DE2516599C2 - Differenz-Pulscodesignalcodierer - Google Patents
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- H04B14/062—Transmission systems not characterised by the medium used for transmission characterised by the use of pulse modulation using differential modulation, e.g. delta modulation using delta modulation or one-bit differential modulation [1DPCM]
- H04B14/064—Transmission systems not characterised by the medium used for transmission characterised by the use of pulse modulation using differential modulation, e.g. delta modulation using delta modulation or one-bit differential modulation [1DPCM] with adaptive feedback
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- H03M3/04—Differential modulation with several bits, e.g. differential pulse code modulation [DPCM]
Description
können. Der Differenz-Codierer kann mit einer gegenüber den vorerwähnten 1- Bit-Codierern etwas verringerten
Abtasifrcquenz beirieben werden. Die sich ergebende
Signalqualilät ist /.war für Sprachübertragungen brauchbar, aber die Schallungen sind kompliziert und
teuer, die erforderlich sind, um die zu benutzende Schrittgröße festzulegen und um aus den Vielbit Wörtern
die Analog-Information wiederzugewinnen.
Eine weitere Abwandlung des Differenz-Codierers ist der sogenannte Direktrückkopplungs-Codierer (Proceedings
IEEE. Band 57. Nr. 5. Mai 1969, Seiten 776 bis 786). Auch dieser Codierer benutzt das Vielbit-Format,
enthält aber im vorwärtsgerichteten Signalwcg einen Analog-Integrator, um das Komparator-Ausgangssignal
vor der Schwellenwertbildung zu integrieren. Der Integrator bewirkt, daß das diskrete Analog-Näherungssignal
vom Rückkopplungsweg /wischen den Stufen so schwingt, daß sein Mittelwert .deich dem Mittelwert
des bingangssignais ist. Das mittlere Ausgangssignal dieser Schaltung über ein Nyquist-InUrvall löst
Einzelheiten auf. die wesentlich kleiner als die Schrittgröße sind. Dieses Verfahren ist mit Interpolierung bezeichnet
worden. Bei diesen bekannten Codierern mit Interpolierung sind jedoch die oben erwähnten Probleme
der analogen Rückkopplungsintegratoren bestehen geblieben. Außerdem neigen sie stark zu Instabilitäten,
wenn der Integrator im vorwärtsgerichteten Signalweg bei hohen Frequenzen wirksam ist, beispielsweise bei
der Abtastfrequenz des Codierers, und eine Verstärkung besitzt, die hoch genug ist, damit ein eindeutiges
Ansprechen auf die kleinste Schrittgröße zu einer guten Interpolierung führt. Eine kleinere Verstärkung oder eine
Verringerung der oberen Grenzfrequenz, für die Kennlinie der Integration in Vorwärtsriehtung zur Verbesserung
der Stabilität bewirkt also, daß der Codierer dem Analog-Eingangssignal langsamer folgt und Probleme
hinsichtlich einer zu stärken Steigung auftreten,
falls die Abtastfrcquen/ nicht wesentlich erhöht wird.
Bemühungen zur Verbesserung der verschiedenen Typen von Deltamodulalionscodicrcrn haben sich üblicherweise
auf solche widerstrebenden Forderungen konzentriert, wie eine Reduzierung der Abl.isifrequen/.
eine Erhöhung des dynamischen Bercichv d h. des gesamten
Ampliludcnbcreiehcs. der von einem einzigen Codierer erfaßt werden kann und eine Verbesserung
des Ansprechcns auf sowohl langsam als auch schnell sich ändernde Eingangssignal?. Die Ergebnisse dieser
Anstrengungen sind gewöhnlich nicht in allen drei Beri-Mchcn
für einen einzige" Codierer erfolgreich gewesen, da Verbesserunpen in einem Bereich häufig auf
Kosten von Nachteilen in wenigsten1· einem anderen
Bereich oder .iuf Kosten der Kompliziertheit der Schaltungsanordnung
er/ielt worden sind. Es ist bekannt, daß
eine hohe Abtastfrcquen/ die Codierseh.iltiingen und
Bauteile an die Grenzen ihier Möglichkeiten bringt, daß
aber eine verringerte Abtastfrequcn/ üblicherweise /u
einer schlechteren Auflösung und einem kleineren dynamischen Bereich fuhrt,da der Codierer nicht in der Lage
ist, schnellen Änderungen von Analog-Eingangssignalen zu folgen. Eine Vergrößerung des dynamischen Bereichs
eines Codierers bedeutet üblicherweise, daß die Abtastfrequenz, erhöht werden muß oder wenigstens
eine wesentliche Erhöhung der Kompliziertheit und Kosten in Kauf genomnion werden muß, um irgendeine
Anpassiingsfunklion zur Änderung der Schrittgröße des
Codierers vorzusehen, wenn die Ändcrungsgeschwindigkcii
des Analogsigna'·' sich schnell ändert.
Beispielweise sind kompandicrtc Systeme nach dem Stand der Technik (IEEE Trans, on Communication
Technology. Band COM-16, Nr. 1. Seiten 157 bis 162)
üblicherweise abhängig von der Änderungsgeschwindigkeit des Analogsignals und erfassen Einzelheiten
kleiner Analogsignale nicht, die schnell durch Null gehen. Solche kompandierlen Deltamodulatorsysteme
sind verschieden von den üblicherweise für Fernübertragungen von Fernsprechsignalen benutzten amplitudenabhängigen
Kompander-Systemen. Daraus ergibt
to sich ein wesentlicher Qualitätsverlust, wenn zwischen den beiden Kompander-Formen transformiert wird.
Wenn ein genaues Ansprechen auf sich langsam ändernde Analogsignale erwünscht ist, ist es selbst bei einer
von der Änderungsgeschwindigkeit abhängigen Kompandierung üblicherweise nötig, für den Codierer eine
sehr kleine Schrittgröße vorzusehen. Dadurch ergeben sich Schwierigkeiten für die Auslegung der Schaltungen
und eine Empfindlichkeit gegen kk e Ungenauigkeiten.
Wie bereits erwähnt, ist es bei 1-Bit-Codierern auch
bekannt, eine Analogsignal-Integration sowohl auf dem vorwärtsgerichteten Weg als auch auf dem RückKopplungswfg
eines Codierers vorzusehen, um einen Betrieb bei einer verhältnismäßig niedrigen Abtastfrequenz zu
ermöglichen. Die Qualität des sich ergebenden Signals reicht jedoch für Fernsprechverbindungen nicht aus, bei
denen strenge Anforderungen an die Einfügungsdämpfung des Codierers und Decodierers gestellt werden.
Die Analog-Integratoren sind, wie bereits erwähnt, für
positive und negative Schrittbefehle schwierig zu symmetrieren. Wenn eine Kompandierung verwendet werden
soü, ist üblicherweise eine komplizierte Analogpegel-Abtastung
und in einigen 1-Bil-Codierern eine zusätzliche Codierschleife erforderlich. Außerdem wurde
festgestellt, daß die Integration in Vorwärtsrichtung
sehr lose sein muß. d. h. die Integration ist nur in einem
verhältnismäßig schmalen Frequenzbereich wirksam, um eine Betriebsart zu vermeiden, bei der das Ausgaugssignal
auf einer unnötig niedrigen Frequenz schwingt, und dadurch Störsignale im analogen Nutzbereich
erzeugt. Eine solche Betriebsweise, die gelegentlich
»Subbctricbsart« (submoding) oder »Doppelbetricbsart«
(doublemoding) genannt wird, hat ähnliche Auswirkungen wie ein Codierer, der mit etwa der halben
Abtastfrequen/ arbeitet. Diese lose Integration verringert außerdem die Fähigkeit zur Durchführung einer
Zeitinterpolicrung und zur Erzeugung eines guten An-Sprechens
auf sich langsam ändernde Eingangssignal und erfordert daher eine verhältnismäßig kleine Schrittgroße
und eine erhöhte Abtastfrequenz.
Bl t inem Differenz-Codierer mit direkter Ruckkopplung
des 1-Bit-Typs werden in bekannter Weise (CiB-PS 12 81) 937) Schieberegister benutzt, yn eine An
zeige aufeinanderfolgender Bits eines Typs zu sammeln und eine entsprechend angepaßte positive oder negative
Schrittgroße . ur Änderung ues analogen Eingangssignals
herzustellen. Die Schieberegister führen zwar eine begrenzte Akkumulation durch und liefern cine ge
schwindigkeitsabhängige kompandierte Form des digitalen
Gegenstückes des Analogsignal, aber der sich daraus ergebende, endgültige Analog-Bezugswert stellt
nur eine sehr grobe Näherung des Analog-Eingangssignals
dar, falls die Abtastfrequenz nicht sehr hoch ist. Ein solcher Codierer weist ebenfalls die Nachteile der
h5 oben erwähnten Deltaniodulatoren mit Kompandierung
auf.
Gewisse I-Bit-Codicrer des Deltcmodulationstyps
verwenden in bekannter Weise (DE-OS 21 41 747) einen
reversiblen Binärzähler im Rückkopplungsweg zur Digital-AkkumuIation.
Das Ausgangssignal des Zählers wird üblicherweise durch irgendeine Art eines Widerstands-Leiternetzwerks
in analoge Form umgewandelt, bevor es mit dem Analog-Eingangssignal des Codierers
verglichen wird. In solchen Codierern wird keine Fehlerintegration
benutzt, so daß sie keine Zeitintcrpolierung durchführen können. Außerdem müssen die Zähler
groß genug sein, um eine brauchbare Auflösung für Analogsignale /u liefern, die menschliche Sprache darstellen,
welche sowohl von lauten als auch von leisen Sprechern stammen kann. Außerdem ist der Aufbau von
Widerstands l.ciiernctzwerkcn /ur Umwandlung der
angesammelten Digital-Information aus solchen großen Zählern in analoge Form außerordentlich schwierig und
aufwendig. Beispielsweise ware cm Zäh'cr mit dreizehn
C*Of-*'CrCr
um oino hrnuchbarc
Auflösung fur eine Fernsprech-Fernübertragungsanlage zu erreichen, bei der die Einfügungsdämpfung
sorgfältig gesteuert sein muß. Ein Schieberegister ist generell nicht zur Erzielung einer ähnlichen digitalen
Akkumulation verwendet worden, da eine Registerstufe je Analogsignalpegel erforderlich wäre. d. h.. über 8000
Stufen, um eine Auflösung entsprechend der eines Binärzählers mit 13 Stufen zu erreichen.
Ausgehend von einem Codierer nach der vorgenannten GB-PS 12 85 937 hat sich dit. Erfindung die Aufgabe
gestellt, einen D"erenz-Codierer zu schaffen, der eine
feine Auflösung bei großer Schrittgröße erreicht, so daß mit v/enigen Schritten ein großer Amplitudenbereich
erfaßbar ist und wegen der wenigen Schritte der Akkumulator und Decoder einfach und billig zu verwirklichen
sind.
Zur Lösung dieser Aufgabe geht die Erfindung aus von einem Codierer der eingangs genannten Art und ist
dadurch gekennzeichnet, daß die Rückkopplungsschaltung
einen Digitalakkumulator aufweist, der reversibel
so betneben wird, daß er bei dem Impulsvorhanden-Zustand
des digitalen Ausgangssignals inkrementiert und bei dem Impulsnichtvorhanden-Zustand des digitalen
Ausgangss:gnals dekrementiert. und einen an den Digital-Akkumulator
angekoppelten Digital-Analogwandler, der eine Analog-Darstellung des Akkumulatorinhaltes
an den zweiten Anschluß der Analog-Subtrahierschaltunggibt.
Bei einem Ausführungsbeispiel der Erfindung wird ein 1 -Bit-Differenzpulscode in analoge Form durch eine
kompandierte digitale Integration umgewandelt, d. h. eine digitale Akkumulation, gefolgt von einer Digital-Analogumwandlung
zur Erzeugung einer diskreten Näherung des durch den Differenzpulscode dargestellten
Analogsignals. Eine kompandierte Integration bedeutet hier eine Integration, die nicht einheitliche Schrittgrößen
verwendet und zu unterscheiden ist von einer gleichförmigen Integration, die einheitliche Schrittgrö-Ben
benutzt obwohl in beiden Fällen ein komprimierter Code verwendet werden kann.
Das durch den Differenz.pulscode dargestellte Analogsignal
und seine Analog-Näherung werden verglichen. Das sich ergebende Fehlersignal wird in einer
festen Analogschaltung integriert, d. h, einem analogen
Integrator m t einem wirksamen Frequenzbereich von einer F-requei/ nahe dem unteren Ende des analogen
Nutzbandes bis zu einer Frequenz nahe der Abtastfrequenz.
