DE2524823C2 - Thermophotographisches Aufzeichnungsmaterial - Google Patents

Thermophotographisches Aufzeichnungsmaterial

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DE2524823C2
DE2524823C2 DE19752524823 DE2524823A DE2524823C2 DE 2524823 C2 DE2524823 C2 DE 2524823C2 DE 19752524823 DE19752524823 DE 19752524823 DE 2524823 A DE2524823 A DE 2524823A DE 2524823 C2 DE2524823 C2 DE 2524823C2
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Minnesota Mining and Manufacturing Co
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    • G03CPHOTOSENSITIVE MATERIALS FOR PHOTOGRAPHIC PURPOSES; PHOTOGRAPHIC PROCESSES, e.g. CINE, X-RAY, COLOUR, STEREO-PHOTOGRAPHIC PROCESSES; AUXILIARY PROCESSES IN PHOTOGRAPHY
    • G03C1/00Photosensitive materials
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Description

dadurch gekennzeichnet, daß es
d) eine der folgenden Verbindungen:
Benzamid, Acetamid.
Poly-N.N'-dimethylacrylamid.
p-Methoxybenzamid, p-Chlorbenzamid, N.N-Dimethylacrylamid.
N.N-DüTicthyüacisniid,
N.N-Dimethylformamid, Hexamethyiphosphonamid.
N.N'-Diacciylpiperazin,
N-Methylacetamid,
N.N'-Dimethyläthylenharnstoff.
N-Methylpropionamid. 2-Pyrrolidinon, N.N-Dimethylbenzamid.
Hexamethylenformamid, Caprolactam.
N.N-Dimethylacetamid.
N.N.N'.N'-Tetramethylharnstoff.
N-Acetylmorpholin.
1 -Methyl-2-pyrrolidinon.
N.N-Dimethylnicotinamid.
l-Methyl-2-piperidon.
l-Methyl-2-pyridon und
I -Benzyl-2-pyrrolidinon
enthält, zugesetzt vor der Umwandlung des organischen .Silbersalzes zum Silberhalogenid.
2. Aufzeichnungsmaterial nach Anspruch I. dadurch gekennzeichnet, daß Komponente d) zu Komponente a) im Molverhäitnis 0.01 : I bis 2 : 1 vorliegt.
3. Verfahren zur Herstellung eines thermophotographischen Aufzeichnungsmaterials nach Anspruch I und 2. dadurch gekennzeichnet, daß man der für die Beschichtung bestimmten Mischung vor der Umwandlung des organischen Silbersalzes zum Silberhalogenid eine der folgenden Verbindungen:
Benzamid. Acetamid.
Poly-N.N'-dimethylacrylamid.
p-Methoxybenzamid, p-Chlorbenzamid.
N.N-Dimethylacrylamid.
N.N-Dimcthyllactamid.
N.N-Dimethylformamid,
Hexamethyiphosphonamid.
N.N'-Diacetylpiperazin,
N-Methylacetamid,
N.N'-Dimethyläthylenharnstoff.
N-Methylpropionamid. 2-Pyrrolidinon.
N.N-Dimethylbenzamid.
Hexamethylenformamid, Caprolactam.
N.N-Dimethylacetamid.
N.N.N'.-N'-Tetramethylharnstoff, N-Acetylmorpholin.
I -Methyl-2-pyrrolidinon.
zusetzt.
Die Erfindung betrifft ein thermophotographisches Aufzeichnungsmaterial, bestehend aus einem Schichtträgerund einer Beschichtung, enthaltend
a) ein lichtunempfindliches organisches Silbersalz,
b) ein Reduktionsmittel für Silberionen und
c) ein lichtempfindliches Silberhalogenid entstanden durch Umwandlung eines geringen Teils des organischen Silbersalzes,
in Verfahren zu seiner Herstellung.
