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Hebezeug Die Erfindung betrifft ein Hebezeug mit einem Huborgan,
das von einer, von einem Hubwerksmotor angetriebenen Trommel herunter zu einer Unterflasche
und von dort wieder nach oben zu einer zweiten Trommel geführt und auf diese aufwickelbar
ist.
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Ein mit zwei Trommeln versehenes Hebezeug wurde durch die Dt PS 1
226 2h7 bekannt. nie beiden Trommeln sind über ein aus vielen Zahnrädern bestehendes
Getriebe mit einem oder zw«i Antriebsmotoren verbunden, die die Last mit Sicherbeit
heben und senken.
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Es gibt Einsatzfälle, bei denen die einmal begonnene Senkbewegung
auf keinen Fall, auch nicht bei Stromausfall, unterbrochen werden darf. Dies ist
z.B. beim Eintauchen eines u härtenden Gegenstandes in ein Ölbad der Fall, da das
Ölbad zu brennen anfagen wiirde, wenn ein heißer Gegenstand in Nähe der Oberfläche
kommt und dort über eine längere Zeit' gehalten wird. Beim Absenken kleiner Lasten
ist das vollständige Absetzen beim möqlichen Lüften der Bremse des Hubwerksmotors
nicht gewährleistet, weil dann die Bremswirkunq des Getriebes und des Hubwerksmotors
größer ist als die von der Last ausgehende Zugkraft.
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Aufgabe der Erfindunq ist es, ein Hebezeug so zu gestalten, daß das
Absenken der Last auf jeden Fall, auch bei Stromausfall, möqlich ist. Diese Aufhabe
wird dadurch gelöst, daß die zweite, nicht mit dem IIubwerksmotor verbundene Trommel,
eine mit einer Haltebremse und einem Aufwickelantrieb versehene Seilspeichertrommel
ist. Beim Stromausfall oder bei einer sonstigen Störung wird die Ilaltebremse gelöst,
und die Last zieht das Huborqan von der Seilspeichertrommel herunter und qelangt
so in die gewünschte untere Endlage. Zum Drehen der Seilspeichertrommel ist bei
gelöster
Elaltebremse keine große Kraft erforderlich, da keine nennenswerten
Reibungswerte in einem zotriebe zu tiberwinden sind und keine große Motor-Masse
beschleunigt werden muß.
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Die llaltebremse ist in weiterer AUsgestaltung der Erfindung eine
sich schnell lösende Bremse z.B. eine Magnetbremse.
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Sie ist vorzuC1sweise aus einer von einer Magnetspule lösbaren und
von Bremsfedern bremsbaren Bremmscheibe gebildet, die über eine Bremswelle und ein
Ritzel sowie einem damit in Fingriff stehenden Zahnrad mit einer Welle der Srzeichertrommel
getriebemäßig verbunden ist. Das Ritzel und das Zahnrad sowie die Bremsscheibe sind
kleine Teile, die ohne großen Kraftaufwand gedreht werden können. Zahnrad und Ritzel
bilden eine Ubersetzuner, die die Verwendunq einer kleinen Magnetbremse ermöglicht.
Die Magnetspule ist mit einem am Hebezeug angeordneten Stromspeicher verbunden.
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In weiterer Ausgestaltung der Erfindung ist mindestens auf einer Seite
der Bremsscheibe eine von den Bremsfedern gegen den Bremsbelag der Bremsscheibe
drückbare und von der Magnetspule von dem Bremsbelag abziehbare Bremsplatte unverdrehbar
in einem Bremsgehäuse angeordnet.
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Die Bremsscheibe ist vorzugsweise auf einer Hülse befestigt, die mittels
einer Paßfeder unverdrehbar, aber axial verschiebbar auf der Bremswelle angeordnet
ist. An dem Bremsgehäuse ist eine Bremsscheiben-Widerlagerplatte befestigt, gegen
die die Bremsscheibe beim Einfallen der Bremse gepreßt wird.
