DE2521985A1 - Verfahren zur herstellung eines polyphenylenaethers - Google Patents
Verfahren zur herstellung eines polyphenylenaethersInfo
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Description
Die Erfindung betrifft einen neuen Polyphenylenäther und ein Verfahren zu dessen Herstellung. Insbesondere betrifft
die Erfindung einen neuen Polyphenylenäther, welcher durch oxidative Kupplung von 2,6-Diirjethy!phenol mit
2,3,6-Trirnethylphenol erhalten wird. Dieses reue Copolymere
ist durch den Sachverhalt ausgezeichnet, daß es den Poly-(2,o-dirriethyl~1,4-phenyien)-äther als bekanntes Horaopolymeres
insbesondere hinsichtlich der Beständigkeit gegenüber Lösungsmitteln und der Wärroebeständigkeit übertrifft.
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Die allgemein als Polyphenylenäther bezeichneten synthetischen Polymeren zeigen ausgezeichnete thermische,
mechanische und elektrische Eigenschaften und sind deshalb als für weite Anwendungsbereiche geeignete Polymere.
Deshalb besitzen sie ausgezeichnete Beachtung als Ingenieur- und Baukunststoffe. Bei der Herstellung derartiger
Polymerer sind solche Verfahren bekannt, die in der oxidativen Kupplung der Phenole in Gegenwart von Sauerstoff
oder einer Substanz,, die Sauerstoff freisetzen kann, bestehen und wobei als Katalysator ein Metall wie Palladium
oder Platin oder ein von Aminen mit mindestens einer Verbindung aus der Gruppe von Kupfer-f Mangan- und Kobaltverbindungen
abgeleiteter Komplex verwendet wird. Bei diesen bekannten Verfahren werden als monomere Phenole
lediglich einwertige Phenole mit einem sehr begrenzten Bereich verwendet und im Pail von Polyphenylenäthern wird
zum größten Teil technisch Poly-(2,6-diraetbyl-1,4-phenylen)-äther
verwendet, während der Poly--(2,6-diphenyl~1,4-phenylen)-äther
nur teilweise bekannt ist. Dies stellt den Sfend der Technik dar.
Untersuchungen hinsichtlich der Polymerisierbarkeit,
den Eigenschaften der erhaltenen Polymeren und dgl. im Fall einer großen Vielzahl monomerer Phenole wurden jedoch nicht
vollständig ausgeführt. Dies gilt auch für den Fall von Copolymeren vom Polyphenylenäthertyp. Beispielsweise ist in
der US-Patentschrift 3306 875 in Beispiel H ein Copolymeres
ausschließlich zwischen den 2,6-Di(niedrig-a lkyl)-phenolen
angegeben, jedoch findet sich keinerlei Angabe hinsichtlich den Eigenschaften dieses Ccpolymeren. Während
in der US-Patentschrift 3 257 357 ein von einem 2,6-Di(niedrigalkyl)phenol mit einem 2,6-Dihalogenphenol abgeleitetes
Polyphenylenäthercopolymeres angegeben ist, ist
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dort lediglich das Verfahren nach der Pseudo-Ulltnann-Reaktion
angegeben. Es ergibt sich aus diesen Beispfelen, daß keinerlei Anlaß zur Behauptung besteht, daß die aus
dem Stand der Technik bekannten Polyphenylenäthercopolymeren lediglich solche ausschließlich zwischen 2,6-di-substituierten
Phenolen sLnd.
Im Hinblick auf die Erweiterung der bisherigen Verfahren zur Herstellung der Polymeren durch oxidative
Kupplung einzelner monomerer Phenole und zur Peststellung neuer Verfahren zur Herstellung von Copolymeren, sowie
im Hinblick auf Copolymere, die überlegene Eigenschaften besitzen, wurden weiterhin Untersuchungen hinsichtlich
Verfahren zur Herstellung von neuen Polyphenylenäthern durch Copolymerisation von Monomeren unterschiedlicher
Klassen unternommen. Bisher wurde angenommen, daß die oxidative Kupplung der Phenole zur Herstellung der PoIyphenylenäther
durch eine Folgereaktion abläuft, welche in die Kategorie vom radikalischen Polymerisationstyp
fällt. Es ist jedoch bekannt, daß bei der oxidativen
Kupplungsreaktion der Phenole die Unterschiedlichkeit in der Klasse der Substituenten des monomeren Phenols
einen großen Unterschied in der Polymerisierbarkeit des Phenoles ergibt, so daß die Wahl der Monomeren bei der
Copolymerisation von monomeren Phenolen von unterschiedlichen Klassen äußerst schwierig wird. Es wird nachfolgend
im einzelnen erläutert, Beispielsweise sind nach dem Verfahren der oxidativen Kupplung von Phenolen die in der
US-Patentschrift 3 306 875 angegebenen 2,6-Dihalogenphenole
nicht polymerisierbar. Infolgedessen müssen die Homo- und Copolymeren von Polyphenylenäthern mit Struktureinheiten,
die sich von 2,6-Dihalogenphenolen ableiten, nach einem Verfahren entsprechend der Pseudo-Ullraann-Reaktion
hergestellt werden, was die Umsetzung der Phenole
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als Alkalisalz bei Zusatz eines monomeren Phenols mit
Halogen in der 4-Stellung, wie in den US-Patentschriften 3 257 357 und 3 257 258 angegeben, in äquimolarer Menge
hiervon eines Alkalihydroxides umfaßt. Ferner kann das 2,3,6-Trimethylphenol nicht nach dem Verfahren gemäß der
US-Patentschrift 3 306 875 zu einem Polyphenylenäther mit einem hohen Molekulargewicht wie in der Patentschrift angegeben
überführt werden.
Eine Aufgabe der Erfindung besteht deshalb in einem neuen Polyphenylencopolymeren. Eine weitere Aufgabe besteht
in einem Verfahren, wobei 2,6-Dimethylphenol und 2,3,6-Trimethylphenol durch oxidative Kupplung copolymerisiert
werden. Eine weitere Aufgabe besteht in einem Copolymeren mit wahllosem Aufbau, das sich von 2,6-Dimethylphenol
und 2,3,6-Trimethylphenol ableitet. Weitere Aufgaben und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der
folgenden Beschreibung.
Infolge ausgedehnter Untersuchungen und technischer Veranstaltungen hinsichtlich der Copolymersierbarkeit von
2,6-Dimethylphenolen mit weiteren monomeren Phenolen, sowie
der Eigenschaften der erhaltenen Copolymeren vom PoIyphenylenäthertyp
wurde nun gefunden, daß die Kombination von 2,3,6-Phenol und 2,6-Dimethylphenol die Eigenschaft
besitzt, daß sie polymerisierbar wird.
