DE2515619C3 - Fahrbare Umlenkvorrichtung für eine der hydraulischen Grubenförderung dienenden Schlauchleitung - Google Patents
Fahrbare Umlenkvorrichtung für eine der hydraulischen Grubenförderung dienenden SchlauchleitungInfo
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Description
Die vorliegende Erfindung betrifft eine fahrbare Umlenkvorrichtung gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruchs
1.
Aus der DE-OS 23 49 251 ist ein Abbaufördergerät für die hydraulische Grubenförderung bekannt bei dem
das Haufwerk durch eine mit der Abbaumaschine mitgeführte Suspensionsbildungseinrichtung zu einer
Suspension aufbereitet und dann durch eine biegsame Schlauchleitung abgefördert wird. Das zur Suspensionsbildung erforderliche Wasser wird durch eine zweite
biegsame Schlauchleitung zugeführt Die beiden Schlauchleitungen sind übereinander angeordnet und
auf Rädergestellen, die auf der Streckensohle laufen,
verfahrbar gelagert Damit die Schlauchleitung den Bewegungen der Abbaumaschine folgen kann, ist sie zur
Bildung einer Vorratsschleife um 180° umgelenkt Die Umlenkung erfolgt über eine Umlenk- und Spannvorrichtung,
in der die Rädergestelle von der Streckensohle abgehoben und längs einer Führung umgelenkt werden,
ίο welche im wesentlichen gerade Anfangs- und Endteile
sowie einen kreisbogenförmigen mittleren Teil aufweist Aus der US-PS 14 62 688 ist es bekannt, einen an
einem Drahtseil angebrachten Schrapper mit Hilfe von mehreren nebeneinander angeordneten, senkrechten
Führungsrollen um Kurven verschiedener Winkel zu fahren.
In der deutschen Patentanmeldung P 24 15 80Z9 ist eine Umlenkvorrichtung für eine der hydraulischen
Grubenförderung dienende Schlauchleitung, die auf durch gelenkige Gestelle miteinander verbundenen
Rädergestellen verfahrbar gelagert ist vorgeschlagen worden, die eine über der Schlauchleitung angeordnete,
etwa U-förmig verlaufende Führungsschiene aufweist in die Rollen, die oben an der Schlauchleitung
angebracht sind, eingreifen, wobei die Schlauchleitung mit den Rädergestellen angehoben und um eine Biegung
von 180° geführt wird.
In den deutschen Patentanmeldungen P 25 09 609 und 25 13 239 sind Abbaufördergeräte für Untertageeinsatz
zum Abfördern von durch Beimischen von Wasser in einer mitgeführten Suspensionsbildungseinrichtung zu
einer Suspension aufbereitetem Haufwerk von einer Abbaumaschine bekannt, an die ein Ende einer
beweglichen Schlauchleitung angeschlossen ist welche durch Laufkatzen an einem Einschienenhängebahngestänge
beweglich gelagert und um Biegungen geführt ist.
Bei den Abbaufördergeräten gemäß der eingangs erwähnten DE-OS 23 49 251 und den obenerwähnten
•»ο Vorschlägen werden in der Praxis Schlauchleitungen
aus stahlarmiertem Gummischlauch mit einem Durchmesser in der Größenordnung von 30 cm verwendet
Solche Schlauchleitungen sind, da sie im Betrieb Suspension bzw. Wasser enthalten, verhältnismäßig
schwer und wegen der erforderlichen mechanischen Festigkeit und dem in ihnen herrschenden Dnick auch
verhältnismäßig steif. Die Kräfte, die zur Führung und Bewegung einer solchen Schlauchleitung um eine
Biegung von 190° benötigt werden, sind dementsprechend hoch.
Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine fahrbare Umlenkvorrichtung gemäß
dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1 dahingehend weiterzubilden, dsß für dis Führung und das Verfahren
der Schlauchleitung um die Biegung weniger Kraft benötigt wird als bisher.
Diese Aufgabe wird bei der fahrbaren Umlenkvorrichtung
gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1 erfindungsgemäß durch die Merkmale des kennzeichnenden
Teils des Anspruchs 1 gelöst
Die Unteransprüche betreffen Weiterbildungen und vorteilhafte Ausgestaltungen einer solchen Umlenkvorrichtung.
