DE2528777A1 - Photographisches halogensilbermaterial - Google Patents
Photographisches halogensilbermaterialInfo
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Description
PAT£NTANWÄL"'>: A. GiRÜNECKER
MPU-ING
H. KINKELDEY
DK-IMQ
2528777 w-sTOCKMAIR
' DRtNG-AoE[CALTECHI
K. SCHUMANN
DR BER !WVT. D(Pl. PHYS
P. H. JAKOB
G. BEZOLD
DR RER MAT- DPL-CHcM
MÜNCHEN
E. K. WEIL
DR FER OEC INC»
8 MÜNCHEN 22
27. Juni 1975 P 9304-
LINDAU
Fuji Photo Film Co., Ltd.
No. 210, Nakanuma, Minami Ashigara-Shi, Kanagarwa, Japan
Photographisches Halogensilbermaterial
Die Erfindung betrifft lichtempfindliches photographisches Halogensilbermaterial, das einen Farbstoff in einer hydrophilen
KoLToidschicht enthält, insbesondere lichtempfindliches
photographisches Halogensilbermaterial mit einem Farbstoff, der eine bestimmte, ein kationaktives hochmolekulares Beizmittel
enthaltende Schicht zu färben vermag und bei der photographischen Verarbeitung entfernt werden kann. Bei
Iichempfindliehern photographischem Halogensilbermaterial
wird oft eine Einfärbung der photographischen Emulsionsschicht oder
anderer Schichten zum Zwecke der Lichtabsorption innerhalb eines bestimmten Wellenlängenbereichs vorgenommen. Wenn es
erforderlich ist, die spektrale Zusammensetzung des Lichts zu steuern, das in eine photographische Emulsionsschicht
eindringt, sieht man im allgemeinen eine gefärbte Schicht in größerem Abstand vom Träger als die photographische Emul-
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TELEFON (OBS) 22 2B 53 TELEX O5-29 3BO TELEGRAMME MONAPAT
sionsschicht (d.h. über der Emulsionsschicht) vor. Solche gefärbten Schichten werden als Filterschichten bezeichnet.
Bei Anwesenheit mehrerer photographischer Emulsionsschichten, wie bei mehrschichtigem, färbenphotographisehern Material, kann
die Pilterschicht zwischen den Emulsionsschichten angeordnet sein.
Auf der anderen Seite ist eine gefärbte Schicht zwischen einer photographischen Emulsionsschicht und dem Träger oder auf der
der photographischen Emulsionsschicht abgekehrten Seite des Trägers eine gefärbte Schicht als Lichthofschutzschicht vorgesehen,
die Unscharfen des Bildes verhindern soll. Diese Erscheinung hat ihre Ursache in Licht, das während oder nach
dem Durchgang durch die photographische Emulsionsschicht gestreut und an der Grenzfläche von Emulsionsschicht und Träger
oder an der Oberfläche des lichtempfindlichen Materials auf der der Emulsionsschicht entgegengesetzten Seite reflektiert
wird und dann wieder in die photographische Emulsionsschicht eintritt. Beim Vorliegen vieler photographischer Emulsionsschichten, wie in mehrschichtigem farbenphotographischem
Material,kann die Lichthofschutzschicht zwischen den Emulsionsschichten vorgesehen sein.
Weiterhin wird die Einfärbung photographischer Emulsionsschichten zur Verhinderung der Herabsetzung der Bildschärfe
infolge der Lichtstreuung in der photographischen Emulsionsschicht, allgemein als "Irradiation" bezeichnet, angewendet.
Da diese einzufärbenden Schichten oft eine hydrophile Kolloidschicht
enthalten, verwendet man hier im allgemeinen wasserlösliche Farbstoffe für die Färbung. Pur diesen Zweck verwendete
Farbstoffe müssen nach Maßgabe des Verwendungszwecks eine genaue spektrale Absorption besitzen und gleichzeitig folgenden
Anforderungen genügen:
1) Die Farbstoffe müssen unter photochemischem Gesichtspunkt inert sein, d.h. es dürfen keine unerwünschten photochemischen
Einflüsse, wie Empfindlichkeitsherabsetzung, Rückbildung des
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latenten Bildes oder Schleierbildung, auftreten, und 2) die Farbstoffe müssen während der photographischen Verarbeitung
entfärbt oder von den Verarbeitungslösungen oder beim Wässern herausgelöst werden, wobei nach der Verarbeitung
in dem lichtempfindlichen photographischen Material keine Restfärbung zurückbleiben darf.
Es sind bereits große Anstrengungen unternommen worden, um Farbstoffe aufzufinden, die den vorgenannten Anforderungenλ
genügen. Typische Beispiele für bisher gefundene Farbstoffe sind Oxonolfarbstoffe, die einen Pyrazolonkern enthalten, wie
in der GB-PS 506 385 beschrieben; Oxonolfarbstoffe, die einen
Barbitursäurekern enthalten, wie in der US-PS 3 247 127 beschrieben;
andere Oxonolfarbstoffe, wie in den US-PS 2 533 ^72 und 3 379 533, sowie deren GB-PS 1 278 621 beschrieben;
Hemxoxonolfarbstoffe, wie in der GB-PS 584 609 beschrieben;
Styrylfarbstoffe, wie in der US-PS 2 298 733 beschrieben; Merocyaninfarbstoffe,
wie in der US-PS 2 493 747 beschrieben;
Styrylfarbstoffe, wie in der US-PS 3 687 67Ο beschrieben;
Merocyaninfarbstoffe, wie in den GB-PS 1 075 653 (allgemeine
Formel IV), 1 153 341 und 1 284 730, sowie der FR-PS 1 401 (allgemeine Formel II) -beschrieben; und Cyaninfarbstoffe,
wie in den US-PS 2 845 486 und 3 294 539, sowie der GB-PS
ί 075 653 (allgemeine Formeln I und II) beschrieben.
Bei vielen der vorgenannten Farbstoffe, bei denen die Entfärbung während der photographischen Verarbeitung vorgesehen
ist, erfolgt die Entfärbung durch Sulfite oder Hydrogensulfite, die in Entwicklern enthalten sind, oder durch die gleichen
Stoffe unter alkalischen Bedingungen, wie in der GB-PS 506
beschrieben.
Alle vorgenannten Farbstoffe, deren Entfärbung während der Entwicklung erfolgt, und andere Farbstoffe, die nicht oder
nur.schwach entfärbt, jedoch aus dem lichtempfindlichen Material während der photographischen Verarbeitung leicht heraus-
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gelöst werden, können als Farbstoff für die Färbung der hydrophilen KoUoidschicht von lichtempfindlichem Material
bei den photographischen Prozessen des Standes der Technik verwendet werden. Die Farbstoffe des zuletzt genannten Typs
besitzen die Nachteile, daß nicht nur die photographischen Verarbeitungslösungen oder Waschwässer gefärbt sind, wodurch
Umweltprobleme bei der Beseitigung solcher Lösungen entstehen, sondern auch eine Verkürzung der Zeit für die photographische
Verarbeitung, eine Forderung, der in letzter Zeit aus, Wirtschaftlichkeitsgründen erhöhte Bedeutung zukommt, unter
Verwendung dieser Farbstoffe nicht erreicht werden kann. Somit müssen die verwendeten Farbstoffe während der photographischen
Verarbeitung, z.B. der Entwicklung, rasch und vollständig entfärbt werden. Darüber hinaus muß das aus der Entfärbung
des Farbstoffs erhaltene Produkt während der nachfolgenden Verarbeitung, z.B. beim Wässern, leicht aus dem lichtempfindlichen
Material herausgelöst werden, und das herausgelöste Produkt darf anschließend keine Färbung des lichtempfindlichen
Materials verursachen, wobei vorzugsweise keine Färbung der photographischen Verarbeitungslösungen oder des Waschwassers
während der Verarbeitung stattfinden darf. Von den bekannten Farbstoffen sind jedoch nur wenige geeignet für eine schnelle
photographisßhe Verarbeitung unter den Gesichtspunkten der Entfärbungsgeschwindigkeit während der Verarbeitung, z.B. bei
der Entwicklung, der Auflösungsgeschwindigkeit des entfärbten Produkts oder nichtr-entfärbter Farbstoffe, und der Irreversibilität
der Entfärbung.
Wenn es sich bei der gefärbten Schicht um eine Filterschicht oder eine Lichthofschutzschicht handelt, die auf der gleichen
Seite eines Trägers wie eine photographische Emulsionsschicht vorgesehen ist, müssen diese Schichten im allgemeinen selektiv
gefärbt werden, während die anderen Schichten im wesentlichen frei von Färbung bleiben müssen, da andererseits die Wirkung
der gefärbten Schicht als Filterschicht oder Lichthofschutzschicht
herabgesetzt wird, was unerwünschte spektrale Auswir-
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kungen auf die anderen Schichten zur Folge hat. Es gibt verschiedene Methoden zur selektiven Färbung einer bestimmten
hydrophilen Kolloidschicht. Bei der am häufigsten angewendeten
Methode verwendet man ein hydrophiles Polymeres, das einen gegenüber dem zu verwendenden Färbstoffion entgegengesetzt
geladenen Rest enthält, als Beizmittel (mordant) in einer hydrophilen KoUoidsehicht und beschränkt den Farbstoff infolge
der Wechselwirkung des hydrophilen Polymeren mit dem Farbstoffmolekül (vermutlich sowohl durch die Anziehung der entgegengesetzten
Ladungen als auch aufgrund einer hydrophoben Assoziation) auf die bestimmte Schicht. Bekannte Polymere, die von äthylenisch
ungesättigten Verbindungen mit Dialkylaminoalkylestergruppen abgeleitet sind, wie in der GB-PS 685 ^75 beschrieben; Reaktionsprodukte,
die durch Umsetzung von Polyvinylalkylketonen und Aminoguanidin erhalten werden, wie in der GB-PS 85O 28l
beschrieben; sowie von 2-Methyl-l-vinylimidazol abgeleitete
Polymere, wie in der US-PS 3 ^5 231 beschrieben; können als
Beizmittel Verwendung finden. Wenn bei der Beizmittelmethode unter Verwendung der genannten Polymeren eine farbstoffenthaltende
Schicht und eine andere hydrophile KoILoidschicht miteinander in Berührung kommen, diffundiert der Farbstoff oft
teilweise von der ersteren in die letztere Schicht. Diese Diffusion des Farbstoffs hängt nicht nur von der chemischen
Struktur des Beizmittels, sondern auch von der Struktur des verwendeten Farbstoffs ab.
Darüber hinaus bleibt bei Verwendung eines hochmolekularen Beizmittels, wie vorstehend- beschrieben, oft eine Färbung auf
dem lichtempfindlichen Material nach der photographischen Verarbeitung zurück, insbesondere, wenn die Verarbeitungszeit
verkürzt wird. Dies geht vermutlich auf die Tatsache zurück, daß die Bindungsfestigkeit zwischen Beizmittel und Farbstoff
in alkalischer Lösung, z.B. einem Entwickler, beträchtlich herabgesetzt ist, wobei jedoch noch eine gewisse Bindungsfestigkeit bestehen bleibt, so daß der Farbstoff oder aus der
Entfärbung herrührendes, reversibles Produkt in der das Beiz-
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mittel enthaltenden Schicht verbleibt. Diese Schwierigkeit
hängt ebenfalls nicht nur von der chemischen Struktur des
Beizmittels, sondern auch von der chemischen Struktur des Farbstoffs ab.
Von den verschiedenen wasserlöslichen Farbstoffen, die für die gefärbte Schicht von lichtempfindlichem photographischem
Material verwendet werden können, finden Benzyliden(oder Cinnamyliden)-pyrazolonfarbstoffe, wie in der GB-PS 584 609
beschrieben, weit verbreitete Anwendung wegen ihrer relativ hohen Entfärbungsgeschwindigkeit in sulfithaltigem Entwickler
und wegen ihres relativ breiten Absorptions-Wellenlängenbereichs, Verschieden abgewandelte Farbstoffe für lichtempfindliches
photographisches Material, die zu dieser Art Farbstoffe gehören, sind später bekanntgeworden und z.B. in den US-PS
3 316 091, 3 540 887, 3 544 325, 3 560 214, 3 563 748 und
3 615 546 sowie der bekanntgemachten JA-PA 3082/1953 beschrieben.
Die Beseitigung der Färbung aus einer lichtempfindlichen Schicht nach der photographischen Verarbeitung ist jedoch
bei Verwendung dieser bekannten Farbstoffe unzureichend, wenn die photographische Verarbeitung in relativ kurzer Zeit erfolgt.
Dies gilt insbesondere für lichtempfindliches Material, das ein hochmolekulares Beizmittel enthält. Darüber hinaus
kann die Färbung einer Schicht, die ein hochmolekulares Beizmittel enthält, mit diesen bekannten Farbstoffen nicht vollständig
selektiv erfolgen, und die Diffusion dieser Farbstoffe in andere Schichten kann nicht vollständig verhindert
werden.
Eine Aufgabe der Erfindung besteht deshalb darin, photographisches
Halogensilbermaterial mit einer gefärbten hydrophilen Kollo ids chi ent zur Verfügung zu stellen, bei dem keine Färbung
in dem Material zurückbleibt, selbst bei Anwendung einer photographis.chen Verarbeitung mit verkürzter Verarbeitungszeit.
