DE3226783C2 - Verkokungsofen - Google Patents
VerkokungsofenInfo
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Abstract
Bei einem Verkokungsofen (1) mit einer Vielzahl von horizontalen, auf der Oberseite mit einer Ofendecke (3) abgeschlossenen Verkokungskammern (2), mit auf der Ofendecke (3) angeordneten Fahrschienen (6) und mit einem auf den Fahrschienen (6) verfahrbaren Kohlenfüllwagen (7), bei dem der Kohlenfüllwagen (7) mit einer Absaugvorrichtung (8) zum Absaugen von auf der Ofendecke (3) abgelagertem Schmutz versehen ist und die Absaugevorrichtung mindestens eine Absaugdüse (9) aufweist, kann ohne die Gefahr von Überlastungen des Antriebsmotors des Kohlenfüllwagens (7) und ohne Erhöhung der Saugleistung ein gründliches und effektives Absaugen von auf der Ofendecke (3) abgelagerten Schmutz dadurch gewährleistet werden, daß die Absaugdüse (9) mit ihrer Absaugöffnung (10) im wesentlichen in Bewegungsrichtung des Kohlenfüllwagens (7) angeordnet und quer zur Bewegungsrichtung im wesentlichen über die gesamte Breite der Ofendecke (3) verfahrbar ist.
Description
Die Erfindung betrifft einen Verkokungsofen mit einer Vielzahl von horizontalen, auf der Oberseite mit
einer Ofendecke abgeschlossenen Verkokungskammern, mit auf der Ofendecke angeordneten Fahrschienen
und mit einem auf den Fahrschienen verfahrbaren Kohlenfüllwagen. wobei der Kohlenfüllwagen mit einer
Absaugvorrichtung zum Absaugen von auf der Ofen-,lrt.*L.-k
nKnoliinartai)i ?i'hmilt-i ipriphon H. 1 1 IΠ Λ HlP
Absaugvorrichtung mindestens eine Absaugdüse mit einer im wesentlichen schlitzförmigen Absaugöffnung,
eine mit der Absaugdüse verbundene Absaugleitung und ein mit der Absaugleitung verbundenes Sauggebläse
aufweist und wobei die Absaugdüse durch Verfahren des Kohlenfüllwager.s in Bewegungsrichtung des
Kohlenfüllwagens über die Ofendecke führbar ist.
Verkokungsöfen der in Rede stehenden und zuvor erläuterten Art sind aus der Praxis seit langem bekannt
(vgl. beispielsweise den Prospekt Schalke: »Kokerei-Bedienungsmaschinen, koksseitige Entstaubungsanlagen«
der Anmelderin). Bei derartigen bekannten Verkokungsöfen besteht ein ebenfalls seit längerem bekanntes
Problem darin, daß sich auf der Ofendecke Schmutz, nämlich Staub, Flugasche, Kokskohle usw., ablagert.
Damit dieser auf der Ofendecke abgelagerte Schmutz nicht beispielsweise durch Windeinfluß in die Umgebung
verteilt wird, damit also mit anderen Worten eine unnötige Umweltbelastung verhindert wird, ist es
bekannt, den Kohlenfüllwagen des Verkokungsofens mit einer Absaugvorrichtung zu versehen. Die aus der
Praxis bekannte Absaugvorrichtung ist an einer der Querseiten des Kohlenfüllwagens angeordnet und weist
mindestens eine Absaugdüse mit einer langgestreckten schlitzförmigen Absaugöffnung auf. Die Absaugöffnung
der Absaugdüse erstreckt sich quer zur Bewegungsrichtung des Kohlenfüllwagens. Zumeist sind wegen der auf
der Ofendecke angeordneten Fahrschienen mehrere Absaugdüsen vorgesehen, die alle an eine Absaugleitung
und ein Sauggebläse angeschlossen sind. Die Breite der Absaugöffnung der Absaugdüse bzw. der Absaugdüsen
muß bei dieser bekannten Absaugvorrichtung relativ gering sein, damit die erforderliche Saugleistung
des Sauggebläses nicht übermäßig groß wird.
Der Absaugvorgang erfolgt bei dem bekannten Verkokungsofen dadurch, daß der Kohlenfüllwagen im
Schleichgang von einer Verkokungskammer zur nächstbenachbarten Verkokungskammer gefahren wird. Während
dieses Verfahrens des Kohlenfüllwagens im Schleichgang wird der in diesem Bereich auf der
Ofendecke abgelagerte Schmutz abgesaugt. Nun wirft das Fahren d:s Kohlenfüllwagens im Schleichgang
antriebstechnische Probleme auf. Der an sich für schnelles absatzweises Fahren ausgelegte Antriebsmotor
wird bei längerem Fahren im Schleichgang leicht überlastet. Tatsächlich werden aus diesen Gründen
vorhandene Absaugvorrichtungen häufig in der Praxis nicht benutzt.
Ausgehend von dem zuvor erläuterten Stand der Technik liegt der Erfindung nun die Aufgabe zugrunde,
den bekannten Verkokungsofen hinsichtlich der Absaugvorrichtung so auszugestalten und weiterzubilden,
daß ohne die Gefahr von Überlastungen des Antriebsmotors, aber auch ohne eine Erhöhung der Saugleistung
ein gründliches und effektives Absaugen von auf der Ofendecke abgelagertem Schmutz möglich ist.
