DE2513239C3 - Fahrbare Umlenkvorrichtung - Google Patents
Fahrbare UmlenkvorrichtungInfo
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Description
30
Die Erfindung bezieht sich auf eine fahrbare Umlenkvorrichtung nach dem Oberbegriff des Anspruchs
1.
Eine in der DE-OS 23 50 874 vorgeschlagene nicht zum Stande der Technik gehörende bewegbare
hydraulische Fördereinrichtung mit mindestens dem Suspensionsschlauch enthält eine Vielzahl von auf
Rädern laufenden Wagen, die den Suspensionsschlauch tragen, ein die Wagen verbindendes Gestängesystem
und eine fahrbare Umlenkvorrichtung zum Umlenken der Wagen und des Suspensionsschlauches um eine
Biegung von 180°, wobei die Räder der Wagen über einen mit einem Antriebsfahrzeug verbundenen Boden- «s
rahmen laufen, in dem radiale Rollen gelagert sind. — Eine den Förderschlauch in seiner Längsrichtung
bewegende Einschienenhängebahn mit Laufkatzen für das Ein- bzw. Aushängen der Förderschläuche zum
Führen durch eine Umlenk- und Spannvorrichtung der eingangs genannten Art ist Gegenstand der älteren,
nicht vorveröffentlichten Anmeldung gem. DE-OS 2415 802. — Die ältere Anmeldung gem. DE-OS
25 09 609 hat die Einschienenhängebahn für die Schlauchleitungen zum Gegenstand. Die Bildung von
Vorratsschlaufen für Schlauchleitungen bei der hydraulischen Grubenförderung ist an sich bekannt (US-PS
32 60 548).
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Umlenkvorrichtung anzugeben, die einen Suspensionsschlauch
von dem einen von zwei für die Vorratshaltung des Schlauches vorgesehenen parallelen Einschienengestängen
ohne die Gefahr von Beschädigungen des Schlauches um eine Biegung von 180° zu dem anderen
Gestänge umlenken kann. ^
Diese Aufgabe wird durch die im Anspruch 1 gekennzeichnete Umlenkvorrichtung gelöst.
Die Erfindung hat den Vorteil, daß eine sichere und zuverlässige Umlenkung der Vorratsschlaufe ungeachtet
von Unregelmäßigkeiten des Streckenverlaufes und auch bei nicht genau parallelen und nicht in gleichbleibendem
Abstand vom Liegenden verlegten Schienen möglich ist
Ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel der Erfindung wird anhand der Zeichnung näher erläutert Es zeigt
F i g. 1 eine schematische Darstellung eines verfahr- und umlenkbaren Suspensionsschlauch-Fördersystems,
für weiches die Umlenkvorrichtung verwendet werden soll;
Fig.2 eine Draufsicht auf die Umlenkvorrichtung;
und
Fig.3 eine Seitenansicht der Umlenkvorrichtung
nach F i g. 2 längs der Ebene 3-3.
Gemäß F i g. 1 wird in einen Suspensionsschlauch 23 aus einem Behälter 14 eine Suspension aus Wasser und
dem von einer Abbaumaschine 10 gewonnenen, in einem Brecher 13 zerkleinerten Haufwerk gepumpt. Ein
gesonderter Wasserschlauch 24 ist an eine Wasserzuleitung 18 des Behälters 14 angeschlossen. Beide
Schläuche 23 und 24 sind übereinanderliegend in Laufkatzenhaken 70 eines Einschienenhängebahngestänges
eingehängt, das eine am Hangenden und in Stoßnähe einer Strecke ortsfest montierte Schiene 25
und eine zweite Schiene 26 aufweist, die parallel zur Schiene 25 an der entgegengesetzten Sioßseite am
Hangenden befestigt ist. An die Schiene 26 sind ein oder mehrere Bogen- bzw. Verlängerungsschienen 27 bzw.
28 angeschlossen. Die beiden Schläuche 23 und 24 sind durch Bänder 32 miteinander verbunden, die entlang
den beiden Schläuchen in Abstand von einander verteilt sind, der zum Tragen der Schläuche ohne unzulässigen
Durchhang oder unzulässige Überbelastung ausreicht. An jedem Band 32 ist eine in F i g. 1 nicht dargestellte
Rollentragvorrichtung 70 befestigt.
Die Umlenkvorrichtung 33 soll die Schläuche 23 und 24 von der Einzelschiene 25 zur Einzelschiene 26 in
Abhängigkeit von der Bewegung der Gewinnungsmaschine 70 umlenken. Sie wird von einem Fahrzeug 34
getragen und angetrieben, das z. B. einen Elektro- oder Verbrennungsmotor enthalten kann.
