DE249628C - - Google Patents

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DE249628C
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phenylenediamine
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C09DYES; PAINTS; POLISHES; NATURAL RESINS; ADHESIVES; COMPOSITIONS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; APPLICATIONS OF MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • C09BORGANIC DYES OR CLOSELY-RELATED COMPOUNDS FOR PRODUCING DYES, e.g. PIGMENTS; MORDANTS; LAKES
    • C09B35/00Disazo and polyazo dyes of the type A<-D->B prepared by diazotising and coupling
    • C09B35/36Trisazo dyes of the type
    • C09B35/362D is benzene

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Coloring (AREA)

Description

AISERLICHES
PATENTAMT,
PATENTSCHRIFT
- M 249628 KLASSE 22 a. GRUPPE
mit Diazoverbindungen kuppeln lassen.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 14. August 1909 ab.
Es wurde gefunden, daß man zu wertvollen Trisazofarbstoffen, die sich auf der Faser durch Kuppeln mit Diazoverbindungen entwickeln lassen, gelangt, wenn man die Tetrazoverbindungen aus den in alkalischer Lösung erzeugten p-Phenylendiamin-azo-ß-amino-a-naphtolmonosulfosäuren der allgemeinen Formel:
M) N = N-Cl Cl -N = N — (i) C6H4 (4) JV = N . C10 H£-(a) O H
\(ß) SO^Na 45
in beliebiger Reihenfolge mit 1 Mol. einer ι · 8-Aminonaphtolmono- oder -disulfosäure in saurer Lösung und mit 1 Mol. Resorcin oder einem m-Diamin oder m-Aminophenol kuppelt. Diese Farbstoffe lassen sich auch erhalten, wenn man, anstatt von den oben genannten Tetra-zoverbindungen auszugehen, den Azofarbstoff:
Acidyl\
>N
erst mit 1 Mol. Nitrit diazotiert, hierauf mit ι Mol. einer 1 · 8-Aminonaphtolsulfosäure sauer kuppelt, dann die Acidylgruppe durch Verseifung abspaltet und nun wieder mit 1 Mol. Nitrit diazotiert und mit Resorcin, einem m-Diamin oder m-Aminophenol kombiniert. Auch hier läßt sich die Reihenfolge beim Kuppeln der Schlußkomponenten umkehren.
An stelle des Acidyl-p-phenylendiamins kann man p-Nitranilin verwenden und die Nitrogruppe reduzieren.
Endlich kann man auch, wie aus der Konstitution der Farbstoffe hervorgeht, in der Weise verfahren, daß man Acidyl-p-phenylendiamin mit einer !•8-Aminonaphtolsulfosäure sauer kuppelt, verseift oder die entsprechenden p-Nitranilinfarbstoffe reduziert, mit r Mol. Nitrit diazotiert, mit einer ß-Aminoa-naphtol-ß-sulfosäure in alkalischer Lösung vereinigt, hierauf weiter diazotiert und mit Resorcin, m-Diamin oder m-Aminophenol kuppelt. -- N. C10 H^(a)O H
\ß)S03Na
Man erhält so Farbstoffe, die die Baumwolle in blauen bis schwarzen Nuancen anfärben. Durch Behandeln der Färbungen mit Diazoverbindungen erhält man wertvolle, hauptsächlich schwarze Färbungen auf der Faser, die sich durch gute Lichtechtheit auszeichnen. Die so erhaltenen Färbungen besitzen außerdem den großen Vorzug, daß sie sich sehr schön weiß ätzen lassen.
Die Farbstoffe der vorliegenden Erfindung haben den Vorteil, daß sie beim Entwickeln auf der Faser, z. B. mit p-Nitrodiazobenzolchlorid, leicht und glatt 2 Mol. Diazoverbindung aufnehmen, was bei den bekannten Farbstoffen, die die 1 · 8-Aminonaphtolsulfosäuren alkalisch gekuppelt enthalten, und auch bei den entsprechenden Dioxynaphtalinsulfosäurekombinationsprodukten nicht der Fall ist. Infolgedessen zeigen die Produkte des vorliegenden Verfahrens gegenüber jenen bekannten Farbstoffen nach dem Entwickeln ihrer Fär-
bungen mit Nitrodiazobenzol eine erhöhte Waschechtheit.
Beispiel ι.
15 Teile Acetyl-p-phenylendiamin werden in üblicher Weise diazotiert und bei o° in eine Auflösung von 20,7 Teilen Soda und 26,1 Teilen 2-amino-5-naphtol-7-monosulfosauren Natriums einlaufen gelassen. Die Kupplung ist sofort beendet. Das gebildete Produkt wird unmittelbar oder nach seiner Abtrennung zwecks Abspaltung der Acetylgruppe mit 250 Teilen Natronlauge 30 Prozent einige Zeit gekocht. Nach der Verseifung wird die Reaktionsmasse mit Salzsäure angesäuert, mit weiteren 30 Teilen Salzsäure von 19,5° Be. versetzt und mit 13,8 Teilen Nitrit diazotiert. Bei einer Temperatur von ο bis 5 ° ist die Tetrazotierung nach etwa einstündigem Rühren beendet.