Daß 2,3,6-Trimethylphenol und 2,6-Dimethylphenol Eigenschaften besitzen, die sie polymerisierbar machen,
läßt sich aus dem Sachverhalt verstehen, daß die Reaktionsgeschwindigkeit
der oxidat.iven Kupplung der einzelnen monomeren Phenole praktisch gleich ist, wenn auch diejenige
von 2,3,6-Trimethylphenol etwas rascher ist. Diese Feststellung, daß diese Monomeren die Eigenschaften besitzen,
welche sie polymerisierbar machen, war völlig unerwartet im Hinblick auf die übliche Annahme, daß im Fall
der oxidativen Kupplung von Phenolen eine große Änderung
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der Polytnerisierfähigkeit auftritt, falls eine Änderung
der Substituenten der monomeren Phenole auftritt. Die Ergebnisse können weiterhin als tatsächlich vollständig
v.^erraschend bezeichnet werden,wenn die Tatsache, daß
2, 3,4,6-Tetramethylphenol überhaupt keiner oxidativen
Kupplungsreaktion zugänglich ist, in Betracht gesogen wird. Da weiterhin das erhaltene Copolymere ganz ausgezeichnete
Eigenschaften besitzt, ist dieser Sachverhalt von äußerster Bedeutung.
Eines der Merkmale des Polyphenylencopolymeren gemäß
der Erfindung liegt in dem Sachverhalt, daß es ein wahllos aufgebautes Copolymeres (random copolymer) ist.
Dies läßt sich vom Fachmann aus der Tatsache ableiten, daß 2,3,6-Trimethylphenol praktisch die gleiche PoIymerisierbarkeit
wie 2,6-Dimethy!phenol bei der oxidativen
Kupplungsreaktion zeigt, und auch aus der Tatsache, daß bei einem Verfahren, währenddessen der Oligopolyphenylenäther
als Zwischenprodukt der Polymerbildungsreaktion mittels der oxidativen Kupplung zu einem Polymeren
wächst, die Gesamtpolymerisationsgeschwindigkeit
konstant unabhängig von der Klasse des vorstehenden Oligopolyphenylenäthers
bleibt. Weiterhin wurde die Tatsache, daß das Polyphenylenäthercopolymere gemäß der Erfindung
ein wahllos aufgebautes Polymeres ist, durch Anwendung der verschiedenen analytischen Verfahren, wie kernmagnetische
Resonanzabsorptionsspektrum, Massenspektrometrie, Gaschroraatographie und Gel-Perraeationschromatographie bestätigt.
Das neue Polyphenylenäthercopolymere gemäß der Erfindung ist weiterhin durch seine große Steifigkeit, sowie
durch überlegene Wärmebeständigkeit und Beständigkeit gegenüber
Lösungsmitteln ausgezeichnet. Ein hohes Ausmaß der Verbesserung seiner Wärmebeständigkeit wird im Fall des Copolymeren
gemäß der Erfindung im Vergleich zu den üblichen
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fol^pheriylenäthern, nämlich Poly-{2s6-aimethyl-1,4-pheny~
ien)-äther und einem Copolymeren, welches 2f6-Dimethyl-1
$ 4-phenylenäthere inhe iten und 2,6-Dibrom-1,4-phenylenäthere
inhe iten enthält, festgestelltβ
Sas Polyphenylenäthercopolyraere wird nach dem nachfolgenden
Verfahren hergestellte Im allgemeinen" wird die oxidative Kupplungsresktion von 2JO-BiTDe thy !phenol mit
2s3ifc-T'rimethylphenol ausgeführt, indem ein sauerstoffhaltiges
Gas durch die Lösung des Katalysators und der monomeren Phenole in einem Lösungsmittel geführt wird.
Als Katalysatoren können die bisher als Katalysator für öle oxidative Kupplung von monomeren Phenolen bekannten
verwendet werden, d.h. es liegt keine spezielle Beschränkung insofern vor, sofern er aus einer Übergangsraetallverbindung
besteht und die Phenole in Phenoxyradikale aufgrund
der Ein-Elektronenoxidation der Phenoxyanionen mit anschließender Kupplung derselben übarfübrt; daß die PoIyphenylenäther
aus den Phenolen erhalten werden. Spezifisch ist der verwendete Katalysator ein solcher, welcher aus
einer Kombination von metallhaltigen Verbindungen aus der Gruppe von kupferhaltigen Verbindungen, mnganhaltigen
Verbindungen mit kobalthaltigen Verbindungen und Aminen aus der Gruppe von primären, sekundären und tertiären AmI-nen
aufgebaut ist. Gewünschtenfalls kann eine andere basische Substanz außer den Aminen wie Alkalihydroxiden, -alkoholaten
oder -phenolaten anstelle der vorstehenden Amine eingesetzt werden. Die vorstehenden metallhaltigen Verbindungen
sind vorzugsweise anorganische Verbindungen, wie Salze, Oxide oder Hydroxide. Sie können jedoch auch organische
Verbindungen wie Carboxylate sein. Andererseits können die vorstehenden Amine aus Monoaminen oder Polyaminen, insbesondere
Diaminen bestehen. Das Diamin besteht vorzugsweise aus einem tertiären Diamin. Von diesen kombinierten
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Katalysatoren werden diejenigen, die aus einer Kombination
von kupferhaltigen Verbindungen und Aminen aufgebaut aind,
besonders bevorzugt. Ein Grund für diese Bevorzugung liegt darin, daß im Fall des kombinierten Katalysators unter Anwendung
der manganhaltigen Verbindung oder der kobalthaltigen Verbindung aufgrund ihrer etwas niedrigeren Aktivität
im Vergleich zur kupferhaltigen Verbindung, es Fälle
gibt, wo der eingebrachte Anteil der monomeren Phenole nicht mit der Zusammensetzung des erhaltenen Copolymeren
bei der Herstellung der Copolymeren gemäß der Erfindung tibereinstimmt.
Als weitere im Rahmen des erfindungsgemäßen Verfahrens einsetzbare Katalysatoren seien kobalthaltige Chelatkomplexe,welche
das Amin als Liganden enthalten, und Edelmetalle wie Palladium oder Platin aufgeführt.
Das Verhältnis, womit die Metallkomponente im Katalysator bezüglich der monomeren Phenole verwendet wird,
oder das Verhältnis von Amin oder anderen basischen Substanzen bezüglich der Metallkomponente ist nicht kritisch,
sofern die Herstellung des Copolymeren gemäß der Erfindung in Betracht kommt und sämtliche auf dem Fachgebiet angewandten
Verhältnisse können eingesetzt werden. Obwohl die Aktivität des Katalysators und die Menge der nachfolgend
angegebenen Lösungsmittel bei der Herstellung des Copolymeren gemäß der Erfindung in Betracht gezogen werden muß,
können diese frei entsprechend den Erfordernissen des gewünschten Copolymeren gewählt werden.
