DE2513938A1 - Verfahren zur lagerung von heissen asphaltmischungen und seiner durchfuehrung dienender behaelter - Google Patents

Verfahren zur lagerung von heissen asphaltmischungen und seiner durchfuehrung dienender behaelter

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DE2513938A1
DE2513938A1 DE19752513938 DE2513938A DE2513938A1 DE 2513938 A1 DE2513938 A1 DE 2513938A1 DE 19752513938 DE19752513938 DE 19752513938 DE 2513938 A DE2513938 A DE 2513938A DE 2513938 A1 DE2513938 A1 DE 2513938A1
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Germany
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asphalt
superheated steam
asphalt mixture
mixture
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DE19752513938
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Hriiroyasu Funabashi
Toru Hasegawa
Kunihiko Kondo
Kazuya Otaki
Ichiro Yamada
Toru Yoshikane
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Taiyu Doro Kensetsu KK
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Taiyu Doro Kensetsu KK
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    • E01CONSTRUCTION OF ROADS, RAILWAYS, OR BRIDGES
    • E01CCONSTRUCTION OF, OR SURFACES FOR, ROADS, SPORTS GROUNDS, OR THE LIKE; MACHINES OR AUXILIARY TOOLS FOR CONSTRUCTION OR REPAIR
    • E01C19/00Machines, tools or auxiliary devices for preparing or distributing paving materials, for working the placed materials, or for forming, consolidating, or finishing the paving
    • E01C19/02Machines, tools or auxiliary devices for preparing or distributing paving materials, for working the placed materials, or for forming, consolidating, or finishing the paving for preparing the materials
    • E01C19/10Apparatus or plants for premixing or precoating aggregate or fillers with non-hydraulic binders, e.g. with bitumen, with resins, i.e. producing mixtures or coating aggregates otherwise than by penetrating or surface dressing; Apparatus for premixing non-hydraulic mixtures prior to placing or for reconditioning salvaged non-hydraulic compositions

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  • Civil Engineering (AREA)
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  • Compositions Of Macromolecular Compounds (AREA)

Description

TAIYU DORO KENSETSU KABUSHIKI KAISHA 48, Sakuradct-cho, Naka-ku, Nagoya, Japan
Verfahren zur Lagerung von heißen Asphaltmischungen und seiner Durchführung dienender Behälter
Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zur Lagerung von heißen Asphaltmischungen und auf einen der Durchführung des Verfahrens dienenden Behälter, wobei für die Mischungen verschiedene Asphalte, beispielsweise Primär-Biturnen, geblasener oder halbgeblasener Asphalt, Naturasphalt und ihre Mischungen benutzt werden können.
Bei der bekannten Lagerung von heißen Asphaltmischungen ist es üblich, die heiße Asphaltmischung in einem Behälter unter atmosphärischem Druck zu lagern. Diese bekannte Methode führt
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"· 2 —
jedoch zwangsläufig zu einer Verschlechterung und einem Verfall des Asphalts durch seinen Kontakt mit dem in der Atmosphäre vorhandenen Sauerstoff und durch das Absinken der Temperatur des Asphaltes während der Lagerung. So wurde festgestellt, daß der Penetrationsgrad des Asphaltes aus einer Mischung nach 12stündiger Lagerung 50 % niedriger war als der Penetrationsgrad des Asphaltes unmittelbar nach erfolgter Mischung, und daß weiterhin die Viskosität beträchtlich höher war, so daß die gelagerte Asphaltmischung aufgrund der Fehlerhaftigkeit des Asphaltes nicht mehr benutzbar war. Aus diesem Grunde ist es üblich, den Asphalt nur wenige Stunden lang gelageert zu halten. Um einen Abfall der Temperatur der heißen Asphaltmischung zu verhindern, hat j
ι man eine Heizvorrichtung für den die Mischung aufnehmenden j Lagerbehälter verwendet. Diese Maßnahme führt jedoch nur zu einem Teilerfolg, da hierbei nicht die Qualitätsverminderung des Asphaltes durch Absenkung des Fenetrationsgrades und durch außerordentliche Erhöhung der Viskosität des Asphaltes aufgrund des Kontaktes mit dem Sauerstoff der Atmosphäre ausgescha ltet wird. Trotzdem führt also die Lagerung des Asphaltes zu einer solchen Verschlechterung der Qualität durch Verminderung des Penetrationsgrades des in der Mischung
enthaltenen Asphaltes, so daß die Asphaltmischung nicht meh>- i benutzbar ist nach einer bestimmten kurzen Lagerzeit, so daß [ der Versuch der Beheizung der Asphaltmischung in dem Lager-
— 3 _
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behälter keine Verbesserung der vorstehend aufgezeigten Mangel mit sich bringt. Daher wird zur Aufrechterhaltung der Mischungstemperatur lediglich eine Isolierung des Behälter verwendet.