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Eine andere Aufgabe der Erfindung besteht darin, einen Farbstoff zur Verfügung zu stellen, der nach einer photographischen
Verarbeitung mit verkürzter Verarbeitungszeit vollständig entfärbt werden kann, selbst wenn ein hochmolekulares Beizmittel
in einer hydrophilen Kolloidschicht enthalten ist.
Eine weitere Aufgabe der Erfindung besteht darin, lichtempfindliches
photographisches Halogensilbermaterial zur Verfügung zu stellen, das eine bestimmte hydrophile Kolloidschicht mit
einem, selektiv mit einem Farbstoff gefärbten hochmolekularen Beizmittel enthält, wobei dieser Farbstoff kaum in andere
Schichten des photographischen Materials diffundiert.
Die vorgenannten Aufgaben werden durch die Erfindung gelöst.
Gegenstand der Erfindung ist somit lichtempfindliches photographisches
Material, das dadurch gekennzeichnet ist, daß mindestens eine der photographischen Emulsionsschichten und/oder
anderen, nicht-lichtempfindlichen hydrophilen Kolloids chi cht en
einen Farbstoff der allgemeinen Formel I
-C - C=L-(L=L)n -(/ ^V-B0 (I)
N C=O
enthält, in der R1 einen Alkyl-, Alkenyl-, Amino-, Ureido-,
Hydroxyl-, Alkoxy-, Alkylthio-, Alkoxycarbonyl- oder Alkylcarbamoylsubstituent,
v
R den Rest -OX oder -N , wobei X ein Sulfoalkylrest ist und
^Y
Y ein Wasserstoffatom, einen Alkylrest oder einen Sulfoalkylrest.
darstellt,
R und R jeweils ein Wasserstoff- oder Halogenatom, einen
Alkylrest, eine Hydroxylgruppe, einen Alkoxyrest, Alkylthio-
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rest oder den Rest -OX,
Q einen Phenylrest, der mindestens einen Carboxy-, SuIfο- oder
Sulfoalkylsubstxtuent enthält,
L eine Methingruppe,
m den Wert 0, 1 oder 2, und
η den Wert 0 oder 1 bedeuten.
In der allgemeinen Formel I haben die einzelnen Substituenten folgende Bedeutung:
R bedeutet einen Alkylrest mit bis zu 8 C-Atomen, z.B. eine Methyl-, Äthyl-, Butyl- oder Octylgruppe, oder einen Alkenylrest
mit bis zu 8 C-Atomen, z.B. eine Ally!gruppe; einen substituierten Alkylrest, enthaltend als Substituenten z.B.
einen Alkylrest mit bis zu 8 C-Atomen, enthaltend als Substituenten ein oder mehrere Halogenatome, wie Chlor- oder Bromatome,
einen Alkoxyrest mit bis zu 7 C-Atomen, z.B. eine Methoxy- oder Butoxygruppe, oder einen Alkoxycarbonylrest mit
bis zu 1J C-Atomen, wie eine fithoxycarbonylgruppe; eine Aminogruppe;
eine substituierte Aminogruppe, z.B. eine Aminogruppe, substituiert mit einem Alkylrest mit bis zu 7 C-Atomen, wie
eine Dimethylamino-, Diäthylamino- oder Butylaminogruppe, einen
Acylaminorest mit einem Acylbestandteil von 2 bis 7 C-Atomen,
wie eine Acetylamino-^, Diacetylamino- oder Pivaloylaminogruppe,
einen Ureidorest, oder einen Alkylureidorest, substituiert
mit einem Alky!bestandteil mit bis zu 5 C-Atomen, wie eine
Methylureido- oder Äthylureidogruppe; einen Alkoxyrest mit bis zu 7 C-Atomen, wie eine Methoxy-, Äthoxy- oder Butoxygruppe
; einen Alkylthiorest mit 1 bis 3 C-Atomen, wie eine Methylthio- oder Äthylthiogruppe; einen Alkoxycarbonylrest
mit bis zu 7 C-Atomen, wie eine Äthoxycarbonyl- oder Butoxycarbonylgruppe;
oder einen Alkylcarbamoylrest mit bis zu 7 C-Atomen, wie eine Äthylcarbamoyl- oder Butylcarbamoy!gruppe;
R2 bedeutet den Rest -OX oder -NYX, wobei X ein Alkylrest mit 2 bis 5 C-Atomen, substituiert mit einer Sulfogruppe, z.B.
einer Sulfoäthyl- oder Sulfobutylgruppe, und Y ein Wasserstoffatom,
ein Alkylrest mit 1 bis U C-Atomen, ein substituierter Alkylrest, z.B. ein Alkylrest mit 1 bis 4 C-Atomen im Alkyl-
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bestandteil, substituiert mit einem oder mehreren Halogenatomen, wie Chlor- oder Bromatomen, Cyanogruppen, Carboxylgruppen,
Alkoxyresten mit 1 bis 4 C-Atomen, wie Methoxy- oder Äthoxygruppen,
Alkoxycarbonylgruppen mit 2 bis 5 C-Atomen, wie Äthoxycarbonylgruppen, Acylresten mit 2 bis 5 C-Atomen,
wie Acetyl- oder Pivaloy!gruppen, Acyloxyresten mit Acylbestandteilen
mit 2 bis 4 C-Atomen, wie Acetoxy- oder Pivaloyloxygruppen, Acylaminoresten mit Acylbestandteilen
mit 2 bis 4 C-Atomen, wie Acetylamino- oder Pivaloylaminogruppen, oder Alkylsulfonylaminoreste mit Alky!bestandteilen
mit 1 bis 3 C-Atomen, wie Methylsulfonylamino- oder Äthylsulf οny!aminogruppen, oder der gleiche Sulfoalkylrest wie X ist,
wobei X und Y gleich oder,verschieden sein können; R^ und R sind gleich oder verschieden und bedeuten jeweils
ein Wasserstoffatom, ein Halogenatom, wie ein Chlor- oder Bromatom, einen Alkylrest mit 1 bis 4 C-Atomen, wie eine
Methyl-, Äthyl- oder Butylgruppe, eine Hydroxylgruppe, einen Alkoxyrest mit 1 bis 3 C-Atomen, wie eine Methoxy- oder Äthoxygruppe,
einen Alkylthiorest mit 1 bis 3 C-Atomen, wie eine Methylthio- oder Äthylthiogruppe, oder den Rest -OX, wobei
"5 4
X in dem Br- oder R -Substituent die gleiche Bedeutung hat
X in dem Br- oder R -Substituent die gleiche Bedeutung hat
wie der Rest X in dem R -Substituent oder von diesem verschieden ist;
Q bedeutet eine Pheny!gruppe, substituiert mit mindestens einer
Carboxylgruppe, Sulfogruppe und/oder einem Sulfoalkylresfc mit
1 bis 4 C-Atomen im Alky!bestandteil, wie 4-Carboxyphenyl-,
3,5-Dicarboxyphenyl-, 4-Sulfophenyl-, 2,5-Disulfophenyl-,
4-(Sulfomethyl)-phenyl- oder 4-(cT-Sulfobutyl)-phenylgruppen,
wobei die Phenylgruppe darüber hinaus auch andere Substituenten tragen kann, z.B. ein oder mehrere Halogenatome, wie Chlor-
und Bromatome, Hydroxylgruppen, Alkylreste mit 1 bis 4 C-Atomen. wie Methyl- und Butylgruppen, Alkoxyreste mit 1 bis 4 C-Atomen,
wie Methoxy- und Butoxygruppen, Alkylaminc este mit 1 bis C-Atomen im Alkylbestandteil, wie Äthylamino- oder Butylaminogruppen,
oder Dialkylaminoreste, wie Dimethylaminogruppen;
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m ist eine ganze Zahl und besitzt den Wert 0, 1 oder 2; L ist eine Methingruppe; und
η bedeutet eine ganze Zahl und besitzt den Wert 0 oder 1; wobei beliebige Methingruppen L der Methinkette der Formel
-L-(L=L) - substituiert sein können mit einem Alkylrest mit 1 bis 3 C-Atomen, wie Methyl- oder Äthylgruppen, und die
Carboxylgruppen oder Sulfogruppen der vorgenannten Reste
Q, X und Y in Form einer freien Säure oder in Form eines Salzes mit einem Kation eines Alkalimetalls, wie Lithium,
Natrium oder Kalium, oder eines Erdalkalimetalls, wie Magnesium oder Calcium, mit einem Ammoniumion oder einem Kation einer
organischen Base, wie Triäthylamin oder Morpholin, vorliegen können.
Vorzugsweise bedeuten in der allgemeinen Formel I R einen Alkylrest mit bis zu 5 C-Atomen, eine Aminogruppe,
einen Acylaminorest mit 2 bis 4 C-Atomen, einen Alkylureidarest, in dem der Alky!bestandteil bis zu 3 C-Atome besitzt,
eine Hydroxylgruppe, einen Alkoxyrest mit bis zu 4 C-Atomen, einen Alkoxycarbonylrest oder einen Alkylcarbamoylrest;
ρ
R einen Sulfoalkoxyrest mit 2 bis 4 C-Atomen oder den Rest -N^ , in dem X ein Sulfoalkylrest mit 2 bis 4 C-Atomen und Y ein Alkylrest mit bis zu 4 C-Atomen, ein Sulfoalkylrest oder ein Alkylsulfonylaminoalkylrest ist; Rr ein Wasserstoffatom, einen Alkylrest mit bis zu 4 C-Atomen oder einen Alkoxyrest;
R einen Sulfoalkoxyrest mit 2 bis 4 C-Atomen oder den Rest -N^ , in dem X ein Sulfoalkylrest mit 2 bis 4 C-Atomen und Y ein Alkylrest mit bis zu 4 C-Atomen, ein Sulfoalkylrest oder ein Alkylsulfonylaminoalkylrest ist; Rr ein Wasserstoffatom, einen Alkylrest mit bis zu 4 C-Atomen oder einen Alkoxyrest;
4 '
R ein Wasserstoffatom, eine Methyl-, Äthyl- oder Methoxygruppe;
Q eine 4-Sulfophenyl-, 2,5-Disulfophenyl-, 3,5-Disulfophenyl-
oder 4-Sulfomethylphenylgruppe;
L eine unsubstituierte Methingruppe; und m den Wert 0 oder 1.
Besonders bevorzugt bedeuten in der allgemeinen Formel I R einen Alkyl- oder Alkoxyrest;
R einen Sulfoalkylrest oder den Rest ~Ν^.γ
> i-n dem beide
Reste X und Y Sulfoalkylreste darstellen, oder einer der
Reste X und Y ein Sulfoalkylrest und der andere ein Nieder-
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alkylrest mit 1 bis 4 C-Atomen ist;
"5 4
R und R beide Wasserstoffatome.oder Methyl- oder Methoxygruppen,
die sich am Phenylkern in o-Stellung zur Methinkette befinden.
Die Benzyliden- oder Cxnnamylidenfarbstoffe der allgemeinen
Formel I können hergestellt werden durch Kondensation eines Aldehyds mit mindestens einer sulfogruppensubstituierten
Aminogruppe oder einem sulfogruppensubstituierten Alkoxyreat,
der allgemeinen Formel II
O=L-(L=L) p-
mit einem Pyrazolon, das in 1-Stellung einen Sulfoarylsubsti
tuenten trägt, der allgemeinen Formel III
R^C - C =(L-L)^<
(III)
N C=O
1 2 "5 4
wobei R , R , r, R , Q, L und m in den allgemeinen Formeln II und III die gleiche Bedeutung wie in der allgemeinen Formel I besitzen, ρ und q jeweils den Wert 0 oder 1 bedeuten und der Gleichung η = ρ + q genügen (in der ρ und q nicht gleichzeitig 1 sein können), wobei η die. gleiche Bedeutung wie in der allgemeinen Formel I hat.
wobei R , R , r, R , Q, L und m in den allgemeinen Formeln II und III die gleiche Bedeutung wie in der allgemeinen Formel I besitzen, ρ und q jeweils den Wert 0 oder 1 bedeuten und der Gleichung η = ρ + q genügen (in der ρ und q nicht gleichzeitig 1 sein können), wobei η die. gleiche Bedeutung wie in der allgemeinen Formel I hat.
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Die Herstellung der Aldehyde der allgemeinen Formel II ist bekannt. Die Herstellung derjenigen Aldehyde der allgemeinen
Formel II, in der ρ den Wert 0 bedeutet, kann aus dem entsprechenden, substituierten Anilin in einer Vielsmeier/Haack-Reaktion
unter Verwendung von Dimethylformamid als Formylierungsmittel gemäß Berichte, 6£ (1927), 119, oder nach Duff
durch Erhitzen der Ausgangsverbindung in 95-prozentigem
Hexamethylentetramin in Äthanol unter Zusatz eines Gemisches aus Eisessig und Ameisensäure, wie in Journal of the Chemical
Society (1945)276, beschrieben, erfolgen.
Diejenigen Aldehyde der allgemeinen Formel II, in der ρ den Wert 1 bedeutet, können nach einer der Vielsmeier/Haack-Reaktionen
ähnlichen Methode unter Verwendung von N-Methylanilinopropan
(l)-al(3) und eines geeigneten Anilins gemäß Berichte £1. (1958) 850 oder durch Umsetzung des entsprechenden,
substituierten Aminobenzaldehyds mit Paraldehyd, gemäß Berichte 61. (I928) 2074, hergestellt werden. Die Herstellung
des substituierten Anilins erfolgt in bekannter Weise, z.B. gemäß GB-PS 456 543.
