DE2646729A1 - Verfahren und vorrichtung zum thermischen cracken von festen organischen abfallprodukten - Google Patents
Verfahren und vorrichtung zum thermischen cracken von festen organischen abfallproduktenInfo
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Description
PAT B N TA, vl VV Ä LTIZ
A. GRÜNECKER
OPL-ING.
H. KlNKELDEY
DH-ING
W. STOCKMAlR
OH -ING. - Α>:Γ (CJVLIECI β
K. SCHUMANN
DfI F£K NAT. ■ arL-H.VS
P. H. JAKOB
CXPL.-..NG
G. BEZOLD
DR. RERlW- CCPL-OtM
SANYO ELECTRIC CO., LTD.
18 Keihanhondori 2-Chorae, Moriguchi, Japan
8 MÜNCHEN 22
MAXIMILIANS-. RASSE 43
15. Oktober P 10 923-60/co
Verfahren und Vorrichtung zum thermischen Cracken von festen organischen Abfallprodukten
Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Vorrichtung zum thermischen Cracken von Gummi bzw. Kausehuk enthaltenden
festen organischen Abfallprodukten; sie betrifft insbesondere ein Verfahren und eine Vorrichtung zum thermischen
Cracken von Reifen (Gummireifen), Gummischläuchen für die
großtechnische Verwendung, GoIfballen und anderen GummiiOnakörpern
mit überhitztem Wasserdampf, bei dem die dabei erhaltenen Materialien, v/ie Wasser, Kohlenstoff, Öl und
dgl., auf wirksame Weise verwendet werden können.
Bekanntlich ist die 'Verbrennung (Veraschung) von Industrieabfällen
eines der einfachsten Beseitigungsverfahren, dieses
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Verfahren schafft jedoch Probleme in "bezug auf die Luftverschmutzung und in bezug auf den Verbrauch von Kohlenstoff,
Öl und ähnlichen wertvollen Komponenten als Abfallprodukten,
Man ist daher seit langem bestrebt, ein neues Verfahren zur
Behandlung von Industrieabi'ällen zu entwickeln«
Es wurde bereits ein Verfahren vorgeschlagen, bei dem die in
Industrieabfallen enthaltenen Kunststoffe durch Erhitzen derselben
auf 400 bis 500°0 in einer gegenüber Luft abgeschlossenen WasserdampfatnoSphäre gecrackt v/erden (vgl. die japanische
Patentpublikation l\Tr. 42 60j/1972)e Es wurde auch bereits
vorgeschlagen, Abfälle von gummihaltigen Formkörper!! mit eineic:
heißen Gas, wie z.B. einem inerten Gas, bei einer Temperatur von 5OO bis 600 C zu behandeln (vgl. die Japanische Patentpublikation
Hr. 76 966/1974). Während nach diesem Vorschlag auf die Verwendung von Stickstoffgas als einem spezifischen
Beispiel für das zu verwendende heiße Gas hingewiesen wird, findet sich darin auch ein bloßer Hinweis auf überhitzten
Wasserdampf. Darin ist ferner angegeben, daß Abfälle von gummihaltigen Formkörpern bis zu einer vorher festgelegten
Größe, die in der Regel innerhalb des Bereiches von 5 bis 50 mm liegt, zerkleinert werden müssen, bevor sie der thermi»
sehen Crackung unterworfen werden. Auf Abfälle aus ganzen
Gummiformkörpern, wie z.B. Keifen,als solche ist das thermische
Cracken daher nicht anwendbar, diese müssen vielmehr zerkleinert werden und dafür ist eine entsprechende Apparatur
erforderlich. Darin ist auch angegeben, daß das bei der Crackung gebildete Gas als Brennstoff (Treibstoff) zurückgewonnen
wird und daß das dabei erhaltene Öl und der erhaltene Kohlenstoff als Produkte wiederverwendet v/erden, die Rückgewinnung
des dabei gebildeten Wassers ist darin jedoch nicht erwähnt. Das zurückgewonnene Wasser enthält nämlich Öl und
andere Umweltverschmutzungsstoffe, deren vollständige .Abtrennung schwierig ist, und es muß in einer großtechnischen
Apparatur behandelt werden, bevor es in einen Fluß oder dgl.
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abgelassen werden kann.
