DE1805388A1 - Vorrichtung zum Reinigen der Dichtungsflaechen der Tueren und Tuerrahmen von Verkokungskammeroefen - Google Patents
Vorrichtung zum Reinigen der Dichtungsflaechen der Tueren und Tuerrahmen von VerkokungskammeroefenInfo
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Description
HK
Essen, den 25. Oktober 1968 PA Yo./Sch. N 43O3/5C
Heinrich Koppers Gesellschaft mit beschränkter Haftung, 45 Esa en, Moltkestrasse 29
Torrichtung zum Reinigen der Dichtungsflächen der Türen und Türrahmen von Verkokungskammeröfen
Gegenstand der Erfindung ist eine Vorrichtung zum Reinigen der Dichtungsflächen der Türen und Türrahmen von Verkokungskammeröfen
mittels gegen die Dichtungsflachen elastisch angedrückter,' hin
und her bewegbarer Reinigungswerkzeuge, die an einem fahrbaren Traggestell angeordnet sind.
Derartige Vorrichtungen sind in einer- ganzen Anzahl von Ausführungsformen
bekannt. Gemeinsam ist allen diesen Konstruktionen, daß die die Reinigung bewirkenden Schaber oder Schabkanten sämtlich
im gleichen Winkel zu den Dichtungsflächen angeordnet sind und außerdem während des ganzen Reinigungsvorganges an den Dichtungsflächen
anliegen. Diese bekannten Vorrichtungen sind im allgemeinen durchaus in der Lage, die an den Dichtungsflächen
haftenden Ansätze abzukratzen. Es hat sich jedoch gezeigt, daß die meist klebrigen Ansätze, weLchedie Schaber der Reinigungswerkzeuge vor sich her schieben, bei Umkehrung der Bewegungsrichtung
zumindest teilweise an den Dichtungsflächen hängenbleiben und später von einem benachbarten Schaber weitergeschoben werden.
Die Folge davon ist, daß nach an sich beendetem Reinigungsvorgang
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und nach Zurückfahren der Reinigungsvorrichtung wohl der über™
wiegende Teil der Diehtungsflachen von Ansätzen befreit ist, daß
jedoch an manchen Stellen diese Ansätze angehäuft zurückbleiben. Eine zuverlässige Abdichtung zwischen Koksofentür und Türrahmen
ist somit nicht gewährleistet.
Die Erfindung hat sich nun die Aufgabe gestellt, die vorstehend
beschriebenen Nachteile, womit die bekannten Reinigungsvorrichtungen
durchweg behaftet sind» zu beseitigen. Hierzu wird erfindungsgemäß
eine Vorrichtung vorgeschlagen, die dadurch ge- W kennzeichnet ist, daß die Reinigungawerkzeuge mit zwei Schabern
versehen sind, von denen während des Betriebes nur der in Bewegungsrichtung
vorne liegendes, schräg gegen die zu reinigende Dichtungsfläche gerichtete Schaber an dieser anliegt, während
der andere entgegengesetzt schräg zur Dichtungsfläche angeordnete Schaber bei Umkehrung der Bewegungsrichtung des Reinigungswerkzeuges
bei gleichzeitigem Abheben des erstgenannten Schabers an der Dichtungsfläche zur Anlage kommt»
t Die erfindungsgemäße Vorrichtung ist mit gutem Erfolg anwendbar
zur Reinigung sowohl der vertikalen als auch der horizontalen Dichtungsflächen der Türen und Türrahmen von Verkokungskammeröfen.
Für die Horisontalreinigung ist hierbei gemäß einer bevorzugten
Ausführungsform nur ein Reinigungswerkzeug vorgesehen, dessen Schaber ,jeweils bis zu einem Ende der zu reinigenden Fläche ge-^
fahren werden und dort bei Umkehrung der Bewegungsrichtung von
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der DichtungSfläche abheben. Damit ist sichergestellt, daß an
keiner Stelle der Dichtungsfläche bereits abgeschabte Ansätze zurückbleiben bzw. von den Schabern bei deren entgegengesetzter
Bewegungsrichtung wieder auf die schon gereinigte Dichtungsfläche zurückgezogen werden können.
Sollen Dichtungsleisten gereinigt werden, die mehrere Dichtungsflächen aufweisen, so können nach einem weiteren Merkmal der
Erfindung die Schaber aus zwei oder mehr Teilen bestehen, wobei ,■jeder Teil einer bestimmten Fläche der zu reinigenden Dichtungs- M
leiste zugeordnet ist und die einzelnen Teile dem angestrebten Reinigungseffekt entsprechend stark ausgebildet sind bzw. an den
Flächen mit unterschiedlichem Druck anliegen.
