DE2514910A1 - Verfahren und vorrichtung zum anschluss einer unterseeischen erdoelquelle an eine flexible ablaufleitung - Google Patents
Verfahren und vorrichtung zum anschluss einer unterseeischen erdoelquelle an eine flexible ablaufleitungInfo
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Description
DlPL-lNG. WILFRID RA~CK 9 R 1 / Q 1 Π
PATENTANWALT Z O I 4 3 I U
7 STUTTGART 1, MOSERSTRASSE 8 · TELEFON (0711) 244003
ι - S 80 -
SUBSEA EQUIPMENT ASSOCIATES LIMITED,
Bank of Bermuda,Building# Hamilton, Bermudas
Verfahren und Vorrichtung zum Anschluß einer unterseeischen Erdölquelle an
eine flexible Ablaufleitung
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Anschluß einer
unterseeischen Ölbohrung an eine flexible Ablaufleitung, insbesondere bei Meerestiefen, die nicht mehr mittels
Tauchern erreichbar sind.
Die derzeit bekannten Verfahren, die einen Anschlußvorgang in größerer Meerestiefe ermöglichen, leiten sich von her~
kömmlichen Verfahren für den Anschlußvorgang an der Oberfläche ab. Unter Berücksichtigung der Schwierigkeiten,
die auf die großen Drücke in tiefen Gewässern zurückzuführen sind, müssen bei den bis jetzt bekannten Verfahren
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zur Herstellung eines Anschlusses einer Entleerungs- oder Ablaufleitung ohne Zuhilfenahme von Tauchern mit zahlreichen
ferngesteuerten Arbeitsgängen durchgeführt werden, so daß das Verlegen der Leitung zeitraubend und kostspielig
wird#zumal diese Arbeitsgänge nicht ohne eine gewisse
Anzahl komplizierter Vorrichtungen und schwieriger Handhabungen vorgenommen werden können.
Ziel der Erfindung ist daher ein Verfahren zum Anschließen einer unterseeischen Erdölquelle an eine flexible Ablaufleitung/
insbesondere in von Tauchern nicht mehr erreichbarer Meerestiefe« Erfindungsgemäß ist dies Verfahren dadurch
gekennzeichnet, daß der Anschluß im Laufe der Montage des Bohrlochkopfes durchgeführt wird und daß man, nachdem der
Kopif der Verrohrung mit einem abgedichteten Anschlußteil versehen worden ist, folgende Schritte ausgeführt werden:
a) Man verbindet an der Oberfläche ein Ende der Leitung mit einem Anschluß, der quer durch die Abstützanordnung
verläuft, deren zentraler Bereich mit einem Aufnahmeanschluß versehen ist, der sich dichtend auf den an
den den Kopf der Verrohrung umgebenden Anschluß auflegt und an seinem Umfang eine ringförmige Auflagefläche zur
Aufnahme einer Taucherglocke aufweist,
b) im Innern der Taucherglocke wird mindestens eine erste Untereinheit befestigt, die einen Teil des Bohrlochkopfes
bildet und direkt an den Kopf der Verrohrung anschließbar ist und die mindestens ein Verbindungsventil
aufweist, um die Ausströmmenge des Rohöls zu steuern und mindestens eine Ableitung, um das Rohöl zu dem
Anschluß der Abstützanordnung zu leiten,
c) man verbindet die Taucherglocke mit der Abstützanordnung, indem man sie auf die Äbstützflache aufsetzt,
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d) man hängt die Glocke mit einer beliebigen Führungseinrichtung und Fernsteuereinrichtung an dem einen Ende
eines Steigrohres auf, das gleichzeitig mit der Abflußleitung abgesenkt wird,
e) der Aufnahmeanschluß wird automatisch und abgedichtet
mit dem auf dem Kopf der Verrohrung angebrachten Anschlußsttick
verriegelt, nachdem sie sich am End-e des Ablaßvorganges des Steigrohres überdeckt haben,
f) im Innern der Taucherglocke wird ein atmosphärischer Druck wieder hergestellt,
g) man verlegt nun die Ablaufleitung,
h) man senkt mittels einer Hilfskammer eine Arbeitsmannschaft ab, die in die Kammer bzw. Glocke eindringt,
i) man richtet jetzt die Untereinheit ein und stellt die Verbindung zwischen der Ableitung und dem Anschluß her,
j) die Arbeitsmannschaft wird über die Hilfkammer an die Oberfläche gebracht und die Glocke wird hochgezogen.
