AT71168B - Verfahren zur Darstellung aromatischer Amine. - Google Patents

Description

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  Verfahren zur Darstellung aromatischer Amine. 



   In dem D. R. P. Nr. 139457 ist ein Verfahren zur Darstellung von Anilin und seinen Homologen beschrieben, welches darin besteht, dass die entsprechenden Nitroverbindungen in Dampfform über erhitztes Kupfer, Nickel. Kobalt. Eisen oder Platin in Gegehwart von Wasser- 
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 gas, geleitet werden. 



     Von den genannmen Katalysatoren   wird insbesondere Kupfer empfohlen. weiches teils 
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 zur Verwendung   gelangen, teils durch Reduktion aus "sehwarzem Kupferoxyd" bei 300   bis 400  erhalten werden soll. Diese Katalysatoren liefern aber keine   ausreichende     Reduknonwirkung.   
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 entsprechenden   Amine   im Dauerbertieb in guter Ausbeute und Reinheit zu erhalten. Hohe Temperaturen vermeidet mall   zweckmässig   bei der Reduktion, da sonst unreine Produkte entstehen und auch die Kontaktmasse in ihrer Wirkung zurückgehen kann. 



   Es wurde weiter gefunden, dass die   Koutaktmasst'11   eine   besondere Reaktionsfähigkeit   und Halt arbeit zeigen,   wenn sie ais Aktivatoren   andere   ScnwermetaUe   oder deren   Verbindungen   
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   Zur Reduktion kann man sowohl Wasserstoff wie auch   wasserstoffhaltige   Gase, unter anderem vorteilhaft Wassergas oder andere Kohlenoxyd und Wasserstoff enthaltende Gasgemische, verwenden, wie dies bei anderen, einschlägigen Verfahren bereits bekannt ist. Das Kohlenoxyd wirkt hiebei trotz der niedrigen Temperaturen, welche bei vorliegendem Verfahren anwendbar sind, mitreduzierend. 



   Endlich hat sich gezeigt, dass es für die Erzielung eines wirksamen Katalysators nicht erforderlich ist, das Kupfer   pyrogenetisch   aus seinen Salzen herzustellen, sondern dass man auch solches Kupfer bei Gegenwart von Aktivatoren verwenden kann. weiches aus seinen Oxyden oder Hydroxyden durch Reduktion unterhalb Rotglut, zweckmässig bei wesentlich unter Rotglut liegenden Temperaturen, hergestellt ist. 



   B e i s p i e l 1 : 130 Teile Bimsstein werden mit 25 Teilen Kupferoxalat und 1 Teil Magnesium- 
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 zum Schlusse im Wasserstoffstrom. Man leitet alsdann bei einer Temperatur von 200 bis   2200   über die Kontaktmasse ein Gemisch von   o-Nitrotoluoldämpfen   und Wassergas. Die den Ofen 
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Analog verfährt man bei Verwendung anderer aromatischer Nitrokörper oder bei Verwendung von Kontaktmassen, die andere Aktivatoren enthalten. 



     Bei s pie I 2   : 130 Teile Bimsstein werden mit einer Mischung von 20 Teilen etwa   40% niger     Natriumsilikatlösung, 24#3   Teilen   Kupferkarhonat, 2'7   Teilen Zinkkarbonat und etwas Wasser angeteigt. Man bringt die   Mnssc in   den Ofen und   reduziert mit Wasserstoff   bei 180 bis 2200. Nach beendeter Reduktion leitet man über den Katalysator ein Gemisch von Nitrobenzol mit überschüssigem Wasserstoff bei einer Innentemperatur von etwa 200 . Die den Ofen verlassenden Gase werden abgekühlt und man erhält ein Gemisch von Anilin und Wasser, aus dem das Anilin in üblicher Weise abgetrennt wird. Reduktion   verläuft   quantitativ.

   Das erhaltene Anilin ist vollkommen farblos und   wasserhell   und der Katalysator bleibt lange Zeit wirksam. 
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   Natriumsilikatlösung,   27 Teilen Kupferkarbonat, 3 Teilen Eisenkarbonat und etwas Wasser angeteigt. Die Masse wird im Ofen bei   200 bis 210"mit Wasserstoff   reduziert. Der so erhaltene Katalysator wird in der in Beispiel 3 angegebenen Weise zur Reduktion von Nitrobenzol benutzt. 



