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Neberingangsetzungsvorrichtung A) Beschreibung Vorrichtung zum Ingangsetzen
eines Wasserhebers für die Wasserversorgung einer Pflanzengießanlage durch Stoßentleerung
eines Wasserbehälters nach dem Hauptpatent P24 46 685.1 Die Erfindung betrifft die
Vorrichtung zum Ingangsetzen eines Wasserhebers für die Wasserversorgung einer Pflanzengießanlage
durch Stoßentleerung eines Wasserbehälters nach Hauptpatent P 24 46 685.1.
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Es existieren zahlreiche Vorrichtungen für die Wasserversorgang der
Zimmelpflanzen während der Urlaubszeit. Genannt seien hier nur der " Topf mit Pegelanzeige
", " Wasser aus dem Docht ", " Pflanzkasten aus Eternit ", " Filter aus Styropor
", " Blumen.
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kasten für Erdkulturen " und der Dauerbewässerer " Blumat ".
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Als Gemeinsamkeit haben diese Anlagen, daß die Versorgung für eine
äußerst begrenzte Anzahl von Pflanzen gedacht ist und die Wasserversorgung - von
dem " Blumat " abgesehen - von unten erfolgt. Dabei wird angenommen, daß sich die
Pflanzen nur so viel Wasser nehmen, wie- sie zu ihrem wachstum benötigen. Ubersehen
wird, daß die Kapillarität in der Erde des Blumentopfes den gesaiten Jurzelbereich
unter lasser setzt. Dieses soll zumindest nicht allen Pflanzenarten bekömmlich sein.
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So:;eit mit bekannt ist, existiert noch keine in der Wohnung aufzustellende
Vorrichtung, die die Pflanzen mit unterschiedlichen Mengen in gewünschten und erforderlichen
Abständen und - wie es ja üblich ist - von oben mit Wasser versorgt.
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Der Erfindung liegt also insbesondere die Aufgabe zugrunde, die im
Urlaub alleingelassenen Pflanzen in der gewohnten 'reise einbis zweimal alil Tage
von oben mit der Wassermenge zu versorgen, die der Größe und der Art der jeweiligen
Pflanze angemessen ist.
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So muß gewährleistet sein, daß den Pflanzen das Wasser nicht in zu
großer Menge und ohne " Atempause " aufgezwungen wird. Dem Besitz er muß die Möglichkeit
gegeben sein, die Pflanzen praktisch in unbegrenzter Anzahl und auf engstem Raume
von einer einzigen Gießanlage aus mit Wasser zu versorgen.
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Es liest der Gedanke nahe, daß der Erfinder seine unter P 24 46 685.1
bekannte Stoßentleerungsvorrichtung fur die Verwirklichung
des angestrebten
Erfolges unverändert verwenden könnte. Dieses ist iflcht möglich. Bei zahlreichen
Versuchen hat sich herausgestellt, daP. der bei der Stoßentleerungsvorrichtung im
Trichter 7 untergebrachte Hilfsverschluß 14 nicht vollkommen dicht hergestellt werden
kann. Beim Einlaufen in den Trichter 7 floß das fasser aus diesem mindestens tropfenweise
aus. Während in den Fällen, in denen die Stoßentleerungsvorrichtung zur Anwendung
kommt, die geringe Undichtigkeit nicht stört, sondern für den Ablauf des evtl. anfallenden
Sickerwassers mit herangezogen werden an, muß bei er vorliegenden Erfindung der
Trichter 7 absolut dicht sein, dalit das nur tropfenweise in diesen einflie-Bende
Wasser nicht in gleicher Menge abfließt. Das Füllen des Trichters 7 und das Aufheben
des Wasserdruckes auf dem Plattenverschluß 9 waren dann unmöglich.
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Es ist also die Aufgabe gestellt, eine Anlage zu erstellen, die eine
für die Urlaubszeit ausreichende Wassermenge speichert,diese in kleiner Dosierung
kontinuierlich in einen Sammelbehälter ablaufen läßt und von dort in kleinen Mengen
stoßweise ein- bis zweimal täglich in gewünschter Aufteilung auf die Pflanzentöpfe
weitergibt.
