DE2515594C3 - Verfahren zur Herstellung eines stabilen, topisch aktiven Geles - Google Patents

Verfahren zur Herstellung eines stabilen, topisch aktiven Geles

Info

Publication number
DE2515594C3
DE2515594C3 DE19752515594 DE2515594A DE2515594C3 DE 2515594 C3 DE2515594 C3 DE 2515594C3 DE 19752515594 DE19752515594 DE 19752515594 DE 2515594 A DE2515594 A DE 2515594A DE 2515594 C3 DE2515594 C3 DE 2515594C3
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
neomycin
weight
preparation
benzoate
methasone
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DE19752515594
Other languages
English (en)
Other versions
DE2515594B2 (de
DE2515594A1 (de
Inventor
Susan C. Chester N.J. Belsole
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Warner Lambert Co LLC
Original Assignee
Warner Lambert Co LLC
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Warner Lambert Co LLC filed Critical Warner Lambert Co LLC
Priority to AU82392/75A priority Critical patent/AU488063B2/en
Publication of DE2515594A1 publication Critical patent/DE2515594A1/de
Publication of DE2515594B2 publication Critical patent/DE2515594B2/de
Application granted granted Critical
Publication of DE2515594C3 publication Critical patent/DE2515594C3/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • AHUMAN NECESSITIES
    • A61MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
    • A61KPREPARATIONS FOR MEDICAL, DENTAL OR TOILETRY PURPOSES
    • A61K31/00Medicinal preparations containing organic active ingredients
    • A61K31/70Carbohydrates; Sugars; Derivatives thereof
    • AHUMAN NECESSITIES
    • A61MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
    • A61KPREPARATIONS FOR MEDICAL, DENTAL OR TOILETRY PURPOSES
    • A61K47/00Medicinal preparations characterised by the non-active ingredients used, e.g. carriers or inert additives; Targeting or modifying agents chemically bound to the active ingredient
    • A61K47/06Organic compounds, e.g. natural or synthetic hydrocarbons, polyolefins, mineral oil, petrolatum or ozokerite
    • A61K47/08Organic compounds, e.g. natural or synthetic hydrocarbons, polyolefins, mineral oil, petrolatum or ozokerite containing oxygen, e.g. ethers, acetals, ketones, quinones, aldehydes, peroxides
    • A61K47/10Alcohols; Phenols; Salts thereof, e.g. glycerol; Polyethylene glycols [PEG]; Poloxamers; PEG/POE alkyl ethers
    • AHUMAN NECESSITIES
    • A61MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
    • A61KPREPARATIONS FOR MEDICAL, DENTAL OR TOILETRY PURPOSES
    • A61K47/00Medicinal preparations characterised by the non-active ingredients used, e.g. carriers or inert additives; Targeting or modifying agents chemically bound to the active ingredient
    • A61K47/30Macromolecular organic or inorganic compounds, e.g. inorganic polyphosphates
    • A61K47/36Polysaccharides; Derivatives thereof, e.g. gums, starch, alginate, dextrin, hyaluronic acid, chitosan, inulin, agar or pectin
    • A61K47/38Cellulose; Derivatives thereof
    • AHUMAN NECESSITIES
    • A61MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
    • A61KPREPARATIONS FOR MEDICAL, DENTAL OR TOILETRY PURPOSES
    • A61K9/00Medicinal preparations characterised by special physical form
    • A61K9/0012Galenical forms characterised by the site of application
    • A61K9/0014Skin, i.e. galenical aspects of topical compositions