Der erfindungsgemäße Verkokungsofen, bei dem die zuvor aufgezeigte Aufgabe gelöst ist, ist dadurch
gekennzeichnet, daß die Längsachse der schlitzförmigen Absaugöffnung der Absaugdüse im wesentlichen in
Bewegungsrichtung des Kohlenfüllwagens angeordnet und quer zur Bewegungsrichtung des Kohlenfüllwagens
über die gesamte Breite der Ofendecke verfahrbar ist. Erfindungsgemäß ist erkannt worden, daß antriebstechnische
Probleme gänzlich vermieden werden können, wenn in Bewegungsrichtung des Kohlenfüllwagens
gesehen größere Bereiche der Ofendecke ohne eine Bewegung des Kohlenfüllwagens abgesaugt werden
können. Dabei ist weiter erkannt worden, daß eine einfache Verbreiterung der Absaugölfnung der Absaugdüse
keine praktikable Lösung darstellt, da in diesem Fall eine unerhört große Saugleistung des Sauggebläses
vorgegeben werden müßte. Die Erfindung geht daher einen anderen Weg, indem die Absaugdüse mit ihrer
Absaugöffnung nicht quer zur Bewegungsrichtung, sondern in Bewegungsrichtung des Kohlenfüllwagens
j angeordnet ist und, bei stehendem Kohlenfüllwagen,
quer zur Bewegungsrichtung des Kohlenfüllwagens verfahren werden kann. Für das Verfahren der
Absaugdüse quer zur Bewegungsrichtung des KohJenfüllwagens ist nur ein klein dimensionierbarer Zusatzan-
Hi trieb notwendig, der technisch erheblich weniger
Aufwand verursacht, als eine übermäßig große Dimensionierung des Sauggebläses. Während der Kohlenfüllwagen
also an einer Verkokungskammer steht kann ggf. parallel zu anderen vom Kohlenfüllwagen durchgeführten
Aktionen, eine Absaugung der Ofendecke in einem üb;r die Breite der Ofendecke verlaufenden »Streifen«
erfolgen. Der Antriebsmotor des Kohlenfüllwagens wird bei dieser Konstruktion nur solchen Belastungen
unterworfen, für die er tatsächlicht ausgelegt ist, da von Seiten der Absaugvorrichtung keine Notwendigkeit zum
Fahren des Kohlenfüllwagens im Schieichgang besteht. Es gibt nun verschiedene Möglichkeiten, den erfindungsgemäßen
Verkokungsofen auszugestalten und weiterzubilden, was im folgenden nur beispielhaft
erläutert werden soll.
Die Abraugdüse sollte natürlich möglichst nah über
der Ofendecke geführt werden, um eine möglichst gute Absaugung von Schmutz von der Ofendecke zu
gewährleisten. Dazu kann die Absaugdüse so an dem Kohlenfüllwagen befestigt sein, daß sie gewissermaßen
in dem gewünschten Abstand über der Ofendecke schwebt. Wegen der maschinenmäßigen Toleranzen,
Vibrationen usw. empfiehlt sich aber eine Lösung, bei der die Absaugdüse mit betriebsmäßig auf der
Ofendecke zur Anlage kommenden Rollen od. dgl. versehen ist. Damit wird zwangsweise der richtige
Abstand der Absaugdüse von der Ofendecke vorgegeben.
Zuvor ist erläuteri worden, daß der Kohlenfüllwagen normalerweise relativ schnell und absatzweise von Verkokungskammer zu Verkokungskammer gefahren wird. Dieser Tatsache Rechnung tragend empfiehlt sich eine Ausgestaltung des erfindungsgemäßen Verkokungsofens, bei der die Länge der Absaugöffnung der
Zuvor ist erläuteri worden, daß der Kohlenfüllwagen normalerweise relativ schnell und absatzweise von Verkokungskammer zu Verkokungskammer gefahren wird. Dieser Tatsache Rechnung tragend empfiehlt sich eine Ausgestaltung des erfindungsgemäßen Verkokungsofens, bei der die Länge der Absaugöffnung der
4> Absaugdüse gleich oder größe: ist als der Abstand der
Mittellinien benachbarter Verkokungskammern (Ofenteilung). Auf diese Weise ist einerseits gewährleistet,
daß bei den normalen Fahrbewegungen des Kohlenfüllwagens eine vollständige Absaugung der Ofendecke
stattfindet. Andererseits ist die Absaugöffnung der Absaugdüse kurz genug, um keine zu hohe Saugleistung
des Sauggebläses zu erfordern.
Bei der Erläuterung des Standes der Technik ist darauf hingewiesen worden, daß wegen der auf der
υ Ofendecke angeordneten Fahrschienen bei der bekannten
Absaugvorrichtung meist mehrere Absaugdüsen vorgesehen sind. Das ist grundsätzlich natürlich auch bei
der erfindungsgemäß vorgesehenen Absaugvorrichtung möglich, wobei dann jeweils eine Absaugdüse in den
t>o Bereichen seitlich der Fahrschienen und zwischen den
Fahrschienen verfahrbar ist. Unter Berücksichtigung dieses Aspektes kann jedoch auf mehrere Absaugdüsen
verdichtet werden, wenn die Absaugdüse mindestens um die Höhe der Fahrschicncn von der Ofendecke
^r> anhebbar ist. Dann kann nämlich die Absaugdüse die
Fahrschienen überwinden und es kann mit einer Absaugdüse praktisch über die gesamte Breite der
Ofendecke gearbeitet werden.
