DE1917819A1 - Unterwasserstandrohr fuer Unterwasser-Tiefbohrungen - Google Patents
Unterwasserstandrohr fuer Unterwasser-TiefbohrungenInfo
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Description
betreffend
Unterwasserstandrohr für Unterwasser-Tiefbohrungen.
Unterwasserstandrohr für Unterwasser-Tiefbohrungen.
Die Erfindung bezieht aioh auf Vorrichtungen zur Benutzung beim Bohren, Fertigstellen und Überholen von zur Gewinnung
von Öl und/oder Gas dienenden Unterwasser-Tiefbohrungen in Küstennähe, und sie betrifft insbesondere eine Vorrichtung,
die es ermöglicht, eine Leitungsverbindung mit großem Querschnitt zwischen einem Wasserfahrzeug und einem
Bohrlochkopf herzustellen, der auf dem Meeresboden oder in einer erheblichen Tiefe unter der Wasseroberfläche angeordnet
ist.
Um neue Ülfelder aufzufinden, werden Unterwasser-Tiefbohrungen
z.B. nahe den Küsten von Louisiana, Texas und Kalifornien in einem zunehmenden Ausmaß niedergebracht. Gewöhnlich
erstrecken sich die in einer Tiefbohrung angeordneten Verrohrungsstränge zusammen mit einem oder mehreren Leitungssträngen bis zu einem über dem Wasserspiegel liegenden Punkt,
wo sie in der bei an Land niedergebrachten Tiefbohrungen üblichen Weise verschlossen werden, und wobei, am oberen Ende
des Futterrohrstrangs ein auf bekannte Weise ausgebildeter Bohrlochkopf befestigt wird. In neuerer Zeit wurden Verfahren
und Vorrichtungen zum Bohren und Fertigstellen von Tiefbohrungen entwickelt, bei denen sowohl der Futterrohrkopf
der Tiefbohrung als auch später der Bohrlochkopf und eine
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Vorrichtung zum Verschließen des Futterrohrs unter Wasser in
einer ausreichenden Tiefe angeordnet werden, so daß Schiffe über diese Vorrichtungen hinwegfahren können. Der Verrohrungskopf und der Bohrlochverschluß werden vorzugsweise in unmittelbarer
Nähe des Meeresbodens angeordnet. Um den Einbau von Tiefbohrvorrichtungen unter V/asser bei Tiefen zu ermöglichen,
die größer sind, als die geringe Tiefe, bis zu der ein Taucher ohne Behinderung arbeiten kann, war es erforderlich, zu
diesem Zweck völlig neuartige Vorrichtungen zu schaffen.
Unterwasser-Tiefbohrungen werden bei großer Wassertiefe gewöhnlich mit Hilfe von Wasserfahrzeugen der verschiedensten
Art angelegt, die als Bohrkähne, Bohrschiffe oder. Bohrplattformen bezeichnet werden. Beim Anlegen von Bohrlöchern
in großer Wassertiefe wird gewöhnlich eines von zwei zur Auswahl stehenden '/erfahren angewendet. Bei dem einen Verfahren
erstreckt sich der Bohrrohrstrang von dem Bohrkain aus nach unten zu dem auf dem Meeresboden angeordneten, während
der Bohrarbeiten benutzten Bohrlochkopf, der an seinem oberen
Ende durch einen Anschlußkopf abgeschlossen ist, wobei sich eine flexible Leitung bzw. ein Schlauch von dem Anschlußkopf
nach oben zur Wasseroberfläche "und dem Bohrkahn erstreckt, so daß Bohrflüssigkeit längs des Bohrrohrstrangs nach unten
und durch den Bohx'meißel hindurch und hierauf wieder auf der
Außenseite des Bohrrohrstrangs nach oben durch den Anschlußkopf und den flexiblen Schlauch wieder· zu dem Bohrkahn geleitet
werden kann. Bei dem zweiten anwendbaren Verfahren wird ein als Unterwasser-Sfandrohr bezeichnetes Rohr bekannter
Art von großem Durchmesser zusammengesetzt und so angeordnet, daß es sich von dem Bohrlochkopf am Meeresboden aus
nach oben zu der Wasseroberfläche und dem Bohrkahn erstreckt. Bei diesem zweiten Verfahren dreht sich das Bohrrohr in dem
Standrohr, und die Bohrflüssigkeit zirkuliert nach unten durch das Bohrrohi', den mit dessen unterem Ende verbundenen
Bohrmeißel, auf der Außenseite des Bohrrohrs nach oben, d.h. diirch den zwischen dem Unterwasser-Standrohr und dem Bohrrohr
vorhandenen ringförmigen Raum, um so auf bekannte Weise
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zu dem Bohrkahn zurückgeleitet zu werden.. Die Erfindung be-.trifft
Vorrichtungen, die zur Verwendung in Verbindung mit dem soeben ünirz geschilderten zweiten Verfahren geeignet sind.
In Küstennähe werden Unterwasser-Bohrarbeiten in Gewässern
von ständig zunehmender Tiefe durchgeführt. Da ein Unter was ser-3tandr ohr normalerweise aus Stahl oder einem anderen
relativ schweren Metall besteht, ergeben sich ständig größer werdende Schwierigkeiten, wenn man versucht, eine
brauchbare Unterstützung für ein solches Standrohr zu schaffen.
Es hat sich als unzweckmäßig erwiesen, zu versuchen, das Gewicht eines solchen Standrohrs von dem Unterwasser-Bohrlochkopf
aufnehmen zu lassen, und daher wird das ganze Gewicht oder im wesentlichen das ganze Gewicht des Unterwasser-Standrohrs
entweder von ständig gespannten Hebevorrichtungen auf dem Bohrkahn oder dergl. aufgenommen, oder
von eine Auftriebskraft erzeugenden Behältern, die an der
Außenseite des Standrohrs befestigt sind; alternativ kann man eine Kombination aus diesen beiden bekannten Anordnungen
vorsehen.
Bei einer großen Wassertiefe von z.B. etwa 1000 m würde es erforderlich sein, die Äuftriebsbehälter an dem schweren
Unterwasser-otandrohr in einem solchen Ausmaß zu vergrößern,
daß sie eine sehr große Wassermenge verdrängen, so daß sie große Flächen aufweisen, auf die Wellenkräfte und Unterwasserströmungen
so wirken könnten, daß das Standrohr im Wasser aus seiner normalen senkrechten Stellung herausgebogen wird« Läßt
man eine zu große Durchbiegung gegenüber der normalen senkrechten Stellung zu, kann sich eine bleibende Durchbiegung
des Rohrs ergeben, oder das Rohr kann beschädigt werden. Y/enn man dagegen unter konstanter Zugspannung stehende Hebevorrichtungen
benutzt, um eine Zugkraft auf das obere Ende des schweren Unterwasser-Standrohrs von dem Wasserfahrzeug
aus aufzubringen, würde man größere Fahrzeuge mit einer größeren Wasserverdrängung verwenden müssen,1 die mit größeren
Hebevorrichtungen ausgerüstet sind.; ' *~ ■
Die Aufgabe der Erfindung besteht darin, ein Unterwasser-Standrohr
bzw. eine Leitung·zu schaffen, die sich leicht miteinander verbinden lassende und voneinander zu
lösende Leitungsabschnitte umfaßt,'Von denen jeder als eine
Konstruktion von geringem Gewicht ausgebildet ist. Ferner sieht die Erfindung eine Unterwasser-Standrohrleitung vor,
die aus leichten Werkstoffen aufgebaut ist und mit Verstärkungsvorrichtungen
versehen ist, um die Festigkeit der Leitung zu erhöhen. Zur Erfüllung dieser Aufgabe sieht die Erfindung
eine Unterwasser-Standrohrleitung vor, die mehrere langgestreckte Leitungsabschnitte umfaßt, die Ende an Ende
angeordnet und lösbar miteinander verbunden werden können; jeder dieser Leitungsabschnitte umfaßt einen Schlauchabschnitt
von großem Durchmesser, an dessen Enden flüssigkeitsdichte
Kupplungsvorrichtungen befestigt sind. Die Verstärkungsvorrichtungen
erstrecken sich im wesentlichen über die ganze Länge jedes Schlauchabsohnitts, um den maximal erreichbaren
Abstand zwischen den Kupplungsvorrichtungen jedes Schlauchabschnitts im wesentlichen auf die konstruktiv vorgesehene
Länge des Schlauchabschnitts zu begrenzen.
Die Erfindung und. vorteilhafte Einzelheiten der Erfindung
werden im folgenden an Hand schematischer Zeichnungen an Ausführungsbeispielen näher erläutert.
Mg. 1 zeigt sohematisch in einer Seitenansicht ein schwimmfähiges Bohrfahrzeug an der Oberfläche eines Gewässers,
von dem aus sieh nach unten eine erfindungsgemäße Unterwasser-Standrohrleitung
erstreckt, die betriebsmäßig einem auf dem Boden des Gewässers angeordneten Unterwasserbohrlochkopf zugeordnet ist. "'*>,-"
Fig. 2 zeigt in einem größeren Maßstab in einem verkürzten Längsschnitt einen Abschnitt einer erfindungsgemäßen
Unterwaeffier-Standrohrleitung sowie dessen mit den benachbarten
Abschnitten zusammenarbeitende
Pig. 3 zeigt in einem noch größeren Maßstab in einem Teilschnitt eine bevorzugte Ausführungsform einer Vorrichtung
zum Verbinden von Teilen eines Leitungsabschnitta.
Pig. 4 ist ein vergrößerter Schnitt längs der Linie 4-4 in Pig. 2.
Pig. 5 zeigt in einem vergrößerten Teilschnitt eine abgeänderte Ausführungsform der Erfindung.
In Pig. 1 erkennt man einen insgesamt mit 11 bezeichneten
Bohrkahn bzw. eine Bohrplattform. Der Kahn bzw. die
Plattform 11 ist auf beliebige geeignete Weise und.gemäß Pig. 1 vorzugsweise so ausgebildet, daß sie auf dem Gewässer
schwimmt und in einer im wesentlichen unveränderlichen Position über der vorgesehenen Bohrstelle gehalten werden kann,
z.B. mit Hilfe geeigneter Lagebestimmungsvorrichtungen oder dadurch, daß sie am Meeresboden 13 durch mit Ankerseilen 14
und 15 verbundene, nioht dargestellte Anker verankert werden kann. Eine solche Einrichtung kann bei der Durchführung von
Tiefbohrarbeiten in einer Wassertiefe von etwa 30 bis 450 m und darüber benutzt werden. Der Bohrkahn ist mit einem Bohrturm
16 bekannter Art und anderen nicht dargestellten Hilfsvorrichtungen ausgerüstet, die beim niederbringen einer Tiefbohrung
benötigt werden, z.B. mit Hebevorrichtungen, einer Vorrichtung zum Hochziehen von Rohren, einem Drehtisch usw.
Der Bohrturm 16 kann über einem Bohrschlitz 17 angeordnet sein, der sich auf bekannte Weise senkrecht durch den Bohrkahn
erstreckt. Der Schlitz 17 kann entweder in der Mitte des Bohrkahns 11 ausgebildet sein oder sich vom Band des
Kahns aus nach innen erstrecken. Alternativ iat es möglioh, auf die Benutzung eines Schlitzes zu verzichten und die Bohrarbeiten über eine Seite des Bohrkahna hinweg durchzuführen.
Beispielsweise kann der Bohrkahn mit einem über den Schiffskörper nach außen vorspringenden Deckabschnitt Versehen sein.
Es sei bemerkt, daß mit dem Anlegen der Unterwassertiefbohrung mit Hilfe eines beliebigen der bekannten Ver-
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.fahren begonnen werden kann, bei dem ein Gründungspfahl oder
ein Futterrohr 18 in eine in den Meeresboden gebohrte Öffnung
eingebaut und in dieser Öffnung z.B. in der in Fig. 1 bei
dargestellten Weise mit Hilfe von Zement befestigt wird. Der Unterwasserbohrlochkopf umfaßt ein mit dem !Futterrohr 18
fest verbundenes Baaisteil bzw. eine Grundplatte 20. Ein bei .
der Durchführung der Bohrarbeiten zu benutzender Bohrlochkopf wird auf beliebige bekannte Weise, z.B. mit Hilfe von Führungsseilen
oder Vorrichtungen zum Herablassen eines Rohrstrangs oder dergl. herabgelassen und mit dem eigentlichen
Bohrlochkopf verbunden.
Eine typische Anordnung zum Wiederbringen einer Tiefbohrung umfaßt ein Bohrloehkopf-Anschluilstück 21, einen Ausbruchschieber 22 der Stößelbauart, einen Ausbruchschieber der
Buchsen- oder Hülaenbauart sowie ein sich nach oben zu dem
Fahrzeug 11 erstreckendes Unterwasser-Standrohr 24. Am oberen Ende des Standrohrs 24 sind Seile 25 und 26 befestigt, die
über auf dem Fahrzeug 11 drehbar gelagerte Seilrollen laufen.
An den freien Enden der Seile 25 und 26 sind Gegengewichte und 28 befestigt, die der Deutlichkeit halber in Fig. 1 als
auf der Aui3enseite des Fahrzeugs angeordnet dargestellt sind,
die jedoch gewöhnlich im Inneren des Fahrzeugs angeordnet sind.
Bei dieser Anordnung wird auf das Standrohr 24 eine Zugkraft aufgebracht, um ein Ausknicken des Standrohrs unter der Wirkung
seines Eigengewichts und des-Gewichts der Schlammsäule,
die während der Bohrarbeiten in dem Standrohr vorhanden ist, zu verhindern. Am oberen Ende des Standrohrs ist vorzugsweise
ein teleskopartig ein- und ausschiebbarer Anschluß 24' vorgesehen,
der auf bekannte Weise dazu dient, die Aufwärts- und Abwärtsbewegungen des Fahrzeuge 11 auszugleichen. Die
dargestellte Anordnung zum Spannen des Standrohrs wurde nur als Beispiel beschrieben, und es sei bemerkt, daß sie nicht
einen Gegenstand der Erfindung bildet. Es sei ferner bemerkt,
daß man auch beliebige andere Spannvorrichtungen, mit konstanter Zugspannung arbeitende Winden usw. benutzen könnte,
um eine Zugspannung auf .das Unterwasser-Standrohr aufzu-
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bringen. Ein nicht dargestellter, zum Zurückleiten, des
Schlamms dienender Schlauch leitet den aus dem oberen Ende des Standrohrs 24 austretenden Schlamm zu einem nicht dargestellten, auf dem Fahrzeug 11 auf bekannte Weise vorgesehenen
Schlamnibehälter, während die Bohrarbeiten durchgeführt
werden.
Die Unterwasser-Standrohrleitung 24- setzt sich aus mehreren langgestreckten Rohrabschnitten zusammen, die Ende an
Ende miteinander verbunden sind und einen Bohrkanal für einen Bohrstrang abgrenzen. Der unterste Abschnitt dea Standrohrs
24 kann auf beliebige geeignete Weise am oberen Ende des Ausbruchschiebers 23 befestigt werden. Normalerweise ist eine
Abdichtung zwischen dem Ausbruchschieber 23 und dem zugehörigen Rohrabschnitt 29 vorgesehen, um eine flüssigkeitsdichte
Abdichtung an der Verbindungsstelle zu gewährleisten.
In Pig. 2 ist ein Rohrabschnitt 29 in einem verkürzten
Längsschnitt dargestellt. Der Rohrabschnitt 29 umfaßt ein einen großen Barchmesser aufweisendes Leitungsteil 30 zum
Abgrenzen eines durchgehenden Kanals 30'. Das Leitungsteil 30 kann aus Metall oder einem nichtmetallischen Werkstoff bestehen
und ist vorzugsweise aus einem leichten und wasserdichten Material hergestellt, z.B. aus Glasfasern, einem
flexiblen Kunststoff, einem Gewebe, synthetischem Gummi oder dergl. Ein relativ starres erstes Kupplungsteil 31 ist am
oberen Ende des Leitungsteils 30 befestigt.
Das erste Kupplungsteil 31 begrenzt eine gleichachsig
mit dem durch das Leitungsteil 30 abgegrenzten durchgehenden Kanal 30' angeordneten durchgehenden Kanal 31-' . Das erste
Kupplungsteil hat eine allgemein zylindrische Form, es trägt einen nach außen vorspringenden kreisrunden Flansch 32, und
es ist mit einer zum Verbinden benachbarter Teile dienenden Ringnut 33 versehen. Ferner ist die Außenfläche des Kupplungsteils 31 unter dem kreisrunden Flansch 32 mit einer kreisrunden
Aussparung 34 versehen, die ein Ende oder einen Abschnitt des Leitungsteils 30 in der aus -J?ig« 2 und 3 ersicht-
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lichen Weise aufnehmen kann. Gemäß Fig. 3 ist das betreffende
Ende des Leitungsteils 30 mit der Bodenfläehe der Aussparung 34 durch eine allgemein TJ-förmige Schelle 35 bekannter Art
mit abdichtender Wirkung verspannt oder durch eine beliebige .andere Einspannvorrichtung oder ein Bindemittel festgelegt.
TJm den durch die Schelle 35 auf das Ende des Leitungsteils 30 und die Bodenfläehe der Aussparung 34 aufgebrachten Einspanndruck
zu variieren, kann auf bekannte Weise eine .geeignete
Vorrichtung, z.B. eine Spannschraube 36, vorgesehen
sein. Zwar ist vorstehend die Verwendung einer allgemein TJ-f örmigen Schelle zum Herstellen einer flüssigkeitsdichten.
w Verbindung zwischen dem Leitungsteil 30 und dem ersten Kupplungsteil
31 beschrieben, doch sei bemerkt, daß man zu dem
genannten Zweck auch eine beliebige andere Verankeruhgs- oder Einspannvorrichtung verwenden könnte. · -
Gemäß Fig. 2 ist der Flansch 32 mit mehreren Gewindebohrungen
37 versehen, in die dazu passende, mit Außengewinde versehene Enden von Verstärkungsgliedern 38 eingeschraubt
sind, die im vorliegenden Fall als Zugstangen zur Wirkung kommen. Die Verstärkungsglieder 38 erstrecken sich im wesentlichen
über die ganze Länge des Leitungsteils 30 und tragen
an ihren unteren Enden- ebenfalls mit Außengewinde versehene
Abschnitte 39* Diese Gewindeabschnitte39 ragen durch Öff-'
nungen 40 eines zweiten, einen Bestandteil eines zweiten Kupplungsteils 42 bildenden Flansches 41. Das zweite Kupplungsteil
42 begrenzt einen gleichachsig mit den durchgehenden
Kanälen 30' und 31* angeordneten und mit diesen in Verbindung
stehenden durchgehenden Kanal 42'. Auf die Gewindeabschnitte
39 sind auf beiden Seiten des zweiten Flansches,
41 Muttern 43 und 44 aufgeschraubt, mittels deren die Verstärkungsglieder
38 in einer vorbestimmten Lage gegenüber dem Flansch 41 gehalten werden. J1Ig; 4 läßt weitere Einzelheiten dieser Anordnung erkennen.
Das zweite Kupplungsteil· 42 ist gemäß Fig. 2 ferner
mit einer zweiten Aussparung 45 versehen, mit deren Bodenfläche
das Leitungsteil 30 mit HiIjFe einer zweiten Schelle
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INSPECTED
.verspannt ist. Die zweite Schelle 46 kann von gleicher ArI;
sein wie die erste Schelle 35, und beide Schellen kommen auf ähnliche Weise zur Wirkung. Auch in diesem, Pail könnte man
eine beliebige andere geeignete Einspann- oder Kupplungsvorrichtung
vorsehen, um eine flüssigkeitsdichte "Verbindung
zwischen dem Leitungsteil 30 und dem zweiten Kupplungsteil 42 herzustellen, wie es bezüglich des ersten Kupplungsteils
31 weiter oben erwähnt ist.
Die Konstruktion des zweiten Kupplungsteils 42 weicht insofern von derjenigen des ersten Kupplangsteils 31 ab,
ails das zweite Kupplungsteil nicht mit einer der Ringnut 33 entsprechenden ähnlichen Nut versehen ist. Vielmehr umfaßt
das zweite Kupplungsteil 42 einen nach unten ragenden Manteloder Aufnahmeabschnitt 47» dessen Innendurchmesser größer
ist als der Durchmesser des Kanals 42'» und in den eine oder
mehrere Klemmschrauben 48 eingebaut sind. Dieser erweiterte
Aufnahme- oder Gehäuseabschnitt 47 kann auf das erste Kupplungsteil 31 eines benachbarten Rohrabschnitts aufgeschoben
werden, woraufhin die bzw. jede Klemmschraube 48 festgezogen wird, so daß sie in die Ringnut 33 des benachbarten Rohrabschnitts
eingreift, um die beiden Rohrabschnitte lösbar miteinander zu verbinden. In fig. 2 sind Teile von dem Rohrabschnitt
29 benachbarten Rohrabschnitten dargestellt, um dieses Verbindungsverfahren deutlicher erkennbar zu machen.
Gegebenenfalls kann man im Inneren des Leitungsteils 30 Schutzringe 49 anordnen, die dazu beitragen, das Leitungsteil
gegen Beschädigungen durch eine Berührung mit einem nicht dargestellten, sich drehenden Bohrstrang zu schützen, der
sich während der Bohrarbeiten durch das Unterwasser-Standrohr n$ch unten erstreckt. Diese Schutzringe bestehen vorzugsweise
aus Stahl und sind mit der Innenwand des Leitungsteils 30 auf
beliebige geeignete Weise verbunden oder daran befestigt.
Wie schon erwähnt, wird das Standrohr 24 während der
Bohrarbeiten über seine ganze Länge einer Zugspannung ausgesetzt. Daher brauchen die verschiedenen das Standrohr bilden-
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den Rohrabschnitte 29 gegen in Richtung ihrer Längsachse
wirkende Druckkräfte nicht besonders widerstandsfähig z-u aein. Die Hauptaufgabe der Verstärkungsglieder 38 besteht
darin, den maximalen Abstand zwischen dem ersten Kupplungsteil 31 und dem zweiten Kupplungsteil 42 so zu begrenzen,
daß er im wesentlichen gleich der effektiven Länge des Leitungsteils
30 ist. Mit anderen Worten, die erfindungsgemäßen Verstärkungsglieder sollen insbesondere in Richtung der Längsachse
des Rohrabschnitts wirkenden Zugkräften einen Widerstand entgegensetzen, um ein Herausziehen der Kupplungsteile
aus den zugehörigen Leitungsteilen der Rohrabschnitte P zu verhindern. Zu diesem Zweck kann man Zugstangen von relativ
kleinem Durchmesser oder sogar Seile als Verstärkungsglieder vorsehen, um das Gewicht jedes Rohrabschnitts so klein
wie möglich zu halten.
Fig. 5 zeigt eine abgeänderte Ausführungsform der Erfindung,
bei der ein Seil als Verstärkung3glied vorgesehen ist. Genauer gesagt, zeigt Fig. 5 in einem vergrößerten Teilschnitt
ein Leitungsteil 30, in das ein da3 Verstärkungsglied
bildendes Seil 50 eingeformt oder eingebettet ist, das sich über die ganze Länge des Leitungsteils erstrecken und auf
beliebige geeignete V/eise an den Kupplungsteilen des Rohrabschnitta
befestigt sein würde. Als Leitungateil 30 kann man
jedes geeignete Rohr bzw. einen Schlauch aus einem flexiblen, nichtmetallischen und relativ leichten Werkstoff verwenden,
der mit Vorrichtungen versehen ist, durch die die axiale Länge des Leitungsteils begrenzt wird.
Zwar wurde die Erfindung an Hand bevorzugter Ausführungsformen
beschrieben, doch sei bemerkt, daß sich die Erfindung nicht auf die zu ihrer Veranschauliehung beschriebenen
Auaführungsbeispiele beschränkt, sondern daß man zur Erfüllung
der sich in der Praxis ergebenden Erfordernisse die verschiedensten Abwandlungen und Abänderungen vorsehen kann,
ohne den Bereich der Erfindung zu verlassen. Beispielsweise kann man zur Herstellung der Leitungsteile für die Sohrab-.schnitte
die verschiedensten Werkstoffe verwenden. Ferner
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könnte ma.n verschiedene andere Befestigungsvorrichtungen
vorsehen, um die Yerstärkungsglieder mit den Kupplungsteilen
zu verbinden. Weiterhin kennte man Kupplungen vorsehen, die
nicht in der !beschriebenen Weise mit Klemmschrauben, sondern mit anderen Befestigungsvorrichtungen, z.B. Gewindeverbindungen,
Keilverbindungen, Kupplungskiauen usw., versehen sind.
Die Yerstärlcungsglieder konnten gegebenenfalls auch innerhalb
des durchgehenden Kanals jedes Leitungsteils angeordnet sein. Schliei31icli könnte man die Erfindung auf eine nicht dargestellte
Weise in Verbindung mit einen Auftrieb erzeugenden Behältem anwenden, wie sie bei Unterwasserbohrarbeiten gebräuchlich
sind.
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Claims (1)
- P AIEIT AISPHÜCHE.1. Unterwasser-Standrohr zum Herstellen einer Verbindung zwischen einem auf einem Gewässer schwimmenden Fahrzeug und einem auf dem Boden des Gewässers angeordneten Unterwasser-Bohrlochkopf, dadurch ge k enn ζ e i cn η et , daß das Standrohr (24) mehrere langgestreckte Rohrabschnitte (29) umfaßt, die Ende an Ende angeordnet und lösbar miteinander verbunden sind, daß jeder Rohrabschnitt ein einen durchgehenden axialen Kanal (301 ) abgrenzendes leichtes Leitungsteil (30) von großem Durchmesser umfaßt, ferner ein an einem Ende des Leitungsteils mit abdichtender Wirkung befestigtes erstes Kupplungsteil (31) mit einem im wesentlichen gleichachsig mit dem durchgehenden Kanal des Leitungsteils angeordneten durchgehenden Kanal (31')» wobei dieses erste Kupplungsteil des Leitungsteils mit einem zweiten Kupplungsteil (42) eines anderen Rohrabschnitts zusammenarbeiten kann, ein mit abdichtender Wirkung am anderen Ende des Leitungsteils befestigtes .zweites Kupplungsteil (42) mit einem im wesentlichen gleichachsig mit dem durchgehenden Kanal des Leitungsteils angeordneten durchgehenden Kanal (4-2Λ), durch mindestens eines der Kupplungsteile unterstützte Verbindungsvorrichtungen (48), mittels deren das betreffende Kupplungsteil lösbar mit einem dazu passenden Kupplungsteil verbunden werden kann, sowie durch sich im wesentlichen über die ganze Länge des Leitungsteils erstreckende Verstärkungsglieder (38, 50), durch die der-maximale Abstand zwischen dem ersten Kupplungsteil (3I) und dem zweiten Kupplungsteil (42) im wesentlichen auf die effektive Länge des Leitungsteils begrenzt wird. .-■-■--"".■-.■.„-2. Uhterwasser-Standronr nach Anspruch f, dadurch ge k e η η ze i e h net , daß das.Leitungsteil (30) aus einem nichtmetallischen Werkstoff besteht, ^909S45/1ÖÖ8 Γ"·3· Unterwasser-Standrohr nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet , daß die Verstärkungsglieder (38) mindestens ein,Seil umfassen, dessen eines Ende mit dem ersten Kupplungsteil (31) und dessen anderes Ende mit dem zweiten Kupplungsteil (42) verbunden ist.4. Unterwasser-Standrohr nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Verstärkungsglieder mindestens eine Zugstange (38) umfassen, deren eines Ende mit aem ersten Kupplungsteil (31) und deren anderes Ende mit dem zweiten Kupplungsteil (42) verbunden ist«5 ο Unterwasser-Standrohr nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet , daß das Leitungsteil (30) aus einem Glasfasermaterial besteht.6. Unterwasser-Standrohr nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet , daß die Kupplungsteile (31, 42) von im wesentlichen starrer Konstruktion und an dem Leitungsteil (30) mit Hilfe von Spannschellen (35, 46) befestigt sind.7. Unterwasser-Standrohr nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet , daß die Kupplungsteile (31, 42) jeweils einen. Flansch (32, 41) tragen, und daß die Verstärkungsglieder (38) an diesen Flanschen befestigt sind.8. Unterwasser-Standrohr nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet , daß Schutzringe (49) an der Innenfläche des Leitungsteils (30) befestigt und in Abständen über die ganze Länge des Unterwasser-Standrohrs (24) verteilt sind.909845/1008Leerseife
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