Aufgrund dieser Nachteile wird eine gelagerte heiße Asphaltmischung unbrauchbar, wenn ihre Verarbeitung durch Regen oder durch Störungen der Verlegemaschinen und dergleichen oder durch im Überschuß anfallende Asphaltmischung während der Verarbeitung unterbrochen wird, wenn die Asphaltmischung über 12 Stunden lang, d.h. über eine relativ lange Zeitdauer, beispielsweise aufgrund eines arbeitsfreien Tages,
ι gelagert werden muß. Ein weiterer nachteiliger Einfluß auf j
die gelagerte Asphaltmischung ist dadurch gegeben, daß { strenge Regeln für den Nachtbetrieb der Mischmaschinen für heiße Asphaltmischungen bestehen, so daß die heiße Asphaltmischung, die Während der Tageszeit gemischt wurde, weggeworfen werden muß und nicht eine Nacht lang gelagert werden kann wegen der vorerwähnten Verschlechterung der Asphaltqualität, wodurch eine befriedigende Verarbeitung der heißen Asphaltmischung in hohem Umfange behindert ist.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die vorerwähnten Nachteile auszuschalten, und ein einfaches und wirksames Verfahren und einen Behälter zu schaffen, der die Lagerung
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einer heißen Asphaltmischung für eine lange Zeitdauer ge-
j stattet, ohne daß die Eigenschaften des Asphaltes nachteilig beeinflußt werden.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß überhitzter Dampf mit einer Temperatur von ca. 150°C unter
einem Druck von 0,1 bis 0,01 kg/cm und eine Asphaltmischung mit einer Temperatur von ungefähr 15O°C getrennt in einen thermisch isolierten Behälter eingegeben werden, und daß der Behälter darauf dichtend verschlossen wird.
Ein weiteres Merkmal der Erfindung besteht darin, daß zunächst der überhitzte Dampf und anschließend die Asphaltmischung in den Behälter eingegeben werden.
Weiter kennzeichnet sich die Erfindung dadurch, daß zuerst die Asphaltmischung unter Verdrängung der in dem Behälter befindlichen Luft und anschließend der überhitzte Dampf unter j Verdrängung der restlichen Luft in den Behälter eingegeben werden.
Ein weiteres Kennzeichen der Erfindung besteht darin, daß bei Abfall der Temperatur der in dem Behälter enthaltenen Mischung erneut überhitzter Dampf in den Behälter eingeführt wird.
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Mit dem erfindungsgemäßen Verfahren ist es möglich, die
heiße Asphaltmischung eine lange Zeit zu lagern, ohne daß
sie ihre günstigen Eigenschaften verliert. Wenn die Temperatur der Asphaltmischung abzusinken beginnt, kann erneut überhitzter Dampf in den Behälter eingegeben werden.
Der der Durchführung des Verfahrens dienende Behälter
kennzeichnet sich dadurch, daß der Behälter aufrecht stehend
angeordnet ist und aus zwei einen mit isolierendem Material
ausgestatteten Ringraum zwischen sich einschließenden
zylindrischen Körpern besteht, die oberseitig und unterseitig
konisch sich verjüngende Stutzen tragen, daß der obere Stutzen eine verschließbare, der Eingabe der Asphaltmischung dienende j öffnung und der untere Stutzen eine verschließbare, der : Austragung der Asphaltmischung dienende öffnung besitzt, ',
und daß in der Behälter mit der Zufuhr des überhitzten Dampfes!
dienenden die Wandungen der den Behälter bildenden konzen- j trischen Körper durchdringenden Düsen ausgestattet ist. \
Weitere Merkmale des Behälters ergeben sich aus den Unteransprüchen.
