DE7013992U

DE7013992U - Kokskuchenfuehrungswagen.

Info

Publication number: DE7013992U
Application number: DE19707013992
Authority: DE
Original assignee: GEWERK SCHALKER EISENHUETTE
Current assignee: GEWERK SCHALKER EISENHUETTE
Priority date: 1970-04-16
Filing date: 1970-04-16
Publication date: 1970-07-30

Description

Andrejewski & Honke Patentanwälte Diplom-Physiker Dr. Walter Andrejewski

, , Diplom-Ingenieur

Anwallsakte: 54 363/1**. _Dr..,_ng. _{Manfred Ho}nke

Essen, den 24. März 1970 Kattwigvr Straß· 36

Gebrauchsmusteranmeldung

der Gewerkschaft Schalker Elsenhütte

465 Gelsenkirchen, Magdeburger Str. 37

KokskuchenfUhrungswagen

( Die Erfindung bezieht sich auf einen Kokskuchenführung vrfagen, wie er bei der Entleerung der einzelnen Ofenkammern von Koksofenbatterien verwendet wird. Solche KokskuchenfUhrungswagen bestehen in ihrem grundsätzlichen Aufbau aus längs der Koksofenbatterie verfahrbarem Fahrgestell und auf dem Fahrgestell angeordneten Funktionsaggregaten, wobei als Funktionsaggregat Jedenfalls eine Kokskuchenführung, zumeist aber auch eine TUrabhebevorrichtung, eine Türreinigungsvorrichtung und eine Ofenkammerrahmen-Reinigungsvorrichtung vorgesehen sind.

Bei einem bekannten KokskuchenfUhrungswagen mit TUrabhebevor-

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richtung ist die Türabhebevorrichtung seitlich der Kokskuchenführung schwenkbar angeordnet. Bei diesem KokskuchenfUhrungswagen wird die Türabhebevorrichtung mittels des Kokskuchenführungswagens vor die zu entleerende Ofenkammer in Arbeitsstellung gebracht und dann gegen die Tür angeschoben« worauf diese abgehoben und zur Reinigung verschwenkt wird. Danach wird der KokskuchenfUhrungswagen so vor die zu entleerende Ofenkammer gefahren, daß die Kokskuchenführung in der Achse der Ofenkammer liegt. Schließlich wird die Kokskuchenführung an die Ofenkammer herangeschoben. Soweit auf dem KokskuchenfUhrungswagen noch eine Türreinigungsvorrichtung angeordnet ist, kann die Tür während des Koksdrückens gereinigt werden. Ist schließlich auch noch eine Ofenkammerrahmen-Reinigungsvorrichtung zum Reinigen der Dichtflächen des Ofenkammerrahmens vorgesehen, so kann nach Beendigung des Koksdrückens und Zurückziehen der Kokskuchenführung die Ofenkamraer-Reinigungsvorrichtung in Arbeitsstellung gebracht werden.

Der bekannte, zuvor beschriebene KokskuchenfUhrungswagen ist insoweit nachteilig, als außer dem Antrieb für das Fahrgestell und dem Antrieb für die Kokskuchenführung noch jeweils ein Antrieb für die Türabhebevorrichtung und für die Ofenkammerrahmen-Reinigungsvorrichtung erforderlich ist. Außerdem ist Jeweils das Verfahren des gesamten Kokskuchenführungswagens erforderlich, um die Türabhebvorrichtung, die Kokskuchenführung und die Ofenkammerrahmen-Reinigungsvorrichtung in Arbeitsstellung bringen zu können.

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Zur Vermeidung der dem beschriebenen KokskuohenfUhrungswagen anhaftenden Nachtelle weist ein anderer bekannter KokskuchenfUhrungswagen (deutsche Patentschrift 1 225 1^2) ein auf dem Fahrgestell verfahrbares Funktionsgestell auf, das die Funktionsaggregate trägt. Im einzelnen ist das Funktionsgestell orthogonal zur Längsrichtung des Fahrgestells verfahrbar und zusätzlich drehbar. Damit 1st erreicht worden, daß einerseits anstelle mehrerer Antriebe für die Kokskuchenführung, die Itirabhebevorrichtung und die Ofenkammerrahmen-Reinigungsvorrichtung nur ein Antrieb für die Verdrehung des Funktionsgestells benötigt wird, daß andererseits kein Verfsnren des KokskuchenfUhrungswagens mehr erforderlich ist, nachdem das Funktionsgestell der zu entleerenden Ofenkammer funktionsgerecht gegenübergestellt worden ist.

Der zuletzt beschriebene Kokskuohenführungswagen ist aber auch noch insoweit nachteilig, als es erforderlich ist, den gesamten KokskuchenfUhrungswagen mit seiner relativ großen Masse der jeweils zu entleerenden Ofenkammer exakt gegenüberzustellen.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen KokskuchenfUhrungswagen zu schaffen, bei dem eine ungefähre Gegenüberstellung des gesamten KokskuchenfUhrungswagens gegenüber der zu entleerenden Ofenkammer ausreichend ist.