Für die Verfahrbarkeit der Absaugdüse quer zur Bewegungsrichtung des Kohlenfüllwagens lassen sich
natürlich eine Vielzahl von Konstruktionen erdenken. Eine besonders vorteilhafte Konstruktion ist dadurch
gekennzeichnet, daß an dem Kohlenfüllwagen eine quer zur Bewegungsrichtung verlaufende, vorzugsweise aus
zwei Schienen bestehende Laufbahn angeordnet ist, auf bzw. in der Laufbahn ein Laufwagen verfahrbar
angeordnet ist und an dem Laufwagen die Absaugdüse befestigt ist. Hier empfiehlt sich insbesondere eine
»hängende« Ausführung des Laufwagens nach Art einer Laufkatze od. dgl. Zum Verfahren des Laufwagens auf
bzw. in der Laufbahn kann ein Elektromotor mit einem umlaufenden Seil od. dgl. vorgesehen sein. Andere
Alternativen, beispielsweise ein Antrieb über eine Gewindespindel, ein Direktantrieb des Laufwagens usw.
sind natürlich ebensogut zu verwirklichen. Ein Antrieb mit einem umlaufenden Seil bzw. einer umlaufenden
Kette, einem Zahnriemen od. dgl. hat sich allerdings als besonders verläßlich, robust und wartungsarm erwiesen.
Zuvor ist eine besonders vorteilhafte Konstruktion zum Verfahren der Absaugdüse quer zur Bewegungsrichtung
des Kohlenfüllwagens erläutert worden. Was das Anheben der Absaugdüse im Bereich der Fahrschienen
und überhaupt betrifft, so gibt es natürlich auch verschiedene Möglichkeiten. Zunächst kann die Absaugdüse
so konstruiert sein, daß sie gewissermaßen »passiv«, also durch das jeweilige Hindernis selbst, hier
in erster Linie die Fahrschienen, anhebbar ist. Ohne weiteres sind hier Konstruktionen denkbar, mit denen
gewährleistet wird, daß die Absaugdüse bei Berühren einer Fahrschiene mittels einer Schwenkbewegung
angehoben wird und nach Passieren der Fahrschiene wieder in die Betriebsstellung zurückkehrt. Eine solche
Konstruktion hat allerdings den Nachteil, daß die Absaugdüse nicht an beliebiger Stelle gewollt angehoben
werden kann, was insbesondere dann von Nachteil ist, wenn die Absaugdüse mit auf der Ofendecke zur
Anlage kommenden Rollen versehen ist. Werden hier nämlich nicht besondere Konstruktionen gewählt, so
muß die Absaugdüse während einer Fahrbewegung des Kohlenfüllwagens angehoben sein.
Die voranstehenden Erläuterungen zeigen, daß sich zum Anheben der Absaugdüse bei dem erfindungsgemäßen
Verkokungsofen eine Hubmechanik empfiehlt. Für die Ausgestaltung dieser Hubmechanik gibt es
natürlich auch eine Vielzahl von Möglichkeiten, wobei es sich in Anpassung an die Konstruktion mit Laufbahn
und Laufwagen als besonders zweckmäßig erwiesen hat, den erfindungsgemäßen Verkokungsofen so auszugestalten,
daß die Hubmechanik eine paraiiei zu der Laufbahn angeordnete, gegenüber der Laufbahn absenkbare
Schaltstange und einen an einem Ende an der Absaugdüse angelenkten, am anderen Ende an der
Schaltstange zur Anlage kommenden und zwischen den beiden Enden schwenkbar an dem Laufwagen abgelenkten
Betätigungshebel aufweist je nach Konstruktion der Absaugdüsen kann die Anlenkung des Betätigungshebels
dort ebenfalls schwenkbar sein, muß es aber nicht In jedem Fall bewirkt ein Absenken der
Schaltstange gegenüber der Laufbahn wegen der Anlenkung des Betätigungshebels an dem Laufwagen
ein Anheben des an der Absaugdüse angelenkten Endes des Betätigungshebels und damit der Absaugdüse selbst.
Natürlich läßt sich hier auch eine kinematisch umgekehrte Konstruktion denen, bei der durch ein
Anheben der Schaltstange ein Anheben der Absaugdüse erfolgt
Die Zuordnung der Schaltstange zu der Laufbahn erfolgt zweckmäßigerweise über Schwenklaschen, über
die die Schaltstange parallelogrammartig mit der Laufbahn verbunden ist. Zur Betätigung der Schaltstange
ist dann zweckmäßigerweise eine an einer der Schwenklaschen angelenkte Zylinder-Kolben-Einheit
vorgesehen, die an einem verlängerten Ende der entsprechenden Schwenklasche angreift. Auch hier sind
natürlich andere Konstruktionen denkbar, beispielsweise eine direkte Verbindung der Schaltstange mit der
Laufbahn über mehrere Zylinder-Kolben-Einheiten, eine rein mechanische Hebelkonstruktion usw.
