DE306462C - - Google Patents

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DE306462C
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B61RAILWAYS
    • B61BRAILWAY SYSTEMS; EQUIPMENT THEREFOR NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • B61B12/00Component parts, details or accessories not provided for in groups B61B7/00 - B61B11/00
    • B61B12/12Cable grippers; Haulage clips
    • B61B12/122Cable grippers; Haulage clips for aerial ropeways

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Transportation (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Carriers, Traveling Bodies, And Overhead Traveling Cranes (AREA)

Description

Bei den sogenannten Einseilschwebebahnen, d. h. den Seilschwebebahnen mit vereinigtem Trag- und Zugseil wurde bisher die zur Kupplung des Lastbehälters mit dem Zugseil erforderliche Klemmkraft dadurch hervorgerufen, daß beim Übergang des Lastbehälters von der Stationsschiene auf das Seil die in der Station das Lastgewicht tragenden Laufräder entlastet werden und das Lastgewicht
ίο auf die sich auf das Seil aufsetzenden Klemmbacken oder Klemmhebel übertragen wird. Die nach oben gerichtete, nunmehr an dem Klemmenmaul angreifende Stützkraft schloß dadurch die Klemmvorrichtung. In der umgekehrten Weise vollzog sich die Entkupplung beim Einlauf in die Station.
Diesem bekannten System der Einseilschwebebahnen gegenüber besteht die vorgeschlagene neue Anordnung zunächst darin, daß die Bewegung der Klemme nicht mehr durch einen gegen die Klemmbacken oder Klemmhebel nach oben gerichteten Stützdruck des vereinigten Trag- und Zugseiles, sondern durch eine von dem Verlassen der Stationsschiene und dem Übergang der Last auf das Seil unabhängige Ursache bewirkt wird, so daß die Klemme auch des auf das Seil gelangten Laufwerks noch geöffnet bleibt. Die Klemme kommt zunächst mit dem Seil überhaupt nicht in Berührung. Der Klemmenschluß erfolgt auf der Seilstrecke erst durch eine besondere Schlußkraft, die beispielsweise durch eine mittels Hand- oder Rollenhebel in einer an sich bei der Gattung der Zweiseilbahnen bekannten Weise betätigte Spindel ausgeübt werden kann. Ein besonderes Kennzeichen der vorgeschlagenen Anordnung liegt ferner darin, daß in Beziehung zum Laufwerk der Schienenkopf der Stationsschienen in der gleichen wagerechten und senkrechten Ebene, also an der gleichen Stelle wie das vereinigte Trag- und Zugseil angeordnet ist, daß demnach also in der Station die Klemmbacken neben dem Kopf der Tragschiene liegen, jedoch so weit geöffnet sind, daß sie auch in den Kurven der Station mit dem erforderlichen Spielraum die Schiene freigeben.
Die vorgeschlagene Anordnung ermöglicht nun ferner eine Ausbildung der Einseilbahnanlagen dahingehend, daß an einzelnen besonders, schwierigen oder gefährdeten Stellen der Bahnlinie, insbesondere an Stellen mit großer Spannweite zwischen zwei Masten, stillstehende Hilfstragseile ausgespannt werden, auf die an den Laufwerken angeordnete Hilfslaufräder* auflaufen. Eine solche Anordnung, also die abwechselnde Benutzung des gleichen Laufwerks als Einseilbahn- und als Mehrseilbahnlaufwerk in der gleichen Bahnanlage, war schon wegen des bisher üblichen Kuppelsystems der Einseilbahnen bis jetzt unmöglich, da hierbei duixh Entlastung des vereinigten Trag- und Zugseils vom Lastgewicht, also durch Auflaufen von Hilfstragrädern auf Hilfstragseile, der Klemmenschluß ebenso aufgehört hätte, wie dies der Fall ist, wenn die bisherigen Einseillaufwerke
auf die Stationsschiene gelangen. Denn bei ihnen war ja die Klemmenanstellung durch den Wechsel des Angriffs des nach oben gerichteten Stützdrucks, der innerhalb der Strecke vom vereinigten Trag- und Zugseil auf die Klemmhebel, innerhalb der Station von. der Schiene auf die Laufräder ausgeübt wurde, bedingt. Umgekehrt waren aber auch die bisherigen Zweiseil- oder Mehrseilbahnanlagen weder dazu bestimmt noch geeignet, an einzelnen Teilstrecken als Einseilbahn mit nur einem vereinigtem Trag- und Zugseil verwendet zu werden.