Die Herstellung des Zwischenprodukts der allgemeinen Formel III, in der q den Wert 0 hat, kann nach bekannten Verfahren
der Farbstoffchemie erfolgen, indem man verschiedene SuIfoarylhydrazine
der Kondensation mit geeigneten, substituierten oder unsubstituierten Ketocarbonsäureestern, z.B. Acetessigsäureestern,
unterwirft. Das Zwischenprodukt der allgemeinen Formel III, in dem q den Wert 1 besitzt, kann durch Kondensationsreaktion
aus dem Produkt der allgemeinen Formel III, in der q den Wert 0 hat, mit einem Dialkylketon, einem Alkylarylketon
oder einem aliphatischen Keton, in an sich bekannter Weise erhalten werden.
So kann z.B. die Herstellung des l-Sulfophenyl-3-methyl-5-pyrazolons
aus Acetessigsäureäthylester und Sulfophenylhydrazin gemäß Journal of the American Chemical Society 7£ (1948) I98O
erfolgen. 3-Amino-l-sulfophenyl-5-pyrazolon kann aus Cyanessig-
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ester und Sulfopheny!hydrazin gemäß Organic Synthesis 2_3
(1948) 87 hergestellt werden. Die Herstellung von 3~Amino-l-(2r-ehlor-5'-3ulfophenyl)-5-pyrazolon
kann durch Erhitzen und Kondensation von Malonsäureestermonoinidäther und 2-Chlor-5-sulfopheny!hydrazin
in Gegenwart eines Natriumalkoholats gemäß Journal of the American Chemical Society 66_ (1944) 1849
erfolgen.
3-Hydroxy-l-sulfophenyl-5~pyrazolon kann nach dem in Journal
of the American Chemical Society 6J5 (1943) 52 beschriebenen
Verfahren hergestellt werden. Z.B. erhält man die gewünschte Verbindung durch Umsetzung von Cyanaeetylchlorid und Sulfopheny
lhydraz in unter Bildung von 3~Iniino-5-pyrazolonimid und
nachfolgende Hydrolyse.
Die Herstellung von 3-Acylaminopyrazolonen kann nach dem in
Journal of the American Chemical Society frS, S. 1854, beschriebenen
Verfahren erfolgen.
3-Ureido- und 3-Thioureidopyrazolone können nach dem in
Journal of the American Chemical Society 6_4_, S. 2136, beschriebenen
Verfahren erhalten werden.
Typische Beispiele für erfindungsgemäß geeignete Farbstoffe und die Wellenlängen der Absorptionsmaxima der Farbstofflösungen
sind nachfolgend angegeben.
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Farbstoff Nr.
Formel
(D
CHx-C - C=CH-
3II I
N C=O
SO3H
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,-C - C=CH-//
-CH
N C=O
SO3H
/7T\ CH^-C - C=CH-// Y
N C=O
SO3H
CHx-C - C=CH-(/ \S.
3II I \=/
N C=O
max
SO3H
509883/0
- C=CH-N C=O \
\ax = 376 Ψ
CH,-C - C=CH-CH=CH-3 Ii
.CH,
N C=O
λ = 535 /vmax
max
SO3K
CH3 CH^-C - C=C-CH=CH
N C=O
max
542 mn
SO3H
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CH3-C - C=C
-CH
-ν:
N C=O
Cl ax
SO3H
-C - C=CH-
N C=O
CH2CH2SO3Na
OCH- = 504
C3H7-C - C=CH-
N C=O
Ni/ CH2CH SO3Na
OCH,
max
5 G 9 8 8 3/0 9 1 0
NH-C - C=CH-
Il Γ
N C=O
ax
= k77 mn
SO3H
CH3CONH-C - C=CH-// V)-N
N C=O
Xmax = 502 ψ
CHxNHCONH-C - C=CH-(Z \\-N
N C=O \N/
= ^87 ψ
5 0 9883/0910
CH3NHCONH-C - C=CH
C=O
OH-
*CH2CH2S0,Na
^2 ψ
CH3O-C - C=
-n
N C=O
ax = 473
C pH ρ·—C — C=
N C=O
CH2CH2SO3Na j
509883/0910
(17)
- C=CH-< | // | \Vn | ^ CH2CH | 2S0xNa | - | |
C JEI ,-0-C | \= | =/ | ||||
25 ρ | 2S0xNa | |||||
N | C=O | |||||
\ | ||||||
CH2-C-NH-C - C=CH-</ \\_N
CH
ON C=O
CH,
O3H
CHx-NH-C-NH-C - C=CH-
3 Il [I I
0 N C=O
CH3 CH2CH2SO3Na
Amax = W
Wi
CH2SO3Na
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Von den Farbstoffen der allgemeinen Formel I sind die vorstehenden
Farbstoffe 1 bis 3, 6 und 8 bis 19 bevorzugt.
Typische Beispiele für die Herstellung von erfindungsgemäßen Farbstoffen sind nachfolgend angegeben. Falls nicht anders
angegeben, beziehen sich alle Teile-, Prozent-, Verhältnis- und sonstigen Angaben auf das Gewicht.
Herstellungsbeispiel 1
Herstellung des Farbstoffs Nr. 1
Herstellung des Farbstoffs Nr. 1
5,1 g 3-Methyl-l-(4'-sulfophenyl)-pyrazolin-5-on werden zu
50 Milliliter Methanol hinzugefügt, die 2,4 g Triethylamin enthalten. Nach vollständiger Auflösung wird die Lösung mit
6 g des Natriumsalzes von 4-N-Methyl-N-ß-sulfoäthylaminobenzaldehyd
gelöst in 10 Milliliter Wasser, und dann mit 3 Milliliter Eisessig versetzt. Nachdem man das Reaktionsgemisch
2 Stunden unter Rühren erhitzt hat, werden die gebildeten
Kristalle abfiltriert, mit 200 Milliliter Aceton gewaschen und getrocknet. Man erhält 7,6 g des Farbstoffs Nr. 1.
2 Stunden unter Rühren erhitzt hat, werden die gebildeten
Kristalle abfiltriert, mit 200 Milliliter Aceton gewaschen und getrocknet. Man erhält 7,6 g des Farbstoffs Nr. 1.
Λ H2O = 486mu ^H2O = 4,7 x 101*
max max
max max
Herstellungsbeispiel 2
Herstellung des Farbstoffs Nr. 4
Herstellung des Farbstoffs Nr. 4
5,1 g 3-Methyl-l-(4'-sulfophenyl)-pyrazolin-5-on werden zu
50 Milliliter Methanol hinzugefügt, die 2,4 g Triäthylamin enthalten. Nach vollständiger Auflösung versetzt man die
Lösung mit 5,6 g 4-(y-Sulfopropyloxy)-benzaldehyd und dann mit 3 Milliliter Eisessig. Nachdem man das Reaktionsgemisch 1 Stunde unter Rückfluß erhitzt hat, werden die gebildeten Kristalle abfiltriert und 15 Stunden in 70 Milliliter Methanol
50 Milliliter Methanol hinzugefügt, die 2,4 g Triäthylamin enthalten. Nach vollständiger Auflösung versetzt man die
Lösung mit 5,6 g 4-(y-Sulfopropyloxy)-benzaldehyd und dann mit 3 Milliliter Eisessig. Nachdem man das Reaktionsgemisch 1 Stunde unter Rückfluß erhitzt hat, werden die gebildeten Kristalle abfiltriert und 15 Stunden in 70 Milliliter Methanol
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eingetaucht. Man erhält 6,2 g des Farbstoffs Nr. 4.
XE2° = 373 ΐψ £H2° = 2,8 χ ΙΟ4
max max
Herstellungsbeispiel3 Herstellung des Farbstoffs Nr. 13
6,3 g 3-Methylureido-l-(4f-sulfophenyl)-pyrazolin-5-on werden
zu 100 Milliliter Äthanol und 100 ml Methanol hinzugefügt, die 7 g Triäthylamin enthalten. Nachdem man die erhaltene
Lösung mit 6 g 4- N-Methyl-N-ß-sulfoäthylaminobenzaldehyd
und 2 Milliliter Eisessig versetzt hat, wird das Reaktionsgemisch 30 Minuten unter Rückfluß erhitzt. Nach Einengen auf
1/3 des Volumens und Abkühlen werden die erhaltenen Kristalle filtriert, mit Äthanol gewaschen und getrocknet. Man erhält
8,6 g des Farbstoffs Nr. 13.
£ ί = i),U X IU
max . , max
Herstellungsbeispiel 4 Herstellung des. Farbstoffs Nr. 17
5j7 g 3~Äthyloxy-l-(4!-sulfophenyl)-pyrazolin-5~on werden zu
50 Milliliter Methanol hinzugefügt, die 4,9 g Triäthylamin enthalten. Nach vollständiger Auflösung wird die erhaltene
Lösung mit 6 g des Natriumsalzes von 4-N-Methyl-N-ß-sulfoäthylaminobenzaldehyd
gelöst in 10 Milliliter Wasser, und dann mit 3 Milliliter Eisessig versetzt. Nachdem man das Reaktionsgemisch 2 Stunden unter Erhitzen gerührt hat, werden die gebildeten
Kristalle abfiltriert, mit 100 Milliliter Äthanol gewaschen und getrocknet. Man erhält 8,0 g des Farbstoffs Nr.
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χΗ2° = 464 mu £Η2° = 4,8 χ ΙΟ4
max ■ max
Herstellungsbeispiel 5 Herstellung des Farbstoffs Nr. 18
6,5 g 3-Methylureido-l-(4l-sulfobenzyl)-5-pyrazolon werden in
einem Gemisch aus 50 Milliliter Methanol und 2,4 g Triäthylamin
gelöst. Nachdem man die erhaltene Lösung mit 10 ml einer wässrigen Lösung von 5,3 g des Natriumsalzes von 4-(N-Methyl-N-ß-sulfoäthyl)-aminobenzaldehyd
und 3 Milliliter Eisessig versetzt hat, wird das Reaktionsgemisch 3 Stunden unter
Erhitzen gerührt. Die gebildeten Kristalle werden abfiltriert, mit Aceton gewaschen und getrocknet. Man erhält 6,8 g des
Farbstoffs Nr. 18. Eine wässrige Lösung dieses Farbstoffs besitzt ein Absorptionsmaximum von 485 mu.
In dem lichtempfindlichen Material der Erfindung kann der Farbstoff der vorgenannten allgemeinen Formel I nicht nur
einer photographischen Halogensilber-Emulsionsschicht, sondern auch einer nicht-lichtempfindlichen hydrophilen Kolloidschicht
einverleibt werden. Die den Farbstoff enthaltende nicht-lichtempfindliche Schicht kann weiter entfernt von dem Träger als
eine photographische Emulsionsschicht, zwischen einer photographischen Emulsionsschicht und dem Träger, in einer Vielzahl
von photographischen Emulsionsschichten, oder auf der
der photographischen Emulsionsschicht entgegengesetzten Seite des Trägers angeordnet sein. Die Beschichtungsmenge des Farbstoffs
der allgemeinen Formel I beträgt im allgemeinen etwa
2 2
5 bis 200 mg/m , vorzugsweise 50 bis I50 mg/m .
Die gefärbte, nicht-lichtempfindliche Schicht wirkt nach Maßgabe der Anordnung der Schicht als Filterschicht, Lichthofschutzschicht
oder als Schicht für andere Zwecke.
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In dem lichtempfindlichen Material der Erfindung können eine
oder mehrere photographische Emulsionsschichten, eine oder mehrere farbstoffhaltige photographische Emulsionsschichten
oder eine oder mehrere andere hydrophile Kolloidschichten anwesend sein.
Für das lichtempfindliche Material der Erfindung geeignete hydrophile Kolloide sind z.B. Gelatine (z.B. nach dem Kalkverfahren
oder einem sauren Verfahren hergestellt), Gelatine-, derivate, z.B. erhalten durch Umsetzung von Gelatine mit
aromatischen Sulfonylchloriden, Säurechloriden, Säureanhydriden, Isocyanaten und 1,4-Diketonen, wie in der US-PS
2 614 928 beschrieben, durch Umsetzung von Gelatine mit Trimellithsäureanhydrid, wie in der US-PS 3 II8 766 beschrieben,
durch Umsetzung von Gelatine mit reaktives Halogen enthaltenden Sauren, wie in der bekanntgemachten JA-PA 5514/1964
beschrieben, durch Umsetzung von Gelatine mit aromatischen Glycidyläthern, wie in der bekanntgemachten JA-PA 26845/6?
beschrieben, durch Umsetzung von Gelatine mit Maleinsäureimid, Maleamsäuren und ungesättigten aliphatischen Diamiden,
wie in der US-PS 3 I86 846 beschrieben, sulfoalkylierte Gelatine, wie in der GB-PS 1 033 I89 beschrieben und PoIyoxyalkylenderivate
von Gelatine, wie in der US-PS 3 312 553 beschrieben; hochmolekulare gepfropfte Gelatine, wobei z.B.