Eines der Merkmale des erfindungs gemäß en Verfahrens und
der erf iiiduDsaß'Cjiiäßen Vorrichtung besteht darin, daß Gummi
bzw. Kautschuk enthaltende feste organische Abfallprodukte, wie Reifen (Luftreifen), technische Gummiachläuche und Golf-·
bällo, als solche der thermischen Crackungsbehandluni" unterworfen
werden können, ohne daß sie vor der Behandlung.zerkleinert werden müssen, so daß die Abfälle auf wirtschaftliche
V/eise mit geringeren Kosten für die dafür erforderliche Vorrichtung behandelt worden können als bei den bekannten
Verfahren, bei denen die Verwendung einer Zerkleinerungsvorrichtung
wesentlich ist, ohne daß dafür eine großtechnische Apparatur erforderlich ist.
Ein weiteres Merkmal der Erfindung besteht darin, daß Giimmi
bzw. Kautschuk enthaltende feste organische Abfallprodukte
ir.it überhitztem V7asserd&2ipf thermisch gecrackt werden unter
Ausnutzung des da.bei erhaltenen Wassers, das im Kreislauf zurückgeführt wird, so daß es praktisch nicht mehr erforderlich
ist, das Abstromwasser zu behandeln.
Ein weiteres Merkmal der Erfindung besteht darin, daß der zurückgewonnene Kohlenstoff eine gute Qualität aufweist,
nämlich einen stark verminderten Gehalt an flüchtigen Stoffen besitzt, und daher für die Herstellung von Reifen, Gummischläuchen,
Golfballen und dgl. wiederverwendbar ist.
Ein weiteres Merkmal der Erfindung besteht darin, daß die
thermische Crackungsbehandlung innerhalb eines kurzen Zeitraumes durchgeführt werden kann. Andere Merkmale und Vorteile
dei* Erfindung gehen aus der folgenden Beschreibung hervor.
Unter dem hier verwendeten Ausdruck "Gummi bzw. Kautschuk enthaltende feste organische Abfallprodukte" sind Reifen
(Gummireifen), Gummischlauehe für die großtechnische Ver-
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wendung, Golfbälle und ähnliche Abfallprodukte zu verstehen,
die außerdem Kunststoffe enthalten-können, sofern Gummi bzw. Kautschuk darin enthalten ist. Die Erfindung eignet sich besonders
gut für die thermische Crackung von großen Abfall-Formkörpern,
v/ie Abfall-Reif en.
Unter dem hier verwendeten Ausdruck "überhitzter Was s er dampf generator
bzw. -erzeuger vom InTienfeuerungs~Typ" ist ein
Behälter zu verstehen, in dem versprühtes Wasser oder gewöhnlicher
Wasserdampf dadurch erhitzt wird, daß es (er) in direkten Kontakt mit einer Flamme gebracht und dadurch
in überhitzten Wasserdampf überführt wird. Der Generator weist insbesondere z.B. eine Verbreimungskammer mit einer Verbrenirangsdüse
in ihrem Innern auf und ist mit einer Was serversprühungsdüse oder einem Wasserdampfeinlaß ausgestattet. Der
in dem Generator erzeugte überhitzte Wasserdampf hat während der thermischen Crackungsreaktion vorzugsweise eine Temperatur
von etwa 5OO bis etwa 900 C. Der überhitzte Wasserdampf
weist während der thermischen Crackungsreaktion einen Druck von etwa 0,3 bis etwa 1,5 kg/am (gauge) auf. Erfindungsgemäß
kann daher die thermische Crackung von Guaiai bzw. Kautschuk
enthaltenden Formkörpern mit überhitztem Wasserdampf bei einem
niedrigen Druck durchgeführt werden. Die Vorrichtung braucht deshalb nicht einen druckbeständigen Aufbau zu haben, sie hat
den Vorteil, daß sie eine hohe Sicherheit gewährleistet und billig herzustellen ist.