In der US-PS 34 57 075 (DE-OS 15 72 203) ist die Herstellung von thermophotographischem Aufzeichnungsmaterial beschrieben, das ein lichtstabiles organisches Silbersalz, ein Reduktionsmittel und ein lichtempfindliches Silberhalogenid enthält. Das Silberhalogenid wird durch Überführung eines kleineren Anteils des organischen Silbersalzes in das entsprechende Halogenid gebildet. Es sind verschiedene Modifikationen dieses Verfahrens beschrieben worden; vgl. z. B. die US-PS 35 89 903 (DE-OS 19 08 761). 36 35 719 und 36 67 959. Alle diese Modifikationen haben jedoch zu keiner nennenswerten Verbesserung der photographischen Empfindlichkeit dieser Aufzeichnungsmaterialien geführt.
Die Verwendung bestimmter Amide als Sensibilisatoren ist in der US-PS 38 19 382 beschrieben. Hier werden Polymerisate aus Polyäthylenoxiden und aliphatischen Amiden verwendet. Die Polymerisate haben ein Molekulargewicht von mindestens 1700. Diese Verbindungen sind jedoch in den Beispielen dieser Patentschrift nicht erläutert, und es ist nicht beschrieben, sie vor der Halogenidbildung zu verwenden.
In der DE-OS 21 41 063 ist ein photographisches Material zur Herstellung von photographischen Kopien auf trockenem Wege mit einer lichtempfindlichen Schicht beschrieben, die eine lichtempfindliche Schwermetallverbindung, im wesentlichen lichtunempfindliche reduzierbare Silbersalze und Reduktionsmittel enthält und das gekennzeichnet ist durch einen Gehalt an einem Phthalsäureimid der folgenden Formel:
NH
worin R ein Wasserstoffatom. Alkyl, Alkoxy mit bis zu 6 C-Atomen, Cycloalkyl. Cycloalkoxy, Aralkyl oder Aralkoxy bedeutet, als Toner zur Erzielung von Silberbildnern mit verbesserter Schwärzung.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein thermophotographisches Aufzeichnungsmaterial zu schaffen, das sich durch eine signifikant höhere Empfindlichkeit auszeichnet.
Diese Aufgabe wird durch ein thermophotographisches Aufzeichnungsmaterial der eingangs genannten Art gelöst, das zusätzlich
d) eine der folgenden Verbindungen:
Benzamid, Acetamid,
Poly-N.N'-dimethylacrylamid,
p-Methoxybenzamid, p-Chlorbenzamid,
. Ν,Ν-Dimethylacrylamid,
Ν,Ν-Dimethyllactamid,
N.N-Dimethylformamid,
Hexamethylphosphonamid,
Ν,Ν'-Diacetylpiperazin,
N-Methylacetamid,
Ν,Ν'-Dimethyläthylenharnstoff,
N-Methylpropionamid^-Pyrrolidinon,
N,N-Dimethylbenzamid,
Hexamethylenformamid, Caprolactam,
N,N-Dimethylacetamid,
Ν,Ν,Ν',Ν"- Jetramethylharnstoff,
N-Acelyiiilürphuiiii,
1 -MethyI-2-pyrrolidinon,
N.N-Dimethylnicotinamid,
1 -Methyl-2-piperidon,
1 -Methyl-2-pyridon und
1 -BenzyI-2-pyrrolidinon
enthält, zugesetzt vor der Umwandlung des organischen Silbersalzes zum Silberhalogenid.
Das Aufzeichnungsmaterial der Erfindung hat eine Empfindlichkeit von mindestens 5 im Vergleich zu einem sonst identischen Aufzeichnungsmaterial, bei keine Verbindung gemäß Komponente d) enthält, und bei dem für die Empfindlichkeit der Wert \ gesetzt wird. Die Empfindlichkeit wird dabei durcn bildmäßige Belichtung mit einer Lichtquelle von 1600° K und 30 Sekunden dauernde thermische Entwicklung bei 1270C sensitometrisch bestimmt.