Die Tetrazoverbindung wird zunächst sauer mit 36,3 Teilen 1 · 8-aminonaphtol-4 · 6-disulfosaurem Natrium gekuppelt, wobei zweckmäßig nach mehrstündigem Rühren die Mineralsäure mit Natriumacetat abgestumpft wird.
Das Zwischenprodukt wird nunmehr in eine auf o° gekühlte Auflösung von 11 Teilen Resorcin und 103,5 Teilen Soda einlaufen gelassen. Nach kurzem Rühren ist die Kupplung beendet; der gebildete Farbstoff wird abfiltriert, gepreßt und getrocknet.
An Stelle von Resorcin können äquivalente Mengen von m-Aminophenol, m-Phenylendiamin oder seinen Homologen und deren Substitutionsprodukten verwendet werden.
Beispiel 2.
15 Teile Acetyl-p-phenylendiamin werden in üblicher Weise diazotiert und bei o° in eine Auflösung von 20,7 Teilen Soda und 26,1 Teilen 2-amino-5-naphtol-7-monosulfosauren Natrium einlaufen gelassen. Die Kupplung ist nach kurzem Rühren beendet. Die M.asse wird mit Salzsäure angesäuert und nach weiterem Zusatz von 13,8 Teilen Salzsäure von 19,5° Be. mit 7,5 Teilen Nitrit diazotiert. Bei einer Temperatur von etwa 50 ist die Diazotierung nach mehrstündigem Rühren beendet. Die fertigeDiazoverbindung wird sauer mit 36,3Teilen ι · 8-aminonaphtol"4 · 6-disulfosaurem Natrium gekuppelt. . Zweckmäßig wird die Mineralsäure nach einigen Stunden Rührens mit Natriumacetat vollkommen abgestumpft. Das gebildete Produkt wird entweder unmittelbar oder nach seiner Abtrennung zwecks Abspaltung der Acetylgruppe mit 225 Teilen 30 prozentiger Natronlauge einige Zeit gekocht.
Die Reaktionsmasse wird mit Salzsäure angesäuert, mit weiteren 20 Teilen Salzsäure von 19,5° Be. versetzt und mit 7,5 Teilen Nitrit diazotiert. Bei o° ist die Diazotierung nach mehrstündigem Rühren beendet. Die Diazoverbindung wird in eine auf o° gekühlte Auflösung von 11 Teilen Resorcin und 48 Teilen Soda einlaufen gelassen. Nach kurzem Rühren ist die Kupplung beendet. Der gebildete Farbstoff wird abfiltriert, gepreßt und getrocknet.
An Stelle von Resorcin können' äquivalente Mengen von m-Aminophenol, m-Phenylendiamin oder seinen Homologen und deren Substitutionsprodukte verwendet werden.
Beispiel 3.
Teile Acetyl-p-phenilendiamin werden diazotiert, mit 2 - amino - 5 - naphtol - 7 - sulfosaurem Natrium gekuppelt, verseift und tetrazotiert, wie in Beispiel 1 angegeben. Abgeändert wird die Reihenfolge der Kupplungen: An erster Stelle wird Resorcin, m-Aminophenol, m-Phenylendiamin, seine Homologen oder deren Substitutionsprodukte essigsauer gekuppelt, an zweiter Stelle dagegen 1 · 8-Aminonaphtol-4 · 6-disulfosäure, ebenfalls sauer. Die gebildeten Farbstoffe werden alkalisch isoliert, gepreßt und getrocknet. Sie stellen Isomere der in Beispiel 1 und 2 beschriebenen Produkte dar.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch :
    Verfahren zur Darstellung von Substantiven Baumwollfarbstoffen, die sich auf der Faser mit Diazoverbindungen kuppeln lassen, darin bestehend, daß man die Tetrazoverbindungen von p-Phenylendiaminazo-ß amino-a-naphtol-ß-sulfosäuren in beliebiger Reihenfolge einerseits in saurer Lösung mit 1 · 8-Aminonaphtolmono- oder -disulfosäuren und andererseits mit Resorcin, einem Diaminderivat der Benzolreihe oder m-Aminophenol vereinigt oder die aus Acidyl-p-phenylendiamin oder p-Nitranilin i<" und ß-Amino-a-naphtol-ß-sulfosäure erhältlichen Farbstoffe weiter diazotiert, entweder in saurer Lösung mit den 1 · 8-Aminonaphtolsulfosäuren oder den genannten Benzolderivaten vereinigt, hierauf entacidyliert oder aber reduziert, weiter diazotiert und nun mit den genannten Bezolderivaten oder in saurer Lösung den 1 · 8-Aminonaphtolsulfosäuren kuppelt oder, daß man Acidyl-p-phenylendiamin oder p-Nitranilin no mit ι · 8- Aminonaphtolsulfosäuren sauer kuppelt, die Produkte entacidyliert oder aber reduziert, weiter diazotiert, mit ß-Amino-a-naphtolsulfosäure kombiniert, wiederum diazotiert und mit den genannten Benzolderivaten vereinigt.
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