DE2516986B2 - Schießscheibenanlage - Google Patents
SchießscheibenanlageInfo
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Description
V) Die Erfindung bezieht sich auf eine Schießscheibenanlage mit einem Schützenstand und einem Scheibenstand, einer am Scheibenstand quer zur Schußrichtung
angeordneten Querführung, einem entlang der Querführung zwischen zwei Endstellungen beweglichen Schei-
r< benwagen, einer Querantriebsvorrichtung, die dem
Scheibenwagen eine Bewegung in beiden Richtungen auf die QuerfUhrung erteilen kann, und mit einer
Längsführung für den Scheibenwagen, deren Scheibentransporteinrichtung dem Scheibenwagen eine Bewe-
Ui gung in der Richtung zum Schützenstand hin und von
diesem weg bzw. zum Scheibenwechseln erteilen kann.
Eine aus der US-PS 27 03 240 bekannte Schießscheibenanlage dieser Art hat den Zweck, dem Ziel während
des Schusses eine zickzackförmige Bewegung in
ι,. aufsteigender Richtung zu erteilen, die einen wirklichen
Vogelflug nachahmen soll. Zu diesem Zweck wird der ganzen QuerfUhrung eine Längsbewegung auf zwei zu
beiden Seiten der Querführung angeordneten aufstei-
genden Längsführung erteilt. Die Bewegung des
Scheibenwagens setzt sich dann aus einer Überlagerung der Querbewegung und der Längsbewegung zusammen,
wodurch die gewünschte Zickzack-Bewegung erhalten wird. Der Schütze schießt während dieser kombinierten
Quer- und Längsbewegung. Das Prüfen der Treffer und das Wechseln der Scheiben muß durch eine Hilfsperson
erfolgen, die sich am Scheibenstand befindet Zu diesem
Zweck ist an der Stelle, an der das Ziel seine tiefste Lage einnimmt, eine Grube angebracht.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Schießscheibenanlage dieser Art zu schaffen, die es dem
Schützen ermöglicht, die Anlage ohne zusätzliche Bedienungspersonen vom Schützenstand aus allein zu
bedienen, die Trefferzahl zu kontrollieren und den Scheibenwechsel vorzunehmen.
Nach der Erfindung wird diese Aufgabe dadurch gelöst, daß sich die Längsführung an das eine Ende der
feststehenden Querführung anschließt und sich vom Scheibenstand bis zum Schützenstand erstreckt und daß
der Scheibenwagen von der Querführung auf die Längsführung und umgekehrt bewegbar ist
Es sind zwar bereits Scheibentransportanlagen
bekannt (z.B. DE-PS 10 09 975 und DE-PS 19 11 583), die es ermöglichen, eine Schießscheibe in der Längsrichtung vom Schützenstand zum Scheibenstand und
umgekehrt zu bewegen, damit der Schütze die Treffer kontrollieren und den Scheibenwechsel vornehmen
kann, doch erlauben diese Scheibentransportanlage!! keine Querbewegung des Scheibenwagens, so daß damit
kein Schießen auf bewegte Ziele möglich ist
Bei der erfindungsgemäßen Schießscheibenanlage kann der Schütze den Scheibenwagen am Schützenstand in der gewünschten Weise mit Schießscheiben
bestücken und dann mit Hilfe der Scheibentransporteinrichtung auf die Querführung des Scheibenstandes
bringen. Er kann dann durch Fernbetätigung der motorisch angetriebenen Querantriebs vorrichtung den
Scheibenwagen beliebig oft in der Querrichtung bewegen und dabei die gewünschten Schüsse ausführen.
Zum Kontrollieren der Treffer oder zum Auswechseln der Scheiben braucht der Schütze nur den Scheibenwagen auf die Scheibentransporteinrichtung zu bringen
und dann mit Hilfe der Längsantriebsvorrichtung zum Schützenstand zu bewegen.