Eine nennenswerte Erhöhung der Empfindlichkeit wird bei dem Aufzeichnungsmaterial nur dann erhalten, wenn die Verbindung d) dem organischen Silbersalz vor der Halogenidbildung zugesetzt wird. Vorzugsweise wird das Silbersalz mit der Verbindung d) und einer geringen Menge eines flüchtigen, flüssigen Lösungsmittels versetzt und in einem Bindemittel gründlich dispergiert. Sodann wird das Halogenionen liefernde Mittel zugesetzt. Die letztgenannten und nachfolgenden Stufen werden unter Dunkelraumbedingungen durchgeführt. Nach diesem Verfahren läßt sich ein Aufzeichnungsmaterial herstellen, dessen Empfindlichkeit um mindestens den Faktor 2 erhöht ist. Es wird so ein Aufzeichnungsmaterial hergestellt, das eine relative Empfindlichkeit von 100 bis 150 aufweist, gegenüber einem Aufzeichnungsmaterial sonst identischer Zusammensetzung, das jedoch keine Verbindung d) enthält und dem die relative Empfindlichkeit von 1 beigemessen wurde.
Die Empfindlichkeit des Aufzeichnungsmaterials wird ausgedrückt durch den Kehrwert der Belichtung, die zur Erzeugung einer Dichte von 0,6 über der Dichte von Träger und Schleier erforderlich ist. Die Belichtung und die Dichte werden nach üblichen sensitometrischen Verfahren bestimmt. Die relative Empfindlichkeit ist das Verhältnis der Empfindlichkeit der Probe zu der einer Kontrollprobe.
Die Wirksamkeit verschiedener Verbindungen ist sehr unterschiedlich, sie läßt sich jedoch leicht nach einem einfachen Verfahren bestimmen, das nachstehend im Beispiel 1 erläutert ist. Diejenigen Verbindungen, die in diesem Versuch eine.Empfindlichkeit von mindestens 2 gegenüber der Empfindlichkeit der Kontrollprobe von 1 bewirken, können als Verbindungen d) für die Zwecke der Erfindung eingesetzt werden.
Verbindungen sonst ähnlicher Struktur, die beispielsweise keine Amidfunktion in ihrem Molekül enthalten, und die bisher zur Verbesserung der maximalen .Bilddichte in thermophotographischen Aufzeichnungs-
m materialien vorgeschlagen wurden, liefern praktisch keine Erhöhung der Empfindlichkeit, wenn sie anstelle der erfindungsgemäßen Verbindungen d) eingesetzt werden.
Di? erfindungsgemäß verwendeten Verbindungen d) sind spektral inert und wirken sensibilisierend. Wenn sie in üblicher Weise erst nach der Halogenidbildung zugesetzt werden, nimmt die relative Empfindlichkeit um Werte von 1,6 bis 12 zu. Es ist so nicht möglich, relative Empfindlichkeiten um 5,0 zu erhalten, es sei denn, man arbeitet nach dem erfindungsgemäßen τ ei laiiTCn.
Vorzugsweise werden die Beschichtungen auf durchsichtige Träger aufgebracht, um die sensitometrischen Versuche durchzuführen. Es können jedoch auch nur durchscheinende oder gar undurchsichtige Träger, wie Papier, verwendet werden. Die lichtempfindliche SilberhalogenidkomponeiKe k..nn Silberbromid, Silberchlorid, Silberjodid oder ein Gemisch von zwei oder aller drei dieser Halogenide sein. Ferner können der
so Beschichtungsmasse z. B. spektrale Sensibilisierungsfarbstoffe. Antischleiermittel und Toner einverleibt werden.