Die Fig. ι bis io der Patentzeichnung stellen ein Ausführungsbeispiel der vorgeschlagenen neuen Anordnung dar., Die Fig. 1 und 2 zeigen einen Querschnitt, Fig. 3 eine Seitenansicht, Fig. 4 einen Grundriß des Laufwerks, die Fig. 5 den Auslauf aus der Station und die Kuppelstelle; Fig. 6 veranschaulicht das Verhalten in den Kurven der Station; die Fig. 7 bis 10 stellen ferner ein Ausführungsbeispiel unter Verwendung besonderer, an einzelnen Stellen der Bahn angeordneter Flilfsseile dar.
Die Klemmbacken α und b in Fig. 1 werden durch die mit dem Handhebel c oder dem Rollenhebel d angetriebene Spindel e gegen das vereinigte Trag- und Zugseil / angepreßt.
In der durch das Seil gehenden wagerechten und senkrechten Ebene ist auch der Schienenkopf g der Laufschiene h (Fig. 2) angeordnet. In der Station liegen demnach die Klemmbacken beiderseitig neben der Fahrschiene, sie werden jedoch, wie aus den Fig. 2 und 6 ersichtlich ist, so weit geöffnet, daß auch in den Kurven der Station die Schiene h mit dem nötigen Spielraum zwischen den Klemmbacken a, b frei hindurchgeht. Eine Änderung der Hängelage des Lastbehälters beim Übergang auf das Seil und damit ein Vorbeigreifen der Klemmbacken am Seil auch bei beliebig ungleich beladenem und daher schief hängendem oder pendelndem Lastbehälter ist durch die Anordnung ausgeschlossen. In Fig. 5 ist k die bei Benutzung des Rollenhebels d denselben steuernde Führungsschiene, ferner I der den Hebel an seinem kurzen Arm ergreifende und ihn ganz herumwerfende Anschlagsstift. Bei kleinem Lastgewicht ist es natürlich möglich, den Kuppelvorgang auch auf einem ansteigenden Seil /' zu vollziehen. Die Steuerschiene kann dann in die Lage k' gebracht und der Anschlagsstift entsprechend näher an den Auslauf der Stationsschiene h heran verlegt werden. Der erste Teil des Umlegens des Rollenhebels vollzieht sich alsdann bereits auf der Stationsschiene unter Anhebung des Lastgewichts, der zweite Teil auf dem ansteigenden Seil unter relativer Senkung des Lastgewichts, wodurch das Schieben des Laufwerks die Steigung hinauf erleichtert wird. Wie aus den Fig. 3 und 4 hervorgeht, bestehen die Laufwerkswangen aus einfachen U-förmig gebogenen Flacheisen m, deren zum. Seil senkrecht gerichtete Schenkel zur Führung der Klemmbacken a, b sowie zur Verhinderung ihrer Drehung dienen. In dem Ausführungsbeispiel ist die Nabe, des Spindelhebeis c bzw. d außen exzentrisch zu der die Spindel aufnehmenden Bohrung" abgedreht und wird von dem Auge η des Lastgehänges 0 umfaßt. Der Rollenhebel durchläuft bei seiner Drehung den Winkel α (Fig. 3). Bei der durch die Fig. 7 und 8 dargestellten An-. Ordnung von Hilfstragrollen p, die auf Hilfsseile q auflaufen, sind die Wangen m. durch die beiden Schrauben r miteinander verbunden, welche gleichzeitig die Führung und Drehungssicherung der Klemmbacken a, b bewirken, so daß sich auch hier ein sehr einfacher konstruktiver Aufbau ermöglicht. Fig. 10 stellt die Gesamtanordnung der auf der Strecke B mit Hilfstragseilen p ausgerüsteten Bahnanlage, die auf den Strecken A und C als reine Einseilbahn arbeitet, dar. Fig. 9 zeigt den Übergang des Laufwerks auf die Strecke B in größerem Maßstabe. Wie aus der Fig. 10 ersichtlich ist, wird das Bahnlängsprofil durch die Anordnung der Hilfstragseile p wesentlich günstiger gestaltet, das vereinigte Trag- und Zugseil wird von den Hilfsseilen getragen, und damit verschwindet der sonst vorhandene große Seildurchhang f" und die starke Seilablenkung, wie sie bisher bei Strecken mit großem freien Durchhang besonders schädlich war. Es wird dadurch insbesondere auch die zu schnellem Seilverschleiß führende Überanstrengung des vereinigten Trag- und Zugseils vermieden, und es entfällt gleichzeitig die Notwendigkeit besonders starker Steigungen am Anfang und Ende solcher Talüberschreitungen, die bisher eine weitere Quelle von Unsicherheiten bei Einseilbahnen war. Natürlich gestattet das vorgeschlagene System auch, eventuell nur . auf der einen Seite der Laufräder i -^- statt auf beiden Seiten derselben — Hilfslaufräder p anzuordnen. . .
An Stellen des Überganges aus der Wagerechten in die Steigung laufen die neben den Laufrädern i angeordneten Hilfsräder p auf einem Führungsschienenpaar t,t, das zwischen sich die Leitrollenbatterie u für das vereinigte Trag- und Zugseil / enthält.