Ein bevorzugter Gedanke der Erfindung liegt in einer Vorrichtung
zum thermischen Cracken eines festen organischen Abfallproduktes, das darin besteht, daß man das Gummi bzw.'Kautschuk
enthaltende feste organische Abfallprodukt mit überhitztem Wasserdampf, der aus einem überhitzten Wasserdampfgenerator
vom Innenfeuerungs-Typ stammt, thermisch crackt
und das durch Kondensation des dabei erhaltenen gecrackten Produktes und des Wasserdampfes gewonnene Wasser als Wasserquelle
für den Wasserdampf generator im Kreislauf zurückführt.,
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Ein weiterer bevorzugter Gedanke der Erfindung liegb in
einer Vorrichtung zur Durchführung'des vorstehend "beschriebenen
Verfahrens, die einen überhitzten Wasserdampfgenerator
vom Innenfeuerungs-ffyp, einen thermischen Crackungsrsaktor
für die thermische Crackung des Gummi bzw. Kautschuk enthaltenden
festen organischen Abfallproduktes mit überhitztem
Wasserdampf aus dem Generator, einen Kondensator (Kühler) zum Kondensieren des gecre.ck.ten Produktes und des aus dem
Reaktor abgezogenen Wasserdampfes sowie einen Aufnahmebehälter für die Speicherung des dabei erhaltenen Kondensats, wobei
die vorstehend genannten Bestandteile der Vorrichtung in der angegebenen Reihenfolge angeordnet sind, sowie eine Leitung
aufweist, die sich von dem Aufnahmebehälter zu dem Generator erstreckt, durch welche das zurückgewonnene und aus dem
Aufnahmebehälter abgezogene Wasser im Kreislauf zurückgeführt wird.
Die Erfindung wird nachfolgend unter Bezugnahme auf die beiliegenden
Zeichnungen näher erläutert. Dabei zeigen:
Fig.,1 eine schematische Darstellung eijier Ausführungsform
der erfindungsgemäßen Vorrichtung zum thermischen Gracken von festen organischen Abfallprodukten;
Fig. 2 eine Teilansicht im vertikalen Schnitt, die den thermischen
Crackungsreaktor 3 gemäß Fig. 1 zeigt; und
Fig. 3 eine Ansicht des thermischen Crackungsreaktors 3 im
Schnitt entlang der Linie A-A gemäß Fig. 2.
Nach der Darstellung in Fig. 1 besteht eine Vorrichtung 1 zum thermischen Cracken von Reifen (Gummireifen) hauptsächlich
aus einem überhitzten Wasserdampf-Generator 2 vom Innenfeuerungs-Typ, einem Reaktor 3 für die thermische
Crackung der Reifen mit dem überhitzten Wasser dampf aus dem
Generator, einem Kondensator 4 sum Kondensieren des aus dem
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Reaktor abgezogenen Wasserdampfes und des abgezogenen
gecrackteii Produktes und einem Aufnahmebehälter 5 für die
Speicherung der Kondensate« Diese Einrichtungen sind in der genannten Reihenfolge hintereinander angeordnet. Eine
Rückführungsleitung 6 für dar, zurückgewonnene uno. aus dem
Aufnahmebehälter 5 abgezogene Wasser erstreckt sich von dem Behälter 5 "bis zu dem überhitzten Wasserdampfgenerator 2.
Der überhitzte Weiss er dampf generator 2 vom Innenfeuerungs-Typ
für die Erzeugung von überhitztem Wasserdampf mit einer Temperatur von etwa 500 bis etwa 9000C und einem Druck von
etwa 0,3 "bis etwa 1,5 kg/cm (gauge) besteht hauptsächlich
aus einer Verbrennungskammer 7» einer Wasserversprühungs-düse
8, die in der Innenwand der Kammer befestigt ist, und einer Verbrennungsdüse 9 innerhalb der Kammer 7» Die Wasserrückführungsleitung
6, die mit der Y/asserversprühungsdüse 8
in Verbindung steht, ist mit einer Wasserzuführungsleitung
ausgestattet, welche die Funktion hat, zusätzliches Wasser in den Generator einzuführen, wenn das zurückgewonnene Wasser
unzureichend ist. Die Verbrennungsdüse 9 ist mit einer Treibstoff
zuführungs leitung 12 und einer Luftzuführungsleitung
13 ausgestattet. Die Leitung 12 weist einen Treibstoffbehälter
14 für die' Aufnahme eines Treibstoffes, wie Kerosin,
einen Strömungsmesser 19 und dgl. auf, während die Leitung 13 ein Gebläse 21, einen Strömungsmesser 24- und dgl, aufweist
und außerdem mit einer Luft aus laßleitung 25 siir Regulierung
des Druckes der Verbrennungsluft versehen ist. Die Verbrennungskammer 7 ist in ihrer Innenwand mit einer Düse
27 zum Einspritzen des zurückgewonnen Gases ausgestattet.