Molekülketten aus einem oder mehreren Monomeren der Gruppe Acrylsäure, Methacrylsäure, Ester hiervon mit ein- oder mehrwertigen
Alkoholen oder Amide hiervon, Acrylnitril oder Methacrylnitril, Styrol und andere Vinylmonomere auf Gelatine
aufgepfropft sind; synthetische hydrophile hochmolekulare Stoffe, wie Homopolymerisate von Vinylalkohol, N-Vinylpyrrolidon,
Hydroxyalkyl(meth)-acrylaten, (Meth)Acrylamid oder N-subr
stituerten (Meth)Acrylamiden, Copolymerisate aus den vorgenannten Monomeren, Copolymerisate aus den vorgenannten Monomeren
mit (Meth)Acrylsäureestern, Vinylacetat und Styrol, und Copolymerisate aus den vorgenannten Monomeren mit Maleinsäureanhydrid
und Maleamsäuren; sowie andere natürlich hydrophile hochmolekulare Stoffe als Gelatine, wie Casein, Agar Agar,
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Alginsäure und Polysaccharide, entweder allein oder in Kombination.
Bei dem lichtempfindlichen photographischen Material der Erfindung
kann der Farbstoff einer hydrophilen Kolloidschicht in herkömmlicher Weise einverleibt werden. Hierzu wird der Farbstoff
in Form einer wässerigen Lösung einer geeigneten Konzentration einer photographischen Halogensilberemulsion vor der
Beschichtung im Fall der Färbung der photographischen Emulsionsschicht hinzugesetzt, oder einer wässrigen Lösung eines
hydrophilen Kolloids im Fall der Färbung der nicht-lichtempfindlichen Schicht hinzugesetzt, worauf das Aufbringen der Schicht
auf einen Träger oder eine lichtempfindliche photographische Schicht in an sich bekannter Weise erfolgt. Die Menge des
der Beschichtungslösung hinzugefügten Farbstoffs bestimmt sich im allgemeinen nach Maßgabe der gewünschten Absorptionsdichte
der gefärbten Schicht, der Schichtdicke und der Absorption. Da die erfindungsgemäßen Farbstoffe eine hohe Löslichkeit
in Wasser besitzen und mit den im allgemeinen verwendeten hydrophilen Kolloiden gut mischbar sind, ist die Farbstoffmenge
nur in sehr geringem Umfang durch Löslichkeit oder Mischbarkeit begrenzt.
Als Träger sind sämtliche durchsichtigen oder opaken Stoffe, die allgemein in photographischen Elementen Verwendung
finden, geeignet. Beispiele hierfür sind Glasplatten aus Natrium-, Kalium-, Borosilikat- und Quarzgläsern, Filme bzw.
Folien aus synthetischen hochmolekularen Stoffen, wie Polyalkyl(meth)acrylate, Polystyrol, Polyvinylchlorid,
partiell formyüerter Polyvinylalkohol, Polyester, Polycarbonate oder Polyäthylenterephthalat und Polyamide (Nylon),
oder halbsynthetische hochmolekulare Stoffe, wie Cellulosenitrat, Celluloseacetat und Celluloseacetatbutyrat, Papier,
barytbeschichtete Papiere, «jC-olef inbeschichtete Papiere,
synthetische Papiere aus Polystyrol, mit c^-oiefinpolymerisaten
beschichtete Papiere, sowie Platten aus Keramik oder Metallen.
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Das Aufbringen einer hydrophilen KäUoidschicht, die einen
erfindungsgemäßen Farbstoff enthält, kann nach verschiedenen Methoden erfolgen. Beispiele für geeignete Methoden sind
die Tauchbeschichtung (einschließlich der Beschichtung unter Verwendung von Luftbürsten), die Vorhangbeschichtung und die
Extrudxerbeschichtung (einschließlich des Verfahrens unter Verwendung eines Trichters, wie in der US-PS 2 68l 294 beschrieben).
Das gleichzeitige Aufbringen von zwei oder mehr Schichten kann gemäß dem Verfahren, wie in den US-PS 2 761 791 und
2 941 898 beschrieben, erfolgen.
Zusätzlich zu den wasserlöslichen erfindungsgemäßen Farbstoffen können einer lichtempfindlichen Emulsionsschicht oder
einer anderen hydrophilen Kolloidschicht andere bekannte wasserlösliche Farbstoffe gleichzeitig in solcher Menge einverleibt
werden, daß die erfindungsgemäße Wirkung nicht beeinträchtigt wird. Wenn die gewünschten spektralen Absorptionseigenschaften
nicht mit einem einzigen Farbstoff erreicht werden können, werden vorzugsweise zwei oder mehr Farbstoffe
verwendet. Beispiele für geeignete Farbstoffe sind die Oxonolfarbstoffe, wie in den bekanntgemachten JA-PA
85130/73 und 5125/74, sowie den US-PS 3 247 127, 3 653 905,
2 533 472 und 3 379 533 beschrieben, und die Hemioxonolfarbstoffe,
wie in der GB-PS 584 6Ο9, der US-PS 3 687 670,
sowie der FR-PS 1 421 679 beschrieben. Weiterhin können basenlösliche Pigmente, wie Mangandioxid und Pigmente, die
einer Bleiche zugänglich sind, wie kolloidales Silber, zusammen mit den Farbstoffen der Erfindung verwendet werden»
Die erfindungsgemäß zu färbende Schicht kann, in Kombination
mit einem hydrophilen Kolloid,ein oder mehrere hochmolekulare Beizmittel enthalten. Beispiele für geeignete Beizmittel
sind aus äthylenisch ungesättigten Monomeren abgeleitete Polymere mit Dialkylaminoalkylestergruppen, wie in der GB-PS
685 475 beschrieben; Copolymere hiervon, wie in der US-PS 2 839 401 beschrieben; Maleinsäureanhydridcopolymere oder
die Derivate hiervon, wie in der GB-PS 9Ο6 Ο83 beschrieben;
Polymere, die durch Umsetzung eines Polyvinylalkylketons mit
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Aminoguanidin erhalten werden, wie in der GB-PS 85O 281
beschrieben; Polymere mit 2-Methylimidazolkernen in der
Seitenkette, wie in der US-PS 3 445 231 beschrieben; Additionspolymere
von Bisacrylamid und einem sekundären Diamin oder quartären Salzen hiervon, wie in der bekanntgemachten
JA-PA 24733/73 beschrieben; Copolymere aus 3 oder 4 Komponenten, die Vinylpyridin oder Vinylchinolin enthalten, wie in den GB-PS
765 520 und 766 202 beschrieben, die in den DT-OS 1 91Ü 361
und 1 914 362 beschriebenen Polymeren, sowie verschiedene
andere Polymere, deren Verwendung als Beizmittel für in lichtempfindlichem photographischem Material verwendete
saure Farbstoffe bekannt ist.
Die hydrophile Kolloidschicht der Erfindung kann, zusätzlich zu einem hydrophilen Kolloid, Farbstoffe, Pigmente und
Beizmittel, Zusatzstoffe zur Verbesserung der Qualität des lichtempfindlichen photographischen Materials, wie Härter,
Beschichtungshilfsmittel, Weichmacher, Gleitmittel, Mattierungsmittel, durch Emulsionspolymerisation erhaltene
Latices, Antistatika, UV-Absorver und Antioxydationsmittel,
enthalten. Diese Zusatzstoffe sind nachfolgend beschrieben.
In dem lichtempfindlichen Material der Erfindung können photographische
Emulsionsschichten oder andere hydrophile Kolloidschichten durch allgemein übliche Härter gehärtet
werden. Beispiele für geeignete Härter sind Aldehyde, wie Glyoxal (beschrieben in der US-PS 1 87O 354) und Glutaraldehyd,
wie in der GB-PS* 825' 544 beschrieben; N-Methylolverbindungen,
wie NjN'-Dimethylharnstoff und Dimethylolhydantoin,
wie in der GB-PS 676 628 beschrieben; Dioxanderivate, wie Dihydroxydioxan, wie in der US-PS 3 380 829 beschrieben;
sowie Derivate hiervon, wie in der offengelegten JA-PA 38713/71 beschrieben; Verbindungen mit einer Epoxygruppe,
wie in den US-PS 3 047 394 und 3 091 537, sowie der offengelegten
JA-PA 7133/59 beschrieben; reaktives. Halogen enthaltende
Verbindungen, wie 2,4-Dichlor-6-hydroxy-l,3»5-triazin,
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wie in der US-PS 3 325 287 beschrieben; Mucohalogensäuren,
wie Mucochlorsäure und Mucobromsäure, wie in der US-PS 2 080 019 beschrieben; sowie Derivate hiervon, wie in der
offengelegten JA-PA 1872/71 beschrieben; Bismethansulfonsäureester, wie in der US-PS 2 726 162 beschrieben; Sulfonylverbindungen,
wie Bis-(benzolsulfonylchlorid), wie in der US-PS 2 725 295 beschrieben; Aziridine, wie in den offengelegten
JA-PA 4212/58 und 8790/62 beschrieben; Divinylsulfone,
wie in der US-PS 2 579 871 beschrieben; reaktive olefinische Bindungen enthaltende Verbindungen, z.B.. Divinylketon, wie
in der DT-PS 872 153 beschrieben und Acryloylgruppen enthaltende Verbindungen, wie in den US-PS 3 255 000 und 3 635 718,
der GB-PS 991J 869 sowie der DT-PS 1 090 427 beschrieben;
Alkylenbismaleimide, wie in der US-PS 2 992 109 beschrieben;
Isocyanate, wie in der US-PS 3 I03 437 beschrieben; Carboimide,
wie in der US-PS 3 100 704 beschrieben; Isoxazolderivate, wie in den US-PS 3 321 313 und 3 543 292 beschrieben;
Carbamoylchlorxdderivate, wie in der offengelegten JA-PA 6899/66 beschrieben; hochmolekulare Härter, z.B. Dialdehydstärke,
wie in der US-PS 3 057 723 beschrieben, und die in der offengelegten JA-PA 12550/67 beschriebenen Verbindungen;
sowie anorganische Härter, wie Chromalaun, Chromacetat und
Zirkonsulfat. Die vorgenannten Härter können entweder allein oder in Kombination verwendet werden.
Der photographischen Emulsionsschicht und anderen hydrophilen Kolloidschichten in dem lichtempfindlichen Material der Erfindung
können verschiedene Tenside (grenzflächenaktive Stoffe) als Beschxchtungshilfsmittel, Antistatika oder Gleitmittel
zugesetzt werden. Beispiele für geeignete Tenside sind nicht-ionogene Tenside, wie Saponen, Polyäthylenglykol,
Polyäthylenglykol-Polypropylenglykol-Kondensate, wie in der US-PS 3 294 540 beschrieben, und Polyalkylenglykoläther,
Polyalkylenglykolamide und Polyalkylenglykolester, wie in
den US-PS 2 240 472 und 2 83I 766 beschrieben; anionaktive Tenside, wie Alkylcarboxylate, Alkylsulfonate, Alkylbenzolsulfonate,
Alkylnaphthalinsulfonate, Alkylschwefelsäureester,
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N-acylierte N-Alkyltaurine wie in der US-PS 2 739 891 beschrieben,
Maleopimelate wie in den US-PS 2 359 980, 2 409 930 und 2 447 750 beschrieben, sowie die in den US-PS
2 823 123 und 3 415 649 beschriebenen Verbindungen; und
amphotere Tenside, wie die in der GB-PS 1 159 825,. der
offengelegten JA-PA 378/65, der JA-PA 43924/73 und der US-PS
3 726 683 beschriebenen Verbindungen.
Die hydrophile Kolloidschicht in dem lichtempfindlichen Material
der Erfindung kann Gleitmittel, wie höhere Alkoholester von höheren Fettsäuren, wie in den US-PS 2 588 756 und
3 121 060 beschrieben; Casein, wie in der US-PS 3 295 beschrieben; Calciumsalze von höheren Fettsäuren, wie in
der GB-PS 1 263 722 beschrieben; und Siliconverbindungen, wie in der GB-PS 1 313 384 und den US-PS 3 042 522 und 3 489
beschrieben, enthalten. Weiterhin kann für diesen Zweck auch fließfähiges Paraffin verwendet v/erden.
Die photographischen Emulsionsschichten und anderen hydrophilen
Kolloidschichten in dem lichtempfindlichen Material der Erfindung enthalten Weichmacher, wie Glycerin; Diole, wie
in der US-PS 2 96O 404 beschrieben; und dreiwertige aliphatische
Alkohole, wie in der US-PS 3 520 694 beschrieben.
Die photographischen Schichten und anderen hydrophilen Kolloidschichten
in dem lichtempfindlichen Material der Erfindung können Dispersionen von wasserunlöslichen oder nur schwach
wasserlöslichen synthetischen Polymeren zum Zwecke der Verbesserung der Maßhaltegenauigkeit, z.B. Polymere aus einem
oder mehreren der Monomeren Alkyl(meth) acrylate, Alkoxy(meth)-acrylate,
Glycidyl(meth)acrylate, (Meth)Acrylamide, Vinylacetat,
Acrylnitril, Olefine und Styrol, oder Polymere von Kombinationen dieser Monomeren mit Acrylsäure,q(,ß-ungesättigten
Dicarbonsäuren, Sulfoalkylacrylaten und Styrolsulfonsäure enthalten. Beispiele für geeignete Polymere sind in den US-PS
2 376 005, 3 607 290 und 3 645 740, den GB-PS 1 186 699 und
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1 307 373, sowie den US-PS 3 062 674, 2 739 137, 3 411 911,
3 488 708, 3 635 715 und 2 853 457 beschrieben.