Dies Verfahren ermöglicht die Lösung sämtlicher schwierigen Probleme beim Anschließen einer Ablaufleitung in großer
Meerestiefe, ohne dazu eine Vielzahl von fernzusteuernden mehr oder weniger komplexen Maschinen und Vorrichtungen absenken
zu müssen. Außerdem ermöglicht dies Verfahren einen Anschluß mit jeglicher Sicherheit. Die Verbindung der Ablaufleitung
an den Anschluß der Absttitzanordnung erfolgt an der Oberfläche, so daß man auf einfache Weise sämtliche Anschlußmittel
und Abdichtmittel verwenden kann, um jedem möglichen Innen- oder Außendruck standzuhalten. Insbesondere kann das
Ende der Rohrleitung leicht an den Anschluß angeschweißt und geprüft werden. Außerdem bereitet das Anschließen der
Abzweigrohrleitung, die von der Untereinheit des Bohrlochkopfes herkommt, den man bei atmosphärischem Druck im Innern
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der Taucherglocke durch eine Arbeitsmannschaft installiert, keinerlei Schwierigkeiten, da sämtliche schweren Bauteile
wie die Abstützanordnung und die Untereinheit des Bohrlochkopfes montiert und verriegelt werden, sei es automatisch
was die Abstützanordnung betrifft, sei es mit Hilfe einer Handhabungsvorrichtung bzw. eines Manipulators, wozu die
Taucherglocke gegebenenfalls mit einer Selbststeuereinrichtung ausgestattet wird, soweit dies die Untereinheit des Bohrlochkopfes
betrifft.
Als weiterer Vorteil ist zu bemerken, daß die Anschlüsse durchgeführt werden, ohne dabei Stampf- oder Wellenbewegungen
ausgesetzt zu sein, die möglicherweise durch Bewegungen des Arbeitsschiffes hervorgerufen worden sind, da die Verbindung
zwischen der Ablaufleitung und dem Anschluß der Basisanordnung bereits an der Oberfläche durchgeführt worden ist und
keinerlei Bewegung mehr auftritt, sobald die Basisanordnung mittels ihrer Steckeraufnahme axial durch den auf der Bohrlochverrohrung
sitzenden Stecker-Verbinder geführt ist.
Das vorbeschriebene erfindungsgemäße Verfahren wird dadurch
weitergebildet, daß man in einem einzigen Arbeitsgang die Verbindung mit der Abflußleitung und diejenige mit einem
elektrischen Kabel durchführt und abläßt, wobei das Kabel an die verschiedenen Fernsteuereinrichtungen herangeführt
ist, die zur Steuerung und Kontrolle der Produktion notwendig sind, und wobei das Kabel an der Oberfläche mit einem zweiten
wasserdichten Anschluß verbunden wird, der in die Basisanordnung hineinführt, und wobei die elektrische Verbindung
des Kabels mit der Untereinheit zur gleichen Zeit durchgeführt wird wie die Verbindung des Ableitungskanals mit dem Anschluß
der Abflußleitung.
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Zusätzlich zu dem Vorteil, der sich daraus ergibt, daß gleichzeitig
die Ablaufleitung und das elektrische Anschlißkabel abgesenkt und verlegt v/erden, erkennt man, daß das Verfahren
die Möglichkeit bietet, einen ordnungsgemäßen Betriebsablauf der Untereinheit des Bohrloch- bzw. Produktionskopfes durch
die Arbeitsmannschaft überprüfen zu lassen, die einerseits die Verbindung der Abzweigleitung mit der Ablaufleitung und
andererseits die elektrische Verbindung der Untereinheit mit dem Anschluß des elektrischen Kabels durchgeführt hat,
bevor diese Mannschaft an die Oberfläche zurückkehrt.