Dadurch, daß sich der Krümmungsradius der
*>> Schlauchleitung beim Durchlaufen der Biegung allmählich
ändert, ergeben sich geringere Reaktionskräfte und Reibungsverluste als bei den bekannten Umlenkvorrichtungen,
bei denen die Führungsbahn im allgemeinen von
einer Geraden unmittelbar in einen Kreisbogen übergeht Dadurch werden sowohl die für das Verfahren
der Schlauchleitung und der Umlenkvorrichtung erforderliche Antriebsleistung als auch der Verschleiß der
Umlenkvorrichtung verringert.
Im folgenden werden Ausführungsbeispiele der Erfindung unter Bezugnahme auf die Zeichnung näher
erläutert. Es zeigt
F i g. 1 eine schematische Darstellung einer hydraulischen Abbauförderanlage für Untertageeinsatz, die eine
Umlenkvorrichtung gemäß der Erfindung enthält,
F i g. 2 eine Schrägansicht einer Umlenkvorrichtung gemäß einer Ausführungsform der Erfindung,
Fig.3 eine Draufsicht auf die Umlenkvorrichtung
gemäß F i g. 2,
Fig.5 eine Draufsicht auf eine Umlenkvorrichtung
gemäß einer zweiten Ausführungsform der Erfindung,
Fig. 6 eine Seitenansicht der Umlenk von ich tung gemäß Fig.5,
Fig.8 eine Stirnansicht der Umlenkvorrichtung
gemäß F i g. 5 und
F i g. 9 eine schematische Darstellung der geometrischen Konstruktion einer Umlenkvorrichtung gemäß
der Erfindung.
Die in F i g. 1 schematisch dargestellte Einrichtung der hydraulischen Grubenförderung enthält eine Abbaumaschine 10 zur Gewinnung von Haufwerk 12, das
durch ein Förderband 14 einem Brecher 16 zugeführt wird, von dem das gebrochene Haufwerk in eine
Mischwanne 18 fällt Der Mischwanne 18 wird über eine Wasserzuführungsleitung 26, 28 Wasser zugeführt,
wobei die Wasserzufuhr durch ein Ventil 24 und einen Niveauregler 20 gesteuert wird. Das in der Mischwanne
18 zu einer Suspension aufbereitete Haufwerk wird mittels einer Suspensionspumpe 30 durch einen
Suspensionsschlauch 32 abgefördert. Das Wasser wird durch einen an die Leitung 28 angeschlossenen weiteren
Schlauch 34 zugeführt.
Die Schläuche 32 und 34 sind auf Rädergestellen oder Wagen 36, die durch ein gelenkiges Gestänge 38
miteinander verbunden sind, verfahrbar gelagert. Das Gestänge 38 enthält gelenkig miteinander verbundene
und in einer waagerechten Ebene schwenkbare Verbindungsglieder. Die Schläuche 32 und 34 sind durch
eine fahrbare Umlenkvorrichtung 40 um eine Biegung von 180° umgelenkt, so daß sich eine Vorratsschleife
ergibt, die eine Bewegung des mit der Abbaumaschine mitgeführten Endes der Schlauchleitung bezüglich eines
mit einem festen Anschluß 42 verbundenen festen Endes der Schläuche gestattet Die festen Enden der Schläuche
sind über eine fest verlegte Leitung 46 mit einem über Tage angeordneten Abscheider 44 od. dgl. verbunden.
Wenn sich die Abbaumaschine 10 z. B. in ein Kohlenflöz hinein- oder aus diesem herausbewegt bewegt sich die
Umlenkvorrichtung in Richtung der Pfeile 48 bzw. 50 und der einen Vorratsabschnitt bildende Teil der
Schlauchleitung, der sich zwischen der Umlenkvorrichtung 40 und dem festen Anschluß 42 befindet wird
entsprechend verkürzt oder verlängert Dabei laufen einige Wagen 36 sowie das diese verbindende Gestänge
38 mit den daran angebrachten Schläuchen 32 und 34 durch eine Biegung von 180°. Dies wird dadurch
erleichtert daß die Wagen beim Durchlaufen der Biegung von der Umlenkvorrichtung 40 von der
Streckensohle abgehoben werden.
