DE176636C - - Google Patents

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DE176636C
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Germany
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B60VEHICLES IN GENERAL
    • B60LPROPULSION OF ELECTRICALLY-PROPELLED VEHICLES; SUPPLYING ELECTRIC POWER FOR AUXILIARY EQUIPMENT OF ELECTRICALLY-PROPELLED VEHICLES; ELECTRODYNAMIC BRAKE SYSTEMS FOR VEHICLES IN GENERAL; MAGNETIC SUSPENSION OR LEVITATION FOR VEHICLES; MONITORING OPERATING VARIABLES OF ELECTRICALLY-PROPELLED VEHICLES; ELECTRIC SAFETY DEVICES FOR ELECTRICALLY-PROPELLED VEHICLES
    • B60L13/00Electric propulsion for monorail vehicles, suspension vehicles or rack railways; Magnetic suspension or levitation for vehicles
    • B60L13/006Electric propulsion adapted for monorail vehicles, suspension vehicles or rack railways

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT
PATENTSCHRIFT
KLASSE 20/. GRUPPE
WALTER KEHSE in HAMBURG-EILBECK.
Elektrisch betriebene Seilbahn mit besonderem Antriebswagen.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 18. Maj 1905 ab.
Den Gegenstand dieser Erfindung bildet eine Seilbahn mit elektrischem Antrieb, welche sich von ähnlichen Anordnungen hauptsächlich dadurch unterscheidet, daß Motor- und Lastwagen auf zwei verschiedenen, ruhenden Seilen laufen, und zwar der erstere auf dem Stromzuleitungskabel und der letztere auf dem anderen, nach der Erde zu abgeleiteten Trageseil. Mit der Erfindung wird hauptsächlich bezweckt, vermöge eines die beiden Wagen verbindenden, elektrisch leitenden, elastischen Zwischengliedes die unvermeidlichen Differenzen in dem gegenseitigen Abstande der beiden Seile selbsttätig auszugleichen und vermöge einer entsprechenden Vorrichtung je nach der erforderlichen Zugkraft die Adhäsion des Motorwagens auf dem oberen Seil selbsttätig zu regeln, so daß ζ. Β. auch auf verhältnismäßig steilen Strecken gefahren werden kann. Um auf geneigten Strecken die Gefahr zu vermeiden, daß bei plötzlichen Stromunterbrechungen die unterwegs befindlichen Wagen zurückrollen, sind an den einzelnen Wagen elektromagnetische Bremsen vorgesehen, welche nur bei Stromunterbrechung in Wirkung tretend, die in Fahrt befindlichen Wagen sofort selbsttätig zum Stehen bringen, dagegen durch Wiederanlassen des "Stromes ebenfalls selbsttätig wieder ausgeschaltet werden. Es können zu diesem Behufe federnde Bremsklötze beliebiger Form benutzt werden, welche mit von dem Arbeitsstrom erregten Elektromagneten so zu verbinden sind, daß die Bremsen während der Wirkung des Stromes bezw. während der Arbeitsfahrt des Wagens, durch diese Magnete zurückgehalten werden und erst mit der Unterbrechung des Stromes in Wirkung treten. Da es aus bekannten Gründen notwendig ist, die Motoren mit geringerer Spannung anlaufen zu lassen, so ist das Verhältnis zwischen den Kräften der Elektromagnete und der Federn der Bremsen so zu bernessen, daß die letzteren schon bei einer relativ niedrigen Stromspannung abgehoben werden. Bei einer allgemeinen Betriebsspannung von 220 Volt etwa müssen sich die Bremsen schon bei einer Anfangsspannung von etwa 30 Volt ausschalten, damit die Motoren imstande sind, anzulaufen.
Um, wie bereits erwähnt, die Adhäsion des Motorwagens auf dem oberen Seile im gleichen Verhältnis mit der Zugbeanspruchung auf ansteigenden Strecken selbsttätig sich vergrößern zu lassen, ist die elastische Verbindungsstange nach dem Lastwagen derartig an dem Motorwagen befestigt, daß je nach der wachsenden Beanspruchung eine bewegliche Klemmrolle von unten fester gegen das Zuleitungskabel gegreßt wird. Je nach Bedarf kann hierbei auch ein Antrieb dieser Klemmrolle durch den Motor vorgesehen werden.
Auf der Zeichnung sind die Einzelheiten einer elektrischen Seilbahn gemäß der Erfindung in schematischer Weise veranschaulicht, und zwar stellen dar: Fig. 1 einen Teil der Bahnstrecke bezw. eine Lade- oder Entladestation mit den anstoßenden Streckenteilen, zur Erläuterung der Stromschaltung und der Anordnung von Motor- und Lastwagen, Fig. 2 einen Motorwagen in ver-
größertem Längsschnitt, Fig. 3 einen mittleren Vertikalschnitt des Motorwagens, Fig. 4 und 5 Einzelheiten einer mechanischen Ausschaltvorrichtung der magnetischen Bremsen vor ■ und hinter den Stationen, Fig. 6 eine der elastischen leitenden Verbindungsstangen zwischen Motor- und Lastwagen, sowie endlich Fig. 7 den oberen Teil eines Motorwagens mit der magnetischen Bremse zur selbsttätigen Bremsung der in Fahrt begriffenen Wagen bei plötzlicher Stromunterbrechung.
Der Motorwagen α läuft mittels der beiden Rollen b auf dem Stromzuführungskabel c. Diese beiden Laufrollen b sind an einer Gestellplatte d angebracht, welche unten den Antriebselektromotor e trägt. An dem in der Platte d drehbaren Zapfen / ist unten ein Hebelarm g vorgesehen, an dem das Verbindungsgestänge h nach dem auf dem Trageseil i laufenden Lastwagen k befestigt ist, während sich oben an dem Zapfen/ der andere Hebelarm / mit den Klemmrollen m befindet, ί
Beim Anzug des Lastwagens k durch den Motorwagen α preßt sich der Hebel / mit einer der Rollen m entsprechend der Zugkraft mehr oder weniger fest von unten gegen das Zuleitungskabel c, so daß die Seilreibung für den Motorwagen in jeder Fahrtrichtung selbsttätig geregelt wird. Die Antriebskraft des Motors e wird durch Schneckeneingriff und Zwischenräder oder in anderer geeigneten Weise auf die Laufrollen b übertragen. Das Verbindungsgestänge η ist in bekannter Weise durch Anordnung einer Feder 0 von hinreichender Stärke genügend elastisch zu gestalten, um sich allen Verschiedenheiten in dem gegenseitigen Abstande beider Kabel leicht anpassen zu können.
Die Ausführung der Bahnanlage selbst ist aus der schematischen Darstellung in Fig. 1 ersichtlich. Das Zuleitungskabel c und das Trageseil i sind in bekannter Weise an Trägermasten o. dgl. übereinander verlegt, wobei in beiden für die Station stromlose, horizontale Strecken ρ vorgesehen sind.
Die selbsttätige magnetische Bremsvorrichtung ist in Fig. 7 an dem Oberteil eines Motorwagens besonders dargestellt. Die Bremsbacken t sind mit einer mittleren Führungshülse auf einer an der Gestellplatte d befestigten Stange u vertikal verschiebbar und werden mittels der Federn ν fest auf die Laufrollen b herabgezogen, solange nicht der von dem Fahrstrom erregte Elektromagnet w den auf der Oberseite der Bremsklötze t vorgesehenen Anker \ anzieht und damit die Bremsklötze t von den Laufrollen b abhebt. Bei einer jeden Stromunterbrechung wird der Motorwagen durch die Wirkung dieser Bremse sofort angehalten, wobei außerdem auf ansteigenden Strecken der nachgeschleppte Lastwagen durch Anzug der Klemmrollen m das sichere Festhalten an dem Zuleitungskabel c bewirkt.
Um zu verhindern, daß die Wagen auch auf den ständig stromlosen Stationsstrecken ρ durch diese Vorrichtung gebremst werden, wird durch Anschläge r und j (Fig. 1 und 5). vor und hinter diesen Strecken bewirkt, daß die Bremsvorrichtung selbsttätig aus- bezw. wieder eingeschaltet wird. Zu dem Zweck ist in der Hülse, mit welcher sich das Lagergestell der Bremsklötze auf der Stange u verschiebt, in einem Ausschnitt ein zweiarmiger Hebel q (Fig. 4, 5 und 7) horizontal schwingend gelagert. Dieser Ausschnitt der Hülse korrespondiert in der ausgerückten Stellung der Bremsvorrichtung mit einem ebensolchen in der Stange u. Durch den Anschlag r vor der Station wird nun der Hebel q in die beiden Ausschnitte gebracht, so daß er die Bremsbacken in der ausgerückten Stellung festlegt, welche Verriegelung erst nach Verlassen der Station durch den den Hebel q zurückbewegenden Anschlag s wieder gelöstwird.