Es genügt somit, daß allein eine Taucherglocke abgelassen wird, die die Basisanordnung bzw. die Abstützstruktur sowie
eine Untereinheit mit wenigstens einem Hauptventil und Anschlüsse für elektrische Verbindungen enthält, und
andererseits eine Ablaufleitung und ein elektrisches Kabel enthält, die bereits an die Basisanordnung angeschlossen
sind, um das Einschalten des Produktions-Bohrlochkopfes in seinen Betriebszustand zu ermöglichen.
Die Erfindung ist nachfolgend mit weiteren Vorteilen anhand
eines in den Figuren gezeigten Ausführungsbeispiels näher beschrieben. Es zeigen
Fig. 1 eine schematische Übersicht mit einem Schiff an der Meeresoberfläche und einer Basisanordnung für den
im Begriff seiner Einrichtung befindlichen Bohrlochkopf am Meeresboden,
Fig. 2 einen schematischen Teilschnitt durch eine Taucherglocke zum Absenken der Verlegungsanordnung einer
q Untereinheit des Bohrlochkopfes,
Fig. 3 eine schematische Gesamtansicht mit Arbeitsschiff,
Ubergangskammer für eine Arbeitsmannschaft und Taucherglocke,
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Fig. 4 eine schematische Ansicht für den Vorgang des Auf-
holens der Taucherglocke und Fig. 5 eine schematische Ansicht des Bohrlochkopfes nach
dem Absetzen bzw. Verlegen der Untereinheit und der Ablaufleitung.
Fig. 1 erläutert das Verlegen bzw. Anbringen der letzten Bauelemente bzw. Baugruppen mit der Bohrlochverrohrung 1/
wobei das Bauelement 2 aus einer üblichen Basisanordnung besteht, das mit geeigneten Führungseinrichtungen, beispielsweise
Führungssäulen 3 versehen ists An der Oberseite der
Bohrlochverrohrung 1 befindet sich der Steckabschnitt 4 einer Flanschverbindung. Diese Flanschverbindung ist mit weiteren
Einzelheiten in Fig. 2 und 5 gezeigt und hat den Zweck, das Bohrloch zwischen der Verrohrung 1 und dem Förderrohr
(Fig. 2) nach außen abzudichten und als Auflager für eine Steckaufnahme 6 zu wirken, die über ihren Flansch 7 mit einer
Basis- oder Stutζanordnung 18 verbunden ist. In Fig. 1, worin
das Absenken des Steckanschlusses 4 gezeigt ist, kann der Manipulator oder das Handhabungswerkzeug 8, das am unteren
Ende des Steigrohres 9 befestigt ist, eine beliebige bekannte Bauart aufweisen. Das Arbeits- oder Bohrschiff 10 1st mit
den üblichen Einrichtungen zur Verankerung und zur Vermeidung von Stampfbewegungen ausgestattet. Andeutungsweise ist in
Fig. 1 ein vorübergehend vorgesehener Führungssockel 11 eingezeichnet, der in den Flg. 2 bis 5 der Übersicht halber
fortgelassen ist, weil dieser Sockel herkömmliche Bauart besitzt und keinen Teil der Erfindung bildet« Dies gilt auch
für die Ausridit- und Führungseinrichtung 2 (Fig. 1) *
Fig. 2 zeigt das obere Ende der Bohrlochverrohrung und den Anschlußsteckteil 4 vor dem Aufsetzen der Untereinheit 12,
die wenigstens ein Hauptventil zur Steuerung des ausströmenden Rohöls aufweist, jedoch nach der Einklinkung der Steckaufnahme
6 auf den Steckanschluß 4, wobei die Abdichtung
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dieser Verbindung durch die ringförmige elastische Dichtung gewährleistet ist. Nach dem erfindungsgemäßen Verfahren wird