Description

dadurch gekennzeichnet, daß man in Stufe a) 20 bis 60 Gew.-% Polyol, bestehend aus Glycerin, Propylenglykol und/oder Butylenglykol, in Mischung mit 0 bis 25 Gew.-% eines alkoholischen Lösungsmittels, bestehend aus Isopropanol und/ oder Äthanol, und die Stufe b) 0,5 bis 5,0 Gew.-% einer Hydroxypropylmethylcellulose oder Hydroxypropylcellulose (mit Ausnahme der Mischung 35 Gew.-% Propylenglykol und 15 Gew.-% Äthanol in Stufe a) und 1,5 Gew.-% Hydroxypropylmethylcellulose in Stufe b)) einsetzt.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man in Stufe b) eine Hydroxypropylmethylcellulose mit einer Viskosität von 80 bis 120 000 Centipoise verwendet.
Die Erfindung betrifft eine Ausgestaltung des in der DE-PS 25 04 615 beschriebenen Verfahrens zur Herstellung eines stabilen topisch aktiven Gels mit einem Gehalt an na-Benzoyloxy-ga-fluor-ieß-methyl-.d1-4-pregnadien-ll|3-21-diol-3,20-dion (im folgenden als j3-Methason-17-benzoat bezeichnet) oder Fluocinolon und Neomycinsulfat.
Bei dem in der DE-PS 25 04 615 beschriebenen Verfahren werden
a) 0,025 Gew.-% 0-Methason-17-benzoat bzw. Fluocinolonacetonid in 15 Gew.-% Äthanol und 35 Gew.-% Propylenglykol gelöst,
b) die erhaltene alkoholische Lösung des Steroids mit 1,5 Gew.-% Hydroxypropylmethylcellulose versetzt,
c) in Wasser 0,35% Neomycinbase in Form von 0,5 Gew.-% Neomycinsulfat in einer Lösung mit 1 Gew.-% Polyäthylenglykol 4000 und 40 Gew.-% Wasser aufgelöst und die erhaltene Lösung zu dem steroidhaltigen Gemisch zugesetzt,
d) soviel Natriumchlorid zugesetzt, daß das Neomycinsulfat in dem Gemisch in Lösung geht, und schließlich
e) der pH-Wert des erhaltenen'Gemisches auf 4,0 bis 5,0 eingestellt
Es het sich nun gezeigt, daß man in Stufe a) des in der DE-PS 25 04 615 beschriebenen Verfahrens 20 bis 60 Gew.-% Polyol, bestehend aus Glycerin, Propylenglykol und/oder Butylenglykol, in Mischung mit 0 bis 25 Gew.-% eines alkoholischen Lösungsmittels, bestehend aus Isopropanol und/oder Äthanol, und in Stufe b) 0,5
ίο bis 5,0 Gew.-% einer Hydroxypropylmethylcellulose oder Hydroxypropylcellulose einsetzen kann.
Ferner kann man darüber hinaus in Stufe b) auch eine Hydroxypropylmethylzellulose mit der Viskosität 80 bis 120 000 Centipoise verwenden.
is Die Verwendung topisch aktiver Steroide zur Behandlung lokaler entzündlicher Zustände ist in der Therapie allgemein gebräuchlich. In der Regel wird das jeweilige Steroid in einer zur Applikation auf die entzündete Stelle geeigneten Grundlage suspendiert
2(> oder gelöst. In Fällen, in denen die Entzündung von bakteriellen Infektionen begleitet ist, wird zur gleichzeitigen Bekämpfung der bakteriellen Infektionen mit dem Steroid ein topisch aktives antimikrobielles Mittel kombiniert.
2"> Bei dem |3-Methason-17-benzoat handelt es sich um ein neu entwickeltes topisch aktives Steroid. Die Herstellung dieser Verbindung ist in der GB-PS 11 91 965, in dem japanischen Patent 9 83 947, in dem schwedischen Patent 3 30 538, in dem südafrikanischen
w Patent 6 81 303 und in dem französischen Arzneimittelpatent M-8027 beschrieben.
Zur Verabreichung dieser Verbindung und um eine maximale topische Wirkung des Steroids zu gewährleisten, wurde ein neues Gel entwickelt. Diese bildet den Gegenstand der GB-PS 13 16 556, der japanischen Patentanmeldung 19 022/72, der DE-OS 22 07 294 und der US-PS 37 49 773.
Kurz gesagt, enthält die Gelgrundlage Äthanol und Propylenglykol und ist durch Zusatz eines mit einem Amin neutralisierten Carboxyvinylpolymeren geliert worden. Diese Gelgrundlage bildet mit dem Steroid ein klares Gel. Es wird topisch appliziert und ermöglicht eine maximale Absorption des Steroids. Wenn jedoch in eine solche das Steroid enthaltende Grundlage ein antimikrobielles Mittel, wie Neomycinsulfat, eingearbeitet werden soll, bildet sich ein koagulierter Niederschlag, so daß die Zubereitung unbrauchbar wird. Dies wurde durch einen Test der mikrobiologischen Wirksamkeit mittels der Standardagarschalcnmethode bestätigt, wonach kein Neomycinsulfat zur Gewährleistung der gewünschten antimikrobiellen Aktivität verfügbar war.
Bevorzugt verwendet man in Stufe b) 0,5 bis 3,0 Gew.-% Hydroxypropylmethylcellulose, insbesondere 1,5 Gew.-% einer Hydroxypropylmethylcellulose einer Viskosität von 80 bis 120 000 Centipoise.