Dem integrierten Fehlersignal werden periodisch Abtastwerte zur Bildung des 1-Bit-Differenzpulscode
entnommen.
Entsprechend einem Ausführungsbeispiel der Erfindung wird die kompandierle Digital-Integration durchgeführt,
indem der I-Bit-Differenzpulscode die Arbeitsrichtung eines Schieberegisters steuert, das mit der periodischen
Abtastfrequenz getaktet wird. Die nicdrigststellige Stufe des Registers wird so angesteuert, daß sie
bei einer Schieberichtung binäre 1-Werte einführt, und
die höchslstcllige Stufe wird so angesteuert, daß sie bei
der anderen Schieberichtung binäre O-Werte eingibt.
F.inc Integration auf dem Weg in Vorwärlsricluung
F.inc Integration auf dem Weg in Vorwärlsricluung
in und eine Schieberegister-Akkumulation in der Rückkopplung
schafft die Möglichkeit, daß der I ßu-C'odiercr auf dreistufige Weise statt in der üblicheren zweistufigen
Weise interpoliert, wodurch ein Ausgleich dafür geschaffen wird, daß der Codierer nicht für mehr als
I1S eine Ahiasizeii auf einer gegebenen Slufe verharren
kann, wie das bei Vielbil-Diflerenzcodierern geschieht.
Darüber hinaus bewirkt die Verwendung eines Digilal-Akkumulators
nut einem reversiblen Schieberegister automatisch eine Signalkompandierung. Diese
Kompandierung schafft zusammen mit dem Effekt der Zeitinterpolierung die Möglichkeit, daß der Codierer
eine Auflösung besitzt, die der vergleichbar ist, die mit bekannten Codicrcrn unter Verwendung von Zähler-Akkumulatoren
erreicht wird, welche jedoch eine um 50% größere Zahl von Stufen als in dem Schieberegister
besitzen und eine um mehr als 500mal größere Genauigkeit in einem zugeordneten Widerstands-Leiternetzwerk
zur Digital-Analogumwandlung erfordert. Ein Codierer unter Verwendung des vorerwähnten Schie-
jo beregister-Akkumulators ist kompatibel mit einer Digital-Funktion
zur Einschränkung von Übertragungsfehlern bei Digiial-Signalen.
Nachfolgend wird die Erfindung an Hand von Zeichnungen näher beschrieben. Es zeigt
F i g. 1 ein vereinfachtes Schaltbild eines Differenz-Pulscodesystems
unter Verwendung eines Digitai-Äkkumulators nach der Erfindung;
F i g. 2A und 2B in der Anordnung nach F i g. 2C das Schaltbild des Codierers in dem System nach Fig. 1;
F i g. 3 Kurvendiagramme zur Erläuterung des Ansprechens des Codierers auf sich schnell ändernde Analog-Eingangssignale;
F i g. 4 Kurvendiagramme zur Erläuterung des Ansprechcns
des Codierers auf sich langsam ändernde Analog-Eingangssignale;
F i g. 5A bis 5G eine Gruppe von Kurvendiagrammen zur Erläuterung des Einflusses unterschiedlicher Arten
der Akkumulator-Signalgabe auf die Dauer von Übertragungsfehler-Auswirkungen.
so Vor der Beschreibung der Erfindung wird zweckmäßig ein Kompander-Codesystem erläutert, das häufig
zur digitalen Darstellung von Fernsprechsignalen benutzt wird, die über große Entfernungen zu übertragen
sind. Das gleiche System wird bei der vorliegenden Erfindung
angewendet. Es benutzt eine zur Basis 2 logarithmische Kompandierung in Form einer stückweise
linearen Näherung der bekannten μ-Gesetz-Kompandierregel. bei der Signaländerungen mit kleinen Amplituden
durch kleine Schritte und Änderungen mit größeren Amplituden durch entsprechend größere Schritte
dargestellt werden. Bei der stückweise linearen Näherung wird der gewünschte Amplitudenbereich in eine
vorbestimmte Anzahl von Abschnitten unterteilt. Häufig findet man 8 positive und 8 negative Abschnitte bei
Wi Fcrnsprech-Sprachübertragungcn und auf dem Gebiet
des Fernsehens, die auch hier benutzt wurden. Jeder Abschnitt ist zweimal so groß wie der nächst niedrigere
Abschnitt in einer ansteigenden Folge von kleinen zu
großen Werten. Jeder Abschnitt isi unterteilt in eine
gemeinsame Anzahl von Intervallen gleicher Größe innerhalb eines Abschnittes.
Eine zweckmäßige Anzahl von Intervallen in kommerziellem
Gebrauch, die auch hier verwendet wird, ist 16 gleiche Intervalle je Abschnitt. Die Abschnittsgrenzen
können dann beispielsweise bei den Werten 0, 1,3, 7,... (2"— 1), 255 liegen, wobei η ganzzahlige Werte von
0 bis 8 Einheiten zur Anpassung an Signale im Bereich von ±255 Einheiten besitzt. Das kleinste Intervall ist
dann '/|b des Segments von 0 bis 1 und entspricht einer
Auflösung von besser als 13 Bits in einem linearen Pulscode. Die gleiche Auflösung wird erfindungsgemäß
durch 8 Betragsbits und ein Vorzeichenbil erreicht, die
in Codier- und Decodierausrüstungen mit der Möglichkeit zur Interpolierung von 16 unterschiedlichen Werten
zwischen benachbarten Stufen verwendet werden, welche durch das Vorzeichen- und die Betragsbits dargestellt
sind.
Fig. 1 ist ein vereinfachtes Blockschallbild einer Nachrichtenübertragungsanlage unter Verwendung einer
Akkumulation durch die Schieberegister- Kompandiertcchnik
nach der vorliegenden Erfindung. In einem Codierer 10 werden kontinuierliche Analogsignale an
einen Eingang einer Subtrahierschaltung 11 angelegt, um mit einer diskreten Analogsignal-Näherung verglichen
zu werden, die aus einem Zeitabschnitt des Analogsi'-nals
in einem vorhergehenden Zeitintervall abgeleitet worden ist. Der Ausdruck »diskret« wird benutzt,
weil die Näherung sich aus einer Digital-Operation ergibt und daher schrittförmig im Unterschied zu dem
kontinuierlichen Eingangssignal des Codicrers ausgebildet
ist. Das sich ergebende Diffcrenzsignal ist ein Fehlersignal und wird über einen Integrator 12 an einen
Eingang einer geiakteten Schwciienwcrisenaiiung 13
gegeben. Ein getaktctcr Schalter kann bei gewissen Anwendungen
zwischen die Subtrahierschaltung 11 und den Integrator 12 geschaltet sein, er ist aber für das
spezielle, an Hand der F i g. 2A und 2B zu beschreibende Ausführungsbeispiel nicht erforderlich. Ein über eine
Leitung 16 geliefertes Abtasttaktsignal tritt mit einer Abtastfrequenz auf, die oberhalb der Nyquist-Frequenz
liegt, d. h.. größer als der zweifache Wert der oberen
Grenzfrequenz des analogen Nutzfrequenzbandes für kontinuierliche Analog-Signale, die voraussichtlich an
den Codierer 10 angelegt werden. Die Ausgangssignale der Schwellenwertschaltung 13 enthalten entweder ein
Impulsvorhanden- oder ein Impuisnichtvorhanden-Signal
abhängig davon, ob das integrierte Fehlersignal eine Größe besitzt, die den Schwellenwert der Schwellenwertschaltung
übersteigt oder nicht.
Für Fcrnsprcchsignale mit Weitverkehrsqualitäl hat
der Abtasttakt auf der Leitung 16 zweckmäßig eine Frequenz, die gleich dem doppelten Wert des Produktes
der Nyquist-Frequenz für das kontinuierliche Analog-Signal und der Anzahl von Intervallen je Abschnitt in
einer μ-Geseiz-Kompandieranordnung mit n-Abschnitten
ist, deren Grad der Signalauflösung vergleichbar
dem für einen bestimmten Codierer der hier beschriebenen Art gewünschten Grad der Auflösung ist.
Der Ausdruck »Grad der Auflösung« bezieht sich auf die Größe der kleinsten Analogsignalamplitude, die genau
durch das digitale Ausgangssignai des Codierers wiedergegeben werden kann. Obwohl die angegebene
Abtastfrequenz niedrig im Vergleich zu derjenigen Abtastfrequenz ist, die in vielen Deltamodulalionscodierern
verwendet wird, ist sie verhältnismäßig hoch im Vergleich zur Nyquisl-Frcqucn/ für ein AnalogsignaL
Die angegebene Abiastfrequcnz vereinfacht jedoch die Verwendung eines zu beschreibenden Dreistufen-Zeitinlcrpolierungscffekles,
der es verhältnismäßig einfach macht, kurzzeitige Slörsignale auszuschalten, und zwar
sowohl deswegen, weil die Frequenzanteile der Störsignale weit oberhalb des analogen Nutzbandes verschoben
werden, als auch weil die diskrete Analogsignal-Näherung sich in jeder Abtastperiode ändern muß, so daß
die Störsignale sich auszulöschen versuchen. Nichtsdestoweniger muß der Codierer die gleiche, noch zu beschreibende
Betriebsweise bei niedrigeren Abtastfrequenzen benutzen, und es wurde gefunden, daß sich eine
subjektiv befriedigende Betriebsweise für Abtastfrequenzen ergibt, die für Sprachsignale den niedrigen
Wert von 70 kHz besitzen.
Das Ausgangssignai der Schwellenwertschaltung 13 ist. wie oben erwähnt, eine impulsfolge, die eine Folge
von Amplitudendifferenz-Informationssignal-Bits darstellt, welche das kontinuierliche Analog-Eingangssignal
des Codierers darstellen. Dieses digitale Ausgangssignal des Codierers ist dasjenige Signal, welches mit Vorteil
zu dem Decoder 17 einer entfernten Empfangsstation übertragen wird.
Im Codierer 10 wird die digitale Signalfolge von der Schwellenwertschaltung 13 außerdem zur Steuerung
der Betriebsrichtung eines reversiblen Schieberegisters
19 verwendet, das Schiebetaktsignale von einer Leitung
20 mit einer Frequenz erhält, die gleich der Frequenz der Abtasttaktsignale auf der Leitung 16 ist. Diese Rich-
jo tungssteuerung ist so beschaffen, daß ein Impuls auf der
Steucrleitung21 das Register 19 veranlaßt, seinen Inhalt
von rechts nach links entsprechend der Darstellung in der Zeichnung zu verschieben. Wie sich nachfolgend
zeigen wird, stellt diese Schieberichtung eine Verschie-
is bung von der rucdrigsisleüigen Stufe des Registers zur
höchststelligen Stufe dar. Entsprechend schiebt das Register bei Abwesenheit eines Impulses auf der Leitung
21 seinen Inhalt unter Ansprechen auf Schiebetaktimpulse
von links nach rechts, d. h., von der höchststelligen Stufe in Richtung zur niedrigststelligen Stufe. Während
der Operation des Schieberegisters 19 ist seine niedrigststellige Stufe immer über eine Leitung 22 so angesteuert,
daß bei Linksschiebeoperationen binäre 1-Signale in das Register eingegeben werden. Auf entsprechende
Weise ist die höchststellige Stufe des Registers dauernd über eine Leitung 23 so angesteuert, daß bei
Rechtsschiebeoperationen binäre 0-Signale in das Register eingegeben werden.
Das Register 19 enthält eine Anzahl von Stufen, die
ίο gleich der Anzahl von Analogsignal-Amplitudenstufen
entsprechend den Abschnillsgrenzen bei der erwähnten μ-Gesetz-Kompandicranordnung für einen Amplitudensignalbereich
ist. der genügend groß ist. um alle Analog-Eingangssignalamplituden von Interesse und
mit einer Polarität zu erfassen. Die Intervalle innerhalb der Abschnitte sind nicht besonders in dem im Register
19 gespeicherten Code gekennzeichnet. Die Verarbeitung bipolarer Signale soll in Verbindung mit den Schaltungseinzelheiten
des Codierers gemäß F i g. 3 beschrie-
bo ben werden. Das Ergebnis der Schieberegisteranordnungen,
die gerade für das Register 19 beschrieben worden sind, besteht darin, daß sich der Registerinhalt in
jedem Codierer-Abtastimcrvaii nur urn ! Bit ändern
kann und sich in jedem Abtastintervall ändern muß. Außerdem enthält das Register immer n-binäre 1 -Werte,
die einander am niedrigststelligen Ende des Registers benachbart sind, und /n-binäre 0-Werte. die einander im
restlichen Teil des Registers benachbart sind. Das Ver-
hältnis η : m ändert sich entsprechend mit dem Analog-Eirigangssignal,
um auf diese Weise unterschiedliche Impulsmuster im digitalen Ausgangssignal der Schwellenwertschaltung
13 /U veranlassen. Jede Digilalworl-Darstellung,
die zu irgendeinem gegebenen Zeitpunkt im Register 19 enthalten ist, stellt jedoch in binärcoclicrlcr
Form einen der unterschiedlichen Abschniltsgrcny.cn-Amplitudenwcrte
vom kleinsten Wert (nur O-Wcrte) zum größten Wert (nur 1-Weric) im μ-Gesetz-Konipandierbereich
des Codierers dar. Beispielsweise sind die Abschnittsgrenzen, die die Analogstufen 0,1 und 3 darstellen,
die folgenden η : m-Codczeichen:
00000000
00000001
00000011.