Eine besonders vorteilhafte Ausgestaltung der Erfindung besteht darin, da3 auf der Längsführung ein zur
Aufnahme des Scheibenwagens ausgebildeter Schlitten zwischen zwei Endstellungen am Scheibenstand bzw.
am Schützenstand verschiebbar und mit der Scheibentransporteinrichtung verbunden ist. Dabei trägt der
Schlitten vorzugsweise eine Schiene, die in der einen Endstellung des Schlittens in der Verlängerung der am
Scheibenstand angebrachten Querführung steht, und die Querantriebsvorrichtung ist so ausgebildet, daß der
Scheibenwagen in seiner einen Endstellung auf der Schiene steht.
Bei dieser Ausgestaltung bildet der Schlitten einen Teil der Querführung, und der Scheibenwagen steht
selbsttätig jeweils in seiner einen Einstellung auf dem Schlitten. Sobald der Scheibenwagen diese Endstellung
einnimmt, braucht nur die Scheibentransporteinrichtung in Gang gesetzt zu werden, um den Scheibenwagen zum
Schützenstand zu bringen.
Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind in den Unteransorüchen gekennzeichnet. Insbesondere die in den Unteransprüchen 4,5,10,11,12.13,14,15
beanspruchten Merkmale b;w. Ausgestaltungen sind an
sich bei üblichen Scheibenzuganlagen (DE-PS 1013 996,
DE-PS 1123 233, DE-PS 19 11583, CH-PS 348 081,
US-PS 28 38 309) und Scheibenanlagen (US-PS 31 28 096)bekannt
Der Erfindungsgegenstand wird in der folgenden
Beschreibung eines Ausführungsbeispiels anhand der Zeichnung erläutert In der Zeichnung zeigt
F i g. 1 eine Vorderansicht des Scheibenstandes der Schießscheibenanlage nach der Erfindung,
to F i g. 2 eine Draufsicht der Schießscheibenanlage,
Fig.3 eine schematische Schnittansicht des in der
linken Endstellung befindlichen Scheibenwagens, wobei die Arretierung zwischen dem Schlitten und dem
Scheibenwagen in der gelösten Stellung gezeigt ist,
F i g. 4 eine Ansicht ähnlich F i g. 3, kurz nachdem der
Schlitten mit dem darauf befindlichen Scheibenwagen die Linke Endstellung am Scheibenstand verlassen hat,
Fig.5 eine schematische Schnittansicht des Scheibenstandes, wobei sich der Scheibenwagen kurz vor
dem Erreichen der rechten Endstellung befindet, und
Fig.6 eine schematische Schnittansirht des Scheibenstandes, wobei sich der Scheibenwa^.cn in der linken
Endstellung befindet
Die in Fig.2 dargestellte Schießscheibenanlage für
das Schießen auf »laufendes Wild« besteht aus einern Scheibenstand 1 und einem Schützenstand 2. Die
Entfernung zwischen beiden entspricht der vorgeschriebenen Schießentfernung, die bei Luftgewehren beispielsweise 10 m beträgt
jo Am Scheibenstand 1 ist ein Scheibenwagen 3 auf
einer als Querführung dienenden Schiene 4 mittels Rollen 5 quer zur Schußrichtung zwischen zwei an den
beiden Enden des Scheibenstandes I angebrachten Scheibenhäusern 6 und 7 beweglich. Das Scheibenhaus 6
ist zum Schützenstand 1 hin durch einen Vorhang 8 verdeckt, und das Scheibenhaus 7 durch eine starre
Wand 9. Der Scheibenwagen 3 befindet sich in seinen beiden Endstellungen der Querbewegung jeweils in
einem der beiden Scheibenhäusern 6 oder 7, in denen er
für den Schützen nicht sichtbar ist Zwischen den beiden
Scheibenhäusern 6, 7 liegt die Beschußschneise 10, hinter der ein Kugelfang 11 angebracht ist. Alle Teile
des Scheibenstandes 1 werden von einem sich über seine ganze Länge erstreckenden Kastenträger 12 (F i g. 3 bis
6) getragen.