Das Ende des Wasserschlauches 24 ist an eine Wasserquelle 35 angeschlossen. Der Förderschlauch 23
endet an einer Zwischenstation 29, die über eine feste Rohrleitung 31 an einen über Tage gelegenen
Abscheider 30 angeschlossen ist. Das Überr.chußwasser
aus der Zwischenstation 29 kann über ein Rohr 36 zur Wasserquelle 35 gefördert werden, während das
Überschußwasser aus dem Abscheider 30 in ähnlicher Weise über das Rohr 37 zur Wasserquelle 35 gefördert
werden kann. Ein Wasservorratsbehälter 38 ist über ein Rohr 39 an die Wasserquelle 35 angeschlossen. Das in
F i g. 1 dargestellte Gesamtsystem arbeitet in der folgenden Weise:
Das aus dem Behälter 14 als Suspension in den Schlauch 23 gelangende Haufwerk wird über die
Zwischenstation 29 und die Rohrleitung 31 zur Tagesoberfläche gepumpt und im Abscheider 30 vom
Wasser getrennt. Wenn die Abbaumaschine 10 sich, etwa in einem Kohleflöz, vor- oder rückwärts bewegt,
müssen die Schläuche 23 und 24 diesen Bewegungen folgen. Die an den Schienen 25, 26, 27 und 28
aufgehängten Schläuche können sich bei der Bewegung der Abbaumaschine infolge entsprechender Bewegungen
der Umlenkstation bewegen. Die Bewegung der Abbaumaschine 10 in Richtung des Pfeils 45 erfordert
die Übertragung einer zusätzlichen Schlauchlänge von
der Schiene 25 zur Schiene 26. Zur Ausführung dieser
Übertragung bewegt sich die vom Fahrzeug 34 angetriebene Umlenkvorrichtung 33 in Richtung des
Pfeils 46. Wenn sich die Abbaumaschine 10 aus dem Flöz
herausbewegt, wird auf der Schiene .28 weniger Schlauch benötigt, die Schläuche werden in Richtung
des Pfeiles 47 bewegt, und die Umlenkvorrichtung 33 wird dazu in Richtung des Pfeils 48 verfahren.
In Fig.2 und 3 ist die Umlenkvorrichtung 33 zusammen mit den Schienen 25 und 26 dargestellt Die
Schienen 25 und 26 sind mittels Firstankern 53 am Hangenden 51 einer Strecke 50 befestigt Ein Gestänge
54 wird zwischen den Schienen 25, 2S und dem Firstanker 53 befestigt Das Gestänge 54 soll zur
Anpassung an Veränderungen des Hangenden einstellbar sein. Die Umlenkvorrichtung 33 wird vom Fahrzeug
34 in der Stecke 50 so verfahren, daß sie sich unmittelbar unter den Schienen 25 und 26 befindet und mit diesen
fluchtet
Die Umlenkvorrichtung 33 enthält zwei Seitenrahmen 55a und 556. Ein Bodenrahmen 56 verbindet die
Seitenrahmen 556. Eine Vielzahl von Führungsrollen 57 ist zwischen den Seitenrahmen 55a und 55ft durch
Stützen 58, befestigt Der Abstand zwischen den Führungsrollen 57 ist so bemessen, daß der die
maximale Breite der Schläuche 23 und 24 und die Bänder 32 aufnimmt Eine Vielzahl von Bodenrollen 59
ist zwischen den Seitenrahmen 556 gelagert. Eine Vielzahl von kleineren Eingangs- und Ausgangsrollen 60
ist zwischen den Seitenrahmen 55b angebracht und unterstützt das Aufbringen der Schläuche 23, 24 und
ihrer Bänder 32 auf die Umlenkvorrichtung 33. Zwischen dem Bodenrahmen 56 und dem Fahrzeug 34
ist eine hydraulische Kolben- und Zylindereinheit 61 befestigt
Die Umlenkvorrichtung 33 ist in einen allgemein mit 63 bezeichneten großen Abschnitt und in zwei
Eingangs- und Ausgangsrampen 64 bildende kleinere Abschnitte unterteilt. Die Rampe 64 ist jeweils durch
einen Zapfen 65 an den Abschnitt 63 angeschlossen. Eine Bodenrolle 66 ist am großen Abschnitt 63 befestigt
und sorgt für eine rollende Berührung mit dem Liegenden 52 der Strecke 50. Räder 67 sind am
Fahrzeug 34 gelagert und von einem Elektromotor 68 angetrieben, der über eine Treibwelle 69 an die Räder 67 «
angeschlossen ist
Die Schläuche 23 und 24 werden von den Schienen 25 und 26 mittels allgemein mit 70 bezeichneter beweglicher
Haken getragen. Jeder bewegliche Haken enthält eine Vielzahl von Laufrädern 71, einen Tragrahmen 72
und einen Haken 73, der schwenkbar am Tragrahmen 72 befestigt ist Die Bänder 32 weisen einen C-förmigen
Halter 74 auf.