Eine Beschickungsleitung 28 erstreckt sich von dem Generator 2 bis zu dem thermischen Crackungsreaktor 3, durch die
überhitzter Wasserdampf in den Reaktor 3 eingeführt wird« Durch eine Leitung 29 wird der Innendruck der Verbrerumngskammer
7 reguliert. Die Beschickungsleitung 28 hat vorzugsweise die kürzest mögliche Länge, um die Wärmeabgabe aus dem
überhitzten Wasserdampf zu vermindern. Besonders bevorzugt ist
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es, die Leitung 29 wegzulassen.
In den -^ig. 2 und 3 besteht der Reaktor 3 hauptsächlich,
aus einem vertikalen zylindrischen Hauptkörper 32 und einem
Rückstandsbehälter 33» der unterhalb des Ilaiiptkörpers angeordnet
ist^mit einem dazwischen angeordneten Verschluß 34,
der geöffnet werden kann. Der zylindrische Ilauptkörpor
hat einen solchen Innendurchmesser, daß nicht zerkleinerte
ganze fruranireifen T darin gestapelt werden können, und er
besteht hauptsächlich aus einem äußeren Zylinder 36 mit einer Wärmeisoliereinrichtung 35 darum hc-ruia, einem Deckel
41 (vglc 51Ig. 1) Kuiri. Schließen einer oberen Öffnung, durch
welche die Luftreifen T eingeführt werden, einer ringförmigen Halterungseinrichtung 4-3 an einer Bodenöffnung zum
Festhalten der Gummireifen T in einer horizontalen Lage,
und einem inneren Zylinder 39, eier sich etwa von der Mitte der Höhe des äußeren Zylinders 36 ab nach unten erstreckt
unter Bildung eines Durchganges 37 zwischen dem äußeren Zylinder 36 und dem inneren Zylinder 39 für den überhitzten
Wasserdampf. Der innere Zylinder 39 ist Fdt einer großen
Anzahl von kleinen Öffnungen 38, 38', 38"... versehen für das gleichmäßige Einleiten von überhitztem Wasserdampf durch
den gesamten Umfang des Zylinders in Richtung auf seine vertikale Achse. Der überhitzte Wasserdampf wird aus der
Beschickungsleitung 28 durch einen Einlaß 42 in den Wasserdampf durchgang 37 eingeführt.
Der Rückstandsbehälter 33 v/eist an seiner unteren seitlichen Öffnung eine rJ?ür 45 auf, und er nimmt einen Handwagen 46
auf, der durch die Öffnung herausgezogen werden kann. Der BehäJ.ter 33 v/eist eine obere Öffnung auf, die mit einer
Auflage 50 versehen ist, die der ringförmigen Halterungseinrichtung
43 gegenüberliegt. Sowohl die Halterungseinrichtung 43 als auch die Auflage 50 v/eisen eine Öffnung mit
einem solchen Innendurchmesser auf, daß die Y/ulstdrähte
der Reifen hindurchfallen können. Ein Stab 47 für- die Aufnahme
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— ζ —
«ο
der TCulstx-ingdrähte 44- weist ein oberes Ende, das im Zentrum
der Öffnung der Auflage 50 angeordnet ist, und ein
unteres Ende auf, das drehbar auf der äußeren Viand des Behälters 33 aufliegt* Durch einen Haken 4-9} der mit dem
unteren Ende verbunden werden kann$ wird der Stab 47
in der richtigen Position festgehalten.
Der Verschluß 34, der geöffnet werden kann, ist gleitend
zwischen der Rückhalte einrichtung 4-3 und der Auflage 50
angeordnet und wird während der thermischen Crackung der Gummireifen fJ3 geschlossen gehalten, um das Innere des Hauptkörpers
32 abzudichten. Der Verschluß ist mit einer hydraulischen Einrichtung 5^ versehen.
Die in dem Reaktor 3 enthaltenen Gummireifen T können einem
gleichmäßigen Spray aus dem überhitzten V/asserdampf ausgesetzt werden; der durch die kleinen Öffnungen 38, 38', 38"...
in den inneren Zylinder 39 eingespritzt wird, und sie können innerhalb eines kurzen Zeitrairmes thermisch gecrackt werden.
Das gebildete Gas strömt nach oben, während der Rückstand von dem darunterliegenden Verschluß 34- aufgenommen wird.