Der Schütze muß auf die vom Scheib^nwagen 3
getragene Schießscheibe 49 schießen, während sich der Scheibenwagen 3 mit gleichförmiger Geschwindigkeit
über die Beschußschneise 10 bewegt Die Querbewe
gung des Scheibenwagens 3 wird durch eine Queran
triebsvorrichtung 13 erzeugt Die Querantriebsvorrichtung 13 hat ein Zugseil 14, das parallel zu der Schiene 3
verläuft und über zwei Umlenkrollen 15 und 16 geführt ist Die Umlenkrolle 16 wird von einem Elektromotor 17
v, angetrieben. An dem Zugseil 14 ist ein spulenförmiger Mitnehmer 18 angebracht, in den eine am Scheibenwzgen 3 befestigte horizontale Gabel 19 eingreift so daß
der Scheibenwagen 3 in beiden Bewegrichtungen vom Zugseil 14 mitgenommen wird.
M) An jedem Ende der Querbcwegungsbahn des
Scheibenwagens 3 ist ein Endschalter 20 bzw. 21 angebracht, der von dem Seheibenwagen 3 betätigt
wird, sobald er die Endstellung in dem Scheibe, lhaus 6
bzw. in dem Scheibenhaus 7 erreicht Am SchiUzenstand
2 ist ein (nicht dargestellter) Drucktaster für die
Querbewegung vorhanden, mit dem der Schütze den F.lektromotor 17 einschalten kann. Die Steuerschaltung
des Elektromotors 17 ist so ausgeführt, daß sich der
Elektromotor 17, je nach der Endstellung, in der sich der Scheibenwagen 3 befindet, bei Betätigung des Drucktasters jeweils in der Richtung dreht, die der Bewegung
des Scheibenwagens 3 in die andere Endstellung entspricht Ferner enthält die Steuerschaltung Verzögerungsglieder, die den Elektromotor 17 erst mit einer
bestimmten festgelegten Verzögerung nach der Betätigung des Drucktasters in Gang setzen, damit der
Schatze nach dem Betätigen des Drucktasters noch Zeit hat, um das Gewehr in Anschlag zu bringen. Schließlich
kann der Elektromotor 17 mit einem am Schützenstand
2 angebrachten Schalter auf verschiedene Geschwindigkeiten umgeschaltet werden, damit der Scheibenwagen
3 in verschiedenen vorgeschriebenen Laufzeiten (beispielsweise 2,5 und 5 Sekunden) über die Beschußschneise 10 bewegt wird.
Die Schiene 4 erstreckt sich nicht über die ganze Breite des Scheibenstandes 1, sondern endet am
Scheibenhaus 6 in einem Abstand von der fcndstellung,
der etwa gleich der Breite des Scheibenwagens 3 ist. Der bestehende Zwischenraum wird von einer Scheibentransporteinrichtung 22 eingenommen, die vom Scheibenstand 1 zum Schützenstand 2 führt.
