DE148802C - - Google Patents

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DE148802C
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B66HOISTING; LIFTING; HAULING
    • B66BELEVATORS; ESCALATORS OR MOVING WALKWAYS
    • B66B5/00Applications of checking, fault-correcting, or safety devices in elevators
    • B66B5/02Applications of checking, fault-correcting, or safety devices in elevators responsive to abnormal operating conditions
    • B66B5/16Braking or catch devices operating between cars, cages, or skips and fixed guide elements or surfaces in hoistway or well
    • B66B5/18Braking or catch devices operating between cars, cages, or skips and fixed guide elements or surfaces in hoistway or well and applying frictional retarding forces
    • B66B5/24Braking or catch devices operating between cars, cages, or skips and fixed guide elements or surfaces in hoistway or well and applying frictional retarding forces by acting on guide ropes or cables

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Braking Arrangements (AREA)

Description

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KAISERLICHES
PATENTAMT.
Den Gegenstand der vorliegenden Erfindung bildet eine elektrisch betriebene Brems- und Fangvorrichtung für Aufzüge u. dgl., bei \velcher ein vom Fahrstuhl getragener elekirischer Motor in Notfällen sowohl vom Fahrstuhlführer als auch von den Fahrgästen durch einfache Hebelbewegungen von Hand, oder beim Reißen eines Zugseiles selbsttätig in den Stromkreis zwecks sofortiger Bremsung eingeschaltet werden kann. Sobald der Motor nach seiner Einschaltung in den Stromkreis in Tätigkeit tritt, verschieben auf der mit Gewinde versehenen Motorwelle sitzende, gleichfalls mit Gewinde versehene Ringe die die Bremsschuhe tragenden Hebel derartig, daß die Bremsschuhe gegen Bremsseile oder Bremsschienen gedrückt werden, bis durch die Ausschaltung eines Kontaktpaares durch eine mit einem der erwähnten Ringe verbundene Kontaktschiene der Stromkreis geöffnet und der Motor zum Stillstand gebracht wird. Zur Lösung der Bremsschuhe wird der Strom zu einem anderen Kontaktpaare geleitet, welches schon bei dem vorangehenden Öffnen des Stromkreises mit der Kontaktschiene in Verbindung trat. Nach erfolgter Schließung des Stromkreises läuft die Motorwelle in entgegengesetzter "Richtung wie vorhin um, so daß sich auch die die Bremsschuhe t'ragenden Hebel dementsprechend in entgegengesetzter Richtung wie früher bewegen und dadurch die Bremsschuhe von den Bremsseilen oder Bremsschienen entfernen. Erfolgte die Bremsung durch einen Fahrgast, so muß vor Lösung der Bremsschuhe ein unter Normalzuständen geschlossener Um-
schalter geöffnet werden, worauf erst der Schalthebel^durch den Motorführer zum Lösen der Bremsschuhe' verwendet werden kann.
In den beiliegenden Zeichnungen zeigen:
Fig. ι und 2 Ansichten eines Aufzuges mit der neuen Sicherheitsvorrichtung ausgerüstet,
Fig. 3 die untere Ansicht des Fahrstuhles,
Fig. 4 eine besondere Ausführungsform des Antriebsmechanismus für die Bremsbacken und
Fig. 5 eine Seitenansicht desselben mit teilweise entfernten Teilen.
Fig. 6 stellt einen Schnitt durch die selbsttätige Stromschlußvorrichtung,
Fig. 7 eine Einzelansicht der Bremsschuhe und
Fig. 8 eine schematische Anordnung dielektrischen Stromleitung dar.