Durch die zuvor detailliert erläuterte Schaltstange ist ein Anheben der Absaugdüse an jeder beliebigen Stelle
möglich. Das ist insbesondere für Fahrbevvegungen des
Kohlenfüllwagens wichtig. Natürlich kann über die Schaltstange auch das Anheben der Absaugdüse zum
Überqueren der Fahrschienen verwirklicht werden. Das erfordert aber gesonderte steuerungstechnische Maßnahmen.
Will man diese vermeiden und gleichwohl kein »passives« Anheben der Absaugdüse zum Überqueren
der Fahrschienen zulassen, so empfiehlt es sich, an der Laufbahn und neben der Schaltstange zumindest eine
ortsfest angeordnete Kulissenplatte vorzusehen. Bei angehobener Schaltstange wird über die Kulßsenplatte
gewährleistet, daß die Verfahrbewegung der Absaugdüse quer zur Bewegungsrichtung des Kohlenfüllwagens
bereichsweise, nämlich in den Bereichen der Fahrschienen, in eine Anhebebewegung umgesetzt wird. Dabei
kann das an der Schaltstange zur Anlage kommende Ende des Betätigungshebels bei der gewählten Konstruktion
auch an der Kulissenplatte zur Anlage kommen. Ist nur eine Absaugdüse vorgesehen, so muß
jeweils einer Fahrschiene auf der Ofendecke eine Kulissenplatte an der Laufbahn zugeordnet sein.
Es versteht sich von selbst, daß das an der Schaltstange bzw. der Kulissenplatte zur Anlage
kommende Ende des Betätigungshebels aus Reibungsgründen möglichst mit einer Anlagerolle od. dgl.
versehen sein sollte. Der Zuordnung von Kulissenplatte und Schaltstange entspricht hier eine relativ breite
Anlagerolle, beispielsweise auch eine Anlagewalze od. dgl.
Bislang ist nur generell gesagt worden, daß die Absaugdüse über eine Absaugleitung mit dem Sauggebläse
verbunden ist. Diese Absaugleitung kann, der Verfahrbewegung der Absaugdüse Rechnung tragend,
als flexibler, mäanderförmig gelegter Schlauch ausgebildet
sein. In diesem Fall gibt es auch mit dem Anheben und Absenken der Absaugdüse keine besonderen
Probleme, da die so ausgebildete Absaugleitung
praktisch allen Bewegungen der Absaugdüse zu folgen vermag. Aus konstruktionstechnischen und raumökonomischen
Gründen wie auch aus Gründen der Verschleißfestigkeit (Hitzeeinwirkung) ist aber ein
mäanderförmig gelegter Schlauch als Absaugleitung keine Ideallösung. Für die Konstruktion der Absaugleitung
empfiehlt sich vielmehr eine Konstruktion, die für sich bei einem Verkokungsofen bekannt ist, wenn auch
nicht in Verbindung mit einer Absaugvorrichtung zum Absaugen von auf der Ofendecke abgelagertem
Schmutz, sondern in Verbindung mit einem Absaughaubenwagen (vgl. die US-PS 40 87 333), nämlich eine
Ausführung der Absaugleitung als ein an einer Längswand offener Absaugkanal. Die so ausgeführte
Absaugleitung ist zweckmäßigerweise parallel zu der Laufbahn, vorzugsweise zwischen den beiden Schienen
der Laufbahn angeordnet Die offene Längswand des
Absaugkanales ist bei »hängender« Anordnung des Laufwagens zweckmäßigerweise unten. Hierzu empfiehlt
es sich besonders, die offene Längswand der als Absaugkanal ausgeführten Absaugleitung über flexible
Dichtungslippen abzudecken und an dem Laufwagen einen mit der Absaugdüse verbundenen, zwischen den
Dichtungslippen in das Innere der Absaugleitung hineinragenden Anschlußstutzen vorzusehen (vgl. die
US-PS 40 87 333). Vorzugsweise sind dabei zwei an jeweils einem Längsrand eingespannte und mit den
anderen Längsrändern aneinander zur Anlage kommende Dichtungslippen vorgesehen, es kann aber durchaus
auch nur eine einseitig eingespannte Dichtungslippe vorgesehen sein. Auch andere Konstruktionen für
vergleichbare Absaugleitungen lassen sich aus dem bekannten Stand der Technik herleiten.
Insbesondere bei der zuletzt erläuterten Ausführungsform
der bei einem erfindungsgemäßen Verkokungsofen vorgesehenen Absaugvorrichtung bedarf die
Verbindung zwischen der Absaugdüse und dem Laufwagen bzw. dem Anschlußstutzen einer besonderen
Betrachtung. Zweckmäßigerweise ist zwischen der Absaugdüse und dem Laufwagen bzw. dem Anschlußstutzen
ein Überleitstutzen vorgesehen, der die Anhebung der Absaugdüse nicht behindert. Ein solcher
Überleitstutzen kann beispielsweise teleskopartig oder ziehharmonikaartig ausgeführt sein. Von besonderem
Vorteil ist es aber, einen flexiblen oder mit Gelenken versehenen Überleitstutzen vorzusehen, so daß die
Absaugdüse nicht nur eine Anhebebewegung sondern auch eine seitliche Ausweichbewegung ausführen kann.