Wenn der Verschluß 34 nach Beendigung der thermischen Crackung
geöffnet wird, werden die Reifenwulstdrähte 4-4- in dem Rückstand
auf dem Stab 47 festgehalten und der Rückstand (d.h.
der Kohlenstoff mit einem niedrigen Gehalt an flüchtigen Materialien) fließt in den Handwagen 46 &?o und wird durch die
seitliche Öffnung abgezogen, nachdem das Tor 45 geöffnet
worden ist. Wenn der Stab 4-7 von dem Haken 49 befreit wird,
gelangen die Reif enwulstdrähte 44 in den Handwagen 46 und
können auf entsprechende Weise abgezogen werden. Durch einen Auslaß 53 strömt das gebildete Gas über einen Staubsammler
54, der mit einer Leitung 55 für die Beseitigung des gesammelten Staubes ausgestattet ist, in den Kondensator 4.
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In der Fig. 1 "besteht der Aufnahmebehälter 5 hauptsächlich
aus einem ersten Aufnahmebehälter 57 und einem zweiten Aufnahmebehälter
59s der mit dem Aufnahmebehälter 5? in Verbindung
steht und unterhalb des Bodens desselben angeordnet ist. Der erste Aufnahmebehälter 57 v/eist eine Leitung 60 für die
Rückführung des zurückgewonnen Gases auf, die sich von einem oberen Abschnitt des Aufnahmebehälters 57 bis zu der Gaseinführungsdüse
27 erstreckt. Die Rückführungsleitung 60 v/eist einen Behälter 61, der eine Waschflüssigkeit enthält (z.B.
Wasser oder eine Natriumhydroxidlösung) für die Entfernung eines giftigen Gases, wie Schwefelwasserstoff, und einen Behälter
62 für das zurückgewonnene Gas auf. Durch die Leitung 68 wird das überschüssige Gas abgelassen. Der zweite Aufnahmebehälter
59 ist mit einem Behälter 72 für kondensiertes (zurückgewonnenes) Wasser und einem Behälter 73 für das zurückgewonnene
Öl ausgestattet. Der Wasserbehälter 72 steht über die \7asserrückführungs leitung 6 mit einer Pumpe 74- mit
der Wasserversprühungsdüse 8 in Verbindung. Der Ölbehälter steht über eine ölrückführungsleitung 78 mit einer Pumpe 76
mit einem Abschnitt der Treibstoffzuführungsleitung 12 zwischen
einem Ventil 16 und dem Strömungsmesser 19 in Verbindung. Außerdem sind vorhanden die Flüssigkeitsspiegelanzeiger 67
und 79» die manuellen oder elektromagnetischen Ventile 11,
16, 20, 22, 26, %, 58, 63, 69, 70, 71, 75 und 77 sowie die
Druckmesser 23, 31, 52, 64, 65 und 66.
Unter Verwendung der Vorrichtung 1 des vorstehend angegebenen Aufbaus werden unter Anwendung des nachfolgend beschriebenen
Verfahrens Gummireifen mit überhitztem Wasserdampf thermisch gecrackt.
Zuerst wird der Deckel 41 des Reaktors 3 geöffnet und nicht zerkleinerte Gummireifen in ihrer ursprünglichen F.orm werden
so in den.Reaktor 3 eingeführt, daß sie sich innerhalb des vertikalen zylindrischen Ilauptkorpers 32 stapeln. Die Ver-
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bremiurip,-sdür-e 9 des überhitz ben Y/aoserdarnpf generators P.
wird in Betrieb gesetzl·,, Hachdem sich der stetige Betrie.b
eingestellt hy L', wird zurückgewonnenes War; s er aus dor "./acserrücIcLÜhruri^ßlGituii^
6 durch die Versprühungsuüse 8 in
die Verbrennur^skaTuraeX1 7 eingespritzt (ivemi die Ua^f3 «menge
unzureichend ist, wird Ewock'aäfiig durch die Uas.sürsufübrungsleitunp,
10 zusätzliches Y/asser in die Kammer eingespritzt)
Das eingespritzte Wasser wird schnell erhitzt, wobei sich
überhitzter Wasserdampf mit einer Temperatur von etv/a 500
bis etwa 9000O und einer. DrueIr von etwa 0,3 bis etwa 1,5
kg/cm" (gar-ro) bildet. Durch die Beschiclzmvr-.slGiturig 28, de:'.'.