Wie vorstehend angegeben, ist die Kombination einer kupferhaltigen Verbindung mit einem Amin günstig für das
Verfahren zur Herstellung des Copolymeren gemäß der Erfindung, jedoch ist bekannt, daß der Zusatz von Jod oder
einer Jodverbindung als dritte Komponente zu diesem kombinierten
Katalysator wirksam ist (US-Patentanmeldungen
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Serial Nr. 445 042 und 445 762). Die vorstehende dritte Komponente zeigt eine "besonders effektive Wirkung Im Fall
eines Katalysators, der aus einer Kombination einer kupferhaltigen
Verbindung mit einem Amin aufgebaut ist, wo die katalytisehe Aktiyität relativ niedrig ist. Als Beispiele
für Jodverbindungen seien Jodwasserstoff und Salze von Jodwasserstoff wie Kaliumiodid, Natriumiodid, Amtnoniumjodid
und Zinkjodid oder Alkyljodide mit 1 ILs 4 Kohlenstoffatomen
aufgeführt. Als Modifizierung der Arbeitsweise unter Zusatz von Jod oder einer Jodverbindung wird
die Kombination von Kupfer-(I)-JOdid entweder mit einem
primären oder sekundären Amin mit großem Vorteil verwendet. Falls ein aus einer Kombination einer kupferhaltigen
Verbindung, einem Amin und entweder Jod oder einer Jodverbindung aufgebauter Katalysator bei der Herstellung des
Copolymeren gemäß der Erfindung verwendet wird, wird die kupferhaltige Verbindung in einer Menge im Bereich von
0,1 bis 100 Gew.-$, bezogen auf Ausgangsphenole, verwendet, das Amin wird in einer Menge mindestens äquiraolar
zur metallhaltigen Verbindung verwendet und Jod oder Jodverbindung
werden in einer Menge im Bereich von 0,1 bis 1,0 Mol je Mol der metallhaltigen Verbindung verwendet.
Wenn ein Katalysator, der in Kombination Jod oder eine Jodverbindung enthält, verwendet wird, ist die katalytisehe
Aktivität hoch. Deshalb kann die Herstellung eines wahllos aufgebauten Copolymeren, wobei das Verhältnis der
monomeren eingebrachten Phenole und die Zusammensetzung des Produktes in Übereinstimmung stehen, in weit kürzerer
Reaktionszeit erreicht werden. Obwohl reiner Sauerstoff oder Luft üblicherweise als Sauerstoffquelle zur Einführung
in das Copolymerisationsreaktionssystera verwendet werden, sind auch solche Verbindungen brauchbar, die zur
Freisetzung von Sauerstoff im Reaktionssystem fähig sind.
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_ 9 —
Die Polymerisationsreaktion wird am günstigsten in
einem Lösungsmittel ausgeführt. Als günstige Lösungsmittel seien solche aromatischen Kohlenwasserstoffe wie z.B.
Benzol, Toluol, Xylol, Äthylbenzol, Styrol, Mesitylen, Chlorbenzol und o-Dichlorbenzol und solche aliphatischen
halogenierten Kohlenwasserstoffe wie z.B. Dichlormethan,
Trichlormethan und Trichloräthylen aufgeführt. Eine Reaktionstemperatur
von 20 bis 1000C und vorzugsweise 25 55°C werden angewandt.
Beim Verfahren zur Herstellung des Copolymeren gemäß der Erfindung kann das Monomerverhältnis von 2,6-Dimethylphenol
zu 2,3,6-Trimethylphenol im Copolymeren frei gewählt
werden, da die Polymerisierbarkeiten der beiden Monomeren praktisch gleich sind. Jedoch wird, wie nachfolgend
geschildert, in denjenigen Fällen, wo das 2,3,6-ÜÜtnethylphenol
den größeren Anteil der Masse ausmacht, die Löslichkeit des Copolymeren äußerst schlecht. Falls beispielsweise
das Verhältnis des 2,3,6-Trimethylanteils in der Masse des Copolymeren hoch wird, fällt die Löslichkeit
des Polyphenylenäthercopolymeren gemäß der Erfindung in Benzol, Toluol und Chloroform, die gute Lösungsmittel
für Poly-(2,6~dimethyl-1,4-phenylen)-äther darstellen, ab
und das gebildete Copolymere fällt in der Reaktionslöaung in den Bereichen der niedrigen Molekulargewichte aus. Zur
Herstellung eines Copolymeren von hohem Molekulargewicht
wird die Polymerisationsreaktion am günstigsten in einem homogenen Lösungssystem ausgeführt, bis das gewünschte Copolymere
gebildet ist. Deshalb sollte das 2,3,6-Trimethylphenol vorzugsweise nicht mehr als 50 Mol$6 der Gemischzusammensetzung
der monomeren Phenole beim Verfahren zur Herstellung der Copolymeren gemäß der Erfindung ausmachen.
Falls die Zusammensetzung innerhalb dieses Bereiches liegt,
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tritt keine Ausfällung in die Reaktionslösung des gebildetsn Copolymeren in den Bereichen von niedrigem
dc^s Molekulargewicht auf. Andererseits muß/2,3,6-Trimethylphenol
mindestens 2 Mol$ des Copolymeren betragen, um seine Eigenschaften zu zeigen. Infolgedessen hat das Copolymere
gemäß der Erfindung entsprechend dem vorstehend aufgeführten Bereich der Gemischzusammensetzung der monomeren
Phenole eine Polyphenylenäthercopolymerstruktur aus 50 bis98 Mol% an Phenylenäthereinheiten, die sich
von 2,6-Dimethylphenol C-Ui^ ableiten, und
■CH,
2 bis 50 Mol$ an Phenylenäthereinheiten, die sich von
2,3,6-Trimethylphenol Οίί3^ /J"3 ' ableiten.
\ —
" CIU
Im Hinblick auf die verschiedenen Eigenschaften, die vom Copolymeren gezeigt werden, werden Polyphenylenäthercopolymere
mit einer Polymerstruktur aus 5 bis 20 Mol% an 2,3,6-Trimethyl-1,4-phenylenäthereinheiten
stark bevorzugt angewandt. Das gemäß der Erfindung in dieser Weise erhaltene Polyphenylenäthercopolymere hat eine Eigenviskosität, bestimmt
in Chloroform von 25°C, von mindestens 0,3 dl/g und stärker bevorzugt 0,40 - 0,65 dl/g.
Obwohl das dabei erhaltene Polyphenylenäthercopolytnere
gemäß der Erfindung ein Copolymeres mit wahllosem Aufbau, welches sich von 2,6-Dimethylphenol ableitende
Einheiten und sich von 2,3,6-Trimethylphenol ableitende Einheiten enthältj&,ist es durch seine überlegene Wärmebeständigkeit
ausgezeichnet, die sich durch eine weit höhee Erweichungstemperatur im Vergleich zu den üblichen
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Homopolymeren von 2,6-Dimethylphenol zu erkennen gibt,
sowie durch eine derartig ausgezeichnete Beständigkeit gegenüber Lösungsmitteln, wie sie bei den bekannten Horaopolymeren
nicht gegeben ist, ausgezeichnet. Erweichungstemperatur und Beständigkeit gegenüber Lösungsmitteln
steigen entsprechend allmählich an, wenn sich die Menge der sich vom 2,3,6-Trimethylphenolanteil ableitenden
Struktureinheiten, die in der copolymeren Masse enthalten sind, ansteigt.
Daß das Copolymere gemäß der Erfindung eine überlegene Beständigkeit gegen Lösungsmittel zeigt, läßt sich
aus den Ergebnissen des folgenden Versuches sehen. Copolymere, deren Eigenviskosität, bestimmt in Chloroform
von 250C, etwa 0,5 dl/g beträgt, und deren Gehalt an
2,3,6-Trimethyl-1,4-phenylenäthereinheiten entsprechend
5, 10 und 20 Mol% beträgt, wurden hergestellt. Die erhaltenen
Copolymeren wurden zu Folien nach dem Pressformungsverfahren zur Herstellung von Versuchsstücken verformt.