Die Erfindung wird mit ihren Vorteilen näher erläutert
anhand der anliegenden, den Lagerbehälter zeigenden Zeichnungen. Die Zeichnungen zeigen eine beispielsweise AusführungsT
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form, und es bedeutet:
Fig. 1 eine Seitenansicht des Behälters in teilweisem Schnitt zur Durchführung des
Verfahre ns
Fig. 2
und 3 Kurvendarstellungen der Beziehung zwischen
den Temperaturen und Viskositäten bei einem Asphalt nach unterschiedlichen Lagerzeiten, und zwar beim erfindungsgemäßen Verfahren und bei der bekannten Methode,
Fig. 4 ein Diagramm der Beziehung zwischen der Lagerzeit und dem Penetrationsgrad des Asphaltes.
Die Figur 1 zeigt einen der Aufnahme einer heißen Asphaltmischung dienenden Lagerbehälter 1. Der Behälter 1 ist in aufrechter Stellung auf dem Boden E angeordnet und besteht aus einem inneren Zylinder 4 und einem äußeren Zylinder 5, die zwischen sich einen Ringraum bilden. Der innere Zylinder 4 besteht aus einem oberen konischen konvergierenden Teil 41, der in einen zylindrischen Zwischenteil 43 übergeht und aus einem an den Zwischenteil 43 anschließenden konvergierenden konischen unteren Teil 45.
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Der äußere Zylinder 5 besteht ebenfalls aus einem oberen konischen Teil 51, der zum oberen Ende des Behälters 1 konvergiert; an seinem unteren Rand 52, der in der gleichen Ebene mit dem unteren Rand 42 des konischen Teiles 41 liegt, schließt sich ein mittlerer zylindrischer Teil 53 an, der in einen unteren konischen Teil 55 übergeht an einem Rand 54, der in einer Ebene mit dem Rand 44 des zylindrischen Teiles liegt; der untere konische Teil 55 konvergiert zum unteren Ende des Behälters 1. Das obere Ende des oberen konischen Teiles 41 des inneren Zylinders 4 bildet eine ringförmige Eingabeöffnung 21 für einen Injektor 2, während die obere öffnung 56 des oberen konischen Teiles 51 des äußeren Zylinder: 5 dichtend mit der Unterseite 22 des Injektors 2 verbunden ist Das Ende des unteren konischen Teiles 45 des inneren Zylinders
4 bildet eine ringförmige Ausgabeöffnung 31, während das Ende des unteren konischen Teiles 55 des äußeren Zylinders
5 dichtend mit der Wand der Austrittsöffnung 51 verbunden ist. In der Austragsöffnung 41 ist eine Ausgabevorrichtung angeordnet, die aus vier Klingen 32 besteht, die unter Versetzung von 90° auf einer Welle 32a befestigt sind. Die Klingen 32 werden intermittierend in Drehung versetzt; eine Tür 33, die am Ende der Austragsöffnung 31 angeordnet ist, kann über einen nicht dargestellten Betätigungsmechanismus die Ausgabeöffnung 31 schließen oder freigeben. An der inneren Umfangsfläche 57 des äußeren Zylinders 5 ist eine Schicht 6 aus isolierendem
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Material erforderlicher Stärke angeordnet, wobei ein ringzylindrischer leerer Raum 7 zwischen der inneren Umfangsflache 61 des Isoliermaterials 6 und der äußeren Umfangsflache 47 des inneren Zylinders 4 besteht. Eine Mehrzahl von Injektionsdüsen 8 erstrecken sich nach innen durch den äußereiji Zylinder 5, und ihre Düsenöffnungen 81 stehen gegenüber dem inneren Zylinder 4 nach innen vor. Die außen liegenden Enden 82 der Düsen 8 sind außerhalb des äußeren Zylinders 5 durch Dampfleitungen 9 verbunden, die an eine nicht dargestellte Dampfquelle angeschlossen sind. Ein Eingaberohr 10, durch das die erhitzte Mischung in den Behälter 1 eingegeben wird, ist in die Zufuhröffnung 21 des Injektors 2 eingesetzt,
überhitzter Daipf, der auf einör Temperatur von ungefähr 150°C, der Lagertemperatur der Asphaltmischung, gehalten ist, wird unter einem Druck, der leicht oberhalb des Atmosphärendruckes liegt, durch die Dampfleitung 9 und die Düsen 10 in das Innere des inneren Zylinders 4 eingeblasen, um diesen zu füllen.
