DE2529805B2

DE2529805B2 - Verkokungsofen

Info

Publication number: DE2529805B2
Application number: DE19752529805
Authority: DE
Inventors: Karl Dr 4630 Bochum; Asmus Kurt 5042 Erftstadt Gregor
Original assignee: Gewerkschaft Schalker Eisenhütte, 4650 Gelsenkirchen
Priority date: 1975-07-04
Filing date: 1975-07-04
Publication date: 1978-02-09
Also published as: FR2316315A1; DE2529805C3; DE2529805A1; ES447201A1; GB1529739A; ZA763544B; IT1051092B; FR2316315B1; JPS529002A; US4153515A

Description

Die Erfindung betrifft einen Verkokungsofen mit einer Mehrzahl von horizontalen Verkokungskammern, einem Verkokungsofenfüllwagen, einer Koksausdrückmaschine, einem Kokskuchenführungswagen, einem Kokslöschwagen und ggf. einer Auffangeinrichtung zum Auffangen des beim Ausdrucken des Kokses entstehenden Luft/Gas/Staub-Gemisches, bei dem der Kokskuchenführungswagen aus einem längs der Verkokungskammern verfahrbaren Fahrgestell, aus einem gegenüber dem Fahrgestell in Verfahrrichtung des Fahrgestells verfahrbaren Aggregategerüst und aus zumindest teilweise von dem Aggregategerüst getragenen Hilfsaggregaten, nämlich vorzugsweise einer Kokskuchenführung, einer Türabhebevorrichtung, einer Türrahmenreinigungsvorrichtung und einer Türreinigungsvorrichtung besteht.

Bei dem bekannten Verkokungsofen, von dem die Erfindung ausgeht (vgl. das DT-GM 70 13 992), ist es nachteilig, daß der beim Abheben der Tür der zu entleerenden Verkokungskammer unvermeidlich herausfallende Schlabberkoks sowie die beim Reinigen des Türrahmens und der Tür der entleerten Verkokungskammer anfallenden Reinigungsreste nicht in einfacher Weise abtransportiert werden können. Bei dem bekannten Verkokungsofen fallen vielmehr Schlabberkoks und Reinigungsreste auf den Boden zwischen Kokskuchenführungswagen und den Verkokungskammern, was zu erheblicher Verschmutzung der Anlage, sowie damit im Zusammenhang zu hohen Reinigungskosten führt.

Weiterhin ist bei einem Verkokungsofen eine Vorrichtung zum Auffangen des Schlabberkokses bekannt (vgl. das DT-GM 67 50 015). Bei dieser bekannten Vorrichtung zum Auffangen des Schlabberkokses handelt es sich um eine an die Kammeröffnungen der Verkokungskammern ansetzbare Fangschaufel, j mit deren Hilfe der anfallende Schlabberkoks zwar aufgefangen, jedoch nicht abtransportiert wird. Nach Beendigung des Chargiervorganges wird die Fangschaufel von der Kammeröffnung der entsprechenden Verkokungskammer zurückgezogen und der Koks von

κι der Fangschaufel abgenommen, ein regelrechter Abtransport des anfallenden Schlabberkokses und insbesondere der anfallenden Reinigungsreste wird durch diese Vorrichtung nicht ermöglicht.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, den

ίο bekannten Verkokungsofen so auszugestalten und weiterzubilden, daß der anfallende Schlabberkoks und die anfallenden Reinigungsreste auf einfache und zweckentsprechende Weise abtransportiert werden können.

Der erfindungsgemäße Verkokungsofen, bei dem diese Aufgabe gelöst ist, ist zunächst dadurch gekennzeichnet, daß der Kokskuchenführungswagen mit einer als Kettenförderer od. dgl. ausgeführten Transporteinrichtung zum Abtransport von Schlabberkoks und

_>■> Reinigungsresten versehen ist. Mit der erfindungsgemäß vorgesehenen Transporteinrichtung werden auf einfache und zweckmäßige Weise der unvermeidbar anfallende Schlabberkoks und die ebenso unvermeidbar anfallenden Reinigungsreste abtransportiert, so daß

ω zuverlässig verhindert wird, daß diese zu Funktionsstörungen des Verkokungsofens führen. Die Ausführung der Transporteinrichtung als Kettenförderer ist aufgrund der hohen Beanspruchungen, insbesondere im Hinblick auf die auftretenden hohen Temperaturen, denen eine derartige Transporteinrichtung ausgesetzt ist, von besonderem Vorteil.