Die Scheibentransporteinrichtung 22 hat zwei Tragseile 23 und 24, die zwischen einem am Schützenstand 2
angebrachten Verankerungsteil 25 und zwei am Kastenträger 12 des Scheibenstandes 1 befestigten
Endanschlägen 26 und 27 gespannt sind. Auf den Tragseilen 23, 24 ist ein Schlitten 28 verschiebbar, der
aus zwei Gleitstücken 29 und 30 besteht, die durch eine Schiene 31 miteinander verbunden sind. Der Transport
des Schlittens 28 erfolgt durch ein Zugseil 32, das über zwei Umlenkrollen 33 und 34 geführt ist, von denen die
am Scheibenstand 2 befindliche Umlenkrolle 33 von einem Elektromotor 35 angetrieben wird. Die beiden
Endes des Zugseils 32 sind an einer Zuglasche 36 des Schlittens 28 befestigt Die Schiene 31 hat die gleiche
Form wie die Schiene 4 der Querführung des Scheibenstandes 1, und sie ist so am Schlitten 28
befestigt, daß sie in genauer Verlängerung der Schiene 4 steht, wenn der Schlitten 28 seine Endstellung am
Scheibenstand 1 einnimmt, in denen die Gleitstücke 29 und 30 an den Endanschlägen 26 und 27 anstoßen. Die
richtige Höhenlage des Schlittens 28 wird in dieser Endstellung durch zwei Auflaufschienen 37 und 38
gewährleistet die am Scheibenstand 1 vor den Endanschlägen 26 und 27 angebracht sind. In dieser
Endstellung des Schlittens 28 bildet somit die Schiene 31 einen Teil der Querführung, der auf sich der
Scheibenwagen 3 in der Querrichtung hin- und herbewegen kaiw. Dabei steht der Scheibenwagen 3 in
der linken Endstellung vollständig auf der Schiene 31 des Schlittens 28.
Wenn der Scheibenwagen 3 diese linke Endstellung auf dem Schlitten 28 einnimmt, ist es möglich, den
Schütten 28 zusammen mit dem Scheibenwagen 3 auf der Scheibentransporteinrichtung 22 zum Schützenstand 2 zu befördern. Zu diesem Zweck ist am
Schützenstand 2 ein weiterer (nicht dargestellter) Drucktaster für die Längsbewegung angebracht, durch
dessen Betätigung der Elektromotor 35 eingeschaltet werden kann; je nach der Endstellung, in der sich der
Schlitten 28 befindet, dreht sich der Elektromotor 35 in
der Richtung, die der Bewegung des Schlittens 28 in die andere Endsteüung entspricht Wenn der Schlitten 28
die Endstellung am Schützenstand 2 erreicht, wird ein
Endschalter 39 betätigt der den Elektromotor 35 stillsetzt Das Stillsetzen des Elektromotors 35 beim
Erreichen der anderen Endstellung des Schlitten 28 am Scheibenstand 1 erfolgt durch den Endschalter 20, der
doppelstöckig ausgeführt ist und sowohl die Querbewegung als auch die Längsbewegung begrenzt.
Der Elektromotor 35 der Scheibentransporteinrichtung 22 ist für zwei Geschwindigkeiten ausgelegt Die
Steuerschaltung dieses Elektromotors 35 ist so ausgebildet daß nach dem Betätigen des Drucktasters für die
Längsbewegung der Elektromotor 35 zunächst mit der
ία höheren Geschwindigkeit in Gang gesetzt wird, um den
Schlitten 28 schnell über den größten Teil der Strecke zwischen dem Scheibenstand 1 und dem Schützenstand
2 zu befördern. Gleichzeitig läuft ein Zeitrelais ab, das nach einer festgelegten Zeitdauer den Elektromotor 35
auf die niedrigere Geschwindigkeit umschaltet. Diese Zeitdauer ist so bemessen, daß das Umschalten erfolgt,
wenn der Schlitten 28 nahezu die Endstellung erreicht hat Mit dieser niedrigeren Geschwindigkeit läuft der
Schlitten 28 dann sanft in die Endsteüung, wo er durch
Als Sicherheitsmaßnahme ist die Steuerschaltung so
ausgebildet, daß nach einem Stromausfall beim Wiedereinsetzen des Stroms der Elektromotors 35, unabhängig
von der Stellung des Schlittens 28, immer mit der
niedrigeren Geschwindigkeit in Gang gesetzt wird.