an der Meeresoberfläche ein Ende der flexiblen Ablaufleitung 14 und des elektrischen Kabels 15 mit den Anschlüssen 16 und
17 der Absetzanordnung 18 verbunden, worauf man über die Rohrleitung 18 und die Taucherglocke 19 die gesamte Einheit abläßt,
die aus Leitung 14, Kabel 15 und Abstützanordnung 18 besteht·
Zu diesem Zweck wird am Steig- oder Verbindungsrohr 19 eine Vorrichtung zur Führung und Fernsteuerung 20 befestigt, die
beispielsweise mit sonaren Ortungseinrichtungen versehen ist und an der eine Handhabungsvorrichtung 21 für die Taucherglocke
19 angehängt ist. Das Werkzeug 21 überdeckt das Anschlußende 22 der Glocke 19 und dient insbesondere zur
Steuerung einer Kontroll- oder Stellvorrichtung für Ventile, um die Glocke 19 zu fluten oder sie zu dekomprimieren. Die
Taucherglocke 19 umfaßt insbesondere eine Schleusenkammer 24 als Zugang bei Tauchmanövern, sowie Hebezeuge 25, um die
Untereinheit 12 festzuhalten und abzulassen. Außerdem ist eine Stoßdämpferanordnung 26 vorgesehen, die an einer
Auskragung 27 der Abstützanordnung 18 aufliegt, sowie alle notwendigen, nicht gezeigten Einrichtungen für die Sicherheit.
Die Auskragung bzw. der Flansch 27 dient außerdem zur Abstützung einer Schutzvorrichtung, mit der sie direkt verbunden
sein kann und die nicht nur zur Halterung und zur Führung der Untereinheit 12 während der Verlegung dient,
sondern gleichzeitig einen Schutz für die Untereinheit bildet, nachdem die Glocke wieder hochgezogen worden ist. Die Schutzvorrichtung
28 besitzt außerdem eine Peileinrichtung, die man in Abhängigkeit von der genauen Ausrichtung einstellt, die
der Untereinheit 12 gegeben wird, um später beliebige andere Untereinheiten auf die Untereinheit 12 zur Vervollständigung
des Bohrlochkopfes aufzubauen. Diese Ortungs- oder Peilein-
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richtung kannbeliebiger Bauart sein und sich gegebenenfalls auf eine einfache fühlbare oder süitbare Markierung
reduzieren und ist nicht im einzelnen dargestellt.
Es versteht sich, daß die auf den Auflagering 29 der Abstütz- oder Basisanordnung 18 aufgesetzteGlocke 19
auch eine andere Bauart als die dargestellte aufweisen kann, was selbstverständlich auch für die anderen in
diesem Zusammenhang beschriebenen herkömmlichen Bauteile und Vorrichtungen gilt, z.B. für die Führungseinrichtung 20,
mit der die Glocke 19 eine genaue axiale Ausrichtung erfährt, ferner auch für die Vorrichtung 21, für die Manipulation
der Glocke und der Befehlsübertragung zuständig ist und auch für die Anschlüsse 16 und 17. Es erübrigt sich aus
diesem Grund, diese Einrichtungen und Bauteile im einzelnen zu beschreiben, da diese für sich allein keinen Teil der
Erfindung bilden. Die Erfindung bezieht sich vielmehr in erster Linie auf das Verfahren, um an einer Glocke 19 eine
Anordnung 18 zu befestigen, welche die Ablaufleitung 14 und das Kabel 15 trägt, wobei sich die Glocke auf den
Flansch 29 der Abstutζanordnung auflegt und letztere fest
mit der Schutzvorrichtung 28 der Untereinheit 12 verbunden ist, die von der Glocke 19 mit Hilfe des Hebezeuges 25
getragen wird.