Die Erfindung betrifft einen KokskuchenfUhrungswagen aus längs der Koksofenbatterie verfahrbarem Fahrgestell, darauf verfahrbarem Funktionsgestell und von dem Funktionsgestell getragenen

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Funktionsaggregaten. Die Erfindung besteht darin, daß das Funktionsgestell auf dem Fahrgestell in dessen Längsrichtung verfahrbar ist und die Funktionsaggregate orthogonal zur Längsrichtung des Fahrgestells angeordnet bzw. funktionsfähig sind. Erfindungsgemäß win! die notwendige exakte Ausrichtung der einzelnen Funktionsaggregate auf die zu entleerende Ofenkammer aufgeteilt in eine Grobausrichtung, die mit dem längs der Koksofenbatterie verfahrbaren Fahrgestell durchgeführt wird und in eine Feinausrichtung, die mit dem auf dem Fahrgestell in dessen Längsrichtung verfahrbaren Funktionsgestell durchgeführt wird. Darin, daß der für das Fahrgestell entsprechend der großen Masse und der verlangten relativ großem Verfahrgeschwindigkeit auszulegende Antrieb nur eine Grobausrichtung gestatten muß, also auf eine aufwendige Steuerung oder Regelung dieses Antriebes verzichtet werden kann, während die Feinausrichtung über einen für das Verfahren des Funktionsgestells relativ einfach zu beherrschenden Stellantrieb erfolgen kann, 1st zusammengefaßt der durch die Erfindung erreicht® Vorteil zu sehen.

Im einzelnen gibt es verschiedene Möglichkeiten, den erfindungsgemäßen Kokskuchenführungswagen auszugestalten und weiterzubilden. Dies gilt insbesondere hinsichtlich der Verfahrbarkeit des auf dem Fahrgestell verfahrbaren Funktionsgestelle. So besteht die Möglichkeit, dem auf dem Fahrgestell verfahrbaren Funktionsgestell einen elektrischen Stellantrieb zuzuordnen, dessen Steuerung oder Regelung relativ einfach 1st. Bb besteht aber auch die Möglichkeit, dem auf dem Fahrgestell verfahrbaren Funktionsgestell einen pneumatischen Stellantrieb

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zuzuordnen. Vorzugsweise ist Jedoch dem auf dem Fahrgestell verfahrbaren Punktionsgestell ein hydraulischer Stellantrieb zugeordnet, mit dem besonders einfach, zum Beispiel in der Ausführungsform als Zylinder-Kolben-Anordnung, eine Peinausrichtung des Punktionsgestells in bezug auf die zu entleerende Ofenkammer durchgeführt werden kann. Im übrigen kann es zweckmäßig sein, dem Punktionsgestell eine entsprechend der Höhe der Koksofenbatterie vorgesehene Führung zuzuordnen, wobei die Führung Laufrollen aufweisen kann.

Im folgenden wird die Erfindung anhand einer lediglich ein Ausführungsbeispiel darstellenden Zeichnung ausführlicher erläutert; es zeigen:

Figur 1 eine schematische Darstellung eines erfindungsgemäßen Kokskuchenführungswagens, vor einer Koksofenbatterie, und

Figur 2

bis Figur 5 den Gegenstand nach Figur 1 in verschiedenen Arbeitsstellungen.

Die Figur 1 zeigt einen Kokskuchenführungswagen 1, wie er bei der Entleerung der einzelnen Ofenkammern 2 einer Koksofenbatterie 3 verwendet wird. Der dargestellte Kokskuchenführungswagen 1 besteht in seinem grundsätzlichen Aufbau aus einem längs der Koksofenbatterie 3 verfahrbaren Fahrgestell 4, einem

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darauf verfahrbaren Punktionsgestell 5 und von dem Funktionsgestell 5 getragenen Punktionsaggregaten 6, wobei im dargestellten Ausführungsbeispiel als Punktionsaggregate 6 eine Kokskuchenführung 6a, eine Türabhebevorrichtung 6b, eine TUrreinigungsvorrichtung 6c und eine Ofenkammerrahmen-Reinigungsvorrichtung 6d vorgesehen ist.

Erfindungsgemäß ist das Punktionsgestell 5 auf dem Fahrgestell 4 in dessen Längsrichtung verfahrbar und sind die Punktionsaggregate 6 orthogonal zur Längsrichtung des Fahrgestells 4 angeordnet bzw. funktionsfähig.