Einlaß 4-2 dos Reaktors 3 und den 'wasserdampf dm-cbu:ang 37
wii^d der überhitzte Wasserdampf durch die kleinen Öffnungen
38, 38', 38",..5 die sich in dem inneren Zylinder 39
befinden, gleichmäßig gegen die Gummireifen Τ gedrückt.
Als Folge davon unterliegen die Gunmireifon 0? einer thermischen
CrackimgGreaktion mit Hilfe des überhitzten Wasserdampf
es und sie v/erden schnell in Gas und Rückstand gecrackt»
Das gecrackte Produkt wird in dem Kondensator A'- kondensiert und dann in den ersten Aufnahmebehälter 57 in Gas und S1IUssigkeit
getrennt. Der dabei erhaltene Gasanteil kann durch die Rückführungsleitung 60 in den Wasserdampfgenerator 2
im Kreislauf zurückgeführt werden. Der flüssige Anteil wird
innerhalb des zweiten Aufnahmebehälters 59 stehen gelassen und dadurch in Öl und Wasser aufgetrennte Der ülanteil wird
durch die Ölrückführungsleitung 78 geführt, während der
Wasseranteil durch die V/asserrückführungsleitung 6 geführt
wird, wodurch sie in dem Wasserdampfgenerator 2 wiederverwendet
werden. Auf diese Weise wird das rückgewonnene Wasser für die Wiederverwendung in die Vorrichtung 1 im Kreislauf
zurückgeführt, ohne daß die Möglichkeit besteht, daß es eine
Umweltverschmutzung bewirkt, die auftreten würde, wenn das Wasser aus der Vorrichtung ablaufen gelassen würde. Der
Rückstand besteht nach der Abtrennung vc:i den .Reifenwulstdrähten
44 hauptsächlich aus Ruß mit einem geringen Anteil an
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flüchtigen Materialien* Eg hat sich in der 'fat bestätigt,
daß clor Rückstand als Manorial für' Gummiprodukte bzw. Kautsclrakprodukto
wiederverwendbar ist*
Die erf indungi^eniäße Vorrichtung kann auch für die Behandlung
von Abfallprodukten aus Kunststoffen verwendet werden*
Die Erfindung v.ird durch die folgenden Bei;apiele näher erläutert,
ohne jedoch darauf beschränkt zu ε sin.
Es wurden mehrere Arten von Abfällen aus; Standard-Reifen für
gewöhn]iche Personenkraftwagen verwendet« 4 bis 5 Reifen jeder
Art v.'urclen unter An;/endung des vorstehend beschriebenen Verfahren*:;
und unter Verwendung der vorstehend beschriebenen Vorrichtung 1 behandelt» Für die Einleitung der Behandlung
wurden etwa*20 1 Leitungswasser in die Vorrichtung eingeführt«.
Anschließend wurde die erforderliche Men^e Wasser durch Rückführung
des zurückgewonnen Wassers im Kreislauf bereitgestellt.
Probe Menrje des Materialbilanz (JjI)
Crackungsbedin-
behande.lten Öl Kohlen- Keifen- ~ "Gas gungen
Reifens (kg) stoff v/ulst- Temp. Zeit
draht (0Gj (Std.)
51 29t5 49,5 53,9 " 4,1 12,5 530* 5
52 32,0 54,7 31,7 4,1 9,5 720 2
53 30,4 55,9 33,6 - 10,5 760 2,2
54 29,5 54,3 33,0 3,4 9,3 700 2
* Zusätzlich erhitzt durch eine Elektroheizung.
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Der Kenrenanteil des Y/nsserdampfes in dem in der Verbrennungskammer 7 gebildeten Gas für die Behandlung der Probe
Sp laid die Eigenschaften dos daraus zurückgewonnenen Kohlenstoffs
".varen wie folgt:
itcil des VJasserdair.pfes:
CO2 2,14 Mo 1-5$
H2O 84,65
IT2 12,90
O2 0,31
Eigenschaften des zurückgewonnenen Kohlenstoffs:
Vermindeicung als Folge des Erhitzens 0,9 %
flüchtige Materialien* 2,2 %
Asche 10,1 %
Menge an absorbiertem Jod 104 mg/g
Menge an absorbiertem DBP 100 ml/100 g
pH-Wert 9,6
* Der in einer konventionellen Vorrichtung zurückgewonnene
Kohlenstoff enthält etwa 4,8 bis etv/a 8,6 % flüchtige
Materialien (vgl. "Eubber Age", Februar 1976).