Zuvor ist mit einer Ausnahme stets nur von einer Absaugdüse gesprochen worden. Saugtechnisch gesehen
und vom Bewegungsablauf her ist auch eine einzige Absaugdüse ausreichend. Aus geometrischen Gründen
aber kann es mit einer einzigen Absaugdüse je nach der Konstruktion des Verkokungsofens Probleme geben. Es
kann nämlich durchaus der Fall auftreten, daß mit einer einzigen Absaugdüse die äußersten Ränder der
Ofendecke nicht erreicht werden können. Das ist sogar überwiegend der Fall, da der für die Bewegung des
Kohlenfüllwagens vorhandene Freiraum auf der Ofendecke des Verkokungsofens zumeist seitlich durch hoch
aufragende Steigrohre oder andere Aggregate des Verkokungsofens begrenzt wird. Hier empfiehlt es sich
nun zwei parallel zueinander, aber quer zur Bewegungsrichtung des Kohlenfüllwagens mit Abstand voneinander
angeordnete Absaugdüsen, ggf. zwei entsprechend angeordnete Überleitstutzen und ggf. zwei entsprechend
angeordnete Betätigungshebel vorzusehen. Die beiden Überleitstutzen sind dabei zweckmäßigerweise
über ein Hosenstück mit dem Anschlußstutzen verbunden. Die Überleitstutzen haben dabei eine Bogenform
und sind vorzugsweise flexibel ausgebildet
Mit der zuvor erläuterten Konstruktion des erfindungsgemäßen Verkokungsofens ist es möglich, tatsächlich
die Ofendecke über ihre volle Breite zu reinigen, da jeweils eine der Absaugdüsen bis unmittelbar an den
Rand der Ofendecke herangefahren werden kann. Konstruktiv zweckmäßig ist es, hier die Betätigungshebel
auf gegenüberliegenden Seiten der Laufbahn anzuordnen und für jeden Betätigungshebel eine
Schaltstange und ggf. eine Kulissenplatte vorzusehen. Die beiden Schaltstangen können natürlich ohne
weiteres von ein und derselben Zylinder-Kolben-Einheit her betätigt werden.
Im folgenden wird die Erfindung anhand einer lediglich ein Ausführungsbeispiel darstellenden Zeichnung
näher erläutert; es zeigt
F i g. 1 schematisch, ausschnittsweise, in einer Seitenansicht einen erfindungsgemäßen Verkokungsofen,
F i g. 2 ausschnittsweise die Vorderseite eines Kohlenfüllwagens für den Verkokungsofen nach Fig. 1,
F i g. 3 den Bewegungsablauf des Gegenstandes nach Fig. 2,
Fig.4 einen Schnitt durch den Gegenstand nach
Fig. 2 entlang der Linie IV-IV und
ίο Fig. 5 einen Schnitt durch den Gegenstand nach
F i g. 2 entlang der Linie V-V.
Der in F i g. 1 dargestellte Verkokungsofen 1 weist eine Vielzahl von horizontalen Verkokungskammern 2
auf, die auf der Oberseite mit einer Ofendecke 3 abgeschlossen sind. In der Ofendecke 3 sind durch
Füllochdeckel 4 verschließbare Füllöcher 5 für jede der Verkokungskammern 2 vorgesehen, über die Kohle in
die Verkokungskammern 2 eingefüllt werden kann. Auf der Ofendecke 3 sind außerdem Fahrschienen 6
angeordnet, auf denen ein Kohlenfüllwagen 7 in Längsrichtung des Verkokungsofens 1 verfahrbar ist.
Der Kohlenfüllwagen 7 ist mit einer Absaugvorrichtung 8 zum Absaugen von auf der Ofendecke 3 abgelagertem
Schmutz versehen. Schematisch ist in F i g. 1 angedeutet, daß die Absaugvorrichtung 8 eine Absaugdüse 9 mit
einer im wesentlichen schlitzförmigen Absaugöffnung 10, eine mit der Absaugdüse 9 verbundene Absaugleitung
11, ein mit der Absaugleitung 11 verbundenes Sauggebläse 12 sowie weitere Hilfsaggregate aufweist.
Es ergibt sich von selbst, daß die Absaugdüse 9 durch Verfahren des Kohlenfüllwagens 7 in Bewegungsrichtung
des Kohlenfüllwagens 7 über die Ofendecke 3 führbar ist.
Die erfindungsgemäß vorgesehene Absaugvorrichtung 8 an dem Kohlenfüllwagen 7 ergibt sich genauer
aus Fig.2. In Fig.2 erkennbar ist zunächst die
Ofendecke 3 mit den darauf angeordneten Fahrschienen 6. Ebenfalls ohne weiteres erkennbar sind zwei
Absaugdüsen 9 mit Absaugöffnungen 10, die Absaugleitung 11, das Sauggebläse 12 und weitere, rein
schematisch angedeutete Hilfsaggregate.
In F i g. 2 nicht ganz deutlich zu erkennen ist, daß die Absaugdüse 9 mit ihrer Absaugöffnung 10 in Bewegungsrichtung
des Kohlenfüllwagens 7 angeordnet ist.
Deutlich erkennbar ist hingegen, daß die Absaugdüse 9 quer zur Bewegungsrichtung des Kohlenfüllwagens 7 im
wesentlichen über die gesamte Breite der Ofendecke 3 verfahrbar ist. Um diese Verfahrbewegung der Absaugdüse
9 zu ermöglichen, ist die Absaugdüse 9 mit betriebsmäßig auf der Ofendecke 3 zur Anlage
kommenden Rollen 13 versehen.
