DE2516857B2 - Katalysator zur Polymerisation von a -Olefinen auf der Basis von Aluminium-, Mangan - und Titanverbindungen, Verfahren zu dessen Herstellung und seine Verwendung - Google Patents
Katalysator zur Polymerisation von a -Olefinen auf der Basis von Aluminium-, Mangan - und Titanverbindungen, Verfahren zu dessen Herstellung und seine VerwendungInfo
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- C08—ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
- C08F—MACROMOLECULAR COMPOUNDS OBTAINED BY REACTIONS ONLY INVOLVING CARBON-TO-CARBON UNSATURATED BONDS
- C08F110/00—Homopolymers of unsaturated aliphatic hydrocarbons having only one carbon-to-carbon double bond
Description
dadurch gekennzeichnet, daß es sich bei
(a) der Alkylaluminiumverbindung um Triisobutylaluminium
und
(b) bei dem Kombinationsprodukt um ein solches handelt, das durch Umsetzung einer Mangan- ls
carbonylverbindung mit Titantetrachlorid bei dessen Siedetemperatur erhalten wurde.
2. Katalysator gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Kombinationsprodukt b)
fein dispergiert auf einem Halogenid eines Metalls der Gruppen I oder II des Periodischen Systems als
Träger vorliegt
3. Katalysator gemäß Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Menge des Mangans 0,1 bis
10 Gewichtsprozent, vorzugsweise 1 bis 3 Gewichtsprozent,
bezogen auf das Trägergewicht, beträgt
4. Verfahren zur Herstellung des Bestandteils b) des Katalysators gemäß Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß man die Mangancarbonylverbindung mit Titantetrachlorid bei dessen Siedetemperatur
umsetzt.
5. Verfahren zur Herstellung der Komponente b) des Katalysatorsystems gemäß Anspruch 2, dadurch
gekennzeichnet, daß eine Lösungsmittelimprägnierung des Trägers mit der Mangancarbonylverbindung
durchgeführt, anschließend in Titantetrachlorid unter Rückfluß erwärmt und schließlich dessen
Überschuß entfernt wird.
6. Verwendung des Katalysators gemäß einem der Ansprüche 1 bis 3 zur Polymerisation von Äthylen.
45
Polymerisationskatalysatoren auf der Basis von Titanverbindungen und metallorganischen Verbindungen
sind bekannt (Derw. Jap. Pat. Rep. Jahrgang 1971, Nr. 44, Referat 70 648S). Die US-PS 32 23 651 und die
GB-PS 8 86 371 beschreiben Katalysatoren aus Alumi- w
nium-, Titan- und Vanadinverbindungen. Diese Katalysatoren sind einerseits besonders zur Polymerisation
von Propylen geeignet, führen dabei jedoch zu unbefriedigenden Ausbeuten und andererseits weisen
die erhaltenen Polymeren einen unerwünscht hohen « Titangehalt auf. Die US-PS 32 56 257 beschreibt
Kupferkatalysatoren zur Polymerisation von Olefinen; das bevorzugte Olefin ist Propylen; die erhaltenen
Ausbeuten sind nicht zufriedenstellend. Aus der DE-OS 02 218 sind ebenfalls Katalysatoren auf der Basis von ho
Aluminium, einer Titanverbindung und einer Vanadinverbindung bekannt. Man erhält diese Katalysatoren
durch Imprägnieren eines Trägers mit einer reduzierenden Aluminiumverbindung, Reaktion mit Titantetrachlorid
und Nachbehandlung mit einer Vanadinbehand- ^ lung. Diese Katalysatoren sind speziell zurTerpolymerisation
von äthylenischen Verbindungen geeignet.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist nun die Bereitstellung eines neuen Katalysatorsystems, das zur Polymerisation von «-Olefinen geeignet ist das eine überlegene Aktivität besitzt und bei dem, falls ein Katalysatorträger verwendet wird, keine Vorbehandlung des Trägers notwendig ist
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist nun die Bereitstellung eines neuen Katalysatorsystems, das zur Polymerisation von «-Olefinen geeignet ist das eine überlegene Aktivität besitzt und bei dem, falls ein Katalysatorträger verwendet wird, keine Vorbehandlung des Trägers notwendig ist
Diese Aufgabe wird durch den in den Patentansprüchen gekennzeichneten Gegenstand der Erfindung
gelöst
Im erfindungsgemäßen Katalysatorsystem kann das Kombinationsprodukt der Komponente b) als solches
oder fein dispergiert auf einem Material mit großer Oberfläche, beispielsweise ausgewählt aus den Halogeniden
von Metallen der ersten und zweiten Gruppe des Periodensystems der Elemente, vorliegen.