Die hydrophilen Kolloidschichten in dem lichtempfindlichen Material der Erfindung können Mattierungsmittel, z.B. anorganische
Teilchen, wie Kieselsäure (beschrieben in der CH-PS 330 158), Glaspulver (beschrieben in der PR-PS 1 296 995),
und Carbonate von Erdalkalimetallen, Cadmium und Zink (beschrieben in der GB-PS 1 173 181); und organische Teilchen,
wie Stärke (beschrieben in der US-PS 2 322 037), Stärkederivate (beschrieben in der BE-PS 625 451 und GB-PS 98I 19&),
Polyvinylalkohol (beschrieben in der offengelegten JA-PA 3643/69), Polystyrol oder Polymethylmethacrylat (beschrieben
in der CH-PS 330 158), Polyacrylnitril (beschrieben in der US-PS 3 079 257) und Polycarbonate (beschrieben in der US-PS
3 022 169), enthalten.
Die photographischen Emulsionsschichten und anderen hydrophilen Kolloidschichten in dem lichtempfindlichen Material der Erfindung
können UV-Absorber, z.B. Verbindungen vom Benzophenon-, Benzotriazol- oder Thiazolidintyp, enthalten. Diese UV-Absorber
können mittels eines Beizmittels, in ähnlicher Weise wie die Farbstoffe, auf eine bestimmte Schicht beschränkt
werden.
Die photographischen Emulsionsschichten und anderen hydrophilen Kolloidschichten in dem lichtempfindlichen Material der Erfindung
können Weißmacher vom Stilben-, Triazin-, Oxazol- oder Cumarintyp enthalten, die sowohl in Form von wässrigen Lösungen
als auch in Form von Dispersionen Verwendung finden können.
Die hydrophilen Kolloidschichten in dem lichtempfindlichen Material der Erfindung können Verbindungen zur Verhinderung
der Farbvermischung zwischen den Schichten, oder von Farbschleier im Fall von farbenphotographischem Material, z.B.
Alkylhydrochinone, Dialkylhydrochinone, arylsubstituierte
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Hydrochinone, sulfosubstituierte Hydrochinone, hochmolekulare
Verbindungen mit einem Hydrochinonrest, Brenzkatechinderivate, Aminophenolderivate, Gallussäurederivate und Ascorbinsäuren,
gegebenenfalls in Form einer Dispersion, enthalten. Beispiele für solche Verbindungen sind in den GB-PS 557 750 und 557 802,
den US-PS 2 336 327, 2 360 290, 2 403 721, 2 728 659, 2 732 300,
2 735 765, 2 418 613, 2 675 314, 2 710 801, 2 816 028 und
2 360 290, der FR-PS 885 982, den US-PS 2 336 327 und 2 403 721, der GB-PS 1 133 500, der offengelegten JA-PA 13496/68, sowie
den US-PS 3 457 079, 2 360 290 und 2 384 658 beschrieben. Die Einführung dieser Verbindungen in die hydrophilen Kolloidschichten
kann z.B. durch Dispergieren der Verbindungen in einem hydrophilen Kolloid mit hochsiedenden organischen Lösungsmitteln,
wie aliphatische Carbonsäureester, aromatische Carbonsäurealkylester, aromatische Phosphorsäureester und aromatische
fither, oder durch Zusatz dieser Verbindungen zu einem hydrophilen Kolloid in Form einer alkalisch-wässerigen Lösung
erfolgen.
Die in dem lichtempfindlichen Material der Erfindung verwendete photographische Halogensilberemulsion kann nach Maßgabe
des Endverwendungszwecks unter Anwendung bekannter Methoden mit verschiedenen Eigenschaften hergestellt v/erden. Beispiele
für erfindungsgemäß geeignete Silberhalogenide sind Silberchlorid,
Silberchlorbromid, Silberbromid, Silberjodbromid
und Silberjodchlorbromid. Der Halogengehalt des Silberhalogenids unterliegt an sich keiner besonderen Beschränkung. Beispiele
für geeignete Schutzkolloide zur Herstellung der Silberhalogenidkörner sind, zusätzlich zu den allgemein verwendeten
Schutzkolloiden, wie Gelatine und Gelatinederivate, z.B. acylierte Gelatine, wie mit Phthalsäure oder Bernsteinsäure
modifizierte Gelatine, und gepfropfte Gelatine, die Acrylamid oder Hydroxyalkylacrylate bzw. -methacrylate, aufgepfropft
auf Gelatine, enthält; sowie synthetische hochmolekulare Stoffe, wie Copolymere aus drei Monomeren, z.B. Acrylsäure
(oder Methacrylsäure), Acrylamid (oder Methacrylamid) und den Aminderivaten (z.3. N-(Dialkylaminoalkyl)-acrylamid).
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Diese Schutzkolloide können entweder allein oder in Kombination verwendet werden.
Die Herstellung der Halogensilberemulsionen kann nach bekannten Verfahren, z.B. wie in C.E.K. Mees & T.H. James "The
Theory of the Photographic Process", 3. Aufl., MacMillan Co., New York (I966); P. Glafkides "Chimie Photographique", 2. Aufl.,
Photocinema Paul Montel Paris (1957); und H. Prieser "Die Grundlagen der Photographischen Prozesse mit Silberhalogeniden",
Bd. 2, S. 609 bis 674 und S. 735 bis 7^3, Akademische Verlagsgesellschaft, Frankfurt/Main (I968) beschrieben, erfolgen. Es
sind sowohl saure Verfahren, neutrale Verfahren als auch Ammoniakverfahren geeignet, wobei Einstrahl- oder Doppelstrahlverfahren
(auch Zwillingsstrahlverfahren genannt) Anwendung finden können. Gegebenenfalls erfolgt die Herstellung nach
der sog. gesteuerten Doppelstrahlmethode, wie' in Berichte der Bunsengesellschaft für Physikalische Chemie §]_ (1963) 349 ff.
beschrieben. Diese Verfahren sind wertvoll zur Herstellung von Emulsionen mit enger Korngrößenverteilung. Die Silberhalogenidkörner
können in kubischer, oktaedrischer, tetradeka-
edrischer Form, wobei diese Formen beide vorliegen, Zwillingsform oder einer gemischten Form vorliegen.
Die Halogensilberemulsion kann entweder grobe Körner oder feine Körner enthalten. Der mittlere Wert (Zahlenmittel, gemessen
nach der Projektionsmethode) des Durchmessers oder der
Seitenlänge (oder eines anderen Größenwerts, der diesem entspricht)
der Körner kann im Bereich von unter etwa 0,2 um, etwa 0,2 bis 1 μΐη oder über etwa 1 um liegen. Die Korngrößenverteilung
im vorgenannten Sinn kann entweder eng oder breit sein.
Die Kalogensilberemulsionen können einer physikalischen Reifung unterworfen v/erden; diese Maßnahme kann selbstverständlich
auch unterbleiben. Nach der Ausfällung oder physikalischen Reifung wird die Entfernung der löslichen Salze aus der- Emulsion
im allgemeinen mittels der bekannten Nudelwässerung oder
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nach der Plockungsmethode unter Verwendung von anorganischen
Salzen, die ein polyvalentes Anion (wie Ammoniumsulfat),
anionaktive Tenside, Polystyrolsulfonsäure
oder andere anionaktive Polymere oder Gelatinederivate, wie aliphatisch oder aromatisch acylierte Gelatine enthalten,
durchgeführt.
Es können Halogensilberemulsionen Verwendung finden, die
keiner chemischen Sensibilisierung unterworfen worden sind (sog. nicht-nachgereifte Emulsionen); selbstverständlich
können jedoch auch chemisch sensibilisierte Halogensilberemulsionen
verwendet werden. Die chemische Sensibilisierung kann nach den in Mees & James, loc. cit., Glafkides, loc. cit.,
oder Prieser, loc. cit. beschriebenen Verfahren, oder nach anderen bekannten Methoden vorgenommen werden. Beispiele für
geeignete Sensibilisierungsverfahren sind die Schwefelsensibilisierung
unter Verwendung von Verbindungen, die mit Silberionen reaktiven Schwefel enthalten, z.B. Thiosulfate,
die in den US-PS 1 574 944, 2 278 947, 2 410 689, 3 I89 458
und 3 5OI 313 und der FR-PS 2 O59 245 beschriebenen Verbindungen
oder reaktive Gelatine; die Reduktionssensibilisierung
unter Verwendung reduzierender Verbindungen, wie Zinn-(II)-salze (beschrieben in der US-PS 2 487 85O), Amine (beschrieben
in den US-PS 2 518 698, 2 521 925, 2 521 926, 2 419 973 und
2 419 975), Iminoaminomethansulfinsäure und Silanverbindungen
(beschrieben inder US-PS 2 694 637), sowie die in H.W. Wood
"Journal of Photographic Science", Bd. 1 (1953) I63 ff beschriebene
Methode; die Goldsensibilisierung unter Verwendung von Gold-Thiosulfat-Komplexen oder Goldkomplexen, beschrieben
in der US-PS 2 399 083; sowie die Sensibilisierungsverfahren unter Verwendung von Salzen von Edelmetallen, wie Platin,
Palladium, Iridium, Rhodium und Ruthenium (beschrieben in den US-PS 2 448 060, 2 540 O86, 2 566 245 und 2 566 263).
Die vorgenannten Verfahren können entweder allein oder in Kombination angewendet werden. Anstelle oder zusammen mit der
Schwefelsensibilisierungsmethode kann die Selensensibilisierungsmethode,
wie in der US-PS 3 297 446 beschrieben, Anwendung finden. .
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Die in dem lichtempfindlichen Material der Erfindung verwendeten
photographischen Emulsionen können einer spektralen Sensibilisierung bezüglich blauem Licht mit größerer Wellenlänge,
grünem Licht, rotem Licht oder Infrarotlicht unter Vervrendung von Sensibilisatorfarbstoffen unterworfen werden»
Hierzu geeignete Sensibilisatorfarbstoffe sind z.B. Cyaninfarbstoffe,
Merocyaninfarbstoffe, komplexe Cyaninfarbstoffe, komplexe Merocyaninfarbstoffe, holopolare Cyaninfarbstoffe,
Styrylfarbstoffe, Hemicyaninfarbstoffe, Oxonolfarbstoffe und
Hemioxonolfarbstoffe. Von den Cyaninfarbstoffen sind diejenigen
bevorzugt, die Stickstoff enthaltende heterocyclische Ringe, wie Pyrrolin-, Oxazolin-, Thiazolin7, Pyrrol-, Oxazol-,
Thiazol-, Selenazol-, Imidazol-, Tetrazol- oder Pyridinringe
als Grundgerüst, besitzen. Die genannten Kerne können als Substituenten einen oder mehrere Alkyl-, Alkylen-, Hydroxyalkyl-,
Carboxyalkyl-, Sulfoalkyl-, Aminoalkyl-, Alkoxyalkyl-,
Sulfohydroxyalkyl- oder Sulfoalkoxyalkylsubstituenten/.'3 weiterhin
können diese Kerne mit Kohlenwasserstoffringen oder heterocyclischen Ringen kondensiert sein, die unsubstituiert
sind oder als Substituenten Halogen-, Alkyl-, Alkoxy-, Hydroxyl-, Cyan-, Carboxyl-, Alkoxycarbonyl-, Alkylamino-,
Dialkylamino-, Acylamino-, Phenyl- und Pluoralkylsubstituenten enthalten. Die Cyaninfarbstoffe können entweder symmetrisch
oder asymmetrisch gebaut sein, und die Methin- und Polymethinketten können als Substituenten Alkylreste, Pheny!gruppen,
substituierte Phenylgruppen, wie Carboxyphenylgruppen, Isophoronkerne
oder heterocyclische Kerne enthalten. Beispiele für geeignete Merocyaninfarbstoffe sind diejenigen, die
die vorgenannten basischen Kerne und saure Kerne, wie 2-Thiaxazolidindionyl-, Rhodaninyl-, Thiahydantoinyl-, Barbitursäure-
oder Thiobarbitursäurekerne oder Reste der Formel
-COCHON-, in der A eine Elektronen-anziehende Gruppe bedeutet,
t
A
enthalten. Diese sauren Kerne können substituiert sein mit Alkyl-, Alkylen-, Phenyl-, Hydroxyalkyl-, Carboxyalkyl-, Sulfoalkyl-, Alkoxyalkyl-, Acylamino- oder Heterocyclosubstituenten. Die vorgenannten Sensibilisatorfarbstoffe können sowohl allein als auch in Kombination verwendet werden. Zum
enthalten. Diese sauren Kerne können substituiert sein mit Alkyl-, Alkylen-, Phenyl-, Hydroxyalkyl-, Carboxyalkyl-, Sulfoalkyl-, Alkoxyalkyl-, Acylamino- oder Heterocyclosubstituenten. Die vorgenannten Sensibilisatorfarbstoffe können sowohl allein als auch in Kombination verwendet werden. Zum
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Zwecke der Supersensibilisierung sind verschiedene Kombinationen von Sensibilisatorfarbstoffen bekannt.
