Einheit gehandhabt, geführt, bearbeitet
oder gespeichert.
Unter einem Faserstrang verstehen wir Gruppen von endlosen Einzelfasern.
Deren Einzelfasern werden parallel zueinander hergestellt (Chemiekabel) und
werden nach dem Erstarren als Einheit (Strang) weiter behandelt. Diese Be
handlung besteht z. B. aus Führen, Strecken, Stauchen, Kräuseln, Drehen,
Fixieren, Schneiden und Speichern.
Die Faserstränge unterscheiden sich nach der Lage ihrer Fasern. Ungedrehte
Faserstränge haben Fasern, die ausschließlich parallel zueinander verlaufen.
Gedrehte Faserstränge besitzen eine zwangsläufig aufgebrachte echte oder
falsche Drehung.
Durch die DE 197 42 721 C1 sind ein Verfahren und eine Vorrichtung zum
Legen und Einhängen von Schussfadenscharen bekannt geworden, bei dem die
Transportketten mit je einer Reihe von Haken und je einer Reihe von Rückhalteelementen
ausgestattet sind. Die Reihe der Haken ist regelmäßig an den seitli
chen Begrenzungkanten des Fadengeleges positioniert. Die Rückhalteelemente
sind hakenförmig ausgebildet und sind parallel und außerhalb der Reihe der
Haken an der Transportkette befestigt. Diese Rückhalteelemente dienen zum
Führen und Fixieren von faltenförmig gespannten Abschnitten der Schussfäden
an der Transportkette.
Der Schussleger, dessen Führung für die Fadenschar parallel zu den Trans
portketten ausgerichtet ist, wird oberhalb der Transportketten in wechselnden
Richtungen über die Hakenreihen derselben bewegt. In der Phase des Rich
tungswechsels senkt sich der Schussleger stufenweise ab. Zuächst legt er die
Schussfadenschar ungeordnet aus getrennten Führungsöffnungen in die Gassen
der Haken der Transportkette. Hinter den Rückhaltehaken senkt sich der
Schussleger ein zweites Mal. Unter Mitwirkung einer Drückerschiene am
Schussleger gelangen die jeweiligen Schussfäden in die Haken der Rückhalte
elemente. Daraufhin beginnt der Schussleger zunächst mit einer Bewegung nach
oben und damit überlagernd mit einer Bewegung über die Reihe der Haken der
genannten Transportkette in Richtung der gegenüberliegenden Transportkette.
Sehr nahe hinter der eben überquerten Reihe der Haken, zu einem genau
vorgegebenen Zeitpunkt, senkt sich der Schussleger und führt die Fadenschar
in die Gassen zwischen die Haken der Transportkette.
Eine derartige Vorrichtung eignet sich sehr auf für das Verlegen von Faden
scharen, deren Fäden innerhalb einer Schar in Längsrichtung unabhängig
voneinander bewegbar sind.
Mit der Entwicklung von synthetischen Fasern aus Glas, Keramik oder Kohlen
stoff stehen regelmäßig Faserstränge zur Verfügung, deren Einzelfasern im
Verbund aneinander im erheblichen Maße haften. Diese gegenseitige Haftung
der sehr dehnungsarmen Einzelfasern führt dazu, dass einzelne, zufällig stärker
gespannte Fasern die Führungsgeschwindigkeit bestimmen, während Fasern,
die aus unterschiedlichen Gründen weniger gespannt sind, in Wellenform mitge
führt werden. Diese Wellenform von ungespannten Fasern führt zu Unregel
mäßigkeiten im Fasergelege und dazu, dass die Armierungsfunktion nur von den
einzelnen, gespannten Fasern übernommen werden kann.
Alle Fasern, die in Wellenform eingebunden werden, tragen in einem durch
Vergießen mit Harzen oder Kunststoffen hergestellten Flächengebilde nicht zur
Übernahme von Kräften bei. Sie wirken im Wesentlichen nur als Füllstoff. Diese
nachteilige Wirkung führt am Ende dazu, dass sehr teure Kohlenstofffasern z. B.
nur Füllstofffunktionen ausführen und zur Erhöhung der Flächenmasse des
flächenförmigen Gebildes beitragen.
Diese beschriebene Wirkung wird in hohem Maße dort wirksam, wo nach dem
Überqueren der Hakenreihe außerhalb derselben ein Versatz ausgeführt wird.
Bei diesem Versatz werden die einzelnen Fasern im erheblichen Maß gegenein
ander verschoben. Die durch die gegenseitige Haftung entstehende Wellen
bildung setzt sich in beiden Trumen - sowohl im ankommenden Trum als auch
im wegführenden Trum - in die Bereiche fort, die zwischen den Hakenreihen
beider Transportketten gespannt sind. Das Verfahren und die beschriebene
Vorrichtung zur Ausführung desselben sind deshalb für den genannten Anwen
dungszweck - Verarbeitung synthetischer Faserbänder aus wenig oder nicht
dehnbaren Fasern nicht - einsetzbar.
Zur Lösung des Problems der Wellenbildung und unkorrekten Fadenablage
wurde bereits mit der DE 199 24 430 A1 vorgeschlagen, dem Schussleger eine
Spannvorrichtung für die Fadenschar zuzuordnen. Diese Spannvorrichtung ist
wirksam für alle Fäden oder Fasern einer Faden- oder Faserschar. Die Faser
schar wurde mit Hilfe von Stäben in Form einer Gitterbremse gespannt und
ausgebreitet.
Zeitweilig frei werdende Faserabschnitte wurden in einem Schlingenspeicher am
Schussleger zwischengespeichert. Auch mit diesen Maßnahmen gelang es nicht,
die seitliche Haftung der Fasern aneinander zu beseitigen. Die wellenförmige
Ablage der Fasern, die zum Teil aneinander haften, zeigte sich regelmäßig auch
dann wieder, wenn der Versatz der von der Transportkette wegführenden Fa
denschar anstatt mit dem Mehrfachfadenführer (Schussfadenführer am Schuss
leger) mittels üblichem Versatzrechen ausgeführt wurde.
Mit der WO 98/44 183 (EP 0 972 102) wurde für das Bereitstellen von multiaxia
len Fasergelegen aus Kohlenstoff- oder Glasfasersträngen ein völlig abweichen
des Prinzip vorgeschlagen. Die Faserstränge werden zunächst in an sich be
kannter Weise gespreizt. Anschließend werden sie im gestreckten Zustand mit
Hilfe von adhäsiv wirkenden Mitteln zu einem bandförmigen, handhabbaren
Gebilde vereint.
Dieses bandförmige Gebilde mit gestreckten Fasern wird auf Rollen zwischen
gespeichert, anschließend schrittweise abgezogen, auf Länge und Winkel ge
schnitten und auf die jeweils obere Lage des Fasergeleges oder eine Tischplatte
abgelegt. Adhäsiv wirksame Bindemittel sorgten dann auch für die Haftung der
unterschiedlich ausgerichteten Faserbänder auf der jeweils unteren Faden- oder
Faserlage, so dass das gesamte Fadengelege als Zwischenprodukt handhabbar
wurde.
Mit dieser Arbeitsweise erreichte man zwar, dass alle Fasern der Faserstränge
gleichmäßig nebeneinander gelegt und geführt werden konnten. Probleme
bereitet es jedoch nach wie vor, die meist nur leicht angehefteten Einzelfasern
während des Handhabens an dem bandförmigen Gebilde zu halten. Die sich
häufig aus den Fasersträngen lösenden Einzelfasern folgten nicht dem Verbund.
