CH159290A - Seilbahn mit Bremsseil. - Google Patents

Seilbahn mit Bremsseil.

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CH159290A
CH159290A CH159290DA CH159290A CH 159290 A CH159290 A CH 159290A CH 159290D A CH159290D A CH 159290DA CH 159290 A CH159290 A CH 159290A
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brake
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brake cable
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Seilbahn-Und Foerderanl Pohlig
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Pohlig Seilbahn Und Foerderanl
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Description


  Seilbahn     finit    Bremsseil.    Zum Festhalten der     Seilbahnwagen    bei  Riss des Zugseils oder für Notbremsungen  sind auf den Wagen Einrichtungen ange  bracht, welche die Fahrzeuge an     Brems-          oder    Fangseile     anklemmen    und zum Still  stand bringen. Die Brems- oder Fangseile  solcher     Bahnen    sind bisher als endlose, in  der Bergstation um eine Antriebsscheibe und  in     dex    Talstation durch Gewicht gespannte  Seile ausgeführt.

   Sie werden entweder als  während .des Regelbetriebes ruhende Seile  auf der     Antriebsscheibe    oder vor derselben  abgebremst gehalten oder aber als mit  laufende Seile erst nach dem     Anklemmen     gebremst.  



  Jede. dieser     Ausführungsarten    weist  eigenartige Nachteile auf. Es werden zum  Beispiel durch die jeweilige Oberflächen  beschaffenheit des Seils (trocken, nass, fett,  vereist usw.) veränderliche     Reibungswerte     hervorgerufen und damit verschieden lange       Bremswege.    Ferner ist es ungünstig; dass sich  die Wagen im Regelbetriebe und somit auch    bei     Zugseilriss    zunächst in entgegengesetztem  Sinne bewegen, jedoch im gleichen Sinne  (beide Wagen talwärts) laufen beim Ab  fangen.  



  Die Erfindung bezweckt die Behebung  dieser Mängel und sucht dies dadurch zu er  reichen, dass entlang der Fahrstrecke eine  jeden Fahrstranges ein im Fahrbetrieb  ruhendes, beim Bremsen bewegbares, vom an  dern Fahrstrang unabhängiges Bremsseil für  die Wagen vorgesehen ist.  



  Anhand der Zeichnung ist eine Standseil  bahn für Pendelverkehr als Ausführungsbei  spiel beschrieben.  



  Für die zu je einem der Fahrstränge ge  hörigen Wagen 1 ist ein eigenes, ruhendes.  im Bremsfalle bewegbares, unabhängiges  Bremsseil 2 entlang der Fahrstrecke vorhan  den, welches somit gesondert für jeden Fahr  strang     von,    der Bergstation in die Talstation  reicht und von der Bremseinrichtung des fah  renden Wagens umgeben wird. Jedes Brems  seil ist an beiden Enden durch Gewichte 3      und 4, Federpuffer,     Luftdruckzylinder    oder  ähnliche Einrichtungen gespannt. Das Ende  des Bremsseils 2 ist zum Beispiel in der  Bergstation um eine Bremstrommel 5 ge  schlungen, welche in Verbindung mit einer  Bremsmaschine 6 gestattet. den Bremsweg des       angeklemmten    Wagens     einstellbar    und regel  bar zu machen.

   Die Bremsmaschine 6 ist eine  selbsttätige, durch Auslösen von Klinken       und    dergleichen Sperrvorrichtungen wir  kende Fallgewichts-.     Schnellschluss-,    Druck  luftbremse oder     elektrisch    betätigte Magnet  bremse. Ausserdem ist die Bremstrommel 5  im normalen Betriebe nur nach der Seite des  Spanngewichtes im Sinne des eingezeichneten  Pfeils drehbar und erst im     Bedarfsfalle,     wenn ein an das Bremsseil     angeklemmter     Wagen abzubremsen ist, nach Lösen des An  schlages 7 auch nach der andern Seite dreh  bar. Der Zweck des Anschlages 7 ist, das  Bremsseil 2, welches sich infolge des Eigen  gewichtes des Seils talwärts bewegen wollte,  am eigenmächtigen Ablaufen zu hindern.

    Das Lösen dieses Anschlages 7 erfolgt durch  die die Rückwärtsbewegung der Scheibe be  treibende Kraft und gleichzeitig mit dem  Beginne der Trommelbremsung durch die  Bremsmaschine.  



