DE2324522C3

DE2324522C3 - Vorrichtung zur Reinigung eines Kammes

Info

Publication number: DE2324522C3
Application number: DE2324522A
Authority: DE
Inventors: Leon Buenos Aires Sapochnik
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1972-12-01
Filing date: 1973-05-15
Publication date: 1978-04-27
Also published as: AR192393A1; JPS4977756A; GB1379198A; DE2324522A1; DE2324522B2; FR2205294A1; FR2205294B1; IT986429B; JPS5231789B2; US3813722A

Description

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Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Reinigung eines Kammes gemäß dem Oberbegriff von Anspruch 1. Bei einer bekannten Vorrichtung dieser Art (US-PS 22 42 134) sind die plattenartigen Trägerteile, welche die dem Trocknen des Kammes dienenden oberen Längsstreifen aus schwammartigem, flüssigkeitsaufsaugendem Material sowie die darunter angeordneten, dem Reinigen des Kammes dienenden ineinandergreifenden Bürstenstreifen tragen, dadurch fest und unverrückbar in den zugeordneten Längsinnenkanälen der Schenkel des U-förmigen Körpers angeordnet, daß sie zusammen mit den Schenkeln des Körpers über eine Anlenkstelle miteinander verbunden sind, die dazu dient, die beiden Schenkel des Körpers zum Einführen des Kammes aufklappen und zum eigentlichen Reinigen des Kammes sodann zuklappen zu können. Eine derartige Anordnung, bei der die Trägerteile unlösbar im Körper der Vorrichtung gehalten sind, hat jedoch eine schwierige und unbefriedigende Reinigungsmöglichkeit der Vorrichtung selbst zur Folge, die allenfalls dadurch gereinigt werden kann, daß die lösbar in öffnungen der Trägerteile eingesetzten Bürstenbüschel mit relativ großem Aufwand ausgewechselt werden. Davon abgesehen, können jedoch die aus dem schwammartigen Material bestehenden Längsstreifen oberhalb der Bürstenstreifen in keiner Weise ausgewechselt werden, was jedoch zum Zweck der Reinigung und zum Austausch nach entsprechendem Verschleiß erforderlich wäre. Hinzu kommt außerdem, daß es mit der bekannten Vorrichtung in keiner Weise möglich ist, den zu reinigenden Kamm gleichzeitig auch zu desinfizieren. Bei einer weiteren bekannten Vorrichtung (US-PS 20 89 114) ist es zwar möglich, den Kamm nicht nur mittels ineinander greifender Bürstenwalzen zu reinigen, sondern auch dadurch zu desinfizieren, daß der Kamm in eine desinfizierende Flüssigkeit eintaucht, die unterhalb der in einen Behälter eingehängten Bürstenwalzen in diesem Behälter enthalten ist Jedoch ist es bei dieser Vorrichtung nicht möglich, den Kamm nach seinem Reinigen und Desinfizieren abschließend zu trocknen, wobei außerdem hinzukommt, daß eine Reinigung dieser Vorrichtung selbst nur nach deren vollständiger Demontage möglich ist.

Schließlich ist auch noch eine Vorrichtung bekannt (DE-AS 12 95 774), mittels welcher ein Kamm sowohl gereinigt als auch desinfiziert und getrocknet werden kann, jedoch ist hierbei der mechanische und konstruktive Aufwand relativ hoch, da diese Vorrichtung selbsttätig arbeiten soll und demgemäß zwangsläufig die erforderlichen Konstruktionsmittel zur Durchführung der genannten Vorgänge aufweisen muß. In entsprechender Weise gestaltet sich auch der Aufwand zur Reinigung der Vorrichtung selbst außerordentlich hoch.

Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, die Vorrichtung der gattungsgemäßen Art derart auszugestalten, daß mit ihr Kämme nicht nur gereinigt, desinfiziert und abschließend getrocknet werden können, sondern daß die Vorrichtung selbst auch ihrerseits leicht zu säubern ist.

Die Merkmale der zur Lösung dieser Aufgabe geschaffenen Erfindung ergeben sich aus dem kennzeichnenden Teil von Anspruch 1. Vorteilhafte Ausgestaltungen hiervon sind in den weiteren Ansprüchen enthalten.

Da bei der erfindungsgemäßen Vorrichtung an den plattenartigen Trägerteilen außer den der Trocknung dienenden oberen Längsstreifen aus schwammartigem, flüssigkeitsaufsaugendem Material sowie den darunter angeordneten ineinandergreifenden, der Reinigung dienenden Bürstenstreifen auch mit einer desinfizierenden Flüssigkeit getränkte Schwanurstreifen unterhalb der Bürstensireifen vorgesehen sind, kann mittels der erfindungsgemäßen Vorrichtung der Kamm in einfacher Weise sowie in einem einzigen Arbeitsgang sowohl gereinigt als auch desinfiziert und abschließend getrocknet werden. Weiterhin kann die gesamte Vorrichtung selbst äußerst leicht dadurch gereinigt werden, daß die Trägerteile zusammen mit den an ihnen angeordneten Schwamm- bzw. Bürstenstreifen seitlich aus dem Körper der Vorrichtung herausgezogen und dann entweder in einfacher Weise gereinigt oder durch neue saubere Trägerteile ersetzt werden.

Die Erfindung wird im folgenden anhand der Zeichnung näher erläutert. Diese zeigt jeweils perspektivisch in

A b b. 1 die Vorrichtung mit dem von oben einsteckbaren Kamm,

Abb.2 den Körper der Vorrichtung teilweise geschnitten sowie den hiervon losgelöst dargestellten Behälter für die desinfizierende Flüssigkeit und

A b b. 3 eines der Trägerteile mit den Schwamm- und Bürstenstreifen=

Die aus Abb. 1 insgesamt ersichtliche Vorrichtung a weist einen länglichen, querschnittlich etwa U-förrnigen Körper 1 auf, der aufgrund der entsprechenden Ausbildung der oberen Enden seiner beiden nach oben ragenden Schenkel an deren Innenseite einander gegenüberliegende Längsinnenkanäle 2,3 aufweist, wie besonders deutlich aus A b b. 1 und 2 ersichtlich. In diese können lösbar entsprechend ausgebildete plattenförmige Trägerteile 4,5 eingeschoben werden, die jeweils an

den einander zugekehrten Seiten längsverlaufend obere Schwammstreifen 6, 7, untere Schwammstreifen 8, 9 sowie dazwischen angeordnete Bürstenstreifen 10, 11 tragen. Sämtliche dieser Streifen sind einander zugekehrt und berühren einander, wobei die Bürstenbüschel 5 der beiden gegenüberliegenden Bürstenstreifen 10, 11 ineinandergreifen.

Die unteren Schwammstreifen 8, 9 dienen zum Keimfreimachen des zu reinigenden Kammes b, während die oberen Schwammstreifen 6, 7 zum Trocknen und die Bürstenstreifen 10, 11 zum Reinigen des Kammes b dienen.

Die beiden unteren Schwammstreifen 8, 9 sind mit einer desinfizierenden Flüssigkeit getränkt, die aus einem jeweils nach Bedarf auffüllbaren Behälter 12 kommt Dieser weist einen lösbaren Deckel 13 auf und bildet entweder einen Teil des länglichen U-förmigen Körpers 1 oder ist an diesem befestigt. In Bodennähe weist der Behälter 12 Wandöffnungen 14, 15 auf, über die der Behälter i2 mit jedem der unteren zu tränkenden Schwammstreifen 8, 9 in Verbindung steht, so daß die im Behälter 12 enthaltene desinfizierende Flüssigkeit stets diese unteren Schwammstreifen 8, 9 in getränktem Zustand halten kann.

Beim dargestellten Ausführungsbeispiel ist am einen seitlichen Ende des Körpers 1 der die desinfizierende Flüssigkeit enthaltende Behälter 12 mit seinem entsprechenden seitlichen Ende befestigt. Wie aus A b b. 1 ersichtlich, können aus dem anderen freien seitlichen Ende des Körpers 1 die in den Längsinnenkanälen 2, 3 geführten Trägerteile 4,5 herausgezogen werden, die zu diesem Zweck entsprechend angeformte bzw. hiermit einstückige Handgriffe 4a, 5a aufweisen. Diese ragen bei in den U-förmigen Körper 1 eingesteckten Trägerteilen 4, 5 aus dem U-förmigen Körper 1 heraus. Die Entnahme der Trägerteile 4, 5 aus dem Körper 1 ist dann erwünscht, wenn die Schwammstreifen 6, 7 sowie 8,9 und die Bürstenstreifen 10, U nach einiger Zeit des Gebrauchs gereinigt werden sollen.

Zum Festlegen des Körpers 1 der Vorrichtung a an einer Wand ist eine Platte 16 vorgesehen, die unabhängig vom Behälter 12 ist und ihrerseits mittels entsprechender Zapfen 17, die in Bohrungen 18 des Körpers 1 der Vorrichtung a eingesteckt worden sind, am Körper 1 festlegbar ist.

Zum Reinigen des Kammes b wird dieser in Pfeilrichtung gemäß A b b. 1 durch den von den beiden Schenkeln der Vorrichtung a gebildeten Schlitz hindurch in den Körper 1 eingeste<..■% und zwischen den Schwammstreifen 6 bis 9 sowie den Bü;stenstreifen 10, 11 hindurch nach unten geführt. Danach wird der Kamm b wieder aus dem Schlitz nach oben herausgezogen. Hierbei wird er durch die oberen Schwammstreifen 6, 7 völlig getrocknet, falls an ihm noch desinfizierende Flüssigkeit verblieben ist, die ursprünglich durch die unteren Schwammstreifen 8, 9 auf den Kamm b aufgetragen, jedoch schon teilweise durch die der Reinigung dienenden Bürstenstreifen 10, U abgestrichen wurde.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims

Patentansprüche:

1. Vorrichtung zur Reinigung eines Kammes, bestehend aus einem querschnittiich etwa U-förmigen länglichen Körper mit nach oben ragenden, am S oberen Ende zur Bildung von Längsinnenkanälen nach innen umgebogenen Schenkeln, wobei die Längsinnenkanäle plattenartige Trägerteile aufnehmen, die jeweils einander zugekehrte obere Längsstreifen aus schwammartigem, flüssigkeitsaufsau- gendem Material sowie darunter angeordnete ineinandergreifende Bürstenstreifen tragen, dadurch gekennzeichnet, daß unterhalb der Bürstenstreifen (10, 11) sich berührende und mit einer desinfizierten Flüssigkeit getränkte Schwammstreifen (8, 9) vorgesehen sind, die mit einem die Flüssigkeit enthaltenden, an einem Ende des länglichen Körpers (1) vorgesehenen Behälter(12) in Verbindung stehen, und daß die plattenartigen Trägerteile (4, 5) lösbar in den Längsinnenkanäicn (2,3) angeordnet sind.

2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Längsträgerteile (4, 5) an ihrem einen Ende Handgriffe (4a, 5a) aufweisen, die aus dem Körper (1) herausragen.

3. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der die desinfizierende Flüssigkeit enthaltende Behälter (12) einen lösbaren Deckel (13) aufweist und über in Bodennähe vorgesehene Wandöffnung (14, 15) mit den zu tränkenden Schwammstreifen (8,9) in Verbindung steht.