Den erfindungsgemäß verwendeten photographischen Emulsionen
können Stoffe einverleibt werden, die eine Supersensibilisierung bewirken ohne wesentliche Absorption von sichtbarer
Strahlung mit Sensibilisatorfarbstoffen, z.B. Verbindungen mit einer Pyrimidinylamino- oder Triazinylaminogruppe, wie
in den US-PS 2 933 390, 3 511 664, 3 615 613, 3 615 632 und
3 615 641 beschrieben, Kondensate aus aromatischen organischen Säuren und Formaldehyd, wie in der GB-PS 1 137 580 beschrieben,
Azaindene und Cadmiumsalze.
Zum Zwecke der Schleierverhinderung während der Herstellung,
Lagerung und Entwicklung und zur Stabilisierung der photographischen Eigenschaften können den erfindungsgemäß verwendeten
photographischen Emulsionen verschiedene Verbindungen einverleibt
werden, wie Azole, z.B. Benzotriazol, Benzothiazoliumsalze,
Aminobenzimidazol (beschrieben in der US-PS 2 324 123) und Nitroazole, wie Mitrobenzindazol, Nitrobenztriazol,
Nitrobenzimidazol (beschrieben in der GB-PS 403 789) und
Hitroaminobensimidazol (beschrieben in der US-PS 2 324 123); halogensubstituierte Azole, wie 5-Chlorbenzimidazol, 5-Brom-
imidazol und 6-Chlorbenzimidazol; Mercaptoazole, wie
Mercaptothiazolderivate (beschrieben in der US-PS 2 824 001), Hercaptobenzothiazol, Derivate hiervon (beschrieben in der
US-PS 2 697 099) a Mercaptoimidazolderivate (beschrieben in der US-PS 3 252 799), Mercaptobenzimidazol, Mercaptoxadiazol
(beschrieben in der US-PS 2 843 491), Mercaptothiadiazol
(beschrieben in der US-PS 1 758 576) und Phenylmercaptotetrazol (beschrieben in der US-PS 2 403 927); Mercaptopyrimidin
(beschrieben in der US-PS 2 304 962); Mercaptotriazin, wie in der US-PS 2 476 536 beschrieben; Mercaptotetrazainden,
wie in der GB-PS 3 226 231 beschrieben; Thiosalicylsäure (beschrieben in der US-PS 2 377 375), Thiobenzoesäure
(beschrieben in der US-PS 3 226 231), Zuckernercaptale (beschrieben
in der offengelegten JA-PA 8743/72), andere ver-
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schiedene Mercaptoverbindungen, Oxazolinthione (beschrieben
in der US-PS 3 251 691) und Triazolothiadiazol (beschrieben in
der offengelegten JA-PA 17932/68); Azaindene, wie Tetraza~
indene, z.B. die in den US-PS 2 444 605, 2 444 606 und 2 450 397, sowie den offengelegten JA-PA 10166/64 und IO516/67
beschriebenen Verbindungen; Pent azaindene,. wie die in der US-PS 2 713 541 und der offengelegten JA-PA 13495/68 beschriebenen
Verbindungen; sowie andere, Stickstoff enthaltende heterocyclische Verbindungen mit schleierverhindernder Wirkung, wie
Urazole (beschrieben in der US-PS 2 708 !öl); Benzolsulfinsäure (beschrieben in der US-PS 2 394 I98), Benzolthiosulfonsäure,
Benzolsulfinsäureamid (beschrieben in der offengelegten
JA-PA 4136/68) und Z.uckermercaptale (beschrieben in der offengelegten
JA-PA 8743/72); sowie verschiedene Chelate zur Schleierverhinderung aufgrund von Metallionen, wie die in
der US-PS 2 69I 588, der GB-PS 623 488 und den offengelegten
JA-PA 4941/68 und 13496/68 beschriebenen Verbindungen.
Die photographischen Emulsionsschichten oder anderen hydrophilen Kolloidschichten in dem lichtempfindlichen Material
der Erfindung können zum Zwecke der Empfindlichkeitssteigerung, der Kontrastverstärkung und der Beschleunigung der
Entwicklung-z.B. Polyalkylenoxide (beschrieben in der US-PS 2 441 389),.Xther, Ester und Amide von Polyalkylenoxiden
(beschrieben in der US-PS 2 708 I6I), und andere Polyalkylene
oxidderivate (beschrieben in der GB-PS 1 145 I86 und den
offengelegten JA-PA IO989/7O, I5I88/7O, 43435/71, 8106/72
und 8742/72); Thioäther (beschrieben in den US-PS 3 046 bis 3 046 135 sowie den offengelegten JA-PA 9OI9/7O und
IIII9/72) und Thiomorpholine (beschrieben in der offengelegten
JA-PA 28325/72); Pyrrolidine (beschrieben in der offengelegten JA-PA 27037/7Q); Urethan- oder Harnstoffderivate
(beschrieben in der offengelegten JA-PA 23465/65); Imidazolderivate (beschrieben in der offengelegten JA-PA 45541/72);
die in der offengelegten JA-PA 26471/70 beschriebenen Polymeren; sowie die in der offengelegten JA-PA 276JO/JO beschriebenen
3~Pyrazolidone enthalten.
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Den erfindungsgemäß verwendeten photographischen Emulsionen
können anorganische oder organische Quecksilberverbindungen zum Zwecke der Sensibilisierung oder Schleierverhinderung,
z.B. Quecksilberkomplexsalze, wie in der US-PS 2 728 664 beschrieben;
Benzothiazolquecksilbersalae, wie in der US-PS
2 728 667 beschrieben; Quecksilbersalzadditionsprodukte,
wie in den US-PS 2 728 663 und 2 732 302 beschrieben; sowie
organische Quecksilberverbindungen, wie in den US-PS 2 728 und 3 420 668 beschrieben; einverleibt werden.
Wenn der Durchmesser der Silberhalogenidkörner (bzw. der Wert·-,
der dem Durchmesser entspricht) besonders klein ist (kleiner als 0,4 μχα oder kleiner als 0,2 jum), können die in den GB-PS
1 316 493, 1 317 138, 1 317 139 1 317 709 und 1 297 901
und der DT-OS 2 235 03I beschriebenen Verbindungen den erfindungsgemäß
verwendeten photographischen Emulsionen zugesetzt werden.
Die photographischen Emulsionsschichten in dem lichtempfindlichen Material der Erfindung können die allgemein verwendeten,
nicht-diffusionsfähigen Farbkuppler enthalten, bei denen es sich um Verbindungen handelt, die mit dem Oxydationsprodukt
eines aromatischen primären Amin-Entwicklers unter Bildung eines Farbstoffs zu reagieren vermögen (die Farbkuppler werden
nachfolgend auch als "Kuppler" bezeichnet). Bei den Kupplern kann es sich entweder um 4-Äquivalent- oder 2-5quivalentkuppler
handeln, wobei gefärbte Kuppler für eine Färbkorrektur.
oder Kuppler, die einen Entwicklungsinhibitor freizusetzen vermögen, vorliegen können. Geeignete Beispiele für Gelbkuppler
sind offenkettige Ketomethylenverbindungen, z.B. vom
Acylaminoacetamidtyp, wie in den US-PS 2 875 507, 3 265 506,
3 277 157, 3 311 W, 3 407 194, 3 415 652, 3 447 928, 3 551 156,
3 551 157 und 3 582 322 beschrieben. Beispiele für geeignete Purpurkuppler sind Pyrazolone und Cyanacetylverbindungen,
wie in den US-PS 2 474 293, 2 698 794, 3 034 892, 3 214 437*
3 253 924, 3 311 476, 3 458 315, 3 582 322 und 3 591 383
beschrieben. Beispiele für geeignete Blaugrünkuppler sind
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Naphthole und Phenole, wie in den US-PS 2 600 788, 2 983 6O8,
3 006 759, 3 062 653, 3 214 437, 3 253 924, 3 311 476, 3 337 344, 3 419 391, 3 419 808, 3 476 56O und 3 582 322
beschrieben. Die vorgenannten Kuppler können den photographischen Emulsionsschichten von mehrschichtigem farbenphotographischem
Material nach bekannten Methoden einverleibt werden.
Die Erfindung findet z.B. Anwendung bei mehrschichtigem, mehrfarbigem farbenphotographischem Material, das Schichten
mit mindestens zwei unterschiedlichen Spektralempfxndlichkeiten enthält. Das mehrschichtige farbenphotographische Material
enthält im allgemeinen mindestens eine rotempfindliche Halogensilber-Emulsionsschicht,
grünempfindliche Halogensilber-Emulsionsschicht und blauempfindliche Halogensilber-Emulsionsschicht.
Die Reihenfolge dieser Schichten kann beliebig gewählt werden. Im allgemeinen enthält die rotempfindliche
Halogensilber-Emulsionsschicht einen Blaugrünkuppler, die
grünempfindliche Halogensilber-Emulsionsschicht einen Purpurkuppler
und die blauempfindliche Halogensilber-Emulsionsschicht einen Gelbkuppler; je nach Bedarf können jedoch auch
andere Kombinationen angewendet werden.
Die photographischen Emulsionsschichten und anderen hydrophilen Kolloidschichten des lichtempfindlichen Materials
der Erfindung- können Entwicklersubstanzen, wie aromatische Diole, z.B* Hydrochinon, Aminophenole, Phenylendiamine,
3-Pyrazolidone und Ascorbinsäure oder Derivate hiervon, entweder allein oder in Kombination, enthalten. Bevorzugt wird
eine Kombination aus Hydrochinon und einem N-hydroxyalkylsubstituierten
p-Aminophenol. Wenn die Entwicklersubstanzen wasserunlöslich sind, können sie in Form einer Dispersion
zugesetzt werden. Beispiele für geeignete Entwicklersubstanzen sind in den US-PS 3 582 322, 3 676 126, 3 775 124, 3 820
und 3 846 130 beschrieben.
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Die photographischen Emulsionsschichten und anderen hydrophilen
Kolloidschichten des lichtempfindlichen Materials der Erfindung können nach an sich bekannten Verfahren hergestellt
werden. Beispiele für geeignete Verfahren sind Tauchverfahren, die Beschichtung unter Anwendung von Luftbürsten,
die Walzenbeschichtung, Vorhangbeschichtung oder
Extrudxerbeschichtung. Ein bevorzugtes Verfahren ist in der US-PS 2 681 294 beschrieben. Es können auch zwei oder mehr
Schichten gleichzeitig aufgebracht werden, wie in den US-PS 2 76I 791 und 3 526 528 beschrieben. Die Beschichtungsroenge
des Silberhalogenids in einer Schicht beträgt z.B. 1 bis
300 mg (berechnet als Silber) pro 100 cm .
Das lichtempfindliche Material der Erfindung kann eine Antistatikschicht, eine elektrisch leitende Schicht, z.B.
eine durch Dampfabscheidung oder Elektroabscheidung erzeugte
Metallschicht, und eine Schicht aus einem ionischen Polymeren
enthalten.
Die photographische Verarbeitung des lichtempfindlichen
Materials der Erfindung kann in bekannter Weise unter Anwendung bekannter Verarbeitungslösungen erfolgen. Die Verarbeitungstemperatur
liegt z.B. unterhalb von etwa 18°C, im Bereich von 18 bis 5O0C oder oberhalb von 500C ♦
Das lichtempfindliche Material der Erfindung kann nach Maßgabe des Verwendungszwecks der Entwicklung zur Erzeugung eines
Silberbildes (Schwarzweißverarbeitung) und der Entwicklung zur Erzeugung eines Farbbildes (Colorverarbeitung) unterworfen
werden.
Wenn das lichtempfindliche Material der Erfindung einer Schwarzweißverarbextung unterworfen wird, kann der verwendete
Entwickler bekannte Entwicklersubstanzen enthalten. Beispiele für geeignete Entwicklersubstanzen sind Dihydroxybenzole,
wie Hydrochinon, Chlorhydrochinon, 2,3~Dichlorhydrochinon,
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Methy!hydrochinon, Isopropy!hydrochinon und 2,5-Dimethylhydrochinon;
3-Pyrazolidone, wie l-Phenyl-3-pyrazolidon,
l-Phenyl-^-methyl^-pyrazolidon, l-Phenyl-it,ii-diniethyl-3~
pyrazolidon, l-Phenyl-4-äthyl-3-pyrazolidon und 1-Phenyl-5-methyl-3-pyrazolidon;
Aminophenole, wie o-Aminophenol,
p-Aminophenol, N-Methyl-o-aminophenol, N-Methyl-paminophenol
und 2,4-Diaminophenol; Pyrogallol; Ascorbinsäure;
und l-Aryl-3-pyrazoline, wie l-(p-Hydroxyphenyl)-3-aminopyrazolin,
l-(p-Methylaminophenyl)-3-aminopyrazolin, 1-(p-Aminophenyl)-3~arainopyrazolin
und 1-(p-Amino-m-methylphenyl)-3-aminopyrazolin.
