DE2547940B2 - Verfahren zur Herstellung eines Katalysators für die Ammoniaksynthese - Google Patents

Verfahren zur Herstellung eines Katalysators für die Ammoniaksynthese

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Description

Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung eines Katalysators für die Ammoniaksynthese durch Schmelzen von Eisenoxid, gegebenenfalls mit einem Gehalt an Spuren eines Promotor-Oxids des Aluminiums, Kalziums, Kaliums, Magnesiums oder Siliciums und Reduzieren mit Wasserstoff oder einem Gemisch aus Wasserstoff und Stickstoff.
Bekannterweise stellt man Katalysatoren für die Ammoniaksynthese durch Schmelzen her, worauf eine Reduktion folgt. Viele Verfahrensarten zur Herstellung von Katalysatoren für die Ammoniaksynthese sind vorgeschlagen worden, aber keine war in Bezug auf die Ammoniakausbeuie zufriedenstellend, die man insbesondere bei niedrigen Temperaturen bei der Synthese erhalten hat.
Um die Wirksamkeit des Katalysators zu verbessern, wurde vorgeschlagen, dem Eisenoxid vor dem Schmelzen Spuren von Oxiden andere Metalle zuzufügen, wie z. B. die Oxide des Aluminiums, Kalzium!,, Kaliums, Magnesiums und Siliciums. Ebenso hat man versucht, zu dem Eisenoxid vor dem Schmelzen kleine Mengen Ceroxid oder ein anderes Gersalz hinzuzufügen.
Keine dieser Verfahrensarten zur Herstellung eines Katalysators für Ammoniaksynthese ermöglicht es, Ammoniak bei Temperaturen von weniger als etwa 482 bis 549°C herzustellen, wofür* entsprechend teure Anlagen erforderlich sind.
Zum nächstkommenden Stand der Technik ist die deutsche Auslegeschrift 11 46 035 zu nennen, die ein Verfahren zur Herstellung eisenoxidhaltiger Katalysatoren, insbesondere für die Ammoniaksynthese, beschreibt. Die Katalysatoren werden durch Erhitzen von Eisenoxid, gegebenenfalls in Gegenwart von Promotoren, auf Temperaturen von 15000C, hergestellt. Das erhaltene Eisenoxid wird anschließend durch Behandlung mit einem Stickstoff-Wasserstoff-Gemisch reduziert.
Keiner der bisherigen Katalysatoren ermöglicht die Ammoniaksynthese bei niedrigem Druck und niedrigen Temperaturen mit hoher Ausbeute.
Demgegenüber liegt vorliegender Erfindung die Aufgabe zugrunde, einen solchen Katalysator für die Ammoniaksynthese zu schaffen, der auch bei niedrigen Temperaturen und niedrigem Druck zu hohen Ammoniakausbeuten führt.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß bei einem Verfahren der eingangs genannten Gattung dadurch
gelöst, daß man nach dem Reduzieren die Luft aus den Poren evakuiert und unter Vakuum mit einer wäßrigen Lösung eines Cersalzes bis zu einem Cer-Gehalt zwischen 0,1 und 1,5 Gew.-% imprägniert.
Alle wasserlöslichen Salze des Cers sind für das Imprägnieren nach dem Reduzieren entsprechend der vorliegenden Erfindung geeignet Das bevorzugte Cer-Salz ist Cer-II-nitrat, wie es gewöhnlich vorhanden und entsprechend löslich ist Jedoch kann man ebenso andere wasserlösliche Cer-Salze verwenden, wie z. B. das Acetat oder das Doppelsalz Cer-Ammonium-Nitrat. Ebenso kann man Cer-Salze in Mischung mit den Salzen der anderen seltenen Erden verwenden, z. B. mit Lanthan, Didym, Yttrium, Neodym, Praseodym oder Ytterbium.
Versuche die mit dem erfindungsgemäß hergestellten Katalysator für die Ammoniaksynthese ausgeführt wurden haben eine sehr hohe Aktivität ergeben. Unter denselben Betriebsbedingungen gelingt es, wie aus den Tabellen 3 bis 5 ersichtlich ist, die Ammoniakausbeute bis auf ungefähr 40% zu steigern. Darüber hinaus ist es möglich, bei viel niedrigeren Temperaturen und Drücken zu arbeiten, um ausgezeichnete Ammoniakausbeuten zu erzielen. So betragen die Betriebstemperaturen für die Ammoniaksynthese 399 bis 482° C, gewöhnlich 427 bis 4710C, und die verwendeten Betriebsdrücke liegen unterhalb von 150 at. Dies sind viel niedrigere Betriebstemperaturen als diejenigen, welche zur Herstellung von Ammoniak in bekannten Verfahren verwendet werden, wo die Temperatur zwischen 482 und 549° C bei einem Druck zwischen 150 und 600 at liegen.