Während der Absenkbewegung der Glocke 19 behält man eine gewisse Schwimmfähigkeit bei, indem man entsprechend auf
die Ventile der Steuer- und Stellvorrichtung 23 einwirkt und dadurch die Höhe des Wasserspiegels 30 in der Nähe
der Anschlußverbindung 29 zwischen der Glocke und der
Abstützanordnung 18 hält. Auf diese Weise kann man die Führungsvorrichtung 20 leicht benutzen, die da«u bestimmt
ist, eine genaue Lage der Einheit und insbesondere der Steckaufnahme 6 bezüglich des Steckers 4 herbeizuführen
und aufrechtzuerhalten. Es ist klar, daß die flexible
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Ablaufleitung 14 und das elektrische Kabel 15 vom Arbeitsschiff IO an der Meeresoberfläche aus abgewickelt werden
und dazu bekannte Kontroll- und Steuereinrichtungen, beispielsweise
zur Bremsung der Wickelgeschwindigkeit usw., verwendet werden. Auch die allgemeine Ausrichtung der
Abstutζanordnung 18 wird von der Führungsvorrichtung 20
bestimmt, und die Verbindung zwischen der Steckaufnahme 6 und dem eigentlichen Steckteil 4 erfolgt ohne Stoß, weil
einerseits die Glocke 19 noch eine ausreichende Schwimmfähigkeit besitzt und andererseits der Dichtring 13 zwischen
den Steckanschlußteilen 4 und 6 elastisch ist.
Sobald diese Verbindung hergestellt worden ist, werden die Dekompressionsventile 23 betätigt, um das Einsteigen einer
Arbeitsmannschaft zu ermöglichen. Durch diesen Vorgang wird die Glocke 19 auf die Flanschfläche 29 aufgepreßt und die
Dichtungen 13 zwischen der Steckaufnahme 6 und dem Steckteil 4 zusammengepreßt. Unter diesen Bedingungen kann das Steigoder
Anschlußrohr 9 mit der Führungsvorrichtung 20 und der Handhabungs- bzw. Manipulatorvorrichtung 21 an die Oberfläche
zurückgebracht werden, und die anderen Enden der Ablaufleitung 14 und des elektrischen Kabels können an die
gewünschten Plätze oder Stellen angeschlossen werden. Nach der Verlegung der Leitung 14 und des Kabels 15 kann das
Arbeitsschiff wieder bis an eine Stelle oberhalb der Glocke zurückkehren und die Überführungskammer 32 (Fig. 3) ablassen,
um eine Arbeitsmannschaft zu befördern, die das Aufsetzen oder Verlegen der Untereinheit 12 auf dem Verrohrungskopf
überwacht bzw. durchführt. Beim angenommenen Ausführungsbeispiel besitzt die überführungskammer 32 eigene Steuer- und
Vortriebseinrichtungen, obwohl sie über das Kabel 33 mit dem Arbeitsschiff 10 verbunden bleibt, um sich auf die
Schleusenkammer 24 der Glocke 19 aufzusetzen.
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Die Arbeitsmannschaft führt nunmehr folgende Arbeitsgänge
überprüfung sämtlicher für den Betrieb notwendiger Vorrichtungen.
Entkupplung bzw. Entriegelung und Absenkung der in Fig. 2 und gezeigten Untereinheit 5, die winkelmäßig zur Verbindung der
Kanal- oder Rohrstränge innerhalb der Verrohrung 31 ausgerichtet wird.
Herstellung elektrischer Verbindungen mit dem Anschluß 17, der bereits an das äußere Kabel 15 angeschlossen ist, an elektrische
Steuerkreise 34 der Untereinheit 12 und für die elektrische Stromversorgung 35, die an den elektrischen Anschluß
angeschlossen ist.
Anschluß der Hilfsventile 37 und 38 über die Leitung 39,
wobei das Ventil 37 die zum Anschluß 16 führende Leitung 40 schließt und das Ventil 38 die zum Hauptventil der Untereinheit
12 führende Abzweigleitung 41 schließt. Ortung der Position der Untereinheit 12 bezüglich der
Schutzvorrichtung 28 im Hinblick auf evtl. spätere Montage einer zweiten Untereinheit zur Steuerung der Untereinheit
Überprüfung der elektrischen Stromkreise 34 und 36 und der Anschlüsse für die Rohrleitung 14 an dem Hauptventil der
Untereinheit 12.