Die Beispiele erläutern die Erfindung. Teile beziehen sich auf das Gewicht, sofern nichts anderes angegeben
J-. ist
Beispiel 1
Ein Gemisch von 123 g Silberbehepat, 6,6 g Methylisobutylketon, 21,0 g Toluol und 60 g Mt.h;-läthylketon wird in einem mit einem Rührwerk ausgerüsteten Reaktionsgefäß vorgelegt. Das Gemisch wird unter Rühren mit einer Verbindung gemäß nachstehender Tabelle I in der zur Silberialzrnenge äquimolaren Menge versetzt. Sodann werden innerhalb etwa 5
4-, Minuten 1,0 Gewichtsprozent, bezogen auf das gesamte Gemisch, eines Polyvinylbutyralharzes eingetragen. Nach weiterem 5minütigem Rühren werden innerhalb 1 Minute 5.6 ml einer Lösung eingetropft, die durch Vermischen von 10 ml 4öprozentiger Bromwasserstoff-
ίο säure mit 78.2 ml Methanol hergestellt wurde. Nach 30 Minuten werden unter Rühren 0,6 ml einer Lösung zugegeben, die durch Zusatz von Methanol bis zu einem Volumen von 100 ml zu 18 g Quecksilber(ll)-bromid hergestellt wurde. Sodann werden innerhalb 5 Minuten 7,3 g Polyvinylbutyralharz eingetragen. Nach weiterem 5minütigem Rühren wird das Gemisch auf eine Polyesterfolie aufgetragen und 4 bis 7 Minuten lang bei 70 bis 800C getrocknet. Der trockene Flächenauftrag beträgt 13,9 bis 15,1 g/m2. Sodann wird die getrocknete
so Schicht mit einer Lösung beschichtet, die 5,8 g Methyläthylketon, 1,1 g Methanol, 0,4 g eines Vinylacetat-Vinylchlorid-Copolymerisats, 0,6 g l,l-Bis-(2-hydro- :ty-3,5-dimethylphenyl)-3,5,5-trimethyIhexan als Entwickler und 0,12 g Phthalazinon als Toner enthält.
Anschließend wird wiederum getrocknet. Das Trockengewicht dieser Beschichtung beträgt 3,76 g/m2. Die Probe wird bildmäßig mit einer Lichtquelle von 6100"K belichtet und 30 Sekunden lang auf 127°C erhitzt.
Nachstehend ist die relative Empfindlichkeit von auf diese Weise hergestellten Proben mit verschiedenen Verbindungen zusammengestellt:
Tabelle I
Relative Empfindlichkeit
Vergleichsverbindungen
kein Zusatz (Vergleich) 1
N,N'-Diacetyl-2-aminophenyldisulfid 0,6
Succinimid 0,7
N.N-Dimethylchloracetamid 0,8
Polyvinylpyrrolidon 0,8
N-Methylmaleinimid 0,8
Cyclohexanon 1,0
N-Äthylsuccinimid 1,0
Buiyroiacetön 1,0
N,N-Diäthylurethan 1,0
p-Nitrobenzamid 1,3
Formamid 1,3
N,N-Diphenylacetamid 2.0
Ν,Ν,Ν',Ν'-Tetramethylphthalamid 2,0
5-Methyl-2-pyrrolidinon 2,1
l-VinyI-2-pyrrolidinon 2,1
rfindungsgemäße Verbindungen d)
Benzamid 2,6
Acetamid 2,9
Poly-I^N'-dimethylacrylamid 3.0
p-Methoxybenzamid 5.6
p-Chlorbenzamid 6,5
Ν,Ν-Dimethylacrylamid 6,5
Ν,Ν-Dimethyllactamid 6,8
Ν,Ν-Dimethylforniamid 6,8
Hexamethylphosphonamid 7,1
Ν,Ν'-Diacetylpiperazin 7,4
N-Methylacetamid 9,1
Ν,Ν'-Dimethyläthylenharnstofr 12
N-Methylpropionamid 12
2-Pyrroiidinon 13
N,N-Dimethylbenzamid 17
Hejiamethylenformamid 26
Caprolactam 26
Ν,Ν-Dimethylacetamid 40
Ν,Ν,Ν',Ν'-TetramethylharnstofT 49
N-Acetylmoφho;in 55
i-Methyl-2-pyrrolidinon 59*)
Ν,Η-Dimethylnicoiinamid 60
i-Methyl-2-piperidon 66
1 -Methyl-2-pyridon 90
l-Benzyl-2-pyrrolidinon 132
*) Der für l-Methyl-2-pyrrolidinon angegebene Wert ist der Durchschnittswert verschiedener Versuche, bei denen die relative Empfindlichkeit im Bereich von 44 bis 72 lag.