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Nach der Erfindung ist dieses dadurch möglich, daß in einem Speicherbehälter
bereitgestelltes wasser durch einen Abflußstutzen im Boden einem Ausgleichsbehälter
in der Menge zufließt, die von eie Docht tropfenweise in einen Sammelbehälter abgegeben
wIrd, bis nach Speicherung einer bestimniten Wassermenge in diesem Sammelbehälter
und Erreichen eines gewünschten max. Wasserstandes, durch einen mit dem Verschluß
gekoppelten Schwimmkörper so viel Auftriebskraft entstanden ist, daß diese den auf
den Verschluß in der Abflußöffnung einwirkenden Wasserdruck aufhebt und so das Abheben
des Verschlusses und das Abfließen des wassers in der Menge bewirkt, die das Anspringen
eines Hebers ermöglicht, dadurch gekennzeichnet, daß nach dem Abheben des Verschlusses
Wasser in einen zwischen diesem und dem Hebereinlauf sich befindenden Luftraum eintritt,
das Wasser diesen Raum füllt, der auf dem Verschluß lastende Wasserdruck aufgehoben
wird, die dadurch freigewordene Auftriebskraft am Schwimmkörper den beim einsetzenden
Wasserabfluß entstehenden Sog überwindet, das Aufschwimmen
des
Verschlusses und das Einfließen des 1;'1assers in den Heber in der Menge erfolgt,
die die Leistung des Hebers übersteigt und diesen somit zum Anspringen und Laufen
bringt, bis der mit dem Wasser im Sainnielbehälter wieder absinkende Verschluß sich
auf die Abflußöffnung setzt und das Wasser nach Durchfließen des Hebers in Entleerungsleitungen
auf die Pflanzentöpfe gegeben wird.
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Eine bevorzugte Ausführungsform der Erfindung ist ein runder .'lasserbehälter,
der auf einem ebenfalls runden Körper sitzt, in dessem oberen Teil sich der Ausgleichsbehälter
mit Docht, der Schwimmkörper und der Verschluß mit Gestänge befinden, während im
unteren Teil der Auffangtrichter mit eingesetzter Heberanlage und die Entleerungsleitungen
untergebracht sind.
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Der Gegenstand der Erfindung kann für alle Anlagen Verwendung finden,
die für ihren Betrieb geringe Wassermengen stoßweise benötigen.
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Die beigefügte Zeichnung veranschaulicht ein geeignetes Ausführungsbeispiel
der Erfindung im Schnitt und Grundriß. Die Erfindung hat in der dargestellten und
nachfolgend beschriebenen Form lediglich beispielhaften Charakter. Die geschilderten
Merkmale sind nicht zwingend in der dargestellten Art zur Verwirlilichung des erfindungsgemäß
angestrebten Erfolges erforderlich.
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Aufbau der Vorrichtung Die Vorrichtung besteht aus einem Standrohr
1 aus Kunststoff mit am Boden abgehenden Entleerungsleitungen 2. Das Standrohr 1
ist durch einen Auflagerring 8 in zwei Teile, den Sammelbehalter 17 (Einlaufteil)
und den Ablaufteil, geteilt und unten mit einer Bodenplatte 5 verschlossen. Auflagerring
und Bodenplatte bestehen ebenfalls aus Kunststoff. Im Ablaufteil ist ein am Auflagerring
8 befestigter Kunststofftrichter 7 untergebracht, in dem die beiden Heberröhrchen
18, 18 a aus Kunststoff eingesetzt sind. Auf dem Auflagerring 8 sitzt der Plattenverschluß
9, der aus einer Kunststoffplatte 10, einer untergeklebten Gummilippe 11 und aus
einer Styroporschicht 12 besteht. In der Mitte der Platte 10 ist ein nach oben geführtes
Hohlgestänge 13 aus Kunststoff befestigt, das durch Öffnungen in den Fuhrungsstreben
3, 4 beim Schließ- und Offnungsvorgang eine Führung erhält. An dem Hohlgestänge
13 ist eine
Sperre 21 (Kunststoffstäbchen) befestigt, gegen die
während des Füllvorgangs ein Schwimmkörper 20 aus Styropor drückt, der von dem Hohlgestänge
e 13 geführt wird, Auf den Standrohr 1 sitzt ein Kunststoff- Speicherbehälter 6
mit Ablaufstutzen 14, der in den an den Speicherbehälter 6 angehängten Ausgleichsbehälter
15 ragt. Vom Ablaufstuten 14 aus führt ein Docht 16 aus Stoffgewebe durch die Wand
des Ausgleichsbehälters 15, wobei Länge und Neigung des Dochtes 16 außerhalb des
Behälters 15 die Abgabewassermenge bestimmen.