00000001
00000011.
Aus dem vorgehenden ergibt sich, daß das Schieberegister 19 Zunahme- und Abnahmeinformationen für das
kontinuierliche Analogsignal ansammelt. Das angesammelte Ergebnis erhält man direkt in Form eines komprimierten
Codes, und dessen Kombination mit einer Zcitinterpoüerung
macht es unnötig, zusätzlich Bils eines komprimierten Code zur Angabe der lntervallnumnier
zu verwenden. Folglich erfordert die Rückwandlung in diskrete Analogsignale nur verhältnismäßig wenige Widerstände
und erfolgt mit einem R/2R-Widerstands-Leiternetzwerk,
das noch beschrieben werden soll. Darüber hinaus ist der verwendete komprimierte Code
kompatibel mit dem oben beschriebenen Kompander-Codesystem, das kommerziell für die Übertragung von
Fernsprechsignalen über große Entfernungen benutzt wird, da er von der Amplitude statt von der Änderungsgeschwindigkeit abhängig ist.
Gleiche Ausgangssignale von unterschiedlichen Stufen des Schieberegisters 19 werden zur Anlegung einer
Treibspannung an ein R/2/?-Widerstands-Leiternetzwerk
25 benutzt. Das heißt, die Schieberegister-Ausgangssignale
werden über Anzapf- oder Sprossenwiderstände an widerstandsmäßig in gleichem Abstand angeordnete
SchaltungspunKte eines Spannungsteilers angelegt, der einen Längsholm einer Leiter bildet. Das Leiternetzwerk
enthält also Sprossen- oder Querwiderstände 26, die in F i g. 1 alle den gleichen Wert 2R haben,
und Längswiderstände 27, die alle den gleichen Wert R haben.
Eine Leitung 28 koppelt das höchststellige Ende des Leiternetzwerkes 25 mit einem Eingang der Subtrahierschaltung
11, um dieser die oben erwähnten diskreten Analogsignal-Näherungen zum Vergleich mit dem kontinuierlichen
Analog-Eingangssignal des Codierers zu liefern. Die Versorgungsspannungen der Schieberegisterstufen
sind gewählt, daß jede Stufe die gleiche Ausgangsspannung für einen entsprechenden Binärsignalzustand
in der Stufe liefert. Der gemeinsame Pegel ist mit Bezug auf die Widerstandswerte R und 2R des Leiternetzwerkes
so gewählt, daß jedes binärcodierte Wort, das im Register 19 erscheinen kann, zu einem
unterschiedlichen Analogsignalpegel auf der Leitung 28 führt Diese letztgenannten Analogsignalpegel stellen
nicht die oben erwähnten Abschnittsgrenzen-Stufen des μ-Gesetz-Kompandersystems dar, sondern sind gegen
diese um einen Betrag verschoben, der zwei Bedingungen genügt. Die erste dieser Bedingungen ist die, daß
jedes Paar von benachbarten diskreten A~alogsignal-Pegeln
auf der Leitung 28 einen der vorerwähnten Abschnhisgrenzen-Pegel
umfassen und in gleichem Amplitudenabstand von diesem sein muß, so daß der Mittclwcrl
der aufeinander folgenden beiden Pegel ;uif der
Leitung 28 gleich dem umfaßten Absclinillsgrenzen-Pcgcl
ist. Die /weile Bedingung für die Signalpegel auf der Leitung 28 ist die, daß die Folge von Pegeln vom klein-
ι stcn zum größlen in; interessierenden Bereich einen gegenseitigen
Abstand mit Werten besitzt, die in biniirbewerlctcr
Weise ansteigen, d. h„ die Abstände zwischen benachbarten Pegeln sind 1,2,4.8 usw. Demgemäß sind
die diskreten Analogsignal-Pegcl auf der Leitung 28 mit
Vorteil proportional zu den Werten
± I-
wobei π ganzzahligc Werte /wischen zwei und zehn f'«r
die oben erwähnten Abschnittsgrenzen-Pegel zwischen 0 und 255 besitzt. Der Mittelwert von + V1 und — Vi hat
demgemäß den wVii 0. Der Miiiolvvcr; von f V, und
+ 12/i ist 1. Der Mittelwert von + l'/j und -t-4'/| ist 3.
USW.
Nachfolgend wird in Verbindung mit Fig. 3 gezeigt,
daß für eine schnelle Änderung des Analog-Eingangssignals
die rückgekoppelte diskrete Analogsignal-Nähcrung
schrittweise nach oben oder unten geht, um dem Analog-Eingangssignal zu folgen. Wenn das rückgekoppelte
Signal zu weit fortschreitet, gehl es während der nächsten Abtastzeit zurück, um den Mittelwert einzustellen.
Ein zunehmendes kontinuierliches Analogsignal, das größer ist als die diskrete rückgekoppelte Signalnäherung
führt also zu einem positiven Fchlersignal von der Subtrahierschaltung 11 zum Integrator 12. Die
Schwellenwertschaltung 13 erzeugt unter Ansprechen auf das Ausgangssignal des Integrators einen Impuls,
der über die Leitung 18 übertragen wird und eine Linksverschiebung im Register 19 veranlaßt. Die Verschiebung
führt zu einer zusätzlichen binären 1 im rechten Teil des Registers und erhöht dadurch das diskrete Analogsignal
auf der Leitung 28 auf den nächsthöheren Pegel, um das kontinuierliche Analog-Eingangssignal zu
verfolgen. Wenn dieser Schritt groß geniij ist, um das
Analogeingangssignal zu übersteigen, da das Eingangssignal entweder langsamer ansteigt oder auch abnimmt,
ist das Differenzsignal von der Subtrahierschaltung 11
negativ und das Ausgangssignal des Integrators 12 wird kleiner. Wenn die Verringerung ausreicht, wird die
Schwellenwertschaltung 13 während des nächsten Abtasttaklzeitpunktes nicht betätigt, es wird kein Impuls
auf die Richtungssteuerleitung 21 gegeben, und das Schieberegister 19 schiebt nach rechts. Dadurch wird
so die Anzahl binärer 1-Werte im Register verringert und
auf diese Weise das diskrete Analogsignal auf der Leitung 28 auf den nächstniedrigeren Pegel gebracht
Wenn das kontinuierliche Analog-Eingangssignal des Codierers auf irgendeinem Pegel einschließlich des Amplitudenwertes
Null verhältnismäßig konstant bleibt, springt das diskrete Signal auf der Leitung 28 hin und
her zwischen seinen Ausgangspegeln, die diesen Analogwert umfassen. Wenn das kontinuierliche Analog-Eingangssignal
nicht eine Abschnittsgrenze des μ-Gesetz-Kompandersystems
ist, d. h„ wenn es nicht gleich dem durchschnittlichen Wert der beiden umfaßten diskreten
Pegel ist, ergibt sich ein Fehlersignal geeigneter Polarität im Integrator 12 und bewirkt gegebenenfalls,
daß das Schieberegister 19 das diskrete Analogsignal auf der Leitung 28 auf einen dritten Pegel außerhalb der
umfaßten Pegel jeweils nach einer gewissen Zeit ändert, um den Integrationsfehler zu verringern und damit im
Mittel das kontinuierliche Analog-Eingangssignal des
^odierers genauer anzunähern.
Eine ausreichende Stabilität und Zeitinterpolierimg
werden bei dem Ausführungsbeispiel nach Fig. 1 bei
mäßiger Verstärkung und Integration erzielt. Die Verstärkung wird zweckmäßig auf einen Wc«-* eingestellt,
der wenigstens ausreicht, daß der kleinste diskrete Naherungsschritl
auf der Leitung 28 am Eingang der Schwellenwertschaltung 13 unter Annahme eines konstanten
kontinuierlichen Analog-Eingangssignals eine Signaländerung bewirkt, die wesentlich größer als der
Bereich möglicher Schwankungen des Entscheidungs-Schwellcnwcrtes der Schaltung 13 ist. Der Integrator 12
weist zweckmäßig eine im wesentlichen gleichförmige Integrationskcnnlinie auf, d. h., daß die Verstärkung für
jede Verdopplung der Frequenz um die Hälfte sinkt, und /war von der niedrigsten interessierenden Frequenz
des kontinuierlichen Analogsignais, beispielsweise 100 Hz. bis zur C'odierabtastfrcquenz, beispielsweise
256 kHz.
Das digitale Ausgangssignal des Codierers 10 in Fig. I ist eine Folge von einzelnen Impulsen, die. wie
bereits erwähnt, zum Decodierer 17 übertragen werden. Dort werden die Impulse an den Richtungssteuereingang
eines weiteren reversiblen Schieberegisters 29 angelegt, bei dem die Ausgänge der entsprechenden Stufen
über ein R/2-R-Widerstands-Leitemetzwerk 30 genau wie bei dem entsprechendes: Schieberegister und
dem Leiternetzwerk des Codierers 10 zur Wiederherstellung einer diskreten Analogsignal-Näherung auf einer
Leitung 31 angelegt. Ein Tiefpaßfiiter 32 mit einer Grenzfrequenz an der oberen Begrenzung des Nutzbandes
des Grundband-Analogsignals gibt die Analog-Näherung von der Leitung 31 auf eine Ausgangsleitung
33, wobei gleichzeitig die hochfrequenten diskreten SchriUänderungcn /.ur Reproduktion des Grundband-Analogsignals
geglättet werden. Das Schieberegister 29 enthält die gleichen Hilfsmittel wie das Register 19 zur
Einführung binärer 1-Werte in die nicdrigstslellige Stufe
und binärer 0-Werte in die höchststellige Stufe. Auf entsprechende Weise wird das Register 29 mit einem
Schiebetaktsignal versorgt, das durch nicht gezeigte Schaltungen mit der Bit-Frequenz des Digitalsignals
synchronisiert ist.
Außerdem sollte für das Ausführungsbeispiel nach F i g. 1 einer bestimmten Nachrichtenübertragung zwischen
dem Codierer 10 und dem Decodierer 17 ein kurzes Synchronisationsintervall vorausgehen. In diesem
Intervall stellt eine zentrale Steuerung (nicht gezeigt) für die Anlage die Synchronisation her, beispielsweise
indem das Analog-Eingangssignal des Codierers 10 oberhalb seines höchcten erwarteten Pegels gehalten
wird. Dadurch wird erzwungen, daß in beiden Schiebercgistern
19 und 29 in jeder Stufe binäre I-Werte gespeichert werden, so daß der inhalt der beiden Schieberegister
auf diese Weise synchronisiert ist.
Eine alternative Form des digitalen Ausgangssignals des Codierers 10 oder Dccodierers 17 besteht zweckmäßigerweise
aus den bit-parallelen komprimierten binärcodierlen
Wörtern, die im Schieberegister 19 b/.w. 29 enthalten sind. Diese kompandierte Form läßt sich in
eine gebräuchlichere lineare Impulscode-Modulation zur Verarbeitung oder weiteren Übertragung umsetzen,
wenn geeignete logische Schaltungen zur Verfügung stehen.
In Fig.2A und 2B ist das Schaltbild für eine praktische
Verwirklichung des Codierers nach F i g. 1 dargestellt. Dieser Codierer gemäß F i g. 2A und 2B soll erläutc"
werden, bevor gewisse Merkmale des Codiererbetriebs genauer geprüft werden.