Anschließend wird eine heiße Asphaltmischung, die Asphalt und Zuschlagstoffe, wie gebrochenen Stein und Sand und einen Füller, beispielsweise Sandpulver,enthält, mit einer Temperatur von ca. 1500C durch die Eingabeöffnung 21 des Injektors 2 des Behälters 1 eingeführt. Bei Eingabe der Asphaltmischung
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wird ein Teil des in dem inneren Zylinder 4 enthaltenen Dampfes verdrängt und tritt durch den Spalt zwischen der Eingabeöffnung 21 und dem Eingaberohr 10 nach außen aus dem Behälter aus. Da der Druck des überhitzten Dampfes in dem inneren Zylinder 4 größer ist als der Atmosphärendruck, kann die Außenatmosphäre nicht in den inneren Zylinder 4 eintreten. Nachdem die in der heißen Asphaltmischung enthaltene Luft durch den überhitzten Dampf verdrängt ist, wird die Eingabeöffnung 21 verschlossen, worauf die Zufuhr des überhitzten Dampfes unterbrochen wird. Die Partikeln der heißen Asphaltmischung sind von überhitztem Dampf umgeben. Der in der heißen Mischung befindliche Asphalt bedeckt die Oberflächen der Zuschlagstoffe, d.h. des gebrochenen STeines und Sandes und auch die Oberflächen des pulverförmigen Füllers in Form dünner Filme, die eine Stärke von wenigen Mikron besitzen. Da die Zuschlagstoffe Granulate unterschiedlicher Größen bilden, entstehen leere Räume zwischen den einzelnen Granula ten, in die der überhitzte Dampf eindringt. Dadurch, daß die Oberflächen des Asphaltes der erhitzten Asphaltmischunjj von überhitztem Dampf umgeben sind, kann der Asphalt nicht in Kontakt mit Luftsauerstoff gelangen, und die in dem inneren Zylinder 4 herrschende Temperatur wird für eine beträchtlich lange Zeitdauer durch das Isoliermaterial 6 auf der Temperatur gehalten, mit der die Asphaltmischung in den Behälter 1 eingegeben wird. Hierdurch wird wiederum
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die Viskosität und der Penetrationsgrad der heißen Asphaltmischung auf der gleichen Höhe gehalten wie bei Eingabe in den Behälter, so daß keine schädliche Beeinflussung der Eigenschaften des Asphaltes auftreten kann. Da außerdem der Druck des überhitzten Dampfes über dem Atmosphärendruck liegt, kann die Atmosphäre nicht in das Innere des inneren Zylinders 4 eintreten, wenn die Tür 33 zur Entnahme der heißen Asphaltmischung geöffnet wird, so daß auch bei der Entnahme die für den Asphalt günstigen Bedingungen bestehen bleiben. Wenn jedoch die Gefahr besteht, daß der Druck des überhitzten Dampfes unter den Atmosphärendruck gesenkt wird, wird erneut überhitzter Dampf durch die Düsen 8 in das Innere des Zylinders 4 eingeblasen, so daß der Druck des überhitzten Dampfes in dem inneren Zylinder ständig auf einem Pegel bleibt, der oberhalb des Atmosphärendruckes liegt Bei der vorstehenden Schilderung wird der überhitzte Dampf in den Behälter 1 eingeführt, bevor die heiße Asphaltmischung zugegeben wird. Die Erfindung ist jedoch nicht auf diese { Verfahrensweise beschränkt. Alternativ kann auch die heiße
j Asphaltmischung mit einer Temperatur von ungefähr 150°C
; zuerst unter A tmosphärendruck in den inneren Zylinder 4 eingeführt werden, und dann kann die in dem inneren Zylinder 4 verbliebene Luft durch überhitzten Dampf verdrängt werden, der ebenfalls auf einer Temperatur von ungefähr 150°C und auf einem·-oberhalb des Atmosphärendruckes liegenden Druck