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Die vom Boden des Standrohres 1 strahlenförmig abgehenden Entleerungsleitungen
2 aus Kunststoff sind in die Rohrwand eingeschraubt und haben in Abständen, die
von den Blumentopfdruchmessern bestimmt werden, Gießdiisen 19 und an den Enden je
einen höhenverstellbaren Stützstab 25 aus Kunststoff mit Gummisperring 22. Anzahl
und utnge der Entleerungsleitungen 2 richten sich nach der Anzahl der zu gießende
Pflanzen und nach der Länge der Blumenkästen.
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Wirkungsweise der Vorrichtung Der Docht 16, der mit dem Mittelstück
über dem 1asserspiegel im Ausgleichsbehälter 15 liegt, entnimmt aus dieser.i tropfenweise
das Wasser und gibt es in den Sammelbehälter 17 ab. Dabei liegen die Kante des Auslaufstutzens
14 des Speicherbehälters G und der Wasserspiegel im Ausgleichsbehälter 15 auf gleicher
Höhe. Sinkt der Wasserspiegel in diesem Behälter durch die Wasserabgabe geringfügig
ab, gelangt Luft durch den Ablaufstutzen 14 in den Speicherbehält er 6 und im Gegenzug
Wasser aus diese in den Ausgleichsbehälter 15 und der ursprüngliche Wasserstand
stellt sich wieder ein.
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Sitzt der Plattenverschluß 9 auf seinem Auflager 8, steigt durch den
Wasserzufluß aus dem.Docht 16 der Wasserspiegel im Sammelbehalter 17 an. Der Schwir.mlkörper
20 steigt mit dem Wasserspiegel bis zur Sperre 21 am Gestänge 13, Steigt der Wasserspiegel
weiter, wird durch den Schwimmkörper 20 eine Auftriebskraft erzeugt, die gleich
dem Gewicht der durch den Körper verdrängten Wassermenge ist. Wird die Auftriebskraft
so groß wie der auf dem Plattenverschluß 9 lastende Wasserdruck, hebt sich der Verschluß
vom Auflagerring
8 geringfügig ab. Ein Aufschwimmen des Vorschlusses
9 erfolgt noch nicht, da der beim Wasserabfluß eintretende Sog dieses verhindert.
Wenn das unter dem Plattenverschluß 9 durchdringende Wasser den Kunststofftrichter
7 bis Unterkante Verschluß gefüllt hat, ist der auf der Verschluß lastende Wasserdruck
aufgehoben. Die dadurch freigewordene Austriebskraft ist jetzt in der Lage, die
sich beim Lösen das Plattenvorschlusses 9 vom Auflager 3 einstellenden Saugkräfte
zu überwinden. Die an der Sperre 21 wirkende restliche Auftriebskraft zeich den
nicht mehr unter Druck stehenden Plattenverschluß 9 unter die Führungsstrebe 3.
Das Wasser kann jetzt ungehindert durch die Öffnungen 23 im Mantel des äußeren Heberröhrchens
18 in diesem hochfließen, in weiteren Öffnungen 24 am oberen Ende des inneren Heberröhrchens
18 a in dieses eintreten und von hIer in den Abgabebehälter 27 einfließen und anschlietend
in die Entleerungsleitungen 2 und weiter durch die Gießdüsen 19 auf die Pflanzentöpfe
26 gelangen. Der Wasserspiegel im Sammelbehälter 17 sinlQt ab und die verbliebene
Auftriebskraft wird bis null reduziert. Der Schwimmkörper 20 und der von diesem
durch die Sperre 21 festgehaltene Plattenverschluß 9 schwimmen nun auf bzw. mit
dem Wasserspiegel in ihre Ausgangslage zurück.