Ein Taktoszillator 36 üblicher Art liefert Zeitbasissignale gegen Erde, aus denen Abtasttaktsifnale und
Schicbetaktsignalc sowie weitere Zeitsteuerungssigna-
■5 Ic, die gegebenenfalls erforderlich sind, abgeleitet werden
können. Das Ausgangssignal des Oszillators 36 wird über einen Koppelkondensator 37 an einen Kipp- oder
Takteingang einer bistabilen Triggerschaltung 38 angelegt, die zweckmäßig ein D-Flipflop ist. das auf übliche
ίο Weise so ausgelegt ist, daß es bei Betätigung durch einen
Taktimpuls einen stabilen Zustand annimmt, der dem Binärzustand eines Eingangssignals am Datenoder
D-Eingang entspricht. Bei dem Flipflop 38 wird jedoch ein solcher Dateneingang nicht verwendet, d«.
man den Eingang schwimmen läßt, so daß die innere Vorspannung auf bekannte Weise das Flipflop bei jedem
Taktimpuls in den niniteii/usiuiuJ uimgi.
Am Q- und (J-Ausgang des Flipflops werden binäre
Ausgangssigrvak· und deren Komplement erzeugt, die den Zustand des Flipflops anzeigen. Auf Grund eines
Taktimpulses wird also das Flipflop eingestellt, und der Ausgang Q nimmt hohe, einer binären 1 entsprechende
Spannung (Η-Zustand) im Vergleich zu einer verhältnismäßig niedrigen Spannung (L-Zustand) am (^-Ausgang
an. Flipflops dieser Art weisen üblicherweise einen Voreinstell- und Lösch-(CR)-Eingang auf, die durch negativ
gerichtete Eingangssignal-Flanken betätigt werden und entsprechende stabile Zustände des Flipflops herbeiführen
können, und zwar unabhängig davon, ob ein Betätigungs-Taktimpuls vorhanden ist. Zweckmäßig werden
handelsübliche D-Flipflops für das Flipflop 38 und weitere D-Flipflops in F i g. 2A und 2B benutzt.
Der Takleingang CK des Flipflops 38 ist außerdem über einen Widerstand 44 an eine negative Spannungs-
triebsspannungsquellen in den Figuren sind schematisch durch ein in einem Kreis angeordnetes Poiaritätszeichen
an demjenigen Schaltungspunkt dargestellt, an welchen eine geeignete Gleichspannungsquelle mit dem
Anschluß der angegebenen Polarität angeschaltet ist. Der Anschluß mit der entgegengesetzten PoIarifJ' liegt
an Erde. Die Anschaltung des Flipflops 38 an die Spannungsquelle 39 bewirkt eine Vorspannung in den Bereich
höchster Empfindlichkeit, so daß das Flipflop auf kleine Eingangssignale anspricht. Zu diesem Zweck
wird der auf Grund der Quelle 39 über den Widerstand 44 fließende Strom gleich dem halben Strom gemacht,
der erforderlich ist, um den Takteingang auf 0 zu halten.
Eines der Taktsignale CLK 1 wird am Q- Ausgang des
•jo Flipflops 38 abgenommen. Weitere Taktsignale gleicher
Frequenz, die aber mit Bezug auf das Signal CLK 1 verzögert sind, werden über jeweils eine unterschiedliche
Anzahl von in Reihe geschalteten Invertern mit einem einzigen Eingang oder entsprechend geschalteten
NAND-Gattcrn gewonnen. Bei dem Ausführungsbeispiel sind fünf Gatter 40, 41, 42, 43 und 46 geeigneter
Art vorgesehen, die jeweils auf ein H- oder L-Eingangssignal ansprechen und daraufhin ein L- bzw. H-Ausgangssignal
erzeugen. Vom Ausgang des Gatters 43 wird ein Zeitbasissignal CLK 5 gewonnen, das mit Bezug
auf das Signal CLK 1 um vier Gatter-Durchlaufzeiten verzögert ist. Ein Ausgangssignal CLK % wird am
Ausgang des Gatters 46 nach einer weiterer. Gatter-Durchlaufzeit
abgenommen. Dieses letztgenannte Takt-
ö5 signal wird außerdem über eine Leitung 47 zur Rückstellung
des Flipflops 38 fünf Gatterdurchlaufzeiten nach seiner Einstellung dem Flipflop zugeführt. Die
Breite der erzeugten Taktimpulse beträgt etwa sieben
Gatterdurchlaufzeiten.
Bei dem Codierer nach F i g. 2A und 2B wird das /u
codierende kontinuierliche Analogsignal auf den Leitungen
50 und 51 in symmetrischer Form an in Reihe geschaltete Widerstände 48 und 49 geführt, deren Verbindungspunkt
geerde ist Außerdem liegt das gleiche Analogsignal auf den Leitungen 50 und 51 an den Basisanschlüssen
eines Paares von npn-Transistoren 52 und 53. die so geschaltet sind, daß sie das symmetrische Anaiogsignal
in unsymmetrische Form mit Bezug auf Erde umwandeln. Zu diesem Zweck sind die Emitter der
Transistoren 52 und 53 über individuelle Emitterwiderstände 55 und 57 sowie einen gemeinsamen Emitterwiderstand
58 an eine negative Spannungsquelle 59 angekoppelt. Parallel zu dieser Spannungsquelle liegt ein
Nebenschluß-Kondensator 60. Der Kollektor des Transistors 53 ist direkt mit einer positiven Spannungsquelle
61 verbunden Der Kollektor des Transistors 52 liegt über en.em Widerstand 62 an einer positiven Spannungsquelle
63. Auf diese Weise werden die Transistoren 52 und 53 dauernd in ihrem linearen Betriebsbereich
gehalten.
Unsymmetrische Analogsignale am Kollektor des Transistors 52 werden der Basis eines pnp-Transistors
66 zugeführt, der in Emitterschaltung arbeitet. Sein F-nitter ist über einen Widerstand 67 an die Spannungsquelle 63 geschaltet und sein Kollektor liegt über einen
Lastw iderstand 68 an Erde. Die Verstärkerstufe mit dem
Transistor 66 liefert eine Verstärkung entsprechend dem Verhältnis der Widerstände R 68 : R 67. Alle Transistoren
52,53 und 66 arbeiten im linearen Bereich ihrer Kennlinien in allen Abschnitten des normalen Betriebs
des Codierers.
Die Signale am Kollektor des Transistors 66 gehen über einen Koppelkondensator 69 an den Basisanschluß
eines npn-Transistors 70 in der Subtrahicschaltung 11
Der Trjnsisi.r 70 ist zusammen mit einem weiteren
npn-Transislor 7i zu einem linearen Differenzverstärker
zusammengschaltet. um die Subtrahierfunklion durchzuführen Ein Koppelkondensator 72 führt der Basi~
des I rdPMstors 71 die diskrete Analogsignal-Nähcrung
v«m der Ausgangsleitung 28 des CodiercrRück·
kopplungswegcs zu Widerstände 73 und 76 verbinden
die ί'.miner der Transistoren 70 und 71 mit einem An
«.t.hIuH eines gemeinsamen Lmittcrwidcrstandes 77. des
sen anderer Anschluß an einer negativen Spannung
quelle 59 lieg! Der Kollektoranschluß des Transistors
70 lsi i;hi>r einen Kollektor-Lastwidcrstand 78 mit der
positiven Spannungsquelle 63 verbunden, und der KoI lekto' des Transistors 71 ι·.· mit der gleichen Quelle über
einer. Widerstand 79 und einen pnp-Transistor 80 verbunden,
dessen Basis am Kollektor des Transistors 70 liegt Die Transistoren 70, 71 und 80 arbeiten normalerweise
im linearen Bereich ihrer Kennlinien als Differenzverstärker,
ohne daß einer der Transistoren 70 oder
71 η den gesperrten Zustand kommt.
Die leitung 81 verbinde! den Kollektor des Transisturs
71 um der Basis eine* Transistors 82 im Integrator
12. Die Integration wird durch einen parallel geschalteten Kondensator durchgeführt, der mit einem Anschluß
an Erde und mit dem anderen Anschluß über einen kleinen Stabilisierungswiderstand 86 an der Leitung 81
liegt. Der Kondensator wird über die Kollektorkrcisc
der Transistoren 80 bzw. 71 geladen und entladen, um eine zu große Entladung des Kondensators über die
Vorspannungsversorgung für den Transistor 71 zu vermeiden Der Wert des Widerstandes 86 ist entsprechend
der Beschreibung beispielsweise in der US-Patentschrift
38 20 116 gewählt, derart, daß sich eine optimale Stabilität
für den Codierer ergibt. Der Widerstand 86 führt einen Vorwcg-Spannungsabfall in den Integrator ein.
damit die Schwellenwertschaltung 13 schnell auf Änderungen in Laderichtung des Kondensa'ors 83 ansprechen
kann. Der Kondensator 83 und der Widerstand 86 besitzen zusammen eine Integrations-Zeitkonstante. die
etwa gleich einer Periode des Taktsignals CLK 1 ist. das der Codierer-Abtastfrequenz entspricht Der Frequenzbereich
des vorgesehenen Sprach-Eingangssignals liegt zwischen 100 Hz und 4 kHz und die Abtastfrequenz beträgt
256 kHz. Der Bereich der durch den Kondensator 83 bewirkten Analog-Integration liegt zwischen etwa
100 Hz und 256 kHz. Die untere Frequenz wird bestimmt
durch die Zeitkonstante des Kondensators 83 zusammen mit einer Lcckentladung. die durch die KoI-
!ektorimpcdanzen der Transistoren 80 und 71 und die Basisimpedanz des Transistors 82 eingeführt wird. Die
obere Integrationsgrcnze wird bestimmt durch die Zeitkonstante
des Kondensators 83 und des Widerstandes 86.
Der Transistor 82 ist ein Verstärker in Emitterschaltung und arbeitet in seinem linearen Bereich, um die
integrierten Fchlcrsignale über dem Widerstand 86 und dem Kondensator 83 bei geringer Belastung in verstärkter
Form an einer, weiteren pnp-T-jnsistor 89 anzukoppeln,
der als Emitterverslärker betrieben wird und eine Trennung sowie zusätzliche Verstärkung liefert. Ein Widerstand
87 legt den Emitter des Transistors 82 an Erde lind ein Widerstand 88 verbindet dessen Kollektor mit
der Spannungsquelle 63. Die Basis des pnp-Transistors 89 nimmt Signale vom Kollektor des Transistors 82 auf
und der Emitter des Transistors 89 ist über zwei in Reihe geschaltete Widerstände 90 und 91 mit der positiven
Spannungsquelle 63 verbunden. Parallel zum Vorspannungswiderstand 90 liegt ein Nebenschluß-Kondensator
92. Eine Diode 93 ist zw ischen den Kollektor und die
Basis des Transistors 89 so geschaltet, daß sie vom Kollektor zur Basis in Durchlaßrichtung leitet, um positive
Spannungsspiizen am Kollektor des Transistors 89 zu
begrenzen. Spannungstcilerwiderstände 96 und 97 verbinden den Kollektor des Transistors 89 mn der negativen
Spanmingsquclle 59 Ihr gemeinsamer Anschluß ist
direkt mn der Basis eines npn-Transistors 98 in Kollek
4\ torschaltung gekoppelt. Die F.milterfolger-Wirkung dieses
Transistors führt zu nner niedrigen Impedanz für den /^-Eingang eines Flipflops 106 in der Schwellen
wertschaltung 13. Fine Diode 99 zwischen der Basis des
Transistors 98 und Krdc begrenzt negativ gerichtete Ba-
W sissignale. um ein Anlegen zu großer, negativ gerichteter
Signale an den Transisiür 98 zu vermeiden. Ein Wi
derstand 100 verbindet den Kollektor des Transistors 98 mn einer positiven Spannungsquelle 101 und ein Wider
stand 102 verbindet den Emitter dieses Transistors mit einer negativen Spannungsquelle 59. Die Leitung 103
führt das Signal am Fmitter des Transistors 98 an einen
Eingang der Schwellenwertschaltung 13.
Die .Schwellenwertschaltung 13 enthalt zwei in Reihe
geschaltete D-Flipflops 106 und 107, die mit unterschädlicher Phase getaktet werden. Das Flipflop 106
nimmt an seinem D-Eingang das verstärkte und integrierte Fchlcrsignal und an seinem Takteingang das
Zcitbasissignal CLK 1 auf. Die Ausgänge Q und Q des
Flipflops 106 sind über eine Invcriicrlogik 105, die eine
fc5 Gruppe von NAND-Gattern enthält, mit dem D-F.ingung
des HipHops 107 verbunden. Die Invcrticrlogik 105 enthalt zwei NAND-Gatter 108 und 109 mit je zwei
Eingängen, die durch die Q- und 0-Ausgänge des Flip-
flops 106 betätigt werden. Die Gatter erhalten ferner die Ausgangssignale einer noch zu beschreibenden poiaritätsempfindlichen
Logik, um das digitale Ausgangssignal des Codierers zu invertieren, wenn sich die Polarität
des kontinuierlichen Analog-Eingangssignals des Codierers ändert. Ein NAND-Gatter 110 mit drei Eingängen
nimmt die Ausgangssignale der Galter 108 und 109 sowie ein noch zu beschreibendes Anzeigesignal für
einen Oberlauf des Schieberegisters auf. Die Invertierlogik 105 arbeitet also in gewisser Weise als EXKLU-SlV-ODER-Logik
zur selektiven Invertierung der digitalen Signalfolge im Vorwärts-Signaiübertragungsweg
des Codierers.