Sie führten zu optischen Mängeln, zu Fehlern in dem Fadengelege und schließ
lich zu Problemen bei der Weiterverarbeitung des Zwischenproduktes.
Weiter bereitete auch das unzuverlässige Schneiden der leicht miteinander
verbundenen Einzelfasern mit extrem hoher Festigkeit Probleme. Klemmvor
richtungen sind in solch einem Verbund nicht auf alle Fasern gleichermaßen
wirksam. Im übrigen ist der Aufwand einer solchen Anlage für die anstehende
Großproduktion sehr breiter Fadengelege sehr hoch, die Produktivität dagegen
aber sehr niedrig.
Würde man beabsichtigen derartige vorverfestigte, abgemessene und geschnit
tene Faserbänder in die Haken von Transportketten einzulegen, bestünde die
Gefahr, dass die hohen Zugkräfte an den Haken wegen der Eigenmasse der
Fadengelege bei Spannweiten von mehr als 2,5 m von der Bindung in dem
Verbund nicht gehalten werden. Die unkontrollierte, lockere Bindung der Fasern
aneinander würde automatisch zur Lösung der Faserbänder von den Trans
portketten führen. Dieses Prinzip hat sich in der Praxis für das Bereitstellen von
Fasergelegen aus aus Glas- oder Kohlenstofffasern nicht einmal ansatzweise
durchsetzen können.
Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, ein Verfahren vorzuschlagen, das
es, unter Benutzung der bewährten Transportketten mit Haken und Rückhaltern
ermöglicht, das Verlegen von endlosen Faserscharen oder Faserbändern aus
Fasersträngen aus Kohlenstoff, Glas oder dgl. so zu realisieren, dass der über
wiegende Anteil der Einzelfasern der Faserschar oder der Faserbänder in
ausgebreiteter Form übereinstimmend gespannt in das Fasergelege eingebracht
und dort so fixiert werden kann. Damit soll gewährleistet werden, dass das
Fasergelege bei einstellbarer Eigenmasse in einem später erzeugten Werkstoff
verbund sehr gute Festigkeitseigenschaften hat.
Ein weiterer Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist es, eine Vorrichtung
vorzuschlagen, die geeignet ist, das gesuchte Verfahren mit vertretbarem Auf
wand zuverlässig und bei hohen Verarbeitungsgeschwindigkeiten zu realisieren.
Die Aufgabe hinsichtlich des Verfahrens wird durch die Merkmale des Anspru
ches 1 gelöst.
Das Ausbilden einer spannbaren Falte - außerhalb der Hakenreihe der jeweili
gen Transportkette - deren Trume mindestens so lange keinen gegenseitigen
Versatz ausführen, bis die Faserschar einerseits oder das Faserband derselben
exakt in einer Hakenreihe der Transportkette einerseits oder des Versatzrechens
andererseits fixiert sind, gewährleistet, dass zwischen den Hakenreihen der
beiden Transportketten, d. h. im Bereich des fertigen Fadengeleges nur gleich
mäßig gespannte Fasern positioniert werden. Beim anschließenden Versatz
vorgang werden ausschließlich die Einzelfasern des Faserbandes unter Erhal
tung ihrer Länge gegenseitig verschoben und schließlich an den Rückhaltern
fixiert. Ein evtl. beim Übergabevorgang an den Rückhaltern verbleibende über
schüssige Länge des Faserbandes wird vom Schussleger problemlos kompen
siert. Dabei findet kein gegenseitiges Verschieben der Einzelfasern im Faserge
lege statt.
Die Wellenform eines erheblichen Teiles von Fasern wird zuverlässig vermieden.
Dieses Verfahren führt zu einem sehr gleichmäßigen Fasergelege, in dem
nahezu alle eingebrachten Einzelfasern der Stränge in die Armierungsaufgaben
eines später unter Verwendung dieses Fasergeleges erzeugten Werkstoffver
bundes einbezogen sind. Damit ist es möglich, die Stränge in an sich bekannter
Weise weiter aufzuspreizen und die Zahl der Fasern pro Flächeneinheit des
gewünschten technischen Gebildes im unteren Grenzbereich zu halten.
Die unter Verwendung dieses Fasergeleges später hergestellten Werkstücke aus
einem Werkstoffverbund können bei Erhaltung der gleichen Festigkeitseigen
schaften wesentlich leichter gestaltet werden.
Beim Herstellen von diagonal ausgerichteten Fasergelegen sorgt die Arbeits
weise mit dem Schlingenspanner nach Anspruch 2 dafür, dass die einzelnen
Faserschlingen der Falte bis hin zum Darbieten derselben an die Rückhalter ihre
gegenseitige Relativbewegung abgeschlossen haben und anschließend das
Faserband nur noch als Einheit gespannt werden muss. Gleiches gilt für die
Ausführung nach Anspruch 3.
Das Arbeiten mit einem separaten Einlegestab - nach Anspruch 4 - erhöht die
Zuverlässigkeit der Übertragung der beiden Trume auf die Transportketten bzw
auf die Versatzrechen. Die Verwendung einer gesteuerten Drückerschiene zur
Übertragung des Faserbandes vom Versatzrechen auf die Haken der Trans
portketten gestattet die Realisierung eines exakten Übergabezeitpunktes.
Die Führung der Faserschar im Bereich des Schusslegewagens nach Anspruch
6 ermöglicht eine gleichmäßige Ausbreitung der Faserstränge und schließlich
auch das Herstellen eines dünnen und gleichmäßigen Fasergeleges.
Mit der Vorrichtung nach Anspruch 7 kann das Verfahren nach Anspruch 1 auf
einfache Weise mit bewährten Mitteln des Maschinenbaus ausgeführt werden.
Die Ausgestaltung der Vorrichtung mit dem genannten Schussleger, dem Falten
spanner und dem Versatzrechen ermöglicht das Ausbilden und das definierte
Gespannthalten der Falte bis zum Einhängen in die Haken der Transportkette
und in die Haken des Versatzrechens.
Mit der Ausbildung des Faltenspanners nach Anspruch 8 wird ein zuverlässiges
Zusammenwirken des Faltenspanners mit dem Schlingenspanner gewährleistet.
Der Faltenspanner kann in Verbindung mit einem Einlegestab zuverlässig die
Übergabe an den Versatzrechen unterstützen. Die Vorrichtung ist robust und
gewährleistet eine zuverlässige Arbeitsweise.
Die Ausbildung des Faltenspanners nach Anspruch 9 ermöglicht neben einer
zuverlässigen Funktionsweise auch eine platzsparende Anordnung des Falten
spanners und seiner Antriebselemente.
Die Ausbildung des Schlingenspanners nach den Ansprüchen 10 und 11 ist sehr
robust und für übliche Anwendungsfälle auch hinsichtlich seiner Wirkungen mit
gutem Erfolg einsetzbar.
Die nach Anspruch 12 ausgebildeten Hakenreihen sichern eine gute Klemm
funktion für eine große Zahl von Einzelfasern des Faserbandes und verhindern
zuverlässig, dass Faserverschiebungen während des Versatzes in der Falte sich
in das Fasergelege ausbreiten.