Der Fahrstuhl 1 wird an den Schienen 2 des Fahrstuhlschachtes 3 geführt, in welchen die Bremsseile 4, mit denen die am Fahrstuhl ι befestigten Bremsschuhe 5 zusammenarbeiten, eingespannt sind. Anstatt des Seiles 4 kann auch die in Fig. 7 gezeigte T-Schiene 6 Verwendung finden. Die Bremsschuhe 5 sind mit ihrem oberen Ende mit dem Gestell 7 drehbar verbunden und werden unter Normalzuständen von den Seilen 4 entfernt gehalten, um bei dem gewöhnlichen Gebrauch des Fahrstuhles den Verschleiß dieser Teile zu verhüten.
Unter dem Boden des Fahrstuhles „ 1 sind zwei Elektromotoren 11 und 12 angebracht (Fig. 3), von welchen jeder auf die Bremsschuhe 5 an der ihm zunächst liegenden Seite
des Fahrstuhles einwirkt. Die Welle 13 eines jeden Motors ist mit Gewinde versehen, auf welches ein mit Lappen 15 ausgerüsteter Ring 14 aufgeschraubt ist. An den Lappen 15 sind Gelenkarme 16 befestigt, die an die längeren Arme der am Gestell 18 drehbar gelagerten Hebel 17 angeschlossen sind. Die kürzeren Arme dieser Hebel sind mittels der Glieder ig1 mit den Bremsschuhen 5 verbunden. Wenn nun die Motoren 11, 12 in Tätigkeit treten, so wird die Welle 13 in Drehung versetzt, wodurch der Ring 14 je nach dem Drehsinne der Welle 13 nach innen oder nach außen verschoben wird. Wird der Ring 14 nach außen bewegt, so werden die langen Arme der Hebel 17 voneinander entfernt, dagegen die kürzeren Arme derselben einander genähert, wodurch die Bremsschuhe 5 gegen die Seile 4 oder gegen die Schienen 6 gepreßt werden.
Die Motoren 11 und 12 sind in Reihen geschaltet (Fig". 8), so daß sie gleichzeitig' in oder außer Tätigkeit treten. Der Motor 11 ist mit den Kontaktpaaren 20 und 21, 22 und 23, 24 und 25, und 26 und 27 versehen, die sich paarweise genau gegenüberstehen (siehe Fig. 8). Zwischen diesen verschiedenen Kontakten ist die Kontaktstange 28 gleitend angeordnet und mit Leitungsstreifen 29, 30, 31 und 32 ausgestattet, von welchen die Streifen 29 und 30 geeignet sind, die Entfernung zwischen den Kontakten 20, 21 bezw. 22, 23, dagegen die Leitungsstreifen 31 und 32 die Entfernung zwischen den Kontakten 24, 25 bezw. 26, 27 zu überbrücken. Die Kontaktstange 28 ist mit dem Ring 14 verbunden, und wenn der Ring nach außen oder nach innen bewegt wird, nimmt die Kontaktstange 28 teil an dieser Bewegung. Die Normalstellung des Ringes 14 und der Stange 28 ist aus den Fig. 3 und 8 ersichtlich, d. h. der Ring 14 befindet sich in seiner Innenstellung in der Nähe des Gehäuses des Motors 11, bei welcher Ringstellung die Bremsschuhe geöffnet sind, der Leitungsstreifen 29 die Entfernung zwischen den Kontakten 20 und 21 und der Leitungsstreifen 30 die Entfernung zwischen den Kontakten 22 und 23 überbrückt. Befindet sich die Kontaktstange 28 in dieser Stellung, so stehen die Kontaktstreifen 31 und 32 mit den Kontakten 24 und 26 in Verbindung, während die Kontakte 25 und 27 mit den Kontaktstreifen 31 und 32 außer Berührung stehen.
Wenn die Bremsschuhe 5 angezogen sind, so befindet sich der Ring 14 in der Nähe des Endes der Welle 13 und die mit dem Ringe 14 verbundene Kontaktstange in ihrer äußersten Lage nach rechts. Die Kontaktstreifen 29 und 30 stehen bei dieser Stellung der Kontaktstange 28 nicht mit den Kontakten 20, 22 in Verbindung, dagegen die Kontaktstreifen 31 und 32 mit den Kontakten 24, 25 und 26, 27.