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gehalten ist, um zu verhindern, daß der Asphalt mit der Außenluft in Kontakt tritt, worauf die Zufuhröffnung 21 geschlossen wird. In diesem Falle ist ein nicht dargestelltes Ausblasventil in dem oberen konischen Teil 44 des inneren Zylinders 4 angeordnet, und nach erfolgter Eingabe der Mischung in den inneren Zylinder 4 wird eine Tür geschlossen, worauf überhitzter Dampf mit einem oberhalb der Atmosphäre liegenden Druck durch die Düsen 8 in das Innere des inneren Zylinders 4 eingeblasen wird, wodurch die in der heißen Asphaltmischung befindliche Luft nach außen aus dem Behälter abgeführt wird. Darauf wird das Ausblasventil geschlossen.
An dem Behälter 1 kann eine Heizvorrichtung angeordnet sein zur Herstellung eines überhitzten Dampfes in dem inneren Zylinder 4 zum Zwecke der Verdrängung der Luft durch den überhitzten Dampf,
Zu Vergleichszwecken wurde eine heiße Asphaltmischung, die einmal nach dem erfindungsgemäßen Verfahren und zum anderen nach dem bekannten Verfahren gelagert wurde, untersucht hinsichtlich der Viskosität (saybolt furol viscosity) des Grades der Penetration und der Stabilität oder Steifigkeit nach Marshai, wobei ein Asphalt hoher Güte, wie er nach den Vorschriften der Japan Road Association für Straßenbelag gefordert wird, verwendet wurde.
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Viskositätstest:
Die Figuren 2 und 3 zeigen die Beziehung zwischen der Temperatur und der Viskosität von Asphalten, die nach der unter der Bezeichnung A.S.T.M.D. 1856-65 bekannten Methode aus der heißen Asphaltmischung, die bei einer Temperatur von 150 C bei verschiedenen Lagerzeiten und ebenso aus der Mischung unmittelbar nach der Vermischung aufgearbeitet wurder Diese Beziehung wurde erhalten durch den nach der Methode A.S.T.M.E. 102-57 durchgeführten saybolt-furol-Viskositätstest. Wie sich aus den Diagrammen der Figuren 2 und 3 ergibt, liegt der Temperaturbereich für die Viskosität optimaler Dichte zwischen 150° und 156°C sogar noch nach einer Lagerung von 96 Stunden bei Anwendung des erfindungsgemäßen Verfahrens, wobei sich kein wesentlicher Unterschied zeigt im Vergleich zu dem Temperaturbereich von 144° bis 150°C bei einem unmittelbar nach erfolgter Mischung aufgearbeiteten Asphalt. Im Gegensatz hierzu liegt bei der Lagerunc nach dem Stand der Technik der Temperaturbereich für die Viskosität optimaler Dichte zwischen 144° und 150°C, wenn der Asphalt unmittelbar nach der Vermischung aufgearbeitet wird. Nach einer Lagerzeit -von 24 und 48 STunden läßt sich diese Viskosität nicht erreichen, wenn nicht die Mischung wieder auf Temperaturen in den Bereichen von 177°bis 182°C und 198° bis 2O3°C erhitzt wird. Wenn auch die Viskosität
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maximaler Dichte erreicht wird durch erneutes Erhitzen der Mischung, sind trotzdem die Eigenschaften des Asphaltes verschlechtert so sehr, daß er nicht verwendbar ist, wie sich eindeutig aus den Resultaten der Teste des Penetrations grades und der Stabilität oder Steifigkeit nach Marshai ergibt.
