DE551524C - Vorrichtung zum Stauchen von Zuegen bei der Zugzerlegung auf Gefaellbahnhoefen - Google Patents

Vorrichtung zum Stauchen von Zuegen bei der Zugzerlegung auf Gefaellbahnhoefen

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DE551524C
DE551524C DE1930551524D DE551524DD DE551524C DE 551524 C DE551524 C DE 551524C DE 1930551524 D DE1930551524 D DE 1930551524D DE 551524D D DE551524D D DE 551524DD DE 551524 C DE551524 C DE 551524C
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B61RAILWAYS
    • B61KAUXILIARY EQUIPMENT SPECIALLY ADAPTED FOR RAILWAYS, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • B61K7/00Railway stops fixed to permanent way; Track brakes or retarding apparatus fixed to permanent way; Sand tracks or the like
    • B61K7/16Positive railway stops
    • B61K7/20Positive wheel stops

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Braking Arrangements (AREA)

Description

Die Erfindung bezieht sich auf Vorrichtungen zum Stauchen von Zügen bei der Zugzerlegung auf Gefällbahnhöfen.
Auf Gefällbahnhöfen, d. h. Bahnhöfen mit durchgehender Neigung, vollzieht sich der Ablauf der zu zerlegenden Züge im reinen Schwerkraftbetrieb, wobei sie gewöhnlich im letzten Zugdrittel mit Bremsern besetzt oder an ein Seil angehängt werden und mit gestreckten Kupplungen bis zum Ablaufpunkt laufen, an dem die einzelnen Ablaufgruppen von dem zu zerlegenden Zuge getrennt werden und der freie Ablauf beginnt. Das Trennen geschieht in der Weise, daß die Ablauf-
X5 gruppen gegenüber dem zu zerlegenden Zuge künstlich gehemmt werden. Hierdurch werden die Kupplungen schlaff und können mit der Rangiergabel ausgeworfen werden.
Das Schlaffmachen der Kupplungen kann auf verschiedene Weise erfolgen. Gewöhnlich verwendet man hierzu eine kleine Gegenneigung oder am Ablaufpunkt ortsfest eingebaute, mechanisch in Arbeitsstellung verschiebbare Überschuhe. Auf einzelnen Bahnhöfen wird aber auch der abzutrennenden Ablaufgruppe ein Widerstand in Form eines an einem Stiele befestigten Uberlaufkeiles, der sogenannten Krücke, vorgelegt, der von einem besonderen Mann zu bedienen ist. Die Verfahren, die Hemmung mittels Gegenneigung oder ortsfester beiderseitiger Überlaufschuhe herbeizuführen, haben zur Folge, daß der Ablaufpunkt, d. h. der Angriffspunkt für das Stauchen, ähnlich wie auf Bahnhöfen mit Eselsrücken ortsfest ist. Zum Ausgleich der verschiedenen Laufwiderstände der einzelnen Wagen ist jedoch ein ortsveränderlicher Angriffspunkt für das Stauchen erwünscht. Bei der handbedienten Krücke ist dieser Punkt zwar ortsveränderlich, beim Überklettern der nur einseitig aufgelegten Krücke erfährt der genietete Fahrzeugrahmen aber ungünstige Beanspruchungen, und der Bedienungsmann ist fast ausschließlich mit dem Auflegen der Krücke und der Wahl des +5 Ablaufpunktes beschäftigt und immer an den abzuhängenden Wagen gebunden, so daß ihm das Verfolgen der frei ablaufenden Wagen erschwert und das Führen von Gesprächen am Lautfernsprecher ohne Anhalten des Ablaufzuges fast unmöglich gemacht wird.
Das Neue der Erfindung besteht darin, daß der Angriffspunkt für das Stauchen durch an sich bekannte, feststehende oder verschiebbare mechanische Hemmvorrichtungen an mehrere oder beliebige Punkte des Ablaufgleises verlegbar ist. Als feststehende Hemmvorrichtungen kommen an sich bekannte, fernsteuerbare Vorlegekeilpaare zur Anwendung, die in einer Anzahl hintereinander am Ablaufgleis
angeordnet sind. Die verschiebbare Hemmvorrichtung besteht in einer an sich bekannten, fahrbaren Gleisbremse. Durch die Fernsteuerbarkeit der Hemmvorrichtungen ist die Möglichkeit gegeben, den Bedienungsmann dorthin zu setzen, wo er den Ablauf gut verfolgen und noch Nebenarbeiten, wie Ferngespräche usw., ausführen kann.
Ausführungsbeispiele der bei dem Erfindungsgegenstand zur Anwendung kommenden Hemmvorrichtungen zeigt die Zeichnung, und zwar:
Abb. ι einen zu einem Vorlegekeilpaar gehörenden Vorlegekeil in Arbeitsstellung, Abb. 2 denselben, profilfrei ausgeklappt, Abb. 3 eine Seitenansicht zu Abb. 1, Abb. 4 eine fahrbare Gleisbremse in Lösestellung und
Abb. 5 dieselbe in Bremsstellung, ao Jeder Vorlegekeil d der einzelnen Vorlegekeilpaare ist an einem Arm e eines Doppelhebels angeordnet, dessen anderer Armg das Gehäuse eines Topfmagneten h trägt, das zugleich als Gegengewicht dient. Sobald den Z5 Spulen der Topf magnete h eines Vorlegekeilpaares Strom gegeben wird, werden sie, da ihre Kerne/ mit dem Oberbau verankert sind, über den Kern/ nach unten gezogen, wobei die um den Bolzen c drehbaren Doppelhebel gedreht und die Vorlegekeile d eines Vorlegekeilpaares auf den Schienenkopf α gelegt werden. Durch den Gewichtsausgleich mittels des Topfmagneten h wird die erforderliche Zugkraft des Topfmagneten h weitgehend herabgesetzt, so daß man mit sehr geringem Stromverbrauch auskommt. Bei stromloser Spule des Topfmagneten h zieht die Feder k, die an dem Arm e des Doppelhebels angreift, den Vorlegekeil d sofort wieder von der Schiene in eine profilfreie Lage ab, wobei gleichzeitig der am Arm g des Doppelhebels mittels der Öse/ aufgehängte Topfmagnet h vom Kern / abgezogen wird. Die ganze Einrichtung mit Ausnahme des Kernes / hängt an den die Schienenfüße umklammernden Lagern b.
Die Entfernung der verschiedenen Vorlegekeilpaare voneinander ist zweckmäßig zwischen 12 und 15 m zu wählen. Berücksichtigt man, daß man zum Stauchen die erste oder zweite Achse des abzuhängenden Fahrzeuges verwenden kann, so ergeben sich z. B. bei fünf Vorlegekeilpaaren zehn verschiedene Angriffspunkte für das Stauchen, was in der Praxis in den meisten Fällen genügen wird. Der fahrbare Rahmen 2 der Gleisbremse läuft auf einer kleinen Hilfsbahn 1 innerhalb des Vollspurgleises und kann durch eine kleine Seilwinde 8, 9, 10 beliebig hin und her gesteuert werden. Auf dem Rahmen 2 liegen zwei bewegbare, mit einem Doppelkniehebelantrieb 3 und 4 verbundene Bremsschienen 5 und 6. Eine Feder 7 hält die beiden Bremsschienen 5 und 6 in der Ruhestellung fest. Der Fahrantrieb für die Gleisbremse besteht aus einem Motor 8 und zwei Seiltrommeln 9 und 10, die auf einer Achsen sitzen und durch eine Rutschkupplung 12 miteinander verbunden sind. Das Oberseil 13 ist einerseits mit der Seiltrommel 9 und andererseits über eine Umlenkrolle 14 mit dem Doppelkniehebelantrieb 3 und 4 verbunden. Beim Unterseil 15 ist das eine Ende am Rahmen 2 befestigt, das andere ist um die Trommel 10 geschlungen. Die Federkraft 7 ist größer als der Laufwiderstand der unbelasteten fahrbaren Gleisbremse, so daß deren Steuerfähigkeit stets gewährleistet ist. Soll ein Fahrzeug zum Abhängen verzögert werden, wird die Trommel 9 bei laufendem Motor 8 mechanisch gebremst. Hierdurch werden die Kniehebel 3 und 4 gestreckt und die Bremsschienen 5 und 6 in Bremsstellung auseinandergedrückt. Soll der Angriffspunkt für das Stauchen nach unten verlegt werden, so nimmt das Fahrzeug, bei nur leichtem Verzögern der Seiltrommel 9, mittels der federnden Anschlagnasen 16 und 17 auf den Bremsschienen 5 und 6 den Rahmen 2 so weit nach unten mit, bis durch stärkeres Festhalten der Seiltrommel 9 die ,Bremsschienen 5 und 6 an die Radflanken angepreßt werden. Im übrigen kann die Gleisbremse durch den Seiltrieb beliebig hin und her bewegt werden.