In gleicher Weise wurden Teststücke aus einem Homopolymeren von 2,6-Dimethylphenol mit einer Eigenviskosität von
etwa 0,5 dl/g hergestellt. Diese Versuchsstücke wurden während eines bestimmten Zeitraumes bei Raumtemperatur
in die verschiedenen in der folgenden Tabelle angegebenen Lösungsmittel eingetaucht. Nachdem die Eintauchung beendet
war, wurden die Gewichtsverluste der Versuchsstücke gemessen. Das Ausmaß des Gewichtsverlustes ist aus der
Tabelle ersichtlich.
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Lösungsmittel | Verhältnis | Ausmaß des | Gewichtsverlustes beim Ein tauchen (fc) |
Thlorbenzol |
Eintauchzeit (Std.) | der 2,3,6- | Toluol | Dichloräthan | 1 |
Einheiten | VJl | 5 | ||
3opoly- | Verhältnis | |||
neres | ier 2,3,6- | 52 | ||
Einheiten | 22 | 16 | ||
10 MoI^ | ||||
Verhältnis | 22 | |||
ier 2,3,6- | 7 | 11 | ||
Einheiten | ||||
20 Mol$ | ||||
Eomopolymeres | 0 | |||
3 | 0 | |||
75 | ||||
57 | 23 |
Wie sich aus den in der Tabelle angegebenen Werten ergibt, ist das Copolymere gemäß der Erfindung durch seine
ausgezeichnete Beständigkeit gegenüber Lösungsmitteln ausgezeichnet.
Es besteht deshalb kein Zweifel, daß es äußerstwertvoll zur Anwendung als Ingenieur- bzw. Baukunststoff ist.
Die von den Pdfyphenylenäthercopolymeren gemäß der Erfindung
aufgewiesenen ausgezeichneten Eigenschaften, d.h. ausgezeichnete Wärmebeständigkeit, Beständigkeit gegen Lösungsmittel
und mechanische Festigkeit, sind nicht nur wertvoll, wenn dieses Copolymere selbst für Folien und Formgegenstände
verwendet wird, sondern auch, wenn es als Gemisch mit anderen Klassen von Harzen verwendet wird, insbesondere
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in dem Pall, -wo es als Gemisch mit Polystyrolharzen eingesetzt
wird. Das heißt, die Wärmebeständigkeit, welche "bisher im Fall eines Gemisches von Poly-(2,6-dimethyl-1,4-phenylen)-äther
mit einem Polystyrolharz verschlechtert wurde, kann auf einem hohen Wert bei Anwendung des
Copolymeren gemäß der Erfindung gehalten werden. Weiterhin kann die Beständigkeit gegenüber Lösungsmitteln der
üblichen Massen verbessert werden. Derartige Harzmassen sind wertvoll zur Herstellung von Formungsmaterialien von
hoher Qualität und deshalb von großer praktischer Bedeutung. Diese Möglichkeit erhöht die Bedeutung der vorliegenden
Erfindung.
Daß das Copolymere gemäß der Erfindung ein durch oxidative Kupplung von 2,6-Dimethylphenol mit 2,3,6-Trimethylphenol
erhaltenes Copolymeres ist und daß es eine wahllos aufgebaute Polymerstruktur hat, wurde, wie in den
Beispielen geschildert, durch Infrarotabsorptionsspektrum, kernmagnetisches Resonanzspektrura und Massenspektralanalyse
sowie die verschiedenen chromatographischen Analysenverfahren und die Löslichkeit in Methylenchlorid oder Chloroform
bestätigt. Weiterhin kann die Copolymerzusammensetzung leicht und genau aus dem kernmagnetischen Resonanzspektrum
bestimmt werden.
Die folgenden Bezugsversuche und Beispiele dienen zur weiteren Erläuterung der Erfindung.
Das Innere eines mit Rührwerk ausgerüsteten Reaktionsgefäßes, welches mit einer Sauerstoffabsorptionsapparatur
von konstantem Druck verbunden war, wurde mit Sauerstoff durchgespült, worauf 1,0 Gew.-Teil 2,3,6-Trimethylphenol
zugegeben wurden und anschließend 35 Volumenteile Toluol zugesetzt wurden. Die Temperatur des Inhalts wurde dann
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auf 250C gebracht. Hierzu wurden dann 0,03 Gew.-Teile
Kupfer-(I)-J)did und 3,6 Gew.-Teile n-Butylamin als Katalysator
zugegeben, worauf die ReaMon eingeleitet wurde. Falls Sauerstoff zu dem Reaktionssystem aus einer Gasbürette
unter normalem Atmosphärendruck in solcher Geschwindigkeit
zugeführt wurde, daß die Oxidationsgeschwindigkeit geregelt wurde, hörte die Absorption des
Sauerstoffes in etwa 4 Minuten auf und ein Peststoff begann
auszufallen.
Das Reaktionsgetnisch wurde dann in 500 Volumenteile
Methanol, welches Salzsäure enthielt, eingeleitet,-worauf der Peststoff abfiltriert, gut in Methanol gewaschen und
während 24 Stunden bei 900C getrocknet wurde, so daß ein
weißes Pulver in einer Ausbeute von S8,5 $ erhalten wurde.
Daß dieses Pulver aus dem Poly-(2,3,6-Trimethyl-1,4-phenylen)-äther
bestand, wurde durch die Tatsache belegt, daß die Absorptionen auf der Basis der Ätherbindungen im Infrarotabsorptionsspektrum
bei 1200 und 110 cm" auftraten, und die Tatsache, daß sein Spektrum gut rait denjenigen des
Poly-(2,6-dimethyl-1,4-phenylen)-äthe2s übereinstimmte.
Das dabei erhaltene Polymere war praktisch in Lösungsmitteln
unlöslich. Bei der vorstehenden Polymersiationsreaktion. fiel das Produkt als Peststoff in Polyjnerforn
aus. Das Produkt kann deshalb nicht hu einem Produkt siit
einem hohen Polymerisationsgrad wachsen, so daß sein Erweichungspunkt niedrig ist.
Zwei mit Sauerstoff durchgespülte, mit Rührwerk ausgerüstete Reaktoren wurden getrennt mit 2,6~Ditnethylphenol
und 2,3,6-Trimethylphenol in Mengen entsprechend 0,04 Mol
versetzt, worauf 50 g Toluol zugefügt wurden. Nachdem die Temperatur des Inhaltes^ auf 400C gebracht worden war,
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wurde jeder Reaktor mit einer vorhergehend hergestellten Katalysatorlösung mit dem Gehslt von 0,02 g Kupfer-(I)-jodid
und 2,4 g n-Butylamin versetzt. Die Reaktion wurde unter Einleitung von Sauerstoff in das Reaktionssystem
eingeleitet. Wenn die Sauerstoffabsorptionsgeschwindigkeit
während des Verfahrens zur Bildung des Oligopolyphenylenäthers durch die oxidative Kupplungsreaktion der
monomeren Phenole bestimmt würde, betrug das Verhältnis der Sauerstoffabsorptionsgeschwindigkeit von 2,3,6-Trimethylphenol
zu demjenigen von 2,6-Dimethylphenol 1,46. Beim Verfahren zur Herstellung des Oligoraeren ist die Reaktionsfähigkeit
von 2,3,6-Trimethylphenol etwas hoch, es kann jedoch angenommen werden, daß die Copolymerisationsreaktion
von 2,6-Dimethylphenol mit 2,3,6-Trimethylphenol vollständig zufriedenstellend abläuft.
