DE2512909B2 - Verfahren und vorrichtung zum periodischen anordnen einer markierungssubstanz auf einer materialbahn - Google Patents

Verfahren und vorrichtung zum periodischen anordnen einer markierungssubstanz auf einer materialbahn

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Eeuwoud van den Heimond Reinhold Huibert Peter Eindhoven Heuvel, (Niederlande)
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    • D06TREATMENT OF TEXTILES OR THE LIKE; LAUNDERING; FLEXIBLE MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • D06HMARKING, INSPECTING, SEAMING OR SEVERING TEXTILE MATERIALS
    • D06H1/00Marking textile materials; Marking in combination with metering or inspecting
    • D06H1/02Marking by printing or analogous processes
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B41PRINTING; LINING MACHINES; TYPEWRITERS; STAMPS
    • B41FPRINTING MACHINES OR PRESSES
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Description

Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum periodischen Anordnen einer Markierungssubstanz auf einer Materialbahn, wobei die Substanz aus einem Vorrat durch einen Kanal zu einer periodisch mit der Materialbahn in Berührung stehenden Kanalmündung geführt wird.
Bei einer bekannten Vorrichtung zur Durchführung dieses Verfahrens (DT-PS 5 67 173) befindet sich innerhalb des Kanals ein Docht, in dem die aus einem Vorratsbehälter austretende Markierungssubstanz gespeichert wird, um bei der Berührung mit einer Papierbahn von dieser aufgenommen zu werden. Hierbei ist von Bedeutung, wie die Papierbahn aufgebaut ist und wie sie mit der Stirnseite des Dochtes in Eingriff gebracht wird. Da die Qualität gerade von Papier schwankt, fällt die Abgabe der Markierungssubstanz jeweils unterschiedlich aus, selbst wenn durch eine Gegendruckwalze die Papierbahn so gegen den Docht Bedrückt wird, daß eine ausreichende Menge von Markierungssubstanz aus dem Docht heraustritt. Zu diesem Zweck kann auch gemäß einer anderen bekannten Vorrichtung (US-PS 37 83 785) der Docht radial verschiebbar angeordnet werden, um in dem Vorratsbehälter für die Markierungssubstanz einen Überdruck zu erzeugen, der den Docht schwammariig mit Markierungssubstanz füllt. Die beiden bekannten Verfahren bzw. Vorrichtungen erfordern eine sehr dünnflüssige Markierungssubstanz, die keinerlei Fest- !0 stoffe oder Eindicker enthalten darf, um ein Verschließen der Poren der Dochte zu vermeiden, was ein gleichmäßiges Auftragen der Markierungssubstanz ausschließen oder mindestens zu unregelmäßigen Markierungen führen würde.
Es ist deshalb Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine exakt vorherbestimmbare Menge einer Markierungssubstanz bereits vor dem Aufbringen auf die Materialbahn bereit zu halten und das Aufbringen der gesamten Menge unabhängig von der Vorschubgeschwindigkeit und der Eigensaugfähigkeit der Materialbahn sicherzustellen.
Zur Lösung dieser Aufgabe wird bei dem eingangs näher erläuterten Verfahren erfindungsgemäß vorgeschlagen, daß die Markierungssubstanz unter Überdruck einem engen Kanal zugeführt, in den Phasen, in denen die Kanalmündung nicht mit der Materialbahn in Berührung steht, eine kleine Menge der Markierungssubstanz an der Kanalmündung gesammelt und in den Phasen, in denen die Kanalmündung mit der Materialbahn in Berührung steht, an die Materialbahn abgegeben wird.
Hierdurch wird der Vorteil erreicht, daß auf der Mündung bzw. außerhalb des engen Kanals eine kleine Menge bzw. ein Tropfen der Markierungssubstanz angehäuft wird, bevor die Materialbahn mit der kleinen Menge bzw. dem Tropfen in Berührung gebracht wird. Diese Berührung kann drucklos erfolgen, da die kleine Menge der Markierungsstubstanz latent an der Mündung bereit gehalten wird. Die kleine Menge hat auch eine gleichbleibende Ausdehnung, so daß eine stets gleichbleibende exakt umrissene Markierung auf der Materialbahn erzeugt wird.
Da der Kanal gemäß einem weiteren Merkmal der Erfindung einen engen, offenen Querschnitt hat, kann die Markierungssubstanz Feststoffe oder Eindicker enthalten. Die Abgabe derartiger Suspensionen wird auch dadurch erleichtert, daß dem Vorratsbehälter ein Druckerzeuger zugeordnet ist. Es besteht deshalb die Möglichkeit, ferromagnetisches Material enthaltende Markierungen auf Materialbahnen, wie auch Gewebebahnen, anzubringen, bei denen es darauf ankommt, mehrere nacheinander zu druckende Muster genau aufeinander abzustimmen. Bei dem Druck des ersten Musters können jeweils drei über die Breite der Bahn verteilte Markierungen angebracht werden, die nach Zwischenbehandlungen, wie Waschen, Spülen und dergl. abgestastet werden und über einen Regelkreis die Richtmaschine und den Rapport steuern. Hierfür ist es zweckmäßig, daß die Markierungen eine gewisse Beständigkeit haben und nicht ohne weiteres entfernt werden können. Da die Markierungen sehr klein sind, beeinträchtigen sie auch nicht das Erscheinungsbild der fertiggestellten Materialbahn. Trotz des hohen Eisenanteils in der Suspension und der dadurch bedingten ziemlich hohen Viskosität können bei den üblichen Druckgeschwindigkjiicn voll beispielsweise 2m/s kleine Mengen Markierungssubstanz genau übertragen werden.