Zur Regulierung der Stromzufuhr zu den Motoren 11 und 12 findet ein Umschalter 33 Verwendung, welcher im Fahrstuhl 1 angebracht ist und aus einem Gehäuse mit den Kontakten 34, 35, an welchen die Zuleitungsdrähte 36 und 37 befestigt sind, und aus einem Schalthebel 38 besteht, der bei 39 drehbar unterstützt und mit einem Griff 40 ausgestattet ist. Die Drähte 36 und 37 kommen von den Polen eines elektrischen Erzeugers und die Kontakte 34 und 35 sind bogenförmig ausgeführt. Der Schalthebel 38 ist zu beiden Seiten seines Drehpunktes mit Leitungsstreifen 41, 42 versehen, die unter sich von dem Gehäuse und von dem Griff isoliert sind. Über dem Kontakt 34 ist ein Kontakt 43 und unter dem Kontakt 35 ein Kontakt 44 angebracht, \velche beide mittels der Drähte 45, 46 mit der im Fahrstuhl 1 angeordneten Lampe 47 verbunden sind. Der von dem Erzeuger durch die Lampe 47 gehende Strom verläuft bei der Mittelstellung des Schalthebels 38 in folgender Weise: Vom Erzeuger zum Draht 36, Kontakt 34, Leitungsstreifen 41 des Schalthebels 38, Kontakt 43, Draht 45, Lampe 47, Draht 46, Kontakt 44, Leitungsstreifen 42 des Schalthebels 38, Kontakt 35 und über den Draht 37 zum Erzeuger zurück. In dieser Weise bleibt die Lampe unter Normalzuständen in Tätigkeit und zeigt damit gleichzeitig an, daß die leitende Verbindung zwischen dem Erzeuger und dem Umschalter 33 in Ordnung ist. Der Umschalter 33 ist ferner mit den Kontakten 48, 49 und 50, 51 versehen. Der Kontakt 48 wird durch den Draht 52 mit dem Kontakt 20, der Kontakt 49 durch den Draht 53 mit dem Kontakt 22, der Kontakt 50 durch den Draht 54 mit dem Kontakt 26 und der Kontakt 51 durch den Draht 55 mit dem Kontakt 24 verbunden. Von dem Kontakt 21 führt der Draht 56 zu dem und durch den Motor 11, und von letzterem führt ein Draht 57 zu dem und durch den Motor 12. Beim Austritt des Drahtes 57 aus dem Motor 12 wird der Draht 57 mittels des Drahtes 58 mit dem Kontakt 23 verbunden. Von dem Kontakt 27 führt ein Draht 59 zu dem und durch den Motor 11, und von diesem ein Draht 60 zu dem und durch den Motor 12, welcher Draht 60 nach seinem Austritt aus dem Motor 12 mittels des Drahtes 61 mit dem Kontakt 25 verbunden wird.