Die oxidative Kupplungsreaktion wurde unter Anwendung eines Monomergeraisch.es, welches durch Ersatz von 2,6-Dimethylphenol
in den in Tabelle I für 2,3,6-Trimethylphenol angegebenen Verhältnissen erhalten wurde, entsprechend Bezugsversuch
1 durchgeführt.
In den Beispielen 1, 2 und 3 wurde der Feststoff gleichzeitig mit der Beendigung der Sauerstoffabsorption
wie bei Bezugsversuch 1 ausgefällt.
Die erhaltenen Ergebnisse sind in der nachfolgenden Tabelle I aufgeführt.
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ο co co
Beispiel nummer
1 2
3 4 5
2,3,6-
Trimethylphenol (Gew.-Teile)
0,53 0,36 0,28 0,22 0,11
2,6-
Dimethylphenol (Gew.-Teile)
Molverhältnis 2,6-Configuratio.n/
2,3,6-Configura tion
0,47 0,64 0,72 0,78 0,89
Oxidationsreaktions zeit
,(Min.)
1 2 3 4 9
Gesamte
Reaktionszeit
Reaktionszeit
(Min.)
Beute
5
6
6
6
6
16
16
16
95,3
96,0
96,0
96,0
96,0
96,9
94,8
94,8
Eigenvisko
sität
(dl/g)
sität
(dl/g)
0,25
0,31
0,42
0,50
0,55
0,31
0,42
0,50
0,55
Löslichkeit: Gelöste Menge, falls 0,1 g der Probe in 10 ml Chloroform von 25
gelöst werden, angegeben als Prozentsatz.
Löslichkeit *
50 100
oberhalb oberhalb
to cn to
CD
co cn
Daß die in den jeweiligen Beispielen erhaltenen Produkte Copolymere vom Polyphenylenäthertyp darstellen,
läßt sich aus den folgenden Sachverhalten ableiten.
1. Das Infrarotabsorptionsapektrum war dasjenige,
welches aus einer Überlagerung der Spektren von PoIy-(2,6-dimethyl-1,4-phenylen)-äther
und Poly-(2,3,6-trimethyl-1,4~phenylen)-äther
bestand. Wenn dieses spezifisch geschildert wird, treten bei 960 cm" die Absorption
auf der Basis der Beugungsvibration der Methylgruppe, wie beim Homopolymeren von 2,6-Dimethylphenol ersichtlich,
bei 1080 cm" die Absorption auf der Basis der symmetrischen Streckvibration, wie beim Homopolymeren von
2,3,6-Trimethylphenol ersichtlich, und weiterhin bei
1020 cm~ die Absorption auf der Basis der Deformationsvibration der Methylgruppe der 2,3,6-Konfiguration, überlagert
auf die symmetrische Streckvibration des Äthers der 2,6-Konfiguration, auf. Somit läßt sich aus dem Sachverhalt,
daß diese charakteristischen Absorptionen auftreten, ersehen, daß das Produkt eine Copolymerstruktur besitzt.
2. Wie sich aus den Löslichkeiten in Chloroform der in den jeweiligen Beispielen erhaltenen Produkte zeigt,
die in der Tabelle I angegeben sind, unterscheidet sich das Löslichkeitsverhalten von dem Pail, wo die Produkte
aus einem Gemisch, der Homopolymeren der beiden Monomeren bestehen.
3. Falls das in Bezugsversuch 1 erhaltene Homopolymere
aus 2,3,6-Trimethylphenol und das in Beispiel 5 erhaltene
Copolymere einer Soxhlet-Extraktion unter Verwendung
von Chloroform, einem guten Lösungsmittel für Poly-(2,6-dimethyl-1,4-phenylen)-äther, als Lösungsmittel
unterzogen wurden, war es praktisch unmöglich, das erstere zu extrahieren, während das letztere vollständig
extrahiert werden konnte.
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4. Falls das kernmagnetisch^ Resonanzspektrum des in
Beispiel 5 erhaltenen Copolymeren bestimmt wurde, wurde das Spektrum auf der Basis der Methylgruppe der 3-Stellung
des 2,3,6-Trimethylphenylenäthergerüstes feestätigt. Wenn
das Verhältnis der Anzahl der Seitkettenmethylprotonen zu der Anzahl der Protonen des Benzolringes dann aus dem vorstehenden
Spektrum erhalten wurde, betrug der gefundene Wert 3,31 gegenüber dem berechneten Wert von 3,32. Somit
stehen das eingebrachte Verhältnis der Monomeren und die Zusammensetzung des erhaltenen Copolymeren in Übereinstimmung.
5. Falls die in den jeweiligen Beispielen erhaltenen Copolymeren in Methylenchlorid gelöst wurden, wurden vollständige
Lösungen ohne irgendeine Bildung von Niederschlägen in der Lösung erhalten. Wenn das aus 2,6-Dimethylphonol
erhaltenen Homopolymere in Methylenchlorid gelöst wurde, bildete sich ein Komplex zwischen dem Homopolymeren und
dem Lösungsmittel und es fand eine Ausfällung statt. Wenn weiterhin die Tgtsache in Betracht gezogen wird, daß sich
das Homopolymere aus 2,3,6-Trimethylphenol nicht in Methylenchlorid
löst, zeigt es sich, daß die in den jeweiligen Beispielen erhaltenen Copolymeren keines dieser beiden Homopolymeren
enthalten.
6. 488 Gew.-Teile an 2,6-Dimethylphenol, 54 Gew.-Teile
2,3,6-Trimethylphenol, 3 Gew.-Teile Kupfer-(l)-jodid und
350 Gew.-Teile n-Butylamin wurden in 5000 Gew.-Teilen Toluol
gelöst, worauf die erhaltene Lösung bei 400C gehalten
wurde. Die Reaktion wurde durch Einblasen von Luft in einer Menge von 5000 bis 6000 Volumenteilen je Minute unter Rühren
eingeleitet.
Wenn die Reaktionslösung Sauerstoff in einer Menge entsprechend 15 % der Theorie absorbiert hatte, wurde ein Teil
der Reaktionslösung abgenommen und Hexamethylsilazan hierzu
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zugesetzt. Das erhaltene Oligomere, dessen Enden silylätherisiert
waren, wurde d3nn auf die Zusammensetzung mittels Gaschromatographie mit dem Ergebnis analysiert,
daß dabei im Gaschromatogramm vier Spitzen entsprechend
dem Dimeren und acht Spitzen entsprechend dem Trineren beobachtet wurden. Auf diese Weise wurde bestätigt, daß
sämtliche theoretisch vorhersagbaren Kombinationen an Dimeren und Trimeren 2,6-Dimethy1-1,4-phenylenäthereinheiten
und 2,3,6-Trimethyl-1,4-phenylenäthereinheiten
in dem erhaltenen Oligomeren vorhanden waren.