Das Auftragen von Klebstoffen ?ur Erzeugung begrenzter Klebeflächen auf einer Papierbahn ist zwar bekannt (DT-AS 1131079), doch ist hierbei ein Klebstoffbehälter mit einem ein Ventil bildenden Mundstück versehen, in dem ais Ventilkörper ein Zellenrad drehbar gelagert ist, das über ein Reibrad von der Papierbahn selbst bzw. deren Leitrolle angetrieben wird. Das Zellenrad hat auf seinem Umfang Durchlaßöffnungen und Absperrflächen und das Mundstück im Anschluß an die Klebstoffaustrittsöffnung eine Nut, die es gestattet, daß die Papierbahn eine Klebefläche aus der Klebstoffaustrittsöffnung mitnimmt. Exakte Markierungen lassen sich durch diese Vorrichtung nicht herstellen und sind auch nicht gefordert, da lediglich einzelne Haftpunkte auf der Papierbahn erzeugt werden sollen.
Innerhalb des Vorratsbehälters kann der Überdruck zum Zuführen der Markierungssubstanz gesteuert werden. Auf diese V/eise ist es möglich, erst in dem letzten Abschnitt der Phase, in der die Kanalmündung nicht mit der Materialbahn in Berührung steht, den Überdruck aufzubringen, um die kleine Menge der Markierungssubstanz auf der Kanalmündung anzusammeln. Auf diese Weise wird verhindert, daß gegebenenfalls in der Markierungssubstanz enthaltenes Lösungsmittel vorzeitig verdampft. Als Druckerzeuger kann zunächst die Fliehkraft ausgenutzt werden, wenn der Vorratsbehälter auf dem Umfang einer Rolle angeordnet ist und aus einem hohlzylindrischen Gehäuse besteht, in dem ein Kolben vorgesehen ist, der den die Markierungssubstanz enthaltenden Raum abschließt. Anstelle oder zusätzlich zu der auf den Kolben wirksamen Fliehkraft kann der Kolben unter der Wirkung einer Druckfeder stehen, wobei die Federspannung einstellbar ist. Außerdem besteht die Möglichkeit, das hohlzylindrische Gehäuse mit einem Anschluß für die Zufuhr eines Druckmittels zu versehen, dessen Zufuhr periodisch nach einem vorgegebenen Programm geändert werden kann.
Anstelle einer Rolle zur Aufnahme des bzw. mehrerer Vorratsbehälter können diese auch an einer endlosen Kette angeordnet sein, die die Kanalmündung periodisch in Richtung der Materialbahn bewegt, gegebenenfalls eine zeitlang mit dieser mitlaufen läßt und dann wieder abhebt. Ebenso kann bei der Verwendung einer Rolle anstelle einer Linienberührung mit der Materialbahn diese die Rolle teilsweise umschlingen. Die Vorratsbehälter sind auswechselbar an der Rolle befestigt und können zum Füllen mit Markierungssubstanz abgenommen werden. Um nach dem Füllen etwaige zwischen der Markierungssubstanz und dem Kolben vorhandene Luft abziehen zu können, ist der Kolben zweckmäßigerweise mit einem verschließbaren, axialen Entlüftungskanal versehen. Abgesehen davon, daß derartige Lufteinschlüsse den kontinuierlichen Austritt von Markierungssubstanz beeinträchtigen, gelangt Luft besonders dann in die Substanz bzw. den Kanal, wenn bei Stillstand der Vorrichtung der Kanal einige Zeit nach oben gerichtet ist.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wiedergegeben, das anhand der nachfolgenden Beschreibung näher erläutert wird. Es zeigt
F i g. 1 die Vorrichtung teilweise im Schnitt,
F i g. 2 eine Seitenansicht des Vorratsbehälters für die Markierungssubstanz und
F i g. 3 eine Stirnansicht des Behälters von unten.
Bei dem Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 1 ist eine hohle, drehbare Rolle 1 mit einer Aussparung versehen, in der ein Vorratsbehälter 2 für die Markierungssubstanz angeordnet ist. Der Behälter 2 ist an seinem Umfang mit einer axialen Nut 3 versehen, ii. die ein an der Rolle 1 ausgebildeter Vorsprung oder eine an dieser angeordnete Paßfeder eingreift, um den Vorratsbehälter 2 in der richtigen Lage zu der Rolle 1 zu halten. Der Behälter 2 kann durch Drehen oder Schieben nicht dargestellter Drehkeile an der Rolle 1 ausgerichtet und befestigt werden, wozu die Drehkeile in etwas geneigte Schlitze 4 am Umfang des Behälters 2 greifen.
Der Vorratsbehälter 2 besteht aus einem hohlzylindrischen Gehäuse 5, das an einem Ende bis auf einen engen Kanal 6 verschlossen und mit einer Außenfläche versehen ist, die der Umgangsform der Rolle 1 entspricht, so daß die Außenseite der Rolle 1 bis auf den offenen Kanal 6 zur Abgabe der Markierungssubstanz nicht unterbrochen ist.
Das hohlzylindrische Gehäuse 5 des Vorratsbehälters 2 ist an dem von der Rollenoberfläche abgewandten Ende mit einem in das Gehäuse 5 eingeschraubten Spund 7 mit einer axialen Bohrung 8 versehen. Der zylindrische Innenraum des Behälters 2 ist durch einen Kolben 9 in zwei Räume unterteilt. Ein Raum 10, der über den Kanal 6 mit der Außenfläche der Rolle 1 verbunden ist, nimmt die Markierungssubstanz auf. Nach dem Füllen mit Markierungssubstanz kann in dem Raum 10 noch vorhandene Luft dadurch entweichen, daß ein axialer Entlüftungskanal in dem Kolben 9 durch Herausdrehen einer Schraube 11 geöffnet wird.
Der Druck auf den Kolben 9 kann beispielsweise durch eine nicht dargestellte Feder oder Druckluft aufgebracht werden, die durch den Innenraum der hohlen Rolle 1 der Bohrung 8 des Spundes 7 zugeführt wird. Andererseits fluchtet mit der Bohrung 8 in dem Spund 7 ein Anschluß 12 für einen Schlauch zur Zufuhr eines Druckmittels.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims (7)