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Der lialtebremse kann ein Fliehkraftregler zugeordnet sein, der das
Anziehen der Bremse beim Überschreiten einer vorbestimmten Drehzahl der Seilspeichertrommel
bewirkt. Eine zu hohe Drehzahl könnte sich beim ungebremsten Absetzen einer sehr
großen Last ergeben.
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Tn weiterer Ausgestaltung der Erfindung kann das Hebezeug mit einem
Stellungskontroll-Schalter versehen sein, der das Lösen der Magnetbremse nur dann
zuläßt, wenn sich das Hebezeug über der Absetz-Position befindet. Dadurch werden
Fehlschaltung
@ str@@ausfall und somit ein schnelles Absenken der
@ast an @@eats@@@@@ter Stellen verhindert. Das Hebezeug @ann außer der Stellungskontroll
-Schalter einen Senk-Weiterschalter haber, der das Läser des Bremsmagneten und damit
das weitere A@senker der Last bewirkt, wenn sie schon zum Teil.
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@luesenkt wurde und der Strom gerade dann ausfällt, wenn durch das
worze@ @@c Beenden der Senkbewegung Gefahr besteht, wenn z.@. @lühende Teile @ur
hal@ in ein äl@ad eindetaucht sind.
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Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in den Zeichnungen dargestellt
und in felgenden erläutert. Es zeigen: ein 1 ein Hebezeu:r er Stirnansicht, Fig.
2 ein Hebezeug in der Draufsicht, Fig. 3 einen Längsschnitt durch eine Seilspeicheftrommel
mit Bremsma@neten und Aufwickelantrieb, Fig. 4-6 Schalt@läne.
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Fig. @ zeigt einen Querschnitt durch eine Hängebahnschiene 1 mit einer
darauf auf Rädern @ fahrenden Hebezeug 2. Das Hebezeug 2 hat auf der Cir.Cr. Seite
der Hängebahnschiene 1 eine von einem Hubwerksmctor 5 antreibbare Hubwerkstrormel
4, von der ein Huboroan 6 herunter zu einer Unterflasche 7 und vop dieser wieder
hoch zu einer auf der anderen Seite des Hehezeuges 2 angeordneten Seilspeichertrommel
8 führt, Die Seilspeichertrommel 8 ist mit einem Aufwickelantrieb 9 und einer Ilaltebremse
10 versehen, die beim @lötzlichen Stromausfall dann das Absenken der an der Unter
flasche 7 hängenden Last ermöglicht, wenn die Absenkbewegunq eingeleitet war und
ein Senk-Weiterschalter betätigt wurde.
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Fiq. 2 zeigt die Anordnung der Haltebremse 10 und des Aufwickelantriebes
9 in Form eines Handrades an der Seilseichertrommel 8.
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Fig. 3 zeigt die Seilspeichertrommel 8 und die zur Haltebremse 10
gehörenden Teile 11-23. Auf der Welle 22 der Seilspeichertrommel 8 ist ein Zahnrad
16 befestigt, das mit einem Ritzel 15 einer Bremswelle 14 im Eingriff steht. In
eine
Nut der Bremswelle 14 greift eine Paßfeder 21 ein, die eine lltilse 20 unverdrehbar,
aber axial verschiebbar auf der Bremsæ1flle 14 führt. Auf der Hiilse 20 ist eine
Bremsscheibe 12 befestigt, die auf beiden Seiten Bremsbeläge 23 hat. Beim Bremsen
wird eine in dem Bremsgehäuse 17 unverdrehbar gelagerte Bremsplatte 13 von Bremsfedern
19 gegen den rechten Bremsbelag 23 gepreßt, wobei das Widerlager der Bremsscheibe
12 eine an dem Bremsgehquse 17 befestigte Bremsscheiben-Widerlagerplatte 18 ist.