Dann wurde, nachdem die Reaktionslösung Sauerstoff in einer Menge entsprechend 50 £· der Theorie absorbiert
hatte, ein Teil der Reaktionslösung abgenommen und das Produkt durch ein Ausfällungsverfahren unter Anwendung
von Methanol isoliert. Das ausgefällte Oligomere wurde dann auf die Zusammensetzung durch das direkte Einführungsverfahren
unter Anwendung eines Massenspektrometer analysiert. Es wurden Oligomere bis zum Nonameren beobachtet.
Die Spektren entsprechend den verschiedenen Kombinationen der Einheiten, die sich von den beiden Klassen
der Monomeren ableiteten, wurden für die jeweiligen Oligomeren bestätigt. Es wurde dadurch gefunden, daS die erhaltenen
Oligomeren Gemische von Substanzen waren, die aus wahllos angeordneten Einheiten aufgebaut waren, die sich
von den beiden Klassen der Monomeren ableiteten.
Palis weiterhin die Reaktionslösung Sauerstoff in
einer Menge entsprechend 80 % der Theorie absorbiert hatte, wurde ein Teil der Reaktionslösung abgenommen, und
auf Monomere analysiert. Es waren jedoch keine Monomeren in der Reaktionslösung insgesamt vorhanden. Das zu diesem
Zeitpunkt erhaltene Polymere hatte eine Eigenviskosität, bestimmt in Chloroform von 250C, von 0,12 dl/g.
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Nachdem die Reaktionslösung Sauerstoff in einer Menge entsprechend 100 $ der Theorie absorbiert hatte,
wurde ein abrupter Anstieg der Viskosität der Reaktionslösung festgestellt. Es läßt sich daraus ersehen, daß
bei der oxidativen Kupplungsreaktion zwischen den vorstehenden Oligomeren ein Hochpolymeres gebildet worden
war.
Die Reaktion wurde 110 Minuten nach der Einleitung
beendet und das Polymere wurde aus der Reaktiorislösung
nach dem Umfällungsverfahren unter Anwendung von Methanol
gesammelt. Das dabei erhaltene Polymere hatte eine Eigenviskosität von 0,50 dl/g. Wenn dieses Polymere in
Methylenchlorid gelöst wurde, wurden solche Störungen wie Unlöslichkeit des Homopölymeren aus 2,3,6-Trimethylphenol
und Niederschlage aufgrund der Ausbildung eines Komplexes zwischen dem Homopölymeren aus 2,6-Dimethylphenol
und Methylenchlorid überhaupt nicht beobachtet. Dieses Polymere wurde dann in Toluol gelöst und die erhaltene
Lösung durch Gel-Permeationschromatographie entwickelt
und getrennt in 10 Abschnitte entsprechend der Molekulargewichtsverteilung gesammelt. Jedes aus den Abschnitten
erhaltene Polymere wurde dann im Hinblick auf sein kernmagnetisches Resonanzspektrum untersucht. Es
wurde festgestellt, daß die Verhältnisse der 2,6-Dimethyl-1,4-phenylenäthereinheiten
zu den 2,3,6-Trimethyl-1,4-phenylenäthereinheiten der Polymeren sämtlicher Abschnitte
unvarierend waren, obwohl das Molekulargewicht jedes der aus den Abschnitten erhaltenen Polymeren entsprechend
der Molekulargewichtsverteilung variierte.
Wenn die vorstehenden Ergebnisse zusammengefaßt werden, zeigt es sich, daß das in diesem Beispiel erhaltene
Polymere von hohem Molekulargewicht ein perfektes Copolymeres vom Polyphenylenäthertyp, das sich von 2,6-Dimethyl-
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phenol und 2,3,6-Trimethylphenol ableitet, ist und daß
dieses Copolymere eine Polymerstruktur besitzt, worin die
2,6~Diraethyl-1,4-phenylenäthereinheiten und 2,3,6-Trimethyl-1,4-phenylenäthereinheiten
wahllos angeordnet sind. .
Die Versuche wurden wie im Bezugsversuch 1 durchgeführt, jedoch unter Anwendung 0,15 Gew.-Teilen Kupfer-(I)-jodid,
18 Gew.-Teilen n-Butylamin und 250 Volumenteilen Toluol, und die Copolymerisationsreaktion wurde unter Anwendung
der Monomeren 2,6-Dimethylphenol und 2,3,6-Trimethylphenol
in den Tabelle II aufgeführten Verhältnissen durchgeführt.
Die Eigenviskosität , bestimmt in Chloroform von 25°C, der erhaltenen Copolymeren und die Temperatur, bei der die
Schmelzströmung begann (Tf°C)/sind ebenfalls in Tabelle II
angegeben.
10 | Beispiel 11 | Gesamt- reaktions- zeit(Min.) |
Aus beute |
,8 | Eigen viskosität (dl/g) |
Tf (0C) | |
Tabelle II | 20 | 78 | 97 | ,2 | 0,555 | 278 | |
Molverhältnis Beispiel- 2,6-Configuration/ nummer 2,3,6-Configuration |
30 | 45 | 98 | ,3 | 0,555 | 271 | |
7 | 50 ' | 43 | 98 | ,9 | 0,73 | — | |
8 | 43 | 97 | 0,605 | 280 | |||
9 | |||||||
10 | |||||||
Ein Polyphenylenäthercopolyneres mit dem Verhältnis von 2,6-Dimethylphenol zu 2,3,6-Trimethylphenol von 20
(Eigenviskosität = 0,535 dl/g), erhalten nach der Arbeite-
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weise von Beispiel 8, wurde zu einer Folie nach dem Pressformungsverfahren
verarbeitet, worauf die erhaltene Folie auf Zugfestigkeit unter Anwendung von Versuchsstücken mit
einer Länge von 5 cm, einer Breite von 0,5 cm und einer
Stärke von 0,25 mm untersucht wurde. Die Zugfestigkeit betrug 765 kg/cm . Andererseits betrug die Zugfestigkeit
einer Folie, welche aus Poly-(2,6-dimethyl-1,4-phenylen)-äther
(Eigenviskosität = 0,53 dl/g), hergestellt aus 2,6-Dimethylphenol, erhalten worden war, 740 kg/cm .
Beispiel 12
Copolymere gemäß der Erfindung und Homopolymere aus
2,6-Dimethylphenol mit den in Tabelle III aufgeführten Eigenviskositäten wurden hergestellt und die Erweichungspunkte
dieser Copolymeren und Homopolyraeren nach dem Vicat-Verfahreii
bestimmt.