Dadurch wird vermieden, daß der Schlitten 28 mit der hohen Geschwindigkeit gegen den Anschlag gefahren
wird, bt-vor das erneut anlaufende Zeitrelais abgelaufen ist
)o In den Fig.3 und 4 ist eine Arretiervorrichtung
dargestellt, die dsn Scheibenwagen 3 während des Transports auf der Scheibentransporteinrichtung 22 fest
mit dem Schlitten 28 verbindet. Zu dieser Arretiervorrichtung gehört ein Bolzen 40, der in einer Ausnehmung
der Schiene 31 des Schlittens 28 sitzt und durch eine Feder 41 nach oben gedrückt wird. Am unteren Ende ist
der Bolzen 40 mit einem verbreiterten Kopf 42 versehen. Der Scheibenwagen 3 hat ein Loch 43, in das
der Bolzen 40 eintreten kann. Am Kastenträger 12 ist
ein als Führungskurve dienendes Gabelstück 44 so
befestigt, daß es mit dem Kopf 42 des Bolzens 40 zum Eingriff kommt. Das Gabelstück 44 ist so ausgebildet,
daß der Bolzen 40 in der Endstellung des Schlittens 28 (F i g. 3) die tiefste Lage einnimmt, in welcher er aus dem
Loch 43 des Scheibenwagens 3 ausgetreten ist. Der Scheibenwagen 3 ist daher in dieser Stellung in der
Querrichtung frei beweglich. Wenn dagegen der Schlitten 28 auf der Scheibentransporteinrichtung 22
zum Schützenstand 2 bewegt wird und seine Endstel
lung verläßt (F i g. 4), läßt das Gabelstück 44 den Bolzen
40 nach oben gehen, so daß er in das Loch 43 des
festgelegten Stellung arretiert
Auslaufen des Schlittens 28 aus der Endstellung die Gabel 19 den spuienförmigen Mitnehmer 18 des
Zugseils 14 verläßt wodurch die Verbindung zwischen dem Scheibenv/agen 3 und der Antriebsvorrichtung 13
gelöst wird. Der Mitnehmer 18 bleibt in der gleichen
Stellung stehen, bis der Scheibenwagen 3 auf dem Schlitten 28 wieder in diese Endstellung gebracht wird.
Da auch die Lage der Gabel 19 durch den Bolzen 40 eindeutig festgelegt ist kommt die Gabel 19 selbsttätig
wieder mit dem spuienförmigen Mitnehmer 18 zum
Eingriff, wenn sich der Schlitten 28 in seine Endstellung
bewegt Dadurch wird die Verbindung zwischen dem Scheibenwagen 3 und der Antriebsvorrichtung 13
selbsttätig wiederhergestellt während gleichzeitig
durch das Gabelstück 44 die Verbindung zwischen dem Schlitten 28 und dem Scheibenwagen 3 gelöst wird.
Wie in der Vorderansicht von Fig. I zu erkennen ist,
trägt die Schießscheibe 49 gewöhnlich das Bild eines laufenden Wildes, im vorliegenden Fall das Bild eines
laufenden Keilers. Es ist erwünscht und üblich, für die beiden Laufrichtungen des Scheibenwagens 3 verschiedene
Schießscheiben 49 zu nehmen, auf denen das Wild jeweils laufrichtig dargestellt ist. Durch eine besondere
Ausbildung des auf dem Scheibenwagen 3 angebrachten ScheibenIrägers 45 wird erreicht, daß der erforderliche
Scheibenwechsel vollautomatisch und stets in der richtigen Weise erfolgt.
Wie insbesondere aus den F i g. 5 und 6 zu erkennen ist. besteht der Scheibenträger 45 zu diesem Zweck aus
zwei schwenkbaren Schcibenhallerungen 46 und 47, die im rechten Winkel zueinander starr miteinander
verbunden sind. |ede Scheibenhalterung 46, 47 besteht aus zwei geschützten Streben, in die eine Schießscheibe
49 eingesteckt werden kann, die das Bild eines laufenden Keilers trägt (F ig. 1).