Zweckmäßigerweise ist die Transporteinrichtung an der den Verkokungskammern zugewandten Seite in Verfahrrichtung des Fahrgestells vorgesehen und an der Türreinigungsvorrichtung vorbeigeführt. Auf diese Weise können auch die an der Türreinigungsvorrichtung anfallenden Reinigungsreste mit der Transporteinrichtung abtransportiert werden. Im übrigen empfiehlt es sich, die Transporteinrichtung über dem Kokslöschwagen enden zu lassen, so daß mit Hilfe dieser Transporteinrichtung der abtransportierte Schlabberkoks und die abtransportierten Reinigungsreste direkt in den Kokslöschwagen gefördert werden können.
Im folgenden wird die Erfindung anhand einer lediglich ein Ausführungsbeispiel darstellenden Zeichnung ausführlicher erläutert; es zeigt

Fig. 1 in schematischer Darstellung und ausschnittsweise einen Verkokungsofen,
F i g. 2 in gegenüber der F i g. 1 vergrößerter Darstellung, eine Draufsicht auf den Kokskuchenführungswagen des Verkokungsofens nach Fig. 1.

Der in F i g. 1 schematisch und nur ausschnittsweise dargestellte Verkokungsofen ist aus dem DT-GM 70 13 992 bekannt und besteht in seinem grundsätzli-

bo chen Aufbau aus einer Mehrzahl von horizontalen Verkokungskammern 1, aus einem nicht dargestellten Verkokungsofenfüllwagen, aus einer ebenfalls nicht dargestellten Koksausdrückmaschine, aus einem Kokskuchenführungswagen 2, aus einem Kokslöschwagen 3

i>5 und aus einer Auffangeinrichtung 4 zum Auffangen des beim Ausdrücken des Kokses entstehenden Luft/Gas/ Staub-Gemisches.

Wie Fig. 2 zeigt, besteht der, in seinem grundsätzli-

chen Aufbau ebenfalls aus dem DT-GM 70 13 992 bekannte Kokskuchenführungwagen 2 aus einem längs der Verkokungskammern I verfahrbaren Fahrgestell 5, aus einem gegenüber dem Fahrgestell 5 verfahrbaren Aggregategerüst 6 und aus zumindest teilweise von dem Aggregategerüst 6 getragenen Hilfsaggregaten 7. Als Hilfsaggregate 7 trägt das Aggregategerüst 6 eine Kokskuchenführung 7a, eine Türabhebevorrichtung 76 und eine Türrahmenreinigungsvorrichtung 7c, während eine Türreinigungsvorrichtung Td ortsfest auf dem Fahrgestell 5 vorgesehen ist.

Der Kokskuchenführungswagen 2 ist, wie F i g. 2 zeigt, mit einer Transporteinrichtung 8 zum Abtrans port von Schlabberkoks und Reinigungsresten versehen. Die Transporteinrichtung 8 ist als Keuenförderer od. dgl. ausgeführt und an der den Verkokungskammern 1 zugewandten Seite in Verfahrrichtung des Fahrgestells 5 vorgesehen sowie an der Türreinigungsvorrichtung Td vorbeigeführt. Die Transporteinrichtung 8 besteht also aus zwei Abschnitten 8a und 86, die im wesentlichen rechtwinklig zueinander verlaufen, auch wenn es sich konstruktiv um eine durchgehende Transporteinrichtung 8 handelt. Die Transporteinrichtung 8 endet über dem Kokslöschwagen i, so daß der abtransportierte Schlabberkoks und die abtransportierten Reinigungsreste direkt in den Kokslöschwagen 3 gefördert werden können.

Hierzu 2 Blatt Zeichnungen

Claims

Patentansprüche:

1. Verkokungsofen mi! einer Mehrzahl von horizontalen Verkokungskammern, einem Verkokungsofenfüllwagen, einer Koksausdrückmaschine, einem Kokskuchenführungswagen, einem Kokslöschwagen und ggf. einer Auffangeinrichlung zum Auffangen des beim Ausdrücken des Kokses entstehenden Luft/Gas/Staub-Gemisches, bei dem der Kokskuchenführungswagen aus einem längs der Verkokungskammern verfahrbaren Fahrgestell, aus einem gegenüber dem Fahrgestell in Verfahrrichtung des Fahrgestells verfahrbaren Aggregategerüst und aus zumindest teilweise von dem Aggregategerüst getragenen Hilfsaggregaten, nämlich vorzugsweise einer Kokskuchenführung, einer Türabhebevorrichtung, einer Türrahmenreinigungsvorriclitung und einer Türreinigungsvorrichlung, besteht, d a durch gekennzeichnet, daß der Kokskuchenführungswagen (2) mit einer als Kettenförderer od. dgl. ausgeführten Transporteinrichtung (8) zum Abtransport von Schlabberkoks und Reinigungsresten versehen ist.

2. Verkokungsofen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Transporteinrichtung (8) an der den Verkokungskammern (1) zugewandten Seite in Verfahrrichtung des Fahrgestelles (5) vorgesehen und an der Türreinigungsvorrichtung (id) vorbeigeführt ist.

3. Verkokungsofen nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Transporteinrichtung (8) über dem Kokslöschwagen (3) endet.