DE240358C - - Google Patents

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DE240358C
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B61RAILWAYS
    • B61BRAILWAY SYSTEMS; EQUIPMENT THEREFOR NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • B61B12/00Component parts, details or accessories not provided for in groups B61B7/00 - B61B11/00
    • B61B12/06Safety devices or measures against cable fracture

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Transportation (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Electric Cable Installation (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
-JVl 240358-KLASSE 2Qa. GRUPPE
J. POHLIG, AKT-GES. in CÖLN-ZOLLSTOCK und M. C. HUMMEL in CÖLN-LINDENTAL
Vom Wagengewicht beeinflußte Bremsvorrichtung für Drahtseilbahnen. Patentiert im Deutschen Reiche vom 6. November 1909 ab.
Die vorliegende Erfindung betrifft eine Vorrichtung bei Seilhängebahnen, welche beim Reißen des Zugseiles vom Wagengewicht betätigt wird. Die Vorrichtung besteht im wesentliehen darin, daß ein im Laufwerk beweglich gelagertes Organ gleichzeitig die Seilklemme und das Gehänge des Wagens trägt, so daß beim Reißen des Zugseiles unter dem Einfluß des Wagengewichtes eine Bewegung dieses Organs
ίο eintritt, welche dazu benutzt wird, die Bremsvorrichtung anzustellen.
Besonders gekennzeichnet wird die Vorrichtung auch noch dadurch, daß Klinken vorgesehen sind, durch welche das bewegliche Organ innerhalb gewisser Grenzen gehalten werden kann. Die Stellung der Klinken ist von der Neigung des Laufwerkes gegen die Horizontale abhängig.
Gerade diese letztere Einrichtung bietet gegenüber bekannten Einrichtungen ähnlicher Art ganz bedeutende Vorteile, denn durch sie ist es möglich, die Bremsvorrichtung bei Bahnen mit wechselndem Gefälle zu verwenden, während bei den bekannten Einrichtungen die Bremsvorrichtung hur bei Bahnen mit einer einzigen Steigung benutzt werden kann. Außerdem bietet die Art der Aufhängung des Wagengehänges an dem beweglichen Organ noch den bemerkenswerten Vorteil, daß die Länge des Hebelarmes, mit welchem das Wagengewicht auf die Anstellvorrichtung der Bremse wirkt, um so größer wird, je steiler die Strecke ist, auf der sich das Laufwerk bewegt.
Eine Ausführungsform der Erfindung ist auf der Zeichnung dargestellt, und zwar zeigt Fig. 1 45
ein Laufwerk mit der Bremsvorrichtung auf einer Steigung, Fig. 2 das gleiche Laufwerk auf horizontaler Strecke und Fig. 3 wiederum das gleiche Laufwerk auf abschüssiger Strecke. Fig. 4 stellt einen Querschnitt durch das Laufwerk mit der Bremsvorrichtung dar.
Das Gehänge 1, welches den Förderwagen trägt, ist mittels eines Ringes 2 auf einer Scheibe 3 pendelnd aufgehängt, welche exzentrisch auf einem im Laufwerksrahmen 4 gelagerten Bolzen 5 sitzt. Mit dieser Scheibe ist ein Hebel 6 fest verbunden. Dieser Hebel trägt eine Vorrichtung 7 (Fig. 4), mit der das Laufwerk am Zugseil befestigt werden kann. Zu beiden Seiten des Hebels 6 sind zwei Klinken 8 angebracht, welche dermaßen mit dem Laufwerksrahmen 4 in Verbindung stehen, daß bei Neigung des Laufwerkes gegen die Horizontale die Klinke, welche der tiefer gelegenen Seite des Laufwerkes zugewandt ist, seitlich verschoben wird. In Fig. 1 und 3 ist das in der Weise angedeutet, daß die zurückgeschobene Klinke punktiert gezeichnet ist, während die andere in der Sperrlage befindliche Klinke geschnitten gedacht ist und daher ihr Querschnitt schraffiert erscheint.
Der Betriebsvorgang ist folgender: Solange sich das Laufwerk auf horizontaler Strecke befindet, halten die beiden Klinken 8 den Hebel 6 in seiner senkrechten Stellung, und das oben am Hebel 6 angreifende Zugseil kann daher in beliebiger Richtung auf den Wagen einwirken. Sobald jedoch der Wagen auf eine ansteigende oder abschüssige Strecke gelangt, verschiebt sich, wie in Fig. 1 und 3 dargestellt, die jeweils
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unten liegende Klinke, so daß der Hebel 6 beim Reißen des Zugseiles nach unten umschlagen kann. Gezwungen wird er zum Umschlagen durch das Gewicht des Wagens, welches infolge der exzentrischen Aufhängung mit dem Hebelarm 9 auf den Hebel 6 ein Drehmoment ausübt.
Die durch das Wagengewicht beim Reißen des Zugseiles bewirkte Drehung des Hebels 6 kann in der verschiedensten Weise zur Anstellung von Klemmbacken o. dgl. benutzt werden. In Fig. 4 ist eine Ausführung dargestellt, bei der eine auf dem Bolzen 5 sitzende Kurvenscheibe 10 ein Keilstück 11 herunterdrückt, welches eine Bremsbacke 12 gegen das Tragseil preßt.
Um ein gär zu plötzliches Einfallen der Bremse zu verhindern, kann man zwischen Gehänge und Laufwerk geeignete Puffer 13 einschalten, welche den beim Reißen des Zugseiles eintretenden Stoß dämpfen, da ja das nach unten bewegliche Gehänge 1 erst die Kolben der Puffer in Bewegung setzen muß.
Statt dieser Puffer könnten auch noch andere Dämpfungseinrichtungen verwandt werden. Der Erfindungsgegenstand kann auch für zwei oder mehrere Trag- und Zugseile verwandt werden, auch wenn die letzteren seitlich von den Tragseilen oder unter denselben liegen.

Claims (1)

  1. Pate nt-Anspruch:
    Vom Wagengewicht beeinflußte Bremsvorrichtung für Drahtseilbahnen, die bei Bruch des Zugseiles selbsttätig einfällt, dadurch gekennzeichnet, daß der die Zugseilklemme (7) tragende Hebel (6) auf einem im Laufwerk (4) gelagerten Bolzen (5) sitzt, welcher gleichzeitig eine exzentrische Scheibe (3) trägt, an der mittels Ringes (2) der Wagen aufgehängt ist, und durch Klinken (8), deren Bewegung, durch die Stellung des Laufwerksrahmens (4) gegen die Wagerechte bedingt, ist, entweder beiderseits arretiert oder einseitig freigegeben wird, so daß der Hebel (6) beim Bruch des Zugseiles herumschlagen kann, welche Drehung zum Anstellen der Bremsvorrichtung (11, 12) benutzt wird.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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Cited By (4)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE910547C (de) * 1952-01-20 1954-05-03 Braunschweigische Kohlen Bergw Fangvorrichtung fuer Laufwerke auf Bergstrecken von Seilbahnen
DE1127383B (de) * 1957-02-19 1962-04-12 Friederich Eder Befoerderungsm Fangvorrichtung fuer Seilbahnwagen
US3170412A (en) * 1963-05-06 1965-02-23 Ribiet Tramway Company Chair swing damper
US5172584A (en) * 1989-08-02 1992-12-22 Coretank, Inc. Secondary containment and leak detection apparatus

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