Der Umschalter 33 ist so konstruiert, daß er von dem Fahrstuhlpersonal bedient werden kann, um die Motoren in oder außer Tätigkeit zu setzen. Zu beiden Seiten des
Schalthebels 38 sind die Worte »Einschalten« und »Ausschalten« angebracht. Wünscht man die Bremsschuhe 5 in Tätigkeit zu setzen, so ist es nur nötig, den Griff 40 auf »Einschalten« einzustellen. Der Leitungsstreifen 41 des Schalthebels 38 tritt dabei mit den Kontakten 34 und 48 und der Leitungsstreifen 42 desselben Hebels mit den Kontakten 35 und 49 in Verbindung. Der Stromkreis der Motoren 11 und 12 setzt sich dann aus folgenden Teilen zusammen: Erzeuger, Draht 36, Kontakt 34, Leitungsstreifen 41 des Schalthebels 38, Kontakt 48, Draht 52, Kontakt 20, Leitungsstreifen 29, Kontakt 21, Draht 56, Motor 11, Draht 57, Motor 12, Draht 58, Kontakt 23, Leitungsstreifen 30, Kontakt 22, Draht 53, Kontakt 49, Leitungsstreifen 42 des Schalthebels 38, Kontakt 35 und Draht 37, der mit dem Erzeuger verbunden ist. Wird der soeben bezeichnete, Stromkreis geschlossen, so werden die Wellen 13 der beiden Motoren 11 und 12 in Drehung versetzt und der Ring 14 nach außen bewegt, wobei die Kontaktstange 28 mitbewegt wird und die längeren Arme der Hebel 17 voneinander entfernt und die kürzeren Arme derselben Hebel einander genähert werden, wodurch die Bremsschuhe 5 mit den gespannten Seilen 4 oder mit den Schienen 6 in Berührung treten, und
30. die Bewegung des Fahrstuhles aufheben. Bis der Ring 14 weit genug nach außen bewegt wurde, um die Bremsschuhe genügend stark anzupressen, ist die Kontaktstange in eine Stellung nach rechts übergetreten, in welcher die Leitungsstreifen 31 und 32 die Entfernung zwischen den Kontakten 24, 25 und 26, 27 überbrückt und die Leitungsstreifen 29 und 30 die Kontakte 20 und 22 verlassen haben. Sobald das Ende der Kontaktschiene 28 die Kontakte 20 und 22 verläßt, stellen die Motoren 11 und 12 ihre Tätigkeit ein.
Da nach Einschaltung der zur Bewegung der Bremsschuhe dienenden Motoren in den Stromkreis die Bremsung des Fahrstuhles sofort beginnt und in kurzer Zeit, wenn auch allmählich, ausgeführt wird, so muß bei Beginn der Bremsung der den Fahrstuhl antreibende Motor abgestellt werden, ehe die Bremsung des Fahrstuhles erfolgt ist, da sonst die Zugseile unnötigerweise beansprucht oder zerrissen wurden. Zu diesem Zwecke werden in einfachster Weise die üblichen Steuermittel, wie Handsteuerseil usw., verwendet, je nach Bauart der betreffenden Fahr-Stuhlanlage. Eine derartige Steuervorrichtung ist hier nicht gezeigt, weil sie keinen Teil dieser Erfindung bildet und in ganz beliebiger Weise unabhängig von oder in \^erbindung mit der Bremsvorrichtung ausgeführt werden kann.
Wünscht man die Bremsschuhe zu lösen, so wird der Schalthebel 38 auf »Ausschalten« eingestellt, wobei der Leitungsstreifen 41 des Schalthebels 38 mit den Kontakten 34, 50 und der Leitungsstreifen 42 desselben Hebels mit den Kontakten 35 und 51 in Verbindung tritt. Der Stromkreis der Motoren 11 und 12 umfaßt dann folgende Teile: Erzeuger, Draht 36, Kontakt 34, Leitungsstreifen 41 des Schalthebels 38, Kontakt 50, Draht 54, Kontakt 26, Leitungsstreifen 32, Kontakt 27, Draht 59, Motor 11, Draht 60, Motor 12, Draht 61, Kontakt 25, Leitungsstreifen 31, Kontakt 24, Draht 55, Kontakt 51, Leitungsstreifen 42 des Schalthebels 38, Kontakt 35 und Draht 37, welcher mit dem Erzeuger verbunden ist. Die Motoren 11 und 12 laufen jetzt in umgekehrter Richtung wie vorhin um, wobei die Welle 13 des Motors 11 ihren Ring 14 und die damit verbundene Kontaktstange 28 nach links zurückzieht, so daß sich die langen Arme der Hebel 17 einander nähern und die kurzen Arme derselben sich voneinander entfernen. Da die Kontaktstange 28 jetzt nach links bewegt wird, lösen die Leitungsstreifen 31 und 32 ihre Verbindung mit den Kontakten 25 und 27, und die Leitungsstreifen 29 und 30 treten mit den Kontakten 20 und 22 in Berührung. Findet dies statt, so werden die Motoren 11 und 12 selbsttätig außer Betrieb gesetzt, sobald die Bremsschuhe 5 genügend von den Seilen 4 oder Schienen 6 entfernt sind, so daß keine Reibung mehr zwischen den letzteren und den Bremsschuhen stattfinden kann.