Aufgrund der vorstehenden Beschreibung ist die Benutzung der beschriebenen Schießscheibenanlage
leicht zu verstehen:
Es sei angenommen, daß sich zu Beginn der Schlitten 28 der Scheibentransporteinrichtung 22 mit dem darauf
befindlichen Scheibenwagen 3 in der vorderen Endstellung am Schützenstand 2 befindet. Der Schütze steckt
Schießscheiben 49 in die Scheibenhalterungen 46 und 47 des Scheibenträgers 45 ein.
Anschließend drückt der Schütze auf den Drucktaster für die Längsbewegung, wodurch der Elektromotor 35
in der Richtung in Gang gesetzt wird, die der Bewegung des Schlittens 28 vom Schützenstand 2 zum Scheibenstand
1 entspricht. Der Elektromotor 35 läuft zunächst mit der höheren Geschwindigkeit an, so daß sich der
Scheibenwagen 3 schnell nach hinten bewegt; falls der Scheibenträger 45 nach hinten umgeklappt war, wird er
durch den entstehenden Luftwiderstand nach vorn umgeklappt, so daß die Schießscheibe 49 sichtbar wird.
Kurz vor dem Erreichen der hinteren Endstellung schaltet das Zeitrelais den Elektromotor 35 auf die
langsamere Geschwindigkeit um. so daß der Schlitten 28 sanft gegen die Endanschläge 26, 27 läuft. Sobald er
diese Endanschläge 26, 27 erreicht hat, betätigt der Scheibenwagen. 3 den Endschalter 20, wodurch der
Elektromotor 35 stellgesetzt wird.
Beim Einlaufen in die Endstellung ist die Gabel 19 des Scheibenwagens 3 mit dem spulenförmigen Mitnehmer
18 am Zugseil 14 in Eingriff gekommen, wodurch die Verbindung zwischen dem Scheibenwagen 3 und der
Querantriebsvorrichtung 13 hergestellt worden ist; das Gabelstück 44 hat gleichzeitig den Bolzen 40 nach unten
aus dem Loch 43 im Scheibenwagen 3 herausgezogen, so daß die Verbindung zwischen dem Scheibenwagen 3
und dem Schlitten 28 gelöst ist Die Schiene 31 steht in direkter Verlängerung der Schiene 4. Damit ist der
Scheibenwagen 3 für die Querbewegung auf dem Scheibenstand 1 bereit.
Die Querbewegung wird dadurch eingeleitet, daß der Schütze auf den Drucktastcr für die Querbewegung
drückt. Nach der eingestellten Verzögerungszeit setzt sich der Elektromotor 17 in Bewegung und bewegt den
Scheibenwagen 3 aus dem Scheibenhaus 6 heraus mit gleichförmiger Geschwindigkeit, die der eingestellten
Laufzeit entspricht, über die Beschußschneise 10 zum Scheibenhaus 7. Während dieser Zeit kann der Schütze
auf die sich bewegende Scheibe 49 schießen. Beim Erreichen der Endslcllung betätigt der Scheibenwagen
3 den Endschalter 21, wodurch der Elektromotor 17
stillgesetzt wird.
Wenn der Schütze erneut auf den Drucktaster für die Qucrbcwcgung drückt, setzt sich der Elektromotor 17
mit entgegengesetztem Drehsinn in Bewegung, so daß der Scheibenwagen 3 nunmehr mit der entsprechenden
Geschwindigkeit von rechts nach links über die Beschußschneise 10 bewegt wird. Beim Erreichen der
l.ndstellung betätigt der Scheibenwagen 3 den Endschalter 20, wodurch der Elektromotor 17 stillgesetzt
wird.
Diese Vorgänge können vom Schützen durch Betätigung des Drucktasters für die Querbewegung
beliebig oft wiederholt werden.
