DE2524386B2 - Verschlußdüse für eine Kunststoff -Spritzgießmaschine - Google Patents
Verschlußdüse für eine Kunststoff -SpritzgießmaschineInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Verschlußdüse für eine Kunststoff-Spritzgießmaschine, entsprechend dem
Oberbegriff des Patentanspruchs 1.
Eine beispielsweise aus der US-PS 23 59 840 bekannte Verschlußdüse dieser Art hält den langgestreckten,
torpedoförmigen Körper zwischen dem vorderen und dem hinteren Aufnahmeteil der Spritzdüse mittels eines
Ringes, der zwischen die ineinanderschraubbaren Aufnahmeteile geklemmt ist. Um eine sichere Ausrichtung des im Inneren der Spritzdüse befindlichen
Verschlußkörpers zu erzielen, müssen die Umfangsflächen und die Seitenflächen des Halterungsringes und
selbstverständlich auch die mit dtiftl HältefUngSfiflg in
Berührung stehenden Flächen des Spritzdüsenkörpers äußerst genau gefertigt sein. Es besteht überdies bei der
bekannten Verschlußdüse keinerlei Möglichkeit, Fertigungstoleranzen zu kompensieren, und bei der Montage
muß sehr genau darauf geachtet werden, daß der Halterungsring für den Verschlußkörper im Inneren der
Spritzdüse die richtige Lage eingenommen hat. Die
Verschlußnadel kann nur dann in die Nase bzw. die
Düsenöffnung eindringen und diese verschließen, wenn eine exakt koaxiale Ausrichtung zwischen den Aufnahmeteilen und dem torpedoförmigen Nadelträger erzielt
wird und die Teile so gegeneinander lagefixiert werden können.
Die besonders hohe Fertigungsgenauigkeit und auch die Sorgfalt, mit der der Zusammenbau der Düse sowohl
bei der Anfangsmontage als insbesondere nach jedem
ίο Reinigungsvorgang erfolgen muß, stellen einen großen
Nachteil dieser Verschlußdüse dar.
Bei einer anderen, aus der GB-PS 4 98 653 bekannten Verschlußdüse sind zwar kegelförmig ausgebildete
Auflageflächen vorhanden, doch wird die eigentliche
Lageabstützung und Zentrierung des Nadelträgers von
zylindrischen Flächen vorgenommen mit dem bereits an führerer Stelle erwähnten Nachteil, daß diese sehr
genau bearbeitet sein müssen. Ein selbsttätiges Verschieben des Nadelträgers in eine zentrische Lage
während des Zusammenbaus mit Hilfe der konischen Flächen ist nicht möglich.
Der Erfindung liegt, ausgehend von diesem Stand der
Technik, die Aufgabe zugrunde, die Bauteile der Verschlußdüse so auszubilden, daß ein einfaches und
schnelles Montieren zur fertigen Düse ohne zusätzliche Justieningsmaßnahmen möglich ist, wobei vermieden
werden soll, da!?, die einzelnen Bauteile sehr genau und damit kostenaufwendig bearbeitet werden müssen, und
wodurch Fertigungstoleranzen kompensiert werden
können.
Diese Aufgabe wird bei der Verschlußdüse der eingangs benannten Art dadurch gelöst, daß sie sich
gegenüberliegenden Anlageflächen am hinteren und am vorderen Aufnahmeteil konusförmig und einen zur
Kammer offenen Winkel bildend ausgebildet sind, zwischen denen die zugeordneten Anlageflächen des
Nadelträgers in eingebautem Zustand unter Zentrierung des Nadelträgers anliegen, und daß die axialen
Durchtrittsöffnungen in Form von mindestens drei vom
torpedoförmigen Körper des Nadehrägers ausgehenden, die Anlageflächen des Nadelträgers unterbrechenden Durchtrittsausnehmungen unter Bildung von drei
vom torpedoförmigen Körper radial ausgehenden Armen ausgebildet sind.
die beim Zusammenfügen eine automatische Justierung
ergeben.
so Unteranspruches.
Die Erfindung wird nachstehend anhand der Beschreibung zweier in der Zeichnung dargestellter
Ausführungsbeispiele verdeutlicht. Es zeigt
Fig. 1 einen axialen Schnitt durch eine Verschlußdü
se;
Fig.2 einen Querschnitt nach der Linie II-II in
Fig. l;und
F i g. 3 einen Axialschnitt durch eine Verschlußdüse in abgewandelter Ausführungstorm.