Die Schläuche 23 und 24 sind mittels der Bänder 32 über den C-förmigen Halter 74 an die beweglichen
Haken 70 angehängt die entlang den Schienen 25 oder 26 rollen können. Wenn sich das Fahrzeug 34 z. B. so
bewegt daß es die Schläuche 23 und 24 von der Schiene 26 zur Schiene 25 — also in Pfeilrichtung 48 — bewegt
gelangt der Schlauch 23 auf die Rampe 64 und wird von der die Bodenrollen 59 enthaltenden Rampe fortschreitend
angehoben. Sind die Schläuche 23, 24 so weit angehoben, daß der Haken 73 freikommt, wird er von
dem Cförmigen Halter 74 gelöst Die Schläuche werden dann von den Rollen 59 und 57 getragen bzw. geführt.
Wenn sich das Fahrzeug 34 bewegt, werden die Schläuche um die Umlenkvorrichtung bis zu einer Stelle
bewegt wo die beweglichen Haken 70 der Schiene 25 wieder in den C-förmigen Halter 74 eingesetzt werden
können. Wenn sich der Schlauch weiter bewegt, werden die Haken 70 das Gewicht der Schlauchanordnung
wieder aufnehmen. Bewegliche Reservehaken, z. B. 70a, 70b, 70c, werden auf der Einzelschiene gespeichert. Die
Neigung der Umlenkvorrichtung 33 kann durch die hydraulische Kolben- und Zylindereinheit 61 eingestellt
werden. Der Zapfen 65 gestattet eine Bewegung der Rampen 64 zur Anpassung an Abstandsänderungen
zwischen den Schienen 25 und 26.
Die beschriebene Umlenkvorrichtung 33 ermöglicht also die Überführung eines Suspensionsschlauchs von
einer Schiene zu einer parallelen anderen Schiene während des Abbauvorganges, um den Bewegungen der
Abbaumaschine zu folgen. Da der Höhenwinkel der Umlenkvorrichtung einstellbar und die Eingangs- und
Ausgangsrampen schwenkbar sind, ist die Vorrichtung sehr anpassungsfähig an Veränderungen des Liegenden,
an Änderungen des parallelen Verlaufs der Schienen und an Änderung der Lage der Schienen gegenüber der
Umlenkvorrichtung.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
Claims (2)
1. Fahrbare Umlenkvorrichtung für eine in Laufkatzenhaken eines Einschienenhängebahngestänges
eingehängte Vorratsschlaufe eines Suspensionsschlauchs zur hydraulischen Gruben-Förderung,
mit einem um einen Bogen von 180° führenden Bodenrahmen mit einer Ein- und einer Ausgangsrampe
und entlang dem Bodenrahmen radial gelagerten Tragrollen, sowie mit einem Antriebswagen
zum Verfahren der Umlenkvorrichtung, dadurch gekennzeichnet, daß an beiden
Seiten des Bodenrahmens (56) der Umlenkvorrichtung (33) Seitenrahmen (55a, 55b) befestigt sind, in
denen eine Vielzahl von seitlichen Führungsrollen (57) für die aus der Einschienenhängebahn ausgehängten
Schläuche (23, 24) gelagert sind, daß die Umlenkvorrichtung eine HöhenversteHeinriehtung
(61) zum Ändern des vom Bodenrahmen mit der Horizontalen gebildeten Winkels hat, und daß die
Eingangs- und Ausgangsrampen (64) horizontal schwenkbar am Bodenrahmen gelagert sind.
2. Umlenkvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die HöhenversteHeinriehtung
ein hydraulicher Zylinder (61) ist, der zwischen dem Bodenrahmen (56) und dem mit diesem verbundenen
Antriebswagen (34) der Umlenkvorrichtung (33) befestigt ist
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Owner name: CONOCO INC., 74601 PONCA CITY, OKLA., US |
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