DE2516599A1 - Differenz-pulscodesignalcodierer - Google Patents
Differenz-pulscodesignalcodiererInfo
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Description
BLUMBACH . WESER · BERGEN · KRAMER ZWIRNER . HIRSCH
PATENTANWÄLTE IN MÜNCHEN UND WIESBADEN ^ ^ I D 3 v? sJ
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INCORPORATED
195 Broadway, New York, New York 10007, V. St. A.
Differenz-Pulscodesignalcodierer
Die Erfindung betrifft einen Differenz-Pulscodesignalcodierer
mit einer Analog-Subtrahierschaltung, die einen
ersten Anschluß zur Aufnahme eines in digitale Form umzuwandelnden Analog-Eingangssignals besitzt, einer Integratorschaltung,
die auf das Ausgangssignal der Analog-Subtrahier
schaltung anspricht, einer digitalen Quantizierschaltung,
die eine Schwellenwertschaltung zur Erzeugung eines Ausgangsimpulses bei jedem Erreichen einer
vorbestimmten Schwellenwertamplitude durch das Ausgangssignal der Integratorschaltung aufweist, derart, daß ein
Impuls-vorhanden- oder Impulsnichtvorhanden-Zustand des digitalen Ausgangssignals ein Ansteigen oder Abfallen des
Analog-Eingangssignals angibt, und mit einer auf das digitale Ausgangssignal ansprechenden Rückkopplungsschaltung,
die eine analoge Näherung des digitalen Ausgangssignals
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an einen zweiten Anschluß der Analog-Subtrahierschaltung anlegt.
Seit der Schaffung der Deltamodulation wurden über viele Jahre beträchtliche Anstrengungen unternommen, die
Realisierung der möglichen Vorteile auf Grund der relativen Einfachheit von Codierern und Decodierern unter
Verwendung des Deltamodulationsprinzips zu vereinfachen. Bei der Codierung nach Art der Deltamodulation wird ein
kontinuierliches Analog-Eingangssignal mit einer rückgekoppelten diskreten Analogsignal-Näherung des Eingangssignals
in einem früheren Zeitintervall verglichen und das sich ergebende Fehlersignal zur Erzeugung eines
digitalen Ausgangssignals abgetastet, das die Art der Differenz zwischen dem kontinuierlichen und dem
diskreten Analogsignal ausdrückt. Im Codierer-Rückkopplungsweg sowie im Decodierer einer Empfangsstation
benutzt man irgendeine Art einer Analogsignalerzeugung und Signalintegration, um die diskrete Analog-Näherung
aus dem digitalen Ausgangssignal zu erzeugen.
Die einfachsten Deltacodierer werden 1-Bit-Codierer genannt,
da sie entweder einen Impulsvorhanden-Signalzustand oder einen Impulsnichtvorhanden-Signalzustand
liefern, um anzuzeigen, ob, das Fehlersignal zum Abtastzeitpunkt positiv ist oder nicht. Üblicherweise wird im
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Rückkopplungsweg des einfachen 1-Bit-Codierers eine analoge
Integration benutzt, und das Ausgangssignal nimmt in Abhängigkeit von jedem digitalen Ausgangssignal
schrittförmig zu oder ab um einen gegebenen Betrag. Dieses
System ist nicht in der Lage, Einzelheiten des analogen Eingangssignals aufzulösen, die kleiner sind als
die Schrittgröße. Folglich müssen die Schritte sehr klein sein und demgemäß die Abtastfrequenz hoch. Eine Abtastfrequenz
von 8 oder mehr MHz ist häufig erforderlich, damit das digitale Signal schnellen Änderungen der Analogsignale
folgen kann, ohne daß eine Verzerrung auf Grund zu großer Steigung auftritt. Es ist bekannt, daß bei solchen
Analog-Integratoren Schwierigkeiten auftreten, eine gute Symmetrie zwischen positiv- und negativgerichteten
Signalausschlägen aufrechtzuerhalten, die durch das di-•gitale
Eingangssignal des Integrators befohlen werden und von denen man annimmt, daß sie gleiche Größe besitzen.
Eine Abwandlung des einfachen Deltamodulationscodierers ist ein Differenz-Codierer, bei dem das Ausgangssignal
eine Folge von Vielbit-Pulscodewörtern ist. Jedes Wort gibt eine von einer begrenzten Zahl von unterschiedlichen
Integrator-Schrittgrößen an, welche die Analogsignal-Änderungen beschreiben können. DerDifferenz-Codierer
kann mit einer gegenüber den vorerwähnten 1-Bit-Codierern
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etwas verringerten Abtastfrequenz betrieben werden. Die sich ergebende Signalqualität ist zv/ar für Sprachübertragungen
brauchbar, aber die Schaltungen sind kompliziert und teuer, die erforderlich sind, um die zu benutzende
Schrittgröße festzulegen und um aus den Vielbitwörtern die Analog-Information wiederzugewinnen.
Eine v/eitere Abwandlung des Differenz-Codierers ist
der sogenannte Direktrückkopplungs-Codierer gewesen. Auch dieser Codierer benutzt das Vielbit-Format, enthält
aber im vorwärtsgerichteten Signalweg einen Analog-integrator, um das Komparator-Ausgangssignal vor
der Schwellenwertbildung zu integrieren. Der Integrator
bewirkt, daß das diskrete Analog-Näherungssignal
vom Rückkopplungsweg zwischen Stufen so schwingt, daß sein Mittelwert gleich dem Mittelwert des Eingangssignals ist. Das mittlere Ausgangssignal dieser Schaltung
über ein Nyquist-Intervall löst Einzelheiten auf, die wesentlich kleiner als die Schrittgröße sind. Dieses
Verfahren ist mit Interpolierung bezeichnet worden. Bei diesen bekannten Codierern mit Interpolierung sind jedoch
die oben erwähnten Probleme der analogen Rückkopplungsintegratoren bestehen geblieben. Außerdem neigen
sie stark zu Instabilitäten, wenn der Integrator im vorwartsgerichteten Signalweg bei hohen Frequenzen wirksam
ist, beispielsweise bei der Abtastfrequenz des Co-
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dierers, und eine Verstärkung besitzt, die hoch genug ist, damit ein eindeutiges Ansprechen auf die kleinste Schrittgröße
zu einer guten Interpolierung führt. Eine kleinere Verstärkung oder eine Verringerung der oberen Grenzfrequenz
für die Kennlinie der Integration in Vorwärtsrichtung zur Verbesserung der Stabilität bewirkt also, daß
der Codierer dem Analog-Eingangssignal langsamer folgt und Probleme hinsichtlich einer zu starken Steigung auftreten,
falls die Abtastfrequenz nicht wesentlich erhöht wird.
Bemühungen zur Verbesserung der verschiedenen Typen von Deltamodulationscodierern haben sich üblicherweise auf
solche widerstrebenden Forderungen konzentriert, wie eine Reduzierung der Abtastfrequenz, eine Erhöhung des
dynamischen Bereichs, d. h., des gesamten Amplitudenbereiches, der von einem einzigen Codierer erfaßt werden
kann und eine Verbesserung des Ansprechens auf sowohl langsam als auch schnell sich ändernde Eingangssignale. Die Ergebnisse dieser Anstrengungen sind gewöhnlich
nicht in allen drei Bereichen für einen einzigen Codierer erfolgreich gewesen, da Verbesserungen
in einem Bereich häufig auf Kosten von Nachteilen in wenigstens einem anderen Bereich oder auf Kosten der
Kompliziertheit der Schaltungsanordnung erzielt worden sind. Es ist bekannt, daß eine hohe Abtastfrequenz die
Codiererschaltungen und Bauteile an die Grenzen ihrer
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Möglichkeiten "bringt, daß aber eine verringerte Abtastfrequenz
üblicherweise zu einer schlechteren Auflösung und einem kleineren dynamischen Bereich führt, da der
Codierer nicht in der Lage ist, schnellen Änderungen von Analog-Eingangssignalen zu folgen. Eine Vergrößerung
des dynamischen Bereichs eines Codierers bedeutet üblicherweise, daß die Abtastfrequenz erhöht werden
muß oder wenigstens eine wesentliche Erhöhung der Kompliziertheit und Kosten in Kauf genommen werden muß, um
irgendeine Anpassungsxunktion zur Änderung der Schrittgröße
des Codierers vorzusehen, wenn die Änderungsgeschwindigkeit des Analogsignals sich schnell ändert.
Beispielsweise sind kompandierte Systeme nach dem Stand
der Technik üblicherweise abhängig von der Änderungsgeschwindigkeit des Analogsignals und erfassen Einzelheiten
kleiner Analogsignale nicht, die schnell durch Null gehen. Solche kompandierten Deltamodulatorsysteme sind
verschieden von den üblicherweise für Fernübertragungen von Fernsprechsignalen benutzten amplitudenabhängigen
Kompander-Systemen. Daraus ergibt sich ein wesentlicher Qualitätsverlust, wenn zwischen den beiden Kompander-Formen
transformiert wird. Wenn ein genaues Ansprechen auf sich langsam ändernde Analogsignale erwünscht ist,
ist es selbst bei einer von der Änderungsgeschwindigkeit abhängigen Kompandierung üblicherweise nötig, für
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den Codierer eine sehr kleine Schrittgröße vorzusehen.
Dadurch ergeben sich Schwierigkeiten für die Auslegung der Schaltungen und eine Empfindlichkeit gegen kleine
Ungenauigkeiten.
Wie bereits erwähnt, ist es bei 1-Bit-Codierern auch
bekannt, eine Analogsignal-Integration sowohl auf dem Vorwärtsgerichteten Weg als auch auf dem Rückkopplungsweg eines Codierers vorzusehen, um einen Betrieb bei
einer verhältnismäßig niedrigen Abtastfrequenz zu ermöglichen. Die Qualität des sich ergebenden Signals
reicht jedoch für Fernsprechweitverbindungen nicht aus, bei denen strenge Anforderungen an die Einfügungsdämpfung
des Codierers und Decodierers gestellt werden. Die
Analog-Integratoren sind, wie bereits erwähnt, für positive
und negative Schrittbefehle schwierig zu symmetrieren. Wenn eine Kompandierung verwendet werden
soll, ist üblicherweise eine komplizierte Analogpegel-Abtastung und in einigen 1-Bit-Codierern eine zusätzliche Codierschleife erforderlich. Außerdem wurde festgestellt,
daß die Integration in Vorwärtsrichtung sehr lose sein muß, d. h. die Integration ist nur in einem
verhältnismäßig schmalen Frequenzbereich wirksam, um eine Betriebsartzu vermeiden, bei der das Ausgangssignal
auf einer unnötig niedrigen Frequenz schwingt, und dadurch Störsignale im analogen Nutzbereich erzeugt. Eine
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solche Betriebsweise, die gelegentlich "Subbetriebsart" (submoding) oder "Doppelbetriebsart" (doublemoding) genannt
wird, hat ähnliche Auswirkungen wie ein Codierer, der mit etwa der halben Abtastfrequenz arbeitet. Diese
lose Integration verringert außerdem die Fähigkeit zur Durchführung einer Zeitinterpolierung und zur Erzeugung
eines guten Ansprechens auf sich langsam ändernde Eingangssignale und erfordert daher eine verhältnismäßig
kleine Schrittgröße und eine erhöhte Abtastfrequenz.
Bei einem Differenz-Codierer mit direkter Rückkopplung des 1-Bit-Tjrps werden Schieberegister benutzt, um eine
Anzeige aufeinanderfolgender Bits eines Typs zu sammeln und eine entsprechend angepaßte positive oder negative
Schrittgröße zur Änderung des analogen Eingangssignals herzustellen. Die Schieberegister führen zwar eine begrenzte
Akkumulation durch und liefern eine geschwindigkeitsabhängige kompandierte Form des digitalen Gegenstückes
des Analogsignals, aber der sich daraus ergebende, endgültige Analog-Bezugswert stellt nur eine
sehr große Näherung des Analog-Eingangssignals dar, falls die Abtastfrequenz nicht sehr hoch ist. Ein solcher
Codierer weist ebenfalls die Nachteile der oben erwähnten Deltamodulatoren mit Kompandierung auf.
Gewisse 1-Bit-Codierer des Deltamodulationstyps verwenden
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einen reversiblen Binärzähler im Rückkopplungsweg zur Digital-Akkumulation. Das Ausgangssignal des Zählers wird
üblicherweise durch irgendeine Art eines Widerstands-Leiternetzwerks
in analoge Form umgewandelt, bevor es mit dem Analog-Eingangssignal des Codierers verglichen wird.
In solchen Codierern wird keine Fehlerintegration benutzt, so daß sie keine Zeitinterpolierung durchführen
können. Außerdem müssen die Zähler groß genug sein, um eine brauchbare Auflösung für Analogsignale zu liefern,
die menschliche Sprache darstellen, welche sowohl von lauten als auch von leisen Sprechern stammen kann. Außerdem
ist der Aufbau von Widerstands-Leiternetzwerken zur Umwandlung der angesammelten Digital-Information aus
solchen großen Zählern in analoge Form, außerordentlich schwierig und aufwendig. Beispielsweise wäre ein Zähler
mit dreizehn Stufen in einem Codierer erforderlich, um eine brauchbare Auflösung für eine Fernsprech-Fernübertragungsanlage
zu erreichen, bei der die Einfügungsdämpfung sorgfältig gesteuert sein muß. Ein Schieberegister
ist generell nicht zur Erzielung einer ähnlichen digitalen Akkumulation verwendet worden, da eine Registerstufe
je Analogsignalpegel erforderlich wäre, d. h., über 8000 Stufen, um eine Auflösung entsprechend
der eines BinärZählers mit 13 Stufen zu erreichen.
Die Erfindung hat sich die Aufgabe gestellt, die oben
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erläuterten Probleme zu überwinden. Zur Lösung dieser Aufgabe geht die Erfindung aus von einem Differenz-Pulscodesignalcoderer
der eingangs genannten Art und ist dadurch gekennzeichnet, daß die Rückkopplungsschaltung
einen Digital-Akkumulator aufweist, der reversibel entsprechend dem Impulsvorhanden- oder Impulsnichtvorhanden-Zustand
des digitalen Ausgangssignals betrieben wird, und einen an den Digital-Akkumulator angekoppelten
Digital-Analogwandler, der eine Analogdarstellung des Akkumulatorinhaltes an den zweiten Anschluß der
Analog-Subtrahierschaltung gibt.
Bei einem Ausführungsbeispiel der Erfindung wird ein 1-Bit-Differenzpulscode
in analoge Form durch eine kompandierte digitale Integration umgewandelt, d. h., eine digitale
Akkumulation gefolgt von einer Digital-Analogumwandlung zur Erzeugung einer diskreten Näherung des
durch den Differenzpulscode dargestellten Analogsignals. Eine kompandierte Integration bedeutet hier eine
Integration, die nicht einheitliche Schrjfcfcgrößen verwendet
und zu unterscheiden ist von einer gleichförmigen Integration, die einheitliche Schrittgrößen benutzt,
obwohl in beiden Fällen ein komprimierter Code verwendet werden kann.
Das durch den Differenzpulscode dargestellte Analog-
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signal und seine Analog-Näherung werden verglichen. Das
sich ergebende Fehlersignal wird in einer festen Analogschaltung
integriert, d. h., einem analogen Integrator mit einem wirksamen Frequenzbereich von einer Frequenz
nahe dem unteren Ende des analogen Nutzbandes bis zu einer Frequenz nahe der Abtastfrequenz. Dem integrierten
Fehlersignal werden periodisch Abtastwerte zur Bildung des 1-Bit-Differenzpulscode entnommen.
Entsprechend einem Ausführungsbeispiel der Erfindung wird die kompandierte Digital-Integration durchgeführt, in dem
der 1-Bit-Differenzpulscode die Arbeitsrichtung eines
Schieberegisters steuert, das mit der periodischen Abtastfrequenz getaktet wird. Die niedrigststellige Stufe
des Registers wird so angesteuert, daß sie bei einer Schieberichtung binäre 1-Werte einführt, und die höchststellige
Stufe wird so angesteuert, daß sie bei der anderen Schieberichtung binäre O-Werte eingibt.
Eine Integration auf dem Weg in Vorwärtsrichtung und
eine Schieberegister-Akkumulation in der Rückkopplung schafft die Möglichkeit, daß der 1-Bit-Codierer auf
dreistufige Weise statt in der üblicheren zweistufigen Weise interpoliert, wodurch ein Ausgleich dafür geschaffen
wird, daß der Codierer nicht für mehr als. eine Abtastzeit auf einer gegebenen Stufe verharren
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kann, wie das bei Vielbit-Differenzcodierern geschieht.
Darüberhinaus bewirkt die Verwendung eines Digital-Akkumulators
mit einem reversiblen Schieberegister automatisch eine Signalkompandierung. Diese Kompandierung
schafft zusammen mit dem Effekt der Zeitinterpolierung die Möglichkeit, daß der Codierer eine Auflösung besitzt,
die der vergleichbar ist, die mit bekannten Codierern unter Verwendung von Zähler-Akkumulatoren erreicht wird,
welche jedoch eine um 50% größere Zahl von Stufen als in dem Schieberegister besitzen und eine um mehr als
500 mal größere Genauigkeit in einem zugeordneten Widerstands-Leiternetzwerk
zur Digital-Analogumwandlung erfordert. Ein Codierer unter Verwendung des vorerwähnten
Schieberegister-Akkumulators ist kompatibel mit einer Digital-Funktion zur Einschränkung von Übertragungsfehlern
bei Digital-Signalen.
Nachfolgend wird die Erfindung an Hand der Zeichnungen näher beschrieben. Es zeigen:
Fig. 1 ein vereinfachtes Schaltbild eines Differenz-Pulscode systems unter Verwendung eines Digital-Akkumulators
nach der Erfindung;
Fig. 2A und 2B in der Anordnung nach Fig. 2C das Schaldbild des Codierers in dem System nach
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Fig. 1;
Fig. 3 Kurvendiagramme zur Erläuterung des Ansprechens des Codierers auf sich schnell
ändernde Analog-Eingangssignale;
Fig. 4 Kurvendiagramme zur ErMuterung des An-
sprechens des Codierers auf sich langsam ändernde Analog-Eingangssignale;
Fig. 5A bis 5G eine Gruppe von Kurvendiagrammen
zur Erläuterung des Einflusses unterschiedlicher Arten der Akkumulator-Signalgabe auf
die Dauer von Übertragungsfehler-Auswirkungen .
Vor der Beschreibung der Erfindung wird zweckmäßig ein Kompander-Codesystem erläutert, das häufig zur digitalen
Darstellung von Fernsprechsignalen benutzt wird, die über große Entfernungen zu übertragen sind. Das gleiche
System wird bei der vorliegenden Erfindung angewendet. Es benutzt eine zur Basis 2 logarithmische Kompandierung
in Form einer stückweise linearen Näherung der bekannten mu-Gesetz-Kompandierregel, bei der Signaländerungen mit
kleinen Amplituden durch kleine Schritte und Änderungen mit größeren Amplituden durch entsprechend größere Schritte
dargestellt v/erden. Bei der stückweise linearen Näherung wird der gewünschte Amplitudenbereich in eine
vorbestimmte Anzahl von Abschnitten unterteilt. Häufig
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findet man 8 positive und 8 negative Abschnitte bei Fernsprech-Sprachübertragungen und auf dem Gebiet des
Fernsehens, die auch hier benutzt werden. Jeder Abschnitt ist zweimal so groß wie der nächst niedrigere
Abschnitt in einer ansteigenden Folge von kleinen zu großen Werten. Jeder Abschnitt ist unterteilt in eine
gemeinsame Anzahl von Intervallen gleicher Größe innerhalb eines Abschnittes.
Eine zweckmäßige Anzahl von Intervallen in kommerziellem Gebrauch, die auch hier verwendet wird, ist 16 gleiche
Intervalle je Abschnitt. Die Abschnittsgrenzen können dann beispielsweise bei den Werten 0,1,3,7,...(2n-1),
255 liegen, wobei η ganzzahlige Werte von 0 bis 8 Einheiten zur Anpassung an Signale im Bereich von - 255
Einheiten besitzt, Das kleinste Intervall ist dann 1/16 des Segments von 0 bis 1 und entspricht einer Auflösung
von besser als 13 Bits in einem linearen Pulscode. Die gleiche Auflösung wird erfindungsgemäß durch 8 Betragsbits und ein Vorzeichenbit erreicht, die in Codier- und
Decodierausrüstungen mit der Möglichkeit zur Interpolierung von 16 unterschiedlichen Werten zwischen benachbarten
Stufen verwendet werden, welche durch das Vorzeichen- und die Betragsbits dargestellt sind.
Fig. 1 ist ein vereinfachtes Blockschaltbild einer
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Nachrichtenübertragungsanlage unter Verwendung einer Akkumulation durch die Schieberegister-Kompandiertechnik
nach der vorliegenden Erfindung. In einem Codierer 10 werden kontinuierliche Analogsignale an einen Eingang
einer Subtrahierschaltung 11 angelegt, um mit einer diskreten Analogsignal-Näherung verglichen zu werden,
die aus einem Zeitabschnitt des Analogsignals in einem vorhergehenden Zeitintervall abgeleitet worden
ist. Der Ausdruck "diskret" wird benutzt, weil die Näherung sich aus einer Digital-Operation ergibt und
daher schrittförmig im Unterschied zu dem kontinuierlichen Eingangssignal des Codierers ausgebildet ist.
Das sich ergebende Differenzsignal ist ein Fehlersignal
und wird über einen Integrator 12 an einen Eingang einer getakteten Schwellenwertschaltung 13 gegeben.
Ein getakteter Schalter kann bei gewissen Anwendungen zwischen die Subtrahierschaltung 11 und den Integrator
12 geschaltet sein, er ist aber für das spezielle, an Hand der Fig. 2A und 2B zu beschreibende Ausführungsbeispiel nicht erforderlich. Ein über eine Leitung 16
geliefertes Abtasttaktsignal tritt mit einer Abtastfrequenz auf, die oberhalb der Nyquist-Frequenz liegt,
d. h., größer ist als der zweifache Wert der oberen Grenzfrequenz des analogen Nutzfrequenzbandes für kontinuierliche
Analog-Signale, die voraussichtlich an den· Codierer 10 angelegt werden. Die Ausgangssignale der
Schwellenwertschaltung 13 enthalten entweder ein Impuls-
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vorhanden- oder ein Impulsnichtvorhanden-Signal abhängig davon, ob das integrierte Fehlersignal eine Größe besitzt,
die den Schwellenwert der Schwellenwertschaltung übersteigt oder nicht.
Für Fernsprechsignale mit Weitverkehrsqualität hat der Abtasttakt auf der Leitung 16 zweckmäßig eine Frequenz,
die gleich dem doppelten Wert des Produktes der Nyquist-Frequenz für das kontinuierliche Analog-Signal und der
Anzahl von Intervallen je Abschnitt in einer mu-Gesetz-Kompandieranordnung
mit η-Abschnitten ist, deren Grad der Signalauflösung vergleichbar dem für einen bestimmten
Codierer der hier beschriebenen Art gewünschten Grad der Auflösung ist. Der Ausdruck "Grad der Auflösung" bezieht
sich auf die Größe der kleinsten Analogsignalamplitude, die genau durch das digitale Ausgangssignal des Codierers
wiedergegeben werden kann. Obwohl die angegebene Abtastfrequenz niedrig im Vergleich zu derjenigen Abtastfrequenz
ist, die in vielen Deltamodulationscodierern verwendet wird, ist sie verhältnismäßig hoch im Vergleich
zur Nyquist-]requenz für ein Analogsignal. Die
angegebene Abtastfrequenz vereinfacht jedoch die Verwendung eines zu beschreibenden Dreistufen-Zeitinterpäierungseffektes,
der es verhältnismäßig einfach macht, kurzzeitige Störsignale auszuschalten, und zwar sowohl
deswegen, weil die Frequenzanteile der Störsignale
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weit oberhalb des analogen Nutzbandes verschoben werden, als auch weil die diskrete Analogsignal-Näherung sLch in
jeder Abtastperiode ändern muß, so daß Störsignale sich auszulöschen versuchen. Nichtsdestoweniger muß der Codierer
die gleiche, noch zu beschreibende Betriebsweise bei niedrigeren Abtastfrequenzen benutzen, und es wurde
gefunden, daß sich eine subjektiv befriedigende Betriebsweise für Abtastfrequenzen ergibt, die für Sprachsignale
den niedrigen Wert von 70 kHz besitzen.
Das Ausgangssignal der Schwellenwertschaltung 13 ist, wie
oben erwähnt, eine Impulsfolge, die eine Folge von Amplitudendifferenz- Informationssignal-Bits darstellt, welche
das kontinuierliche Analog-Eingangssignal des Codierers darstellen. Dieses digitale Ausgangssignal des Codierers
ist dasjenige Signal, welches mit Vorteil zu dem Decoder 17 einer entfernten Empfangsstation übertragen wird.
Im Codierer 10 wird die digitale Signalfolge von der
Schßllenwertschaltung 13 außerdem zur Steuerung der Betriebsrichtung
eines reversiblen Schieberegisters 19 verwendet, das Schiebetaktsignale von einer Leitung
20 mit einer Frequenz erhält, die gleich der Frequenz der Abtasttaktsignale auf der Leitung 16 ist. Diese
Richtungssteuerung ist so beschaffen, daß ein Impuls auf der Steuerleitung 21 das Register 19 veranlaßt,
seinen Inhalt von rechts nach links entsprechend der
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Darstellung in der Zeichnung zu verschieben. Wie sich nachfolgend zeigen wird, stellt diese Schieberichtung
eine Verschiebung von der niedrigststelligen Stufe des Registers zur höchststelligen Stufe dar. Entsprechend
schiebt das Register bei Abwesenheit eines Impulses auf der Leitung 21 seinen Inhalt unter Ansprechen auf
Schiebetaktirapulse von links nach rechts, d.h., von der höchststelligen Stufe in Richtung zur niedrigststelligen
Stufe. Während der Operation des Schieberegisters 19 ist seine niedrigststellige Stufe immer
über eine Leitung 22 so angesteuert, daß bei Linksschiebeoperationen binäre 1-Signale in das Register
eingegeben werden. Auf entsprechende Weise ist die höchststellige Stufe des Registers dauernd über eine
Leitung 23 so angesteuert, daß bei Rechtsschiebeoperationen binäre O-Signale in das Register eingegeben
werden.
Das Register 19 enthält eine Anzahl von Stufen, die gleich der Anzahl von Analogsignal-Amplitudenstufen
entsprechend .den Abschnittsgrenzen bei der erwähnten mu-Gesetz-Kompandieranordnung für einen Amplitudensignalbereich
ist, der genügend groß ist, um alle Analog-EingangsSignalamplituden
von Interesse und mit einer Polarität zu erfassen. Die Intervalle innerhalb der Abschnitte sind nicht besonders in. dem im Register
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gespeicherten Code gekennzeichnet. Die Verarbeitung bipolarer Signale soll in Verbindung mit den Schaltungseinzelheiten
des Codierers gemäß Fig. 3 beschrieben werden. Das Ergebnis der Schieberegisteranordnungen,
die gerade für das Register 19 beschrieben worden sind, besteht darin, daß sich der Registerinhalt in jedem
Codierer-Abtastintervall nur um 1 Bit ändern kann und sich in jedem Abtastintervall ändern muß. Außerdem enthält
das Register immer n-binäre 1-Werte, die einander am niedrigststelligen Ende des Registers benachbart
sind, und m-binäre 0-Werte, die einander im restlichen
Teil des Registers benachbart sind. Das Verhältnis n:m ändert sich entsprechend mit dem Analog-Eingangssignal,
um auf diese Weise unterschiedliche Impulsmuster im digitalen Ausgangssignal der Schwellenwertschaltung 13
zu veranlassen. Jede Digitalwort-Darstellung, die zu irgendeinem gegebenen Zeitpunkt im Register 19 enthalten
ist, stellt jedoch in binärcodierter Form einen der unterschiedlichen Abschnittsgrenzen-Amplitudenwerte
vom kleinsten Wert (nur O-Werte) zum größten Wert (nur 1-Werte) im mu-Gesetz-Kompandierbereich des Codierers
dar. Beispielsweise sind die Abschnittsgrenzen, die die Analogstufen 0, 1 und 3 darstellen, die folgenden n:m-Codezeichen:
00000000
00000001
00000011.
00000001
00000011.
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Aus dem vorgehenden ergibt sich, daß das Schieberegister 19 Zunahme- und Abnahmeinformationen für das kontinuierliche
Analogsignal ansammelt. Das angesammelte Ergebnis erhält man direkt in Form eines komprimierten Codes, und
dessen Kombination mit einer Zeitinterpolierung macht es unnötig, zusätzlich Bits eines komprimierten Code zur Angabe
der Intervallnummer zu verwenden. Folglich erfordert die Rückwandlung in diskrete Analogsignale nur
verhältnismäßige wenige Widerstände und erfolgt mit einem R/2R-Widerstands-Leiternetzwerk, das noch beschrieben
werden soll. Darüberhinaus ist der verwendete komprimierte Code kompatibel mit dem oben beschriebenen
Kompander-Codesystem, das kommerziell für die Übertragung von Fernsprechsignalen über große Entfernungen benutzt
wird, da er von der Amplitude statt von der Änderungsgeschwindigkeit abhängig ist.
Gleiche Ausgangssignale von unterschiedlichen Stufen des Schieberegisters 19 werden zur Anlegung einer Treibspannung
an ein R/2R-Widerstands-Leiternetzwerk 25 benutzt. D.h., die Schieberegister-Ausgangssignale werden über
Anzapf- oder Sprossenwiderstände an widerstandsmäßig in gleichem Abstand angeordnete Schaltungspunkte eines
Spannungsteilers angelegt, der einen Längsholm einer Leiter bildet. Das Leiternetzwerk enthält also Sprossenoder
Querwiderstände 26, die in Fig. 1 alle den gleichen
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Wert 2R haben, und Längswiderstände 27» die alle den
gleichen Wert R haben.
Eine Leitung 28 koppelt das höchststellige Ende des Leiternetzwerkes 25 mit einem Eingang der Subtrahierschaltung
11, um dieser die oben erwähnten diskreten Analogsignal-Näherungen zum Vergleich mit dem kontinuierlichen
Analog-Eingangssignal des Codierers zu liefern. Die Versorgungsspannungen der Schieberegister—
stufen sind gewählt, daß jede Stufe die gleiche Ausgangs- -spannung für einen entsprechenden Binärsignalzustand
in der Stufe liefert. Der gemeinsame Pegel ist mit Bezug auf die Widerstandswerte R und 2R des Leiternetzwerkes
so gewählt, daß jedes binärcodierte Wort, das im Register 19 erscheinen kann, zu einem unterschiedlichen
Analogsignalpegel auf der Leitung 28 führt. Diese letztgenannten Analogsignalpegel stellen nicht die
oben erwähnten Abschnittsgrenzen-Stufen des mu-Gesetz-Kompandersystems
dar, sondern sind gegen diese um einen Betrag verschoben, der zwei Bedingungen genügt. Die
erste dieser beiden Bedingungen ist die, daß jedes Paar von benachbarten diskreten Analogsignal-Pegeln auf der
Leitung 28 einen der vorerwähnten Absohnittsgrenzen-Pegel umfassen und in gleichem Amplitudenabstand von
diesem sein muß, so daß der Mittelwert der aufeinander folgenden beiden Pegel auf der Leitung 28 gleich dem
umfaßten Abschnittsgrenzen-Pegel ist. Die zweite
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Bedingung für die Signalpegel auf der Leitung 28 ist die, daß die Folge von Pegeln vom kleinsten zum größten
im interessierenden Bereich einen gegenseitigen Abstand mit Werten besitzt, die in binärbewerteter Weise ansteigend,
h., die Abstände zwischen benachbarten Pegeln sind 1, 2, 4, 8 usw. Demgemäß sind die diskreten
Analogsignal-Pegel auf der Leitung 28 mit Vorteil proportional zu den Werten - 1/3, - 1·§ + /2n *st wobei
η ganzzahlige Werte zwischen zwei und zehn für die oben erwähnten Abschnittsgrenzen-Pegel zwischen O und
255 besitzt. Der Mittelwert von +1/3 und -1/3 hat dem-
gemäß den Wert 0. Der Mittelwert von +1/3 und+W ist
p A
Der Mittelwert von +1# und +4^ ist 3, usw.
Nachfolgend wird in Verbindung mit Fig. 3 gezeigt, daß für eine schnelle Änderung des Analog-Eingangssignals
die rückgekoppelte diskrete Analogsignal-Näherung schrittweise nach oben oder unten geht, um dem Analog-Eingangssignal
zu folgen. Wenn das rückgekoppelte Signal zu weit fortschreitet, geht es während der nächsten
Abtastzeit zurück, um den Mittelwert einzustellen. Ein zunehmendes kontinuierliches Analogsignal, das
größer ist als die diskrete rückgekoppelte Signalnäherung führt also zu einem positiven Fehlersignal
von der Subtrahierschaltung 11 zum Integrator 12. Die Schwellenwertschaltung 13 erzeugt unter Ansprechen auf
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das Ausgangssignal des Integrators einen Impuls, der über die Leitung 18 übertragen wird und eine Linksverschiebung
im Register 19 veranlaßt. Die Verschiebung führt zu einer zusätzlichen binären 1 im rechten Teil
des Registers und erhöht dadurch das diskrete Analogsignal auf der Leitung 28 auf den nächsthöheren Pegel,
um das kontinuierliche Analog-Eingangssignal zu verfolgen. Wenn dieser Schritt groß genug ist, um das ;Analogeingangssignal
zu übersteigen, da das Eingangssignal entweder langsamer ansteigt oder auch abnimmt, ist das
Differenzsignal von der Subtrahierschaltung 11 negativ
und das Ausgangssignal des Integrators 12 wird kleiner. Wenn die Verringerung ausreicht, wird die Schwellenwertschaltung
13 während des nächsten Abtasttaktzeitpunktes nicht betätigt, es wird kein Impuls auf die Richtungssteuerleitung
21 gegeben, und das Schieberegister 19 schiebt nach rechts. Dadurch wird die Anzahl binärer 1-Werte
im Register verringert und auf diese Weise das diskrete Analogsignal auf der Leitung 28 auf den nächst niedrigeren
Pegel gebracht.
Wenn das kontinuierliche Analog-Eingangssignal des Codierers auf irgendeinem Pegel einschließlich des A.mplitudenwertes
Null verhältnismäßig konstant bleibt, springt das diskrete Signal auf der Leitung 28 hin und
her zwischen seinen Ausgangspegeln, die diesen Analogwert umfassen. Wenn das kontinuierliche Analog-Eingangs-
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signal nicht eine Abschnittsgrenze des mu-Gesetz-Kompandersystems
ist, d. h., wenn es nicht gleich dem durchschnittlichen Wert der beiden umfaßten diskreten Pegel
ist, ergibt sich ein Fehlersignal geeigneter Polarität im Integrator 12 und bewirkt gegebenenfalls, daß das
Schieberegister 19 das diskrete Analogsignal auf der Leitung 28 auf einen dritten Pegel außerhalb der umfaßten
Pegel jeweilsnach einer gewissen Zeit ändert, um den Integrationsfehler zu verringern und damit im
Mittel das kontinuierliche Analog-Eingangssignal des Codierers genauer anzunähern.
Eine ausreiche Stabilität und Zeitinterpolierung werden bei dem Ausführungsbeispiel nach Fig. 1 bei mäßiger Verstärkung
und Integration erzielt. Die Verstärkung wird zweckmäßig auf einen Wert eingestellt, der wenigstens
ausreicht, daß der kleinste diskrete Näherungsschritt auf der Leitung 28 am Eingang der Schwellenwertschaltung
13 unter der Annahme eines konstanten kontinuierlichen Analog-Eingangssignals eine Signaländerung bewirkt, die
wesentlich größer als der Bereich möglicher Schwankungen des Entscheidungs-Schwellenwertes der Schaltung 13 ist.
Der Integrator 12 weist zweckmäßig eine im wesentlichen gleichförmige Integrationskennlinie auf, d. h., daß die
Verstärkung für jede Verdopplung der Frequenz um die Hälfte sinkt, und zwar von der niedrigsten interessierenden
Frequenz des kontinuierlichen Analogsignals, bei-
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spielsweise 100 Hz, bis zur Codiererabtastfrequenz, beispielsweise
256 KHz.
Das digitale Ausgangssignal des Codierers 10 in Fig. 1 ist eine Folge von einzelnen Impulsen, die wie bereits
erwähnt, zum Decodierer 17 übertragen werden. Dort v/erden die Impulse an den Richtungssteuereingang eines
weiteren reversiblen Schieberegisters 29 angelegt, bei dem die Ausgänge der entsprechenden Stufen über ein R/2-R-Widerstands-Leiternetzwerk
30 genau wie bei dem entsprechenden Schieberegister und dem Leiternetzwerk des Codierers 10 zur Wiederherstellung einer diskreten Analogsignal-Näherung
auf einer Leitung 31 angelegt. Ein Tiefpassfilter 32 mit einer Grenzfrequenz an der oberen
Begrenzung des Nutzbandes des Grundband-Analogsignals gibt die Analog-Näherung von der Leitung 31 auf eine
Ausgangsleitung 33, wobei gleichzeitig die hochfrequenten diskreten Schrittänderungen zur Reproduktion des Grundband-Analogsignals
geglättet werden. Das Schieberegister 29 enthält die gleichen Hilfsmittel wie das Register
zur Einführung binärer 1-Werte in die niedr^tstellige
Stufe und binärer O-Werte in die höchststellige Stufe.
Auf entsprechende Weise wird da s Register 29 mit einem Schiebetaktsignal versorgt, das durch nicht gezeigte
Schaltungen mit der Bit-Frequenz des Digitalsignals synchronisiert ist.
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~ 26 -
Außerdem sollte für das Ausführungsbeispiel nach Fig. 1
einer bestimmten Nachrichtenübertragung zwischen dem Codierer 10 und dem Decodierer 17 ein kurzes Synchronisationsintervall
vorausgehen. In diesem Intervall stellt eine zentrale Steuerung ( nicht gezeigt) für die Anlage
die Synchronisation her, beispielsweise indem das Analog-Eingangssignal
des Codierers 10 oberhalb seines höchsten erwarteten Pegels gehalten wird. Dadurch wird erzwungen,
daß in beiden Schieberegistern 19 und 29 in jeder Stufe binäre 1-Werte gespeichert werden, so daß der Inhalt der
beiden Schieberegister auf diese Weise synchronisiert ist.
Eine alternative Form des digitalen Ausgangssignals des Codierers 10 oder Decodierers 17 besteht zweckmäßigerweise
aus den bit-parallelen komprimierten binärcodierten Wörtern, die im Schieberegister 19 bzw. 29 enthalten sind.
Diese kompandierte Form läßt sich in eine gebräuchlichere lineare Impulscode-Hodulaton zur Verarbeitung oder wei*-
teren Übertragung umsetzen, wenn geeignete logische Schaltungen zur Verfugung stehen.
In Fig. 2A und 2B ist das Schaltbild für eine praktische Verwirklichung des Codierers nach Fig. 1 dargestellt. Dieser
Codierer gemäß Fig. 2A und 2B soll erläutert werden,
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bevor gewisse Merkmale des Codiererbetriebs genauer geprüft werden.
Ein Taktoszillator 36 üblicher Art liefert Zeitbasissignale gegen Erde, aus denen Abtasttäktsignale und
Schiebetaktsignale sowie weitere Zeitsteuerungssignale,
die gegebenenfalls erforderlich sind, abgeleitet werden können. Das Ausgangssignal des Oszillators 36 wird über
ein Koppelkondensator 37 an einen Kipp-oder Takteingang einer bistabilen Triggerschaltung 38 angelegt, die
zweckmäßig ein D-Flipflop ist, das auf übliche Weise so ausgelegt ist, daß es bei Betätigung durch einen
Taktimpuls einen stabilen Zustand annimmt, der dem Binärzustand eines Eingangssignals am Daten- oder D-Eingang
entspricht. Bei dem Flipflop 38 wird jedoch ein solcher Dateneingang nicht verwendet, da man den Eingang
schwimmen läßt, so daß die innere Vorspannung auf bekannte Weise das Flipflop bei jedem Taktimpuls in den
Einstellzustand bringt.
Am Q- und Q-Ausgang des Flipflops werden binäre Ausgangssignale und deren Komplement erzeugt, die den Zustand des
Flipflops anzeigen. Auf Grund eines Taktimpulses wird also das Flipflop eingestellt, und der Ausgang Q nimmt,
hohe, einer binären 1 entsprechende Spannung (H-Zustand) im Vergleich zu einer verhältnismäßig niedrigen Spannung
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(L-Zustand) am Q-Ausgang an. Flipflops dieser Art weisen
üblicherweise einen Voreinstell- und Lösch-(CR)-Eingang auf, die durch negativ gerichtete Eingangssignal-Flanken
betätigt werden und entsprechende stabile Zustände des Flip-Flops herbeiführen können, und zwar unabhängig davon,
ob ein Betätigungs-Taktimpuls vorhanden ist. Zweckmäßig v/erden handelsübliche D-Flipflops für das Flipflop 38 und weitere D-Flipflops in Fig. 2A und 2B benutzt.
Der Takteingang CK des Flipflops 38 ist außerdem über einen Widerstand 44 an eine negative Spannungsquelle
angeschaltet. Die Quelle 39 und weitere Betriebsspannungsquellen in den Figuren sind schematisch durch ein
in einem Kreis angeordnetes Polaritätszeichen an demjenigen Schaltungspunkt dargestellt, an welchen eine
geeignete GIeichspannungsquelle mit dem Anschluß der
angegebenen PÖLarität angeschaltet ist. Der Anschluß mit der entgegengesetzten Polarität liegt an Erde. Die Anschaltung
des Flipflops 38 an die Spannungsquelle 39 bewirkt eine Vorspannung in den Bereich höchster Empfindlichkeit,
so daß das Flipflop . auf kleine Eingangssignale anspricht. Zu diesem Zweck wird der auf Grund
der Quelle 39 über den Widerstand 44 fließende Stro m
gleich dem halben Strom gemacht, der erforderlich ist, um den Takteingang auf 0 zu hätten.
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Eines der Taktsignale CLK1 wird am Q-Ausgang des Flipflops 38 abgenommen. Weitere Taktsignale gleicher Frequenz,
die aber mit Bezug auf das Signal CLK1 verzögert sind, werden über jeweils eine unterschiedliche Anzahl
von in Reihe geschalteten Invertern mit einem einzigen Eingang oder entsprechend geschalteten NAI1JD-Gattern gewonnen.
Bei dem Ausführungsbeispiel sind fünf Gatter 40, 41, 42, 43 und46 geeigneter Art vorgesehen, die jeweils
auf ein PI-oderL-Eingangssignal ansprechen und daraufhin
ein L- bzw. H-Ausgangssignal erzeugen. Vom Ausgang des
Gatters 43 wird ein Zeitbasissignal CLK5 gewonnen, das mit Bezug auf das Signal CLK1 um vier Gatter-Durchlaufzeiten
verzögert ist. Ein Ausgangssignal CLK6 wird am Ausgang des Gatters 46 nach einer weiteren Gatter-Dur
chlauf zeit abgenommen. Dieses letztgenannte Taktsignal wird außerdem über eine Leitung 47 zur Rückstellung
des Flipflops 38 fünf Gatterdurchlaufzeiten nach seiner Einstellung dem Flipflop zugeführt. Die Breite
der erzeugten Taktimpulse beträgt etwa sieben Gatterdurchlaufzeiten
.
Bei dem Codierer nach Fig. 2A und 2B wird das zu codierende kontinuierliche Analogsignal auf den Leitungen
50 und 51 in symmetrischer Form an in Reihe geschaltete
Widerstände 48 und 49 geführt, deren Verbindungspunkt
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r 30-
geerdet ist. Außerdem liegt das gleiche Analogsignal auf den Leitungen 50 und 51 an den Basisanschlüssen
eines Paares von npn-Transistoren 52 und 53f die so geschaltet sind, daß sie das symmetrische Analogsignal
in unsymmetrische Form mit Bezug auf Erde umwandeln. Zu diesem Zweck sind die Emitter der Transistoren
52 und 53 über individuelle Emitterwiderstände 55 und 57 sowie einen gemeinsamen Emitterwiderstand
58 an eine negative Spannungsquelle 59 angekoppelt. Parallel zu dieser Spannungsquelle liegt ein Nebenschluß-Kondensator
60". Der Kollektor des Transistors 53 ist direkt mit einer positiven Spannungsquelle 61
verbunden. Der Kollektor des Transistors 52 liegt über einem Widerstand 62 an einer positiven Spannungsquelle 63. Auf diese Weise werden die Transistoren
52 und 53 dauernd in ihrem linearen Betriebsbereich gehalten.
Unsymmetrische Analogsignale am Kollektor des Transistors 52 werden der Basis eines pnp-Transistors 66 zugeführt,
der in Emitterschaltung arbeitet. Sein Emitter ist über einen Widerstand 67 an die Spannungsquelle
geschaltet und sein Kollektor liegt über einen Lastwider stand 68 an Erde. Die Verstärkerstufe mit dem
Transistor 66 liefert eine Verstärkung entsprechend dem Verhältnis der Widerstände R 68: R 67. Alle
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Transsitoren 52, 53 und 66 arbeiten im linearen Bereich ihrer Kennlinien in allen Abschnitten des normalen Betriebs
des Codierers.
Die Signale am Kollektor des Transistors 66 gehen über einen Koppelkondensator 69 an den Basisanschluß eines
.npn-Transistors 70 in der Subtrahierschaltung 11. Der
Transistor 70 ist zusammen mit einem weiteren npn-Transistor 71 zu einem linearen Differenzverstärker zusammengeschaltet,
um die Subtrahierfunktion durchzuführen. Ein Koppelkondensator 72 führt der Basis des Transistors
71 die diskrete Analogsignal-Näherung von der Ausgangsleitung 28 des Codierer-Rückkopplungsweges zu.
Widerstände 73 und 76 verbinden die Emitter der Transistoren 70 und71 mit einem Anschluß eines gemeinsamen
Emitterwiderstandes 77, dessen anderer Anschluß an einer negativen Spannungsquelle 59 liegt. Der Kollektoranschluß
des Transistors 70 ist über einen Kollektor-Lastwiderstand 78 mit der positiven Spannungsquelle
63 verbunden, und der Kollektor des Transistors 71 ist mit der gleichen Quelle über einen Widerstand 79 und
einen pnp-Transistor 80 verbunden, dessen Basis am Kollektor des Transistors 70 liegt. Die Transistoren 70,
71 und 80 arbeiten normalerweise im linearen Bereich ihrer Kennlinien als Differenzverstärker, ohne daß einer
der Transisotren 70 oder 71 in den gesperrten Zustand
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kommt.
Die Leitung 81 verbindet den Kollektor des Transistors 71 mit der Basis eines Transistors 82 im Integrator 12.
Die Integration wird durch einen parallel geschalteten Kondensator durchgeführt, der mit einem Anschluß an
Erde und mit dem anderen Anschluß über einen kleinen Stabilisierungswiderstand 86 an der Leitung 81 liegt.
Der Kondensator wird über die Kollektorkreise der Transistoren 80 bzw. 71 geladen und entladen, um eine zu
große Entladung des Kondensators über die Vorspannungsversorgung für den Transistor· 71 zu vermeiden. Der Wert
des Widerstandes 86 ist entsprechend der Beschreibungs beispielsweise in der US-Patentschrift 3 820 116 gewählt,
derart, daß sich eine optimale Stabilität für den Codierer ergibt. Der Widerstand 86 führt einen Vorweg-Spannungsabfall
in den Integrator ein, damit die Schwellenwertschaltung 13 schnell auf Änderungen in Laderichtung
des Kondensators 83 ansprechen kann. Der Kondensator 83 und der Widerstand 86 besitzen zusammen eine
Integratinns-Zeitkonstante, die etwa gleich einer Periode des Taktsignals CLK1 ist, das der Codierer-Abtastfrequenz
entspricht. Der Frequenzbereich des vorgesehenen Sprach-Eingangssignals liegt zwischen 100 Hz und 4 KHz und die
Abtastfrequenz beträgt 256 KHz. Der Bereich der durch den Kondensator 83 bewirkten Analog-Integration liegt
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zwischen etwa 100 Hz und 256 KHz. Die untere Frequenz wird bestimmt durch die Zeitkonstante des Kondensators
83 zusammen mit einer Leckentladung, die durch die Kollektorimpedanzen der Transistoren 80 und 71 und
die Basisimpedanz des Transistors 82 eingeführt wird. Die obere Integrationsgrenze wird bestimmt durch die
Zeitkonstante des Kondensators 83 und des Widerstandes 86.
Der Transistor 82 ist ein Verstärker in Emitterschaltung und arbeitet in seinem linearen Bereich, um die integrierten
Fehlersignale über dem Widerstand 86 und dem
Kondensator 83 bei geringer Belastung in verstärkter Form an einen weiteren pnp-Transisbr 89 anzukopppeln,
der als Emitterverstärker betrieben wird und eine Trennung sowie zusätzliche Verstärkung liefert. Ein
Widerstand 87 legt den Emitter des Transistors 82 an Erde und ein Widerstand 88 verbindet dessen Kollektor
mit der Spannungsquelle 63. Die Basis des pnp-Transistors
89 nimmt Signale vom Kollektor des Transistors 82 auf und der Emitter des Transistors 89 ist über
zwei in Reihe geschaltete Widerstände 90 und 91 mit der positiven Spannungsquelle. 63 verbunden. Parallel
zum Vorspannungswiderstand 90 liegt ein Nebenschluß-Kondensator 92. Eine Diode 93 ist zwischen den Kollektor
und die Basis des Transistors 89 so geschaltet, daß sie vom Kollektor zur Basis in Durchlaßrichtung leitet,
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um positive Spannungsspitzen am Kollektor des Transistors
89 zu begrenzen. Spannungsteilerwiderstände und 97 verbinden den Kollektor des Transistors 89 mit
der negativen Spannungsquelle 59. Ihr gemeinsamer Anschluß ist direkt mit der Basis eines npn-Transistors
98 in Kollektorschaltung gekoppelt. Die Emitterfolger-Wirkung
dieses Transistors führt zu einer niedrigen Impedanz für den D-Eingang eines Flipflops 106 in der
Schwellenwertschaltung 13. Eine Diode 99 zwischen der Basis des Transistors 98 und Erde begrenzt negativ
gerichtete Basissignale, um ein Anlegen zu großer, negativ gerichteter Signal an den Transistor 98 zu
vermeiden. Ein Widerstand 100 verbindet den Kollektor des Transistors 98 mit einer positiven Spannungsquelle
101 und ein Widerstand 102 verbindet den Emitter dieses Transistors mit einer negativen SpannungsquBlle
Die Leitung 103 führt das Signal am Emitter des Transistors 98 an einen Eingangder Schv/ellenwertschaltung
13.
Die Schwellenwertschaltung 13 enthält zwei in Reihe geschaltete D-Flipflops 106 und 107, die mit unterschiedlicher
Phase getaktet werden. Das Flipflop 106 nimmt an seinem D-Eingang das verstärkte und integrierte Fehlersignal
und an seinem Takteingang das Zeitbasissignal CLK1 auf. Die Ausgänge Q und ü des Flipflops 106 sind
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über eine Invertierlogik 105, die eine Gruppe von NAND-Gattern enthält, mit dem D-Eingang des Flipflops 107
verbunden. Die Invertierlogik 105 enthält zwei NAND-Gatter 108 und 109 mit je zwei Eingängen, die durch die
Q- und Q-Ausgänge des Flipflops 106 betätigt werden. Die
Gatter erhalten ferner die Ausgangssignale einer noch zu beschreibenden polaritätsempfindlichen Logik, um
das digitale Ausgangssignal des Codierers zu invertieren, wenn sich die Polarität des kontinuierlichen Analog-Eingangssignals des Codierers ändert. Ein NAND-Gatter 110 mit drei Eingängen nimmt die Ausgangssignale derGatter 108 und 109 sowie ein noch zu beschreibendes Anzeigesignal für einen Überlauf des
Schieberegisters auf. Die Invertierlogik 105 arbeitet aibso in gewisser V/eise als EXKLUSIV-ODER-Logik zur
selektiven Invertierung der digitalen Signalfolge im Vorwärts-Signalübertragungsweg des Codierers.
das digitale Ausgangssignal des Codierers zu invertieren, wenn sich die Polarität des kontinuierlichen Analog-Eingangssignals des Codierers ändert. Ein NAND-Gatter 110 mit drei Eingängen nimmt die Ausgangssignale derGatter 108 und 109 sowie ein noch zu beschreibendes Anzeigesignal für einen Überlauf des
Schieberegisters auf. Die Invertierlogik 105 arbeitet aibso in gewisser V/eise als EXKLUSIV-ODER-Logik zur
selektiven Invertierung der digitalen Signalfolge im Vorwärts-Signalübertragungsweg des Codierers.
Das Flipflop 107 wird durch jedes Zeitbasissignal
CLK5 betätigt, um auf die vom Gatter 110 gelieferten Digitalsignal anzusprechen. Bei jedem Signal GLK6
wird das Flipflop 106 gelöscht, so daß es zu Beginn
jeder Abtastzeit vom gleichen bistabilen Zustand ausgeht, wodurch die Einflüsse von Temperatüränderungen auf die Triggercharakteristik des Flipflops kleingehalten werden. Die Regenerierung des Digital-Signals
CLK5 betätigt, um auf die vom Gatter 110 gelieferten Digitalsignal anzusprechen. Bei jedem Signal GLK6
wird das Flipflop 106 gelöscht, so daß es zu Beginn
jeder Abtastzeit vom gleichen bistabilen Zustand ausgeht, wodurch die Einflüsse von Temperatüränderungen auf die Triggercharakteristik des Flipflops kleingehalten werden. Die Regenerierung des Digital-Signals
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durch das Flipflop 107 schaltet Impulsbreiten-Modulation^ffekte
aus, die im Ausgangssignal des Flipflops 106 durch dessen Triggerung mit einem analogen Fehlersignal
auftreten können, das in der Praxis eine Amplitude besitzen kann, die dicht am Schwellenwert des
Flipflops liegt. Man erkennt, daß der Q-Ausgang des Flipf-lops 107 die Digitalsignale am Ausgang des Flipflops 106 in nicht invertierter Form reproduziert,
wenn das NAND-Gatter 108 durch die Polaritätssteuerinformation betätigt ist. Die Digitalsignale am Q-Ausgang
des Flipflops 107 stellen jedoch das Komplement der Digitalsignale dar, wenn das NAND-Gatter
durch die Polaritätsinformation betätigt wird. Ein weiteres NAND-Gatter 111 ist als Inverter geschaltet
und trennt und invertiert das Q-Ausgangssignal des Flipflops 107 zwecks Übertragung an die Digital-Ausgangsleitung
18' des Codierers.
Die Ausgänge Q und "Q des Flipflops 107 sind außerdem
über Leitungen R bzw. L weiterverbunden. Diese Leitungen entsprechen der Steuerleitung 21 in Fig. 1
und führen das digitale Ausgangssignal des Codierers in z\ireigleisiger logischer Form zu den entsprechend
bezeichneten Richtungssteuereingängen des Schieberegisters 19 in Fig. 2B. Ein hohes(H)Q-Signal auf der
R-Leitung veranißt das Schieberegister 19, nach rechts
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zu schieben, d. h. in Richtung auf seine niedrigststellige
Stufe, und zwar bei jedem Schiebeimpuls in der Impulsfolge CLK5. Auf entsprechende Weise veranlaßt
ein Signal H am Ausgang Q des Flipflops 107 das Schieberegister 19 zum Schieben nach links in Richtung
auf seine höchststellige Stufe. Das Taktsignal CLK6 wird durch das NAND-Gatter 127 vor dem Anlegen an das
Register 19 invertiert, um eine zusätzliche Verzögerung von einer weiteren Gatterdurchlaufzeit zu ermöglichen,
damit sich das Ausgangssignal der Schwellenwertschaltung 13 einstellen kann. Das Schieberegister 19 v/eist eine
Erdverbindung 112 auf, um binäre O-Werte bei Rechtsverschiebungen in die höchststellige Stufe einzuführen.
Auf entsprechende V.reise ist eine Erdverbindung über ein
NAND-Gatter 113 zur niedrigststelligen Stufe vorgesehen» um binäre 1-Werte bei Linksverschiebungen einzuführen.
Die im Handel verfügbaren reversiblen Schieberegister enthalten interne Logikschaltungen, die bewirken, daß
die Signaleinführanschlüsse 112 und 113 nur während der jeweils richtigen Schieberichtung wirksam sind.
Das Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 2A und 2Bist so ausgelegt, daß es an bipolare Analogsignale angepaßt ist.
Zu diesem Zweck enthalten die Verbindungen von den jeweiligen Stufenausgängen des Schieberegisters 19 zu den
entsprechenden Anzapfpunkten entlang des Spannungsteilers
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mit den Widerständen 27 Einrichtungen, um das Ausgangssignal des Schieberegisters entweder direkt oder in
komplementierter Form an die Anzapfpunkte anzulegen. Die
Auswahl der richtigen Form v/ird durch die polaritätsempfindliche Logik 116 gesteuert. Jeder der Vielzahl
von Anzapf-Logikblöcken 117 enthält Sprossenwiderstände des Widerstands-Leiternetzwerks. Die einzelnen Blöcke
sind gleich ausgebildet, so daß nur einer im einzelnen gezeigt ist. Es handelt sich dabei um den Block der
niedrigststelligen Stufe des Schieberegisters 19. Ein NAND-Gatter 118 koppelt das Schieberegister-Ausgangssignal
über einen Widerstand 26' an das Ende des niedrigststelligen Bit des Leiternetzwerkes, um negative
Analog-Signalschritte auf der Leitung 28 zu erzeugen. Das Gatter 118 wird außerdem durch das Q-Ausgangssignal
eines weiteren D-Flipflops 119 in der Polaritätslogik 116 nach Invertierung durch ein NAND-Gatter
120 angesteuert. Das gleiche Ausgangssignal des Schieberegisters 19 ist außerdem über eine Koinzidenz-Logik
und einen Sprossenwiderstand 26'' mit dem gleichen Anzapfpunkt des Leiternetzwerkes zur Erzeugung
positiver diskreter Analogsignale auf der Leitung 28 verbunden. In diesem Fall wird die Koinzidenz-Logik
durch ein NAND-Gatter 121 mit einem einzigen Eingang geschaffen, das durch das Ausgangssignal eines NAND-Gatters
122 mit zwei Eingängen angesteuert v/ird, welches wiederum durch das Ausgangssignal des Schiebe-
50984 4/0785
registers betätigt wird. Die in Reihe geschalteten NAND-Gatter werden an Stelle eines einzigen UND-Gatters
benutzt, da ausreichend viele NAND-Gatter mit zwei Eingängen für die Gatter 118 und 122 auf einer
handelsüblichen Schaltungskarte mit integrierten Schaltungen desjenigen Typs zur Verfügung stehen, der
insgesamt bei der praktischen Verwirklichung des Ausführungsbeispiels benutzt worden ist. Das Gatter 122
wird durch das Q-Ausgangssignal des Flip-Flops 119 nach
Invertierung in einem NAND-Gatter 123 betätigt. Da die Widerstände 26' und 26'' im Effekt parallelgeschaltet
sind, hat jeder Widerstand einen Wert, der viermal gleich dem Wert jedes der Widerstände 27 ist, um den Betrieb
des Leiternetzwerkes vom Typ R/2R beizubehalten.
In der polaritätsempfindlichen Logik 116 betätigt jeder Codierer-Ausgangsimpuls am Q-Ausgang des Flipflops
ein NAND-Gatter 126 mit drei Eingängen, wenn dieses Gatter zu diesem Zeitpunkt außerdem durch das invertierte
Taktsignal CLK6 und den Q-Ausgang eines D-Flipflops 128 betätigt ist. Dieses Flipflop wird durch die
Taktsignale CLK1 angesteuert und spricht auf das . gleiche niedrigststellige Ausgangs-Bit-Signal des
Registers 19 an, das zur Ansteuerung der Anzapflogikschaltung 117 für das niedrigststellige Bit benutzt
v/orden ist. Das Taktsignal CLK 6 wird invertiert, um sicher zu sein, daß das Gatter 126 nicht betätigt
5098 U/0785
werden kann, bis das Ausgangssignal des Flipflops 107 einen stabilen Wert angenommen hat.
Der Ü-Ausgang des Flipflops 128 liegt auf niedriger Spannung und hält das Gatter 126 immer ausgeschaltet,
außer wenn eine binäre 0 in der niedrfeststelligen Stufe des Registers 19 gespeichert ist. Diese Bedingung zeigt
an, daß das Schieberegister sich im Zustand mit nur 0-Werten befindet, d. h., daß ein Unterlauf stattfinden
kann, wenn eine Verschiebung nach rechts befohlen wird. Eine solche Bedingung bedeutet, daß das analoge Eingangssignal
des Codierers unter Umständen gerade die Nullachse kreuzt und seine Polarität umkehrt. Das Auftreten einer
solchen binären 0 im Schieberegister 19 stellt das Flipflop 128 zurück, so daß dessen Ü-Ausgang auf hohe Spannung
geht und dadurch da-s Gatter 126 betätigt. Dann vervollständigt das Auftreten eines Impulses auf der
R-Ader am Codiererausgang, der normalerweise eine Verschiebung nach rechts veranlaßt, und das Auftreten eines
invertierten Taktimpulses CLK6 die Betätigung des Gatters 126, so daß ein niedriges Ausgangssignal erzeugt
wird, das/durch ein NAND-Gatter 129 mit einem Eingang invertiert und dem Takteingang des Flipflops 119 zugeführt,
wird. Dieses Flipflop weist eine Verbindung von seinem Ausgang Q zu seinem D-Eingang auf, so daß das
Flipflop bei jedem Empfang eines Taktsignals in den
5098U/Q785
entgegengesetzten Zustand umschaltet.
Die Ausgangssignale Q und Q des Flipflops 119 werden in invertierter Form an Eingänge aller Gatter 11 Sund aller
Gatter 122 in den Anzapf-Logikschaltungen 117 angekoppelt. Die Inverter 120 und 123 sorgen für eine Entkopplung.
Die Ausgangssignale des Flipflops 119 wählen also entweder das direkte Ausgangssignal des Schieberegisters
119 oder sein Komplement. Diese Auswahl wird jedesmal dann geändert, wenn das Flipflop 119 entsprechend der
obigen Beschreibung umgeschaltet wird. Die gleichen Ausgangssignale Q und "Q liegen ohne Invertierung an den
NAND-Gattern 109 bzw. 108 in der Schwellenwertschaltung
13 in Fig. 2A. Wenn also das Ausgangssignal Q auf niedrige Spannung geht und negative Polarität anzeigt,
wählt es das komplementierte Ausgangssignal des Schieberegisters 19 zur Umwandlung in diskrete Analogform auf
der Leitung 21 und schaltet außerdem das Gatter 109 ab, während das Ausgangssignal Q das Gatter 108 betätigt.
Demgemäß wird das digitale Ausgangssignal des Codierers in nicht invertierter Form über das NAND-Gatter
110 zur Betätigung des Flipflops 107 übertragen. Auf entsprechende Weise wählt ein niedriges Q-Ausgangssignal
des Flipflops 119 das nicht invertierte Ausgangssignal des Registers 19 und das Komplement
des Digital-Ausgangssignals des Codierers. Jedesmal dann, wenn das Polaritäts-Flipflop 119 umgeschaltet wird,
509844/0785
wird das Digital-Ausgangssignal des Codierers komplementiert, das Ausgangssignal des Schieberegisters 19 für
das Widerstands-Leiternetzwerk komplementiert und die Schieberegister-Richtungsbefehlsauswirkungen mit Bezug
auf' das Ausgangssignal des Schwellenwert-Flipflops
werden invertiert, um die diskrete Analog-Näherung auf der Leitung 28 weg von der Null-Amplitudenachse zu
bringen. Einer Polaritätsumkehr des kontinuierlichen Analog-Eingangssignals des Codierers folgt also eine
Polaritätsumkehr der diskreten Analog-Näherung auf der Leitung 28. Zusätzlich zu den vorstehend erläuterten
Operationen wird das Q-Ausgangssignal des Polaritäts-Flipflops 119 in Fig. 2B durch ein NAND-Gatter
131 invertiert und über einen weiteren Widerstand 26'' an die niedrigststellige Seite des Widerstands-Leiternetzwerkes
angelegt. Der gleiche Anschluß des Leiternetzwerkes ist außerdem über einen weiteren
Widerstand 26' mit Erde verbunden. Wenn also das Polaritäts-Flipflop
119 in den Einstellzustand geschaltet wird und damit 'eine Änderung vonnegativer auf positive
Spannung auf der Leitung 28 angibt, wird seine niedrige Ausgangsspannung Q durch das Gatter 131 invertiert,
um ein zusätzliches Treibsignal auf das Leiternetzwerk zu geben. Dieses zusätzliche Signal schiebt
die Analog-Näherung über die Null-Achse in positiver Richtung, wenn eine Umschaltung des Ausgangssignals des
Schieberegisters 19 von der komplementierten Form in
5098 4 4/0785
die nicht komplementierte Form erfolgt. D. h., das zusätzliche,
vom Gatter 131 gelieferte Signal führt dem Leiternetzwerk ein Signal zu, das den Schritt von
1 1
-4 auf -h? auf der Leitung 28 darstellt.
Faßt man die Polaritäts-Operation zusammen, so ergibt sich, daß das Flipflop 119 für eine negative Digitalsignal-Häherung
zurückgestellt ist. Sein hohes Ausgangs signal Q schaltet alle Gatter 122 ab, so daß alle Gatter
121 niedrige Ausgangsspannungen an die Widerstände 2611
liefern. Es sind jedoch alle Gatter 118 betätigt, und liefern niedrige oder hohe Ausgangsspannungen an die
Widerstände 26'' in Abhängigkeit von hohen oder niedrigen Ausgangsspannungen der entsprechenden Stufen des Registers
19. Wenn die Digital-Näherung positiv wird, schaltet das Flipflop 119 um. Sein niedriges Ausgangssignal 'S betätitigt
alle Gatter 122, so daß alle Gatter 121 niedrige oder hohe Ausgangsspannungen an die Widerstände
26'' liefern in Abhängigkeit von niedrigen oder hohen Ausgangsspannungen der entsprechenden Stufen des Registers
19. Alle Gatter 118 sind jedoch abgeschaltet und führen den Widerständen 26' hohe Ausgangsspannungen
zu.
Eine Ergänzung der gerade beschriebenen Polaritätsänderung
ist ein Überlaufschutz für das Register 19. Es handelt sich dabei um einen Schutz, der dafür sorgt,
50984 4 /0785
daß das Register nicht sinnlos weiter nach links auf
Grund eines außerordentlich großen positiven Analog-Eingangssignals
schiebt. Zu diesem Zweck ist der Ausgang der höchststelligen Stufe des Registers 19 über
eine Leitung 132 und ein NAND-Gatter 133 in Fig. 2A mit einem Eingang des Gatters 110 in der Schwellenwertschaltung
13 verbunden. Wenn das Schieberegister 19 den Zustand mit nur 1-Werten erreicht, wird das
hohe Ausgangssignal auf der Leitung 132 durch das Gatter 133 invertiert und schaltet damit das NAND-Gatter
110 ab, wodurch ein hohes Eingangssignal an das Flipflop 107 unabhängig vom Zustand des Codierer-Digitalsignals
und unabhängig vom Zustand des Polaritäts-Flipflops 119 gegeben wird. Dadurch wird die
Rechtsschiebeleitung am Ausgang des Flipflops 107 angesteuert und auf diese Weise die Einführung einer
binären 0 in die höchststellige Stufe des Registers 19 veranlaßt, so daß die diskrete Analog-Näherung
entsprechend verkleinert wird. Das nächstfolgende Bit im Ausgangssignal des Codierers bewirkt wiederum den
Zustand mit nur 1-Werten, wenn die Amplitude des kontinuierlichen Analog-Eingangssignals sich nicht genügend
verringert hat. Der Codierer schwankt dann weiterhin zwischen seinen obersten diskreten Amplitudenstufen,
bis das Analog-Eingangssignal um einen genügenden Betrag in Richtung auf 0 kleiner wird.
509844/078
Auf diese Weise wird eine zu große Eingangsspannung in
der Näherung sowohl beim Codierer als auch beim Decodierer begrenzt. Zusätzlich stellt jedoch das Hin-
und Herschwanken die Beibehaltung einer festen Beziehung zwischen den Stufennummern der Digital-Näherung und der
Codierer-Zeitbasis sicher, um eine Beschneidung der Auswirkungen von Ubertragungsfehlern entsprechend der
nachfolgenden Erläuterung zu erleichtern.
Das Ausgangssignal des Polaritäts-Flipflops 119 wird darüberhinaus sinnvoll ausgenutzt. Die Q- und Q-Ausgangssignale
werden durch NAND-Gatter 136 und 137 in Fig. 2A invertiert und über Tiefpassfilter an die
Basen der Transistoren 70 und 71 in der Subtrahierschaltung 11 angelegt, um diese Transistoren mit Hilfe
einer sehr niederfrequenten Rückkopplung in einen Bereich linearer Betriebsweise zu bringen. Man beachte,
daß die Signalrückkopplung über die Leitung 28 auf Grund eines Kondensators 72 eine Wechselstrom-Kopplung
ist. Auch das Eingangssignal ist wegen des Kondensators 69 wechselstromgekoppelt. Der Gleichstromwert
wird durch die über Widerstände 138 führenden Verbindungen hergestellt, Jedes Tiefpassfilter ist
ein T-Filter mit zwei Reihen Widerständen 138 und 139 und einem Kondensator 140, der im Querweg zwischen dem
Verbindungspunkt der Widerstände 138, 139 und Erde liegt.
5Q9844/0785
Jedes Filter enthält außerdem einen Querwiderstand zwischen dem Verbindungspunkt der Widerstände 138,
des jeweiligen Filters und der negativen Spannungsquelle 59, um die nötige Vorspannung für die Transistoren 70
und 71 zu liefern. Diese Vorspannung bewirkt, daß die Ausgangssignale der Gatter 136 und 137 etwa symmetrisch
mit Bezug auf Erde zugeführt werden. Die Filter haben eine obere Grenzfrequenz deutlich unterhalb der niedrigsten
Frequenz des Analog-Eingangssignals, so daß sie eine sogenannte "bang-bang"-Servofunktion haben. Das
bedeutet, daß sie die Codierer-Rückkopplungsschleife in Richtung auf eine Vorzeichenänderung der diskreten
Analog-Näherung führen, wenn das Codierer-Eingangssignal für eine zu große Zeit Null oder sehr klein wird.
Die Servowirkung zwingt das System in einen Zustand,
in welchem es die halbe Zeit positiv und die andere Hälfte negativ ist, so daß das reproduzierte Analogsignal
Null ist, wenn der Sprecher schweigt.
In einem entsprechend den Darstellungen gemäß Fig. 2A und 2B ausgelegten und betriebenen Codierer für Sprachsignale
wurde der Taktoszillator 36 mit einer Frequenz von 256 KHz betrieben. Dabei wurden befriedigende Ergebnisse
für Fernsprech-Weitübertragungen erzielt, aber es wurde gefunden, daß sich subjektiv befriedigende
Ergebnisse selbst dann ergeben, wenn die Oszillatorfrequenz auf einen Wert von 70 KHz verringert wurde.
509844/0785
Bei dem AusfUhrungsbeispiel wurden folgende Bauteile
benutzt:
R 27 600 Ohm
R 26' und R 26" 24oo « R 48 und R 49 330 "
R 55 und R 57 1000 «
R 58 2700 »
R 62 2200 "
R 67 1200 » R 68 560 »
R 73 und R 76 270 "
R 77 4700 "
R 78 2200 «
R 79 1800 " R 86 560 "
R 87 4700 "
R 88 2200 » R 90 680 "
R 91 270 "
R 96 2200 "
R 97 8200 " R 100 100 »
R 102 6800 »
R 139 1200 »
509844/0785
2516599 | 0,1 Mikrofarad | |
C 37 | 100 " | |
C 60 | 5 " | |
C 69 | 0,007 " | |
C 83 | 1 » | |
C 92 | 100 " | |
C 140 | Western Electric | |
T 52, T 53 | Typ 66F | |
T 70, T 71 | ||
T 82, T 98 | Texas Instruments | |
T 66, T80, T89 | Typ 2N 4121 | |
Texas Instruments | ||
NAND-Gatter | SN 7404 | |
m. 1 Eingang | Texas Instruments | |
NAND-Gatter | SN 7400 | |
m. 2 Eingängen | Texas Instruments | |
NAND-Gatter | SN 7410 | |
m. 3 Eingängen | Texas Instruments SN 74198 | |
Schieberegister | Texas Instruments | |
D-Fliflops | SN 7474. | |
509844/0785
Die Schaltungen in der Empfangsstation einer Nachrichtenübertragungsanlage
zur Decodierung von Differenz-Pulscodesignalen, die von dem Codierer gemäß Fig. 2A und 2B
geliefert werden, sind den Rückkopplungsschaltungen des Codierers ähnlich und daher nicht noch einmal gezeigt.
Demgemäß ergibt die Pulscode-Signalfolge im Codierer eine Richtungssteuerinformation für das Schieberegister
des Decodierers und stellt außerdem ein Eingangssignal für eine Polaritäts-Logik-Schaltung dar, die beispielsweise
der Logik 116 in Fig. 2B entspricht. Das Ausgangssignal dieser Logik liefert ein ■Vorzeichen-Eingangssignal
an einen Digital-Analogwandler, wenn das Analogsignal entsprechend Fig. 2B im Decodierer reproduziert
wird. Es werden jedoch keine Ausgangssignaie der Logik im Decodierer zur Erzielung eines "bang-bang"-Servobetriebs
oder zur Invertierung der digitalen Signalfolge benötigt.
Fig. 3 zeigt überlagerte Kurvendiagramme für ein kontinuierliches Analog-Eingangssignal des Codierers und
ein diskretes Analog-Näherungssignal. Die Kurvendiagramme zeigen Amplitudenwerte mit einem linearen Maßstab
mit willkürlichen Einheiten in Abhängigkeit von der Zeit. In den überlagerten'Diagrammen lassen sich
eine Anzahlvon interessanten Eigenschaften beobachten. Beispielsweise ergibt sich, daß die Schriftgrößen der
diskreten Analog-Näherung für Amplituden nahe der
5098U/078S
Null-Achse am kleinsten sind und mit ansteigender Amplitude größer werden, beispielsweise mit den Einheiten
12 11 1
-r, 1—, A^, 9^2, 2.Ch? usw. Dadurch wird die oben in Verbindung
mit der Betriebsweise des Schieberegisters 19 im Codierer-Rückkopplungsweg erläuterte Digital-Kompandierung
wiedergegeben.
Man erkennt außerdem, daß ausgehend von links, d. h.,
vom Zeitpunkt O im Diagramm das kontinuierliche Analog-Signal bei den anfänglichen Entscheidungs-Zeitpunkten
größer ist als die Näherung. Diese wird schrittweise bei jedem AbtastZeitpunkt größer bis zum vierten Abtastzeitpunkt,
der mit ti beginnt. Zu diesem Zeitpunkt liegt die diskrete Näherung vor der Zeit ti oberhalb der
Analog-Eingangsspannung, trotzdem aber geht die Näherung schrittweise nach oben. Dies ergibt sich daraus, daß
das integrierte Fehlersignal von früheren Abtastperioden,
wenn das kontinuierliche Analog-Signal, das größere war, nicht unmittelbar innerhalb der verhältnismäßig kurzen
Zeit vor dem Zeitpunkt ti, in welchem es kleiner war, ausgeglichen wird. Diese Betriebsweise stellt sicher, daß
der Mittelwert des diskreten Signals gleich dem mittleren kontinuierlichen Analogsignal ist. Ein ähnlicher Ausschlag
der Näherung in der falschen Richtung tritt in negativer Richtung zum Zeitpunkt t2 auf. Weitere anscheinend
falsche Ausschläge in der einen oder anderen Richtung ergeben sich auch an mehreren anderen Stellen
509844/0788
im Diagramm. Diese Ausschläge stellen unterschiedliche Beispiele der oben in Verbindung mit Fig. 1 für langsame
Eingangssignale erwähnten dreistufigen Interpolierung dar.
Zum Zeitpunkt t3 zeigt sich, daß das Analog-Eingangssignal beginnt, auf Amplituden anzusteigen, die im
Mittel oberhalb 40 liegen. Hier zeigt sich wiederum die dreistufige Interpolierung, da die diskrete Näherung
des Codierers sich normalerweise zwischen den Schritten von 41·^· und 84·=? Amplitudeneinheiten für ein solches
Analogsignal bewegt. Gelegentliche negative Ausschläge
1 außerhalb dieser Amplitudenpegel auf den Pegel 20^· ,
beispielsweise der Ausschlag zum Zeitpunkt t3, sind jedoch erforderlich,um den Mittelwert der Näherung
dichter an das kontinuierliche Analog-Eingangssignal heranzubringen.
Zwischen den Zeitpunkten t4 und t5 liegt ein Abschnitt möglicher Instabilität des Codierers nach dem Ausschlag
der diskreten Näherung auf den Pegel 844, während das Analogsignal auf einem Pegel mit etwa 30 Einheiten bei
negativer Steigung war. Es besteht zwar die Möglichkeit, daß der Ausschlag zwischen denZeitpunkten t4 und t5 eine
kompliziertere Ausdehnung der dreistufigen Interpolierung zvecks Ausgleich des oben erwähnten positiven Ausschlags ist,
509844/0785
es könnte aber ebenso eine Instabilität der Codierer-Operation vorliegen. Selbst im letztgenannten Fall zeigt
sich aber, daß der Codierer sich schnell von der möglichen Instabilität in einer Zeitspanne von nur etwa
5 Abtastzeiten erholt. Dies ist eine verhältnismäßig kurze Zeit im Vergleich zu der Nyquist-Periode des
Analog-Eingangssignals. Erfahrungen mit dem dargestellten
Codierer haben gezeigt, daß Ausschläge entsprechend denen zwischen den Zeitpunkten t4 und t5
selten für das angegebene Analogsignal auftreten, daß sie aber unter der Annahme einer Instabilität den
schlechtesten festgestellten Fall wiedergeben. Außerdem werden solche Ausschläge im Tiefpassfilter 32
geglättet und sind im reproduzierten Sprachsignal am Ausgang des Decodierers nicht hörbar.
Fig. 4 zeigt überlagerte Kurvendiagramme zum Vergleich der dreistufigen Interpolierung des Codierers nach der
Erfindung mit einer zweistufigen Operation, die sich für gewisse bekannte 1-Bit-Codierer ergibt. Bekannte
Deltamodulations-Codierer besitzen die Fähigkeit, einen Rückkopplungs-Akkumulator zu veranlassen, die Eingangsamplitude zu überschreiten oder zu unterschreiten, sie
sind aber nicht in der Lage, den Codierer zu veranlassen, auf einem gegebenen Signalzustand zu verharren. Demgemäß
sind sie nicht fähig, ein konstantes oder sich langsamänderndes Analog-Eingangssignal genau zu reproduzieren,
509844/0785
das einen Mittelwert über ein Nyquist-Intervall besitzt,
welches sich von dem Mittelwert der beiden benachbarten Näherungsstufen des Codierers unterscheidet.
Bekannte Codierer haben auf einer Vielbit-Grundlage gearbeitet, um eine Zeitinterpolierung verwenden zu können,
damit eine genaue Darstellung eines analogen Eingangssignals über einen großen Amplitudenbereich möglich
ist.
Fig. 4 zeigt gestrichelt ein Kurvendiagramm, das durch einen Codierer unter Verwendung einer Integration im
Vorwärts-Signalweg und ein Vielbit-Digitalausgangssignal erzeugt,wird, bei dem die Codierer-Näherung veranlaßt
werden kann, auf Jede angegebene Stufe zu gehen oder dort zu bleiben. Es handelt sich um -eine zweistufige
Interpolierung. In Fig. 4 ist ein konstantes Analog-Eingangssignal mit 2,75 Amplitudeneinheiten mit
der weiteren Annahme vorausgesetzt, daß der Vielstufen-Codierer zwischen den benachbarten Amplitudenwerten
2 und 4 entsprechend einer gleichmäßigen Näherung MLn und her gehen kann. Es wird außerdem angenommen, daß
die zweistufige Darstellung für eine Abtastperiode gilt, die zwei Zyklus-Zeiten auf der Zeitachse in Fig. 4
einnimmt, Beidieser Darstellung ergibt sich, daß die zweistufige Näherung zwischen den Stufen mit zwei und
4 Einheiten in jeder Abtastzeit hin-und zurückgeht mit
509844/0785
Ausnahme der Zyklus-Zeiten 10 und 16. Dort bleibt die Näherung auf der Stufe mit zwei Einheiten, um den Mittelwert
der Näherung von 3 auf 2,75 herabzusetzen.
Im Gegensatz dazu gibt die ausgezogene Kurve in Fig. 3 die dreistufige Interpolierung durch den Codierer gemäß
Fig. 2 wieder. Bei diesem Codierer zwingt die kombinierte Verwendung einer Integration im Vorwärts-Weg und
einer Richtungsbefehl-Frequenz gleich der Schiebe- und Abtastfrequenz die diskrete Analog-Näherung, sich in
jedem Abtastzeitpunkt unabhängig von der Änderungsgeschwindigkeit des Analog-Eingangssignals zu ändern.
Außerdem wird der Codierer veranlaßt, auf dreistufige Weise zu arbeiten. Zur Erläuterung der Fig. 4 kann der
dreistufige Codierer die Näherungsstufen 1, 3 und 5
annehmen, die den für den zweistufigen Codierern angenommenen Stufen 2 und 4 benachbart sind. Diese angenommen
Stufen geben eine gleichförmige Codier-Regel statt einer kompandierten Codier-Regel wieder, um den
Vergleich in der Fig. 4 zu veieinfachen, aber das
Prinzip der dreistufigen Interpolierung gilt in beiden Fällen.
Der dreistufige Codierer wird mit einer höheren Abtastfrequenz wie der zweistufige Codierer betrieben,, so daß
er eine Abtastperiode für jede Zykluszeit auf der Zeitachse gemäß Fig. 4 besitzt. Die höhere Abtastfrequenz
509844/0785
ist ein ausgleichender Aufwand, um eine vergleichbare Rauschgüte und die Einfachheit eines 1-Bit-Codierers
ohne den komplizierten Aufwand eines Vielbit-Codierers zu erzielen. Wegen der oben erläuterten Taktfrequenzbeziehungen
muß der Codierer die diskreten Näherungsstufen zu jedem AbtastZeitpunkt ändern. Da es sich um
eine 1-Bit-Operation handelt, muß die Näherung entweder nach oben oder nach unten gehen. Bei dieser Betriebsweise
umfaßt der dreistufige Codierer nach der Erfindung
zu Anfang das analoge Eingangssignal zwischen den Stufen mit einer und drei Einheiten. Gelegentlich Jedoch,
beispielsweise zu den Zykluszeiten 3, 7 und 13 springt der Dreistufen-Codierer von der Stufe mit drei Einheiten
auf die Stufe mit 5 Einheiten für eine Abtastzeit, um die Auswirkungen des Umstandes auf den diskreten Näherungs-Mittelwert
auszugleichen, daß das Analog-Eingangssignal mit 2,75 Einheiten sehr dicht am Näherungswert mit 3 Einheiten
ist.
Fig. 5A bis 5G zeigen die Diagramme, die zusätzliche
Merkmale des Codierers nach Fig. 2 erläutern. Entsprechend diesem Merkmal der Erfindung ist die Codierer-Invertierlogik,
die die Gatter 108, 109 und 110 (Fig. 2A) enthält, in den Vorwärts-Signalweg des Codierers innerhalb der
Rückkopplungsschleife eingeschaltet. Es wurde gefunden,
daß bei dieser Anordnung die Logik die Neigung hat, die
509844/0785
Auswirkungen von Übertragungsfehlern zu verringern, d. h., solcher Fehler, die durch äußere Einflüsse auf das Digitalsignal
zwischen dem Codierer und dem Decodierer einwirken können. Übertragungsfehler innerhalb des Codierers
oder Decodierers treten selten auf und haben nur sehr kurzzeitige Einflüsse, die vernachlässigbar sind, Die
Invertierlogik erfüllt also auf digitale Weise die Funktion eines Leckwiderstandes in einem Analog-Integrator.
Der Leckwiderstand führt dazu, daß solche Übertragungsfehler in einer begrenzten Zahl von Bit-Zeiten verschwinden,
statt daß sie eine dauernde Verschiebung zwischen der Analog-Näherung im Codierer und Decodierer
bewirken.
Fig. 5A zeigt ein kontinuierliches Analogsignal und überlagert die diskrete Analog-Näherung, die von dem Codierer
gemäß Fig. 2A und 2B erzeugt wird. Auch bei dieser Darstellung ist wiederum zur Vereinfachung eine lineare
Codier-Regel statt einer kompandierten Regel angenommen worden. In beiden Fällen ist jedoch hier die betrachtete
vorteilhafte Fehlerverringerung im wesentlichen die gleiche. Die diskrete Analog-Näherung ist ebenfalls
die gleiche, d. h., die gewünschte, in den Fig. 5D und 5G gezeigte Näherung. Fig. 5B zeigt in Form binärer 1-
und O-Werte den Inhalt der Ausgangssignalfolge des 1-Bit-Codierers
ohne Fehler. Diese würde zu der ächritt-
509844/0785
förmigen Analog-Näherung gemäß Fig. 5A in einem Codierer führen, in welchem die genannte Invertierlogik
beispielsweise in den Links-Rechts-Richtungssteuerleitungen
21' des Rückkopplungsweges statt in den Vorwärts-Signalweg des Codierers eingeschaltet
ist. D. h., die digitale Rückkopplungsintegration
weist keine Leckfunktion auf. Der Polaritätsumkehreffekt wird dann für bipolare Signale verwirklicht,
nicht aber der Fehlerverringerungseffekt. Fig. 5C zeigt die gleiche Information wie Fig. 5B,zusätzlich
aber zu den Zeitpunkten ti und t3 Übertragungsfehler, die eine binäre 0 in eine binäre 1 umgeändert haben.
Fig. 5D erläutert mit dem gestrichelten Kurvendiagramm "Fehlerhaftes Signal" den Einfluß der in Fig.
5C gezeigten Übertragungsfehler auf einen Codierer, der die erwünschte Leckfunktion weder in analoger
noch in digitaler Form besitzt. Das Fehlersignal zum Zeitpunkt ti bewirkt also, daß die Analog-Näherung
nach oben statt nach unten wie im Fall des gewünschten Signals geht. Diese Verschiebungzwischen
dem fehlerhaften Signal und dem gewünschten Signal dauert ohne irgendeine Leckfunktion dauernd an. Beim
Auftreten des zweiten Übertragungsfehlers zum Zeitpunkt t3, der vom gleichen Typ wie der erste Fehler
509844/0785
zum Zeltpunkt ti ist, nimmt die Verschiebung zu. Üblicherweise
treten solche Fehler in einer Anlage so auf, daß sie die im Decodierer erzeugte diskrete
Analog-Näherung beeinflussen, nicht aber die im Codierer erzeugte Näherung. Demgemäß ergibt sich
eine Verschiebung der dargestellten Art zwischen diean beiden Näherungen. Solche Verschiebungen können
zu Rauschstörungen in einem im Decodierer reproduzierten Analogsignal führen, insbesondere, wenn wie
in Verbdindung mit der vorliegenden Erfindung eine kompandierte CodiepRegel benutzt wird.
Fig. 5E zeigt in Form binärer 0- und 1-Werte das
1-Bit-Ausgangssignal des Codierers gemäß Fig. 2A und 2B, bei dem die Invertierlogik im Vorwärts-Signalweg
des Codierers vorhanden ist. Das Diagramm enthält die gleiche Information wie in Fig. 5B
mit den Änderungen, die die unterschiedliche Lage der Invertierlogik wiedergeben. Man erkennt demgemäß,
daß das Digitalsignal in Fig. 5E im Vergleich zu dem in Fig. 5B jedesmal dann komplementiert ist,
wenn das Analog-Eingangssignal die Null-Achse kreuzt. Fig. 5G zeigt als ausgezogene Kurve die gewünschte
diskrete Analog-Näherung, die durch die Digital-Information gemäß Fig. 5E erzeugt wird.
509844/0785
Fig. 5F gibt die gleiche Information wie Fig. 5E wieder, enthält aber zusätzlich die beiden tJbertragungsfehler zu
den Zeitpunkten ti und t3, die bereits in Verbindung mit Fig. 5C erwähnt worden sind. Der Fehler zum Zeitpunkt
t3 erscheint jedoch als Änderung von dem Binärwert 1
auf den Binärwert 0 im Hinblick auf die Komplementierung, die aufgetreten ist, nachdem das Analog-Eingangssignal
die 0-Amplitudenachse zum erstenmal gekreuzt hat. Diese fehlerhafte Digitalinformation erzeugt eine Analog-Näherung,
die der gestrichelten Kurve in Fig. 5G entspricht. Nach dem ti-Fehler ist also eine VerschJe bung
zwischen der Kurve für das fehlerhafte Signal und der Kurve für das gewünschte Signal vorhanden. Zum Zeitpunkt
t2, also nach der Kreuzung des Analogsignals in den Bereich negativer Amplituden, bringt die Invertierung
in der Logik die beiden Näherungskurven zur Deckung. Bis zum Auftreten des zweiten Fehlers zum Zeitpunkt t3
keine weitere Verschiebung statt. Der Einfluß des zweiten Fehlers wird auf entsprechende Weise zum Zeitpunkt
t4 nach der nächsten Nullachsenkreuzung des Analog-Eingangssignals gelöscht. Es wurde gefunden,
daß diese kurzzeitigen Verschiebungen als Ergebnis von Übertragungsfehlern im Diagramm gemäß Fig. 5G
für das menschliche Ohr nicht wahrnehmbar sind, wenn die Abtastfrequenz hoch und die Fehlerhäufigkeit
kleiner als etwa 1 Fehler in einer Sekunde ist.
509844/0785
Man erkennt, daß in den Fig. 5A und 5D die Amplitudenskala von einem Amplitudenwert Null nach oben läuft,
der wenigstens so niedrig liegt wie der maximal zu erwartende negative Ausschlag des Analog-Eingängssignals,
statt daß ein mittlerer Wert im Variationsbereich des Analogsignals gewählt ist. In Fig. 5G erstreckt sich
jedoch der Maßstab in positiver und negativer Richtung von einem Amplitudenwert Null innerhalb des Variationsbereiches des kontinuierlichen Analogsignals gemäß Fig.
5A. Dieser Maßstabsunterschied hat den Zweck, die Erläuterung des Einflusses zu erleichtern, den die Lage
der digitalen Invertierlogik gemäß Fig. 2A und 2B hat. Durch einen Vergleich der Kurven in Fig. 5A und 5B
erkennt man, daß eine binäre 1 in der digitalen Signalfolge immer dazu führt, daß die Digital-Näherung sich
in positiver Richtung bewegt, unabhängig davon, ob das Analog-Eingangssignal oberhalb oder unterhalb der
dargestellten Achse innerhalb des Variationsbereiches für das kontinuierliche Analogsignal liegt. Auf entsprechende
Weise bewirkt in Fig. 5A eine binäre 0 immer, daß die Näherung sich in negativer Richtung bewegt.
Das gleiche gilt für Fig. 5D. In Fig. 5G erkennt man jedoch durch einen Vergleich der Kurvendiagramme mit
dem Diagramm in Fig. 5E, daß die Einschaltung der in Fig. 2A und 2b gezeigten digitalen Invertierlogik in
den Vorwärts-Signalweg jetzt dazu führt, daß eine binäre 1 in der digitalen Signalfolge die Digital-
509844/0785
Näherung weg von der mittleren Bezugsachse des kontinuierlichen
Analogsignals bewegt, unabhängig davon, ob die Näherung sich oberhalb oder unterhalb der Achse
befindet. Auf entspredi ende Weise bewegt eine binäre 0 die Analog-Näherung immer in Richtung auf die
gleiche Analog-Bezugsachse. Demgemäß sagt man gelegentlich,
daß die Rückkopplungssignale im Codierer gemäß
Fig. 2 eine innerhalb des Bereichs liegende Signalgabe für die Schaltungen der Rückkopplungsakkumulation bewirken,
da die Einwirkungen binärer 1- und O-Signale
sich auf eine Amplitudenachse beziehen, die innerhalb des Variationsbereiches~des Analogsignals liegt.
Entsprechend wird gelegentlich für die hypothetisch abgeänderte Codierer-Ausführung gemäß Fig. 5A und -5D
gesagt, daß die Rückkopplungssignale eine außerhalb des Bereiches liegende Signalgabe bewirken, da sie
den Rückkopplungsakkumulator mit Bezug auf eine Achse ansteuern, die außerhalb des Amplitudenbereiches des
Analog-Eingangssignals liegen.
B098A4/0785
Claims (4)
1. Differenz-Pulscodesignalcodierer,
mit einer Analog-Subtrahierschaltung (11), die einen ersten
Anschluß zur Aufnahme eines in digitale Form umzuwandelnden Analog-Eingangssignals besitzt,
einer Integratorschaltung (12) die auf das Ausgangssignal der Analog-Subtrahierschaltung anspricht,
einer digitalen Quantizierschaltung, die eine Schwellenwertschaltung
(13) zur Erzeugung eines Ausgangsimpulses bei jedem Erreichen einer vorbestimmten Schwellenwertamplitude
durch das Ausgangssignal der Integratorschaltung aufweist, derart, daß ein Impulsvorhanden- oder Impulsnichtvorhanden-Zustand
des digitalen Ausgangssignals ein Ansteigen oder Abfallen des Analog-Eingangssignals angibt,
und mit einer auf das digitale Ausgangssignal ansprechenden
Rückkopplungsschaltung (19, 25), die eine analoge Näherung des digitalen Ausgangssignals an einen zweiten Anschluß (28)
509844/0785
dor Analog-Subtrahierschaltung anlegt,
dadurch gekennzeichnet,
daß
die Rückkopplungsschaltung einen Digital-Akkumulator (19) aufweist, der reversibel entsprechend dem Impulsvorhandenoder
Impulsnichtvorhanden-Zustand des digitalen Ausgangssignals betrieben wird, und einen an den Digital-Akkumulator
angekoppelten Digital-Analogwandler (25), der eine Aiialog-Darstellung des Akkumulator inhaltes an den zweiten
Anschluß (28) der Analog-Subtrahierschaltung gibt.
2. Codierer nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß die Schwellenwertschaltung (13) eine 1-Bit-Triggerschaltung ist, und der Digital-Analogwandler (25) Schaltungen (26, 27) aufweist, um jede Summierung im Akkumulator in ein Analogsignal umzuwandeln, dessen Amplitude dem Binärwert der Summierung entspricht.
dadurch gekennzeichnet, daß die Schwellenwertschaltung (13) eine 1-Bit-Triggerschaltung ist, und der Digital-Analogwandler (25) Schaltungen (26, 27) aufweist, um jede Summierung im Akkumulator in ein Analogsignal umzuwandeln, dessen Amplitude dem Binärwert der Summierung entspricht.
3. Codierer nach Anspruch 2,
dadurchge kennzeichnet, daß der Digital-Akkumulator Einrichtungen aufweist, um die Summierung entsprechend einem kompandierten Binär-Codiersystem zu bilden, wodurch die Triggerschaltung (13) mit einer Taktfrequenz arbeitet, die wenigstens gleich dem Produkt der Nyquist-Frequenz für die eroarteten Analog-Eingangssignale und der Anzahl von Amplitudenintervallen
dadurchge kennzeichnet, daß der Digital-Akkumulator Einrichtungen aufweist, um die Summierung entsprechend einem kompandierten Binär-Codiersystem zu bilden, wodurch die Triggerschaltung (13) mit einer Taktfrequenz arbeitet, die wenigstens gleich dem Produkt der Nyquist-Frequenz für die eroarteten Analog-Eingangssignale und der Anzahl von Amplitudenintervallen
509844/0785
je Abschnitt eines .in Abschnitte unterteilten Pulscode
in dem kompanäiertori Coäier-System ist.
4. Codierer nach Anspruch 3,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Digital-Akkuruulator ein reversibles Schieberegister mit Steuereinrichtungen aufweist, um in Abhängigkeit von
dem Impulsvorhanden- odor Impul sni chtvorhanden-Zu stand des
digitalen Ausgangssignals in der einen oder der anderen Richtung zu arbeiten.
?. Codierer nach Anspruch 4,
dadurchgekennzeichnet,
daß das Schieberegister (19) Vorspannungseinrichtungen (113 bzw. 112) aufweist, um binäre 1-Vierte in die niedrigststellige
Stufe bei einer Schieberichtung und binäre 0-Werte in die höchststellige Stufe bei der anderen Schieberichtung
einzuführen.
509844/0785
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
US461878A US3925731A (en) | 1974-04-18 | 1974-04-18 | Differential pulse coded system using shift register companding |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
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DE2516599A1 true DE2516599A1 (de) | 1975-10-30 |
DE2516599C2 DE2516599C2 (de) | 1985-07-11 |
Family
ID=23834301
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE2516599A Expired DE2516599C2 (de) | 1974-04-18 | 1975-04-16 | Differenz-Pulscodesignalcodierer |
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DE (1) | DE2516599C2 (de) |
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