Klasse der Polymeren | Dopolymer- susammensetaung (Molverhältnis an 2,6-Einheiten/ 2,3,6-Einhe iten) |
Vica t Erwe ichungspunkt (JC Eigenviskosität (dl/ε- in CHCl^ bei 250C) |
0,5 | 0,54 |
Copolymeres | 4/1 | 0,4 | 212 | - |
lomopolymeres | 9/1 | 208 | 209,5 | 213 |
19/1 | 203 | - | 211 | |
2,6- | 200 | 197 | 202 | |
194 |
Wie sich aus der vorstehenden Tabelle ergibt, zeigen die Copolymeren einen höheren Erweichungspunkt als das Homopolymere,
wobei der Erweichungspunkt in dem Verhältnis höher ist als das Verhältnis an 2,3,6-Trimethylphenol zunimmt.
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4,88 Gew.-Teile 2,6-Dimethylphenol, 0,27 Gew.-Teile
2,3,6-Trimethylphenol (2,6-/2,3,6-Molverhältnis = 20/1), 0,03 Gew.-Teile Kupfer-(l)-;jodid und 3,5 Gew.-Teile n-Butylamin
wurden in 50 Gew.-Teilen Toluol gelöst und die Umsetzung während 100 Minuten bei 400C durch Einblasen
von Luft in einer Menge von 90 - 110 Volumenteilen je
Minute durchgeführt. Das mit der Luft mitgerissene Lösungsmittel wurde zum Inneren des Reaktors mittels eines
Kühlers zurückgeführt. Hach Beendigung der Umsetzung wurde
das Reaktionsprodukt ausgefällt, filtriert, gewaschen und in üblicher Weise getrocknet, so daß eine Ausbeute
von 99,7 $ eines Copolymeren mit einer Eigenviskosität von 0,53 dl/g aufgrund der oxidativen Kupplung von 2,6-Dimethylphenol
mit 2,3,6-Trimethylphenol erhalten wurde.
Das dabei erhaltene Polymere wurde in Toluol gelöst und die erhaltene Lösung wurde unter Anwendung der GeI-Permeationschroraatographie
entwickelt und getrennt in 10 Abteilen gesammelt. Wenn die kernmagnetischen Resonanzabsorbtionsspektren
jedes aus den einzelnen Abschnitten erhaltenen Copolymeren bestimmt wurden und das Verhältnis der
von 2,3,6-Trimethylphenol abgeleiteten Polymereinheiten quantitativ analysiert wurde, wurde gefunden, daß die Zusammensetzung
im Fall sämtlicher Polymerer in Übereinstimmung innerhalb der Grenzen des Standardirrtums war.
Die Zusammensetzung sämtlicher Copolymerer entsprach dem Verhältnis, womit die monomeren Phenole eingebracht worden
waren und es fand keine Lokalisierung der 2,3,6-Einheiten in irgendeinem der Copolymeren entsprechend der
Molekulargewichtsverteilung statt.
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Die Arbeitsweise nach Beispiel 13 wurde wiederholt, wobei jedoch die Reaktion nach 80 Minuten Betrieb beendet
wurde. Die Reaktionslösung wurde dann ausgefällt, filtriert, gewaschen und in üblicher Weise getrocknet, so daß ein Copolymeres
mit einer Ausbeute von 95 % erhalten wurde. Die
Eigenviskosität dieses Copolymeren, bestimmt in Chloroform
bei 250C, betrug 0,33 dl/g. Bei der Bestimmung des
Molekulargewichtes des Copolymeren wurde festgestellt, daß es ein nun erisches Durchschnittsmolekulargewicht von 9000
und ein gewichtsmäßiges Durchschnittsmolekulargewicht von 26 000 hatte. Falls Versuchsstücke aus diesem Copolymeren
von niedrigem Molekulargewicht geformt wurden und ihr Erweichungspunkt bestimmt wurde, hatten sie einen hohen Wert
von 196 C. Die verschiedenen mechanischen Eigenschaften waren gleichfalls in einem Ausmaß vorhanden, welches den
Vergleich mit den Copolymeren von hohem Molekulargewicht aushielt. Im Gegensatz hierzu hatte ein Homopolymeres aus
2,6-Dimethylphenol mit dem gleichen Molekulargewicht einen
Erweichungspunkt von lediglich 1880C. Weiterhin zeigte dieses
Homopolymere von niedrigem Molekulargewicht einen übermäßigen Abfall von mehr als 50 % des vom Homopolymeren mit
einem numerischen Durchschnittsmolekulargewicht von oberhalb 14 000 aufgewiesenen Wertes hinsichtlich der mechanischen
Eigenschaften, insbesondere Dehnung und Schlagfestigkeit.
Es ist daraus ersichtlich, daß das Copolymere gemäß der Erfindung einzigartig selbst im Pail eines Polymeren
von niedrigem Molekulargewicht ist.
Ein mit Rührer, einem Einlaß zum Einblasen von Sauerstoff und einem Rückflußkühler ausgestatteter Reaktor wurde
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mit einem aus einer Lösung von 0,2 Gew.-Teilen Manganchlorid
in 4 Volumenteilen Methanol und einer Lösung von 0,32 Gew.-Teilen Natriumhydroxid in 4 Volumenteilen Methanol
hergestellten Katalysator mit anschließendem Zusatz von 100 Volumenteilen Nitrobenzol mit einem Gehalt von
4,88 Gew.-Teilen an 2,6-Dimethylphenol und 0,574 Gew.-Teilen
2,3,6-Trimethylphenol beschickt und anschließend
die Umsetzung durch Einblasen von Sauerstoff in einer Menge von 500 Volumenteilen je Minute unter kräftigem
Rühren durchgeführt. Die Umsetzung wurde 5 Stunden später beendet und das Reaktionsgemisch abfiltriert. Das
Filtrat wurde in Methanol zur Ausfällung eines Produktes eingebracht, welches gewaschen und getrocknet wurde, wobei
3,0 Gew.-Teile eines Polymeren (Eigenviskosität = 0,13) erhalten wurden. Daß dieses Polymere ein Copolymeres
war, wurde durch dessen kernmagnetisches Resonanzspektrum bestätigt und das Zusammensetzungsverhältnis von
2,6-Dimethylphenol zu 2,3,6-Triraethylphenol betrug 5:1.
Ein mit Rührer, einem Einlaß zum Einblasen von Sauerstoff und einem Rückflußkühler ausgerüsteter Reaktor wurde
mit 60 Gew.-Teilen Äthylenglycolmonomethyläther, 20 Volumenteilen Pyridin und 0,41 Gew.-Teilen wasserfreiem
Manganchlorid beschickt, worauf Sauerstoff in einer Menge von 500 Volumenteilen je Minute eingeführt wurde. Zu diesem
System wurden dann 3,66 Gew.-Teile 2,6-Dimethylphenol
und 0,411 Gew.-Teile 2,3,6-Trimethylphenol (2,6-/2,3,6-Molverhältnis
= 10/1) zugesetzt, worauf dieses System kräftig währen sieben Stunden gerührt wurde, wobei es bei
500C gehalten wurde. Nach beendeter Umsetzung wurde das
Reaktionsgemisch in Methanol zur Ausfällung eines Produktes eingeführt, welches abfiltriert wurde, gründlich mit
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Methanol gewaschen und anschließend während 24 Stunden bei 900C getrocknet wurde, so daß eine Ausbeute von 53 %
eines Polymeren mit einer Eigenviskosität von 1,2 erhalten
wurde. Daß es sich dabei um ein Copolymeres handelte, konnte aus dem Verhältnis der Anzahl der Protonen
der Seitkettenmethylgruppe zu der Anzahl der Protonen des
Benzolringes, wobei dieses Verhältnis 3,67 : 1 betrug, ermittelt werden, welches durch das kernmagnetische Resonanzspektrum
bestimmt wurde. Dieser Wert zeigt, daß das Zusammensetzungsverhältnis von 2,6-Dimethylphenol zu
2,3,6-Trimethylphenol etwa 4 : 1 beträgt.