Das Füpflop 107 wird durch jedes Zeilbasissignal CLK 5 betätigt, um auf die vom Galter 110 gelieferten
Digitalsignale anzusprechen. Bei jedem Signal CLK 6 wird das Flipflop 106 gelöscht, so daß es zu Beginn jeder
Abtastzeit vom gleichen bistabilen Zustand ausgeht, wodurch die Einflüsse von Temperaturänderungen auf
die Triggercharakteristik des Flipflops kleingehalten werden. Die Regenerierung des Digital-Signals durch
das Flipflop 107 schaltet Impulsbreiten-Modulationseffekte aus, die im Ausgangssignal des Flipflops 106 durch
dessen Triggerung mit einem analogen Fehlersignal auftreten können, das in der Praxis eino Amplitude besitzen
kann, die dicht am Schwellenwert des Flipflops liegt. Man erkennt, daß der (^-Ausgang des Fiipflops 107 die
Digitalsignale am Ausgang des Flipflops 106 in nicht invertierter Form reproduziert, wenn das NAND-Gatter
108 durch die Polaritätssteuerinformation betätigt ist. Die Digitalsignale am Q-Ausgang des Flipflops 107
stellen jedoch das Komplement der Digitalsignale dar. wenn das NAND-Gatter 109 durch die Polaritälsinformation
betätigt wird. Kin weiteres NAND-Gatter 111 ist als Inverter geschaltet und trennt und invertiert das
(?■ Ausgangssignal des Flipflops 107 /weeks Übertragung
an die Digital-Ausgangsleitung 18' des Codierers.
Die Ausgänge Q und Q des Flipflops 107 sind außer
dem über Leitungen R b/w. / weiiervcrbunden. Diese
Leitungen entsprechen der Steuerleitung 21 in Fig. 1
und führen das digitale Ausgangssignal des Codicrers in
zweigleisiger logischer Form /u den entsprechend bezeichneten
Richttingssieuereingängen des Schieberegisters
19 in F ι g. 2B. Fin hohes (H) (?-Sign.il auf der R-Leitung
veranlaßt das Schieberegister 19 nach rechts /ti schieben, d. h. in Richtung auf seine niedrigslstcllige Stufe,
und /war bei jedem Schiebeimpuls in der Impulsfolge
CLK S. Auf entsprechende Weise veranlaßt cm Signal H
am Ausgang Q des Flipflops 107 das Schieberegister 19 zum Schieben nach links in Richtung auf seine höchststellige
Stufe. Das taktsignal CLKb wird durch das NAND (..Hler 127 vor dem Anlegen an this Register 19
invertiert, um eine /iisiil/liche Verzögerung von einer
weiteren ('lallcrdurclil.iuf/eil zu ermöglichen, damit
Sich cl.is Aiisgangssigmii der Schwellenuerlsc ΙκιΙΐιιημ H
einstellen kann. H.is Schieberegister 14 weist eine l'.idverbindung
112 auf. um binäre 0-Werte bei Ucchlsver
Schiebungen in die höchststcllige Stufe em/iifuhreii. Auf
entsprechende Weise ist eine Erdverbindung über ein NAND-Gatter 113 zur niedrigststelligen Stufe vorgesehen,
um binäre I -Werte bei Linksvcrschicbungcn einzuführen. Die im Handel verfügbaren reversiblen Schieberegister
enthalten interne Logikschaltungen, die bewirken, daß die Signaleinführanschlüsse 112 und 113 nur
während der jeweils richtigen Schieberichtung wirksam sind.
Das Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 2A und 2B ist
so ausgelegt, daß es an bipolare Analogsignale angepaßt ist Zu diesem Zweck enthalten die Verbindungen von
den jeweiligen Stufenausgängen des Schieberegisters 19 zu den entsprechenden Anzapfpunkten entlang des
Spannungsteilers mit den Widerständen 27 Einrichtungen. um das Ausgangssignal des Schieberegisters entweder
direkt oder in komplementierter Form an die Anzapfpunkte anzulegen. Die Auswahl der richtigen
Form wird durch die polaritätsempfindliche Logik 116
gesteuert, jeder der Vielzahl von Anzapf-Logikblöcken
117 enthält Sprossenwiderstände des Widerstands-Leiternef/werks.
Die einzelnen Blöcke sind gleich ausgebildet, so daß nur einer im einzelnen gezeigt ist. Es handelt
sich dabei um den Block der niedrigststelligen Stufe des Schieberegisters 19. Ein NAND-Gatter 118 koppelt das
Schieberegister-Ausgangssignal über einen WidVrtand
26' an das Ende des niedrigststelligen Bit des Leiternetzwerkes,
um negative Analog-Signalschritte auf der Leitung 28 zu erzeugen. Das Gatter 118 wird außerdem
durch das Q-Ausgangssignal eines weiteren D-Flipflops
119 in der Polaritätslogik 116 nach Invertierung durch ein NAND-Gatter 120 angesteuert. Das gleiche Ausgangssignal
des Schieberegisters 19 ist außerdem über eine Koinzidenz-Logik und einen Sprossenwiderstand
26" mit dem gleichen Anzapfpunkt des Leiternetzwerkeszur Erzeugung positiver diskreter Analogsignale auf
der Leitung 28 verbunden. In diesem Fall wird die Koinzidenz-Logik
durch ein NAND-Gatter 12f mit einem einzigen Eingang geschaffen, das durch das Ausgangssignal
eines NAND-Gatters 122 mit zwei Eingängen angesteuert wird, welches wiederum durch das Ausgangssignal
des Schieberegisters betätigt wird. Die in Reihe geschalteten NAND-Gatter werden an Stelle eines einzigen
UND-Gatters benutzt, da ausreichend viele NAND-Gatter mit /wci Eingängen für die Gatter 118
und 122 auf einer handelsüblichen Scha'tungskarte mit integrierten Schaltungen desjenigen Typs zur Verfügung
stehen, der insgesamt bei der praktischen Verwirklichung
des Ausführungsbeispiels benutzt worden ist. Das Gatter 122 wird durch das (?-Ausgangssignal
des Flipflops 119 nach Invertierung in einem NAND-Gatter 123 betätigt Da die Widerstände 26' und 26" im
Effekt parallelgeschaltci sind, hat jeder Widerstand einen
Wert, der viermal gleich dem Wert jedes der Widerstände
27 ist. um den Betrieb des Leiternet/werkes vom Typ/?/2Äbeizubehai.e;i.
In der polaritätsempfindlichen Logik 116 betätigt jeder
Codierer-Ausgangsimpuls am (?-Ausgjng des F lipflops
107 ein NAND-Gatter 126 mit drei Eingängen,
wenn uieses Gatter /u diesem Zeitpunkt außerdem durch das invertierende Taktsignal CLKb und den Q-Ausgang
eines D-Flipflops 128 betätigt ist. Dieses Flipflop
wird durch die T.iklsign.ile (I K 1 angesteuert und
spricht auf das gleiche niedrigslstcllige Ausgangs-Bit-Si·
gnal des Registers 19 au. d.is zur Ansteuerung der An·
v> /apflogikschaltiing 117 fur d;is niedrigststellige Bit benul/l
worden ist. Das Taktsignal CLK b wird invertiert,
um sicher /u sein, daß das Gatter 126 nicht betätigt
werden kann, bis das AiisgaiigsMgnal des f lipflups 107
einen stabilen Wert angenommen hat.
ho Der (^-Ausgang des Flipflops 128 liegt auf niedriger
Spannung und hält das Gatter 126 immer ausgeschaltet, außer wenn eine binäre 0 in der niedrigststelligen Stufe
des Registers 19 gespeichert ist. Diese Bedingung zeigt an, daß das Schieberegister sich im Zustand mit nur
b5 0-Werten befindet, d. h., daß ein Unterlauf stattfinden
kann, wenn eine Verschiebung nach rechts befohlen wir.1. Eine solche Bedingung bedeutet, daß das analoge
Eingangssignal des Codierers unter Umständen gerade
die Nullachse kreuzt und seine Polarität umkehrt Das Auftreten einer solchen binären 0 im Schieberegister 19
stellt das Flipflop 128 zurück, so daß dessen (^-Ausgang auf hohe Spannung geht und dadurch das Gatter 126
betätigt Dann vervollständigt das Auftreten eines Impulses auf der Λ-Ader am Codiererausgang, der normalerweise
eine Verschiebung nach rechts veranlaßt, und das Auftreten eines invertierten Taklimpulses CLK 6
die Betätigung des Gatters 126. so daß ein niedriges
Ausgangssignal erzeugt wird, das durch ein NAND- ίο Gatter 129 mit einem Eingang invertiert und dem Takteingang
des Flipflops 119 zugeführt wird. Dieses Flipflop weist eine Verbindung 130 von seinem Ausgang Q
zu seinem D-Eingang auf, so daß das Flipflop bei jedem Empfang eines Taktsignals in den entgegengesetzten n
Zustand umschaltet.
Die Ausgangssignale Q und (?des Flipflops 119 werden
in inveröester Form an Eingänge alier Gatter 118
und aller Gatter 122 in den Anzapf-Logikschaitungen
117 angekoppelt. Die Inverter 120 und 123 sorgen für eine Entkopplung. Die Ausgangssignale des Flipflops
119 wählen also entweder das direkte Ausgangssignal des Schieberegisters 119 oder sein Komplement. Diese
Auswahl wird jedesmal dann geändert wenn das Flipflop
119 entsprechend der obigen Beschreibung umgeschaltet
wird. Die gleichen Ausgangssignale Q und Q liegen ohne Invertierung an den NAND-Gattern 109
bzw. 108 in der Schwellenwertschaltung 13 in Fig. 2A. Wenn also das,,usgangssignal ζ) auf niedrige Spannung
geht und negative Polarität anzrgl, wählt es das kornplementierte
Ausgangssignal des Schieberegisters 19 zur Umwandlung in diskrete Anr'ogform auf der Leitung
21 und schaltet außerdem das Gatter 109 ab, während das Ausgangssignal Q das Gatter 108 betätigt.
Demgemäß wird das digitale Ausgangssignal des Codierers in nicht invertierter Form über das NAND-Gatter
110 zur Betätigung des Flipflops 107 übertragen. Auf entsprechende Weise wählt ein niedriges (J-Ausgangssignal
des Flipflops 119 das nicht invertierte Ausgangssignal des Registers 19 und das Komplement des Digital-Ausgangssignals
des Codierers. Jedesmal dann, wenn das Polaritäts-Flipflop 119 umgeschaltet wird, wird das
Digital-Ausgangssignal des Codierers komplementiert, das Ausgangssignal des Schieberegisters 19 für das Widerstands-Leiternetzwerk
komplementiert und die Schieberegister-Richtungsbefehlsauswirkungen mit Bezug
auf das Ausgangssignal des Schwellenwen-Flipflops
106 werden invertiert, um die diskrete Analog Näherung auf der Leitung 28 weg von der Null-Amplitudenachse
zu bringen. Einer Polantätsumkehr des kontinuierlichen Analog-Eingangssignais des Codierers folgt
also ein? Polaritätsumkehr der diskreten Analog-Näherung
aur der Leitung 28. Zusätzlich zu den vorstehend
erläuterien Operationen wird das (p-Ausgangssignal des
Polaritäts-Flipflops 119 111 Fig. 2B durch ein NAND
Gatter 131 invertiert und über einen weiteren Wider stand 26' an die niedrigststellige Seite des Widerstands
Leiterneuwe:kes angelegt. Der gleiche Anschluß des
Leiternetzwerkes ist außerdem über einen weiteren Widerstand 26' mit Erde verbunden. Wenn also das Polaritäts-Flipflop
119 in den Einstellzustand geschaltet wird und damit eine Änderung von negativer auf positive
Spannung auf der Leitung 28 angibt, wird seine niedrige Ausgangsspannung Q durch das Gatter 131 invertiert,
um ein zusätzliches Treibsignal auf das Leiternetzwerk zu geben. Dieses zusätzliche Signal schiebt die Analog-Näherung
über die Null-Achse in positiver Richtung, wenn eine Umschaltung des Ausgangssignals des Schicberegisters
19 von der komplementierten Form in die nicht komplementierte Form erfolgt Das heißt, das zusätzliche,
vom Gatter 131 gelieferte Signal führt dem Leiternetzwerk ein Signal zu, das den Schritt von — 'Λ
auf +'/i auf der Leitung 28 darstellt
Faßt man die Polaritäts-Operation zusammen, so ergibt
sich, daß das Fiipflop 119 für eine negative Digitalsignal-Näherung
zurückgestellt ist. Sein hohes Ausgangssignal Q schaltet alle Galter 122 ab, so daß alle Gatter
121 niedrige Ausgangsspannungen an die Widerstände 26" liefern, I is sind jedoch alle Gatter 118 betätigt, und
liefern niedrige oder hohe Ausgangsspannungcn an die Widerslände 26" in Abhängigkeit von hohen oder niedrigen
Ausgangsspannungcn der entsprechenden Stufen des Registers 19. Wenn die Digital-Nähcrung positiv
wird, schaltcidas Flipflop 119 um. Sein niedriges Ausgangssignal
Q betätigt alle Gatter 122, so daß alle Gatter
121 niedrige oder hohe Ausgangsspannungen an die Widerstände 26" liefern in Abhängigkeit von niedrigen
oder hohen Ausgangsspannungen der entsprechenden Stufen des Registers 19. Alle Gatter 118 sind jedoch
abgeschaltet und führen den Widerständen 26' hohe Ausgangsspannungen zu.