Die verwendete thermische Crackungsvorrichtung 1 wies die
folgenden Betriebsdaten auf:
Überhitzter- Wasserdampfgenerator 2
angegebene Kapazität: 60 000 kcal/Std.
Treibstoff: Kerosin
Abgangsverhältnis (turn down ratio): 1/5
Thermischer Crackungsreaktor 3
Innendurchmesser des vertikalen
zylindrischen Hauptkörpers: 800 mm
Höhe des Hauptkörpers 3000 mm
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Auf die gleiche Weise wie in Beispiel 1 wurden Abfälle
aus speziellen Giumaiprodukten (Kautschukprodiikten) "behandelt,
wobei die folgenden Ergebnisse erhalten wurden
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Probe Menge des Matorialbilanz- (%) Craclrungsbe-
behandelten Ul Kohlen- Keil an
Reifens(kg) steif wulsb-
Reifens(kg) steif wulsb-
* Abfallprodukt aus dem Reifenherste'llungsverfahren
** Sehr geringe Menge Öl, die durch Schwerkrafttrennung nicht abtrennbar war.
Kohlenstoff enthaltender
Gummi (Kautschuk)* . 30,2 54,0 30,8 3,6 n,6 700
+ Seifen + Polyäthylen
+ Abfallöl
Anstrichschlamm ^ Golfball to Reifenfüllstoff
—i Kohlenstoff enthaltender
-J Gummi (Kautschuk)* 31,1 41,8 31,5 4«2 22,5 770 2,5
27,9 | _* * | 34,8 | 65,2 | 730 | 2 |
25,0 | 55,2 | 31,6 | 13,2 | 730 | 2 |
30,0 | 49,0 | 2,3 | 48,6 | 730 | ο |
(Tj
■Ο·
σ~>
ro
Leerseite
Claims (6)
- IJj Verfahren zürn thermischen Cracken eines festen ox-gan/sehen Abfallproduktes, dadurch g e Iv e η η ζ e i c h η e t , daß man ein Gair>mi enthaltendes festes organisches Abfallprodukt rait überhitztem War.serd.ampf aus eiuem überhitzten Wasserdampf-Generator vom Imienfeuerurs^s-'Dyp thermisch crackt und das durch Kondensieren dos dabei erhaltenen gecrackten Produkts zurückgev/omiene Wasser und den Wasserdampf für die Verwendung als Wasserquelle in Kreislauf in den \7asserdampf— Generator z\irückführt.
- Verfahren nach Anspruc?! 1, dadurch gekennzeichnet, daß maμ einen überhitzten Wasserdampf mit einer Temperatur von etv/a 500 bis etwa 9000C verwendet.
- J. Verfahren nach Anspruch 1 und/oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß Dian einen überhitzten Wasserdampf unter einem D3?uck von etwa 0,3 bis etwa 1,5 kg/cm~ (gauge) verwendet.
- 4. Verfahren nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß man das Gunni enthaltende feste organische Abfallprodukt thermisch crackt, ohne es zu zerkleinern.
- 5. Vorrichtung zma thermischen Cracken eines festen organischen Abfallproduktes, gekennzeichnet durch einen überhitzten Wasserdampf-Generator vom Innenfeuerungs-Typ (2), einen thermischen Crackungsreaktor (3) zum thermischen Cracken eines Gummi enthaltenden festen organischen Abfallproduktes mit überhitztem Wassordarrcf aus d.em Generator (2)β einen Kondensator (4) zum Kondensieren des aus dem Reaktor (3) abgezogenen gecrackten Produktes und das abgezogenen Wasserdampfes und einen Aufnahmebehälter (5) zur Speicherung des709817/0964 BAD ORIGINALdtdabei erhaltenen Kondensats, wobei die oben genannten Bestandteile der Vorrichtung in der angegebenen Reihenfolge angeordnet sind, sowie eine Leitung (6), die sich -von dem Aufnahmebehälter (5) bis zu dem G-enera.tor (2) erstreckt,
für die BücJrführung dec zurückgewonnenen und aus dem Aufnalimo behälter (5) abgezogenen Y/assers. - 6. Voi'richtung nach Anspruch 5» dadurch gekennzeichnet, daß dei" thermische Crackungsreaktor (3) in seinem unteren Abschnitt (33) mit einer Einrichtung (45) zum Abziehen des bei der· thermischen Crackung erhaltenen Kohlenstoffs versehen ist.70981 7/0964
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