Das Neomycin wird in Sulfatform zum Einsatz gebracht, wobei so viel Neomycinsulfat verwendet wird, daß die Neomycinkonzentration in der fertigen Zubereitung 0,35 Gew.-% beträgt.
Zur Verbesserung der Konsistenz der fertigen Zubereitung wird dem Gel ein Polyäthylenglykol mit einem Molekulargewicht von 4000 (PEG 4000), zweckmäßigerweise in einer Menge von 1 bis 2 Gew.-%,
μ oder ein anderes, dem Pharmazeuten bekanntes Versteifungsmittel einverleibt werden.
Wenn eine in der geschilderten Weise hergestellte Zubereitung auf ihre Wirksamkeit hin getestet wird,
bleibt nicht nur das Neomycin aktiv, sondern es ist auch das Steroid vollständig verfügbar.
Zur Verhinderung einer Oxidation kann der Zubereitung noch eine geringe Menge, z. B. 0,1 Gew.-°/o, eines geeigneten Antioxidationsmittels, ζ. B. von Natriumbisulfit einverleibt werden. Weiterhin können in die Zubereitung gegebenenfalls Chelatbildner eingearbeitet werden.
Das erfindungsgemäß erhältliche Gel ist nahezu klar und besitzt eine im wesentlichen gleichmäßige Konsistenz. Es zeichnet sich weiterhin dadurch aus, daß es eigenkonservierende Eigenschaften besitzt Somit ist es nicht erforderlich, der Zubereitung übliche Konservierungsmittel, wie Parabene, zuzusetzen.
Die folgenden Beispiele sollen die Erfindung näher veranschaulichen:
Beispiel 1
ίο Folgende Bestandteile:
Bestandteile
1000,00 g
0-Methason-17-benzoat 0,2625*)
Neomycinsulfat (US-Pharmakopoe), nach Wirkungstest 5,00 g einzustellen oder etwa
Hydroxypropylcellulose 15,00 g
Propylenglykol (US-Pharmakopoe) 157,50 g
Butylenglykol 192,50 g
Alkohol (US-Pharmakopoe) 166,67 g##)
Polyäthylenglykol mit einem Molekulargewicht von 4000 10,00 g (US-Pharmakopoe)
Dinatriumedetat (US-Pharmakopoe) 1,00 g
Natriumbisulf it (US-Pharmakopoe) 1,00 g
Natriumchlorid (US-Pharmakopoe) körnig 10,00 g
Chlorwasserstoffsäure 0,1 η oder soviel wie nötig oder etwa 3,00 ml
destilliertes Wasser (US-Pharmakopoe) soviel wie nötig bis 1000,00 g
*) 5%iger Überschuß zum Ausgleich von Verarbeitungsverlusten. **) 1 l°/oiger Überschuß zum Ausgleich von Verarbeitungsverlusten.
0,025 1.
0,35 2.
3.
4.
5.
6.
7.
8.
9.
10.
11.
12.
wurden zu einer 0,025 Gew.-% /S-Methason-17-benzoat und Neomycinsulfat enthaltenden Zubereitung verarbeitet.
Das Gel wurde durch Auflösen des j3-Methason-17-benzoats in dem Alkohol, Propylenglykol und Butylenglykol unter Verwendung eines geeigneten Mischgeräts gelöst Zu dem erhaltenen Gel wurde die Hydroxypropylcellulose zugegeben. Dann wurde das Ganze gemischt, bis die Hydroxypropylcellulose feucht geworden war.
In einem getrennten Gefäß wurde das Neomycinsulfat mit dem Polyäthylenglykol 4000, dem Dinatriumedetat und Natriumbisulfit sowie etwa 400 g Wasser gemischt. Nachdem alles in Lösung gegangen war, wurde die erhaltene Lösung zu der j?-Methason-17-benzoat-Lösung zugesetzt. Weiterhin wurde das Natriumchlorid in etwa 40 g Wasser gelöst und dem vorher zubereiteten Gemisch einverleibt. Unter Mischen wurde ' der pH-Wert der Zubereitung mit Chlorwasserstoffsäure auf etwa 4,0 bis 5,0 eingestellt, worauf das Ganze mit Wasser auf 1000 g aufgefüllt wurde. Hierbei wurde ein klares Gel mit 0,025 Gew.-% 0-Methason-17-benzoat und 0,35 Gew.-% Neomycin erhalten.
Beispiel 2
Folgende Bestandteile:
Bestandteile
") 5%ijfer Überschuß zum Ausgleich von Verarbeitungs **) 1 l%iger Überschuß zum Ausgleich von Verarbeitung _ iverlüsten.
Verarbeitungsverlusten.
1000,00 g
0,025 1. 0-Methason-17-benzoat 0,2625*)
0,35 2. Neomycinsulfat (US-Pharmakopoe), nach Wirkungstest 5,00 g einzustellen oder etwa
3. Hydroxypropylcellulose 15,00 g
4. Propylenglykol (US-Pharmakopoe) 157,50 g
5. Glyzerin (US-Pharmakopoe) 192,50 g
6. Alkohol (US-Pharmakopoe) 166,67 g**)
7. Polyäthylenglykol mit einem Molekulargewicht von 4000 10,00 g (US-Pharmakopoe)
8. Dinatriumedetat (US-Pharmakopoe) 1,00 g
9. Natriumbisulfit (US-Pharmakopoe) 1,00 g
10. Natriumchlorid (US-Pharmakopoe) körnig 10,00 g
11. Chlorwasserstoffsäure 0,1 η soviel wie nötig oder etwa 3,00 ml
12. destilliertes Wasser (US-Pharmakopoe) 1000,00 g soviel wie nötig bis
wurden zu einer 0,025 Gew.-% j3-Methason-17-benzoat enthaltenden Zubereitung verarbeitet