Claims (3)

  1. Patent-Ansprüche:
    i. Einseilschwebebahn mit vereinigtem Trag- und Zugseil insbesondere für Heereszwecke, dadurch gekennzeichnet, daß die Bewegung der Klemmen (a, b)
    gegenüber dem in Beziehung zum Laufwerk an der gleichen Stelle, wie der Schienenkopf (g·) angeordneten Seil (/) durch eine von dem Wechsel· des Tr ag-5 organs, d. h. von dem Verlassen der ,Stationsschiene (K) und dem Übergang auf das Seil (/) unabhängige Ursache, z. B. durch eine mittels Hand- oder Rollenhebel (c, d) in an sich bekannter
    ίο Weise betätigte Spindel (e) derart erfolgt, daß unter Sicherung der Klemmenendlagen gegen unbeabsichtigte Bewegung die geöffneten Klemmbacken (a, b) die in der Station zwischen ihnen befindliche Laufschiene (K) soweit freigeben, daß sie sowohl in den geraden wie in den gekrümmten Strecken mit entsprechendem Spielraum zwischen den Backen (α, b) hindurchgleiten kann.
  2. 2. Einseilschwebebahn nach An-Spruch i, dadurch gekennzeichnet, daß neben dem bewegten vereinigten Trag- und Zugseil noch stillstehende Hilfstragseile (q) angeordnet sind, auf denen die Hilfslaufräder (p) laufen. .
  3. 3. Einseilschwebebahn nach Anspruch ι und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die neben den Laufrädern (i) angeordneten Hilfslaufräder (p) an Stellen des Überganges aus der Wagerechten in die Steigung auf einem Führungsschienenpaar (t, t) laufen, das zwischen sich die Leitrollenbatterie (u) für das vereinigte Trag- und Zugseil (/) enthält, so daß die nach oben gerichtete Seilzugskomponente doppelseitig stabil aufgefangen und ein Schief ziehen des Lastbehälters verhindert wird. . . ■
    Hierzu 1. Blatt Zeichnungen.
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