Ausführungsform der fahrbaren Umlenkvorrichtung enthält einen mittleren Plattformabschnitt 52 und zwei
Seitenplattformabschnitte 54 und 56. Die Plattformabschnitte sind durch Gelenke 58 miteinander verbunden
und mit Rädern 60 versehen, mit der die Umlenkvorrichtung auf der Streckensohle verfahrbar ist Der Antrieb
der Umlenkvorrichtung erfolgt durch einen Schlepper 62, der über Streben 64 und 66 mit dem Piattformabschnitt 52 verbunden ist
to An der hinteren Seite der Seitenplattformabschnitte 54 und 56 sind in der Nähe der Außenkanten dieser
Abschnitte Rampen 68 angebracht, durch die die Wagen 36 vor dem Durchlaufen der Biegung von 180° von der
Streckensohle abgehoben werden. Die Rampen 68
weisen jeweils ein U-förmiges Profilteil 70 auf, an dem
eine Vielzahl von Rollen 72 angebracht sind, die um eine waagerechte Achse drehbar sind und über die obere
Seite des U-Profilteils hinausragen. Die Rampen 68 sind
mit Stützrollen 74 und 75 versehen, die auf der
Streckensohle laufen. Die Rampen 68 sind ferner mit
mehreren, an Stützen angebrachten äußeren und inneren Führungsrollen 76 bzw. 78 versehen, die
einander paarweise gegenüberliegen und um senkrechte Achsen drehbar sind
An der Oberseite der Plattformabschnitte 52, 54 und
56 sind mittels senkrechter Stützen 80 eine Anzahl von Führungsrollen 82 angebracht die eine innere Führungsbahn bilden. Die Stützen 80 und die Führungsrollen 82 sind auf den Plattformabschnitten 52, 54 und 56
längs einer geometrischen Linie angeordnet die als Kreissegment mit konstantem Krümmungsradius, an
dessen Enden sich jeweils ein elliptisches Segment mit zunehmendem Krümmungsradius anschließt beschrieben werden kann. Auf diese geometrische Anordnung
κ der Führungsrollen 82 wird unter Bezugnahme auf
F i g. 9 noch näher eingegangen.
Zur senkrechten Abstützung der Schlauchanordnung beim Durchlaufen der 180°-Biegung dienen mehrere im
Abstand voneinander angeordnete waagerechte Wip
penrollenanordnungen 83, die auf der oberen Seite der
Plattformabschnitte 52,54 und 56 angebracht sind. Jede Wippenrollenanordnung 83 enthält zwei Stützen 84,
zwischen denen eine Halterung für zwei im Abstand voneinander angeordnete, drehbar gelagerte Wippen
roüen 88 schwenkbar angebracht ist Die an der
Außenseite der Biegung angeordneten Stützen 84 tragen ferner je eine nach oben überstehende
Führungsplatte 90, die dazu beitragen, die Schlauchleitung um die Biegung zu führen, wie noch erläutert
so werden wird.
An gegenüberliegenden Seiten der durch die Plattformabschnitte 52,54 und 56 gebildeten Tragkonstruktion sind ferner zwei Stützen 92 vorgesehen, dii an ihren
oberen Enden zwei der als äußere Laufbahn wirkenden
y> Drehgestellrollenanordnungen 94 tragen. Jede Drehgestellrollenanordnung 94 enthält eine Halterung 96, die
um eine senkrechte Achse schwenkbar an den Stützen 92 angebracht ist, und zwei in Abstand angeordnete, um
senkrechte Achsen drehbare Rollen 98 lagert.
Bestimmte, über die Länge der Schläuche in Abstand verteilte Wagen 36 können zum Erleichtern des
Verfahrens der Schläuche angetrieben werden, während andere Wagen nicht angetrieben sind. Zum Beispiel
werden Jie in F i g. 3 dargestellten Wagen 36/4 und 36ß
h"> von Elektromotoren angetrieben, die auf den Wagen
angebracht sind und diese über ein hydraulisches System antreiben.
angetriebenen Wagen tragen Schlauchklemmen 102, in denen die Schläuche über den Wagen und übereinander
gehaltert sind. Das gelenkige Gestänge 38 verbindet die Wagen 36 miteinander und erleichtert ferner die
Abstützung der Schläuche 32 und 34. Dieses Gestänge enthält eine Vielzahl von verhältnismäßig kurzen,
schweißbar verbundenen Verbindungsgliedern 104,
deren Länge vorzugsweise kleiner als 55,88 cm und am geeignetsten etwa 48,26 cm ist.