Das Gel wurde durch Auflösen des /?-Methason-17-benzoats in dem Alkohol, Propylenglyicol und Glyzerin unter Verwendung eines geeigneten Mischgeräts gelöst Zu dem erhaltenen Gel wurde die Hydroxypropylcellulose zugegeben. Dann wurde das Ganze gemischt bis die Hydroxypropylcellulose feucht geworden war.
In einem getrennten Gefäß wurde das Neomycinsulfat mit dem Polyäthylenglykoi 4000, dem Dinatriumedetat und Natriumbisulfit sowie etwa 400 g Wasser gemischt Nachdem alles in Lösung gegangen war, wurde die erhaltene Lösung zu der /J-Methason-17-benzoat-Lösung zugesetzt Weiterhin wurde das Natriumchlorid in erwa 40 g Wasser gelöst und dem vorher zubereiteten Gemisch einverleibt Unter Mischen wurde der pH-Wert der Zubereitung mit Chlorwasserstoffsäure auf etwa 4,0 bis 5,0 eingestellt worauf das Ganze mit Wasser auf 1000 g aufgefüllt wurde. Hierbei wurde ein klares Gel mit 0,025 Gew.-% /S-Methason-17-benzoat und 0,35 Gew.-% Neomycin erhalten.
A. Stabilitätstest
Die biologische Aktivität des gemäß Beispiel 1 hergestellten Gels wurde mit einer wäßrigen Lösung von Neomycinsulfat verglichen. Das angewandte Testverfahren bestand aus der Agarschalenmethode unter Verwendung von Streptococcus aureus (ATCC 6538P) als Testorganismus. Hierbei wurden folgende Ergebnisse erhalten.
Zubereitung Zone der Neomycin- Zone der
Inhibierung Base Inhibierung
(mm)") (mcg/ml) (mm)*)
Zubereitung 8,6 3500 8,0
von Beispiel 1
Placebo keine Zone 3000 7,8
2500 7,4
2000 7,1
1000 6,7
500 5,9
250 5,2
125 4,2
Placebo keine Zone 60 3,0
30 2,6
15 2,3
10 2,1
und B bezeichneten Zubereitungen wurden willkürlich auf die volaren Seiten der Vorderarme von 10 Patienten appliziert wobei von jeder Zubereitung bei jedem Patienten drei Applikationen vorgenommen wurden.
Die Arme wurden dann 20 Std. lang abgedeckt 1 Std. und 8 Std. nach Entfernung der Abdeckung wurden dann die betreffenden Stellen begutachtet
Ein Weißwerden der betreffenden Stellen, d. h. eine Gefäßverengung, wurde als positiv angesehen, & h. es hatte eine Absorption des Steroids stattgefunden. Die bei dem Doppelblindversuch erreichten Ergebnisse sind folgende:
·) Durchschnitt aus zwei Versuchen.
Das bei dem Test verwendete Placebo enthielt sämtliche sonstigen Bestandteile mit Ausnahme von Neomycin und /J-Methason-17-benzoat. Die Ergebnisse der Tabelle zeigen, daß nach der Durchführung des Verfahrens gemäß der Erfindung das Neomycinsulfat seine antimikrobielle Aktivität behalten hatte. Dies ergibt sich daraus, daß die Zone der Inhibierung in etwa genau so groß war wie die Zone der Inhibierung bei Verwendung einer wäßrigen Neomycinsulfatlösung.
B. Klinische Beobachtungen
Zur Veranschaulichung der klinischen Wirksamkeit der Zubereitung wurde mit 10 normalen Erwachsenen ein Doppelblindversuch durchgeführt. Die zwei mit A
Gesamtzahl der
Applikationen
Anzahl mit positivem
Bleichwerden
IStd.
8 Std.
GeIA
GeIB
30 30
23
19
Zusammenfassung
Nach 20 Std. zeigten von den Patienten, denen die Zubereitung A appliziert worden war:
23 eine positive Reaktion
7 eine negative Reaktion
27 eine positive Reaktion
3 eine negative Reaktion.
Nach 20 Std. zeigten von den Patienten, bei denen die Zubereitung B appliziert worden war:
19 eine positive Reaktion
11 eine negative Reaktion
24 eine positive Reaktion
6 eine negative Reaktion.
Die Zubereitung A enthielt 0-Methason-17-benzoat in einer bekannten Gelgrundlage, die Zubereitung B war gemäß Beispiel 1 hergestellt worden.
Die Ergebnisse zeigen klar und deutlich, daß durch den Neomycinzusatz das Steroid weder inaktiviert noch die Absorption des Steroids gestört worden war.
Zur Glaubhaftmachung des technischen Fortschritts des Anmeldungsgegenstandes gegenüber US-PS 37 49 773 wurde folgender Vergleichsversuch durchgeführt:
C. Vergleichsversuch
Herstellung einer Salbengrundlage mit 0,3% Neomycinbase (entsprechend 0,424% Neomycinsulfat):
Neomycinsulfat wurde in die im Beispiel 1 der US-PS 37 49 773 beschriebene Salbengrundlage einverleibt, wobei eine Zubereitung folgender Zusammensetzung erhalten wurde:
500,0 g
1. Carbopol 940-1,75% 8,75 g
2. Propylenglykol—35% 175,00 g
3. Äthanol (US-Pharmakopoe)-15,4% 77,00 g·)
4. Diisopropanolamin—0,2% 1,00 g
5. destilliertes Wasser
soviel wie nötig bis 500,00 g
6. Neomycinsulfat—0,424% 2,12 g
*) Es wurde mit einem Äthanolüberschuß zum Ausgleich eines Verdampfungsverlustes während der Verarbeitung gearbeitet.