Eine Ergänzung der gerade beschriebenen Polaritätsänderung ist ein Überlaufschutz für das Register 19. Es
handelt sich dabei um einen Schutz, der dafür sorgt, daß das Register nicht sinnlos weiter nach links auf Grund
eines außerordentlich großen positiven Analog-Eingangssignals schiebt. Zu diesem Zweck ist der Ausgang
der höchsisielligen Stufe des Registers 19 über eine Leitung
132 und ein NAND-Gatter 133 in Fig. 2A mit einem Eingang des Gatters 110 in der Schwellenwertschaltung
13 verbunden. Wenn das Schieberegister 19 den Zustand mit nur 1-Werten erreicht, wird das hohe
Ausgangssignal auf der Leitung 132 durch das Gatter 133 invertiert und schaltet damit das NAND-Gatter 110
ab, wodurch ein hohes Eingangssigi.al an das Flipflop
107 unabhängig vom Zustand des Codierer-Digitalsignals und unabhängig vom Zustand des Polaritäts-Flipflops
119 gegeben wird. Dadurch wird die Rechtsschie·
beleitung am Ausgang des Flipflops 107 angesteuert und auf diese Weise die Einführung einer binären 0 in
die höchststellige Stufe des Registers 19 veranlaßt, so daß die diskrete Analog-Näherung entsprechend verkleinert
wird. Das nächstfolgende Bit im Ausgangssignal des Codierers bewirkt wiederum den Zustand mit nur
1-Werten, wenn die Amplitude des kontinuierlichen Analog-Eingangssignals sich ηκ it genügend verringert
hat. Der Codierer schwankt dann weiterhin zwischen seinen obersten diskreten Amplitudenstufen, bis das
Analog-Eingangssignal um einen genügenden Betrag in Richtung auf 0 kleiner wird.
Auf diese Weise wird eine zu große Eingangsspannung
in der Näherung sowohl beim Codierer als auch beim Decodierer begrenzt. Zusätzlich stellt jedoch das
Hin- und Herschwanken die Beibehaltung einer festen Beziehung zwischen den .Stufennummern der Digital-Naherung
und der Codierer=Zeitbasis sicher, um eine Beschneidung der Auswirkungen von Übertragungsfehlern
entsprechend der nachfolgenden Erläutertung zu erleichtern.
Das Ausgangssignal des Polaritäts-Flipflops 119 wird darüber hinaus sinnvoll ausgenutzt. Die Q- und Q-Ausgangssignale
werden durch NAND-Gatter 136 und 137 in F i g. 2A invertiert und über Tiefpaßfilter an die Basen
der Transistoren 70 und 71 in der Subtrahierschaltung 11 angelegt, um diese Transistoren mit Hilfe einer sehr
niederfrequenten Rückkopplung in einen Bereich linca-
rer Betriebsweise zu bringen. Man beachte, daß die Signalrückkopplung
über die Leitung 28 auf Grund eines Kondensators 72 eine Wechselstrom-Kopplung ist.
Auch das Eingangssigna! ist wegen des Kondensators 69 wechselstromgekoppeit Der Gleichstromwcrt wird
durch die über V 'Verstände 138 führenden Verbindungen hergestellt Jedes Tiefpaßfilter ist ein T-Filter mit
zwei Reihen Widerständen 138 und 139 und einem Kondensator 140, der im Querweg zwischen dem Verbindungspunkt
der Widerstände 138,139 und Erde liegt
Jedes Filter enthält außerdem einen Querwiderstand 141 zwischen dem Verbindungspunkt der Widerstände
138,139 des jeweiligen Filters und der negativen Spannungsquelle 59, um die nötige Vorspannung für die
Transistoren 70 und 71 zu liefern. Diese Vorspannung bewirkt, daß die Ausgangssignale der Galler 136 und
137 etwa symmetrisch mit Bezug auf Erde zugeführt werden. Die Fiher haben eine obere Grcnzfrcqucnz
deutlich unterhalb der niedrigsten Frequenz i*js Analog-Eingangssignals,
so daß sie eine sogenannte »bangbang«-Servofunktion haben. Das bedeutet, daß sie die
Codierer-Rückkopplungsschieife in Richtung auf eine
Vorzeichenänderung der diskreten Analog-Näherung führen, wenn das Codierer-Eingangssigna! für eine zu
große Zeit Null oder sehr klein wird. Die Servowirkung zwingt das System in einen Zustand, in welchem es die
halbe Zeit positiv und die andere Hälfte negativ ist, so daß das reproduzierte Analogsignal Null ist, wenn der
Sprecher schweigt.
In e'nem entsprechend den Darstellungen gemäß Fig.2A und 2B ausgelegten und betriebenen Codierer
für Sprachsignale wurde der Taktoszillator 36 mit einer Frequenz von 256 kHz betrieben. Dabei wurden befriedigende
Ergebnisse für Fernsprech-Wcitübertragungen erzielt, aber es wurde gefunden, daß sich subjektiv befriedigende
Ergebnisse selbst dann ergeben, wenn die Oszillatorfrequenz auf einen Wert von 70 kHz verringert
wurde.
Bei dem Ausführungsbeispiel wurden folgende Bauteile benutzt:
/?27 | 600 Ohm |
R 26' und R 26" | 2400 Ohm |
/?48und R 49 | 330 Ohm |
«55 und/? 57 | 1000 Ohm |
/?58 | 2700 0hm |
«62 | 2200 0hm |
«67 | 1200 0hm |
«68 | 560 0hm |
«73 und «76 | 270 Ohm |
«77 | 4700 Ohm |
«78 | 2200 0hm |
«79 | 1800 0hm |
«86 | 5(-O Ohm |
«87 | 4700 Ohm |
«88 | 2200 0hm |
«90 | 6K0 Ohm |
«91 | 270 Ohm |
«96 | 2200 Ohm |
«97 | 8200 Ohm |
«100 | 100 Ohm |
« 102 | 6800 Ohm |
IZ 139 | 1200 0hm |
C37 | 0,1 Mikrofarad |
C 60 | 100 Mikrofarad |
C 69 | 5 Mikrofarad |
C 83 | 0.007 Mikrofarad |
C92 C140 |
1 Mikrofarad 100 Mikrofarad |
T52, Γ53 Γ70, 771 Γ82. T98 |
Western Electric Typ 66 F |
Γ66, T80, Γ89 | Texas Instruments Typ 2N 4121 |
NAND-Gatter m. 1 Eingang |
Texas Instruments SN 7404 |
NAND-Gatter m. 2 Eingängen |
Texas instruments SN 7400 |
NAND-Gatter | Texas Instruments |
Schieberegister D-Flinflnns |
Texas Instruments SN 74198 Texas Instruments SN 7474. |
Die Schaltungen in der Empfangsstation einer Nachrichtenübertragungsanlage
zur Decodierung von Differenz-Pulscodesignalen, die von dem Codierer gemäß
F i g. 2A und 2B geliefert werden, sind den Rückkopplungsschaltungen des Codierers ähnlich und daher nicht
noch einmal gezeigt. Demgemäß ergibt die Pulscode-Signaifolge
im Codierer eine Richtungssteuerinformation für das Schieberegister des Decodierers und stellt außerdem
ein Eingangssignal für eine Polaritäts-Logik-Schaltung
dar, die beispielsweise der Logik 116 in Fig. 2B entspricht. Das Ausgangssignal dieser Logik
liefert ein Vorzeichen-Eingangssignal an einen Digital-Analogwandler.
wenn das Analogsignal entsprechend Fig 2B im Decodierer reproduziert wird. Es werden
jedoch keine Ausgangssignale der Logik im Decodierer zur Erzielung eines »bang-bangw-Servobetriebs oder
zur Invertierung der digitalen Signalfolge benötigt.
Fig. 3 zeigt überlagerte Kurvendiagramme für ein kontinuierliches Analog-Eingangssignal des Codierers
und ein diskretes Analog-Näherungssignal. Die Kurvendiagramme
zeigen Amplitudenwerte mit einem linearen Maßstab mit willkürlichen Einheiten in Abhängigkeit
von der Zeit. In den überlagerten Diagrammen lassen sich eine Anzahl von interessanten Eigenschaften beobachten.
Beispielsweise ergibt sich, daß die Schrittgrößen der drkreten Analog-Näherung für Amplituden nahe
der Null-Achse am kleinsten sind und mit ansteigender Amplitude größer \ ?rden, beispielsweise n.tt den Einheiten
'/,, I-'/j. 4','i, 9V), 20'/) usw. Dadurch wird die
oben in Verbindung mit der Betriebsweise des Schieberegisters 19 erläu'ertc Digital-Kornpandierung wiedergegeben.
Man erkciinl außerdem, daß ausgehend von links, d. h.
vom Zeitpunkt 0 im Diagramm, das kontinuierliche Analog-Signal bei den anfänglichen Enischeidungs1-
bo Zeitpunkten größer ist als die Näherung. Diese wird schrittweise bei jedem Abtastzeitpunkt größer bis zum
vierten Abiastzeitpunkt, der mit 11 beginnt. Zu diesem
Zeitpunkt liegt die diskrete Näherung vor der Zeit 11
oberhalb der Analog-Eingangsspannung, trotzdem aber
b5 geht die Näherung schrittweise nach oben. Dies ergibt
sich daraus, daß das integrierte Fehlersignal von früheren Abtastperioden, wenn das kontinuierliche Analog-Signal
das größere war, nicht unmittelbar innerhalb der
verhältnismäßig kurzen Zeit vor dem Zeitpunkt /1, in
welchem es kleiner war. ausgeglichen wird. Diese Betriebsweise stellt sicher, daß der Mittelwert des diskreten
Signals gleich dem mittleren kontinuierlichen Analogsigna! ist. Ein ähnlicher Ausschlag der Näherung in
der falschen Richtung tritt in negativer Richtung zum Zeitpunkt r2 auf. Weitere anscheinend falsche Ausschläge
in der einen oder anderen Richtung ergeben sich auch an mehreren anderen Stellen im Diagramm.
Diese Ausschläge stellen unterschiedliche Beispiele der oben in Verbindung mit F i g. 1 für langsame Eingangssi
gnale erwähnten dreistufigen Inierpolicrung dar.
Zum Zeitpunkt tZ zeigt sich, daß das Analog-Eingang5signal
beginnt, auf Amplituden anzusteigen, die im Mittel oberhalb 40 liegen. Hier zeigt sich wiederum die
dreistufige Interpolierung, da die diskrete Näherung des Codierers sich normalerweise zwischen den Schrillen
von 4-12/, und 84'/, Amplitudcncinheitcn für ein solches
Analogsignal bewegt. Gelegentliche negative Ausschläge außerhalb dieser Amplitudenpegel auf den Pegel
2O'/j, beispielsweise der Ausschlag zum Zeitpunkt /3,
sind jedoch erforderlich, um den Mittelwert der Näherung dichter an das kontinuierliche Analog-Eingangssignal
heranzubringen.