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Auf der Bremswelle 14 ist ein Aufwickelantrieb 9 in Form eines einfachen
Handrades befestigt. Es wird nur zum Aufwickeln des nur die Unterflasche 7 tragenden
Huborganes 6 auf die Seilspeichertrommel 8 benötigt, wenn die Haltebremse 10 gelöst
war und eine Last abgesetzt hatte.
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In dem Bremsgehäuse 17 ist eine Magnetspule 11 angeordnet, die beim
Einschalten des Stromes das Lösen der Bremsplatte 13 von dem Bremsbelag 23 der Bremsscheibe
12 entgegen der Kraft der Bremsfeder 19 bewirkt.
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In den Schaltplänen, Fig. 4 - 6, sind die Bezugszeichen der wesentlichen
Elemente unterstrichen.
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Gemäß Fig. 4 führen von den Anschlußleitungen R, T und SL Leitungen
zu einem Umformer 26, an den ein Stromspeicher 25 angeschlossen ist.
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Zur Vorbereitung der Bremslüftung für den nur über den Härtebädern
möglichen Gefahrenfall wird die Stellung des Hebezeuges über die in Fig. 5 eingetragenen
Stellungs-Kontrollschalter b 203.2 bis b 203.5 gemessen. Befindet sich nun die Last
über dem Härtebad, schließen die Kontakte 1-2 der Stellunqs-Kontrollschalter b 203.2
bis b 203.5. Mit Einleitung der Senkbewegung schließt der Kontakt 3c 120/13-14 für
Feinsenken oder der Kontakt 3c 122/13-14 fiir Hauptsenken.
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Der jeweils geschlossene Kontakt bleibt während des Senkvorganges
geschlossen.
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Erreicht n@n die @l@nende Last den Kritischen Arstand zum ölspiegel
des Hörtebandes so wind der A@nk-Weiterschalter b 203.1 von Gewindering der Hubwerkstrommel
@ beta@@t wind der Kontakt @ @@@@ 3-4 schließt das Sperrelais @ 204 erhält Spannung
und wird @@ @@ Arbeitslage geschaltet. Der in Fig. 4 ein@ezeichnete Kontakt d 204.
11-12 schließt, und die in Fig. @ @@@etrager.@ wes@sler 1 204 1-2-4 und 1 204 @-4-8
werden um@eschaltet. Hiermit ist aun die Liftung der Magnetbremse für den @in@ritt
des @fasrenfalles verbereitet.
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Nach der @@ftes der Na@ne@tbr@@s@ @@m Ausfaller der stannung ist ein
Absenker der Last dier den Hubwerksmotor nicht mehr möglich. Die in Fig. 4 einretra@enen
@ilfesgehalte 1d 114 und d 207, die set verhan@ner Stannung angezogen haben, fallen
a@ und schließen ihre Kontakte 1d 114.51-52, 61-62 71-72, 81-82 und d 207 31-32,
41-42. Hierdurch wird die Gleichspannung des Stromspeichers 23 über die Klemmen
L1.15 und L1.52 auf den jetzt wechselspannungsfreien Steuertasrer b3 (Senken) gelegt.
Da der @aster bereits redrückt ist, ziehen, von dem Stromspeicher 25 @es@eist, über
die Kontakte d 204/11-12, d 207/31-32, 41-42, 1d 114/51-52, 61-62, 71-72, 81-82
und be/3-4 die Hilfsschätze d112 und d133 an. Die Kontakte d112/1-2, 3.4, 5-6 und
d113/1-2, 3-4, 5-6 schließen und die Magnetspule 11 der Magnetbremse zieht an und
L@ftet die Bremse an der Seilspeichertrommel 8. Durch ihr Eigengewicht senkt die
Last selbsttätig in das Ölbad. Durch Tice des Steuertasters b3 kann die Absenkgeschwindigkeit
unterbrochen werden, wenn kein die Senkgeschwindigkeit steuernder Fliehkraftregler
vorhanden ist.