Die Erfindung soll nachstehend an einem Ausführungsbeispiel näher erläutert
werden. In den dazugehörigen Zeichnungen zeigen:
Fig. 1 eine vereinfachte Draufsicht der Faserlegeanordnung im
Bereich der Einlegezone an einer Transportkette,
Fig. 2 eine vereinfachte Schnittdarstellung entlang der Linie II-II
in Fig. 1,
Fig. 2a eine Ansicht auf einen Teil einer Reihe von Haken, die Ha
ken an der Transportkette, am Rückhalter oder Haken an
dem Versatzrechen sein können,
Fig. 3a bis 3e eine vereinfachte Verfahrensdarstellung in der Draufsicht
auf eine Faserlegeanordnung in fünf aufeinander folgenden
Positionen,
Fig. 4a bis 4i eine vereinfachte Verfahrensdarstellung im Bereich einer
Transportkette mit Blickrichtung entlang einer Transportkette
in neun aufeinander folgenden Verfahrensschritten,
Fig. 5 eine Variante der Verteilung der Faserschlingen einer Falte
- unter Sicherung der Länge der Faserschlingen - auf die
Rückhalter der Transportkette,
Fig. 6 eine bevorzugte Variante der Verteilung der Faserschlingen
einer Falte - unter Sicherung der Länge der Faserschlingen
- auf die Rückhalter der Transportkette mittels hakenförmi
gem Schlingenspanner und
Fig. 7 eine Variante einer Faserlegeanordnung analog zu Fig. 1
mit modifizierter Gestaltung und Bewegung der Arbeits
elemente.
Das Ausführungsbeispiel bezieht sich auf eine Faserlegeanordnung zum Legen
von Faserscharen oder Faserbändern in einer beliebigen Winkelanordnung zu
den Transportketten T, T'. Der Faserlegeanordnung werden über den Schuss
leger (SL) mit seinem Faderführungselement SLF ausgebreitete Faserstränge,
die zu Faserbändern FB umgeformt wurden, zugeführt.
Diese Faserbänder FB bestehen aus zueinander parallel und längs ausge
richteten Einzelfasern, die infolge ihres Herstellungsverfahrens und der Speiche
rung für den Transport auf einer Spule (Imprägnierung oder Paraffinierung) noch
regelmäßig aneinander haften. Das ist insbesondere dann besonders problema
tisch, wenn Fasern aus Glas oder Fasern aus Kohlenstoff verarbeitet werden
sollen. Die besonderen Eigenschaften dieser Faserbänder FB machen das
Verarbeiten derselben schwierig, vor allem dann, wenn endlose Faserbänder FB
parallel zueinander in bewegte Transportketten T, T' eingebracht werden sollen.
An einer Anordnung für die Herstellung eines kompletten Fadengeleges können
nacheinander entlang der Transportketten T, T' mehrere gleichartige Legean
ordnungen, die in unterschiedlichen Winkeln zur Transportkette T, T' ausge
richtet sind, vorgesehen sein.
Das Prinzip der vorliegenden Erfindung wird an einer Legeanordnung beschrie
ben, die um einen Winkel γ von etwa 45° zur Bewegungsrichtung der Trans
portkette T geneigt ist.
Die für die Ausführung des Verfahrens verwendeten Arbeitselemente sind in der
Fig. 1 in einer Draufsicht im Bereich einer Transportkette T und in Fig. 2 in einer
Schnittdarstellung gezeigt. Die Transportkette T ist mit Haken TH zur Führung
der Einzelfasern des Faserbandes FB im angrenzenden Bereich des Fasergele
ges FG ausgestattet. Die Transportkette T besitzt weiterhin nadelförmige Rück
halter TR, die leicht nach oben und außen geneigt sind. Diese können die
gespannten einzelnen Faserschlingen FBX (Das X steht für eine beliebige ganze
Zahl, die bestimmte Faserschlingen definiert.) des Faserbandes FB aufnehmen.
Die Länge der Faserschlingen FBX wird durch die Länge und Form der Falte
FBF bestimmt. Als Falte FBF bezeichnen wir den Teil des abgelegten Faserban
des FB, der sich nach abgeschlossenem Wendevorgang des Schusslegers SL
außerhalb der Reihe der Haken TH der Transportkette T befindet.
Das Faserband FB wird durch das Faserführungselement SLF des Schusslegers
SL zwischen den Transportketten T, T' und im Abstand A oberhalb der Spitzen
der Haken TH derselben über diese hinweg geführt. Das Faserführungselement
SLF des Schusslegers SL ist rechtwinklig zur Längsachse des eben geführten
Faserbandes FB und damit parallel zur Bewegungsbahn des Schusslegers SL
ausgerichtet.
Dem Schussleger SL ist im Bereich jeder Transportkette T, T' ein Faltenspanner
F, F' zugeordnet, der das gespannt vorgelegte Faserband FB zunächst au
ßerhalb der Reihe der Haken TH der Transportketten T, T' übergreift, absenkt,
dann gemeinsam mit dem sich in entgegengesetzte Richtung beweglichen
Faserführungselement SLF in eine Falte FBF umformt und diese über eine lange
Zeit während der Bewegung des Schusslegers SL im freien Abstand über den
Spitzen der Haken TH der Transportkette T fixiert.
Dem Faltenspanner F ist zudem ein Versatzrechen V, ein Einlegestab E und
eine Drückerschiene D zugeordnet. Die Drückerschiene D und der Versatzre
chen V führen im Ausführungsbeispiel keine Hubbewegung parallel zur Bewe
gung der Transportketten T aus. Der Versatzrechen V und die Drückerschiene
D sind um eine gestellfeste Achse über den Faltenspanner F und das obere
Trum FBO der Falte FBF schwenkbar. Dem Faltenspanner F ist zudem ein
Schlingenspanner SS zugeordnet. Dieser Schlingenspanner SS sammelt die am
Faltenspanner F anliegenden einzelnen Faserschlingen FBX unter Aufrecht
erhaltung ihrer Spannung oder besser ihrer Länge ein, bietet diese möglichst
gespannt den Rückhaltern TR der Transportkette T an und senkt dieselben
zwischen die Spitzen der Rückhalter TR.
Die Haken TH der Transportkette T, die Rückhalter TR und die Haken VH des
Versatzrechens V sind in Fig. 2a in ihrer prinzipiellen Form dargestellt. Sie sind
als Stifte ausgebildet, die an ihrem freien Ende mit einer Spitze versehen sind.
Die Durchmesser der Stifte entsprechen etwa dem freien Abstand der Stifte
voneinander. Diese Gestaltung hat u. a. den Zweck, die Fasern in diesem
Bereich einer gewissen Klemmung auszusetzen. Es soll verhindert werden, dass
die sich im Bereich der Falte FBFv evtl. bildenden wellenförmigen Fasern ihre
Wellenform in den Bereich zwischen den Haken TH, TH' der beiden Trans
portketten T, T' übertragen.
Die Arbeitsweise dieser Arbeitselemente ist in den Fig. 3a bis 3e in Form einer
vereinfachten Draufsicht auf eine vollständige Legeanordnung im Prinzip dar
gestellt. Die Transportketten T, T', die das Fasergelege FG führen und gespannt
halten, bewegen sich kontinuierlich von rechts nach links. Um die einzelnen
Arbeitsschritte an der Lage des Faserbandes FB darstellen zu können, sind an
einzelnen markanten Positionen des Faserbandes Pfeile angebracht, die im
Zusammenwirken mit ortsfesten Skalen Sc1, Sc2, Sc3, die jeweilige Position der
Arbeitselemente bei bewegter Transportkette T, T' aufzeigen. Der Schussleger
SL bewegt sich über beide Transportketten T, T' in einer stets gleichbleibenden,
um den Winkel γ gegenüber den Transportketten T, T' geneigten Ebene.