Die vorgenannten Entwicklersubstanzen können sowohl allein als auch in Kombination vert^endet werden. Gegebenenfalls
können dem Entwickler Konservierungsstoffe, wie Sulfite, Hydrogensulfite und Ascorbinsäure, Basen, wie Hydroxide
und Carbonate, pH-Puffer, wie Carbonate, Borate, Borsäure, Essigsäure, Citronensäure und Alkanolamine, Lösungsvermittler, wie Polyäthylenglykole, Ester hiervon,und Alkanolamine,
Sensibilisatoren, wie nicht-ionogene Tenside mit PoIyoxyäthylenketten
und quartäre Ammoniumverbindungen, Tenside, Entschäumungsmittel, Antischleiermittel, wie Kaliumbromid,
Natriumbromid, Nitrobenzindazol, Nitrobenzimidazol, Benztriazol, Benzthiazol, Tetrazole und Thiazole; Chelatbildner, wie fithylendiamintetraessigsäure·
oder deren Alkalisalze, Nitrilotriessigsäure und Polyphosphate, Entwicklungsbeschleuniger, wie die
in der US-PS 2 304 025 und der offengelegten JA-PA 455^1/72
beschriebenen Verbindungen, Härtungsmittel, wie Glutaraldehyd,
und Entformungsraittel zugesetzt werden.
Bei dem lichtempfindlichen Material der Erfindung kann eine sog. Lith-Entwicklung durchgeführt werden. Hierbei wird
die Entwicklung "infectious", gewöhnlich unter Anwendung von
Dihydroxybenzolenals Entwicklersubstanzen in
Gegenwart von Sulfitionen,bei niedriger Konzentration, durchgeführt,
so daß man eine photographische Reproduktion eines
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Linienbildes oder ein Halbtonpunktbild erhält» Einzelheiten
dieses Entwicklungsverfahren sind in L.P.A. Mason "Photographic
Processing Chemistry" (I966) 163 - I65 beschrieben. In dem
lichtempfindlichen Material der Erfindung erfolgt eine rasche bzw. leichte Entfärbung, selbst bei Anwendung einer niedrigen
Sulfitionenkonzentration. In dieser Hinsicht bietet die Erfindung einen besonderen Vorteil, insbesondere bei Anwendung der
Lith-Entwicklung.
Bei einer besonderen Entwicklungsart wird eine Entwicklersubstanz einem lichtempfindlichen Material, z.B. einer Emulsionsschicht,
einverleibt, und die Entwicklung des lichtempfindlichen Materials erfolgt in alkalisch wässerigen Lösung.
Diese Entwicklung wird oft als Schnellentwicklung des lichtempfindlichen Materials in Kombination mit der Silbersalzstabilisierungsbehandlung
unter Verwendung eines Thiocyanats angewendet. Bei dieser Schnellentwicklung treten die Vorteile
der Erfindung besonders deutlich zu Tage»
Es finden die allgemein üblichen Fixierlösungen Verwendung. Hierbei handelt es sich im allgemeinen um eine wässerige Lösung,
die ein Fixiermittel, Kärtungsmittel und weitere Bestandteile enthält und einen pH von etxia 3,8 bis 5,0 besitzt. Beispiele
für geeignete Fixiermittel sind Thiosulfate, wie Natrium-, Kalium- und Ammoniumthiosulfat, Thiocyanate, wie Natrium-,
Kalium- und Ammoniumthiocyanat, sowie organische Schwefelverbindungen,
die lösliche, stabile Silberkomplexe zu bilden vermögen. ■
Der Fixierlösung wird im allgemeinen ein Härter, d.h. ein wasserlösliches Aluminiumsalz, wie Aluminiumchlorid, Aluminiumsulfat
oder Kaliumalaun zugesetzt.
Zur Erzeugung der Farbbilder können verschiedene Methoden angewendet
werden. Beispiele für geeignete Verfahren sind die Negativ-Positiv-Methode, wie in Journal of the Society of
Motion Picture and Television Engineers £l (1953) 667 - 701
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beschrieben, die Farbumkehrmethode, bei der das lichtempfindliche Material bildweise belichtet, mit einem eine Schwarzweißentwicklersubstanz
enthaltenden Entwickler unter Bildung eines negativen Silberbildes entwickelt, dann mindestens,
einer Gesamtbelichtung (oder anderen geeigneten Verschleierungsbehandlung) unterzogen und schließlich der Parbentwicklung unter
Erzeugung eines positiven Farbbildes unterworfen wird, sowie die Erzeugung eines positiven Farbbildes unter Verwendung
einer Direktpositivemulsion.
Farbentwickler bestehen im allgemeinen aus alkalisch wässrigen Lösungen, die eine Farbentwicklersubstanz enthalten. Geeignete
Farbentwicklersubstanzen sind die bekannten aromatischen primären Amine, z.B. Phenylendiamine, wie N,N-Diäthyl-pphenylendiamin,
N-Äthyl-N-(ß-hydroxyäthyl)-amino-2-methylanilin, ii-(M-Äthyl-N-ß-methansulfonamidoäthyl)-amino-2-methylanilin und
N,N-Diäthylamino-2-äthoxyanilin^und p-Aminophenole, wie 4-Aminophenol,
2,6-Dichlor-4-aminophenol und 2-Brom-4-aminophenole
Dem Farbentwickler können weiterhin gewöhnliche Zusatzstoffe, wie Alkalihydrogensulfite, -carbonate, -hydrogensulfite,
-bromide und -jodide, sowie alkalische Puffer zugese'tzt werden. Gegebenenfalls werden dem Entwickler Farbkuppler, Konkurrenzkuppler,
Antischleiermittel, Härter, Antioxydationsmittel und Verdickungsmittel zugesetzt.
In dem lichtempfindlichen Material der Erfindung enthält mindestens
eine hydrophile Kolloidschicht einen Farbstoff; es bleibt jedoch keine Färbung auf dem lichtempfindlichen
Material nach der photographischen Verarbeitung, d.h. der Schwarzweiß- oder Colorverarbeitung, wie Lith-Verarbeitung,
Schnellverarbeitung unter Verwendung eines Entwicklersubstanz-freien Aktivatorbades und/oder eines Silbersalz-Stabilisatorbades
, Silbersalzdiffusionsübertragung-Verarbeitung, Negativverarbeitung, Farbumkehrverarbeitung, entweder
mit oder ohne Farbkuppler im Farbentwickler, Silberfarbstoffbleichverarbeitung und Farbbilderzeugungsverarbeitung durch
Diffusionsübertragung, insbesondere nach der photographischen Verarbeitung mit verkürzter Verarbeitungszeit, zurück.
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Wenn ein hochmolekulares Beizmittel (mordant) in irgendeiner hydrophilen Kolloidschicht (die im allgemeinen einen Farbstoff
enthält) des lichtempfindlichen Materials der Erfindung
anwesend ist, und diese Schicht selektiv gefärbt ist, wird der Farbstoff von dieser Schicht gut festgehalten und diffundiert
kaum in andere Schichten. Deshalb wirkt diese Schicht als Filterschicht, Lichthofschutzschicht oder andere Schicht,
und es kommt kaum zu einer Herabsetzung der Empfindlichkeit photographischer Emulsionsschichten über dieser Schicht.
Selbst wenn ein kationaktives hochmolekulares Beizmittel in einer beliebigen hydrophilen Kolloidschicht anwesend ist,
bleibt keine Färbung in dem lichtempfindlichen Material nach der photographischen Verarbeitung, wie vorstehend beschrieben,
zurück.
Die Beispiele erläutern die Erfindung.
Auf einen mit Unterguß versehenen Celluloseacetatfilm einer Dicke von 130 pm wird unter Verwendung der nachfolgend angegebenen
Masse A-I eine gefärbte Schicht mit einer Trockendicke von 3 um aufgebracht. ·
Masse A-I
Gelatine 40 g
Wasser 900 ml
Poly-(2-diäthylaminoäthylacrylat)
(Molekulargewicht etwa 100 000;
5 prozentige wässerige Lösung) 120 ml Farbstoff Nr. 6 (2-prozentige
wässerige Lösung) 80 ml
Ν,Ν'-Dimethylolharnstoff (2-prozentige
wässerige Lösung) ■ 40 ml
Mucochlorsäure (2—prozentige wässerige .Lösung) 20 ml
Saponin (10 prozentige wässerige
Lösung) 30 ml
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Eine Chlorbromsilber-Gelatineemulsion, die 30 Molprozent Silberchlorid und 70 Molprozent Silberbromid enthält und
eine mittlere Korngröße von 0,3 um besitzt, wird mit den nachfolgend angegebenen Stoffen pro kg der Emulsion,
die 0,45 Mol des Silberhalogenids enthält, versetzt. Mit
dem erhaltenen Gemisch wird auf der vorgenannten gefärbten Schicht eine weitere Schicht mit einer Trockendicke von
3 pm aufgebracht.
Anhydro-3,3'-disulfopropyl-9-methy!benzothiacarbocyanin-
hydroxid,
Triäthylaminsalz (Sensibilisator-
farbstoff; 10~3 molare wässerige
Lösung) 80 ml
N,N'-Dimethylolharnstoff
(2-prozentige wässerige Lösung) 30 ml
Natriumdodecylbenzolsulfonat
( 1-prozentige wässerige Lösung) 20 ml
Auf die erhaltene Emulsionsschicht wird unter Verwendung
der nachfolgend angegebenen Masse eine Schutzschicht mit einer Trockenfilmdicke von 2 pm aufgebracht.
Gelatine
Wasser
Wasser
N,N'-Dimethylolharnstoff
( 2-prozentige wässerige- Lösung)
Natriumdodecylbenzolsulfonat (1-prozentige wässerige Lösung)
Man erhält das Prüfmuster A-I.
In gleicher Weise erfolgt die Herstellung der Prüfmuster B-I und C-I unter Verwendung des Farbstoffs Nr. 7 bzw. des
Farbstoffs der Formel C.
20 | ε |
940 | ml |
8 | ml |
50 | ml |
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CH-^-C - C=CH-CH=CH-
5II
C=O
(C)
SO^Na
Weiterhin erfolgt die Herstellung des Prüfmusters D-I unter
Verwendung der Masse A-I, aus der jedoch der Farbstoff Nr.
weggelassen wurde.
Jedes der so erhaltenen Filmprüfmuster wird 0,2 Sekunden mittels
einer Wolframlichtquelle mit einer Färbtemperatur von 2848°K
hinter einem photographischen Lichtkeil belichtet und dann 1 Minute bei 300C der Entwicklung mit einem Entwickler der
nachfolgend angegebenen Zusammensetzung unterworfen.
l-Phenyl-3-pyrazolidon 2g
Hydrochinon 27 g
Hatriumsulfit (wasserfrei) 72 g Natriumhydroxid 6g
Kaliumbromid 4 g
Benzotriazol 0,1 g
Wasser, ergänzt zu 1000 ml (pH = 10,2)
Das Fixieren erfolgt 1 Minute bei 300C unter Verwendung einer
Fixierlösung der nachfolgend angegebenen Zusammensetzung; das Wässern erfolgt 2 Minuten in fließendem V/asser von 300C.
Natriumsulfat (wasserfrei) l60 g Natriumsulfit (wasserfrei) 14 g
Eisessig 12 ml
Natriummetaborat 12 g
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Kaliumalaun 5g
V/asser, ergänzt zu 1000 ml
Bei der Prüfung der Färbung eines lichtdurchlässigen Bereichs der Filmprüfmuster beobachtet man, daß das Prüfmuser C-2,
das unter Verwendung des bekannten Farbstoffs hergestellt worden ist, eine schwache., rotviolette Färbung besitzt, während
die erfindungsgemäßen Prüfmuster A-2 und B-2 vollständig
farblos sind, ebenso wie das Prüfmuster D-2, das ohne Farbstoff hergestellt worden ist. Aus der Messung der photographischen
Dichte der Prüfmuster wurden die Schwärzungskurven und die Empfindlichkeit bestimmt. Die Empfindlichkeit wird
wiedergegeben durch das Produkt aus dem reziproken Wert der Belichtungsmenge, die zur Erzielung einer photographischen
Dichte von Schleier + 0,2 oder darüber erforderlich ist, und einer Konstanten (so daß das Prüfmuster D-2 eine Empfindlichkeit
von 100 besitzt). Die Empfindlichkeiten der einzelnen
Prüfmuster sind nachfolgend angegeben.
Prüfmuster Empfindlichkeit (relative Werte) A-2 . 89
B-2 .·".■■. 91
C-2 75
D-2 100
Die Ergebnisse zeigen, daß es bei dem Prüfmuster C-2, das
den bekannten Farbstoff (Farbstoff C) enthält, die Empfindlichkeit der Emulsionsschicht aufgrund der Filterwirkung
des Farbstoffs herabgesetzt ist, der in die oberste Schicht diffundiert ist. Demgegenüber ist bei den erfindungsgemäßen
Prüfmustern A-2 und B-2 die Empfindlichkeitsverminderung
infolge des in die unterste Schicht gelangten Farbstoffs erheblich geringer. Diese Ergebnisse zeigen, daß erfindungsgemäß
die Diffusion des Farbstoffs aus der Beizmittel enthaltenden Schicht in andere Schichten wesentlich geringer ist,
als im Fall des bekannten Farbstoffs C.
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Auf einen mit Unterguß versehenen Polyäthylenterephthalatfilm einer Dicke von 90 um wird unter Verwendung der nachfolgend
angegebenen Masse A-2 eine gefärbte Schicht mit einer Trockenfilmdicke von 2 pm aufgebracht.