  Die gleiche Bremswirkung kann     statt     durch die Bremsmaschine beispielsweise  durch Einrichtungen, wie gesteuerte Ge  wichte, Luft- oder     Flüssigkeitsbremszylin-          der    oder entsprechende     Federpuffer    erzielt:  werden.  



  Die     Wirkungsweise    der     Anordnung    wie  sie in der Zeichnung dargestellt ist, ist fol  gende:  Der im Regelbetrieb am Zugseil hängende  Wagen ist durch irgendwelche Ursachen  plötzlich vom Zugseil frei geworden und  wird unter Einwirkung der Schwerkraft tal  wärts fahren     bezw.    wird bei vorangegange  ner normaler Bergfahrt zuerst seine lebendige  Kraft durch weitere Bergfahrt. aufzehren  und dann die Fallbewegung talwärts antre  ten. Im     Augenblicke    des Freiwerdens vom  Zugseile klemmt sich der Wagen mittelst be  kannter     Einrichtungen    sofort     selbsttätig    an    das Bremsseil und nimmt das lose Seil mit,  bis die Bewegung des Seils die Bremstrom  mel zu drehen beginnt.

   Ist der Bewegungs  sinn des Bremsseils talwärts, so lösen sich  Anschlag 7 und die     Sperrvorrichtung    der  Bremsmaschine 6 und das Abbremsen des an  geklemmten Wagens setzt ein. Je nach Bahn  art kann die Bremskraft mit Null oder einer       vorbestimmten    Grösse beginnen und gesetz  mässig, nach Weg oder Zeit geregelt, bis zur       Endbremskraft    anwachsen.  



  Bei noch anfänglicher Bergfahrt wird zu  erst das Bremsseil mit Hilfe des Spann  gewichtes 4 in .der Pfeilrichtung so lange  hochgezogen und auf die Bremstrommel ge  wickelt, bis der Wagen ausgelaufen ist. Bei  Einsetzen der Talbewegung von Seil und  Wagen beginnt die Trommelbremsung wie  vorhin beschrieben.  



  Die Vorteile; welche diese Bauart bietet,  sind vorwiegend in der Unabhängigkeit der  Wagen beider Fahrstränge bei Notbremsun  gen gelegen, wobei hervorzuheben ist, dass  das Abbremsen .des Wagens nicht an dem den       Witterungs-    und sonstigen Einflüssen aus  gesetzten Bremsseil selbst, sondern die Brem  sung vermittelst dieses Seils durch regel  bare Maschinen in geschützter Lage erfolgt.

    Weiters ist die Beweglichkeit des Bremsseils  bergwärts vorteilhaft,     -weil    der bei Riss vom  Zugseil freie Wagen beim     Bergauflaufen     nicht .das Bremsseil vor sich herschiebt und  schlapp macht oder Schlingen bildet und der  Wagen, bevor er sich am Bremsseil halten  kann, erst frei zurücklaufen muss, um das  Schlappseil einzuholen, sondern das Gewicht  oder eine gleichwirkende Einrichtung das  Bremsseil 2 sofort einholt und das Abbrem  sen des Wagens gleich bei Beginn der Tal  wärtsbewegung erfolgt.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Seilbahn mit Einrichtungen zum Festhal ten der Wagen an einem Bremsseil, dadurch gekennzeichnet. dass entlang der Fahrstrecke eines jeden Fahrstranges ein im Fahrbetrieb ruhendes, beim Bremsen bewegbares, vom andern Fahrstrang unabhängiges Bremsseil (2) für die Wagen (1) vorgesehen ist. UNTERANSPRÜCHE: 1. Seilbahn nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass das Bremsseil (2) an beiden Enden gespannt ist. 2.
    Seilbahn nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass, das eine Ende des Bremsseils um eine Bremstrommel (5) ge schlungen ist, welche in Verbindung mit einer Bremsmaschine (G) steht, welche ge- stattet, den Breins@@-eg des angehleininlen Wagens einzustellen und zu regeln. 3. Seilbahn nach Patentanspruch. dadurel) gekennzeichnet, dass die Bremstrommel<B>(5)</B> im normalen Betriebe nur nach der Seiiu des Spanngewichtes (-1) drehbar ist und erst iin Bremsfalle nach Lösen eines An schlages (7) nach der andern Seite dreh bar wird.
CH159290D 1931-07-23 1931-12-12 Seilbahn mit Bremsseil. CH159290A (de)

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CH159290A true CH159290A (de) 1932-12-31

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CH159290D CH159290A (de) 1931-07-23 1931-12-12 Seilbahn mit Bremsseil.

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