In Fig. 3a bewegt sich eben dieser Schussleger SL im Bereich der Mittellinie
des Fasergeleges FG. In dieser Position nimmt der Versatzrechen V' im Bereich
der Transportkette T' mit seinen nach unten gerichteten Haken VR das obere
Trum FBO auf. Zum gleichen Zeitpunkt wird das untere Trum FBU der durch
den Faltenspanner F' gehaltenen Falte FBF' der Transportkette T' und ihren
Haken TH' der Gruppe G1' übergeben. An der oberen Transportkette T übergibt
zum gleichen Zeitpunkt der Versatzrechen V sein in einem vorherigen Lege
vorgang übernommenes oberes Trum an die Haken TH der Gruppe G2 der
Transportkette T.
Bei der weiteren Bewegung des Schusslegers SL zur oberen Transportkette T -
Fig. 3b - ist der Versatzrechen V nach oben aus der Bewegungsbahn des
Schusslegers SL weg geschwenkt. Der vom Faltenspanner F' im Bereich der
unteren Transportkette T' gehaltene Scheitel der Falte FBF' folgt, vom Falten
spanner geführt, dem unteren Trum FBU der Falte FBF', das in die Haken TH'
der Transportkette T' eingelegt ist, mit der halben Geschwindigkeit der Trans
portkette T'.
In Fig. 3c hat der Schussleger SL seine obere Endposition außerhalb der
Transportkette T erreicht. Der Faltenspanner F und evtl. ein Einlegestab E (nicht
gezeigt) wird über das eben gelegte Faserband FB geschwenkt oder geschoben
und senkt sich unter die Bewegungsbahn des Schusslegers SL ab. Bei dieser
Absenkbewegung erreicht das Faserband jedoch noch nicht die Haken TH der
Transportkette T.
In der folgenden Position, die in Fig. 3d dargestellt ist, hat der Faltenspanner F
die Falte FBF übernommen und folgt der Transportkette T, jedoch mit halber
Geschwindigkeit. Der in Bewegungsrichtung der Transportketten T, T' unbe
wegliche Versatzrechen hält die vorher gelegte Faserlage so, dass sich dieselbe
nach wie vor genau unter der Bewegungsbahn des Schusslegers befindet.
Das obere und das untere Trum FBO, FBU der Falte FBF liegen vertikal genau
übereinander. Innerhalb des Faserbandes FB zwischen dem Schussleger SL
und dem Versatzrechen V' an der unteren Transportkette T besitzen alle Fasern
die gleiche Richtung und Spannung. Keine der Fasern muss sich in Längs
richtung relativ zu einer Faser des gleichen Faserbandes FB bewegen.
Der Schussleger SL bewegt sich - dargestellt in Fig. 3e - in der Mitte des
Fasergeleges FG. Zwischenzeitlich ist im Bereich der oberen Transportkette T
der Versatzrechen V bereits wieder über den Haken TH der Transportkette T
positioniert worden und hat sich zur Übernahme des oberen Trums FBO der
Falte FBF vorbereitet. Hat der Schussleger SL etwa seine Mittelposition erreicht,
dann schließt sich die eben gebildete Falte FBF unmittelbar an eine vorher in die
Haken TH der Transportkette T gelegte Faserlage an. Das untere Trum FBU der
Falte FBF wird jetzt im gleichen Augenblick den Haken TH der Gruppe G1 der
Transportkette T und das obere Trum FBO den Haken VH des Versatzrechens
V übergeben. An der unteren Transportkette T' ist in der Zwischenzeit die Falte
FBF durch die Bewegung der Transportkette T', den feststehenden Versatzre
chen V' und den mit halber Geschwindigkeit nachgeführten Faltenspanner F'
eine umgeformte Falte FBFv entstanden. In dieser Falte FBFv - und zwar aus
schließlich dort - haben sich die einzelnen Faserschlingen FBX unter Erhaltung
ihrer unterschiedlichen Länge längs gegeneinander bewegt. Im Normalfall
entsteht keine Wellenbildung, weil in der kleinen Falte alle Fasern formschlüssig
gespannt bleiben. Evtl. auftretende geringfügige Wellenbildungen verbleiben
jedoch im Bereich dieser Falte FBFv. Die Klemmwirkung zwischen den Haken
TH der Transportketten T, T' und zwischen den Haken VH des Versatzrechens
V, V' ist so stark, dass die Fortführung der Wellen nicht möglich ist. Der Ver
satzrechen V' kann in dieser Position das von ihm geführte obere Trum der Falte
FBFv an die jetzt unter ihm befindlichen Haken TH' der Transportkette T' über
geben.
In Fig. 3e ist im Bereich der unteren Transportkette T' angedeutet, wie der
Schlingenspanner SS' die Faserschlingen FBX der umgeformten Falte FBFv vom
Faltenspanner F' sammelt und als Schlingenstrang den Rückhaltern TR der
Transportkette T' übergibt. Der Vorgang wiederholt sich in gleicher Weise mit
jeweils wechselnder Zuordnung der jeweiligen Transportkette T', T.
Dieser Vorgang wird nochmals anhand einer schematischen Querschnittsdar
stellung im Bereich einer Transportkette T in den Fig. 4a bis 4i beschrieben.
Der Schussleger SL erreicht mit seinen Faserführungselementen SLF bei seiner
Bewegung die Transportkette T und führt an seiner Unterseite das ausgebreitete
Faserband (Fig. 4a).
In der folgenden Position - Fig. 4b - hat der Schussleger SL mit seinen Faser
führungselementen SLF seine Endposition außerhalb der Transportkette T
erreicht. Das Faserband FB ist im Abstand A über den Haken TH der Trans
portkette T gespannt. Der Faltenspanner F, der aus zwei Platten besteht, und
der Einlegestab E werden über dem eben gelegten Faserband FB eingeführt
und - wie in Fig. 4c gezeigt - abgesenkt. Die Faserführungselemente SLF
können sich wieder in Richtung der anderen Transportkette T' bewegen.
Das Faserband FB wird zur Falte FBF ausgeformt (Fig. 4d). Als Falte FBF
bezeichnen wir den Abschnitt des Faserbandes FB, der sich außerhalb der
Reihe der Haken TH der Transportkette T befindet. Das untere Trum FBU und
das obere Trum FBO dieser Falte FBF liegen exakt übereinander.
In Fig. 4d sehen wir auch, dass der Versatzrechen V über das obere Trum FBO
der Falte FBF eingeschwenkt wurde. Er wird gegenüber und parallel zu den
Haken TH der Transportkette T positioniert. Im nächsten Schritt wird dieser
Versatzrechen V mit seinen nach unten gerichteten Haken VH durch das obere
Trum FBO der Falte FBF hindurch bewegt und übernimmt dasselbe derart, dass
die über dem Fasergelege gespannten Fasern des Faserbandes ihre ursprüngliche
Ordnung, unabhängig von einem evtl. künftigen Versatz im Bereich der
Falte FBF, behalten (Fig. 4e). Hier ist auch erkennbar, dass zur Unterstützung
des oberen Trums FBO noch ein sog. Liftstab L eingeführt wurde, der zusätzlich
absichern kann, dass tatsächlich alle Fasern des oberen Trums FBO zwischen
den Haken VH des Versatzrechens V geführt werden. Bildet man den Falten
spanner F aus zwei Platten, dann dürfte es jedoch ausreichend sein, das obere
Trum FBO an der oberen Platte des Faltenspanners F zu führen.