Wegen der niederen Temperatur und dem niedrigeren Druck, bei der Ammoniaksynthese kann man Konverter zur Synthese benützen, die keine doppelte Schalenkonstruktion mit den damit verbundenen Mehrkosten benötigen. Die reduzierten Grundkosten ermöglichen es, Einheiten mit größerem Fassungsvermögen mit einem Kostenaufwand zu bauen, der vergleichbar ist mit den Kosten von kleineren Einheiten der bekannten Bauart. Niedrige Temperatur und niedriger Druck liefern ebenso Betriebsersparnisse, da sie den Energiebedarf und die Kompressoranlage reduzieren.
Die Erfindung wird nun in den folgenden Beispielen erläutert.
Vergleichsbeispiel
a) Eisenoxid wird mit Spuren von hekannten Promotoren wie z. B. Aluminiumoxid, Kalziumoxid, Kalium und Siliciumdioxid gemischt. Folgende Ausgangsstoffe werden zur Herstellung des Katalysators verwendet.
Tabelle 1
Gereinigter, natürlicher
Magnetit (Korndurchmesser:
0,27-0,85 mm)
Aluminiumoxid
Kaliumnitrat
Kalziumoxid
Cer-III-nitrat
100,0 Gewichtsanteile
3,5 Gewichtsanteile
2,0 Gewichtsanteile
2,5 Gewichtsanteile
10,0 Gewichtsanteile
Tabelle 2
Korndurchmesser
% des
trockenen
Erzes
>0,85 mm
0,27-0,85 mm
<O,27 mm
35,57
43,75
20,68
Natürliches Magnetiterz wird zuerst in Tiegeln getrocknet und dann gesiebt, um drei Fraktionen zu liefern. Die mittlere Fraktion (Korndurchmesser: 0,27—0,85 mm) wird durch eine magnetische Tiennvorrichtung geleitet, um Siliciumdioxid zu entfernen. Der Siliciumdioxidgehalt wird von 2,39% auf etwa 1% verringert, was ungefähr der Siliziumdioxidkonzentralion der im Handel erhältlichen Katalysatoren entspricht Die Menge von ungewünschten Verunreinigungen, die später in dem geschmolzenen Katalysator bestimmt werden, beträgt 0,035% Phosphor und 0,0007% Schwefel.
Der Katalysator wird in einem kleinen elektrischen Widerstandsschmelzofen hergestellt. Der Ofen enthält einen Stahlschmelztrog, eine Ziegelstein- und Betonstützmauer, einen Abzug und zwei wassergekühlte Eisenelektrodcn. Der Abzug dient dazu, die Dämpfe der Stickstoffoxide zu entfernen, die sich beim Schmelzen entwickeln; er ist mit einem Wäscher und einem Auslaßlüfter verbunden. Die zwei wassergekühlten Eisenelektroden liefern die Schmelzenergie für die Ofencharge über einen Mehrstufentransformator. Die primäre Spannung des Transformators wird bei jeder Stufe durch einen Regler gesteuert; dies ermöglicht eine Kontrolle bis 240 V.
Der Schmelztrog wird mit natürlichem Magnetit von hohem Reinheitsgrad überzogen, der als feuerfestes Material und als Isolierung dient. Um den Reinheitsgrad des Produktes zu kontrollieren, ist es wichtig, ein feuerfestes Material zum Überziehen zu verwenden, dessen Zusammensetzung ähnlich der desjenigen Materials ist, das geschmolzen wird, und das ein Minimum an Verunreinigung enthält. Das gereinigte Erz wird in die Umhüllung gebracht, um einen flachen Trog zu bilden. Der Schmelzkuchen wird in der Mitte zwischen den zwei Elektroden gebildet.