Wenn sich der Schütze über seine Treffer vergewissern will oder die Scheiben 49 auswechseln will, muß er
zunächst den Scheibenwagen 3 in die linke Endstellung im Scheibenhaus 6 bringen, so daß der Scheibenwagen 3
auf dem Schlitten 28 steht. Dann betätigt er den Drucktaster für die Längsbewegung, wodurch sich der
Elektromotor 35 mit solchem Drehsinn in Bewegung setzt, daß der Schlitten 28 auf der Scheibentransporteinrichtung
22 vom Scheibenstand 1 zum Schützenstand 2 bewegt wird. Dabei löst sich selbsttätig die Verbindung
zwischen der Gabel 19 und dem Mitnehmer 18, und die Arretierung zwischen dem Scheibenwagen 3 und dem
Schlitten 28 wird dadurch hergestellt, daß das Gabelstück 44 den Bolzen 40 nach oben gehen läßt.
Auch bei dieser Längsbewegung läuft der Motor 35 zunächst mit der höheren Geschwindigkeit, wodurch
der Scheibenwagen 3 schnell über den größten TeM der Strecke bewegt wird. Kurz vor dem Erreichen der
Endstellung schaltet dann das Zeitrelais den Elektromotor 35 auf die niedrigere Geschwindigkeit um, so daß der
Schlitten 28 sanft in die Endstellung einläuft, in welcher der Scheibenwagen 3 den Endschalter 39 betätigt,
wodurch der Elektromotor 35 stillgesetzt wird. Nun ist die zuvor geschilderte Ausgangsstellung wieder erreicht,
und alle Vorgänge können in der geschilderten
Weise wiederholt werden.
Natürlich sind die Steuerschaltungen für die Elektromotoren
17 und 35 so ausgebildet, daß jede unzulässige Ausiösung verhindert wird. Beispielsweise kann der
Elektromotor 17 für die Querbewegung nur eingeschaltet werden, wenn entweder der Endschalter 20 oder der
Endschalter 21 betätigt ist, und der Elektromotor 35 für die Längsbewegung kann nur eingeschaltet werden,
wenn entweder der Endschalter 20 oder der Endschalter 39 betätigt ist.
Hierzu 4 Blatt Zeichnungen
Claims (15)
1. Schießscheibenanlage mit einem Schützenstand und einem Scheibenstand, einer am Scheibenstand
quer zur Schußrichtung angeordneten Querführung, einem entlang der Querführung zwischen zwei
Endstellungen beweglichen Scheibenwagen, einer Querantriebsvorrichtung, die dem Scheibenwagen
eine Bewegung in beiden Richtungen auf der Querführung erteilen kann, und mit einer Längsführung für den Scheibenwagen, deren Scheibentransporteinrichtung dem Scheibenwagen eine Bewegung in der Richtung zum Schützenstand hin und
von diesem weg bzw. zum Scheibenwechseln erteilen kann, dadurch gekennzeichnet, daß sich die Längsführung an das eine Ende der
feststehenden Querführung anschließt und sich vom Scheibenstand (1) bis zum Schützenstand (2)
erstreckt und daß der Scheibenwagen (3) von der Querführung auf die Längsführung und umgekehrt
bewegbar ist
2. Schießscneibenanlage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß auf der Längsführung ein
zur Aufnahme des Scheibenwagens (3) ausgebildeter Schlitten (28) zwischen zwei Endstellungen am
Scheibenstand (1) bzw. am Schützenstand (2) verschiebbar und mit der Scheibentransporteinrichtung (2) verbunden ist.
3. Schießscheibenanlage nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Schlitten (28) eine
Schiene (31) trägt, die in der einen Endstellung des Schlittens in der Verlängerung der am Scheibenstand (1) angebrachten Querführung steht, und daß
die Querantriebsvorrichtung (13; so ausgebildet ist,
daß der Scheibenwagen (3) in seiner einen Endstellung auf der Schiene steht.
4. Schießscheibenanlage nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die
Querführung durch wenigstens eine Schiene (4) gebildet ist.
5. Schießscheibenanlage nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Längsführung
durch Tragseile (23,24) gebildet ist.