Nach Erprobung der nunmehr angeschlossenen Abflußleitung 14 begibt sich die Arbeitsmannschaft wieder an die Meeresoberfläche,
worauf man die Glocke 19 mit Hilfe des Rohres 9 und der Führungsvorrichtung 20 und der Handhabungsvorrichtung
gemäß Fig. 4 hochziehen kann. Das Bohrloch ist nunmehr für die Ausbeutung betriebsbereit, ohne daß daran weitere Arbeitsgänge
vorgenommen zu werden brauchen.
Das erfindungsgemäße Verfahren läßt sich mit zahlreichen Varianten durchführen, ohne von dem Grundgedanken abzuweichen.
Beispielsweise kann die Arbeitsglocke eine Hilfskammer auf-
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weisen, so daß keine besondere Hilfskammer abgelassen zu
werden braucht. Man könnte auch eine Hilfskammer verwenden, die nicht mit dem Ärbeitsschiff verbunden ist. Der mit
demKopf der Verrohrung verbundene Steckanschluß kann vereinfacht oder ganz überflüssig werden, je nachdem, welche
besondere Kupplungsart am Kopf der Bohrlochverrohrung und der Rohrleitungen vorhanden ist, wobei nur die Steckaufnahme
6 mit den notwendigen Einrichtungen zur Abdichtung und zur Verriegelung auszustatten ist, um mit dem Kopf der Auskleidungsund
Förderrohre in Eingriff zu treten, wobei die Abstützanordnung 18 mit den Anschlüssen 16 und 17 als Träger für die
Leitung 14 und das Kabel 15 erhalten bleibt.
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Claims (10)
1. Verfahren zum Anschließen eines Bohrloches an eine flexible Abschlußleitung in von einem Taucher nicht mehr
erreichbaren Meerestiefen/ wobei die Verbindung teilweise mit Hilfe einer Arbeitsmannschaft von einer Arbeitsglocke
aus durchgeführt wird, dadurch gekennzeichnet/ daß vor dem Ablassen der Abflußleitung zunächst an der Meeresoberfläche
ein Ende der Leitung mit einem Anschluß verbunden wird, der in eine Abstütζanordnung (18) hineinführt,
die eine Steckaufnahme (6) zur abgedichteten Befestigung auf dem Kopf der Bohrlochverrohrung (1) aufweist,
worauf man die Abstützanordnung mit einer Taucherglocke verbindet, die eine Untereinheit (12) mit wenigstens
einem Hauptventil und einer Anschlußeinrichtung an die Förderstränge des Bohrloches versehen ist, daß nunmehr
die Glocke (19) auf die Achse der Erdbohrung abgelassen wird, bis die Abstützanordnung auf dem Kopf der Bohrlochverrohrung
(1) aufsitzt und der Rand der Glocke abgedichtet auf der Abstützanordnung aufliegt, und daß nunmehr die
Verbindung zwischen der Untereinheit und den Fördersträngen (31) hergestellt und abgedichtet wird, worauf man die Glocke
wieder hochzieht.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß an der Meeresoberfläche von außen bezüglich der Abstütz- und
Basisanordnung (18) ein Ende des elektrischen Versorgungskabels
für den Bohrlochkopf mit einem elektrischen Anschluß (17)
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verbunden wird, der in die Anschlußanordnung einmündet, und
daß der elektrische Anschluß (17) mit der Untereinheit (12) verbunden wird, wenn die Untereinheit mit der flexiblen
Ablaufleitung (14) verbunden wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß man unterhalb des Steckanschlusses eine Stoßdämpfende
Abdichteinrichtung vorsieht.
4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Arbeitsglocke (19) abgesenkt wird,
nachdem die Untereinheit (12) mit einer Schutzvorrichtung (2R) verbunden worden ist, die ihrerseits mit der Basis- oder
Abstützanordnung (18) verbunden ist, und daß zwischen der Abstützanordnung und der Arbeitsglocke eine Stoßdämpferanordnung
(26) eingereichtet wird.
