DE253286C - - Google Patents

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DE253286C
DE253286C DENDAT253286D DE253286DA DE253286C DE 253286 C DE253286 C DE 253286C DE NDAT253286 D DENDAT253286 D DE NDAT253286D DE 253286D A DE253286D A DE 253286DA DE 253286 C DE253286 C DE 253286C
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sulfonic acid
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naphthol
diazotization
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C09DYES; PAINTS; POLISHES; NATURAL RESINS; ADHESIVES; COMPOSITIONS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; APPLICATIONS OF MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • C09BORGANIC DYES OR CLOSELY-RELATED COMPOUNDS FOR PRODUCING DYES, e.g. PIGMENTS; MORDANTS; LAKES
    • C09B31/00Disazo and polyazo dyes of the type A->B->C, A->B->C->D, or the like, prepared by diazotising and coupling
    • C09B31/02Disazo dyes
    • C09B31/06Disazo dyes from a coupling component "C" containing a directive hydroxyl group
    • C09B31/068Naphthols
    • C09B31/072Naphthols containing acid groups, e.g. —CO2H, —SO3H, —PO3H2, —OSO3H, —OPO2H2; Salts thereof

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  • Organic Chemistry (AREA)
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Description

KAISERLICHES
PATENTAMI.
PATENTSCHRIFT
- M 253286 KLASSE 22 a. GRUPPE
Verfahren zur Darstellung von Disazofarbstoffen.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 16. Juni 1910 ab.
Es wurde gefunden, daß man zu wertvollen Disazofarbstoffen, die sich auf der Faser diazotieren und entwickeln lassen, gelangt, wenn man die Diazoverbindungen von 5-Amino-4-chlor-2-acidylamino-i-phenoläthern
-NH- Acidyl
NH2-
(R bedeutet Alkyl) mit i-Naphtylamin-6- oder -7-sulfosäure oder einem Gemisch beider Säuren vereinigt, die Produkte nach erfolgter Diazotierung mit 1 · 3-Naphtolsulfosäure kuppelt und aus den auf diese Weise erhältlichen Farbstoffen die Acidylgruppe abspaltet.
Man erhält so blaue Baumwollfarbstoffe, die sich auf der Faser diazotieren und entwickeln lassen. Durch Entwickeln mit ß-Naphtol gewinnt man klare grünblaue Nuancen von vorzüglicher Waschechtheit und guter Lichtechtheit, die sich dadurch auszeichnen, daß sie sich mit Hydrosulfit vorzüglich weiß ätzen lassen. Die neuen Produkte unterscheiden sich von den analogen Farbstoffen, die die 2-Naphtol-6-sulfosäure in Endstellung enthalten, durch ihre wertvolleren grünstichigen Nuancen, die man mit diesen Farbstoffen nicht erzielen kann, und durch bessere Wasser- und Bügelechtheit.
Beispiel.
215 Teile 5-Amino-4-chlor-2-acetylamino-ianisol
OCH3
NH2-1
\-NHC0CH»
werden mit 7000 Teilen Wasser angerührt, mit 250 Teilen Salzsäure von 19 ° Be. versetzt und bei io° mit 69 Teilen Natriumnitrit diazotiert. Die erhaltene Diazoverbindung läßt man darauf in eine Lösung von 245 Teilen i-naphtylamin-6 - sulfosäuren! ' Natrium einfließen, die mit 250 Teilen Natriumacetat von 100 Prozent versetzt ist. Die Kupplung ist nach wenigen Minuten beendet. Die Mischung wird darauf mit Salzsäure mineralsauer gemacht und der Aminoazofarbstoff bei 10c mit 69 Teilen Natriumnitrit abermals diazotiert. Nach etwa ι Stunde ist die Diazotierung beendet. Man läßt darauf die Diazoverbindung in eine auf o° gekühlte Lösung von 246 Teilen i-naphtol-3-sulfosaurem Natrium in Wasser und 700 Teilen Soda einfließen. Der gebildete Farbstoff wird abfiltriert, worauf die Paste in 7000 Teilen heißem Wasser gelöst und der Farbstoff durch 3Y4 stündiges Kochen mit 1400 Teilen 30 prozentiger Natronlauge verseift wird. Die
heiße Lösung wird sofort mit kaltem Wasser gekühlt, die überschüssige Natronlauge abgestumpft und der Farbstoff abfiltriert. Er färbt Baumwolle direkt in blauen Tönen an; die Färbung geht durch Diazotieren und Entwickeln mit ß-Naphtol in ein klares grünstichiges Blau von vorzüglicher Waschechtheit über.
In derselben Weise verfährt man bei Verwendung des entsprechenden Phenetols oder der ι · 7-Naphtylaminsulfosäure.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch :
    Verfahren zur Darstellung von Disazofarbstoffen, darin bestehend, daß man die Diazoverbindungen von 5-Amino-4-chlor-2- ig. acidylamino-i-phenoläthem mit i-Naphtylamin-6- oder -7-sulfosäure oder einem Ge- .· misch beider Säuren vereinigt, die Produkte nach erfolgter Diazotierung mit ι · 3-Naphtolsulfosäure kixppelt und aus den so erhältlichen Farbstoffen den Acidylrest abspaltet.
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