Um Mittel vorzusehen, mit deren Hilfe auch ein Fahrgast im Notfalle die Bremsschuhe in Tätigkeit setzen kann, wenn entweder der Umschalter 33 nicht arbeitet oder der Fahrstuhlführer den Schalthebel 38 bei überfülltem Fahrstuhl oder aus anderen Gründen nicht bewegen kann, sind die Drähte 62 und 63 \rorgesehen, die mit einem unter Normalzuständen offenen Schalter 66 durch Drähte 64 und 65 verbunden sind. Die Drähte 67 und 68 verbinden den Schalter 66 mit den Drähten 69 und 70, von \velchen der Draht 69 mit dem Draht 53 und der Draht 70 mit dem Draht 52 verbunden ist. Der Hebel 71 des Schalters 66 trägt einen Griff 72, welcher unter allen Urnständen von einem Fahrgast erreicht werden kann und, wenn niedergezogen, den Schalter 66 so einstellt, daß die Drähte 64, 68 und 65, 67 miteinander in leitende Verbindung treten. Erfolgt die Verbindung dieser Drähte, so wird folgender Stromkreis hergestellt: Erzeuger, Drähte 36, 62 und 64, Schalter 66, Drähte 68, 70 und 52, Kontakt 20, Leitungsstreifen 29, Kontakt 21, Draht 56, Motor 11, Draht 57, Motor 12, Draht 58, Kontakt 23, Leitungsstreifen 30, Kontakt 22, Drähte 53,
6g und 67, Schalter 66 und Drähte 65, 63 und 37, von welchen der letztere mit dem Erzeuger verbunden ist. Die Motoren 11 und 12 treten hierdurch in Tätigkeit, und ihre Wellen 13 verdrehen sich dabei derart, daß der Ring 14 nach außen verschoben wird, wobei, wie schon oben beschrieben, die Bremsschuhe 5 einander genähert werden und die Bewegung des Fahrstuhles aufgehoben wird.
Aus Vorstehendem geht hervor, daß die Fahrgäste den Fahrstuhl auch unabhängig von dem Fahrstuhlpersonal durch die einfache Handhabung des Schalters 66 zum Stillstand bringen können.
Um beide Motoren zum Lösen der Bremsschuhe umsteuern zu können, ist ein unter Normalzuständen geschlossener Schalter 73 vorgesehen und zwischen den Drähten 62 und 63 in der Nähe des Führerstandes (Fig. 1) augebracht. Wird dieser Schalter geöffnet, so wird die Verbindung zwischen den Drähten 62 und 63 aufgehoben, und stellt man dann den Schalthebel 38 des Umschalters 33 auf «Ausschalten« ein, so bewegt sich der Strom in entgegengesetzter Richtung wie vorhin durch beide Motoren 11 und 12, wodurch die Zurückziehung der Bremsschuhe erzielt wird.