Patentansprüche:
1. Verfahren zum periodischen Anordnen einer Markierungssubstanz auf einer Materialbahn, !">ei die Substanz aus einem Vorrat durch einen K;i . zu einer periodisch mit der Materialbahn in Berührung stehenden Kanalmündung geführt wird, dadurch gekennzeichnet, daß die Markierungssubstanz unter Überdruck einem engen Kanal zugeführt wird, in den Phasen, in denen die Kanalmündung nicht mit der Materialbahn in Berührung steht, eine kleine Menge der Markierungssubstanz an der Kanalmündung gesammelt und in den Phasen, in denen die Kanalmündung mit der Materialbahn in Berührung steht, an die Materialbahn abgegeben wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Überdruck zum Zuführen der Markierungssubstanz gesteuert wird.
3. Vorrichtung zum Durchführen des Verfahrens nach den Ansprüchen 1 und 2, bestehend aus mindestens einem Vorratsbehälter für die Markierungssubstanz, der einen im Bereich der mit der Materialbahn in Berührung stehenden Außenfläche einer Rolle mündenden Kanal zur Abgabe der Markierungssubstanz aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß der Kanal (6) einen engen, offenen Querschnitt hat und dem Vorratsbehälter (2) ein Druckerzeuger zugeordnet ist.
4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Rolle (1) einen oder mehrere an der Außenfläche mündende, auswechselbare Vorratsbehälter (2) für die Markierungssubstanz aufweist.
5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Vorratsbehälter (2) aus einem hohlzylindrischen Gehäuse (5) besteht, in dem ein Kolben (9) vorgesehen ist, der den die Markierungssubstanz enthaltenen Raum (10) abschließt.
6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Kolben (9) einen verschließbaren, axialen Entlüttungskanal aufweist.
7. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß das hohlzylindrische Gehäuse (5) mit einem Anschluß (12) für die Zufuhr eines Druckmittels versehen ist.
DE2512909A 1974-04-18 1975-03-24 Verfahren und Vorrichtung zum periodischen Anordnen einer Markierungssubstanz auf einer Materialbahn Expired DE2512909C3 (de)

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NL7405267.A NL163162C (nl) 1974-04-18 1974-04-18 Werkwijze en inrichting voor het periodiek aanbrengen van een markeringssubstantie op een zich voortbewegende materiaalbaan.

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DE2512909A1 DE2512909A1 (de) 1975-10-30
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DE2512909C3 DE2512909C3 (de) 1978-07-20

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FR (1) FR2269380B1 (de)
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