Eine typische Schmelzcharge (die Umhüllung ausschließend) enthält etwa 22,7 kg Material, bestehend aus
gereinigtem natürlichem Magnetit 22 680,0 g
(Korndurchmesser: 0,27—0,85 mm) 793,8 g
Aluminiumoxid 453,6 g
Kaliumnitrat 567,0 g
Kalziumoxid
Eisen (12,7 mm χ 25,4 mm Stäbe 408,2-430,9 g
und ein 0,33-mm-Draht) 2 268,0 g
Cer-IlI-nitrat
Ein Draht wird zu jeder Elektrode gezogen und bildet j;; somit eine verbindende Kette etwa 76 — 102 mm unter
p: der Schmelztrogoberfläche. Die Entfernung zwischen
κ; den Elektroden beträgt etwa 457 mm. Das Chargenma-
I■■ terial wird nach dem Mischen, das zwei Stunden lang in
ifjj· einer Mischvorrichtung ausgeführt wird, flach entlang
der Drahtkette verteilt, wobei eine Aufschüttung gebildet wird. Die Eisenstäbe werden in diese Aufschüttung plaziert.
Etwa 30 V (Sekundärspannung) wird an die Drahtkette gelegt und später auf etwa 15 V innerhalb einer Zeitdauer von etwa einer Stunde herabgesetzt. Wäh-
rend des Schmelzens erniedrigt sich der Widerstand zwischen den Elektroden; die primäre Spannung wird deshalb erniedrigt Der Strom ändert sich während der Schmelzdauer, aber er wird später konstant auf etwa 640 A gehalten. Die Leistung ändert sich während eines Versuches, und zwar fällt sie von dem anfänglich größten Wert von etwa 10 kW am Ende ab auf etwa 6,0 bis 6,5 kW. Die erforderliche Gesamtzeit zur Bewirkung eines Schmelzvorganges beträgt etwa 5,0 Stunden.
Der Kuchen kühlt über Nacht ab, bevor er entfernt wird. Das ungeschmolzene und halbgeschmolzene Material wird mit einer Drahtbürste von der Oberfläche des Kuchens entfernt Der Kuchen wird zuerst mit einem Vorschlaghammer aufgebrochen und dann zu einem Backenbrecher gebracht. Das Material wird zerkleinert und gesiebt. Die Fraktion mit einem Korndurchmesser von 1 —3 mm wird als Produkt gewonnen. Insgesamt werden etwa 22 kg Material in den Schmelztrog geleitet. Ein Kuchen von 8,6 kg wird gewonnen. Nach dem Zerkleinern und Sieben hat der Kuchen folgende Zusammensetzung:
Korndurchniesscr
Gewichtsanieile
Cjew.-'K,
3 mm
1-3 mm
1 mm
Verlust
1,4 kg
2,9 kg
4,2 kg
0,05 kg
16,3%
34,0%
49,1%
0,6%
«ι Das üDergroße Material (Korndurchmesser über 3 mm) wird zur weiteren Größenreduktion und zur Produktgewinnung zurückgeleitet. Das zu kleine Material wird in einen anderen Schmelzvorgang geleitet. Der Leistungsverbrauch für einen typischen Schmelzvor-
r. gang beträgt etwa 34,5 kW/h.
Der hergestellte geschmolzene Katalysator wird allein durch Wasserstoff reduziert. Jedoch kann man die Reduktion auch mit einem Wasserstoff-Stickstoffgasgemisch ausführen. Die Entfernung von Sauerstoff durch die Reduktion ändert die Struktur des Katalysators, indem sie Porosität und innere Mantelflächen erzeugt.
Der reduzierte Eisenkatalysator ist sogar bei gewöhnlichen Temperaturen in Kontakt mit Luft empfindlich und reagiert ebenso empfindlich auf
•4") Giftstoffe. Vorreduzierte Katalysatoren sind nach der Reduktion stabilisiert. Die Stabilisierung besteht in einer Oberflächenoxidation des Katalysators, wobei er eine Sauerstoffmenge in der Größenordnung von 2,0Gew.-% aufnimmt. Der Sauerstoff wird in der
■ίο folgenden Reduktion entfernt. Dies gibt dem Katalysator seine Aktivität zurück.
Eine Analyse des Katalysators ergibt 2,85 Gew.-% Cer.