Bei der Herstellung der Zubereitung wurde zunächst das Neomycinsulfat in 230 g Wasser gelöst, worauf die erhaltene Lösung mit Propylenglykol, dann Äthanol, hierauf Carbopol und schließlich Diisopropanolamin versetzt wurde. Zuletzt wurde mit Wasser auf 500 g ■-> aufgefüllt.
Bei der Herstellung der Zubereitung konnte festgestellt werden, daß das Neomycin ausfiel, wobei eine nichtgelierende opake Zubereitung erhalten wurde. Zur Gewährleistung der erforderlichen Löslichkeit und des κι erforderlichen Gelierens wurden folgende Maßnahmen getroffen:
Zubereitung einer eingestellten Salbengrundlage mit 0,35% Neomycinbase (entsprechend 0,5% Neomycinsulfat): 1 ι
Die Zubereitung der angegebenen Zusammensetzung wurde derart modifiziert, daß sie die folgenden Bestandteile in den angegebenen Mengen enthielt:
500,00 g
1. Carbopol 940-2% ' 10,00 g*)
2. Propylenglykol—35% 175,00 g
3. Äthanol (US-Pharmakopoe)-15,4% 77,00 g**)
4. Neomycinsulfat—0,5% 2,50 g
5. Diisopropanolamin—0,4% \ 2,00 g*)
6. destilliertes Wasser
2(1
soviel wie nötig bis
500,00 g
*) Die Mengen an Carbopol 940 und Diisopropanolamin 3()
wurden erhöht, um vielleicht eine Gelierung zu erreichen. **) Die Menge Neomycinsulfat wurde auf 0,5% (entsprechend 0,35% Neomycinbase) erhöht, da topisch applizierbare Zubereitungen in typischer Weise derartige Neomycinmengen enthalten sollen.
Bei der Herstellung der Zubereitung wird zunächst das Neomycinsulfat in 230 g Wasser gelöst, worauf die erhaltene Lösung mit Propylenglykol und Äthanol und dann mit Carbopol 940 und dem Diisopropanolamin w versetzt wurde. Schließlich wurde mit Wasser auf 500 g aufgefüllt.
Bei der Herstellung der Zubereitung konnte wiederum festgestellt werden, daß das Neomycinsulfat ausfiel. Es wurde eine opake Zubereitung erhalten, die nicht gelierte. Die erhöhten Mengen Carbopol 940 und Diisopropanolamin reichten also nicht aus, eine Gelierung zu gewährleisten. Auch bei weiterer Zugabe von 2 g Diisopropanolamin konnte keine Gelierung erreicht werden.
Um nun möglicherweise doch noch eine Gelierung zu erreichen, wurde die Rezeptur der Zubereitung wie folgt geändert:
Herstellung einer Salbengrundlage mit 0,025% /3-Methason-17-benzoat und 0,35% Neomycin als Base: Folgende Bestandteile:
2,00 kg*)
1. jS-Methaxon-17-benzoat 0,525 g
2. Neomycinsulfat-0,5% 10,00 g
3. Carbopol 940-2,2% 44,00 g
4. Propylenglykol-35% 700,00 g
5. Äthanol (US-Pharmakopoe)-15,5% 310,00 g
6. Dinatriumedetat-0,1% 2,00 g
7. Ammoniumhydroxidlösung—0,5% 10,0 ml
8. destilliertes Wasser
soviel wie nötig bis 2000,00 g
*) Es wurde mit erhöhten Mengen Carbopol-Geliermiuel gearbeitet. Das Diisopropanolamin wurde durch Ammoniumhydroxid ersetzt. Die Natriumedetatzugabe erfolgte zur Stabilisierung des Carbopols in Anwesenheit von Metallen. Ferner wurde mit einem 5%igen /J-Methason-lZ-benzoat-Überschuß zum Ausgleich von Verarbeitungsverlusten gearbeitet.
wurden zu einer gelierten Salbe verarbeitet.
Bei der Herstellung der gelierten Salbe wurde zunächst das 0-Methason-17-benzoat in Äthanol gelöst. Ferner wurde das Neomycinsulfat in 900 g Wasser gelöst. Nach Zugabe des Propylenglykols wurde die /J-Methason-17-benzoat-Lösung mit der Neomycinsulfatlösung vereinigt Hierauf wurden Natriumedetat und Carbopol 940 zugesetzt und dann mit Ammoniumhydroxid neutralisiert. Schließlich wurde mit Wasser auf 2 kg aufgefüllt.
Es fiel zwar Neomycin aus, man erhielt jedoch eine gelierte opake Salbe. Nach 2 bis 3 Tagen reagierte jedoch in der gelierten Salbe das ausgefällte Neomycin mit dem Carbopol unter Bildung kleiner weißer Partikel.
Der Vergleichsversuch zeigt, daß man gemäß den Lehren der US-PS 37 49 773 keine stabilen, topisch aktiven Steroid- und Neomycin-Gelees zur topischen Anwendung herstellen kann. Im Gegensatz dazu zeigen die erfindungsgemäß hergestellten Gele 1 bis 3, daß sehr wohl klare und haltbare Steroid- und Neomycin-Gelees herstellbar sind.
Ein Vergleich der bakteriostatischen Aktivität der erfindungsgemäßen Geleezubereitungen mit der in der geschilderten Weise modifizierten gelierten Zubereitung gemäß US-PS 37 49 773 nach einmonatiger Lagerung bei Raumtemperatur zeigt daß erstere eine zweimal größere antimikrobielle Aktivität entfalten als letztere.