Der in Fig. 4e gezeigte Vorgang gleicht demjenigen der Fig. 3e. An der Trans
portkette T wird gleichzeitig das untere Trum FBU auf die Haken TH der Trans
portkette T und das obere Trum FBO von den Haken VH des Versatzrechens V
übertragen. Zum etwa gleichen Zeitpunkt wird an der gegenüberliegenden
Transportkette T' das vom Versatzrechen V' bis dahin gehaltene obere Trum
FBO der umgeformten Falte FBFv durch die Drückerschiene D auf die darunter
befindlichen Haken TH' der Transportkette T' geführt.
In der Phase der Fig. 4f hat der Schussleger SL bereits an der Transportkette
T' gemeinsam mit dem Faltenspanner F' die dort erforderliche Falte FBF' gelegt
(nicht gezeigt) und bewegt sich wieder auf die zuerst beschriebene Transportket
te T zu. Der nicht der Transportkette T in Bewegungsrichtung folgende Ver
satzrechen V steht jetzt - Fig. 4f - mit seinem von ihm geführten Faserband FB
den Haken TH der Transportkette T gegenüber, die das von ihm geführte Faser
band übernehmen sollen. Die Drückerschiene D bewegt sich augenblicklich nach
unten und streift die Fasern des Faserbandes FB des oberen Trums FBO der
jetzt umgeformten Falte FBFv in die Haken TH der Transportkette T. In dieser
Phase wird der Schlingenspanner SS zwischen die Platten des Faltenspanners
F eingeführt und sammelt die einzelnen Faserschlingen FBX der Falte FBFv
unter Aufrechterhaltung der Länge der einzelnen Faserschlingen FBX. Der
Faltenspanner F zieht sich seitlich aus der Falte FBFv zurück. Ebenso der
Einlegestab E und ggf. der Liftstab L. (Vgl. hierzu Fig. 4g und 4h.)
Der Versatzrechen V und die Drückerschiene D werden wieder nach außen in
ihre Wartestellung bewegt (geschwenkt). Der Schlingenspanner SS senkt sich
gemäß Fig. 4h nach unten ab und hängt die von ihm geführten Faserschlingen
FBX unterschiedlicher Länge in die Reihe der Rückhalter TR der Transportkette
T ein (Fig. 4g). Evtl. differenziert frei werdende Faserabschnitte werden durch
den unterschiedlichen Fasernachzug des Schusslegers SL gespannt. Im Übrigen
gleicht das Faserband FB als Ganzes den größeren Teil des Längenüberschus
ses beim Übergabevorgang an die Rückhalter TR aus. (Fig. 4i)
Die einzelnen, unterschiedlich langen Faserschlingen FBX sind jetzt geringfügig
verkürzt formschlüssig auf den Rückhaltern TR fixiert. Der ankommende Schuss
leger SL kann die folgende Falte FBF ausbilden. Der Vorgang beginnt erneut bei
der Position Fig. 4a.
Das Schema des Spannens der einzelnen Faserschlingen FBX vor ihrer un
mittelbaren Übergabe an die Rückhalter TR der Transportkette T ist in den Fig.
5 und 6 nochmals dargestellt.
In Fig. 5 sind die Faserschlingen FB10, FB11 der jeweils äußeren Fasern der
Trums der Falte FBF mit dickeren Linien dargestellt. Das Prinzip, nach dem hier
die Länge der einzelnen unterschiedlich langen Faserschlingen erhalten werden
soll, ist das Spreizen derselben in unterschiedliche Richtungen. Will man diese
Faserschlingen FBX nach dem Prinzip der Fig. 5 spannen, dann braucht man für
mehrere Fasergruppen einzelne Faserspanner (nicht dargestellt), die zum Zweck
des Spannens über unterschiedliche berechenbare Wege geführt werden. Eine
dafür erforderliche Vorrichtung zu entwickeln und herzustellen, ist möglich aber
aufwändig. Die Variante nach Fig. 5 hat jedoch den Vorteil, dass man bei einer
gespannten Ablage der Faserschlingen FBX die Fasern an den Haken TH der
Transporktette T stark abwinkelt, so dass die zwischen den Haken TH, TH' der
Transportketten T, T' gespannten Fasern des Fasergeleges FG zuverlässiger
gespannt bleiben. Die vorn beschriebene Klemmwirkung wird zusätzlich unter
stützt.
In der Variante nach Fig. 6 werden diese Faserschlingen z. B. mit Hilfe des
anhand des in Fig. 1 beschriebenen Schlingenspanners SS entgegengesetzt zur
Transportrichtung gesammelt. Der Schlingenspanner SS greift an den größten
Faserschlingen FB2 beginnend und an den kleinsten Faserschlingen FB1 en
dend in die umgeformte Falte FBFv ein, so dass sich die einzelnen Faserschlin
gen FBX in einem Strang geklemmt dort einordnen, wo es ihre jeweilige Länge
zulässt. Die Faserschlingen FBX behalten auf diese Weise auch noch eine
gewisse Spannung. In dieser Form und Lage werden sie den Rückhaltern TR
der Transportkette T übergeben. Diese Variante hat den Vorteil, dass man mit
einem einzigen gesteuerten Arbeitselement - nämlich dem Schlingenspanner SS
- für diesen Vorgang auskommt.
In Fig. 7 ist eine weitere Form einer Vorrichtung dargestellt, die geeignet ist, das
vorliegende Verfahren zu realisieren. Die abweichend gestalteten Arbeitselemen
te gegenüber der Vorrichtung in Fig. 1 und Fig. 2 sind mit der Anhängezahl 7
ergänzt. Diese 7 gibt den Hinweis auf die Fig. 7. Zur Betrachtungsweise dieser
Fig. 7 ist festzustellen, dass hier die Transportkette T als stillstehend angenom
men wurde. Die Relativbewegungen sind den Arbeitselementen zugeordnet.
Der Faltenspanner F7 und der Schlingenspanner SS7 sind auf einem Schlitten
ST schwenkbar sowie heb- und senkbar gelagert. Das Einschwingen über das
durch den Schussleger SL vorgelegte Faserband FB hat bereits stattgefunden.
Die unterschiedlichen Positionen des Faltenspanners F7 und des Schlingen
spanners SS7 sind ausschließlich auf den Vorgang der Faltenbildung bezogen.
Die gewählte Linienform kennzeichnet übereinstimmende Phasen.
Der Faltenspanner F7 wird nahe der Ebene der Transportkette T in einer Posi
tion F7" über das untere Trum der zu legenden Falte FBF bewegt und schwingt
dann in die Position F7' nach außen, wenn der Faserbandleger SLF seine
Endposition erreicht hat. Anschließend senkt sich der Faltenspanner F7' ab und
der Schussleger SL bewegt sich über den Faltenspanner F7' hinweg bereits
wieder zur anderen Transportkette T'. Die Falte FBF, deren Trume FBO, FBU
noch exakt übereinander liegen, ist fertig ausgebildet.