B e i s ρ i e I 1
a) Der reduzierte Katalysator wird wie oben im Vergleichsbeispiel hergestellt mit der Ausnahme, daß kein Cernitrat vor dem Schmelzen zugefügt wird.
b) 8,0 g Cer-III-nitrat Ce(NO3)3 · 6 H2O werden in 200 g deionisiertem Wasser bei Raumtemperatur gelöst. 350 g des reduzierten Katalysators werden zuerst in ein geschlossenes Gefäß gebracht und evakuiert. Nachdem das Vakuum eine Grenze von
t>5 5—10 mm Hg erreicht erreicht hat, wird die Cerlösung, die sich in einem Trenntrichter auf dem oberen Teil des geschlossenen Gefäßes befindet, zugefügt. Man läßt etwa 175— 180 cm3 Cerlösung in
das geschlossene Gefäß fließen, wobei 20—25 cmJ der Lösung in dem Trichter verbleiben, wodurch eine Dichtung gebildet wird und keine Luft in das Gefäß gelangt. Die Lösung rek.ht aus, um alle Katalysatorteilchen einzutauchen. Nachdem die Lösung zugefügt ist, wird das Gefäß etwa 2—4 Minuten lang geschüttelt um zu sichern, daß der ganze Katalysator durch und durch mit der Cerlösung in Kontakt gebracht wird. Schließlich wird das Absperrventil geöffnet und der Rest der Lösung in das geschlossene Gefäß abgelassen. Nach einer Minute wird die überschüssige Menge der Lösung /[etwa 145—150 cm3) abgezogen und der nasse Katalysator in einem Laborofen unter Vakuum etwa zwei Stunden lang bei 149° C getrocknet. Ein so behandelter Katalysator enthält im allgemeinen 0,1 —1,5 Gew.-% Cer.
Beispiel 2
a) Der reduzierte Katalysator wird wie oben im Vergleichsbeispiel hergestellt, mit der Ausnahme, daß kein Cernitrat vor dem Schmelzen zugefügt wird.
b) 2,5 g Cer-IIl-nitrat werden in 100 g Wasser gelöst und in 200 g des reduzierten Eisenkatalysators imprägniert. Die überschüssige Menge der Lösung wird abgelassen. Die Endanalyse zeigt einen Cergehalt im gesamten Katalysator von 0.4 Gew.-% an.
Beispiel 3
Die Aktivität des Ammoniakkatalysators wird folgendermaßen getestet:
g des Katalysators (1—3 mm Größe) wird jedesmal in einem Testumwandler geleitet. Fünf
Tabelle 3: Ce = 0,32% Fc'"7Fc'' = 0,65
Ccr bei der Nachbehandlung zugefügt
Thermoelemente werden in das Katalysatorbett eingelassen, um die Temperatur anzuzeigen. Das verwendete Gas ist eine 3 Hj: 1 Ni-Mischung Die Gaszuführungsgeschwindigkeit wird mit einem Zähler gemessen. Das Gas wird mittels eines Gaskompressors auf den gewünschten Druck gebracht. Es wird durch einen Gasvorerhitzer geleitet und auf eine Temperatur zwischen 204 und 399°C erhitzt Anschließend wird es in das Reaktionsgefäß eingeleitet und zwar zuerst durch die um das Katalysatorbett gewickelten Kupferschlangen und sodann auch durch das Katalysatorbett seibst. Das aus dem Reaktionsgefäß anströmende Gas wird dann in eine wassergekühlte und eine in Reihe geschaltete, mittels Fluor-Kohlenwasserstoff gekühlte Verflüssigungsvorrichutng geleitet. Der erzeugte Ammoniak wird in einer Auffangvorrichtung gesammelt. Die Ammoniakumwandlung wird bestimmt, indem man Gasproben am Ausgang des Reaktionsgefäßes mit bekanntem Volumen mit einem Überschuß an Schwefelsäure auffängt und mit 1 N-Natriumhydroxid unter Verwendung von Methylrot zurücktitriert. Der so bestimmte Ammoniakgehalt bei einer gegebenen Temperatur und dem entsprechenden Druck verglichen.
Die Ergebnisse, die man erhält, wenn das Cernitrat vor dem Schmelzen zufügt und Cernitrat zur Nachbehandlung verwendet, sind in den Tabellen 3 bis 5 gezeigt.
Wie man sieht, steigt die Wirksamkeit des Katalysators bei allen Temperaturschwellen, wenn man mit einer wäßrigen Lösung eines Cer-Salzes nachbehandelt, im Vergleich zu den Ergebnissen, die man erhält, wenn man Cer vor dem Schmelzen zufügt. Darüberhinaus kann man bei Temperaturen arbeiten, die niedriger sind als die in der Ammoniaksynthese im allgemeinen verwendeten, da die Aktivität bei diesen niedrigeren Temperaturen genügend hoch ist.