Masse A-2
Gelatine
Wasser
Poly-2-(diäthylmethylammonio)-äthylmethacrylat-tosylat
(Molekulargewicht etwa 70 000; 5-prozentige wässerige Lösung)
Farbstoff Nr. 1
( 2-prozentige wässerige Lösung)
2,4-Dichlor-6-hydroxy-1,3,5~
triazin (Natriumsalz; 1-prozentige wässerige Lösung)
Saponin (10-prozentige wässerige Lösung)
kg einer Jodbromsilber-Gelatineemulsion, die 96 Molprozent
Silberbromid und 4 Molprozent Silberjodid enthält und eine
mittlere Korngröße von 0,8 um besitzt, wird mit den nachfolgend angegebenen Stoffen versetzt, worauf das erhaltene
Gemisch auf die vorgenannte gefärbte Schicht mit einer Trockenfilmdicke von 5 um aufgebracht wird.
2,^-Dichlor-o-hydroxy-l,3 *5~triazin
(Natriumsalz; 1-prozentige wässerige
Lösung) 20 ml
Natriumdodecylbenzolsulfonat
(1-prozentige wässerige Lösung) 20 ml
Auf die erhaltene Emulsionsschicht wird unter Verwendung der nachfolgend angegebenen Masse eine Schutzschicht mit
einer Trockenfilmdicke von 2 μΐη aufgebracht.
JfO | g |
900 | ml |
120 | ml |
80 | ml |
20 | ml |
30 | ml |
509883/0910
Gelatine 20 g
Wasser 9^0 ml
2,4-Dichlor-6-hydroxy-l,3,5~
triazin (Natriumsalz; 1-prozentige
wässerige Lösung) 10 ml ■
Natriumdodecylbenzolsulfonat
(1-prozentige v/ässerige Lösung) 50 ml
Man erhält das Prüfmuster A-2.
In ähnlicher Weise wirden die Prüfmuster B-2, D-2, E-2 und
P-2 unter Verwendung des Farbstoffs Nr. 15 bzw. der Farbstoffe
der nachstehenden Formeln D, E und F (anstelle des Farbstoffs Nr. 1 in der vorgenannten Masse A-2) hergestellt..
CHy-C - C=CH-
N C=O
KaOOC
-C - C=N-NH-// \\_
-SO.Na
N C=O
509883/0910
naohträgHch
C2H5OOC-C - C = CH - C - C-COOC5H,
5 Il I J Ii 2-
N C=O CN
(F)
S0,K
Weiterhin wird das Prüfmuster G-2 unter Verwendung der vorgenannten
Masse A-2, jedoch ohne den Farbstoff Nr. 1, hergestellt
Jedes der erhaltenen Filmprüfmuster wird 0,01 Sekunden unter
Verwendung einer farbkorrigierten Wolframlichtquelle mit einer
Farbtemperatur von 5o00°K hinter einem photographischen Lichtkeil belichtet und dann 1 Minute bei 27°C der Entwicklung
unter Verwendung eines Entwicklers der nachfolgend angegebenen Zusammensetzung unterworfen.
N-Methyl-p-Aminophenol
Hydrochinon
Natriurnsulfit (wasserfrei) Natriumcarbonat (Monohydrat)
Kaliumbromid
Kaliumiodid (0,1-prozentig) Kaliumthiocyanat (10-prozentig)
Wasser, ergänzt zu
4,5 g
5,5 g
50 g 30,5 g 1,5 g 10 ml 20 ml 1000 ml
Das Fixieren erfolgt 2 Minuten bei 27°C unter Verwendung der Fixierlösung von Beispiel 1; gewässert wird 3 Minuten
in fließendem Wasser von 27°C.
Bei Prüfung der Färbung eines lichtdurchlässigen Bereichs der verarbeiteten Filmprüfmuster beobachtet man, daß bei den
Prüfmustern E-2 und F-2, die die bekannten Farbstoffe E und ·
F enthalten,· eine gelbe Färbung zurückgeblieben ist, während
50988 3/0910
nachträglich geändert
die erfindungsgemäßen Prüfmuster A-2 und B-2
vollständig farblos
sind, ähnlich wie die Probe G-2, die keinen Farbstoff enthält .
Bei der Berechnung der relativen Empfindlichkeit aus der Schwärsungskurve gemäß Beispiel 1 erhält man folgende Ergebnisse:
A-2 90
B-2 92
D-2 (nrjUi'd,) 78
E-2 (Vergleich) 80
P-2 (Vergleich) 72
G-2 (Standard) 100
Bei den erfindungsgemäßen Prüfmustern A-2 und B-2 ist die
Empfindlichkeitsverminderung infolge des in die erste Schicht eingeführten Farbstoffs wesentlich geringer als bei den
Prüfmustern D-2, E-2 und F-2. Die Ergebnis zeigen somit,
daß die Diffusion des Farbstoffs aus der Beizmittel enthaltenden
Schicht in andere Schichten des lichtempfindlichen Materials erfindungsgemäß wesentlich geringer ist als im
Fall der Verwendung bekannter Farbstoffe.
Patentansprüche
88-3/09 10
Claims (1)
- PatentansprücheLichtempfindliches photographisches Halogensilbermaterial, gekennzeichnet durch mindestens eine hydrophile Kolloidschicht mit mindestens einem Farbstoff der allgemeinen Formel IR-C - C = L - (L = L)n N C=O(Din der R einen Alkylrest, einen Alkenylrest, eine Aminogruppe, eine Hydroxylgruppe, einen Alkoxy-, Alkylthio-,Ureido-. Alkoxycarbonyl- oder Alkylcarbainoylrest, R den Rest -OX oder -NCy , wobei X einen Sulfoalkylrest und Y ein Wasserstoffatom, einen Alkyl- oder Sulfoalkylrest darstellt,R und R jeweils ein Wasserstoffatom, ein Halogenatom, einen Alkylrest, eine Hydroxylgruppe, einen Alkoxyrest, Alkylthiorest oder den Rest -OX,Q eine Phenylgruppe, substituiert mit mindestens einem Carboxyl-, SuIfο- oder Sulfoalkylsubstituent, L eine Methingruppe,
m den Wert 0, 1 oder 2, und
η den Wert 0 oder 1 bedeuten.509883/0910■Λder Alkoxycarbonylrest für R einen Alkoxycarbonylrest. mit- 52 -Photographisches Material nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Alkylrest von R einen unsubstituierten Alkylrest mit bis zu 8 C-Atomen oder einen Alkylrest mit bis zu 8 C-Atomen, der als Substituenten ein(en) oder mehrere Halogenatome, Alkoxyreste mit bis zu 7.C-Atomen oder Alkoxycarbonylreste mit bis zu 4 C-Atomen^1
die Aminogruppe für R eine unsubstituierte Aminogruppe oder eine substituierte Aminogruppe, in der die substituierte Aminogruppe eine Mono- oder Dialkylaminogruppe mit einem Alkylbestandteil mit bis zu 7 C-Atomen, eine Acylaminogruppe mit einem Acylbestandteil mit bis zu 7 C-Atomen, eine Ureidogruppe oder eine Ureidogruppe, substituiert mit einem Alkylbestandteil mit bis zu 5 C-Atomen ist; der Alkoxyrest für R einen Alkoxyrest mit bis zu 7 C-Atomen; der Alkylthiorest für R einen Alkylthiorest mit bis zu 7 C-Atomen im Alkylbestandteil}
der Alkoxycarbonylrest
bis zu 7 C-Atomen1, undder Alkylcarbamoylrest für R einen Alkylcarbamoylrest mit bis zu 7 C-Atomen bedeutet,der Alkylbestandteil des Sulfoalkylrestes für χ 2 bis 5 C-Atome besitzt, . ■der Alkylrest für Y"ein unsubstituierter Alkylrest rait I bis4 C-Atomen oder ein Alkylrest mit 1 bis 4 C-Atomen ist, der als Substituenten eine(n) oder mehrere Halogen-, Cyan- oder Carboxylgruppen, Alkoxyreste mit 1 bis 4 C-Atomen, Alkoxycarbonylreste mit 2 bis 5 C-Atomen, Acylreste mit 2 bis5 C-Atomen, Acyloxyrest'e mit 2 bis 4 C-Atomen, Acylaminoreste mit 2 bis 4 C-Atomen im Acylbestandteil, oder Alkylsulfonylaminoreste mit 1 bis 3 C-Atomen im Alkylbestandteil trägt, .das Halogenatom für R und R und als Substituent des Alkylrestes für R und des Alkylrestes für Y ein Chlor- oder Bromatom ist,die Methingruppe für L eine unsubstituierte Methingruppe oder eine substituierte Methinkette mit einem Alkylrest mit 1 bis -3 C-Atomen als Substituent bedeutet,509883/0910wobei.die Carboxylgruppe, die Sulfogruppe und der SuIfogruppenbestandteil des Sulfoalkylrestes von Q, X und Y eine Carboxylgruppe oder eine Sulfogruppe, oder ein Alkalimetallsalz, Erdalkalimetallsalz, Ammoniumsalz oder ein Salz einer organischen Base mit der Carboxylgruppe oder Sulfogruppe darstellen.Photographisches Material nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß1
R einen Alkylrest mit bis zu 5 C-Atomen, eine Aminogruppe, einen Acylaminorest mit 2 bis 4 C-Atomen, einen Alkylureidorest, in dem der Alky!bestandteil bis zu 3 C-Atome besitzt, eine Hydroxylgruppe, einen Alkoxyrest mit bis zu 4 C-Atomen, einen Alkoxycarbonyl- öder Alkylcarbamoylrest, R einen SuIfoalkoxyrest mit 2 bis 4 C-Atomen oder den Rest -H^y , in dem X einen Sulfoalkylrest mit 2 bis 4 C-Atomen, und Y einen Alkylrest mit bis zu 4 C-Atomen, einen Sulfoalkyl- oder Alkylsulfonylaminoalkylrest darstellt,R^ ein Wasserstoffatom, einen Alkylrest mit bis zu 4 C-Atomen oder einen Alkoxyrest,η
R ein Wasserstoffatom, eine Methyl-, Äthyl- oder Methoxy-gruppe,Q eine 4-Sulfophenyl-, 2,5-Disulfophenyl-, 3,5-Disulfophenyl- oder 4-Sulfomethylphenylgruppe,L eine unsubstituierte Methingruppe, und m den Wert 0 oder 1 bedeuten.Photographisches Mater-ial nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daßR einen Alkylrest mit bis zu 5 C-Atomen oder einen Alkoxyrest mit bis zu 4 C-Atomen,R einen Sulfoalkoxyrest mit 2 bis 4 C-Atomen oder den Rest -ΝΛ,, in dem X und Y beide Sulfoalkylreste sind, oder einer der Reste X und Y einen Sulfoalkylrest darstellt und der andere ein Niederalkylrest ist, und3 4R und R beide ein Wasserstoffatom, eine Methylgruppe oder eine Äthoxygruppe, die sich in o-Stellung zur Methinkette509883/0910252877?des Phenylkerns befindet, bedeuten.5. Photographisches Material nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 4, gekennzeichnet durch einen Träger und, hierauf befindlich, mindestens eine Halogensilber-Emulsionsschicht und mindestens eine nicht-lichtempfindliche hydrophile Kolloidschicht.6. Photographisches Material nach Anspruch 5> dadurch gekennzeichnet, daß der Farbstoff der allgemeinen Formel I in der nicht-lichtempfindlichen hydrophilen Kolloidschicht anwesend ist.7. Photographisches Material nacn Anspruch 5> dadurch gekennzeichnet, daß der Farbstoff der allgemeinen Formel I in einer Halogensiroer-Emulsionsschicht anwesend ist.8. Photographisches Material nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß der Farbstoff der allgemeinen Formel I in einer Menge von etwa 5 bis 200 mgρ
pro m des Trägers anwesend ist.9. Photographisches Material nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß der Farbstoff der allgemeinen Formel I die FormelCH,509883/0910CHx-C - C=CH-κ-N;N C=OSOxHCHx-C - C=CH-3IIN C=OSO^HCHx-C - C=CH-CH=CH-C=OCH2CH2SOxNaSO,K509883/0910CH,-C - C=CHN C=O-CHClCpH1--C — C=N C=Or/C2H5. CH-CH2CH2SO3NaOCH,- C=CH-N C=OH-SO3HCH0CH0SOxNa2 ^ -^
CH2CH2SO3Na509883/0910,-C - C=CH-C7 M-N,CHN C=OSO3HCH3CONHίΗ-C - C=CH-V υ-N; CH2CH2SO7NaN C=OV3CH3NHCONH-C - C=CH-IlN C=OV 'SO3H-N(C2H5).509883/0910CH7NHCONH-C - C=CH-N C=O-CH--CH2CH2SO3NaHO3S SO3HCH3O-C - C=CH-// M-N:-CH3 CH2CH2SO3NaN C=O Π \ /SO3H5098 83/09 10C2H5O-C - C=CH--ν; CH2CH2SO3NaN C=OSO^H2B2S111CHx-C-NH-C - C=CH CH2CH2SO3NaCH2-NH-C-NH-C - C=CH-C ^V-I3 Il Il IO N C=OCH2SO3Na -CH'besitzt.50988 3/0910
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- 1974-06-28 JP JP49074007A patent/JPS513623A/ja active Pending
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