Durch das gleichzeitige Absenken des Einlegestabes E7 und das Absenken des
Versatzrechens in der Position V7' wird das untere Trum FBU in die Haken TH
der Gruppe G1 an der Transportkette T und das obere Trum FBO in die Haken
reihe VH des Versatzrechens V7 gebracht. Anstelle der Bewegung der Trans
portkette T ist die Relativbewegung zur Umformung der Falte FBF zur Falte
FBFv dem Versatzrechen V7 zugeordnet. Ist der Versatz beendet, nimmt der
Versatzrechen V7 gegenüber der Transportkette T die schraffierte Position ein. Der
Faltenspanner F7 ist der Bewegung des Versatzrechens V7 mit etwa halber
Geschwindigkeit gefolgt und spannt die umgeformte Falte FBFv. Sobald die
Dückerschiene das vom Versatzrechen V7 geführte obere Trum FBOv der Falte
FBFv durch eine Absenkbewegung an die Haken TH der Gruppe G2 an der
Transportkette T übergeben hat, schwingt der Schlingenspanner SS7 in die
Ausnehmung FA am Faltenspanner F7 und sammelt die nach und nach vom
Faltenspanner F7 freigegebenen Faserschlingen FBX der Falte FBFv beginnend
bei den längsten Faserschlingen FB2 und endend bei den kürzeren Faser
schlingen FB1.
Alle Faserschlingen FBX sammeln sich auf dem Haken in einem Strang und
werden innerhalb des Stranges geklemmt. Die Einordnung der Faserschlingen
FBX in diesem Strang durch Klemmung gewährleistet, dass alle Faserschlingen
FBX gestreckt bleiben und stets einer gewissen Spannung unterliegen. Der
Faltenspanner F7 hat sich zwischenzeitlich in die Position F7" zurückgezogen
und kann sich aus der Falte FBFv entfernen.
Der Schlingenspanner SS7 senkt sich in der Position SS7' in die Ebene der
Rückhalter TR ab und übergibt die gesammelten Faserschlingen FBX an die
Rückhalter TR. Er schwingt nach der Übergabe nach hinten aus den Faden
schlingen FBX heraus. Die bei allen Fasern des Faserbandes FB dann über
schüssige Faserlänge wird durch den Schussleger SL kompensiert. Evtl. auf
tretende Differenzen verteilen sich auf eine bei etwa einem Doppelhub des
Schusslegers SL gelegte Faserbandlänge. Sie verursachen keine Wellenbildung
einzelner Fasern.
Mit dieser Art des Legens und Führens von Faserbändern kann man in be
sonders vorteilhafter Weise Faserbänder FB aus Kohlenstoff- oder Glasfasern zu
Fasergelegen FG zusammenstellen. Dadurch, dass das durch die Versatzbewe
gung unvermeidliche Verschieben der Einzelfasern des Faderbandes FB zu
einem Zeitpunkt und an einem Ort erfolgt wo es keine Auswirkungen auf das
zwischen den Haken Th, TH' der Transportketten T, T' gelegte Faserband hat,
sind alle Fasern in dem Fasergelege FG gleichermaßen gestreckt.
In einem aus dem Fasergelege FG und einen Trägerstoff (Harz oder Kunststoff)
bestehenden Werkstoffverbund können sämtliche Fasern Armierungsfunktionen
übernehmen. Zur Sicherung der erforderlichen Stabilität reicht es aus, mit einer
wesentlich geringeren Zahl von Einzelfasern zu armieren. Neben der Werkstoff
einsparung ist auch mit einer Gewichtsreduzierung der Werkstücke zu rechnen.
A Abstand
E Einlegestab
F, F', F7, F7', F7" Faltenspanner
D, D7 Drücker
L, L7 Liftstab
SL Schussleger
SLF Faserführungselemente
ST Schlitten
T, T' Transportkette
TH, TH' Haken
TR, TR' Rückhalter
V, V', V7, V7' Versatzrechen
VH Haken
FB Faserband
FBO oberes Trum
FBU unteres Trum
FBF, FBF' Falte
FBFv Falte (nach dem Versatz des oberen Trums)
FBOv oberes Trum
FBUv unteres Trum
FBX, FB1, FB2 Faserschlingen
FB10, FB11 Faserschlingen
SS, SS', SS7, SS7' Schlingenspanner
FG Fasergelege
G1, G1' Gruppe (Haken der Transportkette)
G2, G2' Gruppe (Haken der Transportkette)
Sc1, Sc2, Sc3 Skalen, feststehend
γ Winkel
E Einlegestab
F, F', F7, F7', F7" Faltenspanner
D, D7 Drücker
L, L7 Liftstab
SL Schussleger
SLF Faserführungselemente
ST Schlitten
T, T' Transportkette
TH, TH' Haken
TR, TR' Rückhalter
V, V', V7, V7' Versatzrechen
VH Haken
FB Faserband
FBO oberes Trum
FBU unteres Trum
FBF, FBF' Falte
FBFv Falte (nach dem Versatz des oberen Trums)
FBOv oberes Trum
FBUv unteres Trum
FBX, FB1, FB2 Faserschlingen
FB10, FB11 Faserschlingen
SS, SS', SS7, SS7' Schlingenspanner
FG Fasergelege
G1, G1' Gruppe (Haken der Transportkette)
G2, G2' Gruppe (Haken der Transportkette)
Sc1, Sc2, Sc3 Skalen, feststehend
γ Winkel
Claims (12)
1. Verfahren zum Verlegen von Faserscharen, insbesondere von Faserbändern
aus Fasersträngen, zu Fasergelegen zwischen zwei mit Haken (TH) und Rück
haltern (TR) ausgestatteten Transportketten (T, T'),
wobei ein Faserband (FB) aus endlosen Fasersträngen mittels Schussleger (SL) während der Legebewegung längs einer Bewegungsbahn in wech selnden Richtungen quer über beide Transportketten (T, T') bewegt wird,
wobei das Faserband (FB) im Bereich außerhalb der Haken (TH) jeder Trans portkette (T, T')
wobei das obere Trum (FBO) einer Gruppe (G2) von Haken (TH) der Trans portkette (T, T') übergeben wird, die gegenüber einer Gruppe (D1) von Haken (TH), die das untere Trum (FBU) führen, um eine Strecke ent gegen der Transportrichtung versetzt ist,
dadurch gekennzeichnet,
dass das Faserband (FB) als Einheit mittels Schussleger (S) vorgelegt wird, dessen Faserführungselemente (SLF) rechtwinkelig zur Bewegungsbahn des Schusslegers (SL) und parallel zur Ebene des Fasergeleges (FG) ausgerichtet sind und im Abstand (A) oberhalb der Haken (TH) der Transportketten (T) geführt werden,
dass in der Phase des Richtungswechels der Bewegung des Schusslegers (SL) ein mit seiner Faltkante parallel zu dem Faserführungselement (SLF) ausgerichteter Faltenspanner (F) über das untere Trum (FBU) einer Falte (FBF), deren Trume (FBO, FBU) parallel zueinander ausge richtet sind, bewegt und abgesenkt wird,
dass nach Vollendung des oberen Trums (FBO) der Falte (FBF), beide Trume (FBU, FBO) der Falte (FBF) unter Erhaltung ihrer Spannung gleichzeitig, das untere Trum (FBU) zwischen eine erste Gruppe (G1) von Haken (TH) der Transportkette (T) nach unten und das obere Trum (FBO) zwischen nach unten gerichtete Haken (VH) eines zwischenzeitlich über die Reihe der Haken (TH) der Transportkette (T) und das obere Trum (FBO) eingeschwenkten Versatzrechens (V) eingeführt werden,
dass das obere Trum (FBO), nach Vollendung eines Versatzes des Versatz rechens (V) relativ zu den Haken (TH) der bewegten Transportkette (T), unter Erhaltung der Spannung der Falte (FBF), von den Haken (VH) des Versatzreches (V) auf eine zugeordnete Gruppe (G2) von Haken (TH) der Transportkette (T) übertragen wird und
dass die einzelnen Faserschlingen (FBX) der Falte (FBF) unter weitgehender Aufrechterhaltung ihrer Gesamtlänge auf die Rückhalter (TR) an der Transportkette (T) übertragen werden.