Druck in
dem Rcak-
lionsgcfiiU
Temperatur Temperatur
im Aul- des Vorcr-
liingcr hit/crs
M. C Temperaturen des Ii Gaszufuhr
H2/N:
Katalysalnrhettcs. ( 513 's ',Im.Ii
.. llllMI'
iltÜ h. ( 349 /j 471 2,85 /, 507 521 486
157,5 -18 346 443 468 2,98 482 488 516 483
157,5 -18 338 443 427 2.91 479 488 488 448
157,5 -18 338 388 427 2.91 452 482 482 447
157,5 -18 338 388 424 2.91 449 449 482 444
157,5 -18 313 385 393 2.91 449 449 427 408
157,5 -18 313 354 393 2.91 418 427 408
157,5 -18 Zurückgeleitclcs
NH,%
354 418 Gleichgewicht
NII,"/,.
Aktivität
Raumgeschwindig
keit
h '
- AbfluLl aus dem
ReaktionsgelaB
NH-.1
17,0 85,3
17,100 1,78 14,5 17,4 86,2
16,700 1.1H 15,0 22,65 64,0
16,4(Xl 14,5 22.95 69.3
16.40(1 - 15.9 23.35 62.9
16,000 14.7 31.2 37.8
15.3(Kl _ 11.8 31.2 37,7
is im 11.75
Tabelle 4: Ce = 0.65"'^ IV-Vl-V ' - 0,36 Porenvolumen = 0.0546 cm Vg
Mantelfläche = 4.44 nr/g Cer bei der Nachbehandlung zugefügt
Druck in
dem Reak
tion sgc I a 1.1
Temperatur
im Aul-
langer
: = 2.85'
- 13.7 ι
1 empcratur
des Vorer-
hit/ers
1 em pe rat ure ι ι des Kalalysatorbettes. ( Temperaluren des katalvsalorhettes. ( 526 539 Is Ίΐ U ι dl-
atü ':· ( Temper
im Aul
langer
'■·· ( /j '; U. 'J '- I1. 524 539 467 488
157,5 -19 ι-, ι 360 411 471 493 420 466 483 494 489 468 488
157.5 - 19 - !S 359 413 471 493 420 466 483 463 422 416 448
157,5 -19 -22 328 410 429 457 396 429 442 417 368 372 417
157,5 -21 :i 261 348 399 426 371 392 394 Gleichgewicht
NHi"..
Gleichgewicht
NU;,".·"
377
157,5 -21 -21 248 326 376 399 Cjas/uluhr
Il /N-
Abfluß aus dem
Reaktionsgelaß
NHy,
16,75 17.75 Aktivität
Raumgeschwindig
keit
h '
KaumgeschwindiL'-
ken
h
/urückgeleitetes G as/u l'uh r
11 i/N ι
Abfluß aus dem
Reaktionsgelaß
NU.,"»
2.87 10.7 16,75 17.75 91.3
16.000 15.7O(I _ 2,56 15.3 3. !9 10.2 22,65 25.2 92,2
16,150 15.8(K) - 2.82 15.45 3.27 9.8 30,45 34.5 73,7
16,250 15.700 2,82 16.7 3.(W 6.51 38,75 51,2
16.100 15.200 - 2.82 15.6 29,4
16.300 1.86 2.91 11.4
Tabelle 5: Ci
Mantelfläche
η 7g Porenvolumen = 0,1009 cm Vg
Cer vor dem Schmelzen zugemischt
1-
Druck in
dem Rcak-
tiunsgefaU
Lilur Temperatur
des \ orer-
hit/ers
506 sclinilll
:iiü '■·· ( 506 468
!40 3X5 450 468
14K 388 393 427
140 352 384
140 332 Aktivität
/urin.
Ml:
.'kticleiletes 60.3
2.0S 57.5
1-75 38.9
1.75 18,9
1.75

Claims (1)

  1. Patentanspruch:
    Verfahren zur Herstellung eines Katalysators für die Ammoniaksynthese durch Schmelzen von Eisenoxid, gegebene if alls mit einem Gehalt an Spuren eines Promotor-Oxids des Aluminiums, Kalziums, Kaliums, Magnesiums oder Siliciums und Reduzieren mit Wasserstoff oder einem Gemisch aus Wasserstoff und Stickstoff, dadurch gekennzeichnet, daß man nach dem Reduzieren die Luft aus den Poren evakuiert und unter Vakuum mit einer wäßrigen Lösung eines Cersalzes bis zu einem Cer-Gehalt zwischen 0,1 und 1,5 Gew.-% imprägniert.
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