Außer den von Hand zu betätigenden Mitteln, die beiden Motoren in oder außer Betrieb zum Bewegen der Bremsschuhe zu setzen, sind selbsttätige Mittel vorgesehen, welche beim Brechen eines oder mehrerer der Zugseile in Wirksamkeit treten. Die Drähte 62 und 63 laufen bis zu einem Punkte über dem Fahrstuhl, sind mit Kontakten 74 und 75 versehen und außerdem durch Verbindungsdrähte 76 und 77 mit den Kontakten 78 und 79 verbunden. Die Drähte 69 und 70 sind gleichfalls bis zu einem Punkte über dem Fahrstuhl / geführt und mit den Kontakten 80 und 81 versehen. Die beiden Drähte 69, 70 sind mittels der Zweigdrähte 82 und 83 mit den Kontakten 84 und 85 verbunden. Diese Kontakte 84 und 85 liegen mit den Kontakten 75 und 74 und die Kontakte 80 und 81 mit den Kontakten 78 und 79 in einer Linie übereinander. Mit den Kontakten 74, 75, 84 und 85 arbeitet eine Kontaktstange 86 und mit den Kontakten 78, 79, 80 und 81 eine Kontaktstange 87 zusammen. Da beide Kontaktstangen gleicher Konstruktion sind, genügt die Beschreibung der Kontaktstange 86, welche senkrecht angeordnet ist und unter Normalzuständen von einer Feder 88 angehoben wird. Diese Kontaktstange ist aus nicht leitendem Material hergestellt und trägt an ihren Längsseiten die beiden Leitungsstreifen 89 und 90, die unter Normalzuständen nicht mit den Kontakten 85 Und 84 in Berührung stehen, aber geeignet sind, die Kontakte 74 und 85 mit den Kon- ; takten 75 und 84 zu verbinden. Neben jeder ! der Kontaktstängen 86 und 87 ist eine vertikale Stütze 91 angeordnet (siehe Fig. 2 und 6), j an welcher ein Glied 92 drehbar befestigt ist, dessen freies Ende mit einer ausgehöhlten Druckplatte 93 verbunden ist, welche unter Normalzuständen gegen eines der Zugseile 94 drückt. Diese Druckplatte 93 ist mittels des Hebels 95 und des Gliedes 95 a mit der Stütze 91 verbunden, um den gegen das obere Ende der Kontaktstange 86 drückenden Block 9ο3 zu tragen. Da das Zugseil 94 den Fahrstuhl I trägt, kann es unter Normalzuständen nicht seitlich ausweichen, weshalb die Druckplatte 93 hochgehalten wird, in welcher Lage der Druckplatte die Leitungsstreifen 89 und 90 nicht mit den Kontakten 85 und 84 in Verbindung treten können. Im Falle eines der Zugseile 94 reißen sollte, verliert die Druckplatte 93 ihre seitliche Führung' und wird durch die Einwirkung der Feder 88 seitlich verschoben, in welchem Augenblicke die Kontaktstange 86 angehoben und die Leitungsstreifen 89 und 90 mit den Kontakten 85 und 84 in Verbindung gebracht und die Drähte 62 und 83 und 63 und 82 verbunden werden. In den hierdurch geschlossenen Stromkreis sind folgende Teile eingeschaltet: Erzeuger, Drähte 36 und 62, Kontakt 74, Leitungsstreifen 89, Kontakt 85, Drähte 83, 70 und 52, Kontakt 20, Leitungsstreifen 29, Kontakt 21, Draht 56, Motor 11, Draht 57, Motor 12, Draht 58, Kontakt 23, Leitungsstreifen 30, Kontakt 22, Drähte 53, 69 und 82, Kontakt 84, Leitungsstreifen 90, Kontakt 75, Drähte 63 und 37, welch letzterer mit dem Erzeuger verbunden ist. Die · Motoren 11 und 12 werden hierdurch in Umdrehung versetzt und die Bremsschuhe angezogen. Soll die Kontaktstange 87 durch Zerreißen des Zugseiles, mit welchem sie durch die zugehörige Druckplatte 93 in Verbindung steht, in Tätigkeit gesetzt werden, so werden die Kontakte 78 und 81 und 79 und 80 miteinander verbunden und der Strom gelangt von den Drähten 62 und 63 zu den Drähten 70 und 69, von dort in der oben beschriebenen Weise durch beide Motoren und über die Drähte 76 und 77 zu den Kontakten 78 und 79, welche durch die Drähte 76 und 77 mit den Drähten 62 und 63 verbunden sind. Irgend eine Anzahl von Zugseilen 94 kann Anwendung finden und für jedes Zugseil eine Druckplatte 93 mit den zugehörigen Teilen, wie oben beschrieben, vorgesehen werden, so daß, wenn ein oder mehrere der erwähnten Zugseile reißen, hierdurch das selbsttätige Anpressen der Bremsschuhe durch die Motoren 11 und 12 veranlaßt wird.