Claims (4)

Patent-Ansprüche:
1. Elektrisch betriebene Seilbahn mit besonderem Antriebswagen, dadurch gekennzeichnet, daß Motorwagen (a) und Lastwagen (k) auf zwei verschiedenen, ruhenden Seilen (c, i) laufen, und zwar der Motorwagen (a) auf dem oberen gleichzeitig den Strom zuleitenden Seil (c) und der Lastwagen (k) auf dem unteren gleichzeitig zur Stromrückleitung dienenden Seil (i), wobei beide Wagen durch ein elastisches Zwischenstück (h) elektrisch und mechanisch miteinander verbunden sind, welches in Verbindung mit einer geeigneten Vorrichtung (g, I, m) gleichzeitig die Adhäsion der Triebräder (b) auf ihrem Trageseil (c) der Zugkraft entsprechend regelt und sich den wechselnden Seilentfernungen selbsttätig anpaßt.
2. Elektrisch betriebene Seilbahn nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das elastische Zwischenstück (h) derartig zusammenwirkt mit einer zwei Reibrollen (m) tragenden Hebelplatte (I), daß je nach der Fahrtrichtung die eine oder die andere Rolle (m). der Zugkraft entsprechend mehr oder weniger an das den Motorwagen (a) tragende Seil (c) angepreßt wird.
3. Elektromagnetische, bei Unterbrechung des Betriebsstromes selbsttätig in Wirkung tretende Federbremse für elektrisch betriebene Seilbahnen nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß
Anschläge (r, s) vor und hinter den Haltestellen einen Hebel (q) derart steuern, daß die Bremse vor Erreichung der Haltestelle außer Betrieb, nach Verlassen der Haltestelle aber wieder in Betrieb gesetzt wird.
4. Elektromagnetische Federbremse nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die die Bremskraft erzeugenden Federn (v) derart bemessen sind, daß sie schon bei geringer Erregung der ihnen entgegenwirkenden Elektromagnete (w) die Bremsklötze (t) freigeben, zum Zweck, die Bremswirkung unmittelbar nach Beginn des Anfahrens aufzuheben.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE3245324A1 (de) * 1982-07-08 1984-01-12 Eberhard Bauer Elektromotorenfabrik GmbH, 7300 Esslingen Elektromotorisch angetriebenes fahrwerk von haengebahnen

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE3245324A1 (de) * 1982-07-08 1984-01-12 Eberhard Bauer Elektromotorenfabrik GmbH, 7300 Esslingen Elektromotorisch angetriebenes fahrwerk von haengebahnen

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