In F i g. 2 gleichfalls nicht deutlich zu erkennen ist, daß die Länge der Absaugöffnung 10 der Absaugdüse 9
erwas größer ist als der Abstand der Mittellinien benachbarter Verkokungskammern 2 (Ofenteilung).
Das ist lediglich in F i g. 1 andeutungsweise erkennbar.
Die Absaugdüse 9 der Absaugvorrichtung 8 ist im
übrigen um etwas mehr als die Höhe der Fahrschienen 6
von der Ofendecke 3 anhebbar, was später noch genauer erläutert werden soll.
Unter Bezugnahme auf die F i g. 2, 4 und 5 soll die Konstruktion der Absaugvorrichtung 8 im einzelnen
nachstehend erläutert werden:
An dem Kohlenfüllwagen 7 ist eine quer zur Bewegungsrichtung verlaufende, aus zwei Schienen 14 bestehende Laufbahn 15 angeordnet In der Laufbahn 15 ist auf Rollen 16 ein Laufwagen 17 verfahrbar, nach Art einer Laufkatze hängend, angeordnet. An dem Laufwa-
An dem Kohlenfüllwagen 7 ist eine quer zur Bewegungsrichtung verlaufende, aus zwei Schienen 14 bestehende Laufbahn 15 angeordnet In der Laufbahn 15 ist auf Rollen 16 ein Laufwagen 17 verfahrbar, nach Art einer Laufkatze hängend, angeordnet. An dem Laufwa-
gen 1 / ist die Absaugdüse 9 bzw. sind die Absaugdüsen 9 befestigt. Zum Verfahren des Laufwagens 17 ist ein
Elektromotor 18 mit einem umlaufenden Seil 19 vorgesehen. Der Laufwagen 17 läßt sich damit vom
einen zum anderen Ende der am Kohlenfüllwagen 7 ortsfest angeordneten Laufbahn 15 verfahren.
Zum Anheben der Absaugdüse 9 bzw. der Absaugdüsen 9 ist eine Hubmechanik 20 vorgesehen. Die
Hubmechanik 20 weist eine parallel zu der Laufbahn 15 angeordnete, gegenüber der Laufbahn 15 absenkbare
Schaltstange 21 sowie einen an einem Ende an der Absaugdüse 9 angelenkten, am anderen Ende an der
Schaltstange 21 zur Anlage kommenden und zwischen den beiden Enden schwenkbar an dem Laufwagen 17
angelenkten Betätigungshebel 22 auf. Da zwei Absaugdüsen 9 vorgesehen sind, sind auch zwei Betätigungshebel
22 vorhanden.
Die Schaltstange 21 ist über Schwenklaschen 23 parallelogrammartig mit der Laufbahn 15 verbunden.
Zur Betätigung der Schaltstange 21 ist eine an einer der Schwenklaschen 23 angelenkte Zylinder-Kolben-Einheit
24 vorgesehen. Die Zylinder-Kolben-Einheit 24 wirkt gegen ein mit der Laufbahn 15 fest verbundenes
Widerlager 25 und greift an einem verlängerten Arm 26 der entsprechenden Schwenklasche 23 an.
Wie sich aus F i g. 2 in Verbindung mit F i g. 5 besonders deutlich ergibt, ist an der Laufbahn 15 und
neben der Schaltstange 21 eine ortsfest angeordnete Kulissenplatte 27 vorgesehen. Mit seinem an der
Schaltstange 21 zur Anlage kommenden Ende kommt der Betätigungshebel 22 auch an der Kulissenplatte 27
zur Anlage. Dazu ist an dem entsprechenden Ende des Betätigungshebels 22 eine Anlagerolle 28 entsprechender
Breite vorgesehen.
Die saugtechnische Konstruktion der Absaugvorrichtung 8 ergibt sich besonders deutlich aus Fig.2 in
Verbindung mit Fig.4. Die Absaugleitung 11 ist als ein
an einer Längswand 29 offener Absaugkanal ausgeführt und parallel zu der Laufbahn 1!>
zwischen den beiden Schienen 14 der Laufbahn 15 angeordnet. Die offene
Längswand 29 der als Absaugkanal ausgeführten Absaugleitung 11 ist über zwei flexible Dichtungslippen
30 abgedeckt. Die Dichtungslippen 30 sind an einem Längsrand eingespannt und kommen mit ihren freien
Längsrändern aneinander zu Anlage. An dem Laufwagen 17 ist ein mit der Absaugdüse 9 verbundener,
zwischen den Dichtungslippen 30 in das Innere der Absaugleitung 11 hineinragender Ahschlußstutzen 31
vorgesehen.
Jede der Absaugdüsen 9 ist über einen flexiblen Überleitstutzen 32 mit dem Anschlußstutzen 31
verbunden.
F i g. 2 zeigt deutlich, daß die beiden Ansaugdüsen 9 parallel zueinander, aber quer zur Bewegungsrichtung
des Kohienfüllwagens 7 mit Abstand voneinander angeordnet sind. Die beiden Oberleitstutzen 32 sind
bogenförmig ausgeführt und über ein Hosenstück 33 gemeinsam mit dem AnschluBstuitzen 31 verbunden. Da
die Betätigungshebel 22 der beiden Absaugdüsen 9 sich ansonsten kreuzen müßten, sind sie auf gegenüberliegenden
Seiten der Laufbahn 15 angeordnet Für jeden Betätigungshebel 22 ist dabei eine eigene Schaltstange
21 und eine eigene Kulissenplatte 27 vorgesehen. Die beiden Schaltstangen 21 werden aber von ein und
derselben Zylinder-Kolben-Einheit 24 her betätigt.