Claims (3)

  1. Anstatt zwei Motoren ii und 12, je einen für jedes Bremsschuhpaar, zu verwenden, kann man auch einen einzigen Motor 96 verwenden, dessen Welle 97 zu beiden Seiten des Motorgehäuses vorsteht (Fig. 4 und 5). • In diesem Falle können die üblichen Führungsschienen, welche an entgeg-eng'esetzten Seiten des Fahrstuhlschachtes 3 augeordnet sind, oder auch besondere Schienen zum Angriff der Bremsschuhe 5 benutzt werden. Jedes Ende der Motorwelle 97 ist mit einem Ring 14" versehen, welche mittels Arme i6a mit den Hebeln iya verbunden sind. Diese Hebel sind in den Gestellen 98 an der Unterseite des Fahrstuhles gelagert und in der oben beschriebenen Weise mit den Bremsschuhen 5 verbunden. Führt die Motorwelle 97 ihre Umdrehungen in der einen Richtung aus, so werden die auf der Motorwelle 97 sitzenden Ringe 14" einander genähert, wodurch die Bremsschuhe angezogen werden, läuft dagegen die Motorwelle in der entgegengesetzten Richtung um, so werden die Ringe 14" voneinander entfernt, wobei die Bremsschuhe gelöst werden.
    Paten T-A ν Sprüche:
    I. Eine elektrisch betriebene Brems- und Fangvorrichtung für Aufzüge u. dgl., dadurch gekennzeichnet, daß der auf die Bremsschuhe wirkende, von dem Fahrstuhl getragene Elektromotor in einen bei normalem Betriebe offenen, von Hand oder selbsttätig schließbaren Stromkreis eingeschaltet ist, bei geschlossenem Stromkreis entweder die Bremsschuhe anzieht oder löst und nach erfolgter Anziehung . oder Lösung der Bremsschuhe selbsttätig den Stromkreis öffnet.
  2. 2. Eine Ausführungsform der elektrisch betriebenen Brems- und Fangvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß wenn/ der Stromkreis des Motors von Hand oder selbsttätig durch das Zerreißen eines Zugseiles geschlossen ist, eine mit dem von der Motorwelle getragenen und darauf verschiebbaren Ring verbundene Kontaktstange nach erfolgter Anziehung der Bremsschuhe durch Ausschaltung eines Kontaktpaares einer Kontaktgruppe den Stromkreis öffnet und gleichzeitig die Kontakte einer anderen Kontaktgruppe leitend verbindet, wodurch der den Motor zum Anziehen der Bremsschuhe speisende Stromkreis geöffnet und der den Motor zum Lösen der Bremsschuhe speisende Stromkreis geschlossen wird, welcher nach erfolgter Umschaltung der von Hand betätigten Schaltvorrichtungen in Wirkung tritt, infolgedessen der Motor die Bremsbacken löst und durch Verschiebung der Kontaktstange der Stromkreis geöffnet wird.
  3. 3. Eine Ausführungsform der elektrisch betriebenen Brems- und Fangvorrichtung nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch eine Vorrichtung zum selbsttätigen Einschalten des Motors bei vorkommendem Tragseilbruch in der Weise, daß eine gelenkig gestützte, gegen ein Zugseil des Fahrstuhles lehnende Druckplatte mit einem Hebel verbunden ist, dessen freies Ende unter Normalzuständen auf das obere Ende einer von einer Feder anhebbaren Kontaktstange drückt, während bei einem Seilbruch die Druckplatte sich seitlich verschiebt, wobei die Kontaktstange den Stromkreis des Motors schließt und dieser die Bremsschuhe anzieht.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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