wobei ein Faserband (FB) aus endlosen Fasersträngen mittels Schussleger (SL) während der Legebewegung längs einer Bewegungsbahn in wech selnden Richtungen quer über beide Transportketten (T, T') bewegt wird,
wobei das Faserband (FB) im Bereich außerhalb der Haken (TH) jeder Trans portkette (T, T')
- - in Form einer mit ihrem Scheitel nach außen gerichteten Falte,
- - mit einem unteren Trum (FBU) der zum Scheitel der Falte geführten Faserschar (FB) und
- - mit einem oberen Trum (FBO) der von dem Scheitel der Falte wegge führten Faserschar (FB)
wobei das obere Trum (FBO) einer Gruppe (G2) von Haken (TH) der Trans portkette (T, T') übergeben wird, die gegenüber einer Gruppe (D1) von Haken (TH), die das untere Trum (FBU) führen, um eine Strecke ent gegen der Transportrichtung versetzt ist,
dadurch gekennzeichnet,
dass das Faserband (FB) als Einheit mittels Schussleger (S) vorgelegt wird, dessen Faserführungselemente (SLF) rechtwinkelig zur Bewegungsbahn des Schusslegers (SL) und parallel zur Ebene des Fasergeleges (FG) ausgerichtet sind und im Abstand (A) oberhalb der Haken (TH) der Transportketten (T) geführt werden,
dass in der Phase des Richtungswechels der Bewegung des Schusslegers (SL) ein mit seiner Faltkante parallel zu dem Faserführungselement (SLF) ausgerichteter Faltenspanner (F) über das untere Trum (FBU) einer Falte (FBF), deren Trume (FBO, FBU) parallel zueinander ausge richtet sind, bewegt und abgesenkt wird,
dass nach Vollendung des oberen Trums (FBO) der Falte (FBF), beide Trume (FBU, FBO) der Falte (FBF) unter Erhaltung ihrer Spannung gleichzeitig, das untere Trum (FBU) zwischen eine erste Gruppe (G1) von Haken (TH) der Transportkette (T) nach unten und das obere Trum (FBO) zwischen nach unten gerichtete Haken (VH) eines zwischenzeitlich über die Reihe der Haken (TH) der Transportkette (T) und das obere Trum (FBO) eingeschwenkten Versatzrechens (V) eingeführt werden,
dass das obere Trum (FBO), nach Vollendung eines Versatzes des Versatz rechens (V) relativ zu den Haken (TH) der bewegten Transportkette (T), unter Erhaltung der Spannung der Falte (FBF), von den Haken (VH) des Versatzreches (V) auf eine zugeordnete Gruppe (G2) von Haken (TH) der Transportkette (T) übertragen wird und
dass die einzelnen Faserschlingen (FBX) der Falte (FBF) unter weitgehender Aufrechterhaltung ihrer Gesamtlänge auf die Rückhalter (TR) an der Transportkette (T) übertragen werden.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
dass die Bewegungsbahn des Schusslegers (SL) gegenüber der Bewegungs richtung der Transportketten (T, T') um einen Winkel (γ) ungleich 90° geneigt ist und
dass die einzelnen, unterschiedlich langen Faserschlingen (FB1, FB2, . . . FBX) der Falte (FBF) mittels eines hakenförmigem Schlingenspanner (SS) - beginnend mit den längeren Faserschlingen (FB2) - von dem sich entfer nenden Faltenspanner (F) übernommen, verdichtend gespannt und durch eine Senkbewegung auf die nadelförmigen Rückhalter (TR) an der Transportkette (T) übertragen werden.
dass die Bewegungsbahn des Schusslegers (SL) gegenüber der Bewegungs richtung der Transportketten (T, T') um einen Winkel (γ) ungleich 90° geneigt ist und
dass die einzelnen, unterschiedlich langen Faserschlingen (FB1, FB2, . . . FBX) der Falte (FBF) mittels eines hakenförmigem Schlingenspanner (SS) - beginnend mit den längeren Faserschlingen (FB2) - von dem sich entfer nenden Faltenspanner (F) übernommen, verdichtend gespannt und durch eine Senkbewegung auf die nadelförmigen Rückhalter (TR) an der Transportkette (T) übertragen werden.
3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
dass die Bewegungsbahn des Schusslegers (SL) gegenüber der Bewegungs richtung der Transportketten (T, T') um einen Winkel (γ) ungleich 90° geneigt ist und
dass kleine Gruppen einzelner nahezu gleich langer Faserschlingen (FBX, FB10, FB11) der Falte (FBF) mittels Schlingenspanner von dem sich entfernenden Faltenspanner (F) übernommen, unabhängig voneinander spreizend gespannt und durch eine Senkbewegung auf die Rückhalter (TR) an der Transportkette (T) übertragen werden.
dass die Bewegungsbahn des Schusslegers (SL) gegenüber der Bewegungs richtung der Transportketten (T, T') um einen Winkel (γ) ungleich 90° geneigt ist und
dass kleine Gruppen einzelner nahezu gleich langer Faserschlingen (FBX, FB10, FB11) der Falte (FBF) mittels Schlingenspanner von dem sich entfernenden Faltenspanner (F) übernommen, unabhängig voneinander spreizend gespannt und durch eine Senkbewegung auf die Rückhalter (TR) an der Transportkette (T) übertragen werden.
4. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
dass gleichzeitig mit dem Bewegen des Faltenspanners (F) über das untere
Trum (FBU) mindestens ein Einlegestab (E) über das untere Trum
(FBU) geführt wird.
5. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
dass das obere Trum (FBO) der Falte (FBF) mittels Drückerschiene (D) von
den Haken (VH) des Versatzrechens (V) auf die Haken (TH) der Trans
portkette (T) gedrückt wird.
6. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
dass die zu einem Faserband (FB) vereinten Faserstränge im Bereich des
Schusslegers (SL) sich seitlich verteilend über stangenförmige Faserleit
elemente (SLF) geführt werden.
