DE1925910A1 - Vorrichtung zum Ausfuehren von Arbeiten an einer Unterwasseranlage von einem Wasserfahrzeug aus - Google Patents

Vorrichtung zum Ausfuehren von Arbeiten an einer Unterwasseranlage von einem Wasserfahrzeug aus

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DE1925910A1
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Description

Die Erfindung bezieht sieh auf in Küstennähe unter Wasser durchzuführende Arbeiten zum liederbringen, Instandhalten und Yiarten von Tiefbohrungen sowie auf den Produktionsbetrieb solcher Tiefbohrungen, und sie betrifft insbesondere eine Vorrichtung, die yoel einem sehv/immfähigen fahrzeug aus herabgelassen werden kann und dazu dient, im Wege der .Fernbetätigung Arbeiten an bzw· mit Hilfe von Bestandteilens Werkzeugen und anderen einer Tiefbohrung zugeordneten Vorrichtungen auszuführen.
Um neue Ölfelder aufzufinden, werden in zunehmendem Umfang Tiefbohrarbeiten unter Wasser in Küstennähe durchgeführt °, dies gilt ζ»3» für die Küstengebiete der^amerikanischen Bundesstaaten Oalifornien, Louisiana und Texas sowie in neuerer Zeit für die Küstengebiete von Alaska und der Nordsee. Gewöhnlich erstrecken sich die Verrohrungs- oder Futterrohrstränge solcher Tiefbohrungen zusammen mit einem oder mehreren darin angeordneten Rohrsträagen bis zu einem über der Wasseroberfläche liegenden Punkte wo die Rohrstränge in der auch bei an Sand angelegtes Bohrlöchern
üblichen Weise mit Hilfe eines am oberen Ende des Futterrohrs befestigten Bohrlochkopfaggeregats bekannter Art verschlossen sind. In neuerer Zeit wurden Verfahren und Vorrichtungen zum Niederbringen und Fertigstellen von Tiefbohrungen entwickelt, bei denen sowohl das Bohrloch als auch. der Yerrohrungskopf als auch später die Bohrlochkopfbaugruppe und die Vorrichtung zum Verschließen des Futterrohrs unter Wasser in einer solchen Tiefe angeordnet werden, daß sie die Schiffahrt nicht gefährden.
Bei solchen Unterwassertiefbohrungen ist es erforderlich, Vorrichtungen vorzusehen, die es ermöglichen, an des Bohrloch sowie an der ihm zugeordneten Bohrlochkopfbaugruppe die verschiedensten erforderlichen Arbeiten auszuführenο Hierbei ergeben sieh insbesondere dann Schwierigkeiten^ wenn sich die Mündung einer Unterwassertiefbohrung in einer solchen Wassertiefe befindetf daß sie von Taiaohsra mLöIii3 erreicht werden kann. Daher wurden bereits fix® fsrestlefissip=» sten Spezialwerkzeuge und Bauteile Torg®seiiXcA;3B3 cito tsisu dienen» im Wege der Fernbetätigung bestimmte i.~?b3it3EE as Unterwassertief bohrungen voi: darüber auf dem ß-owässa:? schwingenden Fahrzeugen aus durchzuführen,«, Diese ifer^setsg® und Baiiteile οάβτ Verrichtungen werden von des Fafei-ssesg aus zu der Ilefbolizrung mit Hilfe der verschiedensten bolissiafesis Yerfaiiren und Yorricätungen herabgelassen, z«Ba ε!ή Hilf® von Bohrsträngen und/oder sich von dem Fahrzeug zczz jj&gIo. unten zu dem Bohrlochkopf erstreckenden ]Pünrurigss®ils2io
Bei der Benutzung von Bohrsträngen zur
solcher Arbeiten muß man Maßnahmen treffen, um zu verhin dern, daß der Rohrstrang geknickt und/oder daß der Rohrs oder eine daran aufgehängte Vorrichtung beschädigt ψίτα9 wenn sich das Fahrzeug ar der Oberfläche des Gewässers aaeii oben und unten bewegt, so daß sich der Abstand z-wlsohen Fahrzeug und der Unterwasseranlage ändert.
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Die Hauptaufgabe der Erfindung besteht nunmehr darin, Vorrichtungen zu schaffen, die es ermöglichen, bestimmte Arbeiten an einer Ünterwassertiefbohrung von einem schwimmenden Fahrzeug aus durchzuführen, und zu diesem Zweck sieht die Erfindung eine ein- und ausschiebbare Vorrichtung vor, durch die die Relativbewegungen zwischen dem Fahrzeug und der Unterwassertiefbohrung ausgeglichen werden·
Zur Erfüllung ihrer Aufgabe sieht die Erfindung eine Vorrichtung zum Durchführen von Arbeiten an einer Unterwassertiefbohrung von einem schwimmenden Fahrzeug aus vor, die zwei relativ zueinander bewegbare ein- und ausschiebbare Bauteile umfaßt, von denen das eine an einem von dem Fahrzeug herabhängenden Sohrstrang oder dergleichen befestigjfe werden kann, während das andere Bauteil geeignet ist, ein Bauteil, ein Werkzeug oder dergleichen zu unterstützen, das von dem Fahrzeug aus herabgelassen oder zurückgeholt oder auf andere Y/eise gehandhabt werden soll« Auf den ein- und ausschiebbaren Bauteilen sind Seilrollen so gelagert, daß sie den bei Relativbewegungen zwischen den Bauteilen auftretenden Durchhang der zugehörigen Betätigungs- oder Steuerseile ausgleichen. Aiaierdem ist zum Auffangen von in der Längsrichtung auf die Vorrichtung wirkenden Stößen eine Puffervorrichtung vorgesehen, die mit Gas gefüllte hydraulische Zylinder umfaßt, welche auf einem der beiden Bauteile angeordnet sind und mit dem anderen Bauteil zugeordneten Kolben zusammenarbeiten,
** Bis Erfindung und vorteilhafte Einzelheiten der Erfindung werden im folgenden an Hand schematiseher Zeichnungen an einem Ausführungsbeispiel näher erläutert·
Fig. 1 zeigt in einer verkürzten Seitenansicht, auf welche Weise eine erfindungsgemäße Vorrichtung mit Hilfe eines an einem schwimmenden Fahrzeug aufgehängten Rohrstrangs bis in die Nähe einer Ünterwasser-Bohrlochkopfbaugruppe herabgelassen wird«
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Fig. 2 zeigt in einer vergrößerten Seitenansicht eine einer Vorrichtung zum Anschließen einer Rohrleitung zugeordnete Vorrichtung nach der Erfindung, die l&ngs eines Führungsseils herabgelassen wird«,
Fig. 3 zeigt in einem noch größeren Maßstab im Längsschnitt die bei der erfindungsgemäßen Vorrichtung vorgesehene Vorrichtung zum Auffangen von Stoßen.
Fig. 3A ist ein weiter vergrößerter Schnitt längs der Linie 3A-3A in Fig. 3.
Fig. 4 ist ein vergrößerter Schnitt längs der Linie 4-4 in Fig. 3.
Fig. 5 ist ein vergrößerter Schnitt längs der Linie 5-5 in Fig. 3.
Fig. 6 zeigt in einem senkrechten Teilschnitt Einzelheiten der bei der Vorrichtung vorgesehenen Vorrichtung zum Auffangen von Stoßen.
Fig. 7 zeigt in einer Seitenansicht die relative Stellung der Teile der Vorrichtung bei einem bestimmten Arbeitsstadium.
Fig. 8 ähnelt Fig. 7f zeigt jedoch die relative Stellung der Teile der Vorrichtung bei einem anderen Arbeitsstadium.
In Fig. 1 erkennt man ein insgesamt mit 11 bezeichnetes schwimmfähiges Fahrzeug bzw. eine Plattform von beliebiger geeigneter Konstruktion, bei der es sich vorzugsweise um eine auf einem Gewässer 12 schwimmfähige Konstruktion handelt, die durch Lagebestimmungsvorrichtungen in einer im wesentlichen festen Position über einer Unterwassertiefbohrung gehalten wird oder am Meeresboden 13 mit Hilfe nicht dargestellter, an Ankerseilen 14 und 15 befestigten
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Ankern verankert ist. Eine solche Anordnung kann benutzt werden, wenn bestimmte Arbeiten an Tiefbohrungen ausgeführt werden müssen, die in einer Wassertiefe von etwa 30 bis etwa 500 m oder mehr angelegt sind. Das Fahrzeug 11 ist mit einem Bohrturm 16 sowie weiteren bekannten Hilfsvorrichtungen ausgerüstet, z.B. einer Hebevorrichtung 17, einem Drehtisch 18 usw. Der Bohrturm 16 kann über einem Bohrschlitz bzw. einer sich auf bekannte "Weise senkrecht durch das Fahrzeug 11 erstreckenden Öffnung 19 angeordnet sein. Beim Gebrauch der erfindungsgemäßen Vorrichtung kann der Schlitz 19 in dem Fahrzeug 11 entweder zentral angeordnet sein oder sich von einer Seite des Fahrzeugs aus nach innen erstrecken. Jedoch ist es auch möglich, die betreffenden Arbeiten ohne Benutzung des.Schlitzes 19 über eine Bordwand des Fahrzeugs hinweg durchzuführen.
Auf dem Meeresboden 13 ist eine Unterwasser-Produktionsbaugruppe 21 mit einer Bohrlochkopfbaugruppe 22 angeordnet und fest mit einem Standrohr oder einem Futterrohr 23 verbunden, das vom Meeresboden aus in die Tiefbohrung hineinragt und in diese vorzugsweise einzementiert ist. Das Futterrohr 23 ragt an seinem oberen Ende durch eine Grundplatte 24 der Produktiohsbaugruppe 21 und steht auf bekannte Weise in Strömungsverbindung mit der Bohrlochkopfbaugruppe 22. An der Grundplatte 24 sind mehrere nach oben ragende Führungssäulen 25, 26 und 27 befestigt. Mit diesen Führungssäulen sind Führungsseile 28, 29 und 30 verbunden, die sich durch das Wasser nach oben ζφ dem Fahrzeug erstrecken, wo sie vorzugsweise mit Hebevorrichtungen 31 und 32 zum Aufbringen einer konstanten Spannung verbunden sind.
Die Bohrlochkopfbaugruppe 22 kann auf beliebige Weise so ausgebildet sein, daß sie die Durchführung von Produktionsarbeiten unter Wasser ermöglichtj im vorliegenden Fall sei angenommen, daß die Baugruppe 22 bereits früher
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auf bekannte Weise längs der Pührungsseile 29 und 30 zu der Tiefbohrung herabgelassen worden ist. Da die Bohrloch— kopfbaugruppe nicht einen Gegenstand der Erfindung bildet und von beliebiger Konstruktion sein kann, dürfte sich eine nähere Beschreibung erübrigen. Die Bohrlochkopfbaugruppe 22 umfaßt mindestens eine Rohrleitung 33» die vorzugsweise mit einem großen Krümmungsradius so gebogen ist, daß ein Ende im wesentlichen waagerecht verläuft; dieses Ende ist mit einer Rohrkupplung 34 bekannter Art versehen. Die Leitung 33 steht in Strömungsverbindung mit nicht dargestellten Produktions- bzw. Förderleitungen, die sich auf bekannte Weise innerhalb des Futterrohrs 23 nach unten in die Tiefbohrung hinein erstrecken·
Gemäß Pig. 1 und 2 ist ein Rohrstrang 39 an dem !fahrzeug 11 aufgehängt, und am unteren Ende dieses Rohrstrangs ist mit Hilfe einer geeigneten Anschlußvorrichtung eine insgesamt mit 40 bezeichnete erfindungsgemäße Vorrichtung befestigt, die ein auf geeignete Weise mit dem Rohrstrang-39 verbundenes oberes rohrfömiiges Bauteil 41 und ein unteres rohrförmiges Bauteil 42 umfaßt, dessen Außendurchmesser etwas kleiner ist als der Innendurchmesser des oberen rohrförmigen Bauteils 41, und das gemäß Fig. 3 von unten nach oben in das obere rohrförmige Bauteil 41 hineinragt.
ffiemäß Fig. 3 ist an dem unteren rohrförmigen Bauteil 42 ein in der durchgehenden Bohrung des oberen rohrförmigen Bauteils 41 angeordneter Flansch oder Kopf 43 ausgebildet. Auf dem unteren rohrförmigen Bauteil 42 ist unterhalb des oberen rohrförmigen Bauteils 41 eine Platte 44 angeordnet, die gemäß Fig. 3A mit einer durchgehenden Bohrung 35 Versehen ist, deren Durchmesser etwas größer ist als- der Außendurchmesser des unteren rohrförmigen Bauteils 42, so daß die Platte 44 längs des Bauteils 42 verschiebbar ist. Die Platte 44 weist ferner zwei in der durchgehenden Bohrung 35 mündende Schlitze oder ftuten 36 und 37 auf.
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Der sich gemäß Fig. 3 und 5 zwischen den Flanschen und 54 erstreckende Abschnitt des unteren rohrförmigen Bauteils 42 ist mit mehreren mit diesem Bauteil aus einem Stück bestehenden parallelen Rippen 45a» 45b, 45c und 45d versehen· Die Rippen 45a und 45c erstrecken sich im wesentlichen über die ganze Länge des unteren rohrförmigen Bauteils 42, während die Rippen 45b und 45d auf dem rohrförmigen Bauteil 42 an einem höher liegenden Punkt enden und mit ihren unteren Stirnflächen gemäß Fig. 3 und 5 an der Oberseite der Platte 44 anliegen. Die Rippen 45a und 45c sind dagegen Fig. 3A von den Nuten 36 und 39 der Platte 44 aufgenommen und gegenüber der Platte ungehindert verschiebbar. Die Rippen 45a und 45c dienen dazu, die Bauteile 41 und 42 während der axialen "Hub"-Bewegung der Vorrichtung in der richtigen Winkelstellung zueinander zu halten.
Gemäß Fig. 3 erweitert sich das obere rohrförmige Bauteil 41 an seinem unteren Ende, wo es einen mit ihm zusammenhängenden Mantelabschnitt 46 bildet. In Anlage an der Unterseite des Mantelabschnitts 46 ist ein Buchsenteil 47 vorgesehen, das mit dem Mantelabschnitt auf beliebige bekannte Weise, z.B. durch Verschweißen verbunden sein kann. Gegebenenfalls kann an dem von dem Mantelabschnitt 46 abgewandten Ende des Buchsenteils 47 auf beliebige bekannte Weise eine Stirnplatte 48 befestigt sein· Außerdem kann zwischen dem Buchsenteil 47 und der Stirnplatte 48 in der aus Fig. 3 und 5 ersichtlichen Weise ein Schutzring 49 angeordnet sein.
Auf dem Mantelabschnitt 46 sind von diesem aus nach oben ragende, Kolbenstangen 52 und 53 enthaltende Zylinder 50 und 51 angeordnet. Die Kolbenstangen 52 und 53 sind an ihrem unteren Ende auf bekannte Weise, z.B. durch eine Gewindeverbindung, eine Haltemutter oder dergleichen, mit der auf dem unteren rohrförmigen Bauteil 42 angeordneten Platte 44 verbunden. Gemäß Fig. 3 erstrecken sich die
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Kolbenstangen 52 und 53 durch gleichachsig angeordnete Bohrungen des Mantelabschnitts 46, des Buchsenteils 47 und der Stirnplatte 48, und die Durchmesser der Bohrungen und der Kolbenstangen sind so gewählt, daß sich die Kolbenstangen in den Bohrungen ungehindert axial bewegen können. Ferner sind Dichtungsringe oder dergleichen vorgesehen, um eine Abdichtung zwischen den Kolbenstangen 52 und 53 einerseits und der unteren Stopfbuchsenbrille an der Basis der Zylinder 50 und 51 andererseits zu bewirken. Gemäß Pig. 3 arbeitet z.B. eine Dichtung 52a mit der Kolbenstange 52 zusammen, um das Entweichen des Druckmittels aus dem Zylinder zu verhindern. Wie am deutlichsten aus Fig. 3 und 4 ersichtlich, ragt das untere rohrförmige Bauteil 42 durch eine zentrale Bohrung 42a, die sich durch die Bauteile 46 und 47 sowie die Stirnplatte 48 erstreckt, in das Innere des oberen rohrförmigen Bauteils 41 hinein.
In jedem der Zylinder 50 und 51 ist ein Kolben 58 angeordnet, wie es in Fig. 6 bezüglich dea Zylinders 50 dargestellt ist. Die Abmessungen des Kolbens sind so gewählt, daß die zylindrischen Umfangsflachen der Kolben mit abdichtender Wirkung mit den Innenwänden der zugehörigen Zylinder zusammenarbeiten, sich die Kolben jedoch längs der Achsen der Zylinder bewegen können. Wie in Fig. 6 bezüglich des Kolbens 58 gezeigt, ist eine Dichtung, z.B. ein Dichtungsring 59» vorgesehen, um den Kolben gegenüber dem zugehörigen Zylinder abzudichten. Die Kolbenstangen 52 und 53 sind auf beliebige bekannte Weise an den zugehörigen Kolben befestigt. Gemäß Fig. 6 ist die Kolbenstange 52 mit dem Kolben 58 z.B. durch Haltemuttern 60 und 61 verbunden», die auf beiden Seiten des Kolbens auf die Kolbenstange aufgeschraubt sind. In den Zylindern 50 und 51 befindet sieh unterhalb der Kolben ein unter Druck stehendes SaSj, a© öaB eine Puffer- oder Dämpfungswirkung entgegen jeder nach. unten gerichteten, auf die Kolbenstangen wirkendem hervorgeruf·^.·. wird* Die Wirkungsweise clieser-
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wird im folgenden insoweit "beschrieben, wie es zum Verständnis der Wirkungsweise der noch zu beschreibenden Teile der erfindungsgemäßen Vorrichtung erforderlich ist«
Gemäß Pig. 1 und 2 dient die erfindungsgemäße Vorrichtung dazu, zu einer Unterwasser-Produktionsbaugruppe ein insgesamt mit 65 bezeichnetes Werkzeug herabzulassen und es betriebsmäßig mit der Baugruppe 21 zu verbinden; bei dem Y/erkzeug 65 kann es sich z.B. um eine zum Anschließen einer Leitung dienende Vorrichtung handeln, die allgemein so ausgebildet ist, wie es in der U.S.A.-Patentschrift 3 298 092 beschrieben ist. Gemäß dieser U.S.A.-Patentschrift dient ein solches Werkzeug 65 dazu, nicht dargestellte Unterwasserrohrleitungen mit der Unterwasser-Produktionsbaugruppe 21 zugeordneten Leitungskupplungen, z.B. der in Eig. 1 gezeigten Rohrkupplung 34, zu verbinden. Wie schon erwähnt, kann man die erfindungsgemäße Vorrichtung jedoch auch benutzen, um die verschiedensten Bauteile, Werkzeuge und dergleichen zum Meeresboden herabzulassen, sie zurückzuholen oder sie auf andere Weise zu betätigen, und ferner ermöglicht die Vorrichtung die Durchführung zahlreicher anderer Aufgaben, z„B. besonderer Arbeiten zum Erfassen und Hochziehen irgendwelcher Teile. Da das Werkzeug 65 als solches nicht einen Gegenstand der Erfindung bildet, dürfte sich eine nähere Beschreibung erübrigen. Das Werkzeug 65 sowie jedes beliebige andere Werkzeug und/ oder ein in Gebrauch zu nehmendes Bauteil kann an dem unteren rohrförmigen Bauteil 42 mit Hilfe eijjer geeigneten Vorrichtung, z.B. mittels Schrauben oder einer Gewindeverbindung befestigt werden.
Von dem Fahrzeug 11 aus hängt längs des Eohrstrangs 39 und der Vorrichtung 40 bis zu dem Werkzeug 65 ein mehrere Adern oder Leitungen umfassendes Steuerkabel 66 herab, das es ermöglicht, den verschiedenen Teilen der Einrichtung zum Anschließen einer Rohrleitung elektrische, hydraulische
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oder pneumatische Signale zuzuführen· Das Steuerkabel 66 erstreckt sich durch eine Halteschelle 67 auf dem Rohrstrang 39 sowie durch ein mit dem oberen rohrförmigen Bauteil 41 der Vorrichtung 40 fest verbundenes Tragstück 68 und eine weitere Halteschelle 69., Jenseits der Schelle 69 läuft das Kabel 66.unter einer drehbaren Seilrolle 70 hindurch, die vorzugsweise beschwert und auf beliebige Weise so gelagert ist, daß sie sich in einer axialen Sichtung bzw. nach oben und unten ungehindert gegenüber einer an dem oberen rohrförmigen Bauteil 41 vorgesehenen Führung, z.B. längs eines Schlitzes 71> bewegen kann. Jenseits der Seilrolle 70 läuft das Steuerkabel 66 nach oben zu einer zweiten Seilrolle 72, die drehbar auf einer an dem oberen rohrförmigen Bauteil 41 befestigten Achse 73 gelagert ist«, Jenseits der Seilrolle 72 läuft das Steuerkabel 66 wieder nach unten durch ein am unteren Ende des oberen rohrförmigen Bauteils 41 befestigtes Führungsrohr 74 und von dort aus durch eine Halteschelle 75 zu einem auf dem unteren ronrförmigen Bauteil 42 bzw. dem Werkzeug 65 angeordneten Be-" festigungsteil 76, von dem aus sich die einzelnen Leiter oder leitungen des Kabels in das Innere des Werkzeugs 65 hinein erstrecken.
Nachstehend wird die Wirkungsweise der erfinönngsge-= mäßen Vorrichtung beschrieben. Nachdem z.B. die ]?ührungs-» seile 28, 29 und 30 zwisenen aem ianrzeug 11 und der Unterwasser-Produktionsbaugruppe 21 auf beliebige bekannte Y/eise ausgespannt worden äsind, wird ein Werkzeug oder eine Vorrichtung, z.B. das Werkzeug 65» das herabgelassen werden soll, an dem unteren rohrförmigen Bauteil 42 der Vorrichtung 40 befestigt, und die gesamte Anordnung wird von dem Fahrzeug 11 aus mit Hilfe des Rohrstrangs 39 herabgelassen. G-emäß Fig. 1 sind vorzugsweise Führungen 80 und 81 durch, eine Rahmenkonstruktion mit dem Werkzeug 65 verbunden, und eine weitere Führung 82 ist mit Hilfe einer Rahmenkonstruktion an dem oberen rohrförmigen Bauteil 41 befestigt; diese
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Fährungen gleiten längs eines oder mehrerer der Führungsseile nach, unten, um das Werkzeug während des Herablassens zu stabilisieren und es in der gewünschten Weise in Eingriff mit der Produktionsbaugruppe 21 zu bringen. Das Herablassen mit Hilfe des Rohrstrangs 39 erfolgt auf bekannte Y/eise, d.h. durch Ansetzen weiterer Rohrabschnitte an das obere Ende des Rohrstrangs auf dem Fahrzeug 11.
Nachdem das Werkzeug 65 auf die Baugruppe 21 aufgesetzt und daran verankert oder auf andere Weise befestigt worden ist, wird mit dem Herablassen des Rohrstrangs 39 fortgefahren, bis die Vorrichtung 40 eine Stellung in der Mitte ihrer Hubstrecke einnimmt. Sobald dieser Punkt erreicht ist, wird der Rohrstrang an dem Fahrzeug 11 befestigt. Bas obere rohrförmige Bauteil 41 bewegt sich dann längs des unteren rohrförmigen Bauteils 42 nach oben und unten, wenn sich der Abstand zwischen dem Fahrzeug 11 und der Baugruppe 21 infolge von Aufwärts- und Abwärtsbewegungen des Fahrzeugs an der Wasseroberfläche ändert» Während die Vorrichtung solche Hubbewegungen ausführt, wird die lichtige Winkelstellung zwischen den Bauteilen 41 und 42 durch die Rippen 45a und 45c aufrechterhalten. Wenn sich das obere rohrförmige Bauteil 41 nach unten bewegt, bewegt sich auch die Seilrolle 70 längs des Schlitzes 71 naeli nraten9 so daß der Durchhang des Kabels 66 durch eine Verkürzung der Vorrichtung in der aus Fig. 7 ersichtlichen Weise beseitigt wird» Entsprechend bewegt sich die Seilrolle 70 längs des Schlitzes 71 nach oberij wenn sich das Fahrzeug 11 nach oben bewegt, und infolgedessen bewegt sieh das obere rohrfönaige Bauteil 41 gegenüber dem unteren rohrförmigen Bauteil 42 in der aus Fig. 8 ersichtlichen Weise nach oben. Auf diese Weise wird das Steuerkabel 66 ohne Rücksielit auf die BiM- und Ausfahr-■bewegungen der beiden rohrförmigen "Bauteile 41 und 42 gespannt gehalten*, so daß das Steuerkabel gegen .jede Beschädigung geschützt ist.
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Nachdem die erforderlichen Arbeiten an dem Bohrloch ausgeführt worden sind, und wenn die Vorrichtung 40 zusammen mit dem Werkzeug 65 zur Wasseroberfläche hochgezogen werden soll, werden die efforderlichen Arbeitsschritte zum Lösen bestimmter Verbindungen mit Hilfe von über das Steuerkabel 66 zugeführten Signalen durchgeführt. Dann wird der Rohrstrang 69 in der üblichen Weise zu dem Fahrzeug 11 hochgezogen. Wenn die erfordeplichen Arbeitsschritte zum Lösen der betreffenden Verbindungen infolge eines fehlerhaften Arbeitens irgendwelcher Teile der Vorrichtung nicht ausgeführt worden sind, so daß das Werkzeug und/oder das betreffende Bauteil des Bohrlochkopfes mit der Unterwasser— Produktionsbaugruppe 21 verbunden bleibt, kann dies durch die Bedienungsperson auf dem Fahrzeug 11 festgestellt werden, begor auf den Rohrstrang 39 eine nach oben gerichtete Kraft aufgebracht wird, die ausreicht, um eine Beschädigung der Baugruppe 21, des Werkzeugs 65 und/oder der Vorrichtung. 40 zu verursachen. Dies ist darauf zurückzuführen, daß die weiter oben beschriebene Puffervorrichtung mit den Zylindern 50, 51, den Kolbenstangen 52, 53 und den zugehörigen Kolben 58 in einem gewissen Ausmaß ein Arbeiten nach "Gefühl" ermöglichen. Wenn der Rohrstrang 39 und damit aich das obere rohrförmige Bauteil 41 nach oben gezogen wird, kommt die Platte 44 zur Anlage an den unteren Enden der Rippen 45b und 45d, so daß die Bewegung der Platte unterbrochen wird, während gleichzeitig die Zylinder 50 und 51 gegenüber den Kolben 58 nach oben gezogen werden, welch letztere dadurch an einer weiteren Bewegung nach oben gehindert werden, daß die Platte 44 mit den Rippen 45b und 45d zusammenarbeitet. Die Dämpfungswirkung des Gases in den Zylindern 50 und 51, das auf die unteren Stirnflächen der Kolben wirkt, verhindert eine Beschädigung von Teilen der Vorrichtung, und gleichzeitig wird die Bedienungsperson darauf aufmerksam gemacht, daß die erforderlichen Arbeitsschritte zum Lösen oder Entriegeln des Werkzeugs nicht ausgeführt worden sind, so daß man die erforderlichen Maß-
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nahmen treffen kann, um die aufgetretene Störung zu beseitigen
Pat «irfcana prüoh· t
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Claims (6)

Patentansprüche
1. Vorrichtung zum Durchführen von Arbeiten an einer Unterwasseranlage von einem schwimmfähigen Fahrzeug aus, gekennzeichnet durch eine zwischen dem Fahrzeug (11) und der Unterwasseranlage (21) anzuordnende Teleskopvorrichtung mit mindestens zwei relativ zueinander ein- und ausschiebbaren Bauteilen (41,42), wobei eine Relativbewegung der Bauteile dazu dient, Änderungen des Abstandes zwischen dem Fahrzeug und der Unterwasseranlage auszugleichen, ein sich von dem Fahrzeug aus zu der Unterwasseranlage und im wesentlichen über die ganze Länge der Teleskopvorrichtungen erstreckendes flexibles Steuerkabel (66), sowie eine auf der Teleskopvorrichtung angeordnete, mit dem flexiblen Steuerkabel zusammenarbeitende Längenausgleichsvorrichtung (70,72) zum Beseitigen jedes auf eine Relativbewegung zwischen den ein- und ausschiebaren Vorrichtungen zurückzuführenden Durchhangs des flexiblen Steuerhebels» j
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, g β k e η tt-Zi e h - I nO durch der feleskopvwriehtung (41,42) je«j|ei9rdnöte j Puffer- bsi*. Diaipfungsirorrichtungen (50, 51,52» 53) zum ! DÄepfen vco tuf aiii Vorrichtung aufgebrachten Kräftöri oder j
Stößen.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch g>e fc e η sstichnet, daß die Längtnausgleichsvorrichtung auf mindestens einem der relativ zueinander bewegbaren Bauteile (41) angeordnete Seilrollen (70,72) umfaßt, wobei
T-'
Λ -
BADORlGfNAL
'Xy- ί.ι'ϊ
mindestens ein Teil des flexiblen Steuerkabels auch während Relativbewegungen zwischen den ein- und ausschiebbaren Vorrichtungen in Eingriff mit den Seilrollen gebalten wird.
4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch g e ke η η zeich ne t, daß die Teleskopvorrichtung ein erstes rohrförmiges Bauteil (42) und ein zweites rohrförmiges Bauteil (41) umfaßt, wobei das erste rohrförmige Bauteil in dem zweiten rohrförmigen Bauteil relativ bewegbar ist.
5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß eines der rohrförmigen Bauteile (41) eine sich parallel zu seiner Achse erstreckende Führung(71) besitzt, in der die erste Seil-, rolle (70) auf- und abbewegbar ist, und daß die zweite Seilrolle (72) auf einer .an dem mit der Führung versehenen rohrförmigen Bauteil (41) befestigten Achse (73) drehbar gelagert ist, so daß sich bei einer Verringerung des Abstandes zwischen dem Fahrzeug (11) und der Unterwasseranlage (21) der Abstand zwischen den Seilrollen vergrößert.
6. Vorrichtung nach Anspruch 5» dadurch gekennzeichnet , daß die Führung von einem in der Wand des zweiten rohrförmigen Bauteils (41) ausgebildeten, sicJi parallel zu dessen Längsachse erstreckenden Schlitz (71) gebildet ist.
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