Die in den F i g. 5 bis 8 dargestellte Ausführungsform der Umlenkvorrichtung 40 enthält einen Unterrahmen
110 mit einer vorderen, querverlaufenden Plattform 112,
die sich zwischen zwei lenkbaren Vorderrädern 114 und
116 befindet Die Plattform 112 ist durch eine nicht dargestellte Lasche oder Kupplung an einen Schlepper
oder ein synchron gesteuertes, nicht dargestelltes Flaschenzug- oder Seilscheibensystem angeschlossen,
um die Vor- und Rückwärtsbewegung der Umlenkvorrichtung in der oben beschriebenen Weise zu ermöglichen. Der Unterrahmen HO enthält ferner ein
gegabeltes mittleres Rahmenglied 120, das von der Plattform 112 nach hinten ragt. Ein Träger 122 wird an
seinem freien hinteren Ende von zwei Rädern 124 und 126 getragen und ist an seinem vorderen Ende an der
oberen Seite des mittleren Rahmengliedes 120 befestigt. Die Räder 124 und 126 laufen auf der Streckensohle. Die
Radanordnung und das hintere Ende des Trägers 122 werden vorzugsweise belastet oder auf andere Weise an
einer seitlichen Bewegung in einer zur Achse des Trägers 122 senkrechten Richtung aus einem noch zu
beschreibenden Grund gehindert Der Unterrahmen 110 enthält ferner zwei im wesentlichen parallele
Seitenstreben 128 und 130, die von der Plattform 112 an
gegenüberliegenden Seiten des mittleren Rahmengliedes nach hinten ragen.
Eine im allgemeinen U-förmige Rampe 132 ist an der oberen Seite des Unterrahmens 110 angebracht Die
Rampe 132 enthält zwei langgestreckte, im wesentlichen parallele Schenkel 134 und 136. Diese Schenkel
sind durch einen gekrümmten Teil der Rampe miteinander verbunden, der, wie im folgenden beschrieben, zwei Sektoren einer Ellipse (mit sich veränderndem
Krümmungsradius) enthält, die an gegenüberliegenden Enden eines ein Kreissegment bildenden Teils von
konstantem Krümmungsradius angeordnet sind. Die Rampe 132 wird an den äußeren Enden der Seitenstreben 128 und 130 und auch auf den Haltern 138 und 140
getragen, die abwärts zu den Streben des gegabelten mittleren Rahmengliedes 120 verlaufen.
Die Rampe 132 ist vorzugsweise ein rohrförmiges Glied mit rechteckigem Querschnitt, deren Schenkel
134 und 136 in der Nähe ihres hinteren freien Endes von Rollenpaaren 142 und 144 oder wahlweise auf
Gleitschienen getragen werden. Die freien hinteren Enden der Rampenschenkel 134 und 136 werden über
der Streckensohle auf einem Niveau getragen, das niedriger ist als der senkrechte Spielraum unterhalb des
Fahrgestells der im Schlauchsystem vorgesehenen Wagen 36, so daß diese Wagen beim Annähern und
Verlassen der Rampe 132 die Schenkel 134 und 136 umgreifen und sich darüber bewegen können. Die obere
Seite der Rampe 132 ist in waagerechten Abständen ausgeschnitten zur Aufnahme von Stützrollen 148, die
drehbar in der Rampe angebracht sind und deren Funktion es ist, das Gestänge 38 zu stützen. An
gegenüberliegenden Seiten der Schenkel 134 und 136 der Rampe 132 sind ferner seitliche Führungsrollen 150
und 152 vorgesehen, die beim Hinauffahren des
Schlauchsystems auf die Rampe 132 das Gestänge 38 in
der Spur halten und führen.