Test des Verhältnisses des Penetrationsgrades des Asphalts;
Figur 4 zeigt die Ergebnisse der tatsächlich gemessenen Werte der Beziehung zwischen de» Verhältnis des Penetrations grades des aus der Mischung aufgearbeitenden Asphalts und der Lagerzeit, einmal bei Anwendung des erfindungsgemäßen
! I
Verfahrens und zum anderen bei Anwendung der bekannten |
j i
Lagermethode. In Figur 4 zeigt die Kurve L diese Beziehung j des aus einer heißen gelagerten Asphaltmischung aufgearbeitejten Asphaltes bei Verwendung eines DAmpfes mit einem Druck von 0,1 bis 0,01 kg/cm nach der vorliegenden Erfindung; die Kurve M zeigt die Beziehung des aus einer gelagerten heißen Asphaltmischung aufgearbeiteten Asphaltes bei der bekannten Methode; die Kurve N zeigt die untere Grenze einer verwendbaren Asphaltmischung, Die in den vorgenannten Tests enthaltenen Faktoren sind folgende:
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Verhältnis des Penetrationsgrades
Penetrationsgrad des
aus einer Mischung nach
erfolgter Lagerung aufgearbeiteten Aspahltes
Lagerungstemperatur:
Penetrationsgrad des aus der Mischung unmittelbar nach erfolgtem Vermischen aufgearbeiteten Asphaltes
150°C
χ 100 &
Aufarbeitungsmethode des Asphaltes: Abson-Prozeß, A.S,T.M.D,
1856-65
Test des Penetrationsgrades: JISK 2530-1961
Testtemperatur 25°C
Gewicht der Proben ..100 g.
Wie sich aus Figur 4 ergibt, wird bei der bekannten Lagerung das Verhältnis des Penetrationsgrades des Asphaltes auf ca. 50% reduziert in einer Lagerungszeit von 12 Stunden, und die Asphaltmischung ist dann nicht länger verwendbar.
Bei Anwendung des erfindun sgemäßen Verfahrens dagegen wird ein Verhältnis des Penetrationsgrades von ungefähr 92% sogar nach ein«=»r Lagerungszeit von 96 Stunden aufrechterhalten, und die gelagerte Mischung kann somit einwandfrei verwendet werden.
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Stabilitätstest nach Marshal;
Die anliegende Tabelle 1 zeigt die Ergebnisse des Stabilitätstestes nach Marshai bei unterschiedlichen Lagerungszeiten einmal bei Anwendung des erfindungsgemäßen Verfahrens und zum anderen bei Anwendung der bekannten Methode. Die Testergebnisse zeigen, daß bei der bekannten Methode bereits eine Lagerungszeit von 24 Stunden zu Schwierigkeiten beim Gießen der Probe der Asphaltmischung führt, und bei einer Lagerungszeit über 24 Stunden ist das Gießen der Mischung unmöglich. Im Gegensatz hierzu führt bei Anwendung des erfindungsgemäßen Verfahrens sogar eine Lagerungszeit von 96 Stunden zu einer geringen Verschlechterung der Asphaltmischung, die jedoch durchaus verwendbar ist.
Die vorstehenden Vergleiche hinsichtlich des Testes der Viskosität, des Verhältnisses des Penetrationsgrades und der Stabilität nach Marshai wurde bei dem erfindungsgemäßen Verfahren durchgeführt, unter Anwendung eines überhitzten
Dampfes bei einer Temperatur von 150°C und unter einem
2
Druck von 0,1 bis 0,01 kg/cm , Die Erfindung ist jedoch nicht beschränkt auf die angegebenen Werte des Druckes und der Temperatur für den überhitzten Dampf. Beim erfindungsgemäßen Verfahren ist wesentlich, daß der Dampf
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ohne Wasser in flüssiger Form angewendet wird. Wenn Wasser in flüssiger Form in der heißen Asphaltmischung anwesend ist, wird das Wasser von den Aggregaten absorbiert mit dem Ergebnis, daß dann, wenn der Asphalt wiederholten Verkehrsbelastungen nach erfolgter Verlegung unterworfen wird, die Asphaltfilme von den Aggregaten unter dem Einfluß des Wassers abgelöst werden, was zu einem fehlerhaften Straßenbelag führt. Aus diesem Grunde wird bei dem erfindungsgemäßen Verfahren überhitzter oder gesättigter Dampf, nicht aber ein Wasser in flüssiger Form enthaltender Dampf verwendet.