Zwischen den Zeitpunkten /4 und i5 liegt ein Abschnitt
möglicher Instabilität des Codierers nach dem Ausschlag der diskreten Näherung auf den Pegel 84'/j,
während das Anal« ^signal auf einem Pegel mit etwa 30 Einheiten bei negativer Steigung war. Es besteht zwar
die Möglichkeit, daß der Ausschlag zwischen den Zeitpunkten 14 und f 5 eine kompliziertere Ausdehnung der
dreistufigen Interpolierung zwecks Ausgleich des oben erwähnten positiven Ausschlags ist. es könnte aber
ebenso eine Instabilität der Codierer-Operation vorliegen.
Seibit nti iciüigenanfiien Fail zeigt sich aber, daß
der Codierer sich schnell von der möglichen Instabilität in einer Zeitspanne von nur etwa 5 Abtastzeiten erholt.
Dies ist eine verhältnismäßig kurze Zeit im Vergleich zu
der Nyquist-Periode des Analog-Eingangssignals. Erfahrungen
mn dem dargestellten Codierer haben gezeigt, daß Ausschläge entsprechend denen zwischen den
Zeitpunkten /4 und f 5 selten für das angegebene Analogsignal auftreten, daß sie aber unter der Annahme
einer Instabilität den schlechtesten festgestellten Fall wiedergeben. Außerdem werden solche Ausschläge im
Tiefpaßfilter 32 geglättet und sind im reproduzierten Sprachsignal am Ausgang des Decodierers nicht hörbar.
F i g. 4 zeigt überlagerte Kurvendiagramme zum Vergleich der dreistufigen Interpolierung des Codierers
nach der Erfindung mit einer zweistufigen Operation, die sich für gewisse bekannte 1-Bit-Codierer ergibt Bekannte
Deltamodulations-Codierer besitzen die Fähigkeit, einen Rückkopplungs-Akkumuiator zu veranlassen,
die Eingangs-Amplitude zu überschreiten oder zu unterschreiten, sie sind aber nicht in der Lage, den Codierer
zu veranlassen, auf einem gegebenen Signalzustand zu verharren. Demgemäß sind sie nicht fähig, ein
konstantes oder sich langsam änderndes Analog-Eingangssignal
genau zu reproduzieren, das einen Mittelwert über ein Nyquist-Intervail besitzt, welches sich von
dem Mittelwert der beiden benachbarten Näherungsstufen des Codierers unterscheidet Bekannte Codierer
haben auf einer Vielbit-Gnindiage gearbeitet, um eine
Zeitinterpoiierung verwenden zu können, damit eine
genaue Darstellung eines analogen Eingangssignals über einen großen Amplitudenbereich möglich ist
Fig.4 zeigt gestrichelt ein Kurvendiagramm, das
durch einen Codierer unter Verwendung einer Integralion im Vorwiirts-Signalweg und ein Viclbii-Digilalausgangssignal
erzeugt wird, bei dem die Codicrcr-Nähcrung
veranlaßt werden kann, auf jede angegebene Stufe zu gehen oder dort zu bleiben. Es handelt sich um eine
zweistufige Interpolierung. In Fig.4 ist ein konstantes
Anaiog-Eingangssignai mit 2,75 Amplitudeneinheiten mit der weiteren Annahme vorausgesetzt, daß der Viclstufen-Codierer
zwischen den benachbarten Amplitudenwerten 2 und 4 entsprechend einer gleichmäßigen
Näherung hin und her gehen kann. Es wird außerdem angenommen, daß die zweistufige Darstellung für eine
Abtastperiode gilt, die zwei Zyklus-Zeiten auf der Zeitachse
in Fig.4 einnimmt Bei dieser Darstellung ergibt
sich, daß die zweistufige Näherung zwischen den Stufen
π mil /wci und 4 hinhciicn in jeder Abtastzeil hin- und
zurückgeht mit Ausnahme der Zyklus-Zeiten 10 und Ib. Don bicibi ti ic riätitrung iiuf licr Stufe mi! /vves i'.inhci
ten. um den Mittelwert der Näherung von 3 auf 2.75 herabzusetzen.
Im Gegesatz dazu gibt die ausgezogene Kurve in Fig. 3 die dreistufige Interpolierung durch den Codierer
gemäß F i g. 2 wieder. Bei diesem Codierer zwingt die kombinierte Verwendung einer Integration im Vorwärts-Weg
und einer Richtungsbefehl-Frequenz gleich der Schiebe- und Abtastfrequenz die diskrete Analog-Näheruft^,
sich in jedem Abtastzeitpunkt unabhängig von der Änderungsgeschwindigkeit des Analog-Eingangssignals
zu ändern. Außerdem wird der Codierer veranlaßt, auf dreistufige Weise zu arbeiten. Zur Erläuterung
der F i g. 4 kann der dreistufige Codierer die Näherungsstufen 1, 3 und 5 annehmen, die den für den
zweistufigen Codierern angenommenen Stufen 2 und 4 benachbart sind. Diese angenommenen Stufen geben
eine gleichförmige Codier-Regel statt einer kompandiertcr.
Codier-Rege! wieder, um den Vergleich in der F i g. 4 zu vereinfachen, aber das Prinzip der dreistufigen
Inierpolierung gilt in beiden Fällen.
Der dreistufige Codierer wird mit einer höheren Abtastfrequenz
wie der zweistufige Codierer betrieben, so daß er eine Abtastperiode für jede Zykluszeit auf der
Zeitachse gemäß Fig.4 besitzt. Die höhere Abtastfrequenz
ist ein ausgleichender Aufwand, um eine vergleichbare Rauschgüte und die Einfachheit eines 1-Bit-Codicrers
ohne den komplizierten Aufwand eines Vielbit-Codierers zu erzielen. Wegen der oben erläuterten
Taktfrequenzbeziehungen muß der Codierer die diskreten Näherungsstufen zu jedem Abtastzeitpunkt ändern.
Da es sich um eine 1-Bit-Operation handelt, muß die Näherung entweder nach oben oder nach unten gehen.
Bei dieser Betriebsweise umfaßt der dreistufige Codierer nach der Erfindung zu Anfang das analoge Eingangssignal
zwischen den Stufen mit einer und drei Ein heilen. Gelegentlich jedoch, beispielsweise zu den Zykluszeiten
3, 7 und 13 springt der Dreistufen-Codierer von der Stufe mit drei Einheiten auf die Stufe mit 5
Einheiten für eine Abtastzeit, um die Auswirkungen des
Umstandes auf den diskreten Näherungs-Mittelwert auszugleichen, daß das Analog-Eingangssignal mit Z75
Einheiten sehr dicht am Näherungswert mit 3 Einheiten ist
F i g. 5A bis 5G zeigen die Diagramme, die zusätzliche Merkmale des Codierers nach Fig.2 erläutern. Entsprechend
diesem Merkmal der Erfindung ist die Codierer-lnvertierlogik,
die die Gatter 108, 109 und 110 (F i g. 2A) enthält in den Vorwärts-Signaiweg des Codierers
innerhalb der Rückkopplungsschleife eingeschaltet Es v/urde gefunden, daß bei dieser Anordnung
die Logik die Neigung hat die Auswirkungen von Über-
iragungsfchlcrn zu verringern, d. h., solcher Fehler, die
durch äußere Einflüsse auf das Digitalsignal zwischen dem Codierer und dem Decodierer einwirken können.
Übertragungsfehler innerhalb des Codierers oder Decodicrv^
treten selten auf und haben nur sehr kurzzeitige Einflüsse, die vernachlässigbar sind. Die Inverlierlogik
erfüllt also auf digitale Weise die Funktion eines Leckwiderstandes in einem Analog-lntc^-ator. Der
Leckwiderstand führt dazu, daß solche Übertragungsfehlcr in einer begrenzten Zahl von Bit-Zeiten verschwinden,
statt daß sie eine dauernde Verschiebung zwischen der Analog-Näherung im Codierer und Decodierer
bewirken.
Fig. 5A zeigt ein kontinuierliches Analogsignal und überlagert die diskrete Analog-Näherung, die von dem
F i g. 5E im Vergleich zu dem in Fig. 5B jedesmal dann
komplementiert ist, wenn das Analog-Eingangssignal die Null-Achse kreuzt. Fig.5G zeigt als ausgezogene
Kurve die gewünschte diskrete Analog-Näherung, die durch die Digital-Information gemäß Fig.5E erzeugt
wird.
F i g. 5F gibt die gleiche Information wie F i g. 5E wieder, enthält aber 'zusätzlich die beiden Übertragungsfehler
/u den Zeitpunkten 11 und / 3. die bereits in Verbindung
mit F i g. 5C erwähnt worden sind. Der Fehler zum Zeitpunkt i3 erscheint jedoch als Änderung von
dem Binärwert I auf den Binärwert 0 im Hinblick auf die Komplcmentierung. die aufgetreten ist, nachdem das
Analog-Eingangssignal die O-Amplitude zum erstenmal
15 gekreuzt hat. Diese fehlerhafte Digitalinformation er·
Codierer gemäß Γ i g. 2A urid 2B erzeugt v.ird. Auch bei zeugt eine Anslog-Näherung, die der gestrichelten Kur-
dieser Darstellung ist wiederum zur Vereinfachung eine
lineare Codier-Regel statt einer kompandierten Regel
angenommen worden. In beiden Fällen ist jedoch hier die betrachtete vorteilhafte Fehlerverringerung im wesentlichen
die gleiche. Die diskrete Analog Näherung ist ebenfalls die gleiche, d. h- die gewünschte, in den
Fig. 5D und 5G gezeigte Näherung. Fig. 5B zeigt in
Form binärer 1 - und O-Werte den Inhalt der Ausgangssignalfolge
des 1-Bit-Codierers ohne Fehler. Diese würde zu der schrittförmigen Analog-Näherung gemäß
F i g. 5A in einem Codierer führen, in welchem die genanntInvertierlogik
beispielsweise in den Links-Rechts-Richtungssteuerleilungen 21' des Rückkopplungsweges
statt in den Vorwärts-Signalweg des Codierers eingeschaltet ist. Das heißt, die digitale Rückkopplungsintegration
weist keine Leckfunktion auf. Der Polaritätsumkehreffekt wird dann für bipolare Signale verwirklicht,
nicht aber der Fehlervprringprungseffekt.
F i g. 5C zeigt die gleiche Information wie F i g. 5B, zusätzlich aber zu den Zeitpunkten /1 und / 3 Übertragungsfehler,
die eine binäre 0 in eine binäre 1 umgeändert haben.
Fig. 5D erläutert mit dem gestrichelten Kurvendiagramm
»Fehlerhaftes Signal« den Einfluß der in F i g. 5C gezeigten Übertragungsfchler auf einen Codierer,
der die gewünschte Leckfunktion weder in analoger noch in digitaler Form besitzt. Das Fehlersignal zum
Zeitpunkt /2 bewirkt also, daß die Analog-Näherung nach oben statt nach unten wie im Fall des gewünschten
Signals gehl. Diese Verschiebung zwischen dem fehlerhaften Signal und dem gewünschten Signal dauert ohne
irgendeine Leckfunktion dauernd an. Beim Auftreten des zweiten Übertragungsfehlers zum Zeitpunkt 13, der
vom gleichen Typ wie der erste Fehler zum Zeitpunkt /1 ist, nimmt die Verschiebung zu. Üblicherweise treten
solche Fehler in einer Anlage so auf, daß sie die im Decodierer erzeugte diskrete Analog-Näherung beeinflussen,
nicht aber die im Codierer erzeugte Näherung. Demgemäß ergibt sich eine Verschiebung der dargestellten
Art zwischen diesen beiden Näherungen. Solche Verschiebungen können zu Rauschstörungen in einem
im Decodierer reproduzierten Analogsignal führen, insbesondere, wenn wie in Verbindung mit der vorliegenden
Erfindung eine kompandierte Codier-Regel benutzt wird.
Fig. 5K zeigt in Form binärer 0- und 1-Werte das
1 -Bit-Ausgangssignal des Codierers gemäß F i g. 2Λ und
2B. bei dem die Invertierlogik im Vorwärls-Signalweg
des Codierers vorhanden ist Das Diagramm enthält die gleiche Information wie in F i g. 5B mit den Änderungen,
die die unterschiedliche Lage der Inverierlogik wiedergeben.
Man erkennt demgemäß, daß das Digitalsignal in ve in Fig. 5G er.lspricht. Nach dem 11-Fehler ist also
eine Verschiebung zwischen der Kurve für das fehlerhafte Signal und der Kurve für das gewünschte Signal
vorhanden. Zum Zeitpunkt I 2, also nach der Kreuzung des Analogsignals in den Bereich negativer Amplituden,
bringt die Invertierung in der Logik die beiden Näherungskurven zur Deckung. Bis zum Auftreten des zweiten
Fehlers zum Zeitpunkt i3 findet keine weitere Ver-Schiebung
statt. Der Einfluß des zweiten Fehlers wird auf entsprechende Weise zum Zeitpunkt i4 nach der
nächsten Nullachsenkreuzung des Analog-Eingangssignals gelöscht. Es wurde gefunden, daß diese kurzzeitigen
Verschiebungen als Ergebnis von Übertragungsfehlern im Diagramm gemäß F i g. 5G für das menschliche
Ohr nicht wahrnehmbar sind, wenn die Abtastfrequenz hoch und die Fehlerhäufigkeit kleiner als etwa 1 Fehler
in einer Sekunde ist.