Im dargestellten Ausführungsbeispiel und nach bevorzugter Lehre der Erfindung ist dem auf dem Fahrgestell 4 verfahrbaren Funktionsgestai 5 ein hydraulischer Stellantrieb 7 zugeordnet. Es kann jedoch ohne weiteres auch ein elektrischer oder ein pneumatischer Stellantrieb 7 vorgesehen sein.

Im übrigen ist dem Punktionsgestell 5 eine entsprechend der Höhe der Koksofenbatterie 3 vorgesehene Führung 8 zugeordnet, die Laufrollen 9 aufweist.

Wie die Figuren 2 bis 5 zeigen, wird die notwendige exakte Ausrichtung der Funktionsaggregate 6 auf die zu entleerende Ofenkammer 2 aufgeteilt in eine Grobausrichtung, die mit dem längs der Koksofenbatterie 3 verfahrbaren Fahrgestell 4 durchgeführt wird und in eine Peinausrichtung, die mit dem auf dem

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Fahrgestell 4 in dessen Längsrlchtung verfahrbaren Punktionsgestell 5 durchgeführt wird. Den Figuren 2 bis 5 ist zu entnehmen, daß bei dem erfindungsgemäßen Kokskuchenführungswagen 1 eine ungefähre Gegenüberstellung des gesamten Kokskuchenführungswagens 1 gegenüber der zu entleerenden Ofenkammer 2 ausreichend ist, da die funktionsgerechte Gegenüberstellung der Funktionsaggregate 6 mittels des auf dem Fahrgestell 4 in dessen Längsrichtung verfahrbaren Funktionsgestells 5 erfolgt.

Im einzelnen wird, erläutert anhand der Figuren 2 bis 5, mit Hilfe des erfindungsgemäßen Kokslcuchenführungswagens 1 wie * folgt gearbeitet:

Zunächst wird der Kokskuchenführungswagen 1 soweit verfahren, bis das Funktionsgestell 5 in etwa der zu entleerenden Ofenkammer 2 gegenübersteht. Nunmehr wird zunächst das Funktionsgestell 5 mit Hilfe des Stellantriebes 7 soweit verfahren, daß die Türabhebevorrichtung 6b der zu entleerenden Ofenkammer 2 gegenübersteht (Figur 2). Als nächstes wird das Funktionsgestell 5 soweit verfahren, daß einerseits die Kokskuchenführung 6a der zu entleerenden Ofenkammer 2 gegenübersteht, daß andererseits die von der Ofenkammer 2 abgenommene Tür an der Türreinigungsvorrichtung 6c gereinigt werden kann (Figur 3). Nachdem der Kokskuchen aus der Ofenkammer 2 in die Kokskuchen- ' führung 6a gedrückt worden ist, wird das Funktionsgestell 5 wiederum durch den Stellantrieb 7 soweit verfahren, daß die

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Ofenkammerrahmen-Reinigungsvorrichtung 6d der entleerten Ofenkannner 2 zur Reinigung der Dichtflächen des Ofenkamnerrahinene gegenübersteht (Figur 4). Schließlich wird das Funktionsgestell 5 wjader soweit verfahren« daß die TUrabhebevorrichtung 6d der Ofenkammer 2 gegenübersteht und die Tür an der Ofenkanmer 2 wieder angebracht werden kann.

Claims

»>ιν W. Andrejewski, Dr. M. Honke, 43 Essen, Kettwiger Straße Schutzansprüche

1. KokskuchenfUhrungswagen aus längs der Koksofenbatterie verfahrbaren Fahrgestell, darauf verfahrbaren Punktionsgestell und von dem Funktionsgestell getragenen Funktionsaggregaten, dadurch gekennzeichnet, daß das Funktionsgestell (5) auf dem Fahrgestell (4) in dessen Längsrichtung verfahrbar ist und die Funktionsaggregate (6) orthogonal zur Längsrichtung des Fahrgestells (4) angeordnet bzw. funktionsfähig sind.

2. KokskuchenfUhrungswagen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß dem auf dem Fahrgestell (4) verfahrbaren Funktionsgestell (5) ein elektrischer Stellantrieb (7) zugeordnet ist.

3. KokskuchenfUhrungswagen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß dem auf dem Fahrgestell (4) verfahrbaren Funktionsgestell (5) ein pneumatischer Stellantrieb (7) zugeordnet ist.

4. KokskuchenfUhrungswagen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß dem auf dem Fahrgestell (4) verfahrbaren Funktionsgestell (5) ein hydraulischer Stellantrieb (7) zugeordnet ist.

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-ιο-

5. Kokskuchenführungswagen nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß dem Funktionsgestell (5) eine ent· sprechend der Höhe der Koksofenbatterien (3) vorgesehene Führung (8) zugeordnet ist.

6. Kokskuchenführungswagen nach Anspruch 5» dadurch gekennzeichnet, daß die Führung (8) Laufrollen (9) aufweist.

PAe Dr.Andrejewski, Dr.Honke