Bei dem in den F i g. 1 und 2 dargestellten Ausführungsbeispiel der VerschluBdüse ist ein hinteres
Aufnahmeteil 1 vorgesehen, das für die Montage auf einer Spritzgießmaschine einen Gewindestutzen 2
aufweist. Der Gewindestutzen 2 begrenzt eine zylindri
sehe, axiale Bohrung 3, die in einer kegelstumpfartigen,
im hinteren Aufnahmeteil 1 ausgebildeten Aussparung 4 mündet. Die Aussparung 4 divergiert in Richtung einer
Anlagefläche 5 des hinteren Aufnahmeteils 1 auf der
Höhe des Endes eines dem Gewindestutzen 2 entgegengesetzten Gewindeteils 6. Der Gewindeteil 6
dient zur Montage eines vorderen Aufnahmeteils 7 mit einer Nase 8. Der vordere Aufnahmeteil 7 weist eine
innere, im wesentlichen kegelstumpfartige Aussparung
9 auf, in deren Boden eine im Zentrum der Nase 8 angeordnete Düsenöffnung 10 mündet Die Aussparung
9 geht über eine Aniagefläche H in einen inneren Stützrand über, von dem aus sich ein Kragen 12 mit
Innengewinde erstreckt, der zum Verschrauben mit dem
Gewindeteil 6 dient
Die Aufnahmeteile 1 und 7 gewährleisten aufgrund der Anlageflächen 5 und 11 die axiale und radiale
Unbeweglichkeit eines selbständigen Nadelträgers 13. Der Nadelträger 13 besteht im wesentlichen aus einem
torpedoförmigen Körper 14 mit nach außen gerichteten Armen 15 auf seinem Umfang, die mit ihren äußeren
Ende-.i an den Anlageflächen 5 und 11 angreifen und
zwischen diesen gehalten werden, wenn der Kragen 12 auf das Gewindeteil 6 aufgeschraubt wird. Die Arme 15
können direkt aus dem torpedoförmigen Körper 14 gebildet werden oder sich durch Herausarbeiten von
Ausnehmungen am äußeren Umfang ergeben, wobei der Körper dann anfangs im wesentlichen in Form einer
Olive ausgebildet ist
Jedenfalls weist der Körper 14 derart gewählte Abmessungen auf, daß zwischen seinem äußeren
Umfang und den Aussparungen 4 und 9 ein Ringraum von im wesentlichen konstantem Querschnitt für den
Durchfluß von in eine Form einzuspritzendem Kunststoff bestehen bleibt
Der torpedoförmige Körper 14 gewährleistet die Lagerung und Führung einer Verschlußnadel 16, die so
gelagert ist, daß sie in einer axialen Bohrung 17 frei gleiten kann, welche an dem der Nase 8 zugewandten
Ende des Körpers 14 ausgebildet ist Die Bohrung 17 mündet in eine Kammer 18, in der eine Feder 19
enthalten ist, welche eine Kegelspitze 20 der Verschlußnadel 16 in die Düsenöffnung 10 hineindrückt Die Feder
19 wird durch einen herausnehmbaren Verschlußstop fen 21 in der Kammer 18 gehalten. Die Feder iy stüut
sich an der Verschlußnadel 16 an einem an dieser umlaufenden Rand oder einer auf dem Rand abgestützten
Unterlegscheibe, die an den Innenwänden der Kammer 18 geführt ist, ab.
Die beschriebene Bauart gibt der Verschlußdüse besonders vorteilhafte Eigenschaften. Der in axialer und
radialer Richtung unbeweglich festgelegte torpedoförmige
Körper 14 ermöglicht es, im Inneren der Verschlußdüse einen ringförmigen Durchiaßraum zu
begrenzen, der keine Stauzone aufweist, wodurch sich Teile des zu verspritzenden Kunststolfes, der durch die
Düse gefördert wird, verschlechtern könnten.
F i g. 3 zeigt eine abgewandelte Ausführungsform der
Verschlußdüse, bei welcher die ν erschlußnadel 16 am
Vorderende einen zylindrischen Zapfen 23 trägt, der am Schluß der Einspritzphase in die Düsenöffnung 22 der
Nase 8a des vorderen Aufnahmeteils 7a eindringt Die axial und radial exakte Fixierung des torpedoförmigen
Köipers 14 vermittelt der Verschlußnadel 16 die feste Stellung, die ein einwandfreies Gleiten des Zapfens 23 in
die Düsenöffnung 22 hinein gewährleistet
Das vordere Aufnahmeteil 7, 7a und auch der torpedoförmige Körper 14 können abhängig von der
Art des zu verspritzenden Materials oder den Eigenschaften der herzustellenden Gegenstände ausgebildet
und den Bedürfnissen entsprechend ausgetauscht werden.
Claims (2)
- Patentansprüche:1, Verschlußdüse für eine Kunststoff-Spritzgießmaschine, mit einem in Einspritzrichtung gesehen hinteren, rohrförmigen Aufnahmeteilund einem mit dem rohrförmigen Aufnahmeteil verschraubbaren und eine Düsenöffnung aufweisenden vorderen Aufnahmeteil,mit einem in einer vom vorderen und hinteren Aufnahmeteil gebildeten inneren zentralen Kammer angeordneten und torpedoförmig ausgebildeten, auswechselbaren Nadelträger, der mit längs äußeren Durchmessern angeordneten Anlageflächen an je einer zugeordneten ringförmigen und gegenüberliegenden Anlagefläche am hinteren und am vorderen Aufnahmeteil anliegt,mit zwischen dem torpedoförmigen Körper des Nadelträgers und den Anlageflächen angeordneten, axialen Durchtrittsöffnungen für den einzuspritzenden Kunststoff und mit einer in dem Nadelträger axial geführten und entgegen einer Federkraft verschiebbaren Verschlußnadel, dadurch gekennzeichnet,daß die sich gegenüberliegenden Anlageflächen (11, 5) am hinteren und am vorderen Aufnahmeteil (1 und 7, 7a) konusförmig und einen zur Kammer offenen Winkel bildend ausgebildet sind, zwischen denen die zugeordneten Anlageflächen des Nadelträgers (13) in eingebautem Zustand unter Zentrierung des Nadelträgers (13) anliegen,und daß die axialen Durchtrittsöffnungen in Form von mindestens drei vom torpedoförmigen Körper (14) des Nadelträ&irs (13; ausgehenden, die Anlageflächen des Nadehrägers (13) unterbrechenden Durchtrittsausnehmungen ι lter Bildung von drei vom tropedoförmigen Körper (14) radial ausgehenden Armen (15) ausgebildet sind.
- 2. Verschlußdüse nach Patentanspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der torpedoförmige Körper (14) in Form eines Doppel-Kegelstumpf-Elementes ausgebildet ist, wobei die beiden Kegelstümpfe ihre große Grundfläche gemeinsam haben, und daß die radial abstehenden Arme sich längs dieser Grundfläche erstrecken.
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