   Analog verfährt man bei Verwendung von Mischungen aus Kupfersalzen oder daraus hergestellten Kupferoxyd bzw. Kupfer und anderen Metallverbindungen sowie von anderen 
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 unter Zusatz von   Wasser angeteigt. Die Masse wird getrocknet und   im Ofen bei etwa 2000 in einem Strom gereinigten Wassergases reduziert. 



   Man leitet alsdann bei einer Temperatur von 190 bis   220" über die Kontaktmasse   einen Strom von Nitrobenzoldämpfen und   gereinigt''m   Wassergas. Die den Ofen verlassenden Gase werden   abgekühlt. Mau erhält ein Genusch von Anilin   und Wasser, aus dem in üblicher Weise das Anilin abgetrennt wird. 



   B e i s p i e l 5 : 130 Teile grobe Bimssteinstücke werden unter Zusatz von Wasser mit einem innigen Gemisch von   30 Teilen Kupferoxyd und 6 Teuer : Zinkkarbonat angeteigt.   Die Masse wird im Wassergasstrom bei etwa 200  reduziert. Über den Katalysator leitet man alsdann 
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Beispiel 6 : 130 Teile Bimssteinstücke werden versetzt mit 18 Teilen eines Kupferhydroxyd-Silberoxydgemisches, welches 12 Teile Kupfer und   1'2   Teile Silber enthält. Man teigt die Mischung mit Wasser und 20 Teilen einer   40% igen Wasserglasiösung   an und reduziert die Masse bei etwa 200  im Wasserstoffstrom. Man leitet alsdann bei einer Temperatur von etwa   2000   über den Katalysator ein Gemisch von Nitrobenzoldämpfen und Wasserstoff. Die Reduktion zu Anilin erfolgt dauernd und glatt.

   Das Anilin wird in üblicher Weise gewonnen. 



   B e i s p i e l 7 : 130 Teile Bimssteinstücke werden versetzt mit 20 Teilen einer Mischung von   Kupferhydroxyd,     Silberoxvd   und Magnesiumhydroxyd, wie sie durch Eintropfen einer Lösung von 1180 Teilen kristallisiertem Kupfernitrat, 38 Teilen Silbernitrat und 252 Teilen kristallisiertem Magnesiumnitrat in heisse Natronlauge, Abfiltrieren und Auswaschen des ge-   wonnenen   Niederschlages erhalten wird. 
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 Ofen. Sie wird bei einer Temperatur von etwa 2000 im Wasserstoffstrom reduziert. Man leitet alsdann bei einer Temperatur   vonetwa ffl   bis   2100 über   dieselbe ein Gemisch von Nitrobenzoldämpfen und Wasserstoff. Die Reduktion des Nitrobenzols zu Anilin erfolgt dauernd und glatt. 



  Das Anilin wird in üblicher Weise aus den den Ofen verlassenden Gasen abgeschieden. 



   Analog verfährt man bei der Reduktion anderer Nitroverbindungen und der Verwendung   anderer Katalysatoren   der eingangs gekennzeichneten Art.        rPATENT ANSPRÜCHE   :
1. Verfahren zur Darstellung aromatischer Amine aus den betreffenden Nitrokörpem durch katalytische Reduktion mit Wasserstoff oder Wasserstoff enthaltenden Gasen in Gegenwart 
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 stoff, bei unter   Rotglut, zweckmässig wesentlich   unter Rotglut liegenden Temperaturen herstellt und bei Gegenwart von Aktivatoren arbeitet.

Claims (1)

1. 2. Ausführungsform des durch Anspruch 1 geschützten Verfahrens, darin bestehend, dass man eine aus Kupfersalzen unter Zusatz von Salzen oder Oxyden anderer Schwermetalle hergestellte Kontaktmasse verwendet, wobei die Zersetzung bzw. Reduktion der Kupfersalze vor oder nach dem Zusatz erfolgen kann. EMI3.2 man statt das Kupfer pyrogenetisch aus seinen Salzen herzustellen, dasselbe hier aus seinen Oxyden oder Hydroxyden durch Reduktion unterhalb Rotglut, zweckmässig bei wesentlich unter EMI3.3