Aus der Tabelle geht hervor, daß die ersten neun Verbindungen keine Verbesserung der relativen Empfindlichkeit im Vergleich zur Kontrollprobe ergaben. Die Succinimide verursachen eine erhebliche Schleierbildung. Derartige Aufzeichnungsmaterialien sind daher unerwünscht. Empfindlichkeiten von 1,3 bis 1.5, rel.itiv zur Empfindlichkeit der Kontrollprobe 1, sind leicht zu erhalten.
Bei relativen Empfindlichkeiten von 5 bis 10 ist die Wirkung signifikant. Bei relativen Empfindlichkeiten von oberhalb 10, insbesondere oberhalb 50. sind die Aufzeichnungsmaterialien für Zwecke brauchbar, für die bisher thermophotographische Aufzeichnungsmaterialien noch nicht einsetzbar waren.
Beispiel 2
Dieses Beispiel erläutert die Wirkung einer sensibilisierenden Verbindung auf die Empfindlichkeit, wenn man die Verbindung zu verschiedenen Zeiten bei der Herstellung des Aufzeichnungsmaterials zusetzt. Die Bestandteile und die Mengen sind die gleichen wie in Beispiel 1, der einzige Unterschied ist der Zeitpunkt des υ Zusatzes. Es wird l-Methyl-2-pyrrolidinon verwendet.
A) Die Verbindung wird der Dispersion des organischen Silbersalzes kurz vor der Halogenidbildung zugesetzt. Die relative Empfindlichkeit beträgt 72.
B) Die Verbindung wird in e'ner letzten Stufe nach dem Zusatz der Halogeniciirvien liefernden Verbindungen und weiterem Bindemittel und kurz vor dem Beschichten zugesetzt. Die relative Empfindlichkeit beträgt 1.6.
5 C) Die Verbindung wird der Dispersion des organischen Silbersalzes vor dem Zusatz von 1% Polyvinylbutyral zugesetzt. Die relative Empfindlichkeit beträgt 50.
D) Die Verbindung und 1% Polyvinylbutyral werden
gleichzeitig zugesetzt. Die relative Empfindlichkeit (bei einem einzigen Versuch) beträgt 69. Es wird also ein ähnliches Ergebnis erhalten (wie bei A); die Empfindlichkeit ist etwas höher als bei (C).
In den vorstehend beschriebenen Versuchen wird die Verbindung d) in äquimolarer Menge, bezogen auf das organische Silbersalz, eingesetzt. Brauchbare Ergebnisse hinsichtlich einer erhöhten relativen Empfindlichkeit werden bei einem Molverhältnis von 0,01 : ! bis 2 :1 von
■ίο Verbindung d) zu organischem Silbersalz erhalten.
Beispiel erläutert die Wirkung von unterschiedlichen Konzentrationen von l-Methyl-2-pyrrolidinon als Repräsentant der Verbindung d) auf die Empfindlichkeit.
Beispiel 3
Ähnlich wie in Beispiel 1 wird eine Silberjodidbromidemulsion folgendermaßen hergestellt: Zu 178 g Anteilen eines Gemisches von Silberbehenat in dem vorstehend beschriebenen Lösungsmittelsystem werden Gemische zugesetzt, die jeweils unterschiedliche Mengen Verbindung d) und Methyläthylketoii bis zu sinem Gesamtgewicht von 10 g enthalten. Nach 5minütigem Mischen wird 1 g Polyvinylbutyral zugesetzt und das Mischen fortgesetzt. Unter Sicherheitslichtbedingungen wird das Gemisch mit einem unmittelbar vor der Verwendung hergestellten Gemisch von Bromwasserstoffsäure und Cadmiumjodid umgesetzt. Zu diesem Z/eck werden 5 ml einer Lösung, die 5 ml
to 48prozentige Bromwasserstoffsäure in 87 ml Methanol enthält, mit 1,5 ml einer Lösung vermischt, die 1,83 g Cadmiumjodid in 100 ml Methanol enthält. Das Gemisch wird 30 Minuten gerührt. Danach werden 0.5 ml der vorstehend beschriebenen Quecksilber(II)-
*>5 bromidlösung und hierauf 12,5 g Polyvinylbutyral zugegeben. Die Beschichtungen werden gemäß Beispiel 1 hergestellt und auf die vorstehend beschriebene Weise mit einer Deckschicht versehen. In Tabelle Il sind die
Wirkungen unterschiedlicher Mengen der Verbindung d) auf die Empfindlichkeit der Probe gegenüber einer Kontrollprobe ohne Verbindung d) zusammengefaßt.