6. Schießscheibenanlage nach einem der Ansprüche 2 bis 5, gekennzeichnet durch eine selbsttätig
lösbare bzw. einrastbare Verbindung zwischen dem Scheibenwagen (3) und der Querantriebsvorrichtung
(13).
7. Schießscheibenanlage nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Querantriebsvorrichtung (13) ein parallel zur QuerfUhrung (Schiene 4)
verlaufendes Zugseil (14) aufweist, und daß die lösbare Verbindung durch einen am Zugseil
angebrachten Mitnehmer (18) und eine am Scheibenwagen (3) angebrachte horizontale Gabel (19)
gebildet ist.
8. Schießscheibenanlage nach einem der Ansprüche 2 bis 7, gekennzeichnet durch eine am Schlitten
(28) angebrachte selbsttätig lösbare bzw. verriegelnde Arretierung für den Scheibenwagen (3).
9. Schießscheibenanlage nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Arretierung einen am
Schlitten (28) vertikal verschiebbaren federbelasteten Bolzen (40) aufweist, der in ein am Scheibenwagen (3) angebrachtes Loch (43) einrasten kann, und
daß an dem am Scheibenstand (1) befindlichen Ende der Längsführung ein auf den Bolzen (40) einwirkendes Gabelstück (44) angebracht ist.
10. Schießscheibenanlage nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß
die Querantriebsvorrichtung (13) durch einen Elektromotor (17) angetrieben ist, daß an jedem Ende der
Querführung (4,31) im Weg des Scheibenwagens (3) ein Endschalter (20, 21) zum Stillsetzen des
Elektromotors (17) angebracht ist, und daß am Schützenstand (2) ein Schalter zum Einschalten des
Elektromotors (17) angebracht ist.
11. Schießscheibenanlage nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Steuerschaltung
des Elektromotors (17) Verzögerungsglieder enthält, die nach dem Betätigen des Schalters den Elektromotor (17) mit einer festgelegten Verzögerung
einschalten.
12. Schießscheibenanlage nach Anspruch 10 oder
11, dadurch gekennzeichnet, daß der Elektromotor
(17) auf verschiedene Geschwindigkeiten umschaltbar ist
13. Schießscheibenanlage nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß
die Scheibentransporteinrichtung (22) durch einen Elektromotor (35) angetrieben ist, daß an jedem
Ende der Längsführung ein Endschalter (20,39) zum Stillsetzen des Elektromotors (35) angebracht ist,
und daß am Schützenstand (2) ein Schalter zum Einschalten des Elektromotors (35) angebracht ist
14. Schießscheibenanlage nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet daß der Elektromotor (35)
der Scheibentransporteinrichtung (22) auf zwei Geschwindigkeiten umschaltbar ist daß die Steuerschaltung des Elektromotors (35) so ausgebildet ist
daß der Elektromotor nach dem Betätigen des Schalters mit der höheren Geschwindigkeit in Gang
gesetzt wird, und daß ein Zeitrelais vorgesehen ist, das den Elektromotor (35) kurz bevor der Scheibenwagen (3) das Ende der Längsführung (23, 24)
erreicht, auf die niedrigere Geschwindigkeit umschaltet
15. Schießscheibenanlage nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet daß die Steuerschaltung
des Elektromotors (35) so ausgebildet ist daß der Elektromotor beim Wiedereinsetzen des Stromes
nach einem Stromausfall stets mit der niedrigeren Geschwindigkeit anläuft.
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DE2516986A DE2516986C3 (de) | 1975-04-17 | 1975-04-17 | Schießscheibenanlage |
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FR7611188A FR2308080A1 (fr) | 1975-04-17 | 1976-04-15 | Installation de cible |
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DE2516986A DE2516986C3 (de) | 1975-04-17 | 1975-04-17 | Schießscheibenanlage |
Publications (3)
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DE2516986A1 DE2516986A1 (de) | 1976-10-28 |
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DE2516986C3 DE2516986C3 (de) | 1980-01-17 |
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