Die Betätigung der Reinigungswerkzeuge kann auf verschiedenartige Weise erfolgen.. Eine bevorzugte Ausführungsform bpsteht darin,
daß die Reinigungswerkzeuge jeweils an einem Schwenkarm befestigt sind, in dessen Drehpunkt eine Stange angreift, die eine das Andrücken
des Werkzeuges bewirkende Feder trägt und über eine
Traverse mit zwei Hebeln verbunden ist, von denen einer mit einer Antriebsvorrichtung in Verbindung steht. Was schließlich die Antriebsvorrichtung
betrifft, so kann diese z.P. aus einem Getriebemotor bestehen, dessen Ritzel auf ein Zahnrad bzw. Zahnradsegment
einwirkt, wobei zwischen letzterem und dem angetriebenen Hebel eine elastische Kupplung vorgesehen ist.
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Die Erfindung ist in der Zeichnung beispielsweise veranschaulicht,
und zwar zeigen »
Fig. 1 eine Draufsicht auf eine erfindungsgemäß ausgebildete Vorrichtung zum Reinigen der
oberen horizontalen Dichtungsleiste einer Koksofentür und
Fig. 2 einen Schnitt nach der linie II-II der Fig. 1.
An der Koksofentür, von der hier nur der aus feuerfestem Material
bestehende Stopfen 1 angedeutet ist, befindet sich die Dichtungsleiste 2. Zu deren Reinigung von sich während der Verkokung bildenden
teerigen Ansätze ist ein Reinigungswerkzeug 3 vorgesehen, das zwei in Reinigungsrichtung hintereinander liegende, jedoch entgegengesetzt
zur Dichtungsleiste geneigte Schaber aufweist. Letztere sind im vorliegenden Fall unterteilt, und zwar sind die stärker
ausgebildeten Teile 4 und 5 zur Reinigung der Dichtungsfläche 6 bestimmt, während die schwächeren, mehr federnden Teile 7 und 8
der Schneide 9 der Dichtungsleiste 2 zugeordnet sind. Hier ist es im allgemeinen ausreichend, wenn lediglich eine Egalisierung
der Rückstände erfolgt.
Das Reinigungswerkzeug 3 ist an einem Schwenkarm 10 aus zwei mit
Abstand übereinander angeordneten Platten befestigt. In dem durch
den Bolzen 11 gebildeten Drehpunkt des Schwenkarmes ist eine Stange
12 mit einer Hülse 13 verschraubt. Das andere Ende der Stange reicht
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in* ein Langloch Hin der Stirnplatte 15 des Schwenkarmeg
Die Stange 12 trägt ferner eine Spiralfeder 16, die sich einerseits gegen einen Bund 17 der Stange, andererseits gegen eine
HülBe 18 abstützt, die mit einem die Stange umgebenden Rohr
fest verbunden ist. Dieses Rohr wiederum ist befestigt an einer Traverse 20, die zwischen den Platten des Schwenkarmes 10
horizontal verschiebbar 1st. An den beiden Enden der Traverse zu beiden Seiten des Schwenkarmes - sind die Hebel 21 und 22
mittels der Bolzen 23 und 24 drehbar gelagert. Ebenfalls Drehpunkte »
25 und 26 weisen die Hebel an ihren anderen Enden auf einer
Konsole 27 auf, die mit dem angedeuteten Traggestell 28 der Reinigungsvorrichtung fest verbunden ist. Auf der Konsole 27
ist ferner der Getriebemotor 29 befestigt, dessen Ritzel 30 mit dm Zahnradsegment 31 in Eingriff steht. Dieses Zahnradsegment
sitzt auf einer Welle im Drehpunkt 25 und wirkt über eine elastische Kupplung 32 auf den Hebel 21 ein.