Tabelle II Molverhältnis zu Ag Relative Hinp-
Verbindung d) findlichkcit
(g) _ 1.0
0 0,003 : 1 1.8
0,015 0,007 : 1 2,3
0,036 0,01 : 1 1,5
0,053 0,02 : 1 1,:
0,107 0,06 : 1 5,2
0,30 0,10 : 1 4,8
0,51 0,2: 1 3,9
1,0 η £. . ι Q C
\Jy\J . 1
j, υ 1,0: 1 h'i
5.0
Zahlreiche der Verbindungen d) sind flüchtig.
Man sollte daher erwarten, daß sie aus der Schicht beim Abdampfen des Lösungsmittels ebenlalls verdampfen. Anscheinend geht ein beträchtlicher Anteil. zumindest der stärker flüchtigen Verbindungen, tatsachlich verloren. Es können jedoch zumindest Spuren an l-Methyl-2-pyrrolidinon in den Aufzeichnungsmaterialien festgestellt werden, selbst wenn diese längere /eit erwärmt werden. Zu diesem Zweck wurde die Beschichtung mit Chloroform extrahiert und der Chloroformextrakt gaschromatographisch analysiert.
Vergleichbare Sensibilisierungseffekte konnten auch mit Dimethylsulfoxid erhalten werden. Der Zusatz dieser Verbindung im Anschluß an die Halogenidbildung, wie in Beispiel 2 B, liefert ein Aufzeichnungsmaterial mit einer relativen Empfindlichkeit von nur 2,2. Beim Zusatz von Dimethylsulfoxid vor der Halogenidbildung wie in Beispiel I wird ein Aufzeichnungsmaterial mit einer relativen Empfindlichkeit von 52 erhalten. Diese Verbindung zersetzt sich jedoch beim Erhitzen, sie ist etwas gefährlich und wird daher erfindungsgemäO nicht beansprucht.
Die spektrale Sensibilisierung der Aufzeichnungsmaterialien kann in an sich bekannter Weise durchgeführt werden, nämlich durch Zusatz von spektralen Sensibilisierungsfarbstoffen, von denen eine Anzahl in der US-PS 34 57 075 beschrieben ist. Die erfindungsgemäß verwendeten Verbindungen d) sind farblos und beeinflussen die spektrale EnipfindliCnkcii des SilbcrnS-logenids nicht.
Die Halogenidbildung mit anderen Quellen von Halogenidionen zur Herstellung von lichtempfindlichen Silberhalogeniden oder deren Gemische für spezielle Zwecke ist ebenfalls bekannt und kann auch im erfindungsgemäßen Verfahren verwende: werden. Die höchste Empfindlichkeit wird gewöhnlich mit thermophotographischem Aufzeichnungsmaterial erhalten, bei dem das iiciitempfindiiche. Silberhalogenid bildende Katalysatorsystem ein Gemisch von Silberbromid mit einem geringeren Anteil von Silberjodid ist.

Claims (1)

Patentansprüche:
1. Thermophotographisches Aufzeichnungsmaterial, bestehend aus einem Schichtträger und einer Beschichtung, enthaltend
a) ein lichtunempfindliches organisches Silbersalz,
b) ein Reduktionsmittel für Silberionen und
c) ein lichtempfindliches Silberhalogenid, entstan- to den durch Umwandlung eines geringen Teils des organischen Silbersalzes,
N.N-Dimethylnicotinamid,
1 -MethyI-2-piperidon,
1-Methy!-2-pyridon und
1 - Benzyl-2-pyrrolidinon
DE19752524823 1974-06-05 1975-06-04 Thermophotographisches Aufzeichnungsmaterial Expired DE2524823C2 (de)

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