Claims (5)

95 Patentansprüche:
1. Vorrichtung zum Stauchen von Zügen bei der Zugzerlegung auf Gefällbahnhöfen, dadurch gekennzeichnet, daß der Angriffspunkt für das Stauchen durch an sich bekannte, feststehende oder verschiebbare mechanische Hemmvorrichtungen an mehrere oder beliebige Punkte des Ablaufgleises verlegbar ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die profilfrei ausklappbaren Vorlegekeilpaare (d) in einer Anzahl hintereinander am Ablaufgleis angeordnet sind.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Vorlegekeile (ß) eines Vorlegekeilpaares gemeinsam elektrisch steuerbar sind und daß die zum Auflegen der Vorlegekeile (ei) dienenden Topfmagnete Qi) hängend angeordnet sind, so daß das Gewicht der Topfmagnete Qi) das Gewicht der Vorlegekeile (d) ausgleicht.
4. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die verschiebbare Hemmvorrichtung in einer an sich
bekannten fahrbaren Gleisbremse (2) besteht.
5. Vorrichtung nach Anspruch 1 und 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Enden (13, 15) der zur Verschiebung der Gleisbremse (2) dienenden Seilschleife um zwei unabhängig voneinander bremsbare Seiltrommeln (9, 10) geführt sind, so daß durch Verkürzen der Seilschleife (13, 15) die Gleisbremse (2) steuerbar ist.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
DE1930551524D 1930-11-21 1930-11-21 Vorrichtung zum Stauchen von Zuegen bei der Zugzerlegung auf Gefaellbahnhoefen Expired DE551524C (de)

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