An gegenüberliegenden Seiten der Rampe 132 ist eine Reihe von Führungsrolle!! angebracht, deren
Funktion es ist, das Schlauchsystem durch die von der Umlenkvorrichtung gebildete Kehre zu führen und zu
lenken. Die Führungsrollen enthalten als innere Laufbahn wirkende Rollen 154, die an geeigneten
Stützen 156 an der inneren Seite der Rampe 132
gelagert sind, und zwei Paare von als äußere Laufbahn
wirkenden Rollen 158 und 160, die an geeigneten Stützen 162 angebracht und am Eintritt zu den
elliptischen Abschnitten angeordnet sind, die die ersten Teile des gekrümmten Teils der Bahn bilden. In Abstand
is angeordnete Halteplatten 164 sind an der Außenseite
des gekrümmten Teils der Rampe befestigt und stehen nach oben bis zu einer über der oberen Fläche der
Rampe gelegenen Höhe über. Zusätzliche tragende Rollen 166 sind in der oberen Seite der Rampe in
Abständen um deren gekrümmten Teil herum angebracht Um zu verhindern, daß die Schlauchanordnung
von der durch die Rampe 132 gebildeten Spur nach oben und hinten weggezogen wird, ist am vorderen Teil des
Unterrahmens 110 eine gekrümmte Niederhalteplatte
168 mittels Halter 170 derart angebracht, daß sie
konzentrisch gegenüber dem kreisförmigen Teil der Rampe 132 verläuft Die Niederhalteplatte 168 wirkt als
Anschlag oder Bewegungsbegrenzungsglied, das die Aufwärtsbewegung der äußeren Räder der Wagen 36
hemmt, wenn die Wagen den gekrümmten Teil der Rampe durchlaufen.
Die in Fig.5 bis 8 dargestellte Ausführungsform
arbeitet im wesentlichen identisch wie die in F i g. 1 bis 4 gezeigte und oben beschriebene Ausführungsform. Eine
Schleife der Schlauchleitung läuft über die Umlenkvorrichtung 40 und wird von dieser geführt Die
Schlauchleitung bewegt sich gegenüber der Umlenkvorrichtung, die sich zur Anpassung an Änderungen der
Größe der Vorratsschleife, oder anders gesagt, zur
Anpassung an die Bewegungen der Abbaumaschine hin- und herbewegt Bei Bewegungen der Schlauchleitung
bewegt sich das gelenkige Gestänge 38 in Berührung mit der Rampe 132, und das Gewicht des auf der
Förderer befindlichen Schlauchleitung wird durch die
verschiedenen tragenden Rollen 148 und 166 aufgenommen.
Da gelegentlich sehr große Kräfte auf die Schlauchleitung einwirken, die eine aufwärts gerichtete
Kraftkomponente enthalten und bestrebt sind, die
Schleife zu verkleinern und die Schläuche, das Gestänge
und die zugehörigen Wagen von der Umlenkvorrichtung wegzuziehen, ist die Niederhalteplatte 168
vorgesehen, die an der Oberseite der äußeren Räder eines oder mehrerer Wagen 36 angreift
Die als innere Laufbahn wirkenden Führungsrollen 154 sind auf der U-förmigen Rampe bzw. den tragenden
Plattformabschnitten längs einer gekrümmten Linie angeordnet, die eine Führungsbahn für das Schlauchsystem bildet Diese Bahn enthält ein Segment eines
ω Kreises, das an seinen Enden in Segmente einer Ellipse
übergeht An jedem Obergangspunkt zwischen dem Kreissegment und einem Ellipsensegment haben die
Ellipse und der Kreis eine gemeinsame Tangente. Bei der Bildung der 180° -Kehre mit der oben beschriebenen
Geometrie stehen die Längen der großen und der kleinen Achse der Ellipse vorzugsweise in einem
Verhältnis von 3 :2. In einem gemäß der bevorzugten Ausführungsform gebauten System ist die größere
Achse der Ellipse vorzugsweise 411,48 cm lang, während die kleinere Achse 274,32 cm lang ist. Das
Segment des Kreises, der die beiden Ellipsensegmentc schneidet, hat dann einen Radius von 129,61 cm. Der
Krümmungsmittelpunkt des Kreissegments ist 50,17 cm von der Mitte der Ellipse versetzt, die die beiden
Segmente am Eintritt in die und am Austritt aus der 180°-Kehre enthält. Die durch die bevorzugten und
beschriebenen Abmessungen und Formen gebildete geometrische Figur ist in F i g. 9 dargestellt.