Bei Verwendung eines Katalysatorträgers wird dieser beim erfindungsgemäßen Verfahren vorausgehend
durch eine thermische Behandlung getrocknet Als Träger verwendete getrocknete Halogenide werden
anschließend vermählen, um ihre Oberfläche zu vergrößern. Schließlich können sie auch gesiebt werden,
um den Anteil mit einer vorherbestimmten Granulometrie
zu wählen.
Wird kein Träger verwendet, so wird bei der Herstellung des Kombinationsprodukts bis zur Beendigung
der Gasentwicklung umgesetzt Der erhaltene Metallfeststoff wird filtriert und bis zur vollständigen
Entfernung von TiCU gewaschen, so daß eine feste Lösung des Manganchlorids in Titantetrachlorid erhalten
wird.
Bei der eingesetzten Mangancarbonylverbindung kann es sich um eine teilweise durch Halogenatome
substituierte handeln.
Während des Verfahrens werden flüchtige Substanzen, insbesondere Kohlenmonoxid entwickelt und
gleichzeitig wird das Mangan oxidiert und das Titantetrachlorid zu Titantrichlorid reduziert
Die erfindungsgemäßen Katalysatoren eignen sich zur Polymerisation von «-Olefinen. Sie zeigen ein gutes
Verhalten gegenüber Wasserstoff und ergeben bei der Äthylenpolymerisation einen engen Molekulargewichtsbereich.
Die Polymerisationsreaktion wird nach bekannten Methoden bei Temperaturen von 0 bis 2000C
(vorzugsweise 20 bis 1200C) und Drücken im Bereich von 0,1 bis 50 Atmosphären durchgeführt
Die Polymerisation wird in einem Stahlautoklaven, ausgci üstet mit einem Ankerrührer, durchgeführt, falls
die Arbeitsgänge bei Drücken über dem atmosphärischen Druck durchgeführt werden. Der Katalysator
wird zusammen mit dem Lösungsmittel und dem Metallalkyl beschickt Als Lösungsmittel eignet sich
beispielsweise ein Kohlenwasserstofflösungsmittel.
Nach thermostatischer Einstellung des Autoklaven auf die Polymerisationstemperatur werden H2 und
anschließend Äthylen im gewünschten Druckverhältnis eingebracht Die Umsetzung wird durch Zusatz von
Alkohol in den Autoklaven unterbrochen.
Die folgenden Beispiele wurden als »Standardpolymerisation« unter folgenden Bedingungen durchgeführt.
Das Lösungsmittel, die metallorganische Verbindung [Al(i-But)3 in einer Konzentration von 0,2 Volumenprozent]
und das vorher hergestellte Kombinationsprodukt wurden in den Autoklaven, der durch Thermostaten auf
85° C gehalten wurde, eingebracht. Der Äthylendruck wurde während des gesamten Versuchs, der während 6
Stunden durchgeführt wurde, konstant gehalten. Die erhaltenen Polymeren wurden auf konstantes Gewicht
unter Vakuum getrocknet, bevor die Ausbeuten bewertet wurden. Der Schmelzflußindex MF wurde
nach ASTM D 1238 bei unterschiedlichen Drücken bestimmt
10 g fein vermahlenes und in einem Ofen bei 400° C
getrocknetes NaCl wurden in 50 ecm TiCU zusammen mit 0,5 g Mn2(CO)I0 während 6 Stunden unter Rückfluß
erwärmt Das Produkt wurde filtriert, mit Ligroin gewaschen und im Vakuum getrocknet und hatte
folgende Zusammensetzung:
Ti = 1,83%
Mn = 1,10%
Mn = 1,10%
200 mg dieses Produkts wurden bei einer Standardpolymerisation bei einer Polymerisationszeit von 6
Stunden bei Ph2ZP
Polymeren mit
Polymeren mit
10/10 und ergaben 278 g eines
= 0.800,
MF2,,6 = 30,784,
MF2,,6 = 30,784,
38,48,
die 13,2 TpM Ti oder 2UTpM Ti + Mn enthielten.