Die bei dem erfindungsgemäßen Verkokungsofen 1 vorgesehene, in den F i g. 2 bis 5 detailliert dargestellte
Absaugvorrichtung 8 arbeitet folgendermaßen:
Beim Fahren des Kohienfüllwagens 7 sind die Absaugdüsen 9 angehoben, d. h. die Schaltstangen 21
sind durch Betätigen der Zylinder-Kolben-Einheit 24 abgesenkt. Wegen der in der Vertikalen ortsfesten
Schwenkachse der Betätigungshebel 22 am Laufwagen 17 sind nämlich durch die Absenkbewegung der
Schaltstangen 21 die mit den Absaugdüsen 9 verbundenen Enden der Betätigungshebel 22 angehoben worden.
Kommt nun der Kohlenfüllwagen 7 zum Stillstand und soll ein Absaugvorgang beginnen, so werden die
Schaltstangen 21 in der in Fig. 1 dargestellten Position des Laufwagens 17 angehoben, wodurch die Absaugdüsen
9 auf den betriebsmäßig vorgesehenen und durch die Rollen 13 vorgesehenen Abstand an die Ofendecke 3
herangeführt werden. Nun beginnt das Sauggebläse 12 zu arbeiten, so daß Luft und Schmutz über die
Absaugdüsen 9 durch die Überleitstutzen 32 und das Hosenstück 33 sowie den Anschlußstutzen 31 in die
Absaugleitung 21 und von dort weiter in die nicht näher erläuterten Hilfsaggregate abgesaugt werden.
Nach Einschalten des Sauggebläses 12 wird auch der Elektromotor 18 eingeschaltet und der Laufwagen 17
beginnt in Fi g. 1 nach rechts zu fahren. Dabei wird die Ofendecke 3 abgesaugt.
F i g. 3 zeigt in F i g. 1 entsprechender Darstellung die Vorgänge bei Erreichen der in F i g. 2 links eingezeichneten
Fahrschiene 6 durch die linke Absaugdüse 9. Unmittelbar bevor die Absaugdüse 9 an die Fahrschiene
6 anstößt, hat das an der entsprechenden Schaltstange 21 über eine Anlagerolle 28 zur Anlage kommende Ende
des entsprechenden Betätigungshebels 22 die Kulissenplatte 27 erreicht. Im Verlaufe des weiteren Verfahrens
des Laufwagens 17 wird nun die Absaugdüse 9 durch Wirkung der Kulissenplatte 27 angehoben und über die
Fahrschiene 6 geführt. Nach Überqueren der Fahrschiene 6 wird die Absaugdüse 9 automatisch wieder
abgesenkt. Entsprechendes geschieht bezüglich der rechten Absaugdüse 9 an der rechts eingezeichneten
Fahrschiene 6. Bei alledem bleiben die Schaltstangen 21 in ihrer angehobenen Position.
Die dargestellte Konstruktion mit zwei Absaugdüsen 9 hat noch den besonderen Vorteil, daß wirklich bis
unmittelbar an die Fahrschienen 6 heran die Ofendecke 3 abgesaugt werden kann, und zwar von links jeweils
durch die linke Absaugdüse 9 und von rechts jeweils durch die rechte Absaugdüse 9.
Während des Verfahrens des Laufwagens 17 gleitet der Anschlußstutzen 31 zwischen den Dichtungslippen
30 der Absaugleitung 11 entlang, wobei die offene Längswand 29 der Absaugleitung 11 außerhalb des
Anschlußstutzen 31 durch die Dichtungslippen 30 sicher verschlossen ist.
Für die notwendigen Verfahr-, Anheb- und Absenk-
bewegungen sind zur Steuerung übliche Schaltmittel
vorgesehen, beispielsweise berührungslos betätigbare
Schaltgeräte, was aber im einzelnen nicht dargestellt ist
ίο
Claims (18)
1. Verkokungsofen mit einer Vielzahl von horizontalen, auf der Oberseite mit einer Ofendecke
abgeschlossenen Verkokungskammern, mit auf der Ofendecke angeordneten Fahrschienen und mit
einem auf den Fahrschienen verfahrbaren Kohlenfüllwagen, wobei der Kohlenfüllwagen mit einer
Absaugvorrichtung zum Absaugen von auf der Ofendecke abgelagertem Schmutz versehen ist und
die Absaugvorrichtung mindestens eine Absaugdüse mit einer im wesentlichen schlitzförmigen Absaugöffnung,
eine mit der Absaugdüse verbundene Absaugleitung und ein mit der Absaugleitung verbundenes
Sauggebläse aufweist und wobei die Absaugdüse durch Verfahren des Kohltnfüllwagens \n Bewegungsrichtung
des Kohlenfüllwagens über die Ofendecke führbar ist, dadurch gekennzeichnet,
daß die Längsachse der schlitzförmigen Absaugöffnung (10) der Absaugdüse (9) im wesentlichen in Bewegungsrichtung des Kohlenfüllwagens
(7) angeordnet und quer zur Bewegungsrichtung des Kohlenfüllwagens (7) über die gesamte
Breite der Ofendecke (3) verfahrbar ist.