Ein mit einem Rührer, einem Einlaß zum Einblasen von Sauerstoff und einem Rückflußkühler ausgerüsteter Reaktor
wurde mit einer Lösung von 1,1 Gew.-Teilen Natriumhydroxid in 25 Volumenteilen Methanol, 1,2 Gew.-Teilen 8-Hydroxychinolin
und 1,03 Gew.-Teilen Kobaltacetat beschickt, worauf Sauerstoff in einer Menge von 500 Volumenteilen je
Minute durchgeleitet wurde. Zu "diesem System wurde dann eine Lösung von 4,38 Gew.-Teilen 2,6-Dimethylphenol und
0,57 Gew.-Teile 2,3,6-Trimethylphenol (2,6-/2,3,6-Molverhältnis
= 10/1) in 100 Volumenteilen Benzol zugesetzt, worauf die Umsetzung während 8 Stunden bei 30 C ausgeführt
wurde. Nach beendeter Urnsetzung wurde das Reaktionsgemisch in salzsäureheltiges Methanol zur Ausfällung eines
Produktes eingeführt, welches abfiltriert, mit Methanol gewaschen und dann während 24 Stunden bei 900C getrocknet
wurde, wobei 3>68 Gew.-Teile eines Polymeren (Eigenviskosität =2,0) erhalten wurden. Daß dieses Polymere ein
Copolymeres war, wurde aus dessen kernmagnetischem Resonanzabsorbtionsspektrum
bestätigt und es zeigte sich, daß das Zusamniensetzungsverhältnis von 2,6-Dimethylphenol zu
2,3»6-Trimethylphenol im Copolymeren 7 : 1 betrug.
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Claims (1)
- Patentansprüche1. Polyphenylenäthercopolymeres mit wahlloser Verteilung und ausgezeichneter Wärmebeständigkeit und Beständigkeit gegenüber Lösungsmitteln, dadurch gekennzeichnet , daß das Copolymere aus 50-98 MoI^ an Struktureinheiten der Formeldie sich von 2,6-Dimethylphenol ableiten, und 5-2 Mol?6 an Struktureinheiten der FormelCH5f CH-,die sich von 2,3,6-Trimethylphenol ableiten, aufgebaut ist, wobei jede derartige Struktureinheit wahllos in der Polymers truktur angeordnet ist, wobei das Copolymere eine Eigenviskosität (intrinsic viscosity), bestimmt in Chloroform von 25°C, von mindestens 0,3 dl/g besitzt.2. Copolymeres nach Anspruch 1 mit einer Vicat-Erweichungstemperatür von mindestens 200 C, aufgebaut aus 80 - 95 MoI^ an Struktureinheiten der Formel509849/0890- 28 und 5-20 Mol% an Struktureinheiten der Formelwobei das Copolymere eine Eigenviskosität (intrinsic viscosity), bestimmt in Chloroform von 250C, von 0,40 0,65 dl/g hat.3. Verfahren zur Herstellung eines Polyphenylenäthercopolymeren mit einer Polymerstruktur, worin wahllos Struktureinheiten der FormelCH-und Struktureinheiten der FormelCH-,Q-angeordnet sLnd, dadur'ch gekennzeichnet, daß die oxidative Kupplung eines monomeren Phenolgemisches aus 50 - 98 Mo1% an 2,6-Dimethylphenol und 2-50 Mol% an 2,3,6-Trimethylphenol in Lösung in einem zur Auflösung der monomeren Phenole geeigneten Lösungsmittel bei einer Temperatur von 20 bis 10O0C in Gegenwart eines Kombiationskatalysators, der aus einer metallhaltigen Verbindung aus der Gruppe von Kupfer-» Mangan- und Kobaltverbindungen und einer Aminverbindung aus der Gruppe von primären, sekundären und tertiären Aminen auf-509849/0890gebaut ist, unter Durchführung eines sauerstoffhaltigen Gases durch die Lösung durchgeführt wird.^.Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet , daß als Aminverbindung ein Monoamin verwendet wird.5. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet , daß als Aminverbindung ein tertiäres Diamin verwendet wird.6. Verfahren zur Herstellung eines Polyphenylenäthercopolymeren mit einer Polymerstruktur, worin wahllos Struktureinheiten der FormelCHxV-und Struktureinheiten der FormelrHangeordnet sind, dadurch gekennzeichnet, daß die oxidative Kupplung eines monomeren Phenolgemisches aus 50 - 98 MoI^ an 2,6-Dimethylphenol und 2-50 Mol% an 2,3,6-Trimethylphenol in Lösung in einem zur Auflösung der monomeren Phenole geeigneten Lösungsmittel bei einer Temperatur von 20 - 1000C in Gegenwart eines Kombinationskatalysators, welcher aus einer kupferhaltigen Verbindung und einer Aminverbindung aus der Gruppe von primären, sekundären und tertiären Aminen aufgebaut ist, und unter Durchführung eines sauerstoffhaltigen Gases durch die Lösung ausgeführt wird.509849/08907. Verfahren nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß als Aminverbindung ein Monoamin verwendet wird.8. Verfahren nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet , daß als Aminverbindung ein tertiäres Amin verwendet wird.9. Verfahren zur Herstellung eines Polyphenylenäthercopolymeren mit einer Polymerstruktur, worin wahllos Struktureinheiten der Formelund Struktureinheiten der Formelangeordnet sind, dadurch gekennzeich net, daß die oxidative Kupplung eines monomeren Phenolgemisches aus 50 - 98 Mol% an 2,6-JDimethylphenol und 2-50 Mol% an 2,3,6-Trimethylphenol in Lösung in einem zur Auflösung der monomeren Phenole geeigneten Lösungsmittel bei einer Temperatur von 20 - 1000C in Gegenwart eines Kombinationskatalysators, der aus einer kupferhaltigen Verbindung und einer aus der Gruppe von primären, sekundären und tertiären Aminen ausgewählten Aminverbindung und zusätzlich einem Material aus der Gruppe von
Jod und Jodiden aufgebaut ist, unter Durchführung eines Sauerstoffhaltigen Gases durch die Lösung ausgeführt wird503849/089010. Verfahren nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet , daß als Aminverbindung ein primäres und/oder sekundäres Monoamin verwendet wird.11. Verfahren nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß als Aminverbindung ein tertiäres Diamin verwendet wird.12. Verfahren nach Anspruch 9 "bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß als kupferhaltige Verbindung Kupfer-(l)-jodid und als Aminverbindung ein Amin
aus der Gruppe von primären und sekundären Monoaminen verwendet wird.·/■509849/0890
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