5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4,dadurch gekennzeichnet,
daß die flexible Abflußleitung (14) an der Oberfläche an den an der Abstütz- oder Basisanordnung (18) befindlichen
Anschluß (16) angeschweißt wird.
6. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet,
daß man zum gleichzeitigen Absenken der Arbeitsglocke (19), der Abflußleitung (14) und des elektrischen
Kabels (15) a) die zum Arbeitsschiff führende Rohr- oder Steigleitung (9) verwendet, die eine Führungsvorrichtung (20)
und ein H andhabungsv/erk zeug für die Glocke aufweist, b) eine Winde zur Steuerung der Abrollbewegung der Abflußleitung und
c) eine V7inde zur Steuerung der Abrollbewegung des elektrischen Kabels, daß man ferner im Innern der Arbeitsglocke (19) einen
Druck aufrechterhält, um die Wasserhöhe auf der Höhe des unteren Glockenrandes zu halten, daß diesen Druck auf den
Atmosphärendruck ausdehnt, sobald die Abstützanordnung (18)
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über ihre Steckaufnahme (6) auf der Bohrlochverrohrung aufsitzt,
und daß man mit dem Arbeitsschiff nunmehr die anderen Enden der Ablaufleitung und des elektrischen Kabels bis an
die gewünschten Stellen verlegt.
7. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Verbindung der Untereinheit (12)
und deren Haupfcventil mit den Fördersträngen mit Hilfe einer an das Arbeitsschiff (10) angeschlossenen Überführungskammer (32) durchführt, nachdem man das Steigrohr oder die
Rohrleitung (9) hochgezogen hat und die Abflußleitung und das elektrische Kabel verlegt hat, und daß die Arbeitsmannschaft mittels der Überführungskammer (32) nach der
überprüfung der Betriebsfähigkeit des Bohrlochkopfes wieder nach oben gefiirt wird.
8. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß der Vorgang der Verbindung der Untereinheit
(12), die das Hauptventil enthält, vervollständigt wird a) durch die Herstellung bzw. den Anschluß eines
ersten elektrischen Stromkreises zwischen dem elektrischen^ Anschlußteil (17) und der Untereinheit und eines zweiten
elektrischen Stromkreises zwischen dem Anschluß (17) und einem freien Verteiler (36), b) durch Verbindung eines
Eilfsventils der Untereinheit mit einem Hilfsventil, welches
den Anschluß der Abflußleitung verlängert, und c) durch Einrichtung einer Markierung zur Führung der Schutzvorrichtung
(28) als Anzeiger für die Ausrichtung der Untereinheit bezüglich der Schutzvorrichtung.
9. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet,
daß die Anschlußaufnahme (6), die mit der Basisoder Abstützanordnung (18) verbunden oder integriert ist,
aus einem sich nach oben verjüngenden Hülsen-ähnlichen Bauteil
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besteht, und daß vor dem Absenken der Arbeitsglocke (19) auf die Bohrlochverrohrung ein Kopfelement mit einem Steckteil
(4) aufgebracht wird, der in der Steckaufnahme (6) der Abstützanordnung aufgenommen wird und die Abdichtung
zwischen der Bohrlochverrohrung und dem Steckteil sicherstellt.
10. AbStütz- oder Basisanordnung zur Durchführung des
Verfahrens nach einem der vorangehenden Ansprüche 1 bis 9, bestehend aus einer ebenen Ringfläche, die über einen
zylindrischen Körper an eine andere Ringfläche angeschlossen ist, dadurch gekennzeichnet, daß die letztgenannte Ringfläche
einen Steckaufnahmekörper (6) trägt, der an seiner Innenseite mit einer elastischen Dichtung (13) ausgestattet
ist, und daß die zylindrische Fläche von mindestens einem mit einer flexiblen Rohrleitung verbundenen Anschluß (16)
durchquert ist.
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