Bei einer die vorliegende Umlenkvorrichtung enthaltenden hydraulischen Förderanlage der beschriebenen
Art hat vorzugsweise jeder Schlauch 32 und 34 einen Außendurchmesser von etwa 30,48 cm und besteht aus
mit Stahl verstärktem Gummi. Eine solche Konstruktion beschränkt in gewissem Ausmaß die Biegsamkeit des
Schlauches. Die Schläuche dürfen nicht so stark gebogen werden, daß der Schlauch knickt. Der minimale
Krümmungsradius, mit dem die Schläuche gebogen werden, ist vorzugsweise nicht kleiner als etwa 152,4 cm,
gemessen zur Außenseite der Schläuche in der Biegung. Neuere Schlaucharter, gestatten eine gewisse Verminderung
dieses minimalen Krümmungsradius. Bei der oben beschriebenen Geometrie der Führungsrollenanordnung
werden die erwähnten Grenzen nicht überschritten. Die Verwendung von verhältnismäßig kurzen
Verbindungsgliedern 104 im Gestänge 38 zusammen mit den in Abständen von etwa 91,44 cm entlang den
Schläuchen verteilten Klemmen 102 gewährleistet eine angemessene Abstützung für die Schläuche und deren
Halterung in einem Bogen, der sich an den Krümmungsradius anpaßt, der von den die innere Laufbahn
bildenden Führungsroüen 82 vorgegeben wird.
Hierzu 5 Blatt Zeichnungen
Claims (7)
1. Fahrbare Umlenkvorrichtung für eine Vorratsschleife
einer der hydraulischen Grubenförderung dienenden biegsamen Schlauchleitung, die auf durch
Gestänge beweglich miteinander verbundenen und zum Teil angetriebenen Wagen ruht, welche mit der
Schlauchleitung auf der mit einem Fahrantrieb ausgerüsteten Umlenkvorrichtung von horizontalen,
am Gestänge angreifenden Rollen getragen und von Rollen um 180° geführt sind, wobei die Führung im
mittleren Teil aus einem Segment eines Kreises besteht und sich daran auf- und ablaufseitig parallele
Auflauframpen mit Tragrollen anschließen, dadurch gekennzeichnet, daß die Führung die
Form von sich jeweils an das Kreissegment anschließenden Segmenten einer Ellipse hat, deren
Krümmung von innen nach außen kleiner wird, und sie aus einer Vielzahl von innen am Gestänge (38)
der Wagen (36) anliegenden, vertikal gelagerten Führungsrollen (82,154) besteht
2. Umlenkvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Verhältnis der Hauptachse
zur Nebenachse der die Führungsbahnsegmente: bildenden Ellipsen 3 :2 beträgt.
3. Umlenkvorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der minimale Krümmungsradius
der Schlauchleitung auf der Bewegungsbahn mindestens 152 cm beträgt.
4. Umlenkvorrichtung nach Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die horizontal gelagerten
Tragrollen (88) im Bereich der Kreis- und Ellipsensegmente auf Wippengestellen (83) mit nach
oben vorstehenden Führungsplatten (90)angeordnet sind.
5. Umlenkvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die
Kreis- und Ellipsensegmente auf einer Plattform (Abschnitte 52, 54, 56) angeordnet sind, an die sich
parallel Rampen (68) mit beiderseitig angeordneten Führungsrollen (76,78) anschließen.
6. Umlenkvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3 und 5, dadurch gekennzeichnet, daß sich die
die kreis- und ellipsenförmige sowie geradlinige Führung bildenden Führungsrollen (150, 154) sowie
Stützrollen (148, 166) auf einer durchgehenden, U-förmigen Rampe (132) befinden, die auf einem
Unterrahmen (110) montiert ist.
7. Umlenkvorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß auf dem Unterrahmen (110)
eine Niederhalteplatte (168) angeordnet ist, welche die äußeren Räder der Wagen (36) über den
kreisförmigen Fiihningsabschnili hin überragt
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