Der Reinigungsvorgang wird eingeleitet, indem durch das fahrbare Traggestell 23, an dem weitere hier nicht dargestellte (
Reinigungsvorrichtungen für die untere horizontale Dichtungsleiste und gegebenenfalls auch für die vertikalen Dichtungsleisten angeordnet sind, das Reinigungswerkzeug 3 in Arbeitsstellung
gebracht wird. In dieser Stellung (Fig. 1) liegen alle Schaber an den zu reinigenden Dichtungsflächen mit dem
durch die Feder 16 bewirkten gewünschten Druck an. Sobald nun
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HK
das Reinigungswerkzeug durch die vorstehend beschriebene Antriebsvorrichtung
und das Hebelsystem in Bewegung gesetzt wird, beispielsweise gemäß Fig. 1 zunächst nach links, bewirkt der
Reibungswiderstand an den arbeitenden Schabern 4 und 7 ein Ausschwenken des Armes 10. Dadurch werden die Schaber 5 und 8
am anderen Ende des Reinigungswerkzeuges von den ihnen zugeordneten
Dichtungsflächen abgehoben. In dieser Stellung fährt das Reinigungswerkzeug bis zum Ende der Dichtungsleiste, wie
es in Fig. 1 strichpunktiert dargestellt ist. Die elastische Kupplung 32 bewirkt jetzt, daß der Schaber 4 auf Jeden Fall
bis in die Ecke 33 der Dichtungsleiste gelangt und dort auf ihn noch ein bestimmter Druck ausgeübt wird.
Bei Umkehrung der Bewegungsrichtung des Reinigungswerkzeuges schwenkt nun der Arm 10 zur anderen Seite aus, d.h. die Schaber
4 und 7 heben von den Dichtungsflächen abt wobei sie auch die
abgeschabten und bis hierhin transportierten klebrigen Ansätze von den Dichtungsflächen abnehmen. Mit dem Abheben der Schaber
4 und 7 sind gleichzeitig die Schaber 5 und 8 zur Anlage gekommen, die nun die Dichtungsflächen bis zum anderen Ende der Dichtungsleiste
bearbeiten. Dieser Bewegungsablauf kann sich mehrere Male wiederholen, wobei durch die Überlappung der den Schabern'zugeordneten
Flächenteile dafür Sorge getragen ist, daß jede Stelle der Dichtungsleiste einwandfrei gesäubert wird.
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Claims (5)
- HK18053b8Essen, den 25. Oktober 1968 PA Vo./Sch. . N 43O3/5CPatentansprücheVorrichtung zum Reinigen der Dichtungeflachen der Türen und Türrahmen von Verkokungskammeröfen mittels gegen die Dichtungsflächen elastisch angedrückter, hin und her bewegbarer Reinigungswerkzeuge, die an einem fahrbaren Traggestell angeordnet sind, dadurch gekennzeichnet, daß die ReinigungB-werkzeuge (3) mit zwei Schabern (z.B. 4, 5) versehen sind, von denen während des Betriebes nur der in Bewegungsrichtung ™ vorne liegende, schräg gegen die «u reinigende Dichtungsfläche gerichtete Schaber an dieser anliegt, während der.andere entgegengesetzt schräg zur Dichtungsfläche angeordnete Schaber bei Umkehrung der Bewegungsrichtung des Reinigungswerkzeuges bei gleichzeitigem Abheben des erstgenannten Schabers an der Dirhtungsnäche zur Anlage kommt.
- 2.) Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zur Reinigung der horizontalen Dichtungsflächen (6, 9) der Türen und Türrahmen von Verkokungskammeröfen, nur ein Reinigungswerkzeug (3) vorgesehen ist, dessen Schaber (z.B. 4, 5) Jeweils bis zu einem Ende der zu reinigenden Fläche gefahren werden und dort bei Umkehrung der Bewegungsrichtung von der Dichtungsfläche abheben.00982Λ /059 9
- 3.) Vorrichtung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Schaber aus zwei oder mehr Teilen (4, 7 bzw. 5» 8) bestehen, wobei jeder .Teil einer bestimmten Fläche (6, 9) der zu reinigenden Dichtungsleiste zugeordnet ist und die einzelnen Teile dem angestrebten Reinigungseffekt entsprechend stark ausgebildet sind bzw. an den Flächen mit unterschiedlichem Druck anliegen.
- 4.) Vorrichtung nach Anspruch 1-3, dadurch gekennzeichnet, daß £ die Reinigungswerkzeuge (3) jeweils an einem Schwenkarm (10) befestigt sind, in dessen Drehpunkt (11) eine Stange (12) angreift, die eine das Andrücken des Werkzeuges bewirkende Feder (16) trügt und über eine Traverse (20) mit zwei Hebeln (21, 22) verbunden ist, von denen einer mit einer Antriebsvorrichtung in Verbindung steht.
- 5.) Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die AntriebBvorrichtung aus einem Getriebemotor (29) besteht, dessen Ritzel (30) auf ein Zahnrad bzw. Zahnradsegment (31) " einwirkt, wobei zwischen letzterem und dem angetriebenen Hebel (21) eine elastische Kupplung (32) vorgesehen ist.00982-W0599Leer serte
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