DE561732C - Zweistreckige Personenseilhaengebahn - Google Patents

Description

Bei einstreckigen Personenseilhängebahnen ist es bekannt, die Seilbahn aus zwei senkrecht übereinanderliegenden, zu einer Schlaufe gehörigen Seilbündeln herzustellen, von denen das eine am Wagenkasten befestigt ist, während das im Gegensinne fortschreitende Seilbündel als Tragbahn für den Wagenkasten dient.

Die Erfändung bezieht sichnun auf eine zweistreckige Personenseilhängebahn mit zwei Seilbahnwagen, bei der jede Strecke aus zwei übereinander angeordneten Seilbündeln besteht, von denen das eine als Zugseil und das andere als im Gegensinne wandernde Tragbahn dient.

Das Neue der Erfindung besteht darin, daß die Seilbündel beider Strecken in der einen Endstation über Umlenkrollen von der einen Strecke auf die andere Strecke übergeführt sind. Es wird außer den zur Bildung der beiden Bahnstrecken dienenden zwei Seilbündeln noch ein Seilbündel als Gegenseilbündel verwendet, und die Enden der Seilbündel sind vorn bzw. hinten an den Laufwerken der Wagen befestigt und in der einen Station über Umlenk- bzw. Abstandsrollen, die gleichzeitig Spannrollen sein können, zu Schlaufen geformt. In der Gegenstation besteht keine Verbindung zwischen den Bündeln beider Strecken.

Die durch diese Anordnung erreichten Vorteile bestehen darin, daß für beide Strecken ein gemeinsames Spannwerk und gegebenenfalls auch ein gemeinsamer Antrieb vorgesehen werden kann, und daß in der einen Station zwischen beiden Strecken ein von allen Seilverbindungen freier Raum belassen bleibt.

In der Zeichnung sind verschiedene Ausführungsformen des Erfmdungsgegenstarides dargestellt, und zwar zeigen:

Abb. ι eine zweistreckige Seilhängebahn, bei der die oberen Seilbündel der Bahn die Tragbahn und die unteren Seilbündel das Zugseil bilden,

Abb. 2 eine umgekehrte Seilbündelanordnung und

Abb. 3 eine abgeänderte Seilspannvorrichtung zur Ausführungsform nach Abb. 2.

Die Seilbahnwagen V-, F² haben die Lauf- werkeC¹, C². Ferner sind die Treibscheibeniki, die beiden Rückführungs- oder Abstandsscheiben S und R, die Spannrollen T und die Spanngewichte P angeordnet.

Bei der Ausführungsform nach Abb. 1 ist das Seilbündel 2 bis 6, dessen beide Enden vorn — in Richtung der oberen Station — an den Laufwerken C¹, C² befestigt sind, über die senkrechten Abstandsscheiben 5 der oberen Station geführt, geht unter den Rollen der

Laufwerke C¹, C² hindurch und bildet hinter den Treibscheiben M eine Schlaufe über eine Umleitungsrolle Q. Das Gegenseilbündel 12, dessen beide Enden hinten an den Lauf-S werken C¹, C² befestigt sind, geht über die Scheiben R, und jedes Seil des Bündels ist über eine besondere Spannrolle Γ zu einer Schlaufe geformt.

Bei der Ausführungsform nach Abb. 2 ist das Seilbündel 2 bis 6, dessen beide Enden vorn — in Richtung der oberen Station — an den Laufwerken C¹, C² befestigt sind, über die senkrechten Abstandsscheiben S der oberen Station geführt, geht unter den Rädern der Laufwerke hindurch, umfaßt dann an den Stellen/, 8 die senkrechten Treibscheiben M und formt sich um die Umlenkrolle Q zur Schlaufe. Das Gegenseilbündel 10, dessenEnden hinten an den Laufwerken C¹, ao C² befestigt sind, geht über die senkrechten Scheiben R, von wo aus dann jedes Seil für sich über eine Spannrolle T zur Schlaufe gebildet ist.

Die Ausführungsform nach Abb. 3 unterscheidet sich von der vorbeschriebenen nur dadurch, daß das Gegenseilbündel 10 die senkrechten Scheiben R nicht umspannt, sondern sich nur leicht auf diese auflegt, und daß die Spannrollen T hinter die Station verlegt sind.

Claims (2)

1. Patentansprüche:

   i. Zweistreckige Personenseilhängebahn mit zwei Seilbahn wagen, bei der jede Strecke aus zwei übereinander angeordneten Seilbündeln besteht, von denen das eine als Zugseil und das andere als im Gegensinne wandernde Tragbahn dient, dadurch gekennzeichnet, daß die Seilbündel (2 bis 6) beider Strecken in der einen Endstation über Umlenkrollen (Q) von der einen Strecke auf die andere Strecke übergeführt sind.
2. 2. Zweistreckige Personenseilhängebahn nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß außer den zur Bildung der beiden Bahnstrecken dienenden zwei Seilbündeln (2 bis 6) noch ein Seilbündel (10 bzw. 12) als Gegenseilbündel zur Anwendung kommt und die Enden der Seilbündel vorn bzw. hinten an den Laufwerken (C¹', C²) der Wagen (F¹, F²) befestigt und in der unteren Station über die Umlenkrollen (Q) bzw. Spannrollen (T) zu Schlaufen geformt sind.

   Hierzu 2 Blatt Zeichnungen