Claims (1)

Patentansprüche:
1. Verfahren zur Herstellung eines stabilen ß-Methason-lZ-benzoat- und Neomycinsulfat-Gels zur topischen Anwendung, bei welchem man
a) 0,025 Gew.-% /?-Methason-17-benzoat oder Fluocinolonacetcnid in einem alkoholischen Lösungsmittel und einem Polyol löst,
b) die erhaltene Lösung des Steroids mit 1,5 Gew.-% Hydroxypropylcellulosederivat versetzt,
c) in Wasser 0,35% Neomycinbase in Form von 0,5 Gew.-% Neomycinsulfat in einer Lösung mit 1 Gew.-°/o Polyäthylenglykol 4000 und 40 Gew.-% Wasser auflöst und die erhaltene Lösung zu dem steroidhaltigen Gemisch zusetzt,
d) soviel Natriumchlorid zusetzt, daß das Neomycinsulfat in dem Gemisch in Lösung geht, und schließlich
e) den pH-Wert des erhaltenen Gemisches auf 4,0 bis 5,0 einstellt,
DE19752515594 1974-04-11 1975-04-10 Verfahren zur Herstellung eines stabilen, topisch aktiven Geles Expired DE2515594C3 (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
AU82392/75A AU488063B2 (en) 1975-03-21 1975-06-24 Process forthe production of base for topical ster odds