Der gleiche Katalysator wie in Beispiel 1 wurde bei vier Polymerisationsversuchen während 2 Stunden bei
verschiedenen Werten der Partialdruckverhältnisse von H2 und C2H4 verwendet Die Versuche sind in Tabelle I
zusammengestellt
Tabelle I | Katalysator | Ρη,ΖΡ&η. | MF2,16 | MF21,6 | MF21,6/ | g Poly | TpMTi | TpM |
Bei | MF2-16 | meres | Mn+ Ti | |||||
spiel | mg | |||||||
155 | 8Z12 | 0,09 | 3,91 | 41,2 | 180 | 15,07 | 25,2 | |
2 | 265 | 12Z8 | 1,42 | 44,99 | 31,7 | 116 | 41,7 | 67 |
3 | 321 | 10/5 | 6,234 | 207,66 | 33,3 | 65 | 90 | 145 |
4 | 500 | 15/5 | 9,59 | 316,04 | 32,9 | 90 | 105,5 | 161 |
5 | ||||||||
16,8 g fein vermahlenes NaC! (das gleiche wie in Beispiel 1) wurden in 50 ml TiCl4 zusammen mit 0,5 g
Mn2(COJiO während vier Stunden unter Rückfluß
erwärmt
Man filtrierte das erhaltene Produkt, wusch mehrmals mit Hexan und trocknete und erhielt folgende
Zusammensetzung:
Ti =0,97%
Mn = 0,49%
Mn = 0,49%
245 mg dieses Produkts wurden bei einer Polymerisation während zwei Stunden bei relativen Drücken von
H2 und C2H4 = 8Zl 2 atm verwendet Man erhielt 65 g
eines Polymeren mit
MF2J6 = 0,263,
MF214 = 8,47,
MF2116ZMF2116 -
MF214 = 8,47,
MF2116ZMF2116 -
32,2,
das 36,5 TpM Ti oder 55 TpM Ti + Mn enthielt.
Beispie! 7
5 g fein vermahlenes und bei 400° C getrocknetes K Cl wurden in TiCl4 suspendiert und 4 Stunden mit
0,18 g Mn2(CO)I0 unter Rückfluß erwärmt.
Man filtrierte das Produkt, wusch mit Hexan und trocknete unter Vakuum und erhielt folgende Zusammensetzung:
Ti = 2,29%
Mn = 0,68%
Mn = 0,68%
158 mg dieses Produkts wurden bei einer Polymerisation
während 6 Stunden bei relativen Drücken von H2/C2H4 = 8/12 atm verwendet Man erhielt 466 g eines
Polymeren mit
MF2.16 = 0331,
MF216= 11,55,
MF21,6/MF2.i6 = 348,
MF216= 11,55,
MF21,6/MF2.i6 = 348,
das 7,77 TpM Ti bzw. 10,35 TpM Ti + Mn enthielt.
10 g vorausgehend unter einem HCl-Strom bei 350°C getrocknetes MgCl2 wurden unter Rühren in 50 ml TiCl4
zusammen mit 0,45 g Mn2(CO)10 während 6 Stunden
unter Rückfluß erwärmt Es wurde vorgegangen wie in den vorhergehenden Beispielen und der Katalysator
hatte folgende Zusammensetzung:
Ti = 0,90%
Mn = 0,54%
Mn = 0,54%
290 mg dieses Produkts wurden bei einer Polymerisation während 2 Stunden bei Ph2ZPc2H4 = 10/5 verwendet
und man erhielt 53 g eines Polymeren mit
MF2>16 = 2,96,
MF2Ii- 110,6,
MF21,6/MF2,16 = 37,2,
MF2Ii- 110,6,
MF21,6/MF2,16 = 37,2,
das 49,2 TpM Ti bzw. 78,6 TpM Mn + Ti enthielt.
Beispiel 9
Beispiel 9
5,9 g fein gemahlenes und getrocknetes K Cl wurden mit 0,53 g Mn(CO)5Cl und 30 ecm TiCl4 während 6
bo Stunden unter Rückfluß erwärmt.
Man filtrierte ein Produkt, das mit Ligroin gewaschen und unter Vakuum getrocknet wurde und folgende
Zusammensetzung aufwies:
Ti = 2,80%
Mn = 1,40%
Mn = 1,40%
305 mg dieses Produkts wurden bei einer Äthylenpolymerisation
unter den gleichen Bedingungen wie in
Beispiel 4 verwendet und ergaben 190 g eines Polymeren mit
MF2-16 = 8,29,
300,46,
36,24,
die 45 TpM Ti bzw. 67 TpM Ti + Mn enthielten.
2923 mg des gleichen Produkts, angewendet bei einer Äthylenpolymerisation unter den Bedingungen von
Beispiel 5, ergaben 145 g eines Polymeren mit
10
MF2-I6 = 15,23,
MF2,,6 = 453,
MF2116AMFz16 =
MF2,,6 = 453,
MF2116AMFz16 =
29,74,
die 56 TpM Ti bzw: 84 TpM Ti + Mn enthielten.
Durch Leiten eines langsamen Chlorstroms durch eine Lösung von Mn2(CO)Io in C CU bei 00C, verdampfen
des flüchtigen Anteils im Vakuum und Sublimieren bei 400C und 0,1 mm Hg wurde Mn(CO)5Cl hergestellt
(Abel und Milkinson, J. Chein. Soc. 1501 [1959]). Das
gewünschte Produkt wurde mit einem Chlorgehalt von 1537% erhalten (theoretischer Wert 15,21 %).
Das erhaltene Produkt wurde mit einem Überschuß von TiCU zur Umsetzung gebracht und zur vollständigen
Gasentwicklung (während ~16 Stunden) unter Sieden erwärmt
Man erhielt ein violettes festes Produkt, das filtriert,
mit Ligroin zur Entfernung von überschüssigem TiCU gewaschen und unter Vakuum getrocknet wurde und
folgende Elementaranalyse aufwies.
Gefunden
15 Theoretischer
Wert für
TIQ3 · MnCl2
Wert für
TIQ3 · MnCl2
Mn% 19,25
20,20
60,20
20,20
60,20
17,11
19,60
63,27
19,60
63,27
20 Das so erhaltene Produkt wurde zur Polymerisation
von Äthylen unter den erwähnten »Standardpolymerisationsbedingungen« verwendet Die Ergebnisse sind in
Tabelle II aufgeführt
25
Bei | Cokala- | 5/5 | H« Zeit | MF2-16 | MF21-6 | MF21-6/ | Ausbeute | TpMTi | TpM |
spiel | lysator | 5/5 | MF2-16 | Ti+ Mn | |||||
(mg) | 3/7 | (Std.) | (g) | ||||||
11 | 30,5 | 2 | 1,36 | 49,86 | 36,7 | 165 | 36 | 73 | |
12 | 16,5 | 7/3 | 6 | 1,27 | 53,6 | 42,2 | 190 | 16 | 33 |
13 | 13,4 | 2 | - | 1,53 | - | 110 | 24 | 49 | |
14 | '8 | 2 | 2,76 | 106,45 | 38,5 | 58 | 60 | 123 | |
15 | 26,6 | 2 | 3,96 | 165,90 | 41,8 | 75 | 68 | 140 | |
Claims (1)
1. Katalysator zur Polymerisation von «-Olefinen aus
(a) einer Alkylaluminiumverbindung und
(b) dem Kombinationsprodukt aus einem Titanchlorid
und einem weiteren Übergangsmetallhalogenid,
Applications Claiming Priority (2)
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