7. Vorrichtung zum Verlegen von Faserscharen, insbesondere von Faserbän
dern aus Fasersträngen, zu Fasergelegen zwischen zwei jeweils mit Haken und
Rückhaltern ausgestatteten Transportketten,
unter Verwendung eines Schusslegers mit Führungselement, das entlang einer Führungsbahn, im Abstand oberhalb der Bewegungsebene der Transportketten in wechselnden Richtungen über diese bewegbar ist,
unter Verwendung von Versatzrechen mit Haken zur Ausführung eines Ver satzes der von der Transportkette wegführenden Faserschar und
unter Verwendung von stabförmigen Drückerschienen für das Positionieren der wegführenden Faserschar,
zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
dass der Schussleger (SL) mit einem rechtwinklig zur gestellfesten Führung des Schusslegers und parallel zur Ebene der oberen Trums der Trans portketten (T) ausgerichteten Führungselement (SLF) zur Führung eines Faserbandes (FB) im Abstand (A) über der Ebene der oberen Trums der Transportketten (T) ausgestattet ist,
dass ein vertikal und parallel zur Transportrichtung gesteuert bewegbarer Faltenspanner (F) pro Schussleger (SL) und Transportkette (T, T') außerhalb der Reihe der Haken (TH) der Transportkette (T, T') angeord net ist, wobei der Fadenspanner (F) parallel zum Führungselement (SLF) für das Faserband (FB) am Schussleger (SL) ausgerichtet und von einer Position seitlich außerhalb der Bewegungsbahn des Führungs elementes (SLF) über das vom Führungselement (SLF) zuerst gelegte Faserband (FB) der Falte (FBF) bewegbar und relativ zum Führungs element (SLF) absenkbar ist,
dass die Versatzrechen (V, V') mit in der Arbeitsposition nach unten, gegen die Reihe der Haken (TH) der Transportkette (T) gerichteten Haken (VH) versehen sind und über das obere Trum (FBO) der Falte (FBF) in und aus der Arbeitsposition schwenkbar sind,
dass Drückerschienen (D), die bei Abwesenheit des Schusslegers (SL) über das obere Trum (FBO) der Falte (FBF) in und aus der Arbeitsposition schwenkbar sind, auf der dem Faltenspanner abgewandten Seite des Versatzrechens bis in die Ebene des Fadengeleges absenkbar sind,
dass dem Faltenspanner (FS) und den Rückhaltern (TR) der Transportkette (T) mindestens ein, in Ausnehmungen des Faltenspanners (F) eingrei fender Schlingenspanner (SS) zugeordnet ist, der die Faserschlingen (FB1, FB2; FB10, FB11; FBX) der Falte (FBF) unter Aufrechterhaltung ihrer Gesamtlänge bis zur Reihe der Rückhalter (TR) an der Trans portkette (T) führt.
unter Verwendung eines Schusslegers mit Führungselement, das entlang einer Führungsbahn, im Abstand oberhalb der Bewegungsebene der Transportketten in wechselnden Richtungen über diese bewegbar ist,
unter Verwendung von Versatzrechen mit Haken zur Ausführung eines Ver satzes der von der Transportkette wegführenden Faserschar und
unter Verwendung von stabförmigen Drückerschienen für das Positionieren der wegführenden Faserschar,
zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
dass der Schussleger (SL) mit einem rechtwinklig zur gestellfesten Führung des Schusslegers und parallel zur Ebene der oberen Trums der Trans portketten (T) ausgerichteten Führungselement (SLF) zur Führung eines Faserbandes (FB) im Abstand (A) über der Ebene der oberen Trums der Transportketten (T) ausgestattet ist,
dass ein vertikal und parallel zur Transportrichtung gesteuert bewegbarer Faltenspanner (F) pro Schussleger (SL) und Transportkette (T, T') außerhalb der Reihe der Haken (TH) der Transportkette (T, T') angeord net ist, wobei der Fadenspanner (F) parallel zum Führungselement (SLF) für das Faserband (FB) am Schussleger (SL) ausgerichtet und von einer Position seitlich außerhalb der Bewegungsbahn des Führungs elementes (SLF) über das vom Führungselement (SLF) zuerst gelegte Faserband (FB) der Falte (FBF) bewegbar und relativ zum Führungs element (SLF) absenkbar ist,
dass die Versatzrechen (V, V') mit in der Arbeitsposition nach unten, gegen die Reihe der Haken (TH) der Transportkette (T) gerichteten Haken (VH) versehen sind und über das obere Trum (FBO) der Falte (FBF) in und aus der Arbeitsposition schwenkbar sind,
dass Drückerschienen (D), die bei Abwesenheit des Schusslegers (SL) über das obere Trum (FBO) der Falte (FBF) in und aus der Arbeitsposition schwenkbar sind, auf der dem Faltenspanner abgewandten Seite des Versatzrechens bis in die Ebene des Fadengeleges absenkbar sind,
dass dem Faltenspanner (FS) und den Rückhaltern (TR) der Transportkette (T) mindestens ein, in Ausnehmungen des Faltenspanners (F) eingrei fender Schlingenspanner (SS) zugeordnet ist, der die Faserschlingen (FB1, FB2; FB10, FB11; FBX) der Falte (FBF) unter Aufrechterhaltung ihrer Gesamtlänge bis zur Reihe der Rückhalter (TR) an der Trans portkette (T) führt.
8. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet,
dass der Faltenspanner (F) plattenförmig ausgebildet ist und entlang der
Faltkante eine Ausnehmung (FA) für die Führung des Schlingenspan
ners (SS) besitzt.
9. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet,
dass der Faltenspanner (F) aus einem an einem Schlitten (ST) schwenkbar
gelagerten Hebel besteht, der entlang der Faltkante Ausnehmungen
(FA) für die Führung des Schlingenspanners (SS) hat.
10. Vorrichtung nach Anspruch 7 und einem der Ansprüche 8 oder 9, dadurch
gekennzeichnet,
dass der Schlingenspanner (SS) aus einem hakenförmigen Element besteht, dessen Spitze zu dem Bereich der kürzeren Faserschlingen (FBX) gerichtet ist,
dass der Schlingenspanner (SS) entlang der Faltenspanner (F) aus dem Bereich der größeren Faserschlingen (FBX) in den Bereich der kürzeren Faserschlingen (FBX) bewegbar ist und
dass der Schlingenspanner (SS) mit seinem Hakenteil unter die Ebene der oben spitz ausgebildeten Rückhalter (TR) an der Transportkette (T) absenkbar ist.
dass der Schlingenspanner (SS) aus einem hakenförmigen Element besteht, dessen Spitze zu dem Bereich der kürzeren Faserschlingen (FBX) gerichtet ist,
dass der Schlingenspanner (SS) entlang der Faltenspanner (F) aus dem Bereich der größeren Faserschlingen (FBX) in den Bereich der kürzeren Faserschlingen (FBX) bewegbar ist und
dass der Schlingenspanner (SS) mit seinem Hakenteil unter die Ebene der oben spitz ausgebildeten Rückhalter (TR) an der Transportkette (T) absenkbar ist.
11. Vorrichtung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet,
dass der einen Sammelhaken aufweisende Schlingenspanner (SS) am äuße
ren Ende der Sammelkante einen Übergabeabschnitt aufweist, der in
der Endposition seines Arbeitshubes parallel zu der Reihe der Rückhal
ter (TR) ausgerichtet ist.
12. Vorrichtung nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet,
dass die Haken (TH) und die Rückhalter (TR) der Transportketten (T, T') sowie die Haken (VH) der Versatzrechen (V) als in Fassungen gehalte ne nadelförmige Stifte ausgebildet und entlang ihrer Reihe in einer Dichte von mindestens acht Haken pro 25 mm angeordnet sind und
dass das Verhältnis zwischen der Schaftdicke der Stifte und den Lücken zwischen zwei Haken einer Reihe etwa ausgeglichen ist.
dass die Haken (TH) und die Rückhalter (TR) der Transportketten (T, T') sowie die Haken (VH) der Versatzrechen (V) als in Fassungen gehalte ne nadelförmige Stifte ausgebildet und entlang ihrer Reihe in einer Dichte von mindestens acht Haken pro 25 mm angeordnet sind und
dass das Verhältnis zwischen der Schaftdicke der Stifte und den Lücken zwischen zwei Haken einer Reihe etwa ausgeglichen ist.
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