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
US46025474A 1974-04-11 1974-04-11

Publications (3)

Publication Number Publication Date
DE2515594A1 DE2515594A1 (de) 1975-10-30
DE2515594B2 DE2515594B2 (de) 1978-12-07
DE2515594C3 true DE2515594C3 (de) 1982-06-03

Family

ID=23827960

Family Applications (2)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE19752504615 Expired DE2504615C3 (de) 1974-04-11 1975-02-04 Verfahren zur Herstellung eines Geles mit einem Gehalt an ß-Methason- 17-benzoat bzw. Fluocinolonacetonid und Neomycin
DE19752515594 Expired DE2515594C3 (de) 1974-04-11 1975-04-10 Verfahren zur Herstellung eines stabilen, topisch aktiven Geles

Family Applications Before (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE19752504615 Expired DE2504615C3 (de) 1974-04-11 1975-02-04 Verfahren zur Herstellung eines Geles mit einem Gehalt an ß-Methason- 17-benzoat bzw. Fluocinolonacetonid und Neomycin

Country Status (7)

Country Link
JP (1) JPS535729B2 (de)
AU (1) AU7776275A (de)
CA (1) CA1049409A (de)
DE (2) DE2504615C3 (de)
DK (1) DK143537C (de)
FR (1) FR2267107B1 (de)
GB (1) GB1455552A (de)

Families Citing this family (9)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US4604384A (en) * 1982-06-24 1986-08-05 Smith Robert A Pharmaceutical gel composition
US4489070A (en) * 1983-05-13 1984-12-18 Schering Corporation Betamethasone dipropionate cream
DE3333240A1 (de) * 1983-09-12 1985-03-28 Schering AG, 1000 Berlin und 4709 Bergkamen Mittel zur transdermalen applikation von arzneimittelwirkstoffen
AU592065B2 (en) * 1984-10-09 1990-01-04 Dow Chemical Company, The Sustained release dosage form based on highly plasticized cellulose ether gels
FR2588189B1 (fr) * 1985-10-03 1988-12-02 Merck Sharp & Dohme Composition pharmaceutique de type a transition de phase liquide-gel
DE3614095A1 (de) * 1986-04-25 1987-10-29 Goedecke Ag Oxyalkylcellulose enthaltende gelzubereitung
DK0450123T3 (da) * 1990-04-05 1995-08-21 Knoll Ag Farmaceutisk præparat til topisk administration indeholdende dichlofenac-natrium
AU2000268609A1 (en) * 2000-09-14 2002-03-26 Robert Theiler Intraarticular agent for the treatment of osteoarthritis
PL2366408T3 (pl) * 2010-03-01 2013-01-31 Salvat Lab Sa Klarowne roztwory wodne acetonidu fluocinolonu do leczenia zapalenia uszu

Family Cites Families (4)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1017746B (de) * 1954-02-09 1957-10-17 Upjohn Co Verfahren zur Herstellung frei fliessender, nicht absetzender therapeutisch wirksamer Suspensionen
US3485915A (en) * 1966-04-22 1969-12-23 Revlon Thickened hydroxypropyl cellulose compositions
FR2038105A1 (fr) * 1969-04-01 1971-01-08 Syntex Corp Composition anti-inflammatoire locale et son mode d'utilisation
DK135267A (de) * 1971-02-25