2. Verkokungsofen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Absaugdüse (9) mit
betriebsmäßig auf der Ofendecke (3) zur Anlage kommenden Rollen (13) od. dgl. versehen ist.
3. Verkokungsofen nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Länge der
Absaugöffnung (10) der Absaugdüse (9) gleich oder größer ist als der Abstand der Mittellinien
benachbarter Verkokungskammern (2) (Ofenteilung).
4. Verkokungsofen nach einem der Ansprüche 1 !5
bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Absaugdüse (9) mindestens um die Höhe der Fahrschienen (6)
von der Ofendecke (3) anhebbar ist.
5. Verkokungsofen nach einem d.?r Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß an dem *o
Kohlenfüllwagen (7) eine quer zur Bewegungsrichtung verlaufende, vorzugsweise aus zwei Schienen
(14) bestehende Laufbahn (15) angeordnet ist, auf bzw. in der Laufbahn (15) ein Laufwagen (17)
verfahrbar angeordnet ist und an dem Laufwagen (17) die Absaugdüse (9) befestigt ist.
6. Verkokungsofen nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß zum Verfahren des Laufwagens
(17) ein Elektromotor (18) mit einem umlaufenden Seil (19) od. dgl. vorgesehen ist.
7. Verkokungsofen nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß eine Hubmechanik
(20) zum Anheben der Absaugdüse (9) vorgesehen ist.
8. Verkokungsofen nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Hubmechanik (20) eine
parallel zu der Laufbahn (15) angeordnete, gegenüber der Laufbahn (15) absenkbare Schaltstange (21)
und einen an einem Ende an der Absaugdüse (9) angelenkten, am anderen Ende an der Schaltstange *>o
(21) zur Anlage kommenden und zwischen den beiden Enden schwenkbar an dem Laufwagen (17)
angelenkten Betätigungshebel (22) aufweist.
9. Verkokungsofen nach Anspruch 8. dadurch
gekennzeichnet, daß die .Schaltstange (21) über ^
.Schwenklaschen (23) parallclogrammartig mit der Laufbahn (15) verbunden ist und zur Betätigung der
Schaltstanae (21) eine an einer der Schwenklaschcn
(23) angelenkte Zylinder-Kolben-Einheit (24) vorgesehen ist
10. Verkokungsofen nach Ansprüche oder 9,
dadurch gekennzeichnet, daß vorzugsweise an der Laufbahn (15) und neben der Schaltstange (21), eine
ortsfest angeordnete Kulissenplatte (27) vorgesehen ist.
11. Verkokungsofen nach einem der Ansprüche 8
bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß an dem an der Schaltstange (21) bzw. der Kulissenplatte (27) zur
Anlage kommenden Ende des Betätigungshebels (22) eine Anlagerolle (29) od. dgl. vorgesehen ist.
12. Verkokungsofen nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß die Absaugleitung
(11) als ein an einer Längswand (29) offener Absaugkanal ausgeführt ist
13. Verkokungsofen nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß die Absaugleitung (11) parallel
zu der Laufbahn (15), vorzugsweise zwischen den beiden Schienen (14) der Laufbahn (15), angeordnet
ist.
14. Verkokungsofen nach Anspruch 12 oder 13, dadurch gekennzeichnet, daß die offene Längswand
(29) der als Absaugkanal ausgeführten Absaugleitung (11) über flexible Dichtungslippen (30) abgedeckt
ist und an dem Laufwagen (i7) ein mit der Abstugdüse (9) verbundener, zwischen den Dichtungslippen
(30) in das Innere der Absaugleitung (11) hineinragender Anschlußstutzen (31) vorgesehen ist.
15. Verkokungsofen nach einem der Ansprüche 5 bis 14, dadurch gekennzeichnet, daß die Absaugdüse
(9) über einen flexiblen oder mit Gelenken versehenen Überleitstutzen (32) mit dem Laufwagen
(17) bzw. dem Anschlußstutzen (31) verbunden ist.
16. Verkokungsofen nach einem der Ansprüche 1 bis 15, dadurch gekennzeichnet, daß zwei parallel
zueinander, aber quer zur Bewegungsrichtung des Kohlenfüllwagens (7) mit Abstand voneinander
angeordnete Absaugdüsen (9), ggf. zwei entsprechend angeordnete Überleitstutzen (32) und ggf.
zwei entsprechend angeordnete Betätigungshebel (22) vorgesehen sind.
17. Verkokungsofen nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, daß die Überleitstutzen (32) über
ein Hosenstück (33) mit dem Anschlußstutzen (31) verbunden sind.
18. Verkokungsofen nach Anspruch 16 oder 17, dadurch gekennzeichnet, daß die Betätigungshebel
(22) auf gegenüberliegenden Seiten der Laufbahn (15) angeordnet sind und für jeden Betätigungshebel
(22) eine Schaltstange (21) und eine Kulissenplatte (27) vorgesehen ist.
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OP8 | Request for examination as to paragraph 44 patent law | ||
D2 | Grant after examination | ||
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8331 | Complete revocation |