Da der gesättigte Dampf seinen gesättigten, d.h. trockenen Zustand für die Asphaltmischung unter einem gegebenen Druck und einer gegebenen Temperatur beibehält, kann gesättigter Dampf für das erfindungsgemäße Verfahren Anwendung finden. Da jedoch der gesättigte Dampf bei abfallender Temperatur dazu neigt, in naßen Dampf überzugehen, wobei Wasser in flüssiger Form gebildet wird, ergeben sich Schwierig keiten hinsichtlich der Regelung des gesättigten Dampfes, Es ist daher bei dem erfindungsgemäßen Verfahren vorteilhaft, überhitzten Dampf anstelle von gesättigtem Dampf zu verwenden.
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Unter das erfindungsgemäße Verfahren fallen Änderungen und Verbesserungen, soweit sie im Rahmen des Schutzumfanges liegen.
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RieiHAL INSPEGiED

Claims (7)

- 19 Ansprüche
1. /Verfahren zur Lagerung von heißen Asphaltmischungen, dadurch gekennzeichnet , daß überhitzter Dampf mit einer Temperatur von ca. 15O°C
2 unter einem Druck von 0fl bis 0,01 kg/cm und eine Asphaltmischung mit einer Temperatur von ungefähr 150°C getrennt in einen thermisch isolierten Behälter eingegeben werden, und daß der Behälter darauf dichtend verschlossen wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zunächst der überhitzte Dampf und anschließend die Asphaltmischung in den Behälter eingegeben werden,
3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zuerst die Asphaltmischung unter Verdrängung der in dem Behälter befindlichen Luft und anschließend der überhitzte Dampf unter Verdrängung der restlichen Luft in den Behälter eingegeben werden.
4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß bei Abfall der Temperatur der in dem Behälter enthaltenen Mischung erneut überhitzter Dampf in den Behälter eingeführt wird.
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5. Der Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1 bis 4 dienender Behälter, dadurch gekennzeichnet, daß der Behälter aufrecht stehend angeordnet ist und aus zwei einen mit isolierendem Material ausgestatteten Ringraum zwischen sich einschließenden zylindrischen Körpern besteht, die oberseitig und unterseitig konisch sich verjüngende Stutzen tragen, daß der obere Stutzen eine verschließbare, der Eingabe der Asphaltmischung dienende öffnung und der untere Stutzen eine verschließbare, der Austragung der Asphaltmischung dienende öffnung besitzt, und daß in der Behälter mit der Zufuhr des überhitzten Dampfes dienenden die Wandungen der den Behälter bildenden konzentrischen Körper durchdringenden Düsen ausgestattet ist.
6. Behälter nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß auf der Innenseite des äußeren Körpers des Behälters eine ungefähr der halben Breite des Ringraumes entsprechende Schicht aus Isoliermaterial angeordnet ist.
7. Behälter nach Anspruch 5,oder 6, dadurch gekennzeichnet,daf> in der unteren Austragsöffnung des Behälters ein um eine waagerechte Achse drehbarer Flügelrührer angeordnet ist, der bei geschlossener Austragsöffnung die in dem Behälter aufgenommene Asphaltmischung umwälzt und bei geöffneter Austragsöffnung aus dem Behälter austrägt,
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DE19752513938 1974-03-28 1975-03-26 Verfahren zur lagerung von heissen asphaltmischungen und seiner durchfuehrung dienender behaelter Withdrawn DE2513938A1 (de)

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