Also Published As

Publication number Publication date
DE2504615A1 (de) 1975-10-16
DK143537B (da) 1981-09-07
DK143537C (da) 1982-02-01
GB1455552A (en) 1976-11-17
DE2504615C3 (de) 1980-10-02
DK147575A (de) 1975-10-12
FR2267107B1 (de) 1978-07-28
JPS50132122A (de) 1975-10-20
DE2515594B2 (de) 1978-12-07
JPS535729B2 (de) 1978-03-01
CA1049409A (en) 1979-02-27
FR2267107A1 (de) 1975-11-07
DE2515594A1 (de) 1975-10-30
AU7776275A (en) 1976-08-05
DE2504615B2 (de) 1977-07-14

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE602005002495T2 (de) Injizierbare Formulierung mit Natriumdiclofenac, Beta-Cyclodextrin und einem Polysorbat
DE2827018A1 (de) Entzuendungshemmende, analgetische, gelierte salbe
EP0773022B1 (de) Pharmazeutische Zubereitung zur Behandlung akuter Rhinitiden, enthaltend Sympthomimeticum und Pantothenol und/oder Pantothensäure
DE3033893A1 (de) Therapeutische triaethylentetramin enthaltende zusammensetzung zur lokalen behandlung von hautzustaenden und ihre verwendung
DE2604044A1 (de) Verfahren zur herstellung von praeparaten fuer die orale verabreichung
DE2611725A1 (de) Zinksulfadiazin und dieses enthaltende dermatotherapeutische mittel zur behandlung von verbrennungen
DE2515594C3 (de) Verfahren zur Herstellung eines stabilen, topisch aktiven Geles
DE2631947A1 (de) Konservierung von basischen arzneimittelzubereitungen
DE19541919C2 (de) Pharmazeutische Zubereitung zur Behandlung akuter Rhinitiden
EP0679395A1 (de) Pharmazeutische Zubereitungen aud der Basis einer Ketoprofenlösung in weichen Gelatinekapseln und Verfahren zu deren Herstellung
CH676549A5 (de)
EP1196159B1 (de) Verwendung von tosylchloramid(en) zur behandlung von erkrankungen der haut, der schleimhaut, von organen und geweben
EP0450123B1 (de) Diclofenac-Natrium enthaltende pharmazeutische Zusammensetzung zur topischen Anwendung
DE2216892C2 (de) Wässrige Suspension zur Behandlung von otologischen und ophtalmologischen Infektionen
EP0043548B1 (de) Salz aus Furosemid oder Piretanid als Säurekomponente und Penbutolol als Basenkomponente sowie Arzneimittel, das beide Komponenten enthält
DE1237107B (de) Verfahren zur Herstellung von Tetracyclinfusidat, des Salzes der Fusidinsaeure mit Tetracyclin
DE954911C (de) Lichtschutzmittel
DE1620177B2 (de) N-(2-Hydroxyäthyl) -piperazinocarboxymethyl-te tr acy elin, dessen pharmakologisch verwendbaren Salze, Verfahren zu deren Herstellung und diese Verbindungen enthaltende Arzneimittel
DE2235348A1 (de) Heilmittel zur behandlung der gonorrhoe sowie dessen verwendung
DE2633891A1 (de) Neues salz der alpha-methylbenzoyl- 5-thiophen-2-essigsaeure, verfahren zu dessen herstellung und pharmazeutische zusammensetzungen
DE2426393A1 (de) Gebrauchsfertiges fluessiges arzneipraeparat mit antimikrobieller wirksamkeit
DE1595951A1 (de) Verfahren zur Herstellung von Desoxyuridinverbindungen
DE1768878C (de) Tetracyclylmethyl p methvlamino benzoesäure, deren pharmakologisch vertraglichen Salze mit Basen oder Sauren und diese enthaltende thera peutische Mischungen
DE2461570B2 (de) Arzneimittel für die Behandlung bakterieller Infektionen der Augen und/oder der Ohren und Verfahren zu ihrer Herstellung
DE1418658A1 (de) Therapeutische Zubereitungen

Legal Events

Date Code Title Description
C3 Grant after two publication steps (3rd publication)
8328 Change in the person/name/address of the agent

Free format text: HENKEL, G., DR.PHIL. FEILER, L., DR.RER.NAT. HAENZEL, W., DIPL.-ING., PAT.-ANW., 8000 MUENCHEN

8339 Ceased/non-payment of the annual fee