Man erkennt, daß in den F i g. 5A und 5D die Amplitudenskala
von einem Amplitudenwert Null nach oben läuft, der wenigstens so niedrig liegt wie der maximal zu
erwartende negative Ausschlag des Analog-Eingangssignals, statt daß ein mittlerer Wert im Variationsbereich
des Analogsignals gewählt ist. In F i g. 5G erstreckt sich jedoch der Maßstab in positiver und negativer Richtung
von einem Amplitudenwert Null innerhalb des Variationsberciches des kontinuierlichen Analogsignals gemäß
Fig. 5A. Dieser Maßstabsunterschied hat den Zweck, die Erläuterung des Einflusses zu erleichtern.
den die Lage der digitalen Invertierlogik gemäß Fig. 2A und 2B hat. Durch einen Vergleich der Kurven
in F i g. 5A und 5B erkennt man, daß eine binäre 1 in der digitalen Signalfolge immer dazu führt, daß die Digital-Näherung
sich in positiver Richtung bewegt, unabhängig davon, ob das Analog-Eingangssignal oberhalb oder
unterhalb der dargestellten Achse innerhalb des Variationsbereiches für das kontinuierliche Analogsignal liefert.
Auf entsprechende Weise bewirkt in Fig. 5A eine binäre 0 immer, daß die Näherung sich in negativer
Richtung bewegt. Das gleiche gilt für F i g. 5D. In F i g. 5G erkennt man jedoch durch einen Vergleich der
Kurvendiagramme mit dem Diagramm in Fig.5E, daß
die Einschaltung der in F i g. 2A und 2B gezeigten digitalen Invertierlogik in den Vorwärts-Signalweg jetzt dazu
μ führt, daß eine binäre 1 in der digitalen Signalfolge die
Digiial-Näherung weg von der mittleren Bezugsachse des kontinuierlichen Analogsignals bewegt, unabhängig
davon, ob die Näherung sich oberhalb oder unterhalb der Achse befindet. Auf entsprechende Weise bewegt
b5 eine binäre 0 die Analog-Näherung immer in Richtung
auf die gleiche Analog-Bezugsachse. Demgemäß sagt man gelegentlich, daß die Rückkopplungssignaie im Codierer
gemäß F i g. 2 eine innerhalb des Bereichs liegen-
de Signalgabe für die Schaltungen der Rückkopplungsakki>mulation
bewirken, da die Einwirkungen binärer 1- und O-Signale sich auf eine Amplitudenachse beziehen,
die innerhalb des Variationsbereiches des Analogsignals liegt. Entsprechend wird gelegentlich für die hypothetisch
abgeänderteCodierer-Ausführung gemäß F i g. 5A und 5D gesagt, daß die Rückkopplungssignale eine außerhalb
des Bereiches liegende S'gnalgabe bewirken, da sie den Rückkopplungsakkumulator mit Bezug auf eine
Achse ansteuern, die außerhalb des Amplitudenbereiches des Analog^Eingangssignals liegen.
Hierzu 5 Blatt Zeichnungen
Claims (5)
1. Differenz-Pulscodesignalcodierer,
mit einer Analog-Subtrahierschaltung (11)1 die einen
ersten Anschluß zur Aufnahme eines in digitale Form umzuwandelnden Analog-Eingangssignals besitzt,
einer Integratorschaltung (12) die auf das Ausgangssignal der Analog-Subtrahierschaltung anspricht,
einer digitalen Quanlizierschaltung, die eine periodisch
arbeitende Schwellenwertschaltung (13) zur Erzeugung eines Ausgangsimpulses bei jedem Errcichen
einer vorbestimmten Schwellenwcrtamplitudc durch das Ausgangssignal der Integratorschaitung π
aufweist, derart, daß ein Impulsvorhanden- oder ImpuIsnichtvorhanden-Zustand
des digitalen Ausgangssignüi;,
ein Ansteigen oder Abfallen des Analog-Eingangssignals angibt, und mit einer auf das
digitale Ausgangssignal ansprechenden Rückkopplungsschaltung (19, 25), die eine analoge Näherung
des digitalen Ausgangssignals an einen zweiten Anschluß (28) der Anaiog-Subtrahierschaltung anlegt,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Rückkopplungsschaltung einen Digital-Akkumulator (19) aufweist, der reversibel so betrieben wird, daß er bei dem Impulsvorhanden-Zusiand des digitalen Ausgangssignals inkrementiert und bei dem Impul! -iditvorhanden-Zustand des digitalen Ausgangssignals dekrementiert. und einen an den jo Digital-Akkumulator angekoppelten Digital-Analogwandler (25), der eine Ana'og-Darstellung des Akkumulatorinhaltes an den zweiten Anschluß (28) der Analog-Sublrahierschaltung gibt.
daß die Rückkopplungsschaltung einen Digital-Akkumulator (19) aufweist, der reversibel so betrieben wird, daß er bei dem Impulsvorhanden-Zusiand des digitalen Ausgangssignals inkrementiert und bei dem Impul! -iditvorhanden-Zustand des digitalen Ausgangssignals dekrementiert. und einen an den jo Digital-Akkumulator angekoppelten Digital-Analogwandler (25), der eine Ana'og-Darstellung des Akkumulatorinhaltes an den zweiten Anschluß (28) der Analog-Sublrahierschaltung gibt.
2. Codierer nach Anspruch I. dadurch gekennzeichnet,
daß die Schwellenwertschaltung (13) eine 1-Bit-Triggerschaltung ist. und der Digital-Analogwandler
(25) Schaltungen (26, 27) aufweist, um jede Summierung im Akkumulator in ein Analogsignal
umzuwandeln, dessen Amplitude dem Binärwert d"r Summierung entspricht.
3. Codierer nach Anspruch 2. dadurch gekennzeichnet,
daß der Digital-Akkumulator Einrichtungen aufweist, um die Summierung entsprechend einem
kompandierien Binär-Codiersystem zu bilden.
wodurch die Triggerschaltung (13) mit einer Taktfrequenz arbeitel, die wenigstens gleich dem Produkt
der Nyquist-Frequenz für die erwarteten Analog-Eingangssignale und der Anzahl von Ampliludenintervallen
je Abschnitt eines in Abschnitte unterteilten Pulscode in dem kompandierten Codier-Syslcm
ist.
4. Codierer nach Anspruch 3. dadurch gekenn zeichnet, daß der Digital Akkumulator ein rcvcrsi
bles Schieberegister mit Steuereinrichtungen auf v>
weist, um in Abhängigkeit von dem Impulsvorhan
den- oder Impulsnichlvorhanden-Zustand des digitalen
Ausfvingssij: iah in der einen oder der anderen
Richtung zu arbeiten.
5. Codierer nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Schieberegister (19) Vorsparinungseinrichtungen
(113 bzw. 112) aufweist, um binäre 1-Werte in die niedrigststellige Stufe bei einer
Schieberichtung und binäre O-Werte in die höchststellige
Stufe bei der anderen Schiebeeinrichtung einzuführen.
Die Erfindung betrifft einen Differenz-Pulscodesignalcodierer mit einer Analog- Subtrahierschaltung, die
einen ersten Anschluß zur Aufnahme eines in digitale Form umzuwandelnden Analog-Eingangssignals besitzt,
einer Integraiorschaltung, die auf das Ausgangssignal
der Analog-Subtrahicrschaltung anspricht, einer
digitalen Quantizicrschaitung, die eine periodisc. α arbeitende
Schwellenwertschaltung zur Erzeugung eines Ausgangsimpulscs bei jedem Erreichen einer vorbestimmten
Schwcllenwcrtamplilude durch das Ausgangssignal der Integratorschaitung aufweist, derart,
daß ein Impulsvorhandcn- oder Impulsnichtvorhandcn-Zusland
des digitalen Ausgangssignals ein Ansteigen oder Abfallen des Analog-Eingangssignal* angibt, und
mit einer auf das digitale Ausgangssignal ansprechenden Rückkopplungsschahung. die eine analoge Näherung
des digitalen Ausgangssignals an einen /wehen Anschluß der Analog-Subtrahierschaltung anlegt.
Seit der Schaffung der Deltamodulation wurden über viele |ahrc beträchtliche Anstrengungen unternommen,
die Realisierung der möglichen Vorteile auf Grund der relativen Einfachheit von Codierern und Decodierem
unter Verwendung des Deltamodulationsprinzips zu vereinfachen. Bei der Codierung nach Art der Deltamodulation
wird ein kontinuierliches Analog-Eingangssignal mit einer rückgekoppelten diskreten Analogsignal-Näherung
des Eingangssignals in einem früheren Zeitintervall verglichen und das sich ergebende Fehlersignal
zur Erzeugung eines digitalen Ausgangssignals abgetastet, das die Art der Differenz zwischen dem kontinuic rlichen
und dem diskreten Analogsignal ausdrückt. Im Codierer-Rückkopplungswcg sowie im Decodierer einer
Empfangsstation benutzt man irgendeine Art einer Analogsignalcrzcugung und .Signalintegration, um die
diskrete Analog-Näherung aus dem digitalen Ausgangssignal zu erzeugen.
Die einfachsten Deltacodirrer (P"-'!tps Research Rc
ports. Band 7. 1952. Seiten 442 bis466) werden 1-Bit Co
dierer genannt, da sie entweder omen Impulsvorhanden-Signal/ustand
oder einen Impulsnichtvorhanden-Signalzustand
liefern, um anzuzeigen, ob das Fehlersignal zum Abtastzeitpunkl positiv ist oder nicht. Üblicherweise
wird im Rückkopplungsweg des einfachen 1-Bit-Codiercrs eine analoge Integration benutzt, und
das Ausgangssignal nimmt in Abhängigkeit von jedem digitalen Ausgangssignal schrittförmig um einen gegebenen
Betrag /u oder ab. Dieses System ist nicht in der Lage. Einzelheiten des analoger I mgangssignals aufzulösen,
die kleiner sind als die Schriftgröße. Folglich müs-&-·η
die Schritte sehr klein sein und demgemäß die Ablastfrcqucnz
hoch. Eine Abtastfrequenz von 8 oder mehr MHz ist häufig erforderlich, damit das digitale
Signal schnellen Änderungen der Analogsignale folgen kann, ohne daß eine Verzerrung auf Grund zu großer
Steigerung auftritt. Es ist bekannt, daß bei solchen Ana-Iog-Integratorcn
Schwierigkeiten auftreten, eine gute Symmetrie zwischen positiv- und ncgativgcrichtctcn Signalausschlagen
aufrechtzuerhalten, die durch das digitale Eingangssignal des Integrators befohlen werden
und von denen man annimmt, daß sie gleiche Größe besitzen.
Ein Abwandlung des einfachen Dellamodulationscodicrcrs
ist ein Diffcrcnz-Codicrcr (Bell System Technical Journal, Sept. 1969, Seiten 2583 bis 2599), bei dem
das Ausgangssignal eine Folge von Viclbit-Pulscodewörtcrn
ist. jedes Wort gibt eine von einer begrenzten Zahl von unterschiedlichen Integrator-Schrittgrößen
an, welche die Analogsignal-Änclcrungcn beschreiben
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
US461878A US3925731A (en) | 1974-04-18 | 1974-04-18 | Differential pulse coded system using shift register companding |
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DE2516599A1 DE2516599A1 (de) | 1975-10-30 |
DE2516599C2 true DE2516599C2 (de) | 1985-07-11 |
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ID=23834301
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Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE2516599A Expired DE2516599C2 (de) | 1974-04-18 | 1975-04-16 | Differenz-Pulscodesignalcodierer |
Country Status (12)
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JP (1) | JPS6016141B2 (de) |
AU (1) | AU499750B2 (de) |
BE (1) | BE827940A (de) |
CA (1) | CA1053373A (de) |
CH (1) | CH595016A5 (de) |
DE (1) | DE2516599C2 (de) |
FR (1) | FR2268400B1 (de) |
GB (2) | GB1494283A (de) |
IT (1) | IT1032666B (de) |
NL (